Bericht über die Sitzung des Gemeinderates ... - Neustadt am Main
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<strong>Bericht</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Gemeinderates</strong> <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong> vom<br />
07.11.2007<br />
Anwesend: Karl-Heinz Dann, Anton Fleckenstein, Rosalinde Grübel Uwe Lattin, Wolfgang<br />
Maier, Thomas Merz, Georg Roth, Annett Zentel<br />
Abwesend: Volker Bugdoll, Oskar Fleckenstein, Dr. Michael Gmöhling, Jochen Harth,<br />
( alle entschuldigt)<br />
1. Vorstellung <strong>des</strong> <strong>über</strong>arbeiteten Entwurfes für <strong>die</strong> Abwasseranlage <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong><br />
durch <strong>die</strong> Auktor Ingenieur GmbH, Würzburg;<br />
Beratung und Beschlussfassung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Billigung der Planung<br />
Bürgermeisterin Karin Berger erinnerte daran, dass das Ingenieurbüro Penka dem Gemeinderat<br />
im Jahr 1999 einen Entwurf <strong>über</strong> <strong>die</strong> Ges<strong>am</strong>tkanalisation vorgelegt hatte, welcher<br />
Baumaßnahmen in einer Größenordnung von <strong>über</strong> 5 Mio. DM beinhaltet habe. Gemäß einer<br />
<strong>über</strong>schlägigen Prüfung und Ideenentwicklung der Auktor Ingenieur GmbH seien Einsparungen<br />
erarbeitet worden, so dass sich <strong>die</strong> Kostenschätzung zuletzt auf ca. 2,6 Mio. DM<br />
reduziert hatte. Gemäß den Vorschlägen der Auktor Ingenieur GmbH habe das<br />
Ingenieurbüro Penka seinen Entwurf zwar <strong>über</strong>arbeitet, jedoch hierzu keine Nachweise<br />
erbracht. Für das Wasserwirtschafts<strong>am</strong>t sei der Entwurf nicht prüfbar gewesen.<br />
Letztlich habe <strong>des</strong>halb <strong>die</strong> Gemeinde <strong>die</strong> Ingenieurbüro Auktor GmbH beauftragt, den Entwurf<br />
<strong>des</strong> Ingenieurbüros Penka zu vervollständigen und prüffähig zu machen. Bürgermeisterin<br />
Karin Berger bat Herrn Ingenieur Auktor, dem Gemeinderat den Inhalt <strong>des</strong> neuen Entwurfes<br />
zu erläutern.<br />
Auch Herr Auktor ging zunächst auf den zeitlichen Ablauf seit 1999 ein. In dem Entwurf <strong>des</strong><br />
Ingenieurbüros Penka aus dem genannten Jahr seien folgende Baumaßnahmen vorgesehen<br />
gewesen:<br />
- Neubau von Kanälen in der Haupt-, Pfalzbrunnen-, Hornungsberg-, Bogen-, Spessart-<br />
und Hauptstraße<br />
- Neubau eines Regen<strong>über</strong>laufbeckens unter der geplanten Umgehungsstraße im<br />
ehemaligen Bahnd<strong>am</strong>m<br />
- Bau eines neuen Zulaufkanals DN 1.200 mm in der Hauptstraße zu den geplanten<br />
Regen<strong>über</strong>laufbecken<br />
- Bau eines neuen Überlaufkanals in den <strong>Main</strong><br />
- Einbau eines dünneren Rohres (DN 300 mm) in den Zulauf zur Kläranlage<br />
- Bau eines Stauraumkanals<br />
- Neubauten im nördlichen Ortsbereich<br />
- Bau eines Regen<strong>über</strong>laufbeckens mit Zulaufkanal vom Kloster<br />
- Bau eines Regen<strong>über</strong>laufes in der Spessartstraße und Kanalneubauten.<br />
Die Kosten für all <strong>die</strong>se Maßnahmen habe das Ingenieurbüro Penka auf ca. 2.587.000,00 €<br />
geschätzt. Nach Berücksichtigung der von der Auktor Ingeneiur GmbH ermittelten Einsparmöglichkeiten<br />
wäre <strong>die</strong>se Summe auf ca. 1.343.000,00 € reduziert worden. Dies ergäbe eine<br />
Einsparung von ca. 1.244.000,00 €.
