public places Dezember 2012 - Schäfer, Events & Medien

Sie sind Entertainer durch und
durch. Als Zauberer, Moderator,
Comedian, Kabarettist und
Schauspieler unterhalten Sie die
Leute. Wann haben Sie erkannt,
dass die Bühne Ihr Zuhause ist?
„Bei mir ist das recht klassisch. Vom
Klassenclown zum Bühnenmenschen. Ich
habe schon im Kindergarten immer vorne
auf der Bühne gestanden und wollte eine
Hauptrolle.“
Warum konnten Sie sich nie wirklich
für eine einzige Sache entscheiden?
„Weil mir alles Spaß macht. Es ist wunderbar
sich immer wieder zu erweitern und neue Dinge
kennen zu lernen. So entsteht eine abwechslungsreiche
Show mit vielen unterschiedlichen
Elementen. Das schätzt auch mein Publikum.“
Welchen Künstler würden Sie als Ihr
Vorbild nennen? Oder gibt es keins?
„Vorbild ist ein großes Wort. Inspiriert haben
mich viele. Otto, Hallervorden, Jürgen von
der Lippe. Zu Jürgen verbindet mich auch eine
Freundschaft und so konnte ich auch den Menschen
von der Lippe erleben. Aus diesem Grund
ist Jürgen von der Lippe ein Vorbild für mich.
Auf und hinter der Bühne ein toller Mensch.“
Sie hatten neben zahlreichen Engagements
in der Schweiz auch schon Auftritte
außerhalb Europas.
Was ist das für ein Gefühl Menschen in
Hongkong zum Lachen zu bringen?
„Es waren deutsche Geschäftsleute. Aber das ist
schon der Hammer, wenn Du in China auf der
Bühne stehst und die Leute flippen aus.“
Zurück nach Deutschland. Spricht man
Mal ganz ehrlich | 13
eigentlich sächsisch auf der anderen
Seite des Teutoburger Waldes, oder
wieso gehört dieser Dialekt zu Ihrem
Sprachenrepertoire?
„Ich habe Ostdeutschen Migrationshintergrund.
Mein Papa kommt aus Leipzig. Das prägt.“
Sie kommen gebürtig aus einer Stadt
nicht weit von hier, aus Bielefeld. Wie
sieht es mit Erinnerungen an Osnabrück
aus?
„Da gibt es viele schöne Momente im Rosenhof
oder mit meinem Kinderprogramm auf dem
Weihnachtsmarkt vor dem Knusperhäuschen.
Es hat immer geregnet, aber die Stimmung war
spitze.“
Am 14.12. gastieren Sie in der Osnabrücker
Lagerhalle. Sie stellen Ihr Programm
„Hand drauf“ vor. Auf welche
Art von Anekdoten dürfen sich die Besucher
freuen?
„In diesem Programm geht es um‘s Lügen. Die
kleinen Alltagslügen bis hin zur großen Lebenslüge.
Lustig, nachdenklich und mit viel Improvisation,
da ich möchte, dass wir gemeinsam
einen Abend schaffen der für alle im Saal besonders
und nicht wiederholbar ist.“
Die Lagerhalle ist bekannt dafür zwischen
dem Publikum und Künstler
eine besonders intime Atmosphäre zu
schaffen. Genießen Sie die Auftritte vor
kleinerem Publikum?
„Oh Jaaaaaa!“
„Jeder Abend an dem ich auf
der Bühne stehe, ist eigentlich
ein großer Moment, weil ich
meinen Traum lebe.“
- Ingo Oschmann