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TheaterCourier Juli/August 2018

TheaterCourier Juli/August 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Sommertheater - Canaletto - Kraftwerk Mitte Sommerfest - Serkowitzer Volksoper - A Cappella-Festival - Palais-Sommer - Olsenbande in Bautzen - Theaterkalender - Petra Scheunemann - Theater Meißen - 12. Ostrale - Robert-Sterl-Haus - MusikMobil - The Happy Prince - Filmkritik - Kolumne uvm.

TheaterCourier Juli/August 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Sommertheater - Canaletto - Kraftwerk Mitte Sommerfest - Serkowitzer Volksoper - A Cappella-Festival - Palais-Sommer - Olsenbande in Bautzen - Theaterkalender - Petra Scheunemann - Theater Meißen - 12. Ostrale - Robert-Sterl-Haus - MusikMobil - The Happy Prince - Filmkritik - Kolumne uvm.

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Seite 16 | <strong>Juli</strong> & <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

www.theatercourier.de<br />

LEUTE, LEUTE<br />

GEWINNSPIEL<br />

KOLUMNE | Das letzte Wort hat ...<br />

Dramaturgin, Theaterwissenschaftlerin & Intendantin Felicitas Loewe<br />

„Die Olsenbande hebt ab“ heißt es beim<br />

diesjährigen 23. Bautzener Theatersommer<br />

im historischen Schlosshof der Ortenburg<br />

– machen Sie sich auf ein Erlebnis-Theaterstück<br />

gefasst! Wir verlosen<br />

2x2 Tickets für die Vorstellung am 20.<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>.<br />

© Miroslaw Nowotny<br />

MACHEN SIE MIT<br />

und senden Sie uns eine E-Mail mit<br />

dem Kennwort „Olsenbande“<br />

bis zum 11. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> an:<br />

gewinnspiel@theatercourier.de<br />

MELDUNG<br />

Bewerbung um Titel zur<br />

Kulturhauptstadt Europas<br />

Die Stadt Zittau will sich mit der Dreiländerregion<br />

Oberlausitz ebenfalls um<br />

den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025<br />

bewerben. Derzeit wird ein Konzept für<br />

die Bewerbung erstellt.<br />

Die Zittauer wollen vor allem mit den<br />

Nachbarn in Tschechien und Polen zusammenarbeiten<br />

und punkten. Zittau ist<br />

die dritte sächsische Stadt, die sich neben<br />

Dresden und Chemnitz um den Titel<br />

bewerben will.<br />

www.zittau.de<br />

Auf das Motto unserer<br />

nächsten Spielzeit –<br