Die vom Ingenieurbüro Penka vorgelegte Planung, in der das von der Ingenieur Auktor<br />
GmbH ermittelte Einsparpotenzial berücksichtigt war, sei nicht prüffähig gewesen, da <strong>die</strong><br />
Nachweise und Detailpläne fehlten. Weiterhin seien bereits <strong>über</strong>holte Berechnungen angesetzt<br />
worden. Diese unvollständige Entwurfsplanung habe das Wasserwirtschafts<strong>am</strong>t Würzburg<br />
ungeprüft zurück gegeben. Daraufhin sei <strong>die</strong> Auktor Ingenieur GmbH von der Gemeinde<br />
beauftragt worden, <strong>die</strong> Überarbeitung selbst durchzuführen. Die Planung sei nochmals<br />
von Grund auf <strong>über</strong>prüft worden, wobei man weitere Ideen zur Kosteneinsparung entwickelt<br />
habe.<br />
Statt den Zulaufkanal vom Kloster bis zur Kläranlage durch aufwändiges Kurzrohr-Relining<br />
zu sanieren seien auf Vorschlag der Auktor Ingenieur GmbH nur Einzelschäden behoben<br />
worden. Dies habe gegen<strong>über</strong> dem Entwurf Penka zu einer Einsparung von 97.000,00 € geführt.<br />
Statt den Kanal in der Spessartstraße zu bauen, sei <strong>die</strong>ser von innen repariert worden. Der<br />
Regen<strong>über</strong>lauf in der Spessartstraße habe entfallen können. Dafür sei das Abwasser auf<br />
den Kanal links und rechts der Bachverrohrung verteilt worden. Die Einsparung gegen<strong>über</strong><br />
dem Entwurf Penka habe hier 323.000,00 € betragen.<br />
Diese geschilderten Baumaßnahmen seien bereits ausgeführt worden. Der neueste Entwurf<br />
der Auktor Ingenieur GmbH 2005 bis 2007 sehe eine bauliche Sanierung der Abwasseranlage<br />
unter Berücksichtigung der bereits durchgeführten Maßnahmen vor. Betroffen seien<br />
hier Schäden, <strong>die</strong> mittel- bis langfristig saniert werden sollten. Ein sofortiger Handlungsbedarf<br />
bestehe nur bei Verschlechterung der derzeitigen Situation und einer erforderlichen<br />
Reparatur. Die letzte Fernsehuntersuchung der Kanäle st<strong>am</strong>me von 1995, so dass vor einer<br />
Sanierung der Kanalabschnitt neu befahren werden sollte. Die Kosten der Schadensbehebung<br />
würden auf ca. 210.000,00 € geschätzt.<br />
Für <strong>die</strong> Mischwasserbehandlung wäre der Bau eines Stauraumkanals im unteren Bereich<br />
der „Pfalzbrunnenstraße“ mit einem Inhalt von 51,6 m³ im Eiprofil 1.000/1.500 mm einschließlich<br />
der Zuführungskanäle und eines Überlaufkanals zur rechnerischen Entlastung<br />
<strong>des</strong> Kanals in der Staatsstraße vorgesehen.<br />
Weiterhin sei mit dem Wasserwirtschafts<strong>am</strong>ts <strong>am</strong> 21.06.2007 gesprochen worden, dass ein<br />
geplantes Regen<strong>über</strong>laufbeckens <strong>am</strong> Parkplatz beim Kloster entfallen könne. Einer Verwendung<br />
<strong>des</strong> bestehenden Zulaufkanals zur Kläranlage als Stauraum werde vom Wasserwirtschafts<strong>am</strong>t<br />
zugestimmt. Unter Berücksichtigung <strong>des</strong> Stauraumkanals in der Siedlung,<br />
der Verteilung in der Spessartstraße, dem bestehenden Rückhaltebecken <strong>am</strong> Bahnhof, das<br />
laut Entwurf Penka 25 m³ Inhalt haben sollte, jedoch nachweislich 68 m³ Inhalt habe, dem<br />
Stauraumkanal Kloster bis Kläranlage zeige eine hydrodyn<strong>am</strong>ische Überrechnung, sodass<br />
nur noch wenige Überlastungen der Kanalisation vorhanden seien. Diese Probleme könnten<br />
durch <strong>die</strong> Auswechslung <strong>des</strong> Kanals in der Pfalzbrunnen- und Hornungsbergstraße durch<br />
Rohre mit einem größeren Querschnitt beseitigt werden. Auch in der Hauptstraße <strong>am</strong> Bach<br />
wäre auf einer Länge von 14 m ein Austausch erforderlich. In der Spessartstraße müssten<br />
vor der Verteilung <strong>die</strong> zwei Kanäle statt Rohre mit DN 250 und 300 Rohre mit DN 300 und<br />
400 eingebaut werden. Betroffen hiervon wäre eine Strecke von 64,40 m. Die geschilderten<br />
Maßnahmen wären nur erforderlich, wenn ein schädlicher Rückstau auftreten würde.<br />
Auch bezüglich der Fremdwassersanierung müsste einiges getan werden. Der Kanal vom<br />
