08.06.2018 Aufrufe

audimax campus 7_8/2018: Dein Hochschulmagazin

Aufgepasst ihr Lieben, bald ist es soweit: Sommer, Sonne, Spaß - aka Semesterferien. In der letzten audimax campus Ausgabe vor der Sommerpause präsentieren wir dir Tipps, Items, Ein- und Ansichten zur schönsten Jahreszeit. Weiter geht es mit unserer Strecke 'Vision for tomorrow' – dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Außerdem: bewerbt euch für den ersten audimax MINT-Award IT-Sicherheit und Peng - AUF DIE STRECKE FERTIG LOS Startschuss für die Formula Student uvm. +++Wir lesen uns wieder Mitte August+++

Aufgepasst ihr Lieben, bald ist es soweit: Sommer, Sonne, Spaß - aka Semesterferien. In der letzten audimax campus Ausgabe vor der Sommerpause präsentieren wir dir Tipps, Items, Ein- und Ansichten zur schönsten Jahreszeit. Weiter geht es mit unserer Strecke 'Vision for tomorrow' – dazu beantwortet uns Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky Fragen in einem spannenden Interview. Außerdem: bewerbt euch für den ersten audimax MINT-Award IT-Sicherheit und Peng - AUF DIE STRECKE FERTIG LOS Startschuss für die Formula Student uvm.
+++Wir lesen uns wieder Mitte August+++

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Keine Freiheit ohne Pressefreiheit.<br />

7/8-<strong>2018</strong> · 31. Jahrgang · www.<strong>audimax</strong>.de<br />

UM DIE WELT<br />

URLAUB. NAH, FERN ODER DAHEIM<br />

AUF DIE STRECKE FERTIG LOS Startschuss für die Formula Student<br />

INDUSTRIE UND ARBEITEN 4.0 Spannende Projekte im Porträt<br />

JETZT BEWERBEN <strong>audimax</strong> MINT-Award IT-Sicherheit geht in die erste Runde


IT im BND – alles andere als Mainstream<br />

Master- und Bachelor-Absolventen (m/w)<br />

mit deutscher Staatsbürgerschaft aus den Bereichen:<br />

u Nachrichtentechnik<br />

u Informationstechnik<br />

u Softwareentwicklung<br />

u Netzwerktechnik<br />

u IT-Sicherheit/Cyber Security<br />

finden bei uns abwechslungsreiche Aufgabengebiete. Sei es in der Signalerfassung und –<br />

übertragung, der Entzifferung, der Selektion und Filterung oder dem Projektmanagement,<br />

der Anwendungsentwicklung, der Bereitstellung moderner IT-Infrastruktur (Server- und<br />

Clientsysteme, Netzwerke, Datenhaltungssysteme), dem IT-Betrieb oder der IT-Sicherheit<br />

mit dem Bereich Cyber Security.<br />

Diese spannenden Herausforderungen können Sie zusammen mit ca. 6.500 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern an den zwei großen Standorten Berlin und Pullach bei München sowie<br />

Außenstellen im In- und Ausland angehen.<br />

Wir bieten:<br />

u Spannende Herausforderungen<br />

u Flexible Arbeitszeiten<br />

u Bezahlung nach Entgeltordnung Bund<br />

u Festanstellung<br />

u Weiterbildung<br />

Sollten wir Ihr Interesse an einer Karriere<br />

im BND geweckt haben, dann informieren Sie sich unter<br />

www.Karriere.bnd.de


MINT-AWARD<br />

JETZT TEILNEHMEN!<br />

/ Seite 06 /<br />

STUDIUM<br />

22 STUDIENHILFE<br />

Master ja oder nein?<br />

<strong>Dein</strong>e Entscheidungshilfe<br />

24 INTERNATIONAL<br />

Anna goes East: So ist<br />

Studieren in Tschechien<br />

KARRIERE<br />

05 FORMULA<br />

STUDENT GERMANY<br />

Am Wettbewerb teilnehmen<br />

und die Karriere pushen<br />

06 MINT-AWARD<br />

IT-SICHERHEIT<br />

Das Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

prämiert die besten<br />

Abschlussarbeiten<br />

08 VISIONS FOR TOMORROW<br />

Digitalisierung und<br />

Arbeiten 4.0 in Zahlen<br />

10 DAS ENDE DER<br />

KONTROLLEURE<br />

Zukunftsforscher Sven<br />

Jánszky im Interview<br />

12 ARBEITEN 4.0<br />

Chancen, Challenges, Trends.<br />

LEBEN<br />

27 URLAUB – HIPP,<br />

HIPP, HURRA!<br />

Von weit weg bis ganz<br />

Daheim: Tipps für den<br />

Sommer deines Lebens<br />

30 UMFRAGE<br />

Wohin reist du am liebsten?<br />

31 RESTERAMPE<br />

Unnützes Reise-Wissen<br />

von ›Längster Flug‹<br />

bis Cocktailkunde<br />

32 WILL ICH<br />

Better Holidays mit<br />

diesem coolen Zeug für<br />

Sommer, Strand & mehr<br />

WIE IMMER<br />

HALLO<br />

WISSENSLÜCKE<br />

LEHRER:<br />

»DAS LERNT IHR<br />

SPÄTER AN DER<br />

UNI.«<br />

PROF:<br />

»DAS KENNEN SIE<br />

BEREITS AUS DER<br />

SCHULE.«<br />

TSCHÜSS<br />

AUSLAND<br />

ICH:<br />

»EIN AUSLANDS-<br />

SEMESTER WÄRE<br />

TOLL.«<br />

DURCHAUS interessant, die Vision, an der<br />

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky uns<br />

im Interview teilhaben lässt: Der althergebrachte<br />

Vorgesetzte mit seinem Ansatz<br />

zu klassischer Unternehmensführung wird<br />

Geschichte sein in der Arbeitswelt 2025. Arbeitnehmer,<br />

dann eine noch viel knappere<br />

Ressource als heute, werden die Bestimmer<br />

werden über Arbeitszeiten, -modelle und<br />

Konditionen. Fragen nach der Sinnhaftigkeit<br />

einer Arbeit werden bei der Jobwahl<br />

für Akademiker im Vordergrund stehen<br />

und somit Führungskräfte zu Coaches, zu<br />

Sinnstiftern, zu mentalen Motivateuren.<br />

Spannend! Bitte lesen in unserer ›Visions<br />

for tomorrow‹-Strecke ab Seite 08. +++ Eine<br />

ganz andere und sehr wahrscheinlich eintretende<br />

Vision haben wir in unserer Kristallkugel<br />

entdeckt: Sommer, Sonne, Kaktus,<br />

aka Semesterferien und damit: Urlaub!!! Ob<br />

weg, ob daheim, ob zum Chillen oder Geldverdienen<br />

– lies unsere Tipps, Items, Einund<br />

Ansichten zur schönsten Jahreszeit ab<br />

Seite 27. +++ Uns bleibt für heute, uns bei<br />

dir für dieses weitere gemeinsame Semester<br />

zu bedanken, für deine Anregungen und<br />

Gedanken und natürlich für deine Zeit mit<br />

der Lektüre von <strong>audimax</strong>. Und jetzt: Stay<br />

tuned, genieß das Leben, die Sonne, die<br />

Liebe und jede Minute deiner freien Zeit!<br />

Wir lesen uns wieder Mitte August!<br />

Bis dahin nur Bestes wünschen<br />

Barbara & Team<br />

Fotos und Illustrationen: © <strong>audimax</strong> MEDIEN, anthony-cantin on unsplash.com<br />

14 VISIONÄRE IDEEN<br />

Fünf Unternehmen im Porträt.<br />

04 Karriere News<br />

Diesmal mit FSG-Fokus<br />

20 Studium News<br />

26 Leben: Lesen, Hören, Sehen<br />

33 Rätsel & Impressum<br />

34 Mut zur Lücke<br />

Chris Tall<br />

MEIN KONTO:<br />

»HAHAHA,<br />

WO DENN?<br />

IM GARTEN?«<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 03


Schaeffler – das ist die Faszination eines internationalen Technologie-Konzerns mit mehr als<br />

90.000 Mitarbeitern, verbunden mit der Kultur eines Familienunternehmens. Als Partner aller<br />

bedeutenden Automobilhersteller sowie zahlreicher Kunden im Industriebereich bieten wir<br />

Ihnen viel Raum für Ihre persönliche Entfaltung.<br />

Gestalten Sie mit uns die Zukunft.<br />

Spannende Aufgaben und hervorragende Entwicklungsperspektiven warten auf Sie.<br />

Informieren Sie sich über die vielseitigen Karrierechancen bei Schaeffler unter<br />

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Jetzt kennenlernen unter:<br />

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FSG: KARRIERE-FACTS<br />

TERMINE<br />

14.06. jobvector Karriereforum ACHEMA Ort:<br />

Frankfurt Info: www.jobvector.de 27.06. meet@<br />

tum school of management Ort: München Info:<br />

www.iqb.de 27.06. T5 Jobmesse Ort: Berlin<br />

Info: www.t5-karriereportal.de 28.06. IP Career<br />

Ort: München Info: www.messen.de 10.07. Car<br />

Connects Ort: München Info: www.muenchen.<br />

car-connects.de 06.09. Jobmesse Dresden Ort:<br />

Dresden Info: www.jobmesse-dresden.de 06.09<br />

Kalaydo Ort: Hamburg Info: www.karrieretag.org<br />

12.09. Jobmesse Erfurt Ort: Erfurt Info: www.<br />

jobmesse-erfurt.de 19.09. Jobmesse Nürnberg<br />

Ort: Nürnberg Info: www.jobmesse-nuernberg.<br />

de 19.09. Kalaydo Ort: Düsseldorf Info: www.<br />

karrieretag.org 22.09. Jobmesse Leipzig Ort:<br />

Leipzig Info: www.jobmesse-leipzig.de 24.09.<br />

Career Venture business & consulting fall Ort:<br />

Frankfurt Info: www.career-venture.de 27.09.<br />

Jobmesse Chemnitz Ort: Chemnitz Info: www.<br />

jobmesse-chemnitz.de 29.10. Career Venture<br />

information technology fall Ort: Stuttgart Info:<br />

www.career-venture.de 08.11. Falling Walls Lab<br />

Ort: Berlin Info: www.falling-walls.com<br />

Interessant für:<br />

ING IT JURA NaWi<br />

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FÜR DEN BERUFSEINSTIEG LERNEN<br />

Die Formula Student Germany ist mehr als ein<br />

internationaler Konstruktionswettbewerb. Sie ist<br />

eine Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis,<br />

die die Teilnehmer optimal auf den Berufseinstieg<br />

in die Automobilindustrie vorbereitet und Teamarbeit<br />

sowie ein striktes Projektmanagement<br />

fördert. Nicht nur angehende Ingenieure, auch<br />

Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaftler<br />

können ihre Fähigkeiten ins Team einbringen –<br />

zum Beispiel in Sachen Recruiting, Marketing,<br />

Finanzen und Organisation. Außerdem werden<br />

die Studierenden von ihren Hochschulen und der<br />

Industrie unterstützt: Sie können beispielsweise<br />

praktische Arbeiten, die sie im Rahmen der Formula<br />

Student leisten, in Studien-, Bachelor- oder<br />

Masterarbeiten integrieren.<br />

2006<br />

WURDE DIE FORMULA<br />

STUDENT GERMANY DAS<br />

ERSTE MAL AM HOCKEN-<br />

HEIMRING AUSGETRAGEN.<br />

LESERLIEBLING DES MONATS<br />

Wir gestalten die Mobilität für morgen<br />

DU ENTSCHEIDEST: WELCHE ANZEIGE IM<br />

HEFT GEFÄLLT DIR AM BESTEN? WÄHLE<br />

DEINEN ›LESER-LIEBLING DES MONATS‹!<br />

Du entscheidest: Welche Anzeige im Heft<br />

gefällt dir am besten? Wähle deinen ›Leser-<br />

Liebling des Monats‹! Euer Top-Motiv der<br />

Ausgabe 5/<strong>2018</strong> seht ihr oben: Schaeffler.<br />

Euch allen ein dickes »Danke!« fürs<br />

Mitmachen! Über einen Gutschein kann sich<br />

dieses Mal Julia Senghorst aus Regensburg.<br />

freuen. Herzlichen Glückwunsch! Voten und<br />

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KARRIEREFRAGE<br />

INWIEFERN KANN DIE TEILNAHME<br />

AN DER FSG DIE KARRIEREN DER<br />

STUDENTEN PUSHEN?<br />

Carl-Alexander Kirchner, Projektleiter Formula<br />

Student im Personalmarketing der BMW Group:<br />

»Die Kompetenzen und Erfahrungen, die die Studierenden<br />

in der Formula Student sammeln, sind<br />

beim späteren Berufseinstieg sehr wertvoll und bei<br />

uns höchst willkommen. Da auch im Studentenwettbewerb<br />

neueste Technologien in wichtigen<br />

Zukunftsfeldern wie autonomem Fahren und<br />

Elektromobilität zum Einsatz kommen, ist die<br />

Praxiserfahrung absolut relevant. Hinzu kommen<br />

noch Sozialkompetenzen wie Kommunikationsund<br />

Teamfähigkeit, umfangreiche Erfahrungen<br />

im Projektmanagement von Fahrzeugprojekten<br />

und jede Menge Begeisterung und Siegeswillen.<br />

Dass die Teammitglieder dabei nicht unbedingt<br />

in der Regelstudienzeit studieren und auch mal<br />

eine Prüfungsleistung darunter leidet, ist uns<br />

bewusst. Das gleichen die Erfahrungen und die<br />

Begeisterung aber in der Regel mehr als aus.«<br />

UNTERSTÜTZUNG VON EXPERTEN<br />

Viele Unternehmen sehen die Fromula Student<br />

Germany als eine Art Nachwuchsschmiede. Sie<br />

wollen die technikbegeisterten Studierenden zum<br />

einen in ihren Projekten unterstützen: Neben<br />

finanziellen Mitteln stellen sie den Teams auch<br />

erfahrene Experten wie etwa Ingenieure zur Seite,<br />

die ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zum<br />

anderen nutzen die Firmen die Formula Student<br />

Germany zur Rekrutierung. Denn durch die Veranstaltung<br />

treffen sie genau auf die Talente, die sie<br />

suchen: Nachwuchskräfte, die Spaß daran haben,<br />

an der Mobilität der Zukunft zu arbeiten. Abgesehen<br />

vom internationalen Regelwerk, auf dessen<br />

Basis die Studierenden ihre Autos konstruieren<br />

müssen, kann nämlich jedes Team individuelle<br />

Lösungen für seinen Rennwagen und das Konzept<br />

erarbeiten. Und genau auf diese innovativen<br />

Konzepte freuen sich viele Sponsoren.<br />

Text: Alicia Reimann, Viktoria Feifer | Quelle: Joblift, YouGov | Fotos: © Schulz, Soukup/Formula Student<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 04


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

FRAUENPOWER<br />

DIE FORMULA STUDENT GERMANY IST EINE MÄNNERDOMÄNE? FALSCH GEDACHT!<br />

DIESE GIRLS BEWEISEN, DASS FRAUEN UND TECHNIK LÄNGST KEIN GEGENSATZ MEHR SIND<br />

Text: Alicia Reimann<br />

Flamina Buchholz, 27 Jahre, Elefant Racing Bayreuth,<br />

Vehicle Dynamics Team:<br />

»Tatsächlich können Frauen in der Formula<br />

Student jede gewünschte Position einnehmen –<br />

›Das ist reine Männersache‹ gibt es hier zu Recht<br />

nicht mehr. So finden sich in unserem Team<br />

Mädels an Führungspositionen, in der Entwicklung<br />

und Konstruktion, in der Kundenakquise,<br />

in der Entwicklung des Antriebs und und und.<br />

Leider fühlen sich nach wie vor aber noch nicht<br />

viele Mädels angesprochen, wenn es darum<br />

geht, Teil dieser spannenden Herausforderung<br />

zu werden. Oft hört man dann, dass sie sich so<br />

etwas nicht zutrauen würden und ja gar nicht<br />

genug Know-how hätten. Das ist aber unbegründet!<br />

Hier wird niemand ins kalte Wasser<br />

geschmissen.«<br />

Katharina Jungkunz, 25 Jahre, Alumni TH Nürnberg,<br />

Teilnahme FSG Saison 2015/16, Systementwicklung<br />

Mechatronik bei der Schaeffler AG:<br />

»Ich komme eigentlich aus dem technischen Bereich,<br />

habe aber in der Saison 2015/2016 die Leitung<br />

des Organisations-Teams des Nürnberger<br />

Teams übernommen, habe mich also unter anderem<br />

um Events, Recruiting und Sponsoring<br />

und alles andere Organisatorische gekümmert.<br />

Das hat mir geholfen, mal in eine andere Richtung<br />

zu gehen und meinen Horizont zu erweitern.<br />

Durch die Formula Student habe ich den<br />

Kontakt zu Schaeffler gefunden, meine Masterarbeit<br />

dort geschrieben und bin auch danach geblieben.<br />

Jetzt arbeite ich in der Systementwicklung<br />

Mechatronik, bin also in den technischen<br />

Bereich zurückgekehrt.«<br />

Elena Zehnder, 20 Jahre, StarkStrom Augsburg e.V.,<br />

Eventmanagement & Cost Report Driverless:<br />

»Frauenpower ist bei uns im Team eigentlich in<br />

jedem Bereich gefragt, weil wir oft eine andere<br />

Sicht auf die Dinge haben, die den Jungs manchmal<br />

fehlt. Die verstricken sich oft in höchstkomplizierte<br />

Konstruktionen und brauchen manchmal<br />

einen einfachen Weg. Von dem Klischee,<br />

dass die Formula Student eigentlich nur Männer<br />

interessiert, halte ich wenig, denn obwohl die<br />

Frauenquote in den Teams noch recht gering<br />

ist, steigt sie immer mehr an, auch was Frauen<br />

in Führungspositionen – auch in den technischen<br />

Bereichen – angeht. Außerdem haben<br />

wir viele Powerfrauen im Verein, die nicht davor<br />

zurückschrecken, sich die Hände schmutzig zu<br />

machen und mit anzupacken.«<br />

VOLLGAS ALS NICHT-ING<br />

KONSTRUKTION UND TECHNIK EINES RENNWAGENS – DA IST FACHLICHES KNOW-HOW GEFRAGT.<br />

ABER AUCH NICHT-INGS KÖNNEN BEI DER FSG DURCHSTARTEN. WIE? DAS LEST IHR HIER<br />

Text: Alicia Reimann<br />

Einen eigenen Rennwagen bauen – ein Projekt,<br />

dass viele weniger Technikbegeisterte erstmal<br />

nicht ganz überzeugen wird. Zu technisch, zu<br />

speziell. Hinter dem eigenen Fahrzeug, dem<br />

die Teams über Monate hinweg ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

