Saarwald-Verein eV - Der Quierschder

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Fahrzeugen entstand ein Schaden von ca. 15.000 Euro. Die Fahrerin des Opel Corsa hatte für die Fahrbahn- und Witterungsverhältnisse ungeeignete Reifen montiert. Sie fuhr mit Sommerreifen, die eine Profiltiefe von unter 1 mm hatten. Ein Bußgeldverfahren wurde eingeleitet. Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und der Region: SPD-Neujahrsempfang: Gerhard Quednau fordert mehr Bürgerbeteiligung (red.) Der Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit in der Gemeinde stand im Mittelpunkt des diesjährigen Neujahrsempfanges der SPD Quierschied am Sonntag, 14. Januar 2007. Um so mehr freute sich der Vorsitzende, Karl-Heinz Lander, unter den rund 100 Gästen auch die Vertreter der Quierschieder Vereine im Café Eck begrüßen zu können. Aus der Politik waren die Landtagsvizepräsidentin Karin Lawall, der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus, Jürgen Rischar, der Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Volker Schmidt, aus dem Stadtverbandstag Friedel Trouvain und Josef Dörr von Bündnis 90/Die Grünen sowie Karl-Heinz Christmann von der SPD Sulzbach und Peter Saar, der Vorsitzende der SPD in Göttelborn gekommen. Karl-Heinz Lander ging in seiner Begrüßung auf die politischen Rahmenbedingungen der Gemeinde Quierschied ein und rief dazu auf, bei der Bürgermeisterwahl am 24. Juni 2007 die Weichen für einen Politikwechsel im Rathaus zu stellen. Als Hauptredner auf dem diesjährigen Neujahrsempfang sprach der Bürgermeisterkandidat der SPD Quierschied, Gerhard Quednau, über die anstehende Wahl im Sommer 2007 als Chance und Herausforderung für die Gemeinde Quierschied. In angenehmer Atmosphäre, und hervorragender musikalischer Begleitung durch Bruno Alt und seiner Juniorpartnerin Jenny, stellte Gerhard Quednau seine Vorstellungen und Ziele für eine bessere Politik in Quierschied vor. In seinen Ausführungen ging er auf den Stellenwert der ehrenamtlichen Arbeit vieler Bürgerinnen und Bürger ein. Er rief zu einem permanenten Dialog zwischen Politik und Ehrenamt und zu einer stärkeren Vernetzung und Unterstützung insbesondere der ehrenamtlichen Jugendarbeit auf. Eine gute Familienpolitik werde immer mehr zu einem Markenzeichen, daher werde er in seinen Bemühungen um ein lokales Bündnis für Familien nicht lockerlassen. Gerhard Quednau setzte sich in seinen Ausführungen sehr kritisch mit der sich abzeichnenden Verödung der Ortsmitte Quierschied und den Plänen für die Ortsmittesanierung auseinander. Der beabsichtigte Rathausabriss und der Verlust des schönen Postgebäudes stoße in der Bevölkerung auf Unverständnis. Vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung forderte er ein Umdenken und Offenheit für Alternativen. Notwendig sei die Ansiedlung eines Verbrauchermarktes im Gerhard Quednau (Bildmitte) mit SPD-Vertretern sowie mit Mitgliedern der SPD-Quierschied, die auf dem Neujahrsempfang begrüßt wurden Der Quierschder • Ausgabe 13 – Februar 2007 • 2. Jahrgang Zentrum um Kaufkraft zu stärken und Angebote für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu schaffen. Vor dem Hintergrund wachsender Parteienverdrossenheit appellierte Gerhard Quednau für mehr Offenheit und Transparenz. Es sei eine Gefahr für die Demokratie, wenn Bürgerinnen und Bürger sich zunehmend mit dem Gefühl der Ohnmacht aus den politischen Entscheidungsprozessen ausgeschlossen sähen. In unterhaltsamer Stimmung und mit vielen persönlichen Gesprächen beim Mittagstisch war auch in diesem Jahr der Neujahresempfang eine gelungene