Preise sind ohne Mehrwertsteuer und daher die ... - IG-Milch
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Mitteilungsblatt der <strong>IG</strong>-<strong>Milch</strong><br />
Eindrucksvolle Demonstration der <strong>Milch</strong>bauern vor dem Verwaltungsgebäude der Ennstal-<strong>Milch</strong>. Es geht um <strong>die</strong> Frage, ob <strong>die</strong><br />
Genossenschaftsmitglieder als Eigentümer noch frei entscheiden <strong>und</strong> reden dürfen. Oder dürfen <strong>die</strong> Angestellten (auch Geschäftsführer<br />
Mag. Pitzer ist ein Angestellter, der eigentlich seinen Chefs – den Genossenschaftsmitgliedern – verpflichtet wäre)<br />
<strong>und</strong> einige wenige Spitzenfunktionäre entscheiden, was sein darf <strong>und</strong> was verboten ist? Wieviel ist Meinungsfreiheit in den Genossenschaften<br />
wert? Sollen hier vielleicht <strong>die</strong> Bauern gemolken werden?<br />
Strafaktion gegen <strong>Milch</strong>preiskämpfer: So nicht!<br />
Große Solidarität<br />
mit Michael Steiner<br />
Wie berichtet wurde einer unserer engagierten<br />
Standeskollegen, Mitstreiter für<br />
einen kostendeckenden <strong>Milch</strong>preis <strong>und</strong><br />
Regionalsprecher im Ennstal, Michael Steiner,<br />
aus der Landgenossenschaft Ennstal hinausgeschmissen.<br />
Der Vorwurf an ihn <strong>und</strong><br />
angeblicher Gr<strong>und</strong> für den Hinauswurf ist<br />
„Genossenschaftsschädigendes Verhalten“<br />
aufgr<strong>und</strong> des Versuches, bei einer bayerischen<br />
Molkerei ein Anbot für <strong>Milch</strong> einzuholen.<br />
Diese Begründung ist absurd, da <strong>die</strong><br />
Genossenschaften als Selbsthilfeorganisation<br />
von Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern gegründet<br />
wurden, mit dem Ziel, ihre wirtschaftliche<br />
Situation zu verbessern.<br />
Michael Steiner verliert durch den Ausschluss<br />
seine Rechte in der Genossenschaft,<br />
seinen Anteil am Genossenschaftsvermögen<br />
<strong>und</strong> wird zusätzlich mit einer Strafgebühr<br />
von 3 Cent je kg <strong>Milch</strong> am aufrechten<br />
Liefervertrag geschädigt. Die einbezahlten<br />
Genossenschaftsanteile in Höhe von r<strong>und</strong><br />
27.000 € erhält Michael Steiner erst nach<br />
fast 6 Jahren unverzinst zurück.<br />
Der Ausschluss von Michael Steiner ist ein<br />
klarer Versuch, jene m<strong>und</strong>tot zu machen,<br />
<strong>die</strong> sich für einen besseren <strong>Milch</strong>preis einsetzen.<br />
Dieses massive Auftreten einer Genossen-<br />
nnn DAS SPIEL DER GENOSSENSCHAFTEN<br />
schaft gegen ihre Eigentümer(!!) könnte<br />
Schule machen, haben viele Bäuerinnen<br />
<strong>und</strong> Bauern aus ganz Österreich befürchtet<br />
<strong>und</strong> haben deshalb ein klares Zeichen der<br />
Solidarität gesetzt.<br />
Am Dienstag, dem 25.03. fand vor der<br />
Auch von Schnee <strong>und</strong> Sturm ließen sich <strong>die</strong> Bäuerinnen <strong>und</strong> Bauern aus ganz<br />
Österreich nicht abhalzen, sich vor dem Verwaltungsgebäude der Ennstalmilch an<br />
<strong>die</strong> Seite Michael Steiners zu stellen.<br />
www.ig-milch.at