schenken, steckt aber viel mehr als<br />

nur Konstruktion und Bau - Interdisziplinarität<br />

ist angesagt. Es braucht viele Leute, die sich um<br />

beispielsweise Organisation und Vermarktung<br />

kümmern. Reiner ING-Verein? Fehlanzeige!<br />

Hier sind Studenten aus allen Fachrichtungen<br />

eine Unterstützung. Elena Dosch studiert International<br />

Management an der Universität<br />

Bayreuth und ist Teil des Elefant Racing Teams:<br />

»Ich habe mich dafür entschieden dem FSG-<br />

Team beizutreten, da ich ein begeisterter Motorsport-Fan<br />

bin und neue Leute aus verschiedensten<br />

Studiengängen kennen lernen wollte.<br />

Ich bin für den Bereich Business zuständig. Meine<br />

Aufgaben dabei sind Sponsorenakquise,<br />

Organisation von Veranstaltungen, Betreuung<br />

der sozialen Medien und Recruiting neuer Mitglieder.<br />

Seit zwei Jahren bin ich auch in der Vorstandschaft<br />

und kümmere mich zusätzlich um<br />

die Organisation, Planung und Koordination<br />

im Team.« Für Elena ist die Zeit bei der FSG eine<br />

Bereicherung und eine Möglichkeit, über den<br />

Tellerrand ihres Studiums hinauszuschauen:<br />

»Die größte Herausforderung ist es, die Technik<br />

des Rennwagens zu verstehen. Zu Beginn fällt<br />

es einem schwer, die Begriffe und Bauteile dem<br />

Rennwagen zuzuordnen und man versteht erst<br />

gar nicht, worüber sich die Ingenieure unterhalten.<br />

Dies legt sich aber mit der Zeit. Vor allem<br />

sollte man sehr viele Fragen stellen. Man braucht<br />

keine gewissen Vorkenntnisse, um das Team zu<br />

bereichern. Ob bei der Fertigung oder bei organisatorischen<br />

Aufgaben, jeder kann helfen und<br />

sammelt dabei noch neue Erfahrungen.«<br />

Foto: © privat<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 05


ERSTER MINT-AWARD<br />

IT-SICHERHEIT<br />

TOP-ABSCHLUSSARBEITEN<br />

GESUCHT<br />

Gemeinsam mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

(BfV) schreiben wir den ersten MINT-Award IT-Sicherheit<br />

aus. Reicht eure herausragenden Bachelor- oder<br />

Masterarbeiten rund um das Thema Cyber Security ein<br />

und gewinnt den <strong>audimax</strong> MINT-Award IT-Sicherheit<br />

<strong>2018</strong>!<br />

Datensicherheit, Cyber Security und Spionageabwehr im Internet: Ein Reigen spannendster<br />

Aufgaben und Herausforderungen für die hochdigitalisierte IT-Welt <strong>2018</strong> und darüber<br />

hinaus.<br />

Wie werden Daten sicher? Wie können Gesellschaft, Institutionen und Unternehmen<br />

vor Hackerangriffen und Cyber-Spionage geschützt werden? Genau jenen hochbrisanten<br />

Fragen widmet sich der <strong>audimax</strong> MINT-Award IT-Sicherheit in Zusammenarbeit mit dem<br />

BfV - und sucht daher eure Abschlussarbeiten zu folgenden Themenkomplexen:<br />

» IT-Forensik<br />

» Datensicherheit in der Mobilkommunikation<br />

» Detektion und Analyse von Schadsoftware<br />

Die Auslobung von MINT-Awards, um die herausragenden MINT-Leistungen an<br />

deutschen Hochschulen und ihrer Studentenschaft zu ehren, hat bei <strong>audimax</strong> jahrelange<br />

Tradition. Den MINT-Award IT-Sicherheit schreiben wir <strong>2018</strong> zum ersten Mal aus. Als<br />

Partner für den Award in dieser hochaktuellen Kategorie konnten wir das Bundesamt für<br />

Verfassungsschutz (BfV), den Inlandsnachrichtendienst Deutschlands, gewinnen und<br />

somit Top-Expertinnen und -Experten rund um dieses spannende Themenfeld.


GEWINNE,<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN & ZUSATZBENEFIT<br />

Die Gewinne: 1 x Microsoft Surface Pro intel, 2 x iPhone X<br />

Der Sieger bekommt ein Microsoft Surface Pro intel Core i7/512 GB SSD/ 16 GB RAM im Wert von circa<br />

2.200 Euro. Den Verfassern der zweit- und drittbesten Arbeit winkt jeweils ein iPhone X 64 GB mit 12 MP<br />

Kamera, Auflösung 2436 x 1125 Pixel, in der Farbe Space grau im Wert von jeweils circa 1.000 Euro.<br />

Special Event: Die Preisverleihung findet auf der Gamescom <strong>2018</strong> in Köln statt. Du wirst genug Zeit haben,<br />

die Messe zu erkunden und in Gaming-Trends einzutauchen.<br />

Einsendeschluss ist der 01.07.<strong>2018</strong>.<br />

Bitte sende deine Bewerbung beziehungsweise Fragen zur Teilnahme an leidner@<strong>audimax</strong>.de.<br />

Zusätzlich knüpfst du mit deiner Einreichung unmittelbaren Kontakt zu den Expertinnen und Experten aus<br />

dem Recruiting des BfV und kommst direkt mit den entsprechenden Personalentscheidern ins Gespräch.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Studenten und Hochschulabsolventen der MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik), die ihre Abschlussarbeit auf Englisch oder Deutsch abgegeben<br />

haben. Bitte schicke deine komplette Arbeit und deine Abschlussnote – sofern schon bekannt – sowie deinen<br />

Lebenslauf. Der Abgabetermin der Arbeit muss in 2017 oder <strong>2018</strong> liegen.<br />

Weitere Informationen zu Teilnahme, Ablauf und Voraussetzungen findest du auch auf<br />

www.mint-award-it-sicherheit.de<br />

DER PARTNER:<br />

BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ (BFV)<br />

Das BfV ist der deutsche Inlandsnachrichtendienst. Die Behörde hat unter anderem die Aufgabe, Informationen<br />

über extremistische sowie terroristische Bestrebungen zu sammeln und auszuwerten. Darüber hinaus<br />

ist sie auch für die Spionageabwehr zuständig. Um den gewachsenen digitalisierten Bedrohungen auf höchstem<br />

Niveau zu begegnen, sucht das BfV Informatiker, Mathematiker, Physiker sowie Ingenieure. Diese venten finden sich zum Beispiel in der technischen Aufklärung, der Spionageabwehr, der klassischen IT oder sie<br />

unterstützen die Analysten in einer der Fachabteilungen wie der Abteilung Islamismus/islamistischer Terrorismus.<br />

Als Mitarbeiter entwickeln sie beispielsweise komplexe Systeme zur optimalen Unterstützung der nachrichten-<br />

MINT-Absoldienstlichen<br />

Arbeit oder widmen sich der Auswertung und Analyse gesammelter Informationen. Auch die GPS-<br />

Spurfolge oder andere nachrichtendienstliche Technik sowie die Abwehr von Cyber-Angriffen in der abwehr gehören zu den verschiedenen Arbeitsfeldern. Mehr Informationen über die Karrieremöglichkeiten beim<br />

Spionage-<br />

BfV unter: www.verfassungsschutz.de/mint<br />

MINT-Award<br />

IT-Sicherheit<br />

<strong>2018</strong><br />

eine Initiative der<br />

in Kooperation mit <strong>audimax</strong> ist im Kuratorium<br />

DIE JURY: TOP-EXPERTEN VOM BFV<br />

Know-how und Kompetenz pur: <strong>Dein</strong>e Arbeit wird von einer mehrköpfigen Jury aus<br />

Top-Expertinnen und -Experten vom Bundesamt für Verfassungsschutz bewertet,<br />

deren Namen aus Geheimhaltungsgründen intern bleiben.<br />

MINT ZUKUNFT SCHAFFEN<br />

Traditionell schreiben wir die <strong>audimax</strong> MINT-Awards in Zusammenarbeit mit der<br />

Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹ aus. Sie hat sich die notwendige Stärkung von<br />

MINT-Kompetenzen in allen Bildungsbereichen zum Ziel gesetzt. Hierfür führt sie<br />

zahlreiche Einzelinitiativen auf einer Plattform zusammen, um auf Chancen und<br />

Perspektiven in MINT-Berufen aufmerksam zu machen. Unser gemeinsames Ziel ist<br />

die Bekämpfung des Fachkräftemangels in den MINT-Qualifikationen (Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in Deutschland, der sich zu einer Innova-<br />

tionsbremse und Gefährdung des Wirtschaftsstandorts Deutschland entwickelt.<br />

mint-award-it-sicherheit.de


ZUKUNFT DENKEN. INNOVATION GESTALTEN.<br />

VISIONS<br />

FOR<br />

TOMORROW<br />

WIE INNOVATIVE UNTERNEHMEN DIE ZUKUNFT FORMEN –<br />

DIGITALISIERUNG, ARBEITEN UND INDUSTRIE 4.0<br />

– ZAHLEN, FAKTEN, EXPERTENTALK.<br />

PLUS: FÜNF INNOVATIONSTRÄGER IM PORTRÄT<br />

8 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker


VISIONS FOR TOMORROW<br />

76,8 MILLIARDEN<br />

Euro betrug die Bruttowertschöpfung<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

2013. Durch den Einzug des Internets<br />

der Dinge könnte sie bis 2025 auf 99,8<br />

Milliarden wachsen.<br />

242 MILLIARDEN<br />

US-Dollar soll der globale Umsatz<br />

mit Machine-to-Machine-Systemen<br />

bis 2022 laut Prognosen betragen.<br />

Im Jahr 2013 waren es nur<br />

45 Milliarden US-Dollar.<br />

83 PROZENT<br />

der Unternehmen gehen<br />

davon aus, dass ihre Wertschöpfungsketten<br />

2020 stark<br />

digitalisiert sein werden.<br />

72 PROZENT 28 PROZENT 4 PROZENT<br />

der befragten Führungskräfte deutscher<br />

Industrieunternehmen glauben, dass<br />

hohe Investitionskosten den Einsatz<br />

von Industrie-4.0-Anwendungen<br />

entscheidend erschweren.<br />

2,3 MILLIARDEN<br />

Euro wird das Investitionsvolumen<br />

in Industrie 4.0 2019 in Deutschland<br />

schätzungsweise betragen. Derzeit<br />

umfasst es zwei Milliarden, 2020 soll<br />

es sich auf 2,6 Milliarden belaufen.<br />

der Unternehmen in Deutschland<br />

nutzen bereits Social Machines.<br />

20 PROZENT<br />

der Firmen in der Automobil<br />

industrie verwenden bereits<br />

selbststeuernde Anlagen.<br />

der Unternehmen vernetzen ihre<br />

Produktionssysteme mit Kunden<br />

und Zulieferern, 17 Prozent<br />

planen diese Vernetzung über<br />

Unternehmensgrenzen hinweg.<br />

7,2 MILLIARDEN<br />

Euro Umsatz wird der deutsche<br />

Markt für Industrie 4.0 <strong>2018</strong><br />

erwirtschaften. Zum Vergleich:<br />

2017 waren es 5,9<br />

und2016 4,9 Milliarden.<br />

Quellen: CXP (Pierre Audoin Consultants), Bitkom, Fraunhofer IAO, BMWi, trendence Institut | Foto: © Franck V. on unsplash | niko/Fotolia<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 9


VISIONS FOR TOMORROW<br />

DAS ENDE DER KONTROLLEURE<br />

TRENDFORSCHER SVEN GÁBOR JÁNSZKY ERKLÄRT, WIE DIE DIGITALISIERUNG<br />

DIE ARBEITSWELT VERÄNDERN WIRD UND WARUM DIE ARBEITNEHMER DAS SAGEN HABEN WERDEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

Herr Jánszky, wie wird die Digitalisierung unsere Arbeitswelt verändern? Durch<br />

die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz werden künftig viele<br />

Berufe, die heute noch die Arbeitswelt prägen, ergänzt, verbessert oder<br />

ersetzt. Das betrifft Berufe mit handwerklichen Routinetätigkeiten, etwa<br />

Piloten, ebenso wie Berufe, die nach Wissensroutinen funktionieren:<br />

zum Beispiel Ärzte, Juristen und Steuerberater. Da Künstliche Intelligenz<br />

etwa in der Symptomerkennung deutlich besser ist als Ärzte, werden sie<br />

ihren Beruf umdefinieren müssen, sobald die Software massentauglich<br />

geworden ist. Auch alle anderen, die in Wissensberufen arbeiten, werden<br />

ihren Job anders machen als heute.<br />

Wie genau werden sie das tun? Wir sprechen davon, dass Experten zu Coaches<br />

werden. Ich erkläre das immer am Beispiel des Wissensberufs ›Zukunftsforscher‹:<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass es 2025 einen Computer<br />

gibt, der auf seiner Festplatte mehr Zukunftsszenarien gespeichert hat als<br />

ich in meinem Kopf, liegt bei 100 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

der Computer im Heraussuchen des individuell passenden Szenarios<br />

schneller ist als ich, liegt auch bei 100 Prozent. Und dann stellt sich die<br />

Frage: Was macht der Experte?<br />

Wie lautet die Antwort? Experten verkaufen nicht mehr ihr Wissen, sondern<br />

ihre Fähigkeit, andere in Bewegung zu setzen, sie zu motivieren und zu<br />

begleiten. Sie arbeiten als Coaches und sollten in der Lage sein, sich in andere<br />

hineinzudenken. Diese Skills treten deutlich in den Vordergrund,<br />

denn Wissen wird ohnehin durch intelligente Assistenzen in unser Leben<br />

eingespeist werden. Die beste Diagnose wird der Computer machen, der<br />

Arzt wird zum Gesundheitscoach. Da das Phänomen des Coaches in allen<br />

Expertenbranchen eintreten wird, werden die Menschen ihr berufliches<br />

Selbstverständnis verändern müssen.<br />

Bedeutet das auch, Mensch und Maschine werden stets zusammenarbeiten? Genau.<br />

Wir gehen vom Assisted Working aus. Das heißt, dass ein digitaler Assistent,<br />

also eine Software, dem Menschen sagt, was er zu tun hat. So setzt<br />

sich ein Monteur, der ein Gerät reparieren muss, eine Brille auf, die ihm<br />

von A bis Z exakt sagt, was er zu tun hat. Alternativ beobachtet die Brille<br />

nur die Arbeitsschritte des Monteurs und meldet sich erst, wenn dieser gerade<br />

einen Fehler macht. In Zukunft werden intelligente Assistenten jeden<br />

Job, selbst die kreativen, beobachten und dadurch verbessern. Das hat<br />

nichts mit Fremdbestimmtheit durch Computer zu tun, sondern mit einer<br />

qualitativ besseren und effizienteren Arbeitsweise.<br />

Wie agil wird die Arbeitswelt der Zukunft sein? Agilität ist gerade ein Modewort<br />

– ich spreche lieber von fluiden Unternehmen. Das heißt, dass sich sowohl<br />

die Zusammensetzung der Teams als auch das Tätigkeitsprofil des<br />

Foto: Roman Walczyna Photography | Illustration: © niko180180/ Fotolia<br />

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SVEN GÁBOR JÁNSZKY BESCHÄFTIGT<br />