Veranstaltung. SPD im Sulzbach-/Fischbachtal kritisiert Landesregierung Weiterhin Finanzprobleme in den kommunalen Haushalten Trotz der besseren Wirtschaftslage und den landesweit gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen sehen die sozialdemokratischen Gemeinde- und Stadträte im Sulzbach-/Fischbachtal in ihren Kommunen noch lange kein Licht am Ende des Tunnels. Bei ihrem letzten Treffen beklagten die Mitglieder der Sulzbach-/Fischbachtalrunde, die immer noch fortbestehenden Millionen-defizite in den kommunalen Haushalten von Sulzbach, Friedrichsthal und Quierschied. Spit-zenreiter ist Quierschied. Die Gemeinde steht Ende 2006 mit über 42 Millionen Krediten in den roten Zahlen, davon sind rund 10 Millionen langfristige Schulden. Auch die an anderen Orten sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen stagnieren in Quierschied bei etwa einer Mil-lion Euro auf niedrigem Niveau. Friedrichsthal steht mit insgesamt rund 25,5 Millionen Euro in der Kreide bei den Banken (davon 6,6 Millionen Euro langfristige Schulden). Die Ein-nahmen aus Gewerbesteuern sind im Gegensatz zu der Entwicklung in Quierschied auf 3,28 Millionen Euro angestiegen. In ROTER FREITAG 23. Februar 2007 Quierschied Jahnturnhalle Beginn: 19.00 Uhr Einlass: 18.00 Uhr mit Superprogramm: Musikzug der Freiw. Feuerwehr Die drei Tenöre King of Memphis (Elvis-Show) Christof Scheid Kneippverein Quierschied Jazzdance-Gruppe Ehrengast Gerhard Quednau Bürgermeisterkandidat der SPD für Quierschied Rote Tombola Eintritt: 10,- Euro inklusive Essen nach Wahl: Hering oder Wiener Karten bei: Tabakwaren Thome Alter Markt oder: Erich Kessler, Tel. 06897 / 6 1815 Eine Veranstaltung der SPD Quierschied 11
Sulzbach gab es in 2006 ein kräftiges Plus von fünf Millionen Euro bei den Gewerbesteuereinnahmen, die sich dann insgesamt auf zehn Millionen erhöhen werden. Das aufgelaufene Defizit im Stadthaushalt kann daher auf 12 Millionen reduziert werden. Die langfristigen Schulden betragen in Sulzbach 6,8 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund zeigten die SPD-Mandatsträger überhaupt kein Verständnis für die nach ihrer Auffassung kommunal feindliche Politik der CDU geführten Landesregierung. Die Kommunalpolitiker Rolf Schultheis aus Friedrichsthal, Rainer Latz aus Sulzbach sowie Karin Lawall aus Quierschied kritisierten, dass der kommunale Finanzausgleich im Jahre 2007 im Wege eines Haushaltsbe-gleitgesetzes um 21 Millionen Euro gekürzt werde. Bereits in den Vorjahren habe das Land den Kommunen mit „Solidaritätsabgaben“ in die Tasche gegriffen, sodass die Mindereinnahmen durch die Landespolitik bei den saarländischen Kommunen im Zeitraum von 2005 bis 2007 mit insgesamt über 120 Millionen Euro zu Buche schlagen. Die Kommunen seien aber dringend auf eine ausreichende Finanzausstattung angewiesen. Die Infrastruktur insbesondere bei den kommunalen Straßen und den öffentlichen Gebäuden lasse wegen Geldmangel immer mehr zu wünschen übrig. Für notwendige neue Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit und der Daseinsfürsorge bleibe kein Spielraum mehr. Es helfe den Bürgerinnen und Bürgern und dem Mittelstand nicht weiter, wenn das Land sich auf Kosten der Kommunen zu sanieren versuche. Karin Lawall SPD Quierschied – Pressekonferenz SPD distanziert sich von dem Abriss des Rathauses und des Postgebäudes Rund ein Jahr nach dem gemeinsamen Beschluss des Quierschieder Gemeinderates rückt die SPD von ihrer Zustimmung zu den Plänen der LEG zur Ortmittesanierung ab. „Die Diskussion mit der Bevölkerung haben unsere Zweifel verstärkt. Angesichts