Becken<strong>über</strong>lauf bis zur Kläranlage sei abzudichten und Umschlüsse und Abdichtungen in<br />
der Spessartstraße, dem Triebweg, der Straße <strong>am</strong> Michaelsberg und in der Pfalzbrunnenstraße<br />
vorzunehmen.<br />
Der Caritas-Verband für <strong>die</strong> Diözese Würzburg beabsichtige <strong>die</strong> Entwässerung <strong>des</strong> Klosterhofs<br />
künftig im Trennsystem durchzuführen. Das Regen-, Drainage- und Quellwasser aus<br />
dem Klosterhof würde <strong>über</strong> einen Graben und einem bestehenden Durchlass in den <strong>Main</strong>
geleitet, so dass <strong>die</strong> Kläranlage nicht mehr belastet würde. Dringend erforderlich sei es, in<br />
den Auslaufschacht <strong>am</strong> <strong>Main</strong> eine Rückstauklappe einzubauen. Es sei bereits bei Hochwasser<br />
vorgekommen, dass <strong>Main</strong>wasser <strong>über</strong> den Schacht in <strong>die</strong> Kanalisation eintrete und<br />
zur Kläranlage fließe. Dort würde es als Fremdwasser registriert und hätte erhebliche Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Abwasserabgabe der Gemeinde.<br />
Zus<strong>am</strong>menfassend ergäben sich folgende Kostenzus<strong>am</strong>menstellungen:<br />
Bauliche Sanierung (mittelfristig) ca. 210.000 €<br />
Hydraulische Sanierung ca. 120.000 €<br />
grav. Schäden + Fremdwassersanierung ca. 86.000 €<br />
Mischwasserbehandlung ca. 260.000 €<br />
Zwischensumme: ca. 676.000 €<br />
zuzüglich der seit 2000 gebauten Maßnahmen: ca. 120.000 €<br />
Summe Entwurf Auktor 2007: ca. 795.000 €<br />
Kosten Entwurf Penka 1999: ca. 2.587.000 €<br />
Einsparung zum Entwurf Penka (1999): ca. 1.791.000 €<br />
Weitere Einsparung gegen<strong>über</strong> dem<br />
Vorschlag aus dem Jahr 2000 nochmals ca. 547.000 €<br />
Maßnahmen, <strong>die</strong> in den nächsten Jahren zu erstellen wären<br />
Überlauf an der Kläranlage<br />
einschl. Rückstauklappe ca. 53.000 €<br />
Tauchwand im Becken<strong>über</strong>lauf<br />
und Rückstauverschluss ca. 31.000 €<br />
Behebung gravierender Schäden ca. 86.000 €<br />
Ges<strong>am</strong>tkosten: ca. 170.000 €<br />
Durch <strong>die</strong> Investition <strong>die</strong>ser 170.000 € könne <strong>die</strong> Kanalisation für den Ortsteil <strong>Neustadt</strong> a.<br />
<strong>Main</strong> auf den von den Behörden geforderten neuesten Stand gebracht werden. Weitere Investitionen<br />
seien erst erforderlich, wenn sich durch schädlichen Rückstau Schwierigkeiten<br />
ergäben.<br />
Der dargelegte Sachverhalt wurde dem Gemeinderat mittels eines Be<strong>am</strong>ers im Rahmen einer<br />
Power-Point-Präsentation verdeutlicht.<br />
Abschließend vertrat Herr Auktor <strong>die</strong> Auffassung, dass sich <strong>die</strong> zusätzliche Planungsinvestition<br />
für <strong>die</strong> Gemeinde gelohnt habe. Die Gemeinde habe <strong>die</strong> richtige Entscheidung getroffen.<br />
Bürgermeisterin Karin Berger schloss sich <strong>die</strong>ser Aussage an. Es habe sich im höchsten<br />
Maße ausgezahlt, dass <strong>die</strong> Ingenieurbüro Auktor GmbH eingeschaltet worden sei. Das Ingenieurbüro<br />
denke bei seinen Planungen nicht nur an <strong>die</strong> technischen Gegebenheiten, sondern<br />
auch an <strong>die</strong> finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde und ihrer Bürger.<br />
In <strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang ging Bürgermeisterin Karin Berger noch auf das Gerichtsverfahren<br />
Ingenieurbüro Penka/Gemeinde <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong> ein. Die Gemeinde habe sich im<br />
Rahmen eines Vergleichs mit dem Ingenieurbüro Penka auf ein nachträgliches Ingenieurhonorar<br />
von 41.000 € geeinigt. Die ursprüngliche Forderung habe sich auf 142.000 € + Zinsen<br />
belaufen. Somit sei eine Summe in Höhe von rund 172.000 € im Raum gestanden.<br />
Dass <strong>die</strong> Mehrzahl der Gemeinderatsmitglieder und <strong>die</strong> Bürgermeisterin eine vorbehaltlose<br />
Zahlung der <strong>über</strong>höhten Forderung abgelehnt und eine gerichtliche Überprüfung veranlasst<br />
habe, stelle sich auch im nachhinein als völlig richtig heraus.
