Ustinov Report 06.2018
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Wir sind eine Welt!<br />
BERLINALE 2018<br />
Grüner Teppich für die Aktion KEIN KIND OHNE WASSER!<br />
Inzwischen hat sich die <strong>Ustinov</strong> Green Carpet Lounge als Treffpunkt für Filmschaffende während<br />
der BERLINALE fest etabliert, denen soziales Engagement wichtig ist.<br />
Erstmals kommen diesmal sogar alte <strong>Ustinov</strong>-Freunde aus Hollywood wie die US-Schauspielerin<br />
Anne Heche. Über 200 Gäste setzten sich an dem Abend erfolgreich für die Aktion KEIN KIND<br />
OHNE WASSER! ein, um die Kinder in unserem Butterfly Art Project zu unterstützen.<br />
GOODWILL<br />
Wir sind eine Welt!<br />
Halten wir zusammen!<br />
Liebe <strong>Ustinov</strong>-Freunde, liebe Unterstützer,<br />
06/18<br />
USTINOV REPORT<br />
Am 14. April feierten die Kinder unserer Schule Matri Griha<br />
in Katmandu das nepalesische Neujahr, und sie wünschen<br />
allen Unterstützern ein HAPPY NEW YEAR 2075!<br />
KEIN KIND OHNE WASSER!<br />
Eine Aktion gegen den Wassernotstand in<br />
Südafrika<br />
Dank des Einsatzes der Schauspielkollegen auf der Berlinale,<br />
aber vor allem auch dank IHRER tollen Unterstützung konnte<br />
nun der erste große 6.000 Liter Wassertank angeschafft und vor<br />
dem Gebäude des Butterfly Art Projects in Kapstadt installiert<br />
werden. Die Projektleitung wollte ihn kaum mehr loslassen.<br />
Im nächsten Schritt folgt nun noch ein kleinerer 1.000 Liter-<br />
Wassertank sowie eine Filteranlage zwischen dem großen und<br />
kleineren Tank, um die Trinkwasser-Qualität zu garantieren.<br />
Ebenso handeln wir gerade einen besonderen Preis für 1.000<br />
Trinkflaschen für die Butterfly-Kinder mit einem Hersteller aus.<br />
Noch fehlt uns das Geld für regelmäßige Wasser-Lieferungen<br />
vom nächstgelegenen Stausee. Denn auch wenn wir die Dachrinnen<br />
auf dem Gebäude so aufgerüstet haben, dass das Regenwasser<br />
nun aufgefangen und in den großen Wassertank geleitet<br />
wird, so fürchtet die Projektleitung vor Ort, dass aufgrund des<br />
Klimawandels auch dieser Winter so trocken wird wie im letzten<br />
Jahr. Und darauf müssen wir vorbereitet sein.<br />
Halten wir zusammen!<br />
Peter <strong>Ustinov</strong> Stiftung<br />
Friedberger Anlage 27, 60316 Frankfurt<br />
E-Mail: info@ustinov-stiftung.de<br />
Redaktion: Andreas Schwarzhaupt<br />
Spendenkonto:<br />
IBAN: DE02 2501 0030 0901 8013 01<br />
BIC: PBNKDEFF<br />
www.ustinov-stiftung.de<br />
jeden Tag erreichen uns Nachrichten aus unseren Schul- und<br />
Hilfsprojekten weltweit. Viele gute, oft sogar Erfolgsgeschichten,<br />
die uns immer wieder bewusst machen, wie wichtig unsere<br />
nachhaltige Arbeit ist. Aber auch viele Sorgen und Bitten, was<br />
alles noch möglich wäre, wenn wir noch mehr Unterstützung<br />
leisten könnten. Oder Berichte vieler Einzelschicksale, die sich<br />
sehr ähneln, obwohl die Kinder oft auf einem ganz anderen<br />
Kontinent leben.<br />
Es sind Zeilen über den Alltag, über Träume, über Herausforderungen,<br />
über Gewalt aber auch Liebe, über Erfolge und Niederlagen,<br />
über Ziele und Wünsche für die Zukunft.<br />
Dies führt uns immer wieder vor Augen, wie eng wir alle miteinander<br />
verbunden sind. Durch Ihre treue Unterstützung retten Sie<br />
daher nicht nur vielleicht ein Kind. Durch Ihren unermüdlichen<br />