der katastrophalen Überschuldung der Gemeinde halten wir es für nicht verantwortbar, das erst vor 30 Jahren erbaute Rathaus und das ehemalige Postgebäude, eines der schönsten Bauwerke in der Ortsmitte, abzureißen.Wir dürfen der nachfolgenden Generation nicht noch weitere Schulden in Millionenhöhe hinterlassen. Das Finanzierungskonzept des Bürgermeisters für den Neubau des Rathauses ist nicht seriös, es drohen weitere Millionenlöcher. Daher ist es vernünftiger, jetzt Alternativen zu suchen und vorhandene Vermögenswerte zu erhalten und aufzuwerten. Das Rathaus ist noch lange nicht marode. Jahrelang wurde dort nicht investiert, nur deshalb befinden sich Außenfassade und Kultursaal in diesem armseligen Zustand. Das von der LEG geplante neue Ortsmitteprojekt (Vollsortimenter/ Rathaus und Discounter und Parkflächen) ist eine Nummer zu groß, es ist überdimensioniert und droht den Ortskern als Mittelpunkt des örtlichen Lebens nachhaltig zu beschädigen. Die Ortsmitte hat aber eine wichtige Funktion als Ort der Begegnung und Kommunikation, daher sind Plätze und Grünflächen unverzichtbar. Dringend erforderlich ist ein Lebensmittelmarkt, als Magnet und Angebot für die ältere Bevölkerung. Hier bietet sich als Alternative die Fläche am Eisengraben an. Eine Lösung, die den Steuerzahler nicht belastet und relativ zügig umsetzbar ist. Die SPD will, dass der Marktplatz, die Marienstraße und der Alte Markt aufgewertet und attraktiver gestaltet werden. Für die zukünftige Weiterentwicklung unserer Ortsmitte fordern wir ein transparentes Verfahren, ein tragfähiges Konzept, in das Architekten mit ihrer Kreativität aber auch die Bevölkerung von Anfang an mit einzubeziehen sind“, so Gerhard Quednau der Gemeindeverbandsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat der SPD. Harte Kritik an der Informationspolitik des Bürgermeisters übten Karl Heinz Lander, SPD- Ortsvereinsvorsitzender und die Fraktionsvor- 12 Der Quierschder • Ausgabe 13 – Februar 2007 • 2. Jahrgang sitzende Karin Lawall. „Wir bekommen Informationen nur scheibchenweise und wissen bis heute nicht, wer der Investor ist und welche Verbraucherkette hier ansiedeln will, und wir warten immer noch auf ein seriöses Finanzkonzept“. In der Rechnung von Zimmer in Höhe von 5,2 Millionen Euro für den Rathausneubau fehlten Kosten für den Abriss und die Ablösesumme des Postgebäudes sowie den Umzug und die komplette Neuausstattung des zukünftigen Rathauses. Hier ginge es um mehr als eine Million Euro, die zusätzlich über weitere Kredite zu finanzieren sei. Der Bürgermeister habe der Abwanderung von Lidl und Plus-Markt in der Ortsmitte tatenlos zugeschaut. Jetzt versuche er mit einem nicht tragfähigen Konzept den Hals aus der Schlinge zu ziehen. Die SPD habe von Anfang an auf die Probleme hingewiesen. Es sei noch Zeit, Entscheidungen, die sich als nicht haltbar zeigen, zurückzunehmen. Zur Entscheidungsfindung der SPD habe auch beigetragen, dass Unternehmen aus dem Bereich Alter Markt und Marienstraße in die „Neue Ortsmitte“ abwandern wollen. Dies führe jedoch zu weiteren Leerständen, mit der Folge weiterer Kaufkraftverluste und drohender Verödung. Im Übrigen habe sich die CDU bereits vor Monaten von dem bisher gemeinsam getragenen Konzept verabschiedet. Im Eisengraben soll jetzt ein größeres Dienstleistungsgebäude für ortsansässige Unternehmen gebaut werden. Dies sei aber nicht so vorgesehen gewesen. SPD-Pressekonferenz in Quierschied (v.l.n.r.) Karl Heinz Lander, Gerhard Quednau, Karin Lawall Der Quierschder – 0 68 97/ 5 49 32
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