Tetenal Hilfsmittel Produktinformationen Seite Lichtschutzlack 2 ...
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1<br />
I<br />
<strong>Tetenal</strong> <strong>Hilfsmittel</strong><br />
<strong>Produktinformationen</strong><br />
<strong>Seite</strong><br />
<strong>Lichtschutzlack</strong> 2<br />
Sprühkleber 3<br />
Anti Newton Spray 4<br />
Anti Dust Spray 5<br />
Anti Dust Mini 6<br />
Antistatic Spray, Filmreiniger, Tücher 7<br />
Netzmittel Mirasol 2000, Goldtoner, Stabilisierungsbad LF 9<br />
Goldtoner, Filmarchivierung 10<br />
Trockenflecke auf Filmen 12<br />
Stabilisierung, Langzeitarchivierung Colorfilme 13<br />
Reiniger im Fotolabor 15<br />
Colourlab Cleaner 16<br />
Exargent 16<br />
Allgemeine Hinweise zur Tank- und Maschinenreinigung 17<br />
Universal Tankreiniger 18<br />
Wassertank Reiniger 19<br />
Antialgenmittel 20<br />
<strong>Hilfsmittel</strong><br />
Lavaquick (Auswässerungsbeschleuniger) 21<br />
Protectan (Schutzgas) 21<br />
Indicet (Stoppbad) 23<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
2<br />
I<br />
LICHTSCHUTZLACK SPRAY<br />
(glänzend und matt)<br />
Anwendungsgebiet und Wirkungsweise<br />
Der <strong>Lichtschutzlack</strong> absorbiert den für die Haltbarkeit der Bildfarbstoffe von Colormaterialien<br />
(Color Photopapieren) schädlichen ultravioletten Anteil des Lichtes. Der farblose<br />
Lack trocknet schnell und hinterlässt auf den behandelten Colorpapieren und Filmen einen<br />
Schutzfilm, der neben dem UV-Schutz besonders die mechanische Beanspruchung der<br />
Oberfläche verbessert. <strong>Lichtschutzlack</strong>-Spray glänzend ist auch als Filmschutzlack<br />
einzusetzen.<br />
Kratzer auf Filmen, die sich in der Projektion oder beim Vergrößern störend auswirken, lassen<br />
sich mit <strong>Lichtschutzlack</strong> (nur glänzend) beseitigen bzw. je nach Kratzertiefe mindern.<br />
<strong>Lichtschutzlack</strong> Spray ersetzt das früher bekannte Repolisan, für diesen Anwendungsbereich.<br />
Lieferumfang<br />
<strong>Lichtschutzlack</strong>-Spray, glänzend 400 ml Art.-Nr. 105190<br />
<strong>Lichtschutzlack</strong>-Spray, matt 400 ml Art.-Nr. 105192<br />
Arbeitsvorbereitung<br />
Die Film- und Papiermaterialien müssen vor der Behandlung absolut trocken und staubfrei<br />
sein.<br />
Es ist wichtig, dass die Materialien plan liegen, ggf. sind die Ränder mit Klebeband zu<br />
fixieren, damit der aufgetragene Lack nicht wegen Schieflage seitlich abläuft. Das gilt besonders<br />
für die Filmbehandlung. Hier müssen die Perforationsränder abgeklebt werden, damit der<br />
Lack nicht durch die Perforationslöcher läuft.<br />
Technik der Verarbeitung<br />
Aerosole haben die Eigenschaft, durch Verdampfung bzw. Dekomprimierung der Treibgase<br />
sich mehr oder weniger stark abzukühlen, was eine Druckminderung zur Folge hat. Diese<br />
Druckminderung kann die Gleichmäßigkeit des Sprühbildes negativ beeinflussen. Die<br />
günstigste Verarbeitungstemperatur liegt bei 20-25°C. Lässt der Druck stark nach, kann die<br />
Dose in einem Wasserbad von 30-35°C wieder erwärmt werden. Die Flächen sind so zu<br />
besprühen, dass eine einheitliche, gleichmäßig geschlossene spiegelnde Oberfläche entsteht.<br />
Mit fortschreitender Trocknung wird die Oberflächenstruktur der Mattierungen sichtbar, wenn<br />
<strong>Lichtschutzlack</strong> matt gesprüht wurde. Die Trocknung muss in einer absolut staubfreien<br />
Atmosphäre erfolgen.<br />
<strong>Lichtschutzlack</strong>-Spray matt enthält Mattierungspigmente, die sich bei längerer Lagerung<br />
absetzen. Vor Gebrauch ist die Dose gründlich zu schütteln. Stahlkugeln, die sich in der Dose<br />
befinden, intensivieren die Verteilung der Pigmente.<br />
Nach Gebrauch ist das Dosenventil kopfstehend frei zu sprühen, bis nur noch Treibgas<br />
entweicht. Es ist auch vorteilhaft, die Dose kopfstehend zu lagern. Das gilt besonders für die<br />
Lacke mit Mattierungspigmenten.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
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3<br />
I<br />
SPRÜHKLEBER SUPER SPRAY<br />
Aufziehen von Fotos mit <strong>Tetenal</strong> Kleber (für feste Klebeverbindungen)<br />
Dieser Kleber dient zum Aufziehen von Fotos, Postern und Zeichnungen und erfüllt<br />
professionelle Ansprüche. Er bildet eine elastische, wasserfeste Haftschicht von starker<br />
Klebekraft. Die Bindung ist dauerhaft und fest, gleichgültig, ob die Unterlage aus Karton,<br />
Spanplatte oder Metall besteht. Ein einseitiger Auftrag genügt in den meisten Fällen.<br />
Ausnahme: stark saugende Oberflächen und Materialien mit hoher Eigenspannung (z.B.<br />
kartonstarke Barytpapiere). Bei diesen Materialien ist es vorteilhaft, auch den Untergrund<br />
einzusprühen. Bei undurchlässigen Oberflächen, sei es PE-Papier, Kunststoff oder Glas, lässt<br />
man die Beschichtung 3-4 Minuten ablüften, damit das Lösungsmittel verdampfen kann. Bei<br />
anderen Oberflächen genügen 1-2 Minuten. Sprühkleber Super Spray gestattet es, den Sitz<br />
bzw. die Position der Teile zu korrigieren, bevor sie endgültig fixiert werden! Das ermöglicht<br />
auch das Entfernen von Falten und Einschlüssen von Luftblasen. Dazu lässt man das Material<br />
5 bis maximal 10 Minuten ablüften und legt es nur leicht auf. Nach dem Ausrichten wird es<br />
von der Mitte ausgehend fest angedrückt, am besten mit einer Gummiwalze. Die Spraydose<br />
ist vor Gebrauch gut zu schütteln! Man sprühe aus einer Entfernung von etwa 25 cm in<br />
überlappenden Zeilen und wechselnder Richtung. Die Breite des Sprühstrahls lässt sich durch<br />
Umschalten der Düse verstellen. Nach Beendigung der Arbeit hält man die Dose auf den Kopf<br />
und sprüht, bis nur noch Treibgas entweicht, um das Ventil sauber zu halten. Am besten wird<br />
die Dose auch in dieser Position aufbewahrt. Der Kleber darf nur in gut belüfteten Räumen<br />
verarbeitet werden! Zum Entfernen von Klebstoffresten ist Nitroverdünnung oder Azeton gut<br />
geeignet.<br />
Konfektionierung<br />
Sprühkleber Super Spray 400 ml (FCKW-frei) Art.- Nr. 102216<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
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4<br />
I<br />
ANTI-NEWTON SPRAY<br />
Die Entstehung Newton`scher Ringe ist ein allseits bekanntes physikalisches Phänomen.<br />
Spätestens bei der Projektion in Glasrahmen gefasster Dias oder beim Vergrößern von<br />
Negativen oder Dias zwischen zwei Glasplatten tritt dieser Effekt auf. Es bilden sich Ringe,<br />
die in allen Farben des sichtbaren Spektrums (Regenbogenfarben) mehr oder weniger stark<br />
ausgeprägt sind. Ursache hierfür ist eine unterschiedliche Lichtbrechung zwischen der Glas -<br />
und der Luftphase, durch eingeschlossene Luftfeuchtigkeit, also der Lichtbrechung, durch<br />
Glas und feinster Wassertropfen in der Luft, bei unmittelbarer Berührung spiegelglatter<br />
Oberflächen. Abhängig ist die Entstehung von Newtonringen auch von der relativen Luftfeuchtigkeit.<br />
Kann die Feuchtigkeit zwischen zwei dampfgesperrten Phasen nicht entweichen,<br />
kann es zu Newtonringen kommen.<br />
Besonders in Bereichen der Projektions- und Reproduktionstechnik (Scanner u.a.) führen<br />
Newtonringe zu großen Problemen. Mit <strong>Tetenal</strong> Anti- Newton Spray lässt sich diese Problem<br />
aber wirkungsvoll vermeiden.<br />
Wirkung von Anti -Newton Spray<br />
Anti-Newton Spray enthält in einem Lösungsmittelgemisch gelöste mikroskopisch feinste<br />
Polymerpartikel, die nach dem Aufsprühen auf die entsprechende Oberfläche und der<br />
Trocknung zurückbleiben. Es entsteht sozusagen ein sehr feiner, hauchdünner und schwach<br />
matter Film. Die Oberfläche ist dadurch etwas angeraut, jedoch bei richtiger Anwendung<br />
optisch ohne Einfluss auf die Schärfe und den Kontrast.<br />
Anwendung von Anti - Newton Spray<br />
Für die Vergrößerungstechnik gibt es von den Geräteherstellern spezielle Anti-Newton<br />
Gläser. Erkennbar sind diese an der geringfügigen Mattierung der Oberfläche. Steht kein<br />
Anti-Newtonglas zur Verfügung, lässt sich dieses durch Besprühen von einfachem Glas mit<br />