Einsatz retten Sie die nächste Generation. Lassen Sie uns zusammenhalten!<br />
Lassen Sie uns andere Menschen dazu bewegen<br />
mitzumachen. Lassen Sie uns gemeinsam mit vielen Tropfen<br />
den Ozean füllen, die nie verloren gehen, wie mein Vater Sir Peter<br />
stets zu sagen pflegte. Wir sind eine Welt!<br />
Mit herzlichem Dank,<br />
Ihr<br />
Igor <strong>Ustinov</strong><br />
Stiftungsratvorsitzender<br />
Gemeinsam Gutes tun!<br />
14<br />
EUR<br />
Für festes Schuhwerk<br />
Es fehlen SCHUHE für<br />
den Schulweg!<br />
Rebecca freut sich jeden Tag darauf, in unsere SOLWO-<br />
GIDI ECD Schule in Butere, Kenia, gehen zu können.<br />
Dafür läuft sie jeden Tag fast 4 km zur Schule. Morgens<br />
hin und am Nachmittag, bevor es dunkel wird, zurück.<br />
Doch es gibt ein großes Problem – Sandflöhe!<br />
Sandflöhe bohren sich mit ihrem Saugrüssel tief in die<br />
Fußsohlen. Die Region schwillt dann erbsengroß an.<br />
Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern durch<br />
den starken Juckreiz und dann das Kratzen entstehen<br />
fast immer Superinfektionen.<br />
Rebecca passiert dies immer wieder und sie kann dann<br />
tagelang nicht laufen und die Schule besuchen. Die Lösung<br />
ist jedoch eigentlich sehr einfach – feste SCHUHE!<br />
Gemeinsam mit unserem Partner vor Ort haben wir nun<br />
ein Programm gestartet, damit nicht nur Rebecca sondern<br />
alle Schüler an der ECD Schule gutes Schuhwerk erhalten.
150 Kinder in Nepal suchen bei<br />
Matri Griha einen Schulplatz<br />
25<br />
EUR<br />
Für Schuluniformen, Fahrtkosten<br />
und eine warme<br />
Schulmahlzeit<br />
1<br />
EUR<br />
1 Euro pro Meter<br />
Wie viele Meter wollen Sie<br />
unterstützen?<br />
Eigentlich ist Schulbildung laut Gesetz in Nepal für alle Kinder<br />
frei zugänglich. ABER die versteckten Kosten für Familien, wie<br />
Schuluniform, Bücher, Essen, Fahrtkosten usw., verhindern oft,<br />
dass Kinder aus unterprivilegierten Familien jemals eine Schule<br />
besuchen können.<br />
Seit vielen Jahren unterstützen wir in der Hauptstadt von Nepal<br />
die Matri Griha Primary School. Matri Griha kümmert sich speziell<br />
um Kinder aus armen und benachteiligten Familien. Derzeit<br />
werden dort 350 Kinder unterrichtet, 190 Mädchen, 175 Jungen.<br />
Nach dem Erdbeben konnten wir in 2015 die Schule noch weiter<br />
ausbauen, so dass nun bis zu 500 Schüler dort Platz finden können.<br />
Die Warteliste ist lang, doch es fehlt an dringend benötigten<br />
Mitteln für weitere Lehrkräfte, Schulmaterialien, Schulkleidung<br />
oder warme Mahlzeiten.<br />
Wenn diese Kinder nicht eingeschult werden, sind sie einem<br />
erheblichen Risiko ausgesetzt, ausgebeutet, missbraucht oder<br />
gar verschleppt zu werden.<br />
Helfen Sie mit!<br />
36<br />
EUR<br />
Damit Kinder wie<br />
Kauan eine zweite<br />
Chance bekommen<br />
Geigen statt Drogen<br />
Kauan ist 12 Jahre alt. Er lebt mit seiner Großmutter und seinen<br />
zwei jüngeren Schwestern in einer Favela im Süden von Sao<br />
Paulo. Kauans Karriere als Drogenkurier und Laufbursche begann<br />
mit 8 Jahren, wie für so viele in seinem Alter.<br />
Als Kauan 11 Jahre alt war, wurde er von der Polizei aufgegriffen.<br />
Noch zu jung für das Jugendgefängnis, brachte man ihn zu<br />
Associação Comunitária Monte Azul – und für Kauan begann<br />
