2018-05-27 Bayreuther Sonntagszeitung Verlagsbeilage medi Bayreuth
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20 <strong>27</strong>. Mai <strong>2018</strong> <strong>Verlagsbeilage</strong> Basketball <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />
York & Robinson:<br />
US-Power im Backcourt<br />
BAYREUTH. Der Kader der<br />
<strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> veränderte sich<br />
nach der vergangenen Saison<br />
nicht groß, allerdings<br />
verließen mit Kyan Anderson<br />
und Trey Lewis zwei absolute<br />
Topspieler die Mannschaft.<br />
Beide entwickelten sich in<br />
<strong>Bayreuth</strong> prächtig.<br />
Trey Lewis war Topscorer der<br />
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Mannschaft. Headcoach Raoul<br />
Korner & Co. waren nun auf der<br />
Suche nach passenden Nachfolgern<br />
– und hatten diese gefunden.<br />
Mit Gabe York und<br />
James Robinson kamen zwei<br />
starke Spieler aus den USA<br />
nach Oberfranken.<br />
Die beiden Amerikaner<br />
fanden natürlich eine sehr angenehme<br />
Situation vor, mit einer<br />
Mannschaft, die aus dem<br />
Vorjahr sehr gut eingespielt<br />
war. Das machte es den beiden<br />
auch einfacher, sofort Fuß<br />
zu fassen. York und Robinson<br />
nahmen die Plätze der beiden<br />
abgewanderten Anderson<br />
und Lewis in der Starting Five<br />
ein. Und beide Spieler zeigten<br />
im Laufe der Saison, dass sie<br />
richtig Qualität mitbringen und<br />
Verantwortung übernehmen<br />
können. Beide waren mit dafür<br />
verantwortlich, dass es in<br />
der Liga wieder in die Playoffs<br />
ging und im Pokal sowie in der<br />
Champions League gute Erfolge<br />
gefeiert werden konnten.<br />
York, der Scharfschütze<br />
Gabe York, die Nummer 32 der<br />
<strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong>, ist ein absoluter<br />
Scharfschütze. Er genießt im<br />
Spiel von Korner alle Freiheiten,<br />
darf quasi schießen, wie<br />
und wann er will. Der Shooter<br />
kann heiß laufen, ist ein wahrer<br />
Dreierspezialist. 35,6 Prozent<br />
seiner Versuche von downtown<br />
fanden den Weg durch die<br />
Reuse. Er hat vom Scoring her<br />
den abgewanderten Lewis ersetzt.<br />
York war in der Hauptrunde<br />
der beste Korbjäger seiner<br />
Mannschaft, kam im Schnitt auf<br />
14 Punkte. Auch in der Champions<br />
League wusste er zu<br />
überzeugen, legte dort sogar<br />
noch bessere Zahlen auf. Der<br />
24-Jährige kam in 18 Spielen<br />
auf im Schnitt 16,9 Punkte und<br />
war damit der fünftbeste Schütze<br />
der gesamten Champions<br />
League. Als Belohnung wurde<br />
er in das „Second Best Team“<br />
gewählt.<br />
Robinson, der Denker und<br />
Lenker<br />
James Robinson ist ein kompletter<br />
Spieler. Er beherrscht<br />
den Dreier, hat einen mehr als<br />
soliden Mitteldistanzwurf und<br />
kann zum Korb ziehen. Er lenkte<br />
das Spiel der <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong>,<br />
hatte immer das Auge für seine<br />
Mitspieler. Mit 3,6 Assists pro<br />
Spiel verteilte er in der BBL die<br />
meisten seiner Mannschaft.<br />
Auch vom Scoring her war er<br />
stark, legte fast zehn Punkte<br />
pro Partie auf. In den Endphasen<br />
der Spiele war auf ihn Ver-<br />
Gabe York<br />
James Robinson<br />
lass, er behielt meist die Nerven.<br />
Das Zusammenspiel mit<br />
seinem Kumpel York funktionierte<br />
prächtig. An beiden<br />
Spielern hatten die Fans der<br />
Heroes of Tomorrow in dieser<br />
Saison viel Spaß. Ob sie auch<br />
in der kommenden Saison für<br />
<strong>Bayreuth</strong> auflaufen werden, ist<br />
noch nicht klar. Allerdings er-<br />
scheint es als eher unwahrscheinlich,<br />
denn keiner von beiden<br />
hat bisher seinen im Sommer<br />
auslaufenden Vertrag verlängert.<br />
Nun geht es für die<br />
beiden US-Boys erst einmal zurück<br />