<strong>Tetenal</strong> Anti-Newton Spray schnell herstellen. Das Glas muss jedoch absolut staub- und<br />
fettfrei sein.<br />
Das so behandelte Glas wird mit der besprühten Fläche (nach vollständiger Trocknung) nach<br />
unten in den oberen Teil der Bildbühne eingelegt. Eine andere Möglichkeit ist das Besprühen<br />
des Films. Hier wird die Schichtträgerseite (Rückseite des Films) leicht mit Anti-Newton<br />
Spray behandelt. Das gleiche gilt auch für die Benutzung in Filmscannern, soweit hier nicht<br />
vom Gerätehersteller eine andere Technik (Scanner-Gel) vorgeschrieben ist.<br />
Das betreffende Filmmaterial wird im Abstand von ca. 30 cm auf der Rückseite<br />
(Schichtträgerseite) gleichmäßig eingesprüht. Nach 1-2 Minuten Trocknungszeit können die<br />
Filme benutzt werden.<br />
Der Auftrag lässt sich durch Behandlung mit <strong>Tetenal</strong> Filmcleaner-Spray,<br />
Art.-Nr. 105198 wieder beseitigen.<br />
Konfektionierung<br />
Anti-Newton-Spray 200 ml Art.-Nr. 101638<br />
(FCKW-frei)<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
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5<br />
I<br />
ANTI DUST SPRAY<br />
Staub verhindern, Staub beseitigen<br />
Bei der Staubanfälligkeit spielen klimatische Faktoren und die Materialbeschaffenheit eine<br />
wesentliche Rolle. Ursache ist zum größten Teil die elektrostatische Aufladung der Luft und<br />
des betreffenden Gegenstandes durch Reibung. Bei vielen Kunststoffen ist die<br />
Staubanfälligkeit durch elektrostatische Aufladung größer als bei Naturfasern. Der raumklimatische<br />
Faktor, wie die relative Luftfeuchtigkeit in Zusammenhang mit der Temperatur,<br />
ist ein weiterer Gesichtspunkt. Die Gefahr der elektrostatischen Aufladung wächst mit der<br />
Abnahme der relativen Luftfeuchtigkeit. Gerade in der kalten Jahreszeit sind Verblitzungen<br />
durch Reibungselektrizität auf Filmmaterialien durch Lufttrockenheit in der Dunkelkammer<br />
nicht selten. Ein Luftbefeuchter kann hier Abhilfe schaffen. Auch wenn die klimatischen<br />
Raumbedingungen noch so optimal wären, durch die Installation einer Klimaanlage etc. kann<br />
die Staubentstehung nur reduziert werden. Hier muss die unmittelbare Behandlung der<br />
Materialien und Geräte erfolgen.<br />
Anti Dust Spray<br />
Eine der Möglichkeiten der Staubbeseitigung ist das Wegblasen von Staubpartikeln mit Anti<br />
Dust Spray.<br />
Anti Dust Spray ist ein trockenes komprimiertes Druckgas-Spray, frei von Ozon<br />
schädigenden FCKW-Verbindungen, das mit hohem Druckstrahl bei Betätigung des Ventilknopfes<br />
aus der Dose entweicht. Der Anwendung von Antidust-Spray Spray beschränkt sich<br />
nicht nur auf fotografische Materialien und Geräte. Auch in anderen Bereichen wie EDV-<br />
Geräte, Unterhaltungs- und Mikroelektronik ist Anti Dust erfolgreich einzusetzen. Das<br />
geringe Dosengewicht von Anti Dust Spray sagt nichts über die hohe Ergiebigkeit aus: Es<br />
werden etwa 50 Liter Druckgas freigesetzt, bei der 200 ml Dose (Art.-Nr. 103030) bzw. ca.<br />
125 Liter bei der 500 ml Dose.<br />
Anti Dust ist bei sachgemäßer Anwendung nicht gesundheitsschädlich, sollte aber wegen<br />
seiner Brennbarkeit sicherheitshalber nur in gut belüftbaren Räumen eingesetzt werden. Vor<br />
jeder Benutzung ist das Ventil von Kondensat kurz frei zu sprühen. Auf keinen Fall darf das<br />
Sprührohr im nahen Abstand auf Objektive, Lamellen- und Schlitzverschlüsse und Kameraspiegel<br />
gerichtet werden, um Beschädigungen durch zu hohen Druck und Kondensat zu<br />
vermeiden.<br />
Jeglicher Kontakt des Kondensates (flüssige Form des Gases) mit Kunststoffteilen, lackierten<br />
Oberflächen und optischen Gläsern ist zu vermeiden. Ein anfangs verstärkter Austritt von<br />
Kondensat bei einer neuen Anti Dust Dose ist fabrikatorisch durch eine leichte Überfüllung<br />
möglich. Die bei der Benutzung der Dose merkliche Abkühlung ist normal, ebenso durch die<br />
Abkühlung der Dose unvermeidliche Druckminderung. Daher sollte das Spray nicht länger als<br />
5 sec ununterbrochen benutzt werden. Sinnvoll sind mehrere kurz hintereinander folgende<br />
Druckstöße für eine effektive Reinigung. Lässt der Druck merklich nach, kann die Dose in<br />
einem Wasserbad von 30°C erwärmt werden, um den Druck wieder zu erhöhen, jedoch nicht<br />
über 30°C!<br />
Technische Hinweise<br />
Füllung mindestens 200 ml bzw. 500 ml, je nach Konfektionierung<br />
Dosen-Innendruck bei 20°C 7,4 bar, bei 50°C 11,7 bar,<br />
Gasvolumen-Austritt bei 20°C pro Sekunde ca.350 ml, bei völlig gedrücktem Sprühventil.<br />
Anwendungs- und Sicherheitshinweise befinden sich auf dem Dosenetikett.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
6<br />
I<br />
Die Dosen haben einen fest geprellten (nicht abnehmbaren) Ventilkopf. Die Ausstattungsmerkmale<br />
können aber auch von dieser Information abweichen, wenn es der technischen<br />
Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkteigenschaft dient.<br />
ANTI DUST MINI<br />
Anti Dust Mini bietet viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Sprayreinigern:<br />
Er ist ideal einsetzbar auf Reisen, da das Gerät klein, transportabel und leicht (12g pro<br />
Patrone) ist. Die Patrone enthält natürliches Druckgas Kohlendioxid (CO 2 ), das mit hohem<br />
Druck entweicht. Die spitze Düse lässt sich sehr präzise positionieren.<br />
Kohlendioxid ist nicht brennbar. Daher ist dieses Gerät sehr gut geeignet für empfindliche<br />
Geräte aus den Bereichen Optik, HiFi, Computer und Video.<br />
Zur Sicherheit wurde in das System eine Freigabeöffnung integriert, so dass das Gas problemlos<br />
entweichen kann, wenn die Einheit versehentlich geöffnet wird, bevor die Gaspatrone<br />
vollständig geleert oder diese überhitzt wurde (über 50°C).<br />
Das Ventil kann viele Male benutzt werden. Die Patronen sind zu 100% recyclebar. Das<br />
verwendete Gas ist ein reines, natürliches Gas, welches beim Atmen abgegeben und von den<br />
Pflanzen zur Sauerstoffproduktion (Assimilation) aufgenommen wird.<br />
Nicht alle CO 2 -Patronen des Handels sind gleich. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen<br />
und diese können auch ungereinigte, ölhaltige Gase enthalten. Daher sind nur die<br />
<strong>Tetenal</strong> Anti Dust Mini Originalpatronen zu verwenden, um Schäden auszuschließen.<br />
Lieferumfang<br />
Anti Dust Spray,<br />
FCKW-frei, 200 ml Art.-Nr. 103030<br />
Anti Dust Professional, mit Sprühkopf, 500 ml Art.-Nr. 103043<br />
Anti Dust Mini CO 2 Patrone mit Ventil (inkl. 3 Patronen) Art.-Nr. 103048<br />
Anti Dust Mini CO 2 -Patronen, Nachfüllpack mit 6 Patronen Art.-Nr. 103049<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
7<br />
I<br />
ANTISTATIK SPRAY<br />
FILMREINIGER-SPRAY, ANTISTATISCH<br />
REINIGUNGSTÜCHER<br />
Antistatik-Spray<br />
Filmreiniger-Spray, antistatisch<br />
Eine Behandlung von Filmen, Filmbühnen, Dia-Deckgläsern usw. mit Antistatik-Spray<br />
(FCKW-frei) hinterlässt auf den Materialien einen hauchdünnen, unsichtbaren Film, der Staub<br />
abweisend wirkt. Die gleiche Wirkung mit zusätzlicher reinigender Wirkung wird mit dem<br />
Filmreiniger-Spray, antistatisch, erzielt. Bei Geräten mit Kunststoff- oder Lackbeschichtung<br />
ist die Verträglichkeit vor der Anwendung zu prüfen, um mögliche Schädigungen zu<br />
vermeiden. Grundsätzlich dürfen optische Gläser (Objektive usw.) nicht mit lösungsmittelhaltigen<br />
Reinigern behandelt werden.<br />
Antistatik-Spray wird direkt auf die zu behandelnden Flächen gesprüht. Ein leichtes Nachbehandeln<br />
mit einem nicht imprägnierten Reinigungstuch genügt.<br />
Eine optimale Filmreinigung ergibt sich durch Behandlung mit Filmreiniger-Spray. Hierzu<br />
verwendet man am sichersten ein Reinigungstuch ohne Imprägnierung (Art.-Nr. 101313), das<br />
mit dem Filmreiniger-Spray leicht angesprüht und etwas gefaltet wird und dann den Filmstreifen<br />
sofort unter leichtem Druck durch das Tuch zieht. Nach wenigen Sekunden ist der<br />
Film trocken.<br />