SICH ALS TRENDFORSCHER UND<br />

CHAIRMAN DES ZUKUNFTSFORSCHUNGS-<br />

INSTITUTS 2B AHEAD MIT DER<br />

ARBEITSWELT DER ZUKUNFT.<br />

WANTED<br />

DEINE VISIONEN<br />

WIE BEWEGEN WIR UNS KÜNFTIG FORT?<br />

WIR SUCHEN DEINE IDEEN.<br />

einzelnen Menschen sehr oft verändern werden. Von einer intelligenten<br />

Software werden die Arbeitnehmer so auf Tätigkeitsbereiche gebucht,<br />

dass es Sinn ergibt. Der Grund dafür, dass Unternehmen und Prozesse<br />

agil werden, ist jedoch nicht die Technologie, sondern der sich wandelnde<br />

Arbeitsmarkt: Aufgrund des demographischen Wandels werden wir<br />

in einen Arbeitsmarkt der Vollbeschäftigung gehen und 2025 in<br />

Deutschland circa drei Millionen unbesetzte Jobs haben.<br />

Das führt zu permanenten Engpässen im Unternehmen. Exakt. Unternehmen können<br />

nicht mehr die Kandidaten anstellen, die ideal auf einen Job passen.<br />

Deshalb greifen sie auf die zurück, die halbwegs infrage kommen. Im<br />

nächsten Schritt nutzen Unternehmen dann Technologie, um die Arbeitsprozesse<br />

so zu steuern, dass die Mitarbeiter entsprechend ihrer<br />

Kompetenzen verschiedenen Tätigkeiten zugewiesen werden. So entsteht<br />

ein von einem intelligenten Assistenten gesteuerter Workflow im<br />

Unternehmen. Dieser sorgt dafür, dass sich permanent neue Teams ergeben.<br />

Diese Prozesse bezeichnen wir Zukunftsforscher als Agilität.<br />

Welche Bedeutung wird dabei die Gleichstellung einnehmen? Auf einem Arbeitsmarkt<br />

mit drei Millionen fehlenden Menschen spielt Geschlecht keine<br />

Rolle mehr. Die Unternehmen werden jeden mit Handkuss nehmen, der<br />

irgendwie verfügbar ist. Auch der Gender Pay Gap wird allein dadurch<br />

verschwinden, dass zu wenig Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Bisher,<br />

bei zu viel Angebot und zu wenig Nachfrage, hatte der Arbeitgeber<br />

die Macht, dem Arbeitnehmer die Bedingungen zu diktieren. In Zukunft<br />

werden wir das Gegenteil erleben: Die Arbeitnehmer werden die Konditionen<br />

bestimmen. Das gilt für Arbeitszeiten, Löhne, Flexibilität, Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie, Work-Life-Balance – und eben auch<br />

für die Gleichstellung.<br />

Werden die Arbeitnehmer also auch über Arbeitsort und -zeiten bestimmen können?<br />

Das hängt vom Job und der persönlichen Lebenssituation ab. Generell<br />

lässt sich aber sagen, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitern kaum noch<br />

vorschreiben werden, wo und wie lange sie zu arbeiten haben. Die Verantwortung<br />

dafür wird bei den Arbeitenden liegen. Allerdings werden<br />

Arbeitgeber sehr stark darauf achten, dass ihre Mitarbeiter mit der Identität<br />

des Unternehmens angesteckt werden. Wir werden uns zwischen<br />

größtmöglicher Flexibilität und Selbstmanagement für die Mitarbeiter<br />

und dem Wunsch der Firmen bewegen, sie sooft wie möglich an einem<br />

Ort zu haben, damit sich Identität und Teamgeist entwickeln können.<br />

Welche Rolle wird dabei der Führungsstil spielen? Führungskräfte werden keine<br />

Befehlsgeber und Kontrolleure mehr sein, sondern Coaches. Digitale<br />

Assistenzsysteme werden über das meiste Wissen verfügen und die Mitarbeiter<br />

überprüfen. Da Sinn für Akademiker als das wichtigste Kriterium<br />

bei der Jobwahl gilt, müssen Führungskräfte ihren Teams die Bedeutung<br />

ihrer Arbeit für sich selbst, das Unternehmen und die Welt<br />

vermitteln. Denn Leadership hat ganz viel mit Sinnstiftung und Motivation<br />

zu tun.<br />

Dies ist eine der Kern-Zukunftsfragen und damit: hochvisionär. Die drängenden<br />

Fragestellungen nach der Welt von morgen und das ganze Thema ›Visionen‹ treibt<br />

uns in der Redaktion mächtig um – klar, denn in unserer täglichen Recherchearbeit<br />

und in vielen Gesprächen mit Experten werden uns die Herausforderungen und<br />

Umbrüche immer wieder deutlich bewusst.<br />

Ein Teilergebnis der Beschäftigung mit diesem Thema ist diese ›Visions<br />

for Tomorrow‹-Strecke, die du gerade liest. Ein weiteres Ergebnis ist die Ausschreibung<br />

des MINT-Awards IT <strong>2018</strong> zu einem ganz klar visionären Thema: Gemeinsam<br />

mit unserem Partner ZF widmen wir uns unter dem Motto ›On the Road to<br />

Vision Zero‹ der spannenden Fragestellung: Wie sieht Mobilität morgen aus?<br />

Wie können wir es schaffen, mit null Unfällen und Emissionen sicherer,<br />

effizienter und autonomer unterwegs zu sein?<br />

MOBILITÄT<br />

VON MORGEN<br />

Hier kommst du ins Spiel. Denn wir suchen deine Ideen, Visionen und Konzepte<br />

zu diesem Thema. <strong>Dein</strong>e Abschlussarbeit passt da wie die Faust aufs Auge? In ihr<br />

bereitest du deine technische Vision in Sachen ‹sichere Mobilität› auf? Dann<br />

ist sie als Einreichung für unseren MINT-Award IT ideal geeignet. Unser Vorschlag:<br />

Reich sie ein – vielleicht wirst du damit einer unserer drei Award-Gewinner<br />

und um 3.000, 1.500 oder 1.000 Euro reicher.<br />

Wie? Einfach die Arbeit bis 31. Juli an careers@zf.com senden. Ob du deine Abschlussarbeit<br />

auf deutsch oder englisch verfasst hast, ist dabei egal. Hauptsache,<br />

du hast sie dieses oder letztes Jahr als MINT-Student abgegeben. Genauere<br />

Teilnahmeinfos gewünscht? Findest du ganz einfach unter<br />

www.mint-award-it.de.<br />

WIR SIND GESPANNT AUF DEINE VISIONEN!


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ARBEITEN 4.0<br />

DIGITAL, FLEXIBEL, SPANNEND: EIN BLICK AUF HERAUSFORDERUNGEN UND<br />

CHANCEN DER ARBEITSWELT DER ZUKUNFT<br />

CHANCEN Effizienz und Flexibilität sind die Schlagworte schlechthin,<br />

wenn es um die Vorteile der künftigen Arbeitswelt geht. Da die Fabrik der<br />

Zukunft naht- und drahtlos kommunizieren kann, läuft die Interaktion<br />

zwischen intelligenten Produktionsmaschinen und Beschäftigten sehr<br />

effizient ab. Dank der stärkeren Vernetzung von Produkten und Maschinen<br />

lassen sich Ressourcen einsparen und Kosten senken. Außerdem<br />

können Unternehmen schneller auf individuelle Kundenwünsche oder<br />

Marktveränderungen reagieren. Doch die Arbeitswelt 4.0 bietet nicht nur<br />

unternehmerische Chancen. Auch die Arbeitnehmer profitieren von der<br />

neuen Organisation der Arbeit: Arbeitszeiten werden flexibel mit dem<br />

Privatleben vereinbar sein und auch der feste Arbeitsort wird nur noch<br />

eine untergeordnete Rolle spielen.<br />

HERAUSFORDERUNGEN Aufgrund der raschen technischen Entwicklung<br />

müssen Arbeitnehmer in der Lage sein, immer schneller auf neue<br />

Anforderungen zu reagieren. Hinzu kommt, dass die Grenzen zwischen<br />

Arbeit und Freizeit zunehmend verschwimmen und sich feste Arbeitsorte<br />

und -zeiten auflösen. Das ist zwar auf der einen Seite eine Chance<br />

– Stichwort Flexibilität – auf der anderen Seite kann die damit einhergehende<br />

ständige Erreichbarkeit aber auch zu einer starken Belastung der<br />

Arbeitnehmer führen. Eine weitere Herausforderung liegt im umfassenden<br />

Schutz sensibler Systemstrukturen, gerade wenn sie hochgradig vernetzt<br />

sind und ein automatisierter Austausch von Daten stattfindet. Für Unternehmen<br />

ist es sehr wichtig, präventive IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen,<br />

um sich vor Hackerangriffen auf die IT-Infrastruktur zu schützen.<br />

ANFORDERUNGEN Zukünftig nimmt die Bedeutung von Fachwissen ab,<br />

während Methodenwissen und Soft Skills wie Selbst- und Fremdmanagement,<br />

Empathie und Kommunikationsfähigkeit an Bedeutung gewinnen.<br />

Daher werden Studiengänge, die auf weiche Faktoren abzielen wichtiger<br />

sein als klassische Wissensstudiengänge. Für Studenten lohnt es sich<br />

schon jetzt, früh viel Praxiserfahrung zu sammeln, zum Beispiel durch<br />

Praktika oder Werkstudententätigkeiten. Gleichzeitig erfordert die durch<br />

Industrie 4.0 flexibler gewordene Produktion deutlich breitere Kompetenzen<br />

über vor- und nachgelagerte Arbeitsabläufe von den Mitarbeitern.<br />

Außerdem werden sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, die kein<br />

Algorithmus ersetzen kann. Das macht es notwendig, Arbeitnehmer für<br />

neue Tätigkeiten auszubilden.<br />

ARBEITSKRÄFTE TO COME »In der Arbeitswelt der Zukunft werden<br />

sogenannte Projektarbeiter eine bedeutende Rolle spielen«, prophezeit<br />

Trendforscher Sven Jánszky, dessen Thesen ihr auch im Interview mit<br />

ihm lest. Insgesamt werde es circa 20 Prozent Selbstständige, 40 Prozent<br />

Langzeit-Festangestellte – entsprechend dem heutigen Modell – und 40<br />

Prozent Projektarbeiter geben. Projektarbeiter seien nicht selbstständig,<br />

sondern bei einem Unternehmen angestellt – aber nur für ein Projekt.<br />

Wenn ein Projekt, das in der Regel zwei bis drei Jahre dauere, zuende sei,<br />

wechsle der Mitarbeiter das Projekt, in den meisten Fällen wahrscheinlich<br />

auch das Unternehmen. Diese 40 Prozent der Projektarbeiter würden<br />

dem Zukunftsforscher zufolge die prägende Gruppe des Arbeitsmarktes<br />

im Jahr 2025 sein. Sie werden bei jedem Unternehmen begehrt sein, denn<br />

sie werden die höchsten Kompetenzen und die größte Motivation haben<br />

und somit das Unternehmen am weitesten nach vorne bringen.<br />

Dieses Modell macht auch neue Skills erforderlich. Die bedeutendste Fähigkeit<br />

der Arbeitswelt 2025 wird sein, das bisher Gelernte zu vergessen<br />

und seinen Kopf für Neues freizumachen. Zukunftsforscher gehen davon<br />

aus, dass sich die wissensintensiven Branchen getrieben durch die<br />

Digitalisierung so schnell entwickeln werden, dass Menschen nach spätestens<br />

zehn Jahren komplett aus ihrem Beruf raus und wieder für ein,<br />

zwei Jahre zurück an die Uni gehen werden, um Neues zu lernen. Über<br />

eine Lebensarbeitszeit von 40 bis 50 Jahren wird jeder fünfmal neu lernen<br />

– »und die Menschen werden das als völlig normal empfinden«, ist<br />

sich Jánszky sicher.<br />

Fotos: © niko/Fotolia, vecteezy.com<br />

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WAS IST WAS?<br />

KEY-WORDS DER PRODUKTION DER ZUKUNFT …<br />

SMART PRODUCTS Programmierbare, intelligente Gegtände, die mit Anlagen<br />

kommunizieren und diese informieren können, wie sie eingesetzt werden müssen.<br />

PREDICTIVE MAINTENANCE Das System sammelt unterschiedliche Daten, zum<br />

Beispiel zur Maschine, zu Prozessen oder zum Verkehr, um eine vorausschauende<br />

Wartung zu ermöglichen. In Verbindung mit Informationen zu vorangegangenen<br />

Funktionsausfällen, lassen sich diese prognostizieren und verhindern.<br />

AUGMENTED OPERATORS Dabei handelt es sich um Mitarbeiter, die<br />

mithilfe IT-basierter Assistenzsysteme ihren Blick auf die Fabrik ausweiten<br />

und so den Produktionsprozess besser leiten und kontrollieren<br />

können. Dabei kommen häufig Datenbrillen zum Einsatz, über die Echtzeit-<br />

Infos von den einzelnen Maschinen empfangen werden können.<br />

GLOBAL FACILITIES Die Produktionssysteme dieser Fabriken werden<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg vernetzt, etwa mit Zulieferern und<br />

Kunden. Bei kurzfristigen Änderungswünschen eines Auftrags kann das<br />

System zum Beispiel selbst feststellen, welche neuen Teile bestellt werden<br />

müssen und welcher Lieferant sich dafür am besten eignet.<br />

SOCIAL MACHINES Über soziale Maschinen können sich Mitarbeiter und<br />

Maschinen über ihre Verfügbarkeit austauschen. Die Maschine teilt dem<br />

ganzen Team mit, wenn sie eine Wartung braucht. Wer sich darum kümmern<br />

kann, informiert per Mausklick sowohl die Maschine als auch seine Kollegen.<br />

… UND EIN INNOVATIVES SMART FACTORY-BEISPIEL:<br />

DIE KÖNIGSDISZIPLIN IN DER ROBOTIK<br />

PROBLEM egal, was in einer Fabrik produziert wird: Es gibt Teile, die zum<br />

Transport an die nächste Station unsortiert in Kisten wandern und weiterverarbeitet<br />

werden müssen. Und zwar so: Einzelnes Werkstück entnehmen und korrekt<br />

in eine Maschine einlegen – eine körperlich anstrengende, monotone Arbeit.<br />

HARTE NUSS »Die Vereinzelung von Bauteilen stellt eine der größten Herausforderungen<br />

in der Automatisierung dar und wird deshalb heute immer noch häufig<br />

manuell durchgeführt«, erklärt Felix Spenrath, wissenschaftlicher Mitarbeiter und<br />

Projektleiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung.<br />

Phoenix Contact ist ein unabhängiger<br />

Global Player. Kreative Lösungen<br />

aus Verbindungstechnik, Elektronik<br />

und Automation werden weltweit<br />

von über 16.500 begeisterten<br />

Menschen entwickelt, produziert und<br />

vertrieben. Unsere Arbeit verstehen<br />

wir als Beitrag zur Gestaltung einer<br />

smarten Welt.<br />

Mein Beitrag:<br />

Lösungen für digitale<br />

Geschäftsmodelle<br />

entwickeln<br />

Mathias Weßelmann,<br />

Projektleiter für<br />

Cloud-Lösungen<br />

Zukunftsgestalter<br />

gesucht<br />

LÖSUNG Die Griff-in-die-Kiste-Software bp3 des Fraunhofer IPA. Ein Roboter<br />

kann damit die Teile in einer Kiste lokalisieren und sie dank Bahnplanung<br />

sicher herausnehmen. Welche Form die Bauteile haben, ist dabei irrelevant.<br />

Dieser automatisierte Arbeitsschritt macht die Smart Factory noch klüger.<br />

HERAUSFORDERUNG »Bei der Integration in eine Smart Factory muss<br />

gewährleistet sein, dass die Software – die selbstverständlich in der Cloud<br />

laufen kann – neben den Bauteildaten auch Zugriff auf Informationen über die<br />

verwendeten Greifer, Kisten sowie weitere Komponenten hat«, so Felix Spenrath.<br />