Gemeinderatsmitglied Thomas Merz merkte an, dass er bei der Einschaltung eines weiteren<br />
Ingenieurbüros durchaus skeptisch gewesen sei. Er hatte allerdings d<strong>am</strong>als auch den Eindruck,<br />
dass Herr Auktor es ehrlich mit der Gemeinde <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong> meinte. Dies habe<br />
sich bestätigt. Es sei nur schade, dass heute nicht alle Gemeinderatsmitglieder anwesend<br />
seien.<br />
3. Bürgermeister Karl-Heinz Dann wollte wissen wie lange es dauere, bis eine behördliche<br />
Genehmigung für <strong>die</strong> Planung erteilt werde.<br />
Herr Auktor gab hierzu an, dass manche Genehmigungen bereits nach 2 Monaten, andere<br />
dagegen erst nach 1 ½ Jahren erteilt worden seinen. Es komme darauf an, wie das Wasserwirtschafts<strong>am</strong>t<br />
<strong>die</strong> Wichtigkeit einer Planung bewerte. Der Einbau der Rückstauklappe<br />
<strong>am</strong> <strong>Main</strong> oder <strong>die</strong> Behebung von Schäden könnten aber unabhängig von einer Genehmigung<br />
durchgeführt werden, da deren Zulässigkeit nicht von einer Erlaubnis abhängig wäre.<br />
Dies gelte nicht für <strong>die</strong> Einleitungsbauwerke.<br />
2. Bürgermeister Uwe Lattin fragte an, wie ein „schädlicher Rückstau“ zu definieren sei.<br />
Herr Auktor führte aus, dass ein schädlicher Rückstau dann vorliege, wenn Kanaldeckel<br />
mehrmals durch das Abwasser herausgehoben würden.<br />
3. Bürgermeister Karl-Heinz Dann bat um nähere Auskünfte zur Haftung bei einem Rückstau.<br />
Herr Auktor legte dar, dass sich jeder Hausbesitzer selbst vor einem Rückstau zu schützen<br />
habe. Die Gemeinde sei haftbar, wenn der Rückstau <strong>über</strong> der Rückstauebene läge.<br />
Nach Abschluss der Erörterung billigte der Gemeinderat <strong>die</strong> neueste Entwurfsplanung der<br />
Auktor Ingenieur GmbH.<br />
Beschluss: 9 : 0.<br />
2. Information zur Problematik „Pumpschacht Erlach“ durch <strong>die</strong> Auktor Ingenieur<br />
GmbH, Würzburg<br />
Bürgermeisterin Karin Berger führte aus, dass es auch in den Amtszeiten ihrer Vorgänger<br />
immer wieder bei starken Regenfällen <strong>am</strong> Pumpschacht in Erlach Probleme gegeben habe.<br />
Bei einer Überprüfung <strong>des</strong> Regen<strong>über</strong>laufbeckens in Erlach-Nord im Jahr 2004 sei festgestellt<br />
worden, dass <strong>die</strong> Pumpe nicht mehr automatisch einschaltete, sondern nur bei Handbetrieb<br />
funktionierte. Die Steuerleitungen seien unterbrochen gewesen. Die Pumpen seien<br />
daraufhin mit einer Einschaltverzögerung mittels Zeitschaltuhr eingebaut worden, d<strong>am</strong>it<br />
nicht bei einem größeren Unwetter <strong>die</strong> Pumpen <strong>des</strong> Fangbeckens eine Überlastung <strong>des</strong><br />
Pumpwerks <strong>am</strong> Steg verursachen. Die Kosten hierfür hätten sich auf rund 6.000 € inklusive<br />
Erdarbeiten belaufen.<br />
Weiterhin sei bei einer K<strong>am</strong>erabefahrung ein Falschanschluss in der Fahrgasse zur <strong>Main</strong>uferstraße<br />
festgestellt und sofort behoben worden.<br />
Des Weiteren habe man eine K<strong>am</strong>erabefahrung an den wichtigen Stellen, an denen Mängel<br />
vermutet wurden, durchgeführt. Betroffen hiervon war der „Seeweg“ und <strong>des</strong>sen Verlängerung<br />