Die Verwendung dieser Produkte beschränkt sich nicht nur auf die Filmbehandlung. Auch<br />
Geräte wie Computerbildschirme, Tastaturen usw. lassen sich hiermit behandeln.<br />
Reinigungstücher<br />
Hochempfindliche optische Gläser (wie Kamera-und Vergrößerungsobjektive, Ferngläser,<br />
Brillen usw.) bedürfen einer besonders schonenden Reinigungsbehandlung, um Vergütungsbeschichtungen<br />
und polierte Oberflächen nicht zu beschädigen. Problematisch ist das<br />
Entfernen von Fingerabdrücken, Fettflecken oder eingetrockneten Wasserspritzern auf<br />
Objektivlinsen, können sie doch, wenn keine Beseitigung erfolgt, die Bildqualität negativ<br />
beeinflussen. Die falsche Behandlung kann zu nicht reparablen Schäden führen, besonders<br />
dann, wenn die Oberflächen-Vergütung angegriffen wird. Für die Reinigung von optischen<br />
Gläsern gibt es das <strong>Tetenal</strong> Optik Spezialtuch. Die starke, aber dennoch schonende<br />
Reinigungswirkung basiert auf die Verwendung einer speziellen Mikrofaser-Struktur aus der<br />
High-Tech-Textilforschung. Im Gegensatz zu konventionellen Gewebestrukturen besteht das<br />
Optik-Spezialtuch aus einer Polyester-Mikrofaser. Eine 10 km lange Faser wiegt nur 1<br />
Gramm! Ein Webfaden besteht wiederum aus 80-90 Einzelfäserchen (Fibrillen). Dadurch<br />
erklärt sich die enorme Oberflächenstruktur mit unzählig feinen Porenkanälen, die Fett- und<br />
Schmutzpartikel aufnehmen können. Im Vergleich zu konventionellen Fasergeweben, bei den<br />
gesponnenes Garn aus Einzelfäden benutzt wird, handelt es sich bei diesem Material um ein<br />
Filamentgarn, das durch seine Endlosfädchen nicht fusseln kann. Polyester-, wie auch andere<br />
Synthesefasern- laden sich im Gegensatz zu Naturfasern (Baumwolle) durch Reibung<br />
elektrostatisch stärker auf.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
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8<br />
I<br />
Ein derartiger Effekt hätte bei einem Reinigungstuch große Nachteile. - Es würde Staub<br />
anziehen, der andererseits auf zu reinigende Flächen übertragen würde. Durch eine<br />
Spezialbehandlung sind die Mikrofasern des <strong>Tetenal</strong> Optik-Spezialtuches antistatisch<br />
beschichtet, um sie Staub abweisend zu machen. Eine Übertragung des Antistatikum ist<br />
ausgeschlossen, so dass das Optiktuch die behandelten Flächen nicht verschmiert. Das<br />
unterscheidet das Optik Spezialtuch von den üblichen Antistatik-Labortüchern, bei denen das<br />
Antistatikum als dünner Film auf die zu behandelnde Fläche übertragen wird, was in<br />
bestimmten Anwendungsbereichen allerdings auch erwünscht ist. Das Optik-Spezialtuch ist<br />
als einziges aus dem <strong>Tetenal</strong> Programm der Reinigungstücher immer wieder waschbar (bis<br />
60°C Feinwäsche) und behält auch nach der Wäsche seine hohen Qualitätseigenschaften. Für<br />
den "trockenen“ Reinigungsbereich gibt es eine Reihe von weiteren Reinigungstüchern, die<br />
sich durch ihre unterschiedlichen Anwendungsbereiche, daneben auch durch ihre Größe,<br />
Stoffart und antistatische Wirkung unterscheiden. Ein einfaches Reinigungstuch ohne<br />
jegliche Imprägnierung ist für die Anwendung im Scanner- und Videobereich bestimmt (Art.-<br />
Nr. 101313). Dieses Tuch wird jedoch besonders in Kombination mit Filmcleaner-Spray<br />
(Art.-Nr. 105198) empfohlen.<br />
Man befeuchtet dieses Tuch mit einer geringen Menge Filmreiniger und zieht dann das<br />
Filmmaterial durch das gefaltete Tuch durch. Auch für die Reinigung von alten Schmalfilmen<br />
(Super 8 etc.) ist diese Methode angezeigt.<br />
Im weiteren Programm gibt es ein Antistatik-Poliertuch (Art.-Nr.101308) und letztlich ein<br />
Antistatik-Labor-Poliertuch (Art.-Nr.101312).<br />
Diese Tücher unterscheiden sich in der Größe, Stoffqualität und sind speziell für die<br />
Behandlung von Filmen, Dias, Filmbühnen und optischen Geräten vorgesehen.<br />
Längst ist die Zweckentfremdung dieser Tücher auch für nicht fotografische Bereiche<br />
bekannt, wie z.B. für die Reinigung und antistatische Behandlung von Schallplatten, Computerteilen,<br />
Bildschirmen und mikroelektronischen Elementen. Die Wirkung des Antistatikum<br />
ist nicht von Dauer und ist von Zeit zu Zeit bei Bedarf zu wiederholen.<br />
Lieferumfang<br />
Antistatic-Spray 400 ml (FCKW-frei) Art.-Nr. 105194<br />
Filmcleaner-Spray 400 ml (FCKW-frei) Art.-Nr. 105198<br />
Reinigungstuch 35 x 30 cm, ohne Imprägnierung Art.-Nr. 101313<br />
Antistatik-Poliertuch, blau, 24 x 30 cm Art.-Nr. 101308<br />
Antistatik-Labor-Poliertuch, orange, 28 x 37 cm Art.-Nr. 101312<br />
Optik-Mikrofasertuch High Tech, weiß, 20 x 25 cm Art.-Nr. 101315<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
9<br />
I<br />
MIRASOL 2000 ANTISTATISCH<br />
GOLDTONER<br />
STABILISIERUNGSBAD LF (E-6)<br />
Schutz vor Umweltschäden / Archivierung<br />
Bei einer ungünstigen Kombination von Lagerungstemperatur und vor allem zu hoher<br />
Luftfeuchtigkeit wird bei jedem Gelatine enthaltenen Filmmaterial der sogenannte<br />
Bakterienfraß gefördert, da die eiweißhaltige Gelatine ein idealer Nährboden für Bakterien<br />
darstellt. Gleichzeitig werden bei höherer Luftfeuchtigkeit Schadstoffe aus der Luft von der<br />
Emulsion leichter aufgenommen. Dadurch wiederum können sich bei SW-Filmen das Silber<br />
und bei Farbfilmen die Farbstoffe verändern. Filme, Dias und Papierbilder zeigen Flecken<br />
und Beschädigungen unterschiedlichster Art, deren Ursachen zum Teil auch in der vor Jahren<br />
zurückliegenden unsachgemäß durchgeführten Verarbeitung liegen können. Hauptsächliche<br />
Ursache ist aber die unsachgemäße Lagerung in feuchten Kellerräumen usw. Schadstoffe, die<br />
in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit den Fotomaterialien besonders zusetzen können, sind<br />
Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff und Kohlenmonoxid. Gefährdet durch diesen Einfluss<br />
sind bei SW-Filmen das Bildsilber, bei Colorfilmen die eingelagerten Kupplungsfarbstoffe.<br />
Wichtigstes Kriterium ist die relative Luftfeuchtigkeit und an zweiter Stelle die Temperatur.<br />
Nach den Empfehlungen des American Standard Institute (ASI) sind folgende Werte<br />
einzuhalten: Silbergelatine (SW-Materialien) auf Polyesterträger 30 - 50 % Farbemulsionen<br />
(Colormaterialien) auf Polyesterträger 25 - 30 % Mikrofilm (Silberemulsion) auf Polyester 30<br />
- 40 % Silbergelatine (SW-Materialien) auf Zelluloseester-Träger 15 - 40 %, Farbemulsionen<br />
auf Zelluloseester-Träger 15 - 30 % und Mikrofilm auf Zelluloseester-Träger 15 - 40 %. Die<br />
unterschiedlichen Werte ergeben sich aus den verschiedenen Schrumpfungsfaktoren der<br />
Schichtträger.<br />
Bakterienfraß und Schimmel<br />
Diese Schädigungen entstehen durch längerfristige Aufbewahrung von Filmen bei hoher<br />
Luftfeuchtigkeit (Kellerräume) oder in Kombination mit Materialien, die nicht atmungsaktiv<br />
sind, bzw. einen Luftaustausch verhindern, beispielsweise Acetathüllen und in Glas<br />
gerahmten Dias. Das gilt ganz besonders dann, wenn die Filme, bzw. Dias beim Eintaschen<br />
oder Einglasen noch nicht ganz trocken waren oder eine hohe Luftfeuchtigkeit im Arbeitsraum<br />
herrschte. Da Acetathüllen und Dia-Deckgläser ein Entweichen von Feuchtigkeit<br />
verhindern, führt dieses im Laufe der Jahre zu Bakterienfraß und Schimmel.<br />
Für die längerfristige Archivierung sind die atmungsaktiven Pergaminhüllen bzw. glaslose<br />
Diarahmen vorzuziehen, die dann in gut verschließbare unlackierte Metall- oder Holzkästen<br />
(unbehandeltes Holz) gelegt werden. Zusätzlich sind in die Kästen mit Blaugel gefüllte<br />
Leinensäckchen zu legen (Blaugel mit Feuchtigkeitsindikator, Merck AG, Darmstadt, Art.-Nr.<br />
101935).<br />
Das Blaugel entzieht der Luft die Feuchtigkeit. Alle 6 Monate wird dann das Blaugel in ein<br />
Backofen bei 180°C gelegt, um die aufgenommene Feuchtigkeit wieder zu entfernen und um<br />
es so wieder zu aktivieren. Ein Feuchtigkeitsindikator zeigt den Wirkungsgrad an. Ist die<br />
Farbe blau, ist das Blaugel trocken; im feuchten Zustand sieht es rosa aus und hat dann seine<br />
