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Birkenau
Kuchen und Torten für die Behindertenwerkstatt: Die Birkenauer Frauengruppe
setzte mit ihrem Besuch in Fürth eine schöne Tradition fort.
Jeder wird nach seinen Fähigkeiten gefördert
Birkenau. Was ist das? Drei Autos mit "süßer Last" und mehrere gutgelaunte,
engagierte Frauen unterwegs im Weschnitztal? Ganz klar, die Birkenauer
Frauengruppe besuchen ihre Freunde in der Bergsträßer
Behindertenwerkstatt in Fürth und bringen wieder selbst gebackene Kuchen
und Torten mit. Schon seit 2004 gibt es dieses Treffen und die Frauen aus
Birkenau haben in diesem Jahr zum wiederholten Male festgestellt, was sich
in den vergangenen Jahren in Fürth alles zum Positiven entwickelt und
weiterentwickelt hat.
Die Einrichtung der Bergsträßer Behindertenwerkstätten ist nicht nur in Fürth ansässig,
mittlerweile gibt noch eine ganz neue Einrichtung in Lorsch und das Zentrum in
Bensheim. In Fürth werden derzeit 200 behinderte Menschen betreut. Sie haben einen,
individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen geplanten Arbeitstag. Jeder wird nach
seinen Fähigkeiten gefördert und auch gefordert.
Die Frage der Birkenauer Frauen, was es Neues in Fürth gibt, nahm man zum Anlass,
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in der Werkstatt die neu angeschafften Maschinen für die Abteilung Montage und
Verpackung anzuschauen. Hier werden verschiedene Gebrauchsartikel den
Herstellervorgaben gemäß verpackt. Das heißt aber auch, dass die Menschen mit
Behinderungen an diese neuen Techniken herangeführt werden müssen.
Die Betreuer leisten seit 40 Jahren hervorragende Arbeit und geben den behinderten
Menschen Selbstwertgefühl und stärken ihr Selbstvertrauen. Im Gespräch mit Udo
Dörsam, dem Leiter des Hauses in Fürth, wurde auch auf den engen Kontakt mit den
örtlichen Firmen und Gewerbetreibenden und den kommunalen Einrichtungen
eingegangen. Durch diesen jahrelangen engen Kontakt konnte in der Vergangenheit
schon das eine oder andere Projekt verwirklicht werden.
So auch in diesem Jahr die Gestaltung der Außenanlage. Hier wurde in
Zusammenarbeit mit örtlichen Firmen ein Grill gemauert und ein Grillplatz gestaltet,
der mittlerweile fast fertig ist.
"Platz der Erinnerung"
Ein besonders schöner Gedanke, der seine Verwirklichung fand, ist der "Platz der
Erinnerung". Die eigene Garten- und Landschaftspflege-Abteilung hat hier, etwas
abseits von den Werkstätten und dem Hauptgebäude, einen Platz gestaltet, der der
Erinnerung an liebe Verstorbene gewidmet ist. Umrahmt von Büschen und Bäumen,
kann man an diesem Platz selbst bemalte und gestaltete Steine zur Erinnerung
ablegen. Zum Abschluss bedankte sich die Sprecherin der behinderten Menschen bei
den Frauen aus Birkenau für Kuchen und den schönen herbstlichen Blumengruß.
Edith Laubner nahm dies zum Anlass, Dörsam und allen Anwesenden bei der Übergabe
der Geldspende zu versichern, dass die Birkenauer Frauengruppe immer wieder nach
Fürth kommen wird.
Der nächste Besuch wurde schon mal gemeinsam festgelegt, und zwar auf den 5. Mai
2013 zum "Tag der offenen Tür", der alljährlich viele Besucher anlockt. Auch die
Birkenauer Frauen kommen schon seit mehreren Jahren zu dieser Veranstaltung.
Anregung von Elvira Scheuermann, Vorstandsmitglied im Birkenauer Volkschor, könnte
es beim Tag der offenen Tür zu einem musikalischen Beitrag einer Musikgruppe des
Birkenauer Chors kommen. rh
Der Adventsausflug der Birkenauer Frauengruppe findet am Samstag, 1. Dezember,
zum Weihnachtsmarkt nach Wiesbaden statt. Anmeldungen wie immer bei Elsbeth
Doering, Ringstraße 1, in 69488 Birkenau, Telefon 06201/32094
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