Werden auch Sie Zukunftsgestalter:<br />

phoenixcontact.de/ karriereblog<br />

BESONDERHEIT Die Software passt zu ganz unterschiedlichen Robotern<br />

und Sensoren. Unabhängig vom Hersteller wird die Roboterbahn via TCP/<br />

IP an die Robotersteuerung übermittelt. Für kürzere Taktzeiten und mehr<br />

Flexibilität können auch zweiarmige Roboter verwendet werden.<br />

PM 02-18.003.L1<br />

© PHOENIX CONTACT <strong>2018</strong>


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

ERFOLGREICHE EINFÜHRUNG<br />

DER ZUKUNFTS-IT<br />

WIE KÖNNEN ABSTRAKTE<br />

IT-ZIELE ERFOLGREICH IM<br />

UNTERNEHMEN UND BEI<br />

DER BELEGSCHAFT<br />

EINGEFÜHRT WERDEN?<br />

LUFTHANSA TECHNIK<br />

HAT DAFÜR EINE LÖSUNG<br />

ENTWICKELT: DAS IT-<br />

ARCHITEKTURBOARD<br />

Dr. Stephanie Nagel-Heyer, Leiterin<br />

der IT-Logistik, berichtet über die<br />

Einführung und Aufgaben des IT-Architekturboards<br />

bei Lufthansa Technik<br />

www.Be-Lufthansa.com/Technik/IT<br />

Lufthansa Technik ist der weltweit führende<br />

Anbieter für Wartungs-, Reparatur- und Überholungsservices<br />

sowie Modifikationen in der zivilen<br />

Luftfahrtindustrie. Mit maßgeschneiderten Instandhaltungsprogrammen<br />

und fortschrittlichsten<br />

Reparaturverfahren sorgen wir für die Zuverlässigkeit<br />

und Verfügbarkeit der Flugzeugflotten<br />

unserer Kunden. Wir sind unabhängig von Flugzeugherstellern<br />

und international als Reparatur-,<br />

Herstellungs- und Entwicklungsbetrieb lizenziert.<br />

Mit mehr als 26.000 Mitarbeitern und über 30<br />

internationalen Tochterunternehmen bietet die<br />

Lufthansa Technik Gruppe in den Geschäftsfeldern<br />

Wartung, Überholung, Geräteversorgung,<br />

Triebwerke, Fahrwerke, VIP Services, Innovation<br />

und Digital Fleet Solutions rund 800 Kunden<br />

auf der ganzen Welt einen Komplett-Service von<br />

Dienstleistungen rund um die Flugzeugtechnik.<br />

Digitalisierung, neue Geschäftsfelder und die<br />

zunehmende physische, kaufmännische und<br />

systemische Dynamik der ohnehin schon globalen<br />

Logistik prägen derzeit die Logistik-IT.<br />

Das hat auch Folgen für die IT-Architektur:<br />

Dort, wo früher monolithische Softwarestrukturen<br />

herrschten, sind heute kurze Releasezyklen<br />

und die Entwicklung kleinerer, modularer<br />

Applikationen notwendig. Darüber hinaus werden<br />

bereichsspezifische IT-Lösungen den heutigen<br />

Anforderungen oft nicht gerecht, zum Beispiel<br />

wenn Funktionen in verschiedenen<br />

Systemen redundant umgesetzt sind oder die<br />

Kommunikation zwischen Systemen über veraltete<br />

Schnittstellen erfolgt.<br />

An diesen Punkten setzt eine IT-Strategie an.<br />

Auch Funktionen von Applikationen und Zuständigkeiten<br />

müssen klar definiert werden, um<br />

Redundanzen und Doppelentwicklungen zu<br />

vermeiden. Schließlich werden die Ziele der Strategie<br />

festgelegt. Um sicherzustellen, dass diese<br />

verstanden und akzeptiert werden, aber auch<br />

technisch und organisatorisch umsetzbar sind,<br />

hat Lufthansa Technik das sogenannte IT-Architekturboard<br />

eingeführt: Ein siebenköpfiges Gremium,<br />

das bei Applikationseinführungen beziehungsweise<br />

-erweiterungen unterstützend berät<br />

und Lösungsempfehlungen gibt.<br />

IDEE UND EINFÜHRUNG<br />

Das Board besteht aus zwei IT-Projektleitern sowie<br />

fünf Führungskräften unterschiedlicher<br />

IT-Bereiche und kommt regelmäßig für Besprechungen<br />

zusammen. Grundlegend für die Arbeit<br />

des IT-Architekturboards ist neben seiner<br />

Governance und der zugrundeliegenden Methodik<br />

auch die Erarbeitung von Architekturrichtlinien.<br />

Diese dienen bei fachlich oder technisch<br />

getriebenen Veränderungen als Leitlinien<br />

für die Gestaltung der Applikationslandschaft.<br />

Das IT-Architekturboard wurde in Form eines<br />

agilen Projekts unter der Leitung von Rafael<br />

Hellmann und mit Mitarbeitern aus den beteiligten<br />

Abteilungen eingeführt. Durch ständige<br />

Überprüfung von Zielen, Methoden und Wirksamkeit<br />

konnten Anpassungen schnell vorgenommen<br />

werden.<br />

AUFGABEN UND ERSTE ERFOLGE<br />

Soll beispielsweise eine neue Applikation eingeführt<br />

oder eine bestehende ersetzt beziehungsweise<br />

funktionell erweitert werden, wird das Architekturboard<br />

beauftragt, die unterschiedlichen<br />

Alternativen zur Umsetzung zu bewerten und<br />

eine Lösungsempfehlung zu geben. Die Bewertung<br />

erfolgt hinsichtlich funktionaler,<br />

nicht-funktionaler und finanzieller Kriterien –<br />

zuletzt auch hinsichtlich der Architekturrichtlinien.<br />

Durch die relative Gewichtung der einzelnen<br />

Faktoren zueinander können die<br />

verschiedenen Umsetzungsalternativen sachlich<br />

gegenübergestellt werden. Damit erfüllt das<br />

Architekturboard einerseits eine Kontrollfunktion<br />

für die Einhaltung der IT-Strategie und<br />

sorgt andererseits für abteilungsübergreifend<br />

abgestimmte, strukturierte und transparente<br />

Designentscheidungen.<br />

Außerdem erstellt das Architekturboard Unterlagen<br />

und Templates, mit deren Hilfe Projektmitarbeiter<br />

eigenständig richtlinienkonforme Designentscheidungen<br />

treffen können. Im Idealfall<br />

wird so im Rahmen der Projektarbeit – unter<br />

Abwägung unterschiedlicher Alternativen – eigenständig<br />

ein Umsetzungsvorschlag erarbeitet,<br />

sodass das Architekturboard nur noch als kontrollierende<br />

Instanz fungiert. Die Verantwortung,<br />

die IT-Strategie umzusetzen, bleibt also in den<br />

Abteilungen. Außerdem bietet das Architekturboard<br />

auch aufwändigere Architekturberatungen<br />

an, die direkt in Projekte integriert werden<br />

können – vor allem in frühen Phasen der Entwicklung<br />

neuer Applikationen ist dieses Vorgehen<br />

hilfreich.<br />

Aktuell erreichen das IT-Architekturboard pro<br />

Woche bereits drei Anfragen zur Architekturbewertung<br />

– Tendenz steigend. Seit April 2017<br />

hat es zudem mehr als fünf Produkte entwickelt,<br />

die Projektteams als Hilfen zur Bewertung ihrer<br />

Lösungsdesigns dienen. Aufgrund dieses bisherigen<br />

Erfolgs prüft Lufthansa Technik derzeit<br />

eine Erweiterung der Reichweite des Boards<br />

über die Logistik-IT hinaus.<br />

Foto: privat | Illustration: © niko180180/Fotolia<br />

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VISIONS FOR TOMORROW<br />

EINE LANGE UND<br />

AUFREGENDE REISE<br />

ZWEI ZF-EXPERTEN<br />

VERRATEN IM INTERVIEW,<br />

WIE SIE DIE MOBILITÄT<br />

VON MORGEN INTELLI-<br />

GENTER MACHEN WOLLEN<br />

Torsten Gollewski, Leiter der Vorentwicklung bei ZF,<br />

und Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi im<br />

Interview<br />

ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern<br />

in der Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />

sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik.<br />

Er ist mit 146.000 Mitarbeitern an<br />

rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern<br />

vertreten. Im Jahr 2017 hat ZF einen Umsatz<br />

von 36,4 Milliarden Euro erzielt. ZF zählt zu<br />

den weltweit größten Automobilzulieferern.<br />

Fahrzeuge sehen, denken und handeln zu lassen,<br />

ist der Anspruch von ZF. Ob autonome Taxis,<br />

elektrisch angetriebene Busse oder die Vernetzung<br />

unterschiedlicher Verkehrsträger: Die<br />

Lösungen des Konzerns steuern die neue Mobilität<br />

und treiben sie voran, da sie für den Menschen<br />

komfortabel und stets verfügbar sein und<br />

den immer effizienteren Transport von Gütern<br />

garantieren soll. Ans Ziel führen dabei nicht nur<br />

viele Wege, sondern vor allem die clevere Kombination<br />

in einem intelligenten Verkehrsmix.<br />

Dieser Herausforderung stellt sich ZF mit smarten<br />

Ideen und einem breiten Portfolio. Im Mittelpunkt<br />

stehen dabei serienfähige Technologien<br />

für mehr Effizienz, höhere Sicherheit und<br />

automatisiertes Fahren.<br />

Der digitale Wandel ist bei ZF also in vollem<br />

Gange. Chief Digital Officer Mamatha Chamarthi<br />

und Torsten Gollweski, Leiter der Vorentwicklung,<br />

gestalten diesen aktiv mit. In welchem<br />

Bereich digitale Lösungen zuerst<br />

umgesetzt werden, wie intelligent die Fahrzeuge<br />

von heute bereits sind und wie die weitere<br />

digitale Transformation ablaufen soll, verraten<br />

die beiden im Interview.<br />

Digitalisierung gilt auch in der Autoindustrie als Megatrend.<br />

Was bedeutet das für ZF? Chamarthi: Die Digitalisierung<br />

ist eine lange und aufregende Reise.<br />

Die Transformation betrifft nicht nur unsere<br />

Produkte, Services und Technologien, sondern<br />

auch unsere Kultur. Das gesamte Unternehmen<br />

muss sich an diesen Bestrebungen beteiligen.<br />

Gollewski: Wir sehen mehr und mehr vernetzte<br />

Systeme, die weit über das Fahrzeug hinausgehen.<br />

Hinzu kommt, dass unsere klassischen<br />

Marktsegmente ›Pkw‹ und ›Nutzfahrzeug‹ zunehmend<br />

verschmelzen.<br />

In welchen Bereichen werden Sie zuerst digitale Lösungen<br />

umsetzen? Chamarthi: Wir werden unser<br />

Geschäft in dreifacher Hinsicht wandeln: Wir<br />

werden es sichern und unsere Produkte und<br />

Prozesse intelligenter und besser machen. Wir<br />

werden es anreichern und unsere Produkte<br />

durch digitale Technologie mit neuen Features<br />

ausstatten, zum Beispiel mit einem Laufzeit-<br />

Service für Windkraftgetriebe, der vorausschauende<br />

Wartung ermöglicht. Und wir werden<br />

neue Produkte und Services anbieten, die<br />

durch die Digitalisierung möglich werden:<br />

Zum Beispiel unser X2Safe-Sicherheitsalgorithmus,<br />

der schwächere Verkehrsteilnehmer<br />

wie Radfahrer, Fußgänger und Motorradfahrer<br />

per Smartphone oder Smartwatch vor einer<br />

möglichen Kollision warnen kann. Wir müssen<br />

die Digitalisierung nutzen, um alle Aspekte<br />

unseres Geschäfts zu erneuern.<br />

Was bedeutet ›intelligent‹ in diesem Kontext? Gollewski:<br />

Wir reden tatsächlich immer häufiger von<br />

Künstlicher Intelligenz (KI). Mittlerweile ist die<br />

Forschung so weit vorangeschritten, dass<br />

KI-Systeme marktfähig werden. Bestes Beispiel<br />

ist unser Zentralrechner ZF ProAI. Dessen<br />

enorme Rechenleistung ermöglicht KI-basierte<br />

Funktionen für unterschiedlichste<br />

Fahrzeuganwendungen. Besonders wichtig ist<br />

Künstliche Intelligenz für das hochautomatisierte<br />

oder gar autonome Fahren. Denn ein<br />

hochautomatisiertes Auto muss wissen, was<br />

wahrscheinlich in der nächsten Sekunde passiert,<br />

ohne dass zuvor alle denkbaren Szenarien<br />

exakt definiert sind. Daher setzen wir auf<br />

lernende Algorithmen.<br />

Auch die Produktion wird immer digitaler. Wann hält das<br />

Internet der Dinge Einzug in die Werke von ZF?<br />

Chamarthi: Wir erproben Industrie-4.0-Technologien<br />

bereits intensiv, etwa im Werk Saarbrücken.<br />

Dort fertigen wir Pkw-Getriebe in mehr als<br />

1.200 Varianten. Digitalisierung leistet hier einen<br />

wesentlichen Beitrag, sowohl die Produktivität<br />

als auch die Prozessqualität zu steigern. Die<br />

Kenntnis über den Aufenthaltsort jedes einzelnen<br />

Bauteils in Echtzeit hilft uns zum Beispiel,<br />

die notwendigen Vorratsbestände im Werk zu<br />

verringern und so Kosten einzusparen.<br />

Gibt es für die digitale Transformation von ZF einen<br />

ganzheitlichen Plan? Chamarthi: Ja, wir haben einen<br />

ganzheitlichen Masterplan, der die Grundlage<br />

für unsere digitale Transformation ist. Dank dieser<br />

langfristigen Roadmap haben wir eine sehr<br />

gute Basis, um auf den raschen Wandel des technologischen<br />

Umfelds reagieren zu können.<br />

Gollewski: Im aktuellen Marktumfeld ist Geschwindigkeit<br />

eine entscheidende Größe. Deshalb<br />

tun wir gut daran, in flexiblen Netzwerken<br />

zu arbeiten. Aufgabe der Vorentwicklung bleibt<br />

es, neue Ideen in ein Gesamtsystem einzubetten,<br />

das alle Anforderungen erfüllt, die wir beim<br />

Auto voraussetzen.<br />

Fotos: ZF Friedrichshafen AG | Illustration:© niko180180/Fotolia<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker |<br />

15


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

IMMER EINEN<br />

GEDANKEN VORAUS<br />

Text: Claudia Schlierf<br />

ALTES HINTERFRAGEN,<br />

AN NEUEM TÜFTELN,<br />

INNOVATIVE LÖSUNGEN<br />

ANBIETEN – ZWEI ALTANA<br />

EXPERTEN ERKLÄREN,<br />

WIESO QUERDENKER<br />

SO WICHTIG FÜR<br />

UNTERNEHMEN SIND<br />

Dr. Peter Jenker, Chief Technology Officer<br />

für den Bereich Forschung/Entwicklung/<br />

Innovation, und Dr. Christian Alexander<br />

Schaumberg, Projektmanager im Bereich<br />

Grundlagenforschung, im Interview.<br />

Die ALTANA Gruppe ist ein global tätiges<br />

Unternehmen der Spezialchemie. Mit einem<br />

im Jahr 2017 erreichten Jahresumsatz von<br />

mehr als 2 Mrd. Euro zählt ALTANA zu den<br />

ertragsstärksten Chemieunternehmen der<br />

Welt. Die rund 6.200 Mitarbeiter verteilen sich<br />

auf 52 Produktionsstätten in 26 Ländern.<br />

Herr Dr. Jenkner, was zeichnet einen Quer denker aus?<br />

Verschiedene, besondere Eigenschaften. Ein<br />

Querdenker hinterfragt Gewohntes, schaut<br />

über den eigenen Tellerrand. Veränderungen<br />

sieht er als Chancen, weil er flexibel und offen<br />

für Neues ist. Vor allem aber ist er ausgesprochen<br />

neugierig, denkt vernetzt und ist so in der Lage,<br />

Etabliertes in einem neuen Zusammenhang zu<br />

sehen. Vor einem Satz wie »Das haben wir schon<br />

immer so gemacht« hat er keinen Respekt!<br />

Welche Typen von Querdenkern treiben denn die Innovationen<br />

bei ALTANA voran? Querdenker gibt es bei<br />

ALTANA in vielen Positionen. Die meisten haben<br />

einen Abschluss in Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften oder einem technischen<br />

Studiengang in der Tasche und während<br />

des Studiums die notwendige naturwissenschaftliche<br />

Denkweise erlernt. Darüber hinaus<br />

können Querdenker aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zur Lösung bestimmter Aufgaben<br />

beitragen. Dadurch gewinnt man oft unerwartete,<br />

aber umso wertvollere Erkenntnisse.<br />

Herr Dr. Schaumberg, Sie sind seit etwas mehr als einem<br />

Jahr bei ALTANA – und ein Querdenker. Können Sie ein<br />

Beispiel für Querdenken geben? Nehmen Sie ein Babyfläschchen.<br />

Deren Weiterentwicklung könnte<br />

darin bestehen, Sensoren zu integrieren, um<br />

die Flüssigkeitstemperatur zu messen und so<br />

Verletzungen des Babys zu vermeiden.<br />

Welche Fähigkeiten und Erfahrungen sollte Ihrer Meinung<br />

nach ein Querdenker bei ALTANA mitbringen?<br />

Dr. Jenkner hat ja schon zentrale Eigenschaften<br />

genannt. Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht,<br />

dass es für das erfolgreiche Erreichen der<br />

Ziele sehr wichtig ist, die Balance zwischen Hartnäckigkeit<br />

und Empathie zu wahren, wobei eine<br />

ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit hilfreich<br />

ist. Denn auch ein Querdenker muss teamfähig<br />

sein, um aus einer Idee ein marktfähiges Produkt<br />

zu entwickeln. Außerdem muss er Spaß an Aufgabenstellungen<br />

haben, die nicht fest umrissen<br />

sind und Handlungsspielraum ermöglichen.<br />

Wichtig ist es, dass die Führungskräfte einem<br />

hier mit Offenheit begegnen und mir als Mitarbeiter<br />

Vertrauen schenken.<br />

Herr Dr. Jenkner, wie wichtig ist ein gradliniger Lebenslauf?<br />

Entscheidend ist, dass ein roter Faden erkennbar<br />

wird. Denn er signalisiert mir Zielstrebigkeit.<br />

Es sollte im Lebenslauf auch deutlich<br />

werden, dass der Bewerber einmal über den<br />

Tellerrand geschaut und sich selbst ›ausprobiert‹<br />

hat. Das ist für mich schon ein Anzeichen<br />

von erstem Querdenkertum. Jedoch ist es<br />

wichtig, dass er die Motivation schlüssig<br />

darlegen kann.<br />

Wie werden Einsteiger bei ALTANA auf ihre Aufgaben<br />

vorbereitet? ALTANA bietet von Anfang an Unterstützung<br />

an. Das Onboarding Package ist individuell<br />

auf den neuen Kollegen zugeschnitten.<br />

Der persönliche Einarbeitungsplan für die ersten<br />

Monate umfasst zum Beispiel Gespräche mit<br />

Führungskräften, Teamkollegen sowie Kollegen<br />

aus Schnittstellenfunktionen und anderen<br />

Funktionsbereichen. Zum Onboarding gehören<br />

aber natürlich auch eine Willkommensmappe<br />

mit wichtigen Infos, die Teilnahme an<br />

Inhouse-, externen und fachspezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

sowie Labor- und<br />

Produktionsführungen. Das verhilft zu einem<br />

guten Start in die ALTANA-Welt.<br />

Herr Dr. Jenkner, warum sucht ein Unternehmen wie<br />

ALTANA eigentlich Querdenker? Wir müssen fortlaufend<br />

unsere Innovationskraft und damit<br />

Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Querdenker<br />

geben uns dafür wichtige Impulse. Denn sie<br />

eröffnen uns neue Perspektiven und lösen damit<br />

neue Denkweisen aus. Nur so können<br />

Innovationen entstehen.<br />

Fotos: WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG | Illustration: niko180180<br />