Wirkung verloren.<br />
Bei alten gerahmten Dias kann es sinnvoll sein, die ausgerahmten Dias mit <strong>Tetenal</strong><br />
Filmreiniger-Spray zu behandeln.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
10<br />
I<br />
In einigen Fällen befindet sich der Schimmelbelag erst im Anfangsstadium auf der<br />
Filmoberfläche. Mit dem <strong>Tetenal</strong> Reinigungstuch (Art.-Nr. 101313), das man leicht mit etwas<br />
Filmreiniger-Spray befeuchtet, wird die Oberfläche der Dias gereinigt. Danach gilt das zuvor<br />
Gesagte bezüglich der Aufbewahrungsbedingungen. Die Vermeidung von Feuchtigkeit ist die<br />
beste Vorbeugung bzw. Schutz !<br />
Behandlung der Schäden<br />
Dias werden vor der Behandlung aus den Rahmen genommen.<br />
Das Filmmaterial wird in destilliertem Wasser bei 20 - 25°C 5 Minuten eingeweicht.<br />
Unter fließendem Wasser und leichtem Druck mit der Fingerkuppe wird der Belag vorsichtig<br />
entfernt.<br />
Anschließend wird 5 Minuten in einer Lösung aus 10 ml Mirasol konz. + 990 ml entmineralisiertem<br />
Wasser gebadet und dabei ab und zu mit einer Zange oder Pinzette bewegt. Nach der<br />
Behandlung wird staubfrei zum Trocknen aufgehängt.<br />
Ist jedoch die Emulsion durch Bakterienfraß bereits zerstört, kann die Mirasol Behandlung<br />
nicht mehr helfen. Durch diese Behandlung kann der Vorgang nur gestoppt werden.<br />
GOLDTONER<br />
Stabilisierung von SW-Filmen mit Goldtoner<br />
Wenn sehr wichtige Filmdokumente oder z.B. Mikrofilme archiviert werden sollen, ist eine<br />
Stabilisierung des Bildsilbers mit <strong>Tetenal</strong> Goldtoner (Art.-Nr. 101126) anzuraten. Die<br />
Wirkung beruht auf die Verwendung von Goldchlorid, das die Silberkristalle mit einem<br />
schützenden Metallmantel umgibt. Die sehr hohe Beständigkeit von Gold gegenüber<br />
chemischen Stoffen und Umwelteinflüssen ist bekannt und dient hier einer absolut<br />
zuverlässigen Konservierung. Goldtoner wird als gebrauchsfertige Lösung von 1L geliefert.<br />
Die gut fixierten und gewässerten Materialien werden in der auf Raumtemperatur<br />
eingestellten Lösung 5 Minuten gebadet (Schichtseite nach oben), dabei 2-3 mal pro Minute<br />
bewegt und anschließend wie üblich gewässert und getrocknet. Die Ergiebigkeit pro Liter<br />
Goldtoner beträgt für Filme 1m 2 , für Papiere 2m 2 .<br />
Silberflecke auf Filmen und Papieren<br />
Besonders auf ganz alten Glasnegativen und Papierbildern, aber auch auf silberhaltigen<br />
Schichten von Zelluloidträgern zeigen sich silbrig glänzende Flecken. In vielen Fällen ist,<br />
wenn der Befall weit fortgeschritten ist, nichts mehr zu retten. Von einer Behandlung mit<br />
wässerigen Bädern ist unbedingt abzuraten, da die Haftfähigkeit der Emulsion auf dem<br />
Schichtträger nach vielen Jahren nachgelassen hat und es bei wässeriger Behandlung zur<br />
endgültigen Zerstörung der wertvollen Zeitdokumente kommen kann. Bei einem leichten<br />
Belag kann man mit einer 1%igen alkoholischen Jodlösung (Apotheke) und einem<br />
Wattebausch die Oberfläche der Bilder und Negative abreiben. Die sicherste<br />
Behandlungsmethode in solchen Fällen ist die Reproduktion der Dokumente auf einen<br />
Halbtonfilm, der das Negativ liefert. Das Negativ wird dann auf einen Dokumentenfilm (z.B.<br />
Kodalith Ortho, Maco Orth 25 u.ä.) kopiert und in Eukobrom (1+9, 2-3 min) entwickelt, um<br />
das Original zu erhalten.<br />
Möglich ist aber auch die Computer gestützte Methode durch Scannen der Vorlage, die<br />
Retusche über ein Bildbearbeitungsprogramm und das Ausbelichten auf Film oder Photopapier<br />
in einem Fachbetrieb.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
11<br />
I<br />
Man erhält so von einem Negativ wieder ein Negativ. Wird die Reproduktion auf einem Rolloder<br />
Planfilm vorgenommen, lassen sich die fehlerhaften Stellen leicht mit einer Retusche<br />
korrigieren. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass das Original unverändert bleibt,<br />
die Kopie wiederholt werden kann, wenn die Bearbeitung fehlerhaft war.<br />
Probleme mit der Haltbarkeit von SW-Fotos<br />
(Silberausscheidung, Vergilbung)<br />
Die Ursache für die silberglänzende Oberfläche bei älteren Fotos ist die Ausscheidung von<br />
Silberpartikeln an die Bildoberfläche. Dieser Effekt tritt zuerst an den Stellen auf, wo die<br />
Silberschwärzung am höchsten ist. Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass<br />
dieses Problem bei PE-Papieren häufiger auftreten kann, sehr viel später bei Barytmaterialien.<br />
Das liegt darin begründet, dass bei Barytpapieren die freien Silberionen in die Barytschicht<br />
wandern können und hierin absorbiert werden. Bei PE-Papieren ist die Rückschicht durch das<br />
PE-Laminat gesperrt und somit kann das Silber nur an die Oberfläche wandern.<br />
Ausgelöst wird die Silberausscheidung und Vergilbung hauptsächlich durch eine fehlerhafte<br />
Fixage und Wässerung, Umwelteinflüsse wie Dämpfe von Autoabgasen, Rauch, Kochdünste,<br />
Wandfarben, Teppichbeläge- und Verklebungen, Laminatböden usw. - bei gerahmten Bildern<br />
auch durch Passepartouts, Hinterlegkartons- und Pappen, wenn diese für die Verwendung für<br />
fotografische Zwecke nicht ausdrücklich zertifiziert sind.<br />
Erfahrungsgemäß ist die Silberausscheidung, im Zusammenhang mit der Vergilbung<br />
(Entstehung von braunen Flecken) bei hinter Glas gerahmten Fotos stärker zu beobachten.<br />
Hier trägt möglicherweise das geschlossene System, bei dem ein Luftaustausch stark<br />
verzögert oder gar nicht auftritt, zur Beschleunigung bei.<br />
Aus letzter Zeit gibt es weitere Hinweise (die leider wissenschaftlich noch nicht bestätigt<br />
wurden), dass bei Bildern hinter Glas das Problem der Silberausscheidung dadurch auftreten<br />
kann, dass einfache Glassorten Siliciumionen an der Oberfläche ausscheiden und in<br />
Verbindung mit dem Silber (bei Berührung der Bildoberfläche mit der Glasscheibe) der<br />
Emulsion eine elektrogalvanische Reaktion eingehen. Ein weiteres Problem ist die<br />
Zersetzung von Titandioxid, das als „Weißmacher“ in den Schichtträger bei PE-Papieren<br />
eingearbeitet ist. Auch hier kann es zu Reaktionen kommen, die die Zersetzung der Emulsion<br />
fördert, besonders verstärkt im Bereich der Bildweißen.<br />
Archivfestigkeit von SW-Fotos<br />
Grundsätzlich gibt es für PE-Papiere keine ISO – oder DIN-Norm, was die Archivfestigkeit<br />
anbelangt. Für Barytpapiere gilt die Archivfestigkeit nur für die - nach der standardmäßigen<br />
Verarbeitung -unbehandelten Papiere, d.h. sie dürfen weder aufgezogen, kaschiert, lackiert,<br />
getont (mit Ausnahme von Schwefel- und Goldtoner) noch laminiert sein. Ebenso sollten die<br />
Fotos nicht mit Lacken behandelt werden Bei Laminierungen mit Folien ist es wichtig zu<br />
wissen, ob die Laminierfolien- und Systeme hinreichend auf die Dauereignung seitens des<br />
Anbieters und Herstellers getestet wurden.<br />
Für die Aufbewahrung der Fotos sind nur solche Materialien zu verwenden, die für die<br />
Archivsicherheit zertifiziert sind (z.B. Photosafe, Fa. Anton Glaser in Stuttgart).<br />
Was ist zu tun, um die Haltbarkeit zu verbessern?<br />
Die absolut einwandfreie Fixage und Wässerung ist die Grundvoraussetzung für die Stabilität<br />
der Bilder.<br />
Schwefelsilber oder auch Silbersulfid bzw. Silberpolysulfid ist die stabilste Form einer Silberverbindung.<br />
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12<br />
I<br />
Die Vergilbung eines Fotos ist im Prinzip eine unkontrollierte, ungewollte Umwandlung von<br />
Silber zu Schwefelsilber, wobei der Schwefellieferant entweder aus dem Restthiosulfat vom<br />
Fixierbad, aus der Fotoemulsion (hier die Abspaltung von Schwefel aus der Gelatine) oder<br />
aus der atmosphärischen Luft kommen kann. Das Tonen der Bilder mit Schwefeltoner ist<br />
daher die sicherste Methode, eine sehr hohe Haltbarkeit zu erreichen, da mit der Tonung<br />
(<strong>Tetenal</strong> Schwefeltoner, Triponaltoner) sozusagen das Endprodukt der chemischen Vergilbung<br />