in der „Erlacher Straße“ und „<strong>Main</strong>uferstraße“ sowie Richtung Ansbacher Weg. Drei<br />
Schäden seien von der Firma Kanal-Türpe behoben worden. Die Arbeiten hierfür hätten ohne<br />
das Öffnen der Straße behoben werden können und seien mit 3.500 € relativ kostengünstig<br />
ausgefallen.<br />
All <strong>die</strong>se Maßnahmen hätten zur Verbesserung <strong>des</strong> Problems beigetragen, es aber nicht
endgültig gelöst.<br />
Bürgermeisterin Karin Berger habe <strong>des</strong>halb Herr Ingenieur Rainer Auktor gebeten, den Gemeinderat<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> Problematik <strong>am</strong> Pumpschacht in Erlach zu informieren und Lösungswege<br />
aufzuzeigen. Herr Auktor ging zunächst auf <strong>die</strong> derzeitige Situation ein. Eine ursprünglich<br />
relativ schwache Pumpe sei durch eine stärkere mit einer Leistung von 36 l/s ausgetauscht<br />
worden. Gepumpt würden jedoch nur 12 l/s. Die Steuerung für das Ein- und Ausschalten<br />
der Pumpe sei veraltet und nicht auf sie abgestimmt.<br />
Herr Auktor schlug vor, <strong>die</strong> Schwierigkeiten in zwei Phasen zu beheben. Die Phase 1 enthalte<br />
den Bau eines neuen Armaturenschachtes mit einer Rückstauklappe, einem Schieber<br />
und einer Reinigungsöffnung. Alte Teile wären aus dem Pumpschacht auszubauen. Hierfür<br />
seien Kosten in Höhe von 10.000 € bis 15.000 € zu erwarten. In der 2. Phase wären zwei<br />
neue Pumpen mit richtiger Kennlinie und ein Frequenzumrichter vorzusehen. Auch <strong>die</strong><br />
Steuerungs- und Elektroteile müssten auf den neuesten Stand und angepasst werden. Hierfür<br />
wäre mit Kosten in Höhe von 40.000 € bis 50.000 € zu rechnen.<br />
Gemeinderatsmitglied Anton Fleckenstein vermutete, dass weniger <strong>die</strong> Pumpen, sondern<br />
<strong>die</strong> Rohrleitung problematisch sei.<br />
Die Gemeinderatsmitglieder Uwe Lattin, Wolfgang Maier und 3. Bürgermeister Karl-Heinz<br />
Dann sowie Gemeindearbeiter Stefan Pfeuffer stellten ebenfalls Überlegungen zu den Ursachen<br />
und eine mögliche Behebung der Probleme an.<br />
Bürgermeisterin Karin Berger schlug schließlich vor, zunächst <strong>die</strong> Maßnahmen der Phase 1<br />
vorzusehen. Sollten <strong>die</strong>se nicht greifen, wären weitere Überlegungen erforderlich.<br />
3. Verschiedenes<br />
a) Fahrgastunterstand <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong><br />
Laut Bürgermeisterin Karin Berger betragen <strong>die</strong> endgültigen Kosten für das Buswartehäuschen<br />
in <strong>Neustadt</strong> a. <strong>Main</strong> 9.300 €. Es stellt sich <strong>die</strong> Frage, ob eine passende Bank<br />
angefertigt werden sollte.<br />
b) Stromversorgung<br />
Der Strommastabbau durch <strong>die</strong> E.ON in der „Spessartstraße“ werde voraussichtlich im<br />
Frühjahr 2008, je nach Wetterlage, erfolgen. Spätestens bis dahin sollen alle Anlieger ihren<br />
Anschluss umgelegt haben.<br />
c) Bekanntgabe von Terminen<br />
Bürgermeisterin Karin Berger gab folgende Termine bekannt:<br />
• 17. bzw. 18.11.2007 Totengedenken an den Kriegerdenkmälern in Erlach u.<br />
<strong>Neustadt</strong><br />
• 02.12.2007 Gemeindlicher Seniorennachmittag im „ECV-Heim<br />
Erlach“<br />
• 13.12.2007, Abschlusssitzung <strong>des</strong> <strong>Gemeinderates</strong> im Gasthaus<br />
19.00 Uhr „Engel“