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ANZEIGE<br />

VISIONS FOR TOMORROW<br />

RÜCKGRAT DER<br />

VERNETZTEN WELT<br />

SCHNELL VERANTWOR-<br />

TUNG ÜBERNEHMEN,<br />

AN EIGENEN PROJEKTEN<br />

ARBEITEN, DIGITALI-<br />

SIERUNG IN DIE TAT<br />

UMSETZEN. ZWEI<br />

WAGO-MITARBEITERINNEN<br />

GEBEN EINBLICKE<br />

Dr.-Ing. Mareen Vaßholz, verantwortlich<br />

für Unternehmensstrategie und Digitalisierung<br />

bei WAGO, und Noreen Juras,<br />

WAGO-Fertigungsentwicklerin, im Interview.<br />

Die WAGO-Gruppe zählt zu den international<br />

richtungweisenden Anbietern der Verbindungs-<br />

und Automatisierungstechnik sowie der<br />

Interface Electronic. Im Bereich der Federklemmtechnik<br />

ist das familiengeführte<br />

Unternehmen Weltmarktführer. Heute beschäftigt<br />

WAGO weltweit etwa 8.000 Mitarbeiter, davon<br />

mehr als 3.500 in Deutschland. Im Jahr 2017<br />

betrug der Umsatz 862 Millionen Euro.<br />

Frau Dr. Vaßholz, Sie beschäftigen sich mit einem der<br />

zentralen Zukunftsthemen, der Digitalisierung. Wie positioniert<br />

WAGO sich hier? Mit unserer Vision ›WAGO<br />

is the backbone of a smart connected world‹<br />

zeichnen wir ein klares Bild, wie wir uns die<br />

Welt in Zukunft vorstellen. WAGO befähigt seine<br />

Kunden als starker Partner, diese intelligent<br />

vernetzte Welt aktiv zu gestalten. Digitalisierung<br />

unterstützt diese Entwicklung durch neue<br />

Technologien wie Künstliche Intelligenz oder<br />

Augmented Reality.<br />

Welchen Weg haben Sie für die Umsetzung der digitalen<br />

Transformation gewählt? Wir haben uns Gedanken<br />

darüber gemacht, wie wir den Zugang zu Informationen<br />

für unsere Kunden vereinfachen können.<br />

Aus meiner Sicht ist es für eine gelungene<br />

digitale Transformation wichtig, einen ganzheitlichen<br />

Ansatz zu wählen: Von unseren Produkten<br />

über Prozesse bis hin zur partnerschaftlichen<br />

Zusammenarbeit mit unseren Kunden und<br />

Mitarbeitern. Insbesondere sollte der Nutzen für<br />

unsere Kunden und das Unternehmen im Vordergrund<br />

stehen. Digitalisierung nur zu betreiben,<br />

weil es technologisch möglich ist, ist aus<br />

meiner Sicht nicht zielführend.<br />

Sie verantworten mit der Unternehmens- und Digitalisierungsstrategie<br />

zentrale Erfolgsfaktoren Ihres Arbeitgebers.<br />

Wie unterstützt und qualifiziert WAGO Sie dabei?<br />

Ich habe bei WAGO von Anfang an vielfältige<br />

interne und auch externe Unterstützung erfahren.<br />

In meiner Position habe ich mit allen Bereichen<br />

des Unternehmens zu tun. Für mich ist es<br />

deshalb besonders wichtig, sich gut zu vernetzen<br />

und den Austausch zu suchen. Wir haben<br />

mit women@wago ein Frauennetzwerk mit<br />

mehr als 50 Mitgliedern, in dem sich weibliche<br />

Fach- und Führungskräfte austauschen und gegenseitig<br />

unterstützen. Die Initiative hat mich<br />

so überzeugt, dass ich hier im vergangenen<br />

Jahr den Vorstand übernommen habe. Um<br />

mich für die Übernahme von Führungsverantwortung<br />

zu qualifizieren, nehme ich derzeit<br />

am WAGO Junior Leadership Programm teil.<br />

Hier bietet das Unternehmen ein Entwicklungsprogramm,<br />

das mich systematisch auf zukünftige<br />

Aufgaben vorbereitet.<br />

Frau Juras, auch Sie gehören zu den Frauen bei WAGO.<br />

Obwohl der Ingenieursberuf immer noch als Männerdomäne<br />

gilt. Warum wollten Sie Ingenieurin werden? Ich<br />

baue und fliege schon seit meinem neunten Lebensjahr<br />

Modellflugzeug. So habe ich meine<br />

Begeisterung für Technik und Präzision entwickelt<br />

und den Wunsch, die Dinge immer wieder<br />

besser zu machen. Deshalb habe ich mich für<br />

diesen Beruf entschieden. Mein Hobby hat mir<br />

auch die Scheu genommen, mich in einer sogenannten<br />

Männerdomäne zu bewegen. Auch bei<br />

WAGO hatte ich nie das Gefühl, als Frau nicht<br />

ernst genommen zu werden. Deshalb kann ich<br />

jeder Frau, die sich für diesen Beruf begeistert<br />

und hier eine Begabung hat, nur raten, diese zu<br />

nutzen. Es lohnt sich!<br />

Sie sind als Dualstudentin im Maschinenbau bei WAGO<br />

eingestiegen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium<br />

erfüllt? Ja, ich war direkt in Projekte eingebunden<br />

und habe verschiedene Bereiche von der<br />

Artikelkonstruktion über die Werkzeug- bis hin<br />

zur Fertigungsentwicklung durchlaufen. Dort<br />

bin ich dann auch geblieben. Die Produkte haben<br />

während des Studiums ihren Reiz entwickelt:<br />

Mich hat die große Vielfalt und die technische<br />

Finesse fasziniert. Ich hätte nicht gedacht,<br />

wie viel technisches Know-how nicht nur in<br />

I/O-Systemen oder Steuerungen steckt, sondern<br />

auch in jeder kleinen Verbindungsklemme.<br />

Außerdem bin ich begeistert von der Arbeitsatmosphäre,<br />

die trotz der Größe, die<br />

WAGO mittlerweile erreicht hat, immer noch<br />

sehr familiär ist.<br />

Was machen Sie denn heute genau bei WAGO? Aktuell<br />

bin ich in der Fertigungsentwicklung tätig. Hier<br />

reizt mich besonders die Abwechslung in ständig<br />

neuen Projekten. In erster Linie geht es um<br />

die Optimierung von Fertigungsverfahren und<br />

Prozessen. Ein praktisches Beispiel ist die digitale<br />

Verknüpfung von Werkzeugen und Einzelteilen.<br />

Ein Barcode wird eingescannt und liefert<br />

den Mitarbeitern alle relevanten Informationen<br />

und Arbeitsanweisungen. Und da kommen<br />

sicher im Zuge der Digitalisierung noch spannende<br />

Aufgaben auf uns zu.<br />

Fotos: WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG | Illustration: ©niko180180/Fotolia<br />

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17


VISIONS FOR TOMORROW<br />

ANZEIGE<br />

DIE MINT-MACHER<br />

Text: Petra Herr<br />

MEHR MINT-STUDENTEN,<br />

WENIGER ABBRECHER,<br />

NULL FACHKRÄFTE-<br />

MANGEL: DAS IST DIE<br />

VISION DER INITIATIVE<br />

›MINT ZUKUNFT<br />

SCHAFFEN‹<br />

Seit nunmehr sechs Jahren ist <strong>audimax</strong> strategischer<br />

Partner der Initiative ›MINT Zukunft<br />

schaffen‹. Als Kuratoriumsmitglied prämiert das<br />

Medienhaus in Kooperationen mit Partnern wie<br />

der Deutschen Telekom herausragende Abschlussarbeiten<br />

in den MINT-Bereichen. Der MINT-Award<br />

wurde unlängst beispielsweise im Bereich IT,<br />

Technik und Frauen-MINT-Förderung verliehen.<br />

Den Hauptsiegern winkt dabei ein Preisgeld von<br />

bis zu 3.000 Euro. Infos zu den Awards und Teilnahmebedingungen<br />

unter www.mint-award.de.<br />

Mittlerweile ist die Zahl über das Level der Einwohnerzahl<br />

der Großstadt Würzburg in Bayern<br />

angestiegen: 104.400 Akademiker fehlen deutschen<br />

Unternehmen derzeit in den MINT-<br />

Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik. Dem MINT-Frü h-<br />

jahrsreport <strong>2018</strong> des Institut der deutschen<br />

Wirtschaft Köln zufolge der höchste Stand seit<br />

dem Jahr 2011. Insgesamt 486.600 offene MINT-<br />

Stellen gab es allein im April diesen Jahres. Im<br />

akademischen Bereich klafft die Fachkräftelücke<br />

vor allem im IT-Sektor: 39.600 akademische<br />

MINT-Arbeitskräfte fehlen allein in dieser Branche.<br />

Die Sachlage ist demnach ebenso ernst wie<br />

deutlich: Deutschland braucht mehr MINT-<br />

Nachwuchs. Und genau darum kümmert sich<br />

die Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹.<br />

Die Schirmherrin der Initiative könnte kein idealeres<br />

Rollenvorbild sein: Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel steht als studierte Physikerin für den<br />

beherzten Einsatz zur MINT-Förderung: »Innovation<br />

und Wachstum in Deutschland hängen<br />

maßgebend von den MINT-Kompetenzen engagierter<br />

Fachkräfte und Hochqualifi zierter ab«,<br />

so die Bundeskanzlerin. Um den Bedarf an qualifizierten<br />

Bewerbern für MINT-Ausbildungsberufe<br />

und -Studiengänge zu decken, will die<br />

Initiative Bildungsbarrieren ausräumen und<br />

eine positive Wahrnehmung des MINT-Spektrums<br />

in der Gesellschaft verankern. Dabei<br />

nimmt ›MINT Zukunft schaffen‹ alle Bildungsbereiche<br />

ins Visier: Sowohl in der frühkindlichen<br />

Bildung, den allgemeinbildenden Schulen,<br />

der Berufs- als auch der Hochschulbildung setzen<br />

die zahlreichen Maßnahmen an. Dazu zählen<br />

beispielsweise MINT-Schülerlabore, MINT-<br />

Praktika oder MINT-Konferenzen. Der<br />

gemeinsame Nenner: Sie alle wollen jungen<br />

Menschen, Eltern, Lehrkräften und einer breiten<br />

Öffentlichkeit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik näherbringen. Getragen<br />

werden die verschiedenen Ansätze sowohl<br />

von Institutionen wie Unternehmen,<br />

wissenschaftlichen Einrichtungen, Verbänden<br />

oder Stiftungen, als auch von ehrenamtlich tätigen<br />

Privatpersonen.<br />

FLÜCHTLINGE HELFEN, MINT-BEDARF ZU DECKEN<br />

Positives Potenzial zur Abhilfe beim MINT-<br />

Nachwuchsbedarf schlummert im Zustrom der<br />

Flüchtlinge. Im akademischen Bereich macht<br />

der Anteil der zugewanderten MINT-Kräfte 8,8<br />

Prozent aus. »Ohne die jüngsten Zuwanderungserfolge<br />

wäre die Fachkräftelücke um fast<br />

die Hälfte höher. Die Zuwanderer sichern mit<br />

ihrer wirtschaftlichen Integration auch die<br />

MINT-Erfolge der Unternehmen«, sagt Thomas<br />

Sattelberger, Vorstandsvorsitzender von ›MINT<br />

Zukunft schaffen‹.<br />

MINT-FÖRDERUNG FÜR DIE HOCHSCHULBILDUNG<br />

Die gemeinnützige Initiative hat eine gesamtgesellschaftliche<br />

Vision. Konkret auf den Hochschulbereich<br />

bezogen, will ›MINT Zukunft<br />

schaffen‹ erreichen, dass sich mehr als ein Drittel<br />

der Studienanfänger für ein MINT-Fach entscheiden.<br />

Aktuell tun dies lediglich etwa 20 Prozent.<br />

Außerdem wird forciert, den Frauenanteil<br />

unter den MINT-Studierenden zu steigern.<br />

Denn das MINT Männersache sei, ist ein überholtes<br />

Klischee aus vergangenen Zeiten. Kommunikations-,<br />

Vernetzungs- und Teamkompetenz<br />

– typisch weibliche Qualitäten – gehören<br />

heute zum festen Bestandteil von Ingenieurarbeit.<br />

Hat sich ein Studierender außerdem für ein<br />

MINT-Fach entschieden, sollte er es im Idealfall<br />

auch beenden. Abbrecherquoten, die aktuell bei<br />

bis zu 38 Prozent im MINT-Bereich liegen, sollen<br />

gesenkt, die Qualität des Studiums jedoch<br />

gleichzeitig erhöht werden. Erreicht werden soll<br />

dies durch einen stärkeren Praxisbezug sowie<br />

eine verbesserte Lehre, etwa durch Didaktikschulungen<br />

der Lehrenden.<br />

Die Arbeitsmarktaussichten für MINT-Absolventen<br />

sind rosig. Die voranschreitende Digitalisierung<br />

der privaten und beruflichen Lebenswelt<br />

befeuert diese Entwicklung. Damit das M in<br />

MINT nicht für den (Fachkräfte-)Mangel steht,<br />

leistet die Initiative der deutschen Wirtschaft<br />

›MINT Zukunft schaffen‹ als Multiplikationsplattform<br />

der MINT-Förderung weiter ihren<br />

dringend benötigten Dienst an der Gemeinschaft.<br />

Mehr Infos zur Initiative ›MINT Zukunft schaffen‹<br />

unter www.mint-zukunft-schaffen.de<br />

llustration:© niko180180/ Fotolia | Quellen: MINT-Frühjahrsreport <strong>2018</strong>, mint-zukunft-schaffen.de<br />

18 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker


Heute bewerben.<br />

Morgen mitgestalten.<br />

Die N-ERGIE ist Nordbayerns Energieversorger und zählt zu den Top Ten des deutschen Strommarkts.<br />

Auf uns ist Verlass. Mit unseren 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern engagieren wir uns<br />

für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit: die Zukunft der Energie.<br />

Wollen auch Sie diese Zukunft aktiv mitgestalten?<br />

So praktisch kann Studieren sein.<br />

Mit uns als Partner für Ihr Praktikum oder Ihre Abschlussarbeit.<br />

Sie studieren Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften? Bei<br />

uns in Nürnberg können Sie den Wandel in einer dynamischen Branche mitgestalten – einer Branche,<br />

die voller spannender Zukunftsthemen und voller Perspektiven für gute Köpfe steckt.<br />

Als eigenständige Größe in der Energiebranche bieten wir Ihnen die Chance,<br />

zusammen mit erfahrenen Praktikern an anspruchsvollen Aufgaben<br />

zu arbeiten. Auf eine intensive Betreuung und faire Konditionen<br />

können Sie sich bei uns verlassen.<br />

Aber nicht nur in der Energiewirtschaft setzen wir<br />

nachhaltige Impulse, sondern auch in der Metropolregion.<br />

Daher sind wir ein viel beachtetes Unternehmen<br />

– mit echtem Mehrwert für<br />

Ihren Marktwert.<br />

Neugierig? Genau das suchen wir.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung –<br />

bitte online unter<br />

www.n-ergie.de/karriere<br />

N-ERGIE Aktiengesellschaft<br />

Zentralbereich Personal | Team Personalmarketing,<br />

90338 Nürnberg | Telefon 0911 802-54411


studium<br />

29<br />

Prozent aller deutschen Studierenden<br />

leben in einer Wohngemeinschaft.<br />

Neuigkeiten des Monats<br />

Aufreger des Monats<br />

VON ZIGARETTENSTUMMELN, FINANZEN UND<br />

NACHWUCHSWISSENSCHAFTLERN<br />

ANZÜNDEN, AUSDRÜCKEN,<br />

ABSTIMMEN An der Universität<br />

Frankfurt können Raucher mit ihren<br />

ausgedrückten Zigarettenstummeln<br />

jetzt ihre Stimme abgeben. So wollen<br />

die Mitglieder der Studierendenorganisation<br />

Enactus Kippendreck<br />

am Campus den Kampf ansagen.<br />

Sie haben im Rahmen des Projekts<br />

›ReCigs‹ gelbe Kästen am Unigelände<br />

verteilt, die immer wieder<br />

mit witzigen Fragezetteln bestückt<br />

werden. Clever! NEUES SEMES-<br />

TER, NEUE KOSTEN Wie finanzieren<br />

sich Studierende? Dieser Frage ging<br />

das Onlineportal Uniplaces in einer<br />

deutschlandweiten Studie nach. Die<br />

Ergebnisse: 64 Prozent der befragten<br />

Studierenden werden finanziell<br />

von ihrer Familie unterstützt. Etwa<br />

jeder Dritte übt einen Nebenjob aus<br />

und 22 Prozent erhalten BAföG.<br />

BEWERTE DEINE DOZENTEN Vermitteln<br />

sie den Lernstoff verständlich?<br />

Stellen sie hilfreiches Material<br />

bereit? Sind sie fair? Nach diesen und<br />

weiteren Kriterien kannst du deine<br />

Dozenten auf der Online-Plattform<br />

www.meinprof.de bewerten. Außerdem<br />

kannst du das Verhältnis von<br />

Note zu Aufwand kennzeichnen<br />

und deine Meinung zum Dozenten<br />

abgeben. <strong>Dein</strong>e Bewertungen<br />

sind öffentlich einsehbar, somit<br />

unterstützt du Kommilitonen bei<br />

der Kurswahl und gibst deinen<br />

Dozenten wertvolles Feedback.<br />

NACHWUCHSWISSENSCHAFT-<br />

LER GESUCHT! Am 8. November<br />

<strong>2018</strong> versammelt das Falling Walls<br />

Lab 100 Talente in Berlin und fördert<br />

den interdisziplinären Austausch.<br />

Jeder Teilnehmer hat drei Minuten<br />

Zeit, um die hochkarätige Jury zu<br />

überzeugen. Die drei Besten werden<br />

zu ›Falling Walls Young Innovators<br />

of the Year‹ gekürt und sprechen auf<br />

der international bekannten Falling<br />

Walls Conference am nächsten Tag.<br />

Bewirb dich jetzt für einen von über<br />

80 Vorentscheiden weltweit, auch in<br />

Deutschland – als Gewinner reist du<br />

zum Finale nach Berlin und wirst Teil<br />

der Falling Walls Lab Community.<br />

Mehr Infos und Bewerbung unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/partner-freunde<br />

