DGI-Tagungspreise: Vier Forschergruppen in Dresden ... - dentapress
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Deutsche Gesellschaft für Implantologie<br />
im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.<br />
PRESSE-MITTEILUNG 15. Dezember 2011<br />
<strong>DGI</strong>-<strong>Tagungspreise</strong>: <strong>Vier</strong> <strong>Forschergruppen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Dresden</strong> ausgezeichnet<br />
Am Ende des 25. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Implantologie, der vom<br />
24. – 26. November <strong>in</strong> <strong>Dresden</strong> stattfand, wählte e<strong>in</strong>e Tagungspreiskommission die besten<br />
Vorträge. Bewertet wurden Präsentationen im Forum Wissenschaft, im Forum Praxis und<br />
Wissenschaft und <strong>in</strong> der Postersitzung. Die mit je 500 Euro dotierten Preise werden auf dem<br />
Geme<strong>in</strong>schaftskongress der SGI, <strong>DGI</strong> und ÖGI im Dezember 2012 <strong>in</strong> Bern überreicht.<br />
Im Forum Wissenschaft hatte die Tagungspreiskommission 22 Vorträge<br />
bewertet. Sie wählte <strong>in</strong> diesem Forum zwei Arbeiten aus. Im Bereich<br />
„Kl<strong>in</strong>ische Forschung“ entschied sich die Kommission für den<br />
Vortrag „E<strong>in</strong>fluss von deprote<strong>in</strong>isierter, bov<strong>in</strong>er Knochenmatrix auf<br />
die Resorption von autologen, kortikospongiösen Beckenkammtransplantaten“<br />
von Dr. Dr. Matthias Gierloff et al. vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Kl<strong>in</strong>ik für MKG-Chirurgie aus Kiel (Dir.: Prof.<br />
Dr. Dr. Jörg Wiltfang). Gierloff und se<strong>in</strong>e Kollegen haben herausgefun-<br />
Matthias Gierloff den, dass die Überschichtung von kortikospongiösen Beckenkammtransplantaten<br />
mit deprote<strong>in</strong>isierter, bov<strong>in</strong>er Knochenmatrix die<br />
physiologische Resorption des Augmentats verr<strong>in</strong>gert. „Diese Technik könnte möglicherweise<br />
die Langzeit-Implantat-Überlebensrate im augmentierten Bereich verbessern“, lautet<br />
ihre Schlussfolgerung.<br />
Im Bereich Gundlagenforschung zeichnete die Kommission Cornelia<br />
Kathar<strong>in</strong>a Müller et al. vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum Jena, Kl<strong>in</strong>ik für<br />
MKG-Chirurgie (Dir.: Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau) aus. Das<br />
Thema des Vortrags: „Etablierung e<strong>in</strong>es Controlled Release Systems<br />
zur topischen Applikation osseo<strong>in</strong>duktiver Wachstumsfaktoren<br />
am Beispiel von VEGF“. Die Forschungsgruppe hat im Tiermo-<br />
Cornelia Müller dell erprobt, ob osseo<strong>in</strong>duktive Wachstumsfaktoren mittels gentechnisch<br />
veränderter Fibroblasten an erwünschten Stellen topisch<br />
appliziert werden können. “Unsere Ergebnisse zeigen, dass e<strong>in</strong>e Fibroblasten-basierte<br />
Plasmid-Applikation e<strong>in</strong>e hohe Effizienz und bislang ke<strong>in</strong>e detektierbaren Nebenwirkungen<br />
besitzt“, so die Forscher aus Jena.<br />
Jörg He<strong>in</strong>e<br />
Im Forum Praxis und Wissenschaft bewertete die Tagungspreiskommission<br />
vier Vorträge. Für preiswürdig erachtete sie die Präsentation<br />
mit dem Titel „Histomorphometrische und radiologische Studie nach<br />
<strong>in</strong>traoperativer Stammzellanreicherung <strong>in</strong> kortikospongiösen Beckenkammtransplantaten“<br />
von Dr. Dr. Jörg He<strong>in</strong>e et al. vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong>, Kl<strong>in</strong>ik für MKG-Chirurgie, Kiel. (Dir.: Prof.<br />
Dr. Dr. Jörg Wiltfang). Die Forscher konnten nachweisen, dass der E<strong>in</strong>satz<br />
von <strong>in</strong>traoperativ gewonnenen Stammzellen bei der Entnahme<br />
von kortikospongiösen Transplantaten aus dem Beckenkamm <strong>in</strong> der<br />
Posttransplantationsphase bis zur Implantation zu e<strong>in</strong>er höheren<br />
Knochenqualität führen und die Resorption um 15% reduzieren kann.<br />
Pressestelle<br />
Dipl. Biol. Barbara Ritzert<br />
ProScience Communications GmbH<br />
Andechser Weg 17<br />
82343 Pöck<strong>in</strong>g<br />
Fon: 08157 9397-0<br />
Fax: 08157 9397-97<br />
ritzert@proscience-com.de<br />
Pressesprecher<br />
Prof. Dr. Germán Gómez-Román<br />
Zentrum für ZMK-Heilkunde<br />
Polikl<strong>in</strong>ik für Zahnärztliche Prothe<br />
Universität Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Calwerstraße 7/7<br />
72076 Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Fon: 07071 2983984<br />
Fax: 07071 293982<br />
gomez-roman@dgi-ev.de<br />
DER VORSTAND<br />
Präsident<br />
Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden<br />
Kl<strong>in</strong>ik für MKG-Chirurgie<br />
Rotes Kreuz Krankenhaus<br />
Kassel gGmbH<br />
Hanste<strong>in</strong>straße 29<br />
34121 Kassel<br />
Vizepräsident<br />
Dr. Gerhard Iglhaut<br />
Bahnhofstraße 20<br />
87700 Memm<strong>in</strong>gen<br />
Schriftführer<br />
Prof. Dr. Frank Schwarz<br />
Sekretariat des Schriftführers/<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Rischkamp 37 F<br />
30659 Hannover<br />
Schatzmeister<br />
Dr. Karl-Ludwig Ackermann<br />
Talstraße 23<br />
70794 Filderstadt<br />
Pastpräsident<br />
Prof. Dr. Günter Dhom<br />
Bismarckstraße 27<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Fortbildungsreferent<br />
Prof. Dr. Murat Yildirim<br />
<strong>DGI</strong>-Sekretariat für Fortbildung<br />
Bismarckstraße 27<br />
67059 Ludwigshafen<br />
Pressesprecher<br />
Prof. Dr. Germán Gómez-Román<br />
Zentrum für ZMK-Heilkunde<br />
Polikl<strong>in</strong>ik für Zahnärztliche Prothe<br />
Osianderstraße 2–8<br />
72076 Tüb<strong>in</strong>gen<br />
www.dgi-ev.de<br />
VR-Nr.: 10 918<br />
Amtsgericht München<br />
05.01.1984<br />
Ust.-IdNr.: DE 183947672
PRESSE-MITTEILUNG: <strong>DGI</strong>-<strong>Tagungspreise</strong>: <strong>Vier</strong> <strong>Forschergruppen</strong> <strong>in</strong> <strong>Dresden</strong> ausgezeichnet – 2 –<br />
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Keisuke Koyama (l<strong>in</strong>ks),<br />
Ulrich Wahlmann<br />
Die Preisarbeiten auf e<strong>in</strong>en Blick<br />
In der Postersitzung bewertete die Kommission 21 Präsentationen. Ausgezeichnet<br />
werden Keisuke Koyama et al. vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum Regensburg<br />
(Dir.: Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert) für den Vortrag „Erwärmung des<br />
Implantates beim Inserieren und möglicher E<strong>in</strong>fluss e<strong>in</strong>er Vorkühlung“.<br />
Das Team um Keisuke Koyama und Priv. Doz. Dr. Dr. Ulrich Wahlmann<br />
schließt aus se<strong>in</strong>en Untersuchungen, dass es vorteilhaft ist, Implantate vor<br />
der Insertion kühl zu lagern, um die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>es thermischen<br />
Traumas zu verr<strong>in</strong>gern. „Da es leicht durchzuführen und damit ke<strong>in</strong> Risiko<br />
verbunden ist, raten wir, die Implantate vor der Insertion im Kühlschrank<br />
oder im Gefrierfach zu lagern“, empfiehlt die Regensburger Arbeitsgruppe.<br />
E<strong>in</strong>fluss von deprote<strong>in</strong>isierter, bov<strong>in</strong>er Knochenmatrix auf die Resorption von autologen, kortikospongiösen<br />
Beckenkammtransplantaten<br />
Dr. Dr. Matthias Gierloff, Nad<strong>in</strong>e Jätschmann, Dr. Christian Schmitt, Prof. Dr. Dr. Karl Andreas Schlegel,<br />
Dr. Dr. Volker Gaßl<strong>in</strong>g, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang<br />
Etablierung e<strong>in</strong>es Controlled Release Systems zur topischen Applikation osseo<strong>in</strong>duktiver Wachstumsfaktoren<br />
am Beispiel von VEGF<br />
Cornelia Kathar<strong>in</strong>a Müller, Dr. Maia Mtsariashvilli, Juliane Müller, Cornelia Eggers, Rhea Mansel,<br />
Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau<br />
Histomorphometrische und radiologische Studie nach <strong>in</strong>traoperativer Stammzellanreicherung <strong>in</strong> kortikospongiösen<br />
Beckenkammtransplantaten<br />
Dr. Dr. Jörg He<strong>in</strong>e, T<strong>in</strong>a Maria Siewert, Dr. Eleonore Behrens, Prof. Dr. Yahya Acil, Prof. Dr. August<strong>in</strong>us<br />
Bader, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang<br />
Erwärmung des Implantates beim Inserieren und möglicher E<strong>in</strong>fluss e<strong>in</strong>er Vorkühlung<br />
Keisuke Koyama, Priv.-Doz. Dr. Dr. Ulrich Wahlmann, Prof. Dr. Dr. Torsten E. Reichert<br />
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Über die <strong>DGI</strong>. Die Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich e.V. (<strong>DGI</strong>) ist mit über 7500<br />
Mitgliedern – Zahnärzten, Oralchirurgen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen und Zahntechnikern – die größte Fachgesellschaft<br />
im Bereich der Implantologie <strong>in</strong> Europa. Ihr Markenzeichen ist die enge Kooperation von Praktikern und Hochschullehrern. Deren<br />
geme<strong>in</strong>sames Ziel ist die schnelle Umsetzung gesicherten Wissens und neuer Erkenntnisse <strong>in</strong> die Praxis durch e<strong>in</strong> differenziertes<br />
Fortbildungsangebot auf dem Gebiet der Implantologie – zum Nutzen von Patient<strong>in</strong>nen und Patienten. Mehr Informationen:<br />
http://www.dgi-ev.de