in die Heimat nach Amerika.<br />
Und wer weiß, vielleicht kehren<br />
sie ja wieder nach <strong>Bayreuth</strong><br />
zurück.<br />
<strong>Bayreuth</strong>s erster Titelgewinn:<br />
Deutscher Pokalsieger 1988<br />
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BAYREUTH. Vor ziemlich genau<br />
30 Jahren, am 7. Mai<br />
1988, gelang einer <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong><br />
Mannschaft der erste,<br />
lang ersehnte Titelgewinn:<br />
Mit 1<strong>05</strong>:88 (50:38) gewann<br />
die BG Steiner-Optik <strong>Bayreuth</strong><br />
in der Ludwigsburger<br />
Rundsporthalle das Pokalfinale<br />
gegen den BSC Saturn<br />
77 Köln und wurde Deutscher<br />
Pokalsieger 1987/88.<br />
Es war bereits der dritte Anlauf<br />
der BG Steiner Optik, die begehrte<br />
„Trophäe“ in die Wagnerstadt<br />
zu holen. 1985 stand<br />
man in Osnabrück als erster<br />
Zweitligist der deutschen Bundesligageschichte<br />
in einem<br />
Pokalfinale.<br />
Doch hatte man gegen den<br />
Deutschen Meister und Pokalsieger<br />
ASC 46 Göttingen am<br />
Der <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> Headcoach Les Habegger mit der Trophäe<br />
nach dem Pokalsieg 1988.<br />
Foto: Stephan Müller<br />
Ende mit 72:85 das Nachsehen.<br />
Ein Jahr später gelang<br />
erneut der Einzug ins Pokal-<br />
Endspiel. In der Bamberger<br />
Graf-Stauffenberg-Halle unterlag<br />
man diesmal den „Riesen<br />
vom Rhein“ aus Leverkusen<br />
mit 68:80.<br />
Mit dem Finalsieg im DBB-<br />
Pokal sorgten die Schützlinge<br />
von Trainer Les Habegger für<br />
den bis dahin größten Erfolg in<br />
der Vereinsgeschichte.<br />
Der Gegner war allerdings<br />
kein geringerer als der amtierende<br />
Deutsche Meister BSC<br />
Saturn 77 Köln, gegen den die<br />
<strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> erst kurz zuvor im<br />
Play-Off-Halbfinale der Meisterschaft<br />
gescheitert waren. Zum<br />
Starensemble zählten unter anderem<br />
die Nationalspieler Stefan<br />
Baeck, Hansi Gnad, Mike<br />
Jackel, Bernd Kater und Klaus<br />
Zander.<br />
<strong>Bayreuth</strong> war mit Siegen<br />
über den SSV Hagen, Leverkusen<br />
und Rist-Wedel ins Finale<br />
vorgestoßen, Köln schaltete<br />
auf seinem Weg dorthin Wolfenbüttel,<br />
den TSV Hagen und<br />
den DTV Charlottenburg aus.<br />
Dank einer kämpferisch<br />
und taktisch ausgezeichneten<br />
Mannschaftsleistung gelang<br />
<strong>Bayreuth</strong> ein sensationeller<br />
Start in die Begegnung. Mit sicheren<br />
Systemangriffen,<br />
schnellem Fast-Break-Spiel<br />
und hervorragender Verteidigungsarbeit<br />
wurde die Führung<br />
konsequent ausgebaut,<br />
bis diese beim 46:19 schon<br />
„unheimlich“ hohe <strong>27</strong> Punkte<br />
betrug. Mit einem 50:38 ging<br />
es in die Pause.<br />
In der zweiten Halbzeit<br />
schmolz mit nachlassender<br />
Trefferquote der Vorsprung<br />
des Steiner-Teams zunehmend<br />
dahin, doch konnten die Kölner<br />
trotz spielerischer Steigerung<br />
das Blatt nicht mehr wenden.<br />
Nach einer hochklassigen Partie<br />
gewann <strong>Bayreuth</strong> am Ende<br />
verdient mit 1<strong>05</strong>:88.<br />
Etwa 400 mit Bussen und<br />
Privatautos angereiste Fans,<br />
darunter auch der „frisch gebackene“<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Dieter Mronz mit Familie, bejubelten<br />
den historischen Erfolg<br />
einer <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> Mannschaft<br />
zum krönenden Abschluss der<br />
Saison 1987/88.<br />
Die <strong><strong>Bayreuth</strong>er</strong> Punkte erzielten<br />
Anthony Reuss (23), Calvin<br />
Oldham (20), Michael<br />
Koch (18), Buzz Harnett (14),<br />
Michael Boyle und Georg<br />
Kämpf (je 10), Armin Sowa<br />
(8) und Rolf Koch (2). Gottfried<br />
„Goofy“ Oliwa und Mark<br />
Hauser wurden nicht eingesetzt.<br />
Peter-Michael Habermann