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Jahresbericht 2010 - THW Lüneburg

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Ortsverband <strong>Lüneburg</strong> JAHRESBERICHT <strong>2010</strong><br />

Klappkloben und Hebekissen, die gegen Wegrutschen gesichert werden und fortlaufend unterbaut<br />

werden müssen: Die Handgriffe und Abläufe müssen sitzen. Schließlich werden die jungen Helfer<br />

nach bestandener Prüfung auf die Trupps und Gruppen des Ortsverbandes verteilt und müssen dort<br />

einsatzbereit sein. Denn: Es wäre nicht das erste Mal, dass Helfer noch an ihrem Prüfungstag in<br />

scharfe Einsätze gehen. Und dann müssen sie ihren Gruppenmitgliedern und Vorgesetzten<br />

verlässliche Kameraden sein. Die Reaktion auf Kommandos muss sitzen, Teilaufgaben bis zur<br />

Vollzugsmeldung abgearbeitet werden können. Besonders wichtig ist, immer die eigene Sicherheit<br />

und die der Kameraden im Blick zu haben. Darüber hinaus muss die Kommunikation stimmen. Dazu<br />

gehört die formale, also Befehl, Meldung, Orientierung, Kommando, aber auch die informelle: der<br />

Blick, die Handbewegung, das „Zu gleich“. Und auch diese Fähigkeiten werden geprüft. Jeder, der<br />

Helfer werden will, muss die „Teamprüfung“ bestehen. Zusammen mit weiteren, stets unbekannten<br />

Helferanwärtern aus den anderen Ortsverbänden des Geschäftsführerbereichs, müssen die Aufgaben<br />

eines gestellten Szenarios gelöst werden. Zum Beispiel das Durchforschen eines Kriechganges mit<br />

dem Auffinden einer verletzten Person. Darüber hinaus gehören Beleuchtung, stabile Seitenlage und<br />

Eigensicherung genauso dazu, wie Meldungen und Befehle. Jeder Helfer wird zwar einzeln beurteilt,<br />

aber tatsächlich besteht oder versagt das Team als Ganzes. Das ist bekannt und jeder lässt sich auf<br />

das Wagnis ein. Die Aufgabe fördert auf der einen Seite Kameradschaft und Verlässlichkeit, auf der<br />

anderen Seite fordert sie aber auch Beides ein.<br />

Die Drei, die unterwegs sind, wissen all das. Sie haben sich in Wochen und Monaten auf diese<br />

Prüfung hin ausbilden lassen. Bereits in dieser Zeit haben sie ihren Willen bewiesen, ihre<br />

Lernfähigkeit und ihr Durchhaltevermögen. Während der Hinfahrt gehen sie noch mal durch, was sie<br />

gelernt haben: Stiche und Bunde, Greifzug, Sicherheitsbestimmungen, Trennschleifer und<br />

hydraulische Schere. Wann wurde die Bundesanstalt <strong>THW</strong> gegründet, wann war der erste<br />

Auslandseinsatz, welche Werkzeuge zur Holz‐, Stein‐ und Metallbearbeitung gibt es? Was müssen<br />

ihre Eigenschaften sein? Alle drei wollen diese Prüfung bestehen und zeigen, was sie können, um<br />

letztlich Verantwortung zu übernehmen.<br />

Die Rückfahrt am späten Nachmittag verläuft dann anders, wesentlich entspannter. Anfangs reden<br />

alle durcheinander: Wer hat wohl wo welchen Punktabzug bekommen, welches war der strengste<br />

Prüfer? Bis es allmählich ruhig wird. Der ein oder andere nickt kurz ein. Aber stolz sind sie alle darauf,<br />

es geschafft zu haben. Es war die erste einer Reihe von Prüfungen, die sie beim <strong>THW</strong> noch ablegen<br />

und hoffentlich bestehen werden.<br />

Colin, Lucas, Sven und Steffi, die Du deine Prüfung ja schon im Frühjahr hattest, seid willkommen,<br />

Kameraden!<br />

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