ERST STUDIEREN, SPÄTER ZAH-<br />

LEN Viele Wissenschaftler halten<br />

nachgelagerte Studiengebühren für<br />

sinnvoll. So werden Studierende,<br />

beispielsweise von privaten Unis,<br />

während des Studiums nicht durch<br />

hohe Kosten belastet. An der privaten<br />

Universität Witten-Herdecke gibt es<br />

diesen sogenannten umgekehrten<br />

Generationenvertrag: Wer die Studiengebühren<br />

nicht aufbringen kann,<br />

zahlt nach seinem Abschluss zehn<br />

Jahre lang 14 Prozent seines Bruttoeinkommens<br />

zurück. Großverdiener<br />

zahlen dadurch allerdings mehr für<br />

ihr Studium.<br />

AUFGEWÜHLTE STUDENTEN<br />

Studierende und Mitarbeiter der HafenCity Universität<br />

Hamburg (HCU) gingen im April auf die Barrikaden. Sie<br />

protestierten gegen die Vertragsverlängerung ihrer Kanzlerin<br />

Stephanie Egerland und forderten zudem, dass der Uni-<br />

Präsidenten Walter Pelka abgewählt wird. Der Grund: Die<br />

Sparpolitik des Präsidiums sei verantwortlich für schlechte<br />

Arbeits- und Studienbedingungen an der HCU. Vertreter<br />

der Bildungsgewerkschaft GEW sprachen sogar von einem<br />

beispiellos schlechtem Führungsstil im Verhältnis zu den<br />

anderen Hamburger Hochschulen. Präsident Pelka gab zwar<br />

zu, dass die HCU zum Sparen gezwungen sei, da zum Teil<br />

unglücklich gewirtschaftet wurde. Dass aber die Lehre unter<br />

den Sparmaßnahmen leide, wies er von sich. Letztlich scheiterte<br />

der Abwahlantrag für den Präsidenten, der nun bis zum<br />

Beginn seines Ruhestands 2019 weiter im Amt bleiben kann.<br />

Start-up des Monats<br />

LECKERE KRABBELTIERE<br />

Brötchen, Salat, Patty, Tomate, Zwiebel und Soße – hört sich<br />

erstmal nach einem gewöhnlichen Burger an. Der nussige<br />

Geschmack des Bratlings und seine Konsistenz verraten aber,<br />

dass er nicht aus Fleisch besteht: verarbeitet werden nämlich<br />

Insekten. Das Ganze nennt sich ›Bux Burger‹ und ist die erste<br />

Kreation des Start-ups Bugfoundation. Die Gründer Baris Özel<br />

und Max Krämer kamen durch Krämers Abschlussarbeit, in<br />

der es um Insekten als Nahrungsmittel der Zukunft ging, auf<br />

die Idee, die Krabbeltiere zu ansprechenden Lebensmitteln<br />

zu verarbeiten. Finanziert haben sie die Entwicklung ihres<br />

Insektenbratlings zu einem großen Teil aus Fördergeldern des<br />

Programms Food Future. Obwohl der Ekel davor, Insekten zu<br />

essen, bei uns in Deutschland noch relativ groß ist, haben es<br />

die Bratlinge des Osnabrücker Start-ups nun in bayerische und<br />

baden-württembergische Supermärkte geschafft. Mehr Infos<br />

zum eiweißreichen Bratling gibt's unter www.bugfoundation.com<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: © otsphoto/Fotolia Quelle: Deutsches Studentenwerk<br />

20 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker


JETZT<br />

PROBIEREN!<br />

WITH THE<br />

REFRESHING<br />

TASTE OF<br />

SUMMER<br />

RUM FLAVOURED BEER<br />

TRINK VERANTWORTUNGSVOLL. CAPTAIN’S ORDER


STUDIENHILFE<br />

KOMM INS MASTER-CHECKERLAND!<br />

ENTSCHEIDUNGSDRUCK PUR NACH DEM GEISTI-BACHELOR:<br />

MASTERSTUDIUM – JA ODER NEIN? HIER NAHT HILFE<br />

Text: Barbara Bialas<br />

Rund zwei Drittel aller Geisteswissenschafts-Bacheloranten entscheiden<br />

sich nach dem Abschluss für ein Master-Studium. Nötig<br />

oder verschwendete Zeit? Kommt ganz drauf an! Wir helfen bei<br />

der Entscheidung und zeigen euch die verschiedensten Formen<br />

eines weiterführenden Studiums – von klassisch bis dual! Daher:<br />

Komm mit uns ins Master-Checkerland – Infos satt gibt’s hier!<br />

MASTER AUS VERLEGENHEIT?<br />

Einfach mal so, weil man nicht weiß, was man grad sonst machen<br />

soll oder um noch ein bisschen die gute alte Unibank zu drücken,<br />

den Master zu machen, ist keine wirklich gute Idee. Echte intrinsische<br />

Motivation ist eine der Grundvoraussetzungen. Klingt<br />

nach Binsenweisheit? Immer wieder brechen Studenten ihren<br />

Master ab, weil ihr Entschluss zu diesem Studium mehr aus Verlegenheit<br />

als aus Überzeugung gefallen ist. Deshalb: Du brauchst<br />

klare Ziele: Strebst du eine wissenschaftliche Karriere an? Willst<br />

du raus aus der Uni? Und: Wie wichtig ist der Master für einen Berufseinstieg<br />

in deinem Bereich?<br />

WAS BRAUCHT DER ARBEITSMARKT?<br />

Das kommt ganz auf die Branche an, in der du arbeiten willst.<br />

Möchtest du nach dem Studium zum Beispiel im Verlagswesen<br />

tätig werden? Dann brauchst du nicht zwingend weiter zu<br />

studieren – hier wird man in Form von Traineeships oder Volontariaten<br />

oft intern weiter ausgebildet. »Ein Master ist keine<br />

zwingende Voraussetzung dafür, dass junge Kollegen bei uns<br />

ein Volontariat machen können. Uns geht es mehr um journalistische<br />

Vorerfahrung, politische und analytische Denke,<br />

Motivation und Begeisterung für den Beruf«, erzählt uns Julia<br />

Bönisch, Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Auch in<br />

der Tourismus-Branche ist ein Master nicht zwingend erforderlich.<br />

Ȇberzeugt uns der Lebenslauf des Bewerbers, etwa mit<br />

tollen, vielfältigen Praktika oder Auslandsaufenthalten, reicht<br />

auch ein Geisti-Bachelor aus«, sagt Rebecca Wright, Recruiting<br />

Specialist bei FTI Touristik. Anders sieht es in der Kulturbranche<br />

aus, vor allem in höherrangigen Jobs. »Für einen Einstieg in<br />

Führungspositionen bei uns«, so etwa Eva Martin, Stellvertretende<br />

Direktorin des Neuen Museum Nürnberg, »ist ein kunstoder<br />

kulturgeschichtlicher Master auf alle Fälle nötig.« Ähnliches<br />

Feedback erreicht uns auch aus Stiftungen und Behörden.<br />

Unser Tipp deshalb: Werde dir bewusst, wo du arbeiten möchtest<br />

und informiere dich dann einfach, welche Anforderung dieser<br />

Job mit sich bringt. Übrigens: Interessant sind die Unterschiede<br />

im Gehalt, die fallen nämlich nicht sooo groß aus, wie man vielleicht<br />

denkt. Während Bachelor-Absolventen im Schnitt 29.800<br />

Euro brutto im Jahr verdienen, gehen Masteranten mit etwa<br />

33.300 Euro brutto jährlich nach Hause. Der Geld-Faktor sollte<br />

bei der Entscheidung also eher eine Nebenrolle spielen.<br />

ÜBERBLICK VERSCHAFFEN<br />

Du hast dich grundsätzlich für ein Masterstudium entschieden?<br />

Dann wartet jetzt die Qual der Wahl auf dich. Tipp: Erst mal an<br />

der eigenen Uni informieren. Die Strukturen dort sind dir vertraut,<br />

du kannst vor Ort mit Master-Studis deines Wahl-Studiengangs<br />

kommunizieren und live rausfinden, wie anspruchsvoll,<br />

stressig, spannend sie ihr Studium finden – eine gute Basis, um<br />

dann leicht weiterzurecherchieren. Einen ersten Überblick über<br />

die Masterangebote anderer Universitäten kriegst du am schnellsten<br />

über Portale wie hochschulkompass.de<br />

FEINTUNING<br />

Ist deine grundsätzliche Pro-Master-Entscheidung gefallen, hat<br />

der Master-Gott das Feintuning vor die Hochschulwahl gesetzt.<br />

Jetzt ist Fleißarbeit angesagt, am besten via Ecxell-Liste: Modulbeschreibungen,<br />

Lehrinhalte, Auslandskooperationen, Kosten,<br />

Zulassungsvoraussetzungen – du musst vergleichen, vergleichen,<br />

vergleichen.<br />

KLEINE MASTER-KUNDE<br />

Grundsätzlich: Masterstudiengänge sind mittlerweile oft per<br />

NC zugangsbeschränkt. Manche Hochschulen verlangen eine<br />

Bewerbung mit Motivationsschreiben und laden zum Auswahlgespräch<br />

ein. Masterstudiengänge sind entweder anwendungsorientiert<br />

oder forschungsorientiert.<br />

KONSEKUTIVER MASTER<br />

Standardmodell. Baut auf dem Geisti-Bachelor im gleichen<br />

oder einem ähnlichen Fach auf und nimmt dich tiefer mit in<br />

die Materie deines Studienfachs. Darf nicht mehr als vier<br />

Semester dauern.<br />

NICHTKONSEKUTIVER MASTER<br />

Nicht ganz so häufig. Er ist der Master der Wahl für alle, denen<br />

ihr fachspezifischer Input aus ihrem Studienfach reicht und die<br />

sich inhaltlich neu orientieren, aber weiter studieren wollen.<br />

Nichtkonsekutive Master bauen nicht auf dem vorangegangenen<br />

Bachelor auf. Beispiel: Nach dem Bachelor in Geisteswissenschaften<br />

einen Master in Wirtschaftswissenschaften<br />

hängen. Informier dich am besten im Netz über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten.<br />

22 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker


STUDIENHILFE<br />

MASTER IM AUSLAND<br />

Danke, Bologna-Prozess: Mittlerweile ist ein Master-Studium<br />

im europäischen Ausland relativ problemlos machbar und der<br />

Abschluss wird international anerkannt. Viele Unis bieten extra<br />

Masterstudiengänge für Auslandsstudierende an. Wichtig: du<br />

hast vor dem Masterstudium lediglich einen (oder auch mehr als<br />

einen) Bachelor-, aber keinen anderen Hochschulabschluss (z.<br />

B. Staatsexamen) gemacht. Für diesen Karrierekick reicht oft ein<br />

Sprachnachweis für Englisch, nur manchmal sind landessprachliche<br />

Fähigkeiten gefragt. Auslands-BAföG: Selbst wer kein Inlandsbafög<br />

bekommt, kann die Auslandsförderung erhalten.<br />

Möglich machen das unterschiedliche Bemessungsgrenzen.<br />

Bis 4.600 Euro gibt es als Studiengebühren-Zuschuss für maximal<br />

ein Jahr. Dieser Betrag muss nicht zurückgezahlt werden.<br />

DUALER MASTER<br />

Doppelwhopper: Mix aus Theorie an der Hochschule und Praxis<br />

in einem Unternehmen. Was die Zeiteinteilung angeht, gibt<br />

es verschiedene Modelle: Theorie- und Praxisphasen in Blöcken<br />

oder tageweise integriert – das ist abhängig von der Hochschule.<br />

Das üblichere Modell ist das Block-Modell. Wie der klassische<br />

Master baut auch der duale meist konsekutiv auf einem Bachelor<br />

auf. Das Angebot an dualen Masterstudiengängen ist bei weitem<br />

noch nicht so ausgebaut wie das für duale Bachelor-Studiengänge.<br />

Branchen, in denen der duale Master schon ziemlich angekommen<br />

ist, sind die Technikbranche, Wirtschaft und das Sozialwesen.<br />

Achtung wichtig: dual studieren ist immer zeitintensiver<br />

als studieren only. Dafür bekommst du natürlich jede Menge<br />

praktische Erfahrung.<br />

GEISTI-MASTER-SCHNELLCHECK<br />

+ Konsekutiv studieren, oder nicht? Nutz den Master auf jeden Fall zur Spezialisierung in einem Fachgebiet.<br />

+ Rund zwei Drittel der Bachelor-Absolventen starten in den Master. Deswegen: Angebote gründlich sichten und flexibel bleiben!<br />

+ Regionale Unterschiede: In Giessen (Hessen) haben fast 50 Prozent aller Studienprogramme eine Zulassungsbeschränkung.<br />

In Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) lediglich 15 Prozent.<br />

+ Ein Viertel der Geisti-Bachelorabsolventen ist nach dem Abschluss inadäquant beschätigt. Damit sind Jobs gemeint, die wenig oder gar nichts<br />

mit dem Inhalt des Studiums zu tun haben. Daher ist eine Master-Qualifikation in vielen Fällen unbedingt empfehlenswert.<br />

+ Bei Online-Selbsttests und Master-Datenbanken immer mehrere Quellen sichten, um ein objektives Bild zu bekommen.<br />

+ Mehr Kohle durch Master? Ja, wenn auch marginal. Genauere Infos im Text auf der linken Seite.<br />

Foto: © Vasily Koloda on unsplash.com<br />

Willkommen an der Uni, an der dir zahlreiche attraktive<br />

Masterstudiengänge offenstehen. In einer Stadt, die jung<br />

und studentisch lebt. Und wo Wohnen bezahlbar ist.<br />

Alle Infos unter:<br />

www.sei-justus.de<br />

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INTERNATIONAL<br />

ANNA GOES EAST<br />

GEOGRAFISCH NAH, MENTAL WEIT WEG: EIN STUDIENJAHR IN<br />

TSCHECHIEN ZWISCHEN SONNENUNTERGANG UND SCHNEESTURM<br />

FUN FACTS: 124 Liter Bier trinkt jeder Tscheche pro Jahr - 18 mehr als in Deutschland.<br />

Kurios: In Tschechien, das als das ungläubigste Land Europas gilt, bringt nicht<br />

der kommerzielle Weihnachtsmann, sondern Jezísek (das Jesuskind) die Geschenke.<br />

HINKOMMEN: Regiojet (tschechischer Billigbusanbieter), Flixbus oder Bahn. Tickets<br />

preisgünstig auf www.cd.cz AUFGEMERKT: Während ihres Auslandsjahrs hat Anna<br />

einen kostenlosen Pragspaziergang per Audio-Guide konzipiert. Auf der Tour lernt<br />

ihr Prag und die tschechische Kultur interaktiv kennen: www.czechouttheczechs.com<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

Das Leben<br />

anderswo<br />

Anna, strahlend, vor Burg Karlštejn, gotisch: ein beliebtes Ausflugsziel bei Prag<br />

Ich: Masterstudentin an der Uni Passau, unter anderem auf Ostund<br />

Ostmitteleuropa spezialisiert. Deshalb wollte ich unbedingt<br />

in ein Land im Osten - weil ich gerade begonnen hatte, Tschechisch<br />

zu lernen, entschied ich mich für ein geografisch nahes,<br />

jedoch mental vielen fremdes Land: Tschechien.<br />

Auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten stieß ich via<br />

Internet bei der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur<br />

(BTHA) auf ein Stipendium für mehrwöchige Intensivsprachkurse<br />

in Tschechien. Ein guter Anfang, dachte ich und bewarb<br />

mich für drei Wochen České Budějovice (auf Deutsch Budweis).<br />

Außerdem las ich auf der BTHA-Seite von einem einjährigen<br />

Studienstipendium des tschechischen Bildungsministeriums für<br />

eine tschechische Hochschule meiner Wahl. Sofort war mir klar,<br />

dass das mein Jackpot wäre. Da ich Wirtschaftswissenschaften<br />

studiere, stand fest, dass ich an die renommierteste Wirtschaftsuniversität<br />

des Landes wollte – die VŠE in Prag. Und was soll ich<br />

sagen – ich knackte den Jackpot!<br />

Erster Halt: České Budějovice! »Wir freuen uns Ihnen mitteilen<br />

zu dürfen, dass Sie für den Sprachkurs in České Budějovice angenommen<br />

wurden«, stand in der E-Mail von der Südböhmischen<br />

Universität. Ein paar Monate später kam ich dort an: Modern<br />

und historisch, 93.000 Einwohner groß und für sein Bier weltberühmt.<br />

Mit einer internationalen Studentengruppe durfte ich<br />

drei Wochen lang intensiv in die tschechische Sprache und Kultur<br />

eintauchen. Unsere Lehrerin gestaltete den Kurs sehr abwechslungsreich<br />

und so bewegten wir uns thematisch von der tschechischen<br />

Kunstszene über nationale Besonderheiten bis hin zu<br />

Politik und Bildungssystem. Da viel Wert auf Kommunikation<br />

gelegt wurde, machte mein Tschechisch in dieser Zeit einen überraschend<br />

großen Sprung.<br />

Verwöhnt von hochsommerlichem Wetter, genossen wir abends<br />

das meist kostenlose kulturelle Programm wie das Open Air-<br />

Kino oder die Konzerte regionaler Bands. Veranstaltungsort<br />

waren die Flussinseln mit Blick auf die sanft beleuchtete Altstadt<br />

- ein Hauch von Sommernachtstraum! Und auch rund um<br />

České Budějovice gab es viel zu entdecken: Das UNESCO-Dorf<br />

Holašovice, das im für diese Region einzigartigen Bauernbarock<br />

errichtet wurde. Sitzt man auf dem Dorfplatz, drängt sich einem<br />

unweigerlich das Gefühl auf, in einem der zahlreichen tschechischen<br />

Märchenfilme gelandet zu sein.Tatsächlich diente die<br />

Gegend häufig als Kulisse. Auch das in Deutschland weniger, in<br />

Tschechien dafür umso mehr bekannte Třeboň stand auf meinem<br />

Erkundungsplan: Dort schwimmt des Tschechen traditionelles<br />

Weihnachtsmahl, der Karpfen, in den Teichanlagen rund<br />

um das malerische Städtchen.<br />

Nächster Halt: Prag! Die Wirtschaftsuni Prag mit ihrem 19.400<br />

Studenten sollte nach drei superschnell vergangenen Wochen für<br />

die nächsten zwei Semester meine Alma Mater sein. Vom ersten<br />

Tag an fühlte ich mich sehr wohl. Dies lag vor allem an dem engagierten<br />

Lehrpersonal, dem breitgefächerten Kursangebot und<br />

dem grandiosen Ausblick aus den Unifenstern, der über die ganze<br />

Altstadt bis zur Prager Burg reicht. Ich erinnere mich gerne daran,<br />

dass wir in der Statistikvorlesung eine fünfminütige Pause einlegten,<br />

um den Sonnenuntergang hinter dem Veitsdom gebührend<br />

zu würdigen. Aufgrund der Möglichkeit, ostmitteleuropaspezifische<br />

Wirtschaftskurse – zum Beispiel zur aufstrebenden Prager<br />

Start-up-Szene – zu absolvieren, konnte ich mich Tschechien von<br />

einer neuen Perspektive nähern. »Prag lässt nicht los. (...) Dieses<br />

Mütterchen hat Krallen«, schrieb Franz Kafka im Jahr 1902 in<br />

Fotos: Anna Kalhammer<br />

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INTERNATIONAL<br />

Bilderbuch: Die Altstadt von Hradec Králové (dt. Königgrätz)<br />

einem Brief an Oskar Pollak. Und Prag schafft es auch heute noch<br />

zu faszinieren. Sieben Millionen Touristen besuchten die 1,3-Millionen-Einwohner-Stadt<br />

