Technisches Hilfswerk Ortsverband Neustadt 50 Jahre - THW ...
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<strong>THW</strong> auf einen Blick<br />
und an den beiden Standorten der<br />
Bundesschule in Niedersachsen und<br />
Baden-Württemberg. Die Ausbildung<br />
konzentriert sich auf Kenntnisse und<br />
Fähigkeiten, die für die Katastrophenhilfe<br />
im In- und Ausland besonders<br />
wichtig sind.<br />
Einheiten<br />
Das <strong>THW</strong> unterhält bundesweit 810<br />
Technische Züge mit je 40 aktiven Helfern,<br />
die kurzfristig durch jeweils 20<br />
Reservehelfer ergänzt werden können.<br />
Jeder Zug besteht aus einem Führungstrupp,<br />
zwei Bergungsgruppen sowie<br />
einer Fachgruppe für den überörtlichen<br />
oder überregionalen Einsatz.<br />
Folgende Fachgruppen werden vorgehalten:<br />
1620 Fachgruppen Bergung (2x OV <strong>Neustadt</strong>)<br />
264 Fachgruppen Infrastruktur<br />
132 Fachgruppen Räumen (1x OV <strong>Neustadt</strong>)<br />
132 Fachgruppen Wassergefahren<br />
66 Fachgruppen Elektroversorgung<br />
66 Fachgruppen Ortung<br />
66 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen<br />
66 Fachgruppen Logistik<br />
66 Fachgruppen Führung/Kommunikation<br />
32 Fachgruppen Trinkwasserversorgung<br />
16 Fachgruppen Brückenbau (1x OV <strong>Neustadt</strong>)<br />
16 Fachgruppen Ölschaden<br />
6 Fachgruppen SEEBA<br />
Die Bandbreite der Fahrzeuge reicht<br />
von Gerätekraftwagen über Mannschaftskraftwagen,<br />
Kipper, Bergungsräumgeräte,<br />
Bagger und Anhänger bis<br />
zu Kranwagen und Booten verschiedener<br />
Typen. Insgesamt verfügt das <strong>THW</strong><br />
über mehr als 6.000 Fahrzeuge.<br />
Einsätze<br />
Bei Schadenlagen im Inland kommt<br />
das <strong>THW</strong> in der Regel auf Anforderung<br />
und als Ergänzung zu den lokal oder<br />
regional originär für die Schadenabwehr<br />
zuständigen Behörden zum Einsatz,<br />
insbesondere dann, wenn technisches<br />
Spezialwissen erforderlich ist<br />
oder mit umfangreicher technischer<br />
Ausstattung gearbeitet werden muß.<br />
International wurde das <strong>THW</strong> seitens<br />
der Bundesregierung vielfach in Katastrophenfällen<br />
wie Erdbeben, Überschwemmungen<br />
und Dürren oder bei<br />
der Versorgung großer Flüchtlingsströme<br />
eingesetzt. Üblicherweise laufen<br />
diese Einsätze im Rahmen von EU- oder<br />
UN-Missionen.<br />
Geschichte des <strong>THW</strong><br />
Die Technische Nothilfe TN<br />
Die Technische Nothilfe wurde am<br />
30. September 1919 von Otto Lummitzsch<br />
im Auftrag des Reichswehrministeriums<br />
"zur Aufrechterhaltung<br />
der Wasser- und Energieversorgung<br />
und zum Schutze der lebenswichtigen<br />
Industrieanlagen" gegründet. Bei den<br />
damals sehr häufigen Streiks, ob in<br />
Bergwerken, Fabriken oder bei den<br />
Bahnlinien, wurde der Betrieb von den<br />
Nothelfern fortgeführt.<br />
Die TN, aus Freiwilligen rekrutiert, war<br />
bald im ganzen Reich durch Ortsgrup-<br />
Geschichte des <strong>THW</strong><br />
Zur Gründung des <strong>THW</strong> müssen wir eigentlich in das Jahr 1919 zurückgehen.<br />
1925: Handbuch der TN<br />
pen vertreten. Sie wurde noch 1919 in<br />
den Geschäftsbereich des Reichsin-<br />
1939: Auslieferung von Fahrzeugen für die Motorisierten<br />
Bereitschaftszüge der TN<br />
nenministeriums übernommen.<br />
Die TN hat sich in den Krisenzeiten bis<br />
hinein in die dreißiger <strong>Jahre</strong> und auch<br />
während des Zweiten Weltkrieges entscheidend<br />
bei der Beseitigung von<br />
Kriegsschäden und bei der Aufrechterhaltung<br />
des öffentlichen Lebens<br />
bewährt.<br />
1933 wurden der Technischen Nothilfe<br />
neben Notstandsarbeiten und Katastrophenhilfe<br />
Aufgaben innerhalb des<br />
zivilen Luftschutzes zugewiesen.<br />
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