vorliegt. Bekannt ist die Stabilisierung auch mit Selentoner, nur eben mit einer<br />
geringeren Veränderung des Bildtons.<br />
Neben der Umwandlung zu Schwefelsilber hat sich die Behandlung mit Goldtoner ebenso<br />
bewährt. Bei der Goldtonung werden die Silbermoleküle mit Goldpartikeln „ummantelt“ und<br />
somit vor Einflüssen von außen geschützt.<br />
Trockenflecke auf Filmen<br />
Trockenflecke können unterschiedliche Ursachen haben: Die Beschaffenheit des<br />
Leitungswassers, die Konzentration des Netzmittels und schließlich die Temperatur bei der<br />
Trocknung. Weiches Wasser hat den Vorteil, dass mit weniger Netzmittel gearbeitet werden<br />
kann. Stark kalkhaltiges Wasser verursacht am meisten Trockenflecke. Vorzuziehen ist daher<br />
für den Ansatz von Netzmittelbädern entmineralisiertes oder destilliertes Wasser. Harte<br />
Trockenflecke bestehen aus Kalkrückständen. Flecken aus einem schmierigen Belag deuten<br />
auf eine zu hohe Konzentration des Netzmittels hin. Dann sind Netzmittelrückstände als<br />
Ablaufstreifen angetrocknet. Die Menge des zugesetzten Netzmittels ist zu hoch und muss<br />
dementsprechend verringert werden. Streifen dieser Art entstehen auch bei zu hoher<br />
Trocknungstemperatur. Das dem Film anhaftende Netzmittel kann nicht mehr ablaufen und<br />
trocknet bereits auf dem Film ein. Absolut fleckenfreie Filme nach der Trocknung erhält man<br />
bei richtiger Behandlung mit Mirasol 2000 ,antistatisch.<br />
Dieses Produkt hat eine sehr gute Netzfähigkeit und zeigt damit einen außerordentlich hohen<br />
Oberflächen aktiven Wirkungsgrad. Die Trocknungstemperatur sollte bei Raumtemperatur<br />
liegen, im Trockenschrank bei 35 bis 40 °C. Alte „Laborhasen“ schwören auf die Verwendung<br />
eines Lappens aus Ziegen- oder Rehleder, weil diese besonders weich sind. Der Lappen<br />
wird mit entmineralisiertem Wasser getränkt, gut ausgedrückt, kissenförmig gefaltet und dann<br />
der Film hängend von oben nach unten, unter gleichmäßigen Druck zuerst auf der Vorderund<br />
dann auf der Rückseite abgestreift.<br />
Ein aufgerollt archivierter Film läuft Gefahr, später bei der Benutzung Kratzer, Schrammen<br />
und Scheuerstellen zu bekommen. Aus diesem Grund ist der Film in einzelne Abschnitte zu<br />
schneiden und in Filmtaschen aufzubewahren. Auf keinem Fall darf das Filmmaterial mit den<br />
bloßen Fingern angefasst werden, denn Fett- oder Schweißablagerungen verschmutzen die<br />
Filme. Das kann durch Tragen von leichten Baumwollhandschuhen während der Arbeit<br />
vermieden werden.<br />
Um Trockenflecken bei Farbfilmen zu vermeiden, kann man dem Stabilisierungsbad<br />
zusätzlich 5 ml Mirasol 2000 antistatisch, zusetzen.<br />
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13<br />
I<br />
Beseitigen von Trockenflecken<br />
Trockenflecken befinden sich hauptsächlich auf der Schichtträgerseite. In vielen Fällen<br />
genügt es, wenn die betreffende Stelle auf dem Film kurz angehaucht und dann sofort mit<br />
einem Antistatiktuch abgewischt wird. In hartnäckigen Fällen oder wenn eine große Menge<br />
Filmmaterial zu reinigen ist, muss das Material in entmineralisiertem Wasser, dem man pro<br />
Liter 4-5 ml Mirasol 2000 antistatisch zugesetzt hat, ca. 5 min eingeweicht werden. Unter der<br />
Flüssigkeitsoberfläche wird der Film unter leichtem Druck mit den Fingerkuppen abgestreift,<br />
um Kalkrückstände zu beseitigen. Schaumbildung ist möglichst zu vermeiden. Anschließend<br />
wird der Film - ohne ihn abzustreifen- zum Trocknen aufgehängt.<br />
Stabilisierung von Farbfilmen für die Langzeit-Archivierung<br />
Böse Überraschungen sind nicht selten, wenn alte Filmarchivierungen nach Jahren betrachtet<br />
werden. Die Filme zeigen Schäden unterschiedlichster Art, deren Ursachen zum Teil in der<br />
Verarbeitungs- und Emulsionstechnologie liegen kann, die in den weit zurückliegenden<br />
Jahren Stand der Technik waren.<br />
Hauptproblem ist die Veränderung der Bildfarbstoffe. Für die Farbveränderungen ist eine<br />
Reaktion verantwortlich, die für alle chromogen entwickelten Materialien grundsätzlich gilt.<br />
Bekanntlich reagiert das Oxidationsprodukt der Farbentwicklersubstanz, die in jedem<br />
Farbentwickler enthalten ist mit den in der Fotoemulsion enthaltenen Farbkupplern zu den<br />
sichtbaren Bildfarbstoffen. Die Reaktion erfolgt proportional zur Lichtmenge und der<br />
spektralen Zusammensetzung des Lichtes, mit der das Filmmaterial z.B. in der Kamera<br />
belichtet wurde. In der Regel werden für den Bildaufbau nur ca. 20-30% der Kupplermenge<br />
zu Farbstoffen umgesetzt; die restlichen 70-80% bleiben unsichtbar, also ungekuppelt, in der<br />
Schicht. Für die Stabilität von verarbeitetem Colormaterial ist gerade dieser Anteil an<br />
unsichtbaren Kupplungsfarbstoffen von großer Bedeutung, verursachen diese doch unter<br />
ungünstigen Lagerungsbedingungen die Vergilbung der Bildweißen und auch die Zerstörung<br />
der sichtbaren Farbstoffe.<br />
Hohe Schadstoffkonzentrationen der Luft, bei hoher Temperatur und hoher relativer<br />
Luftfeuchtigkeit begünstigen die Zersetzungsreaktion. Nach dem heutigen Stand der Forschung<br />
kann nur ein formaldehydhaltiges Stabilisierungsbad eine längerfristige Farbstabilität<br />
von Kupplungsfarbstoffen gewährleisten. Formaldehyd "verkettet" die kleineren Farbkuppler-<br />
Moleküle zu großen, erheblich stabileren Molekülen und verhindert somit weitestgehend eine<br />
Nachreaktion.<br />
Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass die Farbstabilität der Filmemulsionen erheblich<br />
verbessert wurde. Die Veränderung der Farbstoffe bei länger aufbewahrten Negativen,<br />
die in Formaldehyd freien Stabilisierungsbädern behandelt wurden, können bei Wiederholkopien<br />
durch entsprechende Filter- und Belichtungskorrekturen ausgeglichen werden.<br />
Erfahrungsgemäß werden ohnehin ca. 90% aller Farbnegative nur einmal geprintet; ein<br />
weiterer Teil in einem kurzen Zeitraum danach als Nachbestell- Kopien und ein noch<br />
geringerer Anteil der Negative wird erst nach Jahren für Wiederholkopien eingesetzt. Unter<br />
diesem Aspekt war es sinnvoll, die Formaldehyd freien Stabilisierungsbäder für die C-41-<br />
Verarbeitung einzuführen, um die Belastung durch Formalin auszuschließen bzw. zu<br />
verringern. Wird eine Langzeit-Archivierung beabsichtigt, empfiehlt sich für diese<br />
Ausnahmefälle die Behandlung der Farbnegative in <strong>Tetenal</strong> Stabilisierbad LF E-6 (Art.-<br />
Nr.104358). 10ml Konzentrat werden mit 990 ml Wasser gemischt. Die Behandlungszeit bei<br />
Raumtemperatur beträgt 2 Minuten.<br />
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14<br />
I<br />
Während Filmtrocknung ist auf eine gute Raumentlüftung zu achten. Auch für die Langzeitstabilität<br />
von Farbdiafilmen ist die Verwendung von Formaldehyd unerlässlich und sogar<br />
unabdingbarer Prozessbestandteil.<br />
Hier gehen die Chemikalienhersteller jedoch unterschiedliche Wege, einmal kombiniert mit<br />
einem speziellen Bleichbad oder als Schlussbad, wie bei den <strong>Tetenal</strong> E-6 Arbeitssätzen oder<br />
dem separat erhältlichen Stabilisierbad LF E-6 (Art.-Nr.104358).<br />
Für die Langzeitstabilisierung von Farbdiafilmen nach Prozess E-6 ist eine erhöhte<br />
Formalinkonzentration vorteilhaft. Das vorstehende Stabilisierungsbad ist in der Verdünnung<br />
1 + 49 anzuwenden, anstatt 1 + 99, wie bei der C-41-Verarbeitung.<br />
Die Stabilität der Bildfarbstoffe lässt sich zusätzlich durch optimale Aufbewahrungsbedingungen<br />
positiv beeinflussen. Wichtigste Maßnahmen sind der Schutz vor schadstoffhaltiger<br />
Luft und der Ausschluss von zu hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Für die<br />
Archivierung dürfen keine Materialien benutzt werden, die Lösungsmittel- und Weichmacherdämpfe<br />
(z.B. aus Lackbeschichtungen der Behälter) abgeben.<br />
Filmtaschen und Kartonagen müssen pH neutral sein und dürfen vor allem keine Schwefel<br />
abspaltenden Verbindungen als Hilfsstoffe enthalten. Vor dem Eintaschen in Azetatfolien<br />