ein neues Leben.<br />
Unter dem Schutz der Politik und auch der Polizei trägt das<br />
weitreichende Sozial-, Schul- und Ausbildungsprojekt Monte<br />
Spielen Sie mit!<br />
Azul erfolgreich dazu bei, den Drogenhandel einzudämmen,<br />
die Favela zu befrieden und zu einem Ort des friedlichen<br />
Miteinanders und sozialen Austauschs zu machen. Und für die<br />
Kinder und Jugendlichen bietet es eine sicht- und greifbare<br />
Alternative zu Drogenmissbrauch, Kriminalität und Gewalt.<br />
Kauan entdeckte schnell sein Musiktalent und seine Liebe zur<br />
Geige. Heute tritt Kauan einmal im Monat mit dem Jugendorchester<br />
der Musikschule Monte Azul für die Öffentlichkeit auf<br />
dem Marktplatz auf, wo er früher Drogen geschoben hatte. Oft<br />
sucht er dort dann auch das Gespräch mit den anderen Jungs,<br />
die verstohlen in einem Hauseingang stehen und Kauan genau<br />
weiß, was sie in ihrer Hosentasche haben.<br />
7.200 km zu Fuß vom Schwarzen Meer zum Spanischen<br />
Atlantik – für den guten Zweck vor Ort!<br />
Und auch für die Kinder in Nepal, für unsere Schule Matri Griha!<br />
Eva Kaznelson und Jan Kozlowski, zwei junge, abenteuerlustige wie<br />
engagierte Menschen aus Deutschland, werden ab Anfang Juni 2018<br />
innerhalb von 365 Tagen 7.200 km zu Fuß durch Europa laufen, um<br />
Hilfe jeweils vor Ort für alle greifbar zu machen: ob Spielzeug für Waisenhäuser,<br />
ob Futter für Tierheime oder Schutz der Naturlandschaft.<br />
Vor einem Jahr waren Eva und Jan bereits in Asien unterwegs und<br />
hatten auf ihrem Trekking-Weg auch Matri Griha in Katmandu besucht.<br />
Sie waren von der Schule derart begeistert, dass sie nun von Bulgarien<br />
bis nach Spanien die Menschen darum bitten werden, neben dem jeweiligen<br />
regionalen Projekt auch die Kinder in Nepal zu unterstützen,<br />
denn – Wir sind eine Welt!<br />
Laufen Sie mit!<br />
Zirkus für Rebellen<br />
Nikita kam mit 10 Jahren zum Zirkus UPSALA. Der hyperaktive<br />
Junge lebte mit seinen vier Schwestern, der Mutter und dem<br />
gewalttätigen Stiefvater in einer 2 Zimmer-Wohnung. Zu eng<br />
für einen Jungen. Er zündelt und steckt die Wohnung in Brand.<br />
Eine Schwester erlitt dabei Verbrennungen. Danach lebte er auf<br />
der Straße. Dort zündete er nachts Mülltonnen an. Eine kriminelle<br />
Karriere schien vorprogrammiert. Doch dann kam UPSALA<br />
zum Casting in Nikitas Schule. „Zirkus für Rebellen“, das gefällt<br />
Nikita, er wird ausgewählt.<br />
Heute ist Nikita 14 Jahre und nun schon mehr als vier Jahre dabei.<br />
Er fühlt sich wohl auf der Bühne, er liebt die Aufmerksamkeit<br />
des Publikums, die Teamarbeit mit seinen rund 80 weiteren<br />
UPSALA-Genossen.<br />
Das wichtigste, was er im Zirkus gelernt hat, sei die Verantwortung<br />
für seine Taten zu übernehmen und anderen zu helfen.<br />
Er zündet auch nichts mehr an, auch wenn er seine Leidenschaft<br />
für das Feuer nicht vergessen hat. Aber er hat sich entschieden,<br />
28<br />
EUR<br />
Für eine sichere Unterkunft<br />
und gute Ausbildung<br />
für Kinder wie Nikita<br />
diese in eine nützliche Richtung zu lenken – er möchte später<br />
Feuerwehrmann werden. „Ich möchte Menschen retten, ein<br />
Held sein, und dafür muss ich top-fit sein. UPSALA verdanke ich<br />
mein Leben und die Chance auf eine gute Zukunft“, berichtet<br />
Nikita ernst.