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Greenleaf Update 017

Kundenmagazin der Greenleaf Deutschland KG. Ausgabe 017 aus April 2018.

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ser zur Verfügung stehen, dann ist es<br />

dem Baum nicht möglich Nährstoffe<br />

von der Erde aufzunehmen und wird<br />

dementsprechend aufgrund des Wasserverlusts,<br />

der während der Transpiration<br />

entsteht, vergehen. Wenn der<br />

Wurzelbereich aber ständig voll mit<br />

Staunässe steht, dann wird die ihn<br />

umgebende Erde anaerob, was auch<br />

mit aller Wahrscheinlichkeit zur Zerstörung<br />

des Baumes führen wird. Der<br />

Gas- und Luftaustausch, der für das<br />

Überleben des Baumes von hoher<br />

Bedeutung ist, passiert nicht nur über<br />

dem Boden, sondern auch im Wurzelbereich.<br />

Dieser kann nicht stattfinden,<br />

wenn die Luft aus den Erdporen durch<br />

das Vorhandensein von Staunässe<br />

ausgeschlossen worden ist.<br />

Unter Beachtung der oberen Umstände,<br />

muss bei einer Baumgrube Rücksicht<br />

auf die Substanz und Struktur<br />

des umliegenden Bodens genommen<br />

werden, damit eine ausreichende<br />

Entwässerung sichergestellt und<br />

Staunässe verhindert werden kann.<br />

Es ist jedoch so, dass der Großteil der<br />

städtischen Baumgruben von harten,<br />

undurchdringbaren Oberflächen verdeckt<br />

wird. Baumgrubendesigns sollten<br />

also, speziell während der ersten<br />

drei Jahre, einer effizienten Bewässerung<br />

Rechnung tragen. Ein effizientes<br />

Bewässerungssystem zieht die Tatsache<br />

in Betracht, dass Baumwurzeln<br />

als Resultat der Wurzelmanagement-<br />

Maßnahmen nach unten geleitet worden<br />

sind und führen deshalb das Wasser<br />

direkt zum Wurzelvolumen, anstatt<br />

zum Bereich darüber. So ein Bewässerungssystem<br />

hilft der Erde beim Atmen<br />

in der Tiefe, aber ist auch darauf<br />

bedacht, genug offene Räume um den<br />

Baumstamm herum zu lassen, damit<br />

der Gasaustausch zwischen der Luft<br />

und Erde (und natürlich Baumwachstum)<br />

stattfinden kann. In städtischen<br />

Räumen ist es oft unpraktisch nackten<br />

Boden zu erlauben und eine Vielfalt an<br />

Gittern oder durchlässigen Harzen stehen<br />

hier als Alternative zur Verfügung.<br />

Schutz der jungen Bäume in der<br />

Stadt<br />

Wo junge Bäume in ihrer natürlichen<br />

Umgebung von der umgebenden Natur<br />

teilweise noch geschützt werden,<br />

stehen viele Bäume im städtischen<br />

Raum in exponierter Lage. Hier sind sie<br />

einerseits schädigenden Winden ausgesetzt,<br />

die aus den urbanen Windtunneln<br />

entstehen, sowie der ständigen<br />

Störung durch Haustiere, Fußgänger<br />

und Fahrzeuge. Eine passende Form<br />

des Supports ist deshalb nötig, damit<br />

man den Bäumen durch die Einwurzelungsphase<br />

helfen kann. Unterirdische<br />

Leitsysteme werden oft bei städtischen<br />

Baumgruben bevorzugt, da sie<br />

unauffällig sind. Mit Pfählen versehene<br />

und mit Schnüren verbundene Bäume<br />

sind eine wirtschaftliche Alternative,<br />

obwohl sie Unterhalts- und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

benötigen.<br />

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