müssen die Filme absolut trocken sein. Für die Langzeit-Archivierung sind die<br />
atmungsaktiven Pergaminhüllen vorzuziehen. Unter Beachtung der zuvor gegebenen<br />
Hinweise wird es keine Probleme geben, das Filmarchiv über einen langen Zeitraum im<br />
einwandfreien Zustand zu halten.<br />
Lieferumfang<br />
Mirasol 2000 antistatisch, konz.<br />
250 ml Art.-Nr.101080<br />
Goldtoner, gebrauchsfertig 1000 ml Art.-Nr. 101126<br />
Stabilisierungsbad LF konz. 1000 ml Art.-Nr. 104358<br />
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15<br />
I<br />
REINIGER IM FOTOLABOR<br />
Colourlab-Cleaner<br />
Exargent<br />
Tankreiniger Universal<br />
Wassertankreiniger<br />
Algenex Plus<br />
Im <strong>Tetenal</strong> <strong>Hilfsmittel</strong>-Programm gibt es eine Reihe von Reinigungsmitteln, die bestimmten<br />
Anwendungszwecken zuzuordnen sind. Ein universelles Reinigungsmittel, das alle anfallenden<br />
Verunreinigungen zufriedenstellend beseitigt, gibt es nicht. Anorganische Verunreinigungen,<br />
wie Silber- und Rostflecke, sind anders zu behandeln als beispielsweise organische<br />
Teerflecken aus Farbentwicklern. Von modernen Reinigungsmitteln wird erwartet, dass sie<br />
einen hohen Wirkungsgrad aufweisen und zum anderen auch noch möglichst umweltfreundlich<br />
sind.<br />
Beides in Einklang zu bringen ist keine einfache Aufgabe, ist doch bei einem Reinigungsmittel<br />
gewissermaßen auch eine chemische Aggressivität notwendig, um wirken zu können.<br />
Als Ergebnis dieser Betrachtung kann es nur folgenden Kompromiss geben: Das richtige<br />
Reinigungsmittel für den jeweiligen speziellen Zweck, so wenig wie gerade nötig verwenden!<br />
Warum mit aggressiven Mitteln herangehen, wenn es auch mit milden Reinigern<br />
funktioniert, wie sie nachfolgend beschrieben werden.<br />
Verteerungen mit Kalkablagerungen<br />
Besonders im Zusammenhang mit Kalkablagerungen, bei gleichzeitigem Vorhandensein von<br />
Entwickler-Austeerungen, ist die nachfolgende Reinigungsmethode sinnvoll, werden zum<br />
Ansatz der Reinigungslösung - ebenso wie beim Colourlab Cleaner - biologisch abbaubare<br />
Produkte eingesetzt.<br />
Essigsäure und Alkohol sind Produkte, die auch in der Natur vorkommen und biologisch<br />
abgebaut werden. Mit einer Mischung aus einem Teil 60%iger Essigsäure, einem Teil Wasser<br />
und einem Teil Alkohol (Brennspiritus) lässt sich ein Reinigungsmittel für Teerflecke und<br />
Verkalkungen herstellen.<br />
Besonders für die Reinigung von Walzen-Entwicklungsmaschinen im Bereich der<br />
Colorverarbeitung ist diese Mischung besonders geeignet, löst sie doch Kalk- und Teerrückstände<br />
problemlos auf. Zu diesem Zweck füllt man die Lösung in den Farbentwicklertank<br />
mit eingesetztem Rack und lässt die Maschine 10 Minuten laufen. Danach wird der Reiniger<br />
für eine spätere Wiederbenutzung in einen Kanister abgelassen. Die blaue bis violette<br />
Verfärbung der Lösung sowie ein Bodensatz ist normal und ohne jeglichen Einfluss auf die<br />
Wirksamkeit. Der sich bildende Bodensatz bleibt durch Dekantieren des Reinigers auf dem<br />
Boden des Kanisters. Die Maschine wird nun mehrmals mit Wasser gespült, dabei muss die<br />
Umpumpung laufen, damit auch das Schlauch- und Pumpensystem gründlich durchgespült<br />
wird. Verteerte Gummiwalzen kann man direkt durch Behandlung mit 25-30%iger Essigsäure<br />
reinigen, indem ein Lappen oder Schwamm mit der Lösung getränkt und die Walzen hiermit<br />
abgerieben werden (Gummihandschuhe und Schutzbrille dabei tragen!).<br />
Auch Farbentwicklerflecken auf Kunststoff-Platten und Fußböden lassen sich in den meisten<br />
Fällen mit Essigsäure entfernen. Anstatt mit Essigsäure sollte man es auch mit Zitronensäure<br />
versuchen.<br />
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16<br />
I<br />
Hier sind die Kristalle direkt auf die Flecken zu streuen und eine geringe Menge<br />
Wasser hinzuzufügen. Wichtig ist die Verträglichkeit von Reinigungsmitteln vor der eigentlichen<br />
Behandlung mit den jeweiligen Materialien zu prüfen, um eventuelle Unverträglichkeiten<br />
zu vermeiden. Mit Essig- und Zitronensäure dürfte es keine Probleme geben.<br />
Bei fertigen Mixturen kann jedoch Vorsicht angebracht sein.<br />
Colourlab Cleaner<br />
Entwicklerflecken und Verteerungen<br />
Von allen Entwicklern verursachen Farbentwickler die hartnäckigsten Flecken, wenn es um<br />
die Schwierigkeit ihrer Beseitigung geht. Auch Entwicklerflecken von Emofin gehören dazu,<br />
da die Pulver-Version auf Farbentwickler-Technologie beruht. Für den Erfolg der Reinigung<br />
spielt das Alter der Flecken und die Art des geschädigten Materials eine große Rolle. So sind<br />
frische Entwicklerflecken meistens mühelos mit normalen Haushaltsreinigern zu entfernen,<br />
dagegen Flecken, die mehrere Tage alt sind, nur mit einem Spezialreiniger.<br />
Gerade für diesen Bereich ist der <strong>Tetenal</strong> Colourlab Cleaner ein unentbehrliches <strong>Hilfsmittel</strong>.<br />
Dieser hochwirksame nicht brennbare Reiniger wird mittels Sprühkopf, der auf die mit<br />
Reiniger gefüllte Flasche aufgesetzt wird, auf die zu reinigenden Stellen aufgetragen. Nach<br />
kurzer Einwirkzeit wird mit einem Schwamm die Lösung weggewischt und anschließend mit<br />
Wasser nachgespült. Die Reinigungswirkung wird ggf. mit einer Bürste oder Schwamm<br />
unterstützt. Stark verschmutzte, schwer zugängliche Teile wie Entwickler-Racks lassen sich<br />
ebenso problemlos mit Colourlab Cleaner reinigen.<br />
Reinigung von Wassermantelbädern<br />
Rotationsprozessoren sind Dank der universellen Einsatzmöglichkeiten sehr verbreitet und<br />
werden auch meistens sehr intensiv genutzt. System bedingt kommt es im Laufe der Zeit bei<br />
fast allen Geräten zur Bildung von mehr oder weniger (je nach Wasserhärte und Mantelbad-<br />
Temperatur) starken Kalkablagerungen und schleimigen Algenrückständen. Durch längere<br />
Standzeiten und erhöhte Temperaturen wird mikrobiologisches Wachstum besonders<br />
begünstigt. Bei kleinen Prozessoren mit geringem Wassermantelbadvolumen sollte daher das<br />
Wasser täglich abgelassen und erneuert werden.<br />
Für Reinigungszwecke ist Zitronensäure, 16-20g pro Liter Wassermantelbad-Volumen am<br />
besten geeignet.<br />
Die Anwendung ist sehr einfach: Die entsprechende Menge Zitronensäure wird direkt in das<br />
Wassermantelbad gegeben. Die Kristalle lösen sich selbständig auf. Man lässt den Prozessor<br />
mit eingeschalteter Umpumpung ca. 20 Minuten laufen. Bei 40 - 50°C ist die Reinigung<br />
besonders intensiv. Anschließend lässt man die Lösung ab und spült danach einmal mit<br />
Wasser durch. Zitronensäure ist umweltfreundlich und kann in die Kanalisation abgelassen<br />
werden. Neben Prozessoren können auch Wässerungswannen und Schalen hiermit gereinigt<br />
werden.<br />
Exargent<br />
Entfernen von Fixierbad- und Silberfleckenflecken<br />
Diese sind mit <strong>Tetenal</strong> Exargent einfach und problemlos zu entfernen. Vorher ist die<br />
Verträglichkeit zu überprüfen, um Gewebeschädigungen zu vermeiden. Normalerweise wird<br />
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17<br />
I<br />
Exargent unverdünnt auf die betreffende Stelle aufgetragen und nach der Entfärbung der<br />
braunen Flecken sofort gründlich mit Wasser gespült. Farbempfindliche Stoffe werden mit<br />
verdünnter Exargent Lösung (z.B.1+3) behandelt.<br />
Jeglicher Hautkontakt mit diesem Produkt ist unbedingt zu vermeiden (Gummihandschuhe<br />
tragen!)<br />
Wichtiger Warnhinweis!<br />
Exargent darf nicht für die Reinigung von Geräten und Maschinen benutzt werden, die<br />
in der Colorverarbeitung Verwendung finden.<br />
Schon geringste Spuren dieses Produktes in einem Farbentwickler, an Geräte- und<br />
Maschinenteilen (insbesondere Gummiwalzen von Rollentransportmaschinen, hier<br />
speziell das Entwickler-Rack) führen unweigerlich zu Fehlergebnissen. Ein sehr<br />
sorgfältiger Umgang mit diesem Produkt ist daher geboten.<br />
Allgemeine Hinweise zur Tank- und Maschinenreinigung<br />