2016, wobei diese sich meist auf die Top-<br />

Sehenswürdigkeiten, wie Karlsbrücke, Prager Burg und Wenzelsplatz<br />

beschränken.<br />

Mich hat Prag allerdings abseits der Touristenpfade in seinen<br />

Bann gezogen – durch seine elegante Lässigkeit, die reiche Alternativszene,<br />

die zauberhaften Cafés, durch ungewöhnliches<br />

Design und verblüffende Kunstveranstaltungen. Und jenseits<br />

der Stadtgrenzen? Gibt es ebenfalls tolle Möglichkeiten: So bestieg<br />

ich beispielsweise an einem verschneiten Tag den Ještěd,<br />

einen 1.020 Meter hohen Berg in der Nähe von Liberec. Auf dem<br />

Berggipfel befindet sich ein vom tschechischen Architekten Karel<br />

Hubáček erbautes Gebäude, das einem UFO ähnelt und den Oskar<br />

der Architektur, den Perett Preis, gewann - bei schönem Wetter<br />

inklusive traumhaftem Ausblick auf das Isergebirge .<br />

ANNAS TIPPS<br />

UNVERGESSLICH: Ein Sonnenuntergangspicknick im Petřín<br />

Park oder ein Besuch im Biergarten auf dem Vyšehrad –<br />

beides mit Blick über Prag. Indoor und unvergesslich ist ein<br />

Besuch des Vnitroblok.<br />

TYPISCH TSCHECHIEN: Die große Liebe zum trockenen<br />

Humor. Einen Einblick gibt der Kultfilm ›Pelíšky‹.<br />

DAS GEHT NUR HIER: Zu Sankt Martin werden in Tschechien<br />

traditionell die nur wenige Wochen alten, landeseigenen Weine<br />

verkostet. Dies geschieht oft in Zusammenhang mit einem<br />

speziellen Menü im Restaurant oder auf einem der zahlreichen<br />

Festivals. Nicht nur für Weinliebhaber empfehlenswert!<br />

UNBEDINGT PROBIEREN: Mährische Kolatschen (moravské<br />

koláče). Die Hefeteigteilchen sind in den meisten Bäckereien<br />

mit verschiedenen süßen Füllungen erhältlich. Besonders gut<br />

schmecken sie auf dem Bauernmarkt Náplavka in Prag.<br />

Unsere Masterstudiengänge im Überblick:<br />

Elektrotechnik (M.Sc.) • Informatik (M.Sc.) • Management von kleinen und mittleren Unternehmen (M.A.)<br />

Maschinenbau (M.Eng.) • Medizintechnische Systeme (M.Sc.) • Renewable Energy and E-Mobility (M.Eng.)<br />

Simulation and System Design (M.Eng.) • Tourism Development Strategies (M.A.)<br />

Wirtschaftsinformatik (M.Sc.) • Wirtschaftsingenieurwesen (M.Eng.)<br />

studienberatung@hochschule-stralsund.de • Fon 03831 456532 • www.hochschule-stralsund.de


Ins Leben startet diesmal für dich Viktoria.<br />

Im Sommer schlürft sie gerne den einen<br />

oder anderen Eiskaffee.<br />

eben<br />

162<br />

Liter<br />

Kaffee konsumieren<br />

Deutsche jährlich.<br />

Erinnern<br />

Sehen, lesen, hören<br />

THE ONE – MARIA<br />

REALF Ein bezaubernder<br />

und berührender Roman,<br />

der von der zweiten<br />

Chance für die erste Liebe<br />

handelt: Lizzies Hochzeit<br />

mit ihrem Josh steht kurz<br />

bevor, doch dann taucht<br />

plötzlich Alex auf – Lizzies<br />

erste große Liebe.<br />

Gefährdet das die Hochzeit?<br />

Liebt Lizzie Alex etwa<br />

noch? Die Geschichte, ist<br />

fesselnd und geht einem<br />

unter die Haut, weil nicht gleich klar<br />

wird, wie sie endet. Das Buch ist wirklich<br />

empfehlenswert für alle, die ein Faible für<br />

Lovestories haben. WRETCHED LOVE<br />

SONGS – MAXIMILIAN HECKER Ebenfalls<br />

um Liebe geht es in Maximilians Album<br />

›Wretched Love Songs‹. Allerdings stehen<br />

hier eher seine erbärmlichen Versuche,<br />

eine Beziehung zu führen, im Vordergrund.<br />

Heckers zarte Stimme und der<br />

melancholische Sound im intimen Low-<br />

Fi-Outfit entschleunigen im schnelllebigen<br />

Alltag und nehmen einen mit in seine<br />

Gefühlswelt. Eine schöne Abwechslung für<br />

zwischendurch. AVEN-<br />

GERS: INFINITY WAR Es ist<br />

genau das Spektakel, auf<br />

das alle Marvel-Fans in den<br />

letzten zehn Jahren hingefiebert<br />

haben. Der epische<br />

Comic-Blockbuster<br />

vereint die Abenteuer der<br />

einzelnen Helden gekonnt<br />

zu einem großen Ganzen.<br />

Die Story ist ein Wechselbad<br />

der Gefühle – von<br />

Freude bis Schock ist alles<br />

dabei. Wer sich den Streifen<br />

ansehen möchte, sollte das allerdings<br />

nicht ganz ohne Vorkenntnisse tun, sonst<br />

läuft er Gefahr, nur Bahnhof zu verstehen.<br />

BOMBEN – DESTINATION ANYWHERE<br />

Ordentlich Bums hat das neue Album von<br />

Destination Anywhere. Begleitet von poppunkigem<br />

Sound erhebt die deutsche Band<br />

ihre Stimme gegen Fremdenfeindlichkeit<br />

und Sexismus. Für Ska- und Pop-Punk-<br />

Fans dürfte sich das Album auf jeden Fall<br />

bezahlt machen. Für alle, die sich in anderen<br />

musikalischen Gefilden bewegen, hört<br />

sich das Ganze eher wie eine Art Ärzte-<br />

Abklatsch an.<br />

LEHRER, DIE WÄHREND KLAUSUREN<br />

DURCH DIE BANKREIHEN LAUFEN<br />

Schulaufgabe: »Hefte weg. Trennwände aufstellen«,<br />

sagt unser Lehrer mit kräftiger Stimme.<br />

Obwohl ich mich gut vorbereitet habe, wird<br />

mein Herzschlag von Minute zu Minute schneller.<br />

Die Aufgabenblätter werden verdeckt ausgeteilt.<br />

Mein Herz rast. »Die Zeit läuft ab jetzt.« Ich drehe<br />

das Blatt um und beginne, die Fragen zu beantworten.<br />

Die anfängliche Nervosität flacht mit<br />

jeder Frage, die ich sicher beantworten kann,<br />

ab. Alles läuft wie geschmiert. Plötzlich fühle<br />

ich mich beobachtet. Ich blicke auf. Kein Lehrer<br />

zu sehen. Da spüre ich seinen warmen Atem<br />

hinten an meinem Nacken. Es schaudert mich,<br />

als mir bewusst wird, dass zwei Augenpaare<br />

auf meinem Blatt kleben und verfolgen, was ich<br />

kritzele. Meine Schläfen beginnen zu pulsieren.<br />

Ich spüre wie das Blut durch meine Adern schießt.<br />

Meine anfängliche Aufregung ist zurück. Vor<br />

lauter Nervosität komme ich ins Stocken, kann<br />

keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich muss<br />

irgendwas hinschreiben, denke ich. Wie sieht das<br />

denn jetzt aus, wenn ich plötzlich nichts mehr<br />

aufs Blatt bringe? Dann registriere ich Bewegung<br />

hinter mir: Unser Lehrer schlendert langsam die<br />

Sitzreihe weiter entlang. Damit ist urplötzlich<br />

auch der Knoten in meinem Kopf gelöst und ich<br />

kann wieder drauflos schreiben.<br />

Vergegenwärtigen<br />

Text: Viktoria Feifer | Quelle: Deutscher Kaffeeverband | Fotos: © otsphoto / Fotolia, demi-deherrera / Unsplash, Coverfoto: © Uncle M Music<br />

»Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben,<br />

sondern den Jahren mehr Leben zu geben.«<br />

ALEXIS CARREL (*1873 † 1944), FRANZÖSISCHER CHIRURG, ANATOM UND PHYSIOLOGE<br />

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REISE & FERNWEH RUBRIK<br />

URLAUB -<br />

HIPP, HIPP, HURRA!<br />

WEGFAHREN IST GUT. DAHEIMBLEIBEN AUCH NICHT SCHLECHT. UND IM URLAUB<br />

GELD VERDIENEN EINE FEINE SACHE. WIR HABEN TIPPS FÜR ALLE DREI<br />

Keine Zeit oder kein Geld für drei Wochen Urlaub? Schade! Aber Fernwehfeeling<br />

geht notfalls auch an einem Tag und von zu Hause aus - wir haben<br />

ein paar Ideen gesammelt. Bitteschön!<br />

ERSTENS Sei Touri in deiner eigenen Stadt. Einfach Tagesticket für Öffis<br />

besorgen, in den nächsten Zug, Bus oder die Tram setzen und der Nase<br />

nach durch die Stadt fahren – wirst sehen: unbekannte Ecken warten auf<br />

dich! Auch gut: Eine Stadtrundfahrt oder eine Themenstadtführung, sie<br />

haben ähnlichen Effekt. ZWEITENS eine Runde Summer-Skiing? Monte<br />

Kaolino heißt die Lösung: Im Freizeitpark kannst du einen riesigen Berg<br />

aus Sand auf Skiern, Snowboard, im Coaster oder auf dem Popo runterbrettern.<br />

Zur Abkühlung danach gibt's ein Freibad, Hochseilgarten und<br />

Adventure Golfplatz sind auch da. DRITTENS Fly away – wie wär es mit<br />

Fallschirmspringen, einem Heißluftballon- oder Helikopterrundflug?<br />

VIERTENS Geocaching – Schnitzeljagd reloaded: Mit GPS-Empfänger<br />

und Schatzkoordinaten gehst du in Natur oder Stadt auf die Suche. Unter<br />

www.geocaching.de findest du aktuelle Schatzstandorte.<br />

FÜNFTENS Zelten im Wald oder – für weniger Naturburschige – eine<br />

Übernachtung auf deinem Balkon. Einfach aus Matratzen, Kissen und<br />

Decken ein Bett bauen und vor dem Einschlafen die Sterne beobachten.<br />

SECHSTENS Dinner in the Dark – im stockdunklen Restaurant schmeckt<br />

alles komplett anders als gewohnt; Mutige wählen das Überraschungsmenü.<br />

Größte Herausforderung: Mund treffen. SIEBTENS Jump for joy!<br />

Mit Freunden ab in die Trampolinhalle und Salto üben. Siebtens: Escape<br />

Games. In 60 Minuten verschiedene Rätsel lösen, um aus einem verschlossenen<br />

Raum auszubrechen – kann zum Ablauf der Zeit ganz schön Nervenkitzel<br />

bedeuten. ACHTENS Hau die Fremde in den Topf! Ab in den<br />

russischen, italienischen, asiatischen oder orientalischen Supermarkt, für<br />

uns schräges Zeug kaufen und ein leckeres Gericht zaubern. Dasselbe geht<br />

auch mit coolen Drinks – Tipps dazu siehe ein paar Seiten weiter. Und<br />

NEUNTENS Hüfte schwingen! Lern Salsa, Bauchtanz oder Zouk und verbring<br />

einen Abend in einer Szenebar – geht auch ohne Partner, Anschluss<br />

finden fällt hier ganz leicht, oft sind auch Besucher aus den Ursprungsländern<br />

da.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse für Akademiker | 27<br />

Text: Sabine Storch | Foto: lesly juarez / unsplash


REISEN & FERNWEH<br />

6 URLAUBSTYPEN – 100 MÖGLICHKEITEN<br />

VON ABENTEURER BIS SONNENANBETER:<br />

REISEZIELE, KULINARIKTIPPS, TRAUMAUSFLÜGE<br />

Text: Sabine Storch<br />

GOURMETS<br />

In Barcelona reihen sich typisch spanische Tapasbars an Markthallen und<br />

hippe Molekularküche. Unbedingt probieren: ›Bombas‹ – große mit Hackfleich<br />

gefüllte Kartoffelkroketten, serviert mit Aioli und Chiliöl. Thailands<br />

Garküchen locken mit Suppen oder klassischem Padthai: Nudeln mit<br />

Fleisch, Fisch oder Tofu, dazu Sojasprossen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch<br />

und Limette. In den Torvehallerne in Kopenhagen gibt es verschiedenste<br />

Snacks wie dänischen Porridge oder Sandwiches mit Ente zu probieren.<br />

SPORTLER<br />

Irland lockt im Frühling und Herbst bei neun bis 15 Grad Wassertemperatur<br />

mit Pointbreaks und einigen Beachbreaks für Anfänger zum Surfen.<br />

Lässt sich super mit einer Irlandrundreise verbinden: Die rauen Berge laden<br />

zu Wanderungen, die Flüsse und Seen zum Kayaking ein. Auch cool: Die<br />

Provence in Südfrankreich. Hier geht Radfahren, Wandern, Klettern und:<br />

Floating. Das heißt: In Auftriebswesten den Fluss runtertreiben lassen über<br />

Stromschnellen und Kehrwasser – einige Sprünge inbegriffen.<br />

PARTYPEOPLE<br />

Super feiern lässt es sich in Kroatien, am Strand von Zrcé – Beachclub reiht<br />

sich an Beachclub und Open-Air Discos beschallen das Partyvolk direkt<br />

am Strand. Nach dem Tanzen im Meer abkühlen? Hier kein Problem. Oder:<br />

Siofon, Ungarn. Beachparties am Südufer des Balaton. Highlight: Balaton<br />

Sound Festival mit DJS wie David Guetta vom 4. bis 8. Juli. Der ›Strip‹ im<br />

portugiesischen Fischerdorf Albufeira ist gesäumt von Bars und Clubs und<br />

erinnert mit seinen Neonschildern an Las Vegas. Unbedingt rein: Kiss Club.<br />

ABENTEURER<br />

Abenteuer gibt es natürlich überall auf der Welt – einer unserer Favoriten:<br />

Vulkansurfen auf dem Cerro Negro in Nicaragua. Bis zu 70 km/h schnell<br />

geht es sitzend oder stehend über Geröll und Vulkanasche – was natürlich<br />

auch wegen des Staubs und der Dämpfe nicht ganz ungefährlich ist. Lieber<br />

eine Walkingsafari zwischen Krokodilen? Dann am besten im Central Island<br />

National Park in Kenia. Allein die Anreise zur Insel inmitten des Turkanasees<br />

dauert drei Tage. Danach: Im Masai Mara Park Wildtiere bestaunen.<br />

SONNENANBETER<br />

Sonne tanken in Europa? Zum Beispiel am Strand von San Vito Lo Capo<br />

in Sizilien: Kilometerlang feinster weißer Sand vor klarem, türkisblauem<br />

Meer, in dem du auch nach 25 Metern noch stehen kannst. Auf den Kanarischen<br />

Inseln ist es auch im Winter schön sonnig. Tipp: Playa de Maspalomas<br />

auf Gran Canaria – unendliche Weite, Dünen und feinster Sand.<br />

Zweitschönster Strand in Europa: Elafonissi auf Kreta. Rote Korallenspuren<br />

ziehen sich durch Wasser und Ufer, dazu kristallklares Wasser.<br />

KULTURLIEBHABER<br />

Ob Paris, Wien, Prag oder Athen – überall gibt es beeindruckende Architektur,<br />