Die maschinelle Verarbeitung von fotografischen Filmen und Papieren stellt hohe Anforderungen<br />
an Maschine und Verarbeitungschemikalien. Geringste Störungen, wie zum Beispiel<br />
winzige Kristalle, können durch Kratzer eine ganze Produktion unbrauchbar machen. Schon<br />
die Qualität des Ansatzwassers kann für die Verarbeitung entscheidend sein. Kalkablagerungen<br />
aufgrund hoher Wasserhärte oder Partikel, die aus dem Leitungsnetz gelöst<br />
werden, können die Produktion beeinträchtigen. Zusätzlich werden die Bäder durch Gelatinereste<br />
belastet.<br />
Äußere Einflüsse wie Luftoxidation und Verdunstung können zu Störungen im Prozessablauf<br />
führen. Die Oxidation durch Luftsauerstoff wirkt sich besonders stark auf Entwickler,<br />
Bleichfixier- und Fixierbäder aus. Eine starke Verdunstung führt zu erhöhten Konzentrationen<br />
in den Arbeitslösungen und begünstigt die Kristallbildung und Verkrustungen. In den<br />
Wässerungstanks treten unter Umständen Algen, Pilze und Schleimbakterien auf.<br />
In Extremfällen können Verkrustungen zum Festsetzen von beweglichen Maschinenteilen<br />
führen und Abläufe verstopfen, so dass die Produktion still steht oder sogar die Maschine<br />
beschädigt wird.<br />
Generell können derartige Probleme durch sorgfältige Prozesspflege vermieden werden. Dazu<br />
gehört ein regelmäßiger Verdunstungsausgleich mit Wasser, keinesfalls mit Arbeitslösung<br />
oder Regenerator, da dadurch die Arbeitslösungen in der Maschine konzentrierter würden und<br />
noch eher zu Ausfällungen neigen. Zur Prozesspflege gehört auch das regelmäßige Abspritzen<br />
der teilweise über dem Badniveau liegenden Maschinenteile mit Wasser. Um eine erhöhte<br />
Verdunstung und Oxidation zu vermeiden, sollte die Maschine möglichst wenig in der<br />
Standby-Funktion aufgeheizt und betriebsbereit stehen.<br />
Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, steht eine Reihe von Reinigern zur Verfügung.<br />
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18<br />
I<br />
Ablauf der Reinigung<br />
Vorbereitung der Maschine<br />
Tanks der Maschine leeren, Umweltschutzbestimmungen beachten!<br />
Racks aus den Tankkörpern heben.<br />
Umlaufende Schleppbänder müssen vor der Reinigung entfernt werden.<br />
Filter herausnehmen und mit Wasser reinigen.<br />
Bodensatz und eventuell an den Wandungen haftende Verunreinigungen entfernen, Tank und<br />
Rolleneinsätze mit grober Bürste vorreinigen.<br />
Tank und Rolleneinsätze gut mit reichlich Wasser abspülen.<br />
Reinigungsprozess<br />
Reiniger-Lösung nach Vorschrift der Gebrauchsanweisung ansetzen.<br />
Angesetzter Reiniger in die Tanks einfüllen.<br />
Racks einsetzen.<br />
Maschine in Betrieb nehmen (Einwirkzeit siehe jeweilige Gebrauchsanweisung).<br />
Eventuell nicht benetzte Teile gesondert mit Reiniger-Arbeitslösung behandeln.<br />
Tank entleeren und die Lösung für spätere Entsorgung auffangen.<br />
Spülen der Maschine<br />
Herausgenommene, ebenfalls gespülte Racks und Übergabewalzen wieder einsetzen.<br />
Tank und Maschine einige Minuten mit Wasser spülen.<br />
Filter wieder einsetzen.<br />
Alle Abläufe vor Wiederbefüllung der Maschine zudrehen.<br />
Universal Tankreiniger<br />
für 7 x 15 Liter Art.-Nr. 106480<br />
Der Universal Tankreiniger wird sowohl für die Reinigung von Entwickler- als auch von<br />
Wässerungstanks eingesetzt. Für die Reinigung von Color-Entwicklungsmaschinen darf<br />
dieser Reiniger nicht verwendet werden!<br />
Vorsicht beim Ansatz!<br />
Stäube des Universal Tankreinigers dürfen auf keinen Fall mit Colormaterialien oder Color-<br />
Entwicklungsmaschinen in Berührung kommen.<br />
Der Universal Tankreiniger darf erst unmittelbar vor Beginn der Reinigung eingesetzt<br />
werden, um voll wirksam zu sein.<br />
Die Sicherheitsratschläge auf der Packung sind zu beachten!<br />
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19<br />
I<br />
Arbeitsanweisung<br />
1. Tank entleeren<br />
2. Tank mit Wasser füllen<br />
3. Maschine 5 Minuten laufen lassen.<br />
4. Wasser ablassen, Racks herausnehmen.<br />
5. Ansatz:<br />
a) In ein separates Gefäß 10 Liter Wasser von 20°C geben<br />
b) Part 1 unter ständigem Rühren auflösen, danach<br />
c) Part 2 unter ständigem Rühren auflösen<br />
d) Mit Wasser auf 15 Liter auffüllen.<br />
6. Die Reinigungslösung in den Tank füllen<br />
7. Das/die Rack(s) einsetzen<br />
8. Tank, je nach Größe, mit Universaltankreiniger bzw. Wasser bis zum Überlauf füllen.<br />
Wichtig: Die Gebrauchslösung des Universal Tankreinigers darf maximal mit einem Anteil<br />
Wasser von 25% verdünnt werden! Der Reiniger darf nicht länger als 15 Minuten in der<br />
Maschine bleiben, weil danach Ausfällungen auftreten.<br />
9. Vor der Reinigung des Wässerungstanks den Wasserzulauf absperren.<br />
10. Maschine 10 Minuten laufen lassen. Dabei darf die Reinigungslösung nicht über 30°C<br />
erwärmt werden! Universal Tankreiniger nicht länger als 15 Minuten einwirken lassen.<br />
11. Tank ablassen.<br />
12. Sofern notwendig, Tankwand und Rack mit der Bürste oder Schwamm von<br />
Schmutzresten befreien.<br />
13. Den gereinigten Tank mit Wasser füllen und die Maschine 5 Minuten laufen lassen.<br />
Diesen Spülvorgang mindestens zweimal wiederholen!<br />
Hinweis für die Reinigung des Entwicklertanks<br />
Während des letzten Spülvorgangs (Punkt 13) muss einmal die Regenerierung betätigt<br />
werden, damit auch eventuelle Reste im Auslauf des Regeneriersystems entfernt werden.<br />
Hinweis für die Reinigung von Lith-Entwicklungsmaschinen<br />
Dem letzten Spülwasser (Punkt 13) sind 10% des Volumens an Entwickler-Regenerator<br />
zuzusetzen.<br />
Wassertank-Reiniger<br />
Die gebrauchsfertige Lösung beseitigt schnell und gründlich alle Verunreinigungen und<br />
Ablagerungen in und an Wässerungsanlagen und Geräten. Kunststoffe und Stahlteile werden<br />
von dem Reinigungsmittel nicht angegriffen.<br />
Der Wassertank-Reiniger wird unter Rühren in dem auf der Packung angegebenen<br />
Gesamtvolumen gelöst. Er ist sofort gebrauchsfertig. Werden größere Mengen benötigt, wird<br />
eine 3-fach konzentrierte Lösung in den Tank gegeben und dann auf das Endvolumen<br />
aufgefüllt. Es ist wichtig, auf die vollständige Auflösung und richtige Konzentration zu<br />
achten.<br />
<strong>Tetenal</strong> Photowerk GmbH & Co. KG, Technischer Service, Postfach 2029 D-22810 Norderstedt, 02/04<br />
Tel.: 040 52145-333, Fax: 040 52145-132, Internet: www.tetenal.com , E-Mail: technicalservice@tetenal.com
20<br />
I<br />
Reinigung von Tankanlagen und Rahmenmaschinen<br />
Die Tankwände werden mit der Reinigungslösung abgewaschen, bis alle Rückstände und<br />
Ablagerungen entfernt sind. Geräte und Rahmen können zur Reinigung 5-10 Minuten in die<br />
gebrauchsfertige Lösung gelegt werden. Im Anschluss an die Reinigung ist reichlich mit<br />
Wasser zu spülen.<br />
Anwendung bei Rollenmaschinen<br />
Nachdem der Wasserzufluss abgestellt und der Tank entleert wurde, wird der Rolleneinsatz<br />
(Rack) herausgenommen.<br />
Die Reinigungslösung wird in den Tank gefüllt und der Rolleneinsatz wieder eingesetzt. Das<br />
Niveau muss bis zum Überlauf des Tanks reichen. Die Maschine ist dann 10-15 Minuten in<br />
Betrieb zu setzen. In dieser Zeit werden Tankwandungen, Rollen, Racks usw. von den<br />
Ablagerungen gesäubert. Im Anschluss an die Reinigung ist reichlich mit Wasser zu spülen.<br />
Anwendung bei Maschinen mit Schleppbändern<br />
Vor dem Einfüllen der Reinigungslösung sind die Schleppbänder oder Ketten zu entfernen.<br />
Sie dürfen mit Wassertank Reiniger nicht in Berührung kommen.<br />
Achtung! Die angegebenen Verweilzeiten in der Reinigungslösung dürfen auf keinem Fall<br />
überschritten werden.<br />
Antialgenmittel<br />
Algenex Plus<br />
Abhängig von der jeweiligen Wasserqualität können in Wässerungstanks, in Mantelbädern<br />
von Prozessoren oder bei der Waschwasser-Entsilberung Algen, Pilzbefall und Schleimbakterien<br />
auftreten.<br />
Mikrobiologisches Wachstum wird durch längere Standzeiten und erhöhte Temperaturen<br />
begünstigt. Auch Gelatinereste stellen einen idealen Nährboden dar. Bei Kleinprozessoren<br />
wie z.B. Jobo CPP/ATL sollte das Wassermantelbad täglich gewechselt werden, um so<br />
wirkungsvoll mikrobiologisches Wachstum zu verhindern.<br />
Vor dem Ersteinsatz von Algenex empfehlen wir eine gründliche Reinigung der Wässerungstanks.<br />
Damit soll einer Verschmutzung durch abgelöste Algen vorgebeugt werden.<br />
Algenex Plus ist chlorfrei und wird aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften, besonders<br />
im professionellen Bereich, eingesetzt. Es ist mit den üblichen Prozesschemikalien verträglich<br />
und für alle Color- und SW-Maschinen geeignet. Hervorzuheben sind die ausgeprägte<br />
Breitbandwirkung gegen Algen, Pilzbefall und Bakterien bei insgesamt hohem Wirkungsgrad,<br />
sowie die gute pH-Stabilität.<br />
Algenex Plus schäumt nicht. Die Dosierung richtet sich nach dem Grad des mikrologischen<br />
Befalls.<br />
Anwendungsdosierung<br />
0,5 bis 1 ml pro Liter zulaufendem Wasser, bei automatischer kontinuierlicher Dosierung.<br />
Bei manueller Dosierung kurz vor Arbeitsende: In die fließende Wässerung 1,5-3 ml/pro<br />
Liter Tankinhalt Algenex Plus geben.<br />
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21<br />
I<br />
Bei Wiederbeginn der Arbeit wird das mit Algenex versetzte Wasser in der Maschine durch<br />
Frischwasserzulauf verdrängt.<br />
Lieferprogramm<br />
Colourlab Cleaner 0,5 L Art.-Nr. 103408<br />
Sprühkopf mit Pumpvorrichtung<br />
für Colourlab Cleaner Art.-Nr. 102347<br />
Essigsäure 60%ig 1 L Art.-Nr. 102866<br />
5 L Art.-Nr. 102868<br />
Exargent 0,25 L Art.-Nr. 101006<br />
Algenex Plus 1 L Art.-Nr. 104571<br />
5 L Art.-Nr. 104575<br />
Universal Tankreiniger 7 x 15 L Art.-Nr. 106480<br />
Wassertankreiniger 5 x 15 L Art.-Nr. 100894<br />
LAVAQUICK<br />
Auswässerungsbeschleuniger<br />
Geschwindigkeit in der weiteren Verarbeitung nach der Fixage, der Schlusswässerungsstufe,<br />
ist besonders für Pressefotografen von außerordentlicher Bedeutung! Hier hilft Lavaquick,<br />
Zeitvorteile bei der Verarbeitung von Filmen und Papieren, insbesondere bei Barytpapieren<br />
zu schaffen.<br />
Die Auswässerungszeiten bei fotografischen Materialien werden mit Lavaquick (1L konz.<br />
Art.-Nr. 101070) um ca. 50% verkürzt. Der Vorteil liegt in der Zeit- und Wasserersparnis.<br />
Lavaquick wird in der Verdünnung 1+19 angesetzt. Die Behandlungsdauer für Filme und PE-<br />
Papiere beträgt 2 Minuten, für Barytpapiere 5 Minuten.<br />
Nach der Fixage wird 1-2 Minuten gewässert, hieran anschließend erfolgt die Behandlung mit<br />
Lavaquick (Bewegung 3-4 mal pro Minute) und danach die Schlußwässerung. Die<br />
Ergiebigkeit beträgt 2,5-3 m 2 . Die Haltbarkeit der Arbeitslösung beträgt ca. 6 Wochen, das<br />
angebrochene Konzentrat etwa 12 Monate.<br />
PROTECTAN<br />
Verlängerung der Haltbarkeit fotografischer Bäder mit Protectan<br />
Das Problem der begrenzten Haltbarkeit fotografischer Gebrauchslösungen bzw. Konzentrate<br />
ist jedem, der seine Filme oder Bilder im Fotolabor entwickelt, bekannt. Durch die Reaktion<br />
der verschiedensten chemischen Substanzen mit Luftsauerstoff (Oxidation) büßen sowohl<br />
Konzentrate als auch Gebrauchslösungen im Laufe der Zeit an Wirksamkeit ein. Die<br />
Verbindung mit Luftsauerstoff geschieht nicht nur dort, wo man es üblicherweise erwartet, an<br />
der Oberfläche der Flüssigkeiten, wo die Luft unmittelbar herantreten kann, sondern auch<br />
durch die Wandungen von Kunststoff-Behältern. Einige Kunststoffe sind nämlich luftdurchlässig.<br />
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22<br />
I<br />
Einsatz von Protectan gegen Oxidation der Bäder<br />
Der wesentliche Angriff des Sauerstoffs erfolgt, wie schon angedeutet, auf der<br />
Flüssigkeitsoberfläche. Insofern ist ein Schutz gegen Oxidation in diesem Bereich auch die<br />
wichtigste Aufgabe. Ist die Flasche vollgefüllt, besteht das Problem praktisch nicht. Ist jedoch<br />
ein Teil der Gebrauchslösung entnommen, empfiehlt sich als vorbeugende Maßnahme ein<br />
Abdecken der Flüssigkeit mit Protectan. Damit ist ein ausgezeichneter Schutz gegen<br />
Oxidation gegeben. Protectan wird in einer Spraydose mit einem kleinen Plastikschlauch<br />
geliefert. Während des Einfüllens wird die Dose senkrecht gehalten, so dass das Ventil nach<br />
oben zeigt. Durch Druck auf den Ventilknopf strömt Protectan auf die Oberfläche der Lösung<br />
und verdrängt somit vorhandene Luft. Dadurch ist die Lösung von oben vor dem Kontakt<br />
mit Luftsauerstoff geschützt. Eine Sprühdauer von 5 Sekunden verdrängt etwa 250 ml Luft.<br />
Der Inhalt einer Dose Protectan reicht aus, um ca. 100 Liter Luft zu verdrängen. Der<br />
Oxidationsschutz muss selbstverständlich erneuert werden, wenn aus der Flasche<br />
Arbeitslösung, bzw. Konzentrat ausgegossen wurde, da dann auch das Protectan entweicht.<br />
Zur Anwendung von Protectan sind nur Gefäße mit Verschluss geeignet, der verhindert, dass<br />
Luftsauerstoff hinzutritt.<br />
Die Haltbarkeit von Lösungen wird durch Protectan verdoppelt bis vervierfacht, je nach<br />
Empfindlichkeit der Lösungen gegenüber Luftsauerstoff.<br />
Angebrochene Konzentrate von SW-und Farbentwicklern halten mit Protectan geschützt<br />
mindestens 3-6 Monate. Protectan ist unsichtbar und reagiert mit keiner Substanz, ist also<br />
fotochemisch neutral.<br />
Protectan ist leicht entzündlich. Die Benutzung ist deshalb nur in Räumen mit ausreichender<br />
Lüftung vorzunehmen. Die Dose darf beim Sprühen nicht auf den Kopf gestellt werden.<br />
Protectan ist FCKW-frei!<br />
Behälter für die Aufbewahrung von Fotochemikalien<br />
Am besten sind Behälter aus Glas, da die Dichte dieses Materials so groß ist, dass keine<br />
Gasdurchlässigkeit besteht und somit auch Sauerstoff durch Glas nicht diffundiert. Anders<br />
verhält es sich dagegen bei den verschiedenen Kunststoffen. Eine relativ hohe Gasdichtigkeit<br />
hat PVC, doch wird dieses Material wegen seiner Giftigkeit bei der Müll- Verbrennung (es<br />
entsteht u.a. Chlorwasserstoffgas) immer weniger eingesetzt. Deshalb verwenden wir für die<br />
Abfüllung unserer Entwicklerkonzentrate zum größten Teil Selarflaschen aus laminierten<br />
Kunststoffen, die zwar nicht ganz die Gasdichtigkeit von Glas erreichen, dafür aber den<br />
großen Vorteil der höheren Bruchfestigkeit und geringeren Gewichts während des Transports<br />
haben.<br />
Bei längerer Aufbewahrungsdauer von Konzentraten bzw. Arbeitslösungen empfiehlt sich<br />
das Umfüllen der Lösungen in Glasflaschen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,<br />
dass wir hauptsächlich aus Transportgründen, um Leckagen zu vermeiden, eine Reihe<br />
unserer Konzentrate zusätzlich zum Schraubverschluss mit einem PE-Aluminium-Plättchen<br />
verschweißen. Das gibt bis zum Öffnen der Flasche einen optimalen Oxidationsschutz.<br />
Wird jedoch der Inhalt nicht vollständig entnommen, so ist ganz besonders darauf zu achten,<br />
dass alle Reste der Verschweißung entfernt werden. Nur wenn der Rand absolut glatt ist, kann<br />
der Schraubdeckel die Flasche auch gut verschließen. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, das<br />
Konzentrat in eine Glasflasche umzufüllen und Protectan auf die Oberfläche zu geben.<br />
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23<br />
I<br />
INDICET (Stoppbad)<br />
Art.-Nr. 101064 für 1L konz.<br />
Dieses Stoppbad ist in der Verdünnung 1+19 anzuwenden. Die Ergiebigkeit ist erreicht,<br />
sobald der Farbumschlag des Indikators von gelb/orange nach blau/purpur festgestellt wird.<br />
Die Ergiebigkeit der Lösung ist vom Verschleppungsgrad an Entwickler in das Stoppbad<br />
abhängig und kann daher 1-3 m 2 Film oder PE-Papier betragen. Bei Barytpapier beträgt die<br />
Ergiebigkeit nur 0,5-1,5 m 2 pro Liter (Verdünnung 1+19). Die Haltbarkeit der Konzentrate ist<br />
fast unbegrenzt, die der Arbeitslösungen bis zu 3 Monate bzw. bis zum Farbumschlag<br />
(Erschöpfung).<br />
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