Museen und Oper, Theater, Ballett und Co zu entdecken. Europas<br />

Kulturhauptstadt <strong>2018</strong> ist das maltesische Valletta. Ein Besuch lohnt sich<br />

vor allem im Oktober zur Notte Bianca – hier verwandelt sich die gesamte<br />

Altstadt in eine große Bühne für Kunstausstellungen, Theateraufführungen,<br />

Konzerte und Tanzdarbietungen. Auch das sommerliche Rom lockt<br />

mit Freiluftvorstellungen des Teatro dell'Opera in den Caracalla Thermen.<br />

Illustration: © Artco/Fotolia<br />

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REISE & FERNWEH<br />

STADT, SCHIFF, CLUB<br />

ZWEI TOURISMUSNEBENJOBS IM CHECK<br />

ANIMATEUR<br />

Ein paar Monate ab in die Ferne<br />

und gleichzeitig Geld verdienen?<br />

Als Animateur in Club oder Hotel<br />

oder auf einem Kreuzfahrtschiff<br />

kein Problem. Zwischen zwei und<br />

sechs Monaten verbringst du am<br />

Ort deiner Wahl oder unterwegs<br />

auf hoher See. Viel Freizeit hast<br />

du aber nicht: <strong>Dein</strong> Tag beginnt<br />

schon früh um neun Uhr und dauert<br />

häufig bis weit in die Nacht, Freizeit hast du in der Regel nur an einem<br />

Tag in der Woche. Dazwischen gibt es ein bis drei Stunden Pause – hältst<br />

du dich auf dem Hotelgelände auf, bist du aber natürlich auch dann für<br />

die Gäste ansprechbar. <strong>Dein</strong>e Hauptaufgabe ist es, die jungen und älteren<br />

Gäste vor- und nachmittags mit Sport, Spielen oder anderen Aktivitäten zu<br />

unterhalten. Abends gibt es Shows, bei denen die Animateure mitwirken<br />

– die Proben hierfür finden mittags und in den späten Abend- und Nachtstunden<br />

statt. Mitbringen solltest du jede Menge gute Laune und Ausdauer,<br />

Kreativität, Aufgeschlossenheit und Sportlichkeit. Außerdem solltest du<br />

dich dabei wohlfühlen, vor vielen Menschen zu sprechen und dich eventuell<br />

auch mal zu blamieren, um die Gäste zu unterhalten. Vor Beginn deiner<br />

ersten Saison nimmst du an einem Ausbildungskurs teil, der vom Reiseveranstalter<br />

organisiert wird. Das Gehalt liegt bei 600 bis 800 Euro netto monatlich<br />

– Kost und Logis sowie die Kosten für die An- und Abreise sollten<br />

inbegriffen sein.<br />

SCHLÜRF DICH WEG<br />

BALKONIEN-PARTY ODER REISEVORFREUDE<br />

– URLAUB BY THE GLAS! UNSERE FAVORITEN –<br />

LYCHEE DREAM<br />

1/2 cl Zitronensaft<br />

1/2 cl Zucker<br />

1/2 cl Mandelsirup<br />

3 cl chinesischer Lycheewein<br />

5 St. Lychees<br />

1 Schuss Champagner<br />

Lychees schälen und entsteinen. Lycheewein, Mandelsirup,<br />

Zucker und Zitronensaft in einen Mixer geben und<br />

durchmixen. Den Drink in ein Sektglas gießen und mit<br />

Champagner auffüllen.<br />

SAILING CITY<br />

STADTFÜHRER<br />

Tourismusjob ohne lang weg von<br />

zuhause? Werde Stadtführer in<br />

deiner Heimat! Hier führst du Touristen<br />

oder auch Einheimische zu<br />

Fuß, mit dem Fahrrad oder ganz<br />

anders durch die Stadt. Die Tour<br />

kannst du selbst festlegen oder<br />

du richtest dich nach den Vorgaben<br />

der Stadt – je nachdem, ob du<br />

selbstständig arbeitest oder angestellt<br />

bist. Eine Ausbildung brauchst du nicht, viele Städte fordern aber<br />

den Besuch einer Fortbildung, um dich fit zu machen in den Fakten und<br />

Hintergründen. Dass du gerne vor größeren Gruppen sprechen, gut zu Fuß<br />

sein und dich in der Stadt auskennen solltest, versteht sich von selbst. Als<br />

Angestellter ohne besondere Vorkenntnisse kannst du mit etwa zehn bis<br />

15 Euro pro Stunde rechnen. Die Arbeitszeiten sind flexibel, vor allem natürlich<br />

in der Urlaubssaison und am Wochenende. Wenn du eigenständig<br />

Touren anbietest, kannst du die Zeiten frei wählen. Auf dem Onlineportal<br />

www.guidebooker.de kannst du dich nach einer erfolgreichen Bewerbung<br />

als Anbieter registrieren und deine Touren zur Buchung anbieten. Die Bezahlung<br />

legst du selbst fest. Thematisch kannst du ganz deinen Interessen<br />

folgen: Von mystischen Orten über Kneipentouren bis hin zu unbekannten<br />

Wahrzeichen der Stadt ist alles möglich. Auch als Angestellter kannst du<br />

aus verschiedenen Führungen wählen oder eigene Vorschläge einbringen.<br />

3 cl Bacardi (weiß)<br />

2 cl Southern Comfort<br />

2 cl Lime Juice<br />

100 ml Ginger Ale<br />

1 Schuss Mandarinensirup<br />

50 ml Orangensaft<br />

Bacardi, Southern Comfort, Lime Juice und Mandarinensirup<br />

auf Eis shaken. Frische Eiswürfel in ein<br />

Longdrinkglas geben, den Drink mit Gingerale und<br />

Orangensaft auffüllen.<br />

HAVANA BANANA<br />

3 cl weißer Rum<br />

12 cl Ananassaft<br />

2 cl Batida de Coco<br />

7 cl Creme de Bananes<br />

Ananassaft, Batida de Coco, Creme de Bananes und<br />

weißen Rum mit Eis shaken. Anschließend drei bis vier<br />

Eiswürfel in ein hohes Glas geben und die geshakte<br />

Menge abgeseiht darauf gießen. Mit einem Bananenstück<br />

oder einer Ananasspalte garnieren.<br />

Text: Sabine Storch | Fotos: gutekueche.at | Illustration: ©Tural, Igor/Fotolia<br />

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REISE & FERNEWEH<br />

UMFRAGE<br />

WIR WOLLEN WISSEN:<br />

BALD IST KOFFERPACKEN ANGESAGT! WOHIN REIST DU AM LIEBSTEN?<br />

Kroatien, weil das<br />

Wasser dort einfach<br />

schön ist.<br />

SELINA, 23<br />

MAX, 25<br />

Island: Vulkane, Geisiere,<br />

schwarzer Sand,<br />

Berge und schöne Wiesen,<br />

genau meins!<br />

MATTHIS, 23<br />

INA, 23<br />

Mein liebstes<br />

Reiseziel ist Spanien:<br />

schönes Wetter,<br />

schöne Strände!<br />

Ich mag Panama,<br />

die können alle gut<br />

tanzen und das Wetter<br />

ist immer gut.<br />

ANDREAS, 23<br />

Barcelona, weil ich<br />

da schon immer mal<br />

hinwollte!<br />

Die Azoren: Zum<br />

Tauchen einfach perfekt!<br />

FELIX, 23<br />

Text: Alicia Reimann | Foto: <strong>audimax</strong> MEDIEN | Illustration: © Katsiaryna, Artco /Fotolia<br />

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WISSENSÜBERBLEIBSEL AUS DER REDAKTION<br />

Der RUCKSACKTOURISMUS entstand in den 60er und 70er Jahren aus<br />

der Hippiebewegung – auf dem sogenannten Hippie Trail machten sich<br />

40.000 Backpacker auf, quer durch Europa.<br />

Das beliebteste Reiseziel in Europa ist LONDON. Die Heimat von Prinz Harry und<br />

seiner Meghan ist das vom Airbus A380 am häufigsten angeflogene Ziel der Welt.<br />

Der längste LANGSTRECKENFLUG war die Route Doha (Katar) nach Auckland<br />

(Neuseeland). Der Flug dauerte ganze 16 Stunden und 35 Minuten. Für den Rückflug<br />

wurde wegen Gegenwind sogar mit 18 Stunden gerechnet.<br />

Wer so weit fliegt, trifft zwangsläufig auf völlig andere Kulturen. Wissenschaftliche<br />

Studien belegen übrigens, dass das ERKUNDEN NEUER LÄNDER nicht nur glücklich,<br />

sondern auch schlauer macht. Beispielsweise sollen Studis, die im Ausland gelebt<br />

haben, verschiedene Sichtweisen besser nachzuvollziehen können.<br />

Ein Kurztripsziel mit Fernreiseeffekt: Island. Mit knapp 40.000 Einwohnern sehr<br />

klein – daher gibt es für Isländer die App ›ISLENDINGA‹: Sie checkt den Verwandtschaftsgrad<br />

der Einwohner. Praktisch, um nicht erst beim romantischen Abendessen<br />

festzustellen, dass einem gerade seine Cousine gegenübersitzt!<br />

Nicht das einzig skurrile an Skandinavien: In Schweden wird das ›Kräftskiva‹, das<br />

KREBSFEST, zelebriert. Mit Papierhütchen, Krebslätzchen und viel Hochprozentigem<br />

wird seit dem 19. Jahrhundert gefeiert, dass das Krebsessen nicht mehr<br />

nur der Oberklasse bestimmt ist. Na dann, skål!<br />

Apropos Hochprozentiges: Der Legende nach schenkte schon der Pirat Roberto<br />

Cofresi ein Getränk aus Ananas, Kokosnuss und Rum an seine Mannschaft aus –<br />

aka PIÑA COLADA!<br />

Kokosnüsse sind echte Weltenbummler: Sie können kilometerweit über das Meer<br />

treiben und nach Anspülung Wurzeln schlagen. Die längste Strecke, die eine<br />

KOKOSNUSS reiste, war von den Tropen bis nach Skandinavien. Dort war es ihr nur<br />

leider zu kalt – Palmen am Fjord bleiben also Wunschdenken.<br />

Die tropischen Regenwälder beherbergen laut letzten Schätzungen etwa 30 Millionen<br />

Arten von INSEKTEN! Zum Vergleich: in Deutschland krabbeln nur etwa 33.000.<br />

Libellen sind übrigens die SEBASTIAN VETTELS der Insektenwelt. Mit ganzen 50<br />

Sachen heizen sie durch die Lüfte. Somit haben sie eine extreme Beschleunigung:<br />

volle 30 G, das ist die 30-fache Erdbeschleunigung.<br />

Das größte Insekt der Welt ist mit 56,6 Zentimetern der ›PHOBAETICUS CHANI‹<br />

– eine Stabschrecke die 2008 in Borneo entdeckt wurde.<br />

Text: Jasmin Ludwig | Foto: hermansyah/unsplash<br />

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29 30<br />

Waagerecht 1 Sie gehört zu einer der ersten elterlichen Pflichten 12 Dass man mit seinen Aussagen vorsichtig<br />

sein muss, hat auch Krösus einst erfahren 14 Es ist schon bitter, wenn frau für Recht kämpft und dann<br />

so bezeichnet wird 15 Antrieb jener, die bspw. gut zu Vögeln sind 17 Wenn ihm kein Abnehmer folgt, dann<br />

vielleicht ein Ausfall 18 Zweimal zwei Buchstaben für die Freiheit der Kunst 19 Weibliches Pendant zum Hauch,<br />

dem verneinten 20 »… treibt den Schwachen zur Verzweiflung und macht den Starken zum Heiligen«, meinte M.<br />

von Ebner-Eschenbach 22 Gekürzte Vereinigung, die vorsätzlich verneint 23 Woran Musikfreunde bei ›Xanadu‹<br />

denken, wenn sie nicht eine Olivia im Sinn haben 24 Kickende Rekordmeister 27 Auf hoher See geht der Blick<br />

gen Horizont über sie 29 Er hat aus Sicht des Aussprechenden einen anderen Glauben – oder auch gar keinen<br />

30 Bestgehasstes Kürzel unter Hypochondern 31 Gewissermaßen Ringbeauftragter 34 Was lässt sich der Kluge<br />

nicht gern vorsetzen? 36 Damit lässt sich keine Straße, aber sicherlich ein Pfad anlegen 37 Wer oder was fällt<br />

Ihnen zum Feld am Lager ein?<br />

Senkrecht 1 Womit machten ein Prinz und ein Fußballer Schlagzeilen? 2 Er hadert nicht mit Gott, nur mit des<br />

Sohnes Wesensgleichheit 3 Versüdlichte Deern 4 Nachnamentlich als Admiral so bekannt wie vornamentlich als<br />

Präsident 5 Rückwärtig alternatives Bier, anziehend anziehbar 6 Ganz knapp: Kfz-Knappenzeichen 7 Sein Schutz<br />

hat etwas Pränatales 8 Tierische Assoziation beim Gedanken an die Hauptstadt 9 Das Wort fehlt bei kaum einer<br />

Vorstellungsaufforderung 10 Wo währt der Dollar in größerer Entfernung als die USA? (Abk.) 11 Womit kann<br />

man allgemein ersetzen? 13 Runddorf, noch mehr versüdlicht als 3 senkr. 16 Ihr Mitgliederverlust ist in der<br />

Schwebe (Abk.) 21 Wie zu zahlen gedenkt, wer seine Karte oder das Handy zückt 24 Der gekürzte Bogen kommt<br />

ohne Pfeil aus 25 Was ist und bleibt VW trotz aller Skandale? (Abk.) 26 Präfix fürs Kehren, das dem Verzehr gilt<br />

28 Was stets dabei haben sollte, wer eine amerikanische Bar besucht (Abk.) 30 Ebenso beliebtes wie schlechtes<br />

Vorbild für Kinder in Sachen Hühnerstall 32 Kürzel mit der Bitte, den Blick nach oben zu richten 33 Auf seinem<br />

Tisch wird schon mal das Skalpell angesetzt (Abk.) 35 Fehlt dem Figaro zur Lektüre<br />

TRAIN your BRain<br />

Du hast zwei Schachteln. Eine enthält 50 rote,<br />

die andere 50 grüne Kugeln. Du darfst mit geschlossenen<br />

Augen eine Kugel aus einer der<br />

Schachteln ziehen. Ist es eine rote, hast du<br />

gewonnen. Erwischt du eine grüne, verlierst<br />

du. Bevor du ziehst, darfst du die Kugeln<br />

beliebig auf die Schachteln verteilen, um so<br />

deine Gewinnchance zu steigern. Wie schaffst<br />

du das?<br />

37<br />

Wenn du alles beim Alten belässt, liegt deine<br />

Chance bei Fifty-Fifty. Beide Schachteln müssen<br />

aber nicht gleich viele Kugeln enthalten.<br />

Deshalb kommt in die eine Schachtel eine<br />

einzige rote Kugel, die anderen 49 werden<br />

zu den 50 grünen Kugeln geschüttet. Erwischt<br />

du die Schachtel mit der roten Kugel, hast du<br />

auf jeden Fall gewonnen. Im anderen Fall liegt<br />

deine Chance wieder bei nahezu 50 Prozent.<br />

Insgesamt steigen deine Gewinnchancen.<br />

4<br />

GEWINN-<br />

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Auf die Plätze, fertig, losgetanzt! Die bunte<br />

Festival-Saison steht vor der Tür: Also raus aus<br />

dem Hörsaal und rein ins Vergnügen, denn auf<br />

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VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24 und -22 (Online) Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Barbara Martin (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer, Sabine Storch, Alicia Reimann,<br />

Jasmin Ludwig, Claudia Schlierf<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Anna Kalhammer, Petra Herr<br />

Gestaltung: Janina Rüsseler, Viktoria Schiffler<br />

Titelbild: © lesly juarez / unsplash<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Harry Ramming, Dr. Rowena Sandner, Antje Schmidtpeter,<br />

Stefan Schroeder • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 32 vom 01.01.<strong>2018</strong>. <strong>audimax</strong><br />

erscheint mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir<br />

drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter minan ga ben wird keine<br />

Gewähr über nom men. Für uns un verlangt gesandte Ma nus kripte, Fotos und Illus<br />

wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 01/18: 400.410 Expl., ISSN 1439-233X<br />

Das nächste <strong>audimax</strong> erscheint am 14.09.<strong>2018</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.<br />

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<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Chris Tall<br />

7<br />

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, Robert Maschke<br />

Chris Tall, der mit bürgerlichem Namen Christopher Nast heißt, ist ein deutscher Stand-up- und Filmkomiker.<br />

Viele kennen ihn sicherlich durch seine urkomischen Auftritte in Stefan Raabs ›TV Total‹, bei denen er mit ›Darf er das?‹ dazu<br />

aufrief, Witze über jeden zu reißen – auch über Homosexuelle, Menschen mit Behinderung und Schwarze. Mittlerweile wurde<br />

der 27-Jährige mehrmals für sein Talent ausgezeichnet: 2013 gewann er beispielsweise den RTL Comedy Grand Prix und 2016<br />

erhielt er den deutschen Comedypreis als ›Bester Newcomer‹. Aktuell tourt Chris mit seinem Bühnenprogramm ›Und jetzt ist<br />

Papa dran!‹ durch Deutschland. Mut zur Lücke beweisen das nächste Mal: Die Donots<br />

Und im<br />

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• Tipps zum Semesterstart<br />

• Traineeprogramme im Porträt<br />

• Consulting & Wirtschaftsprüfung<br />

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Ab 14.09.<strong>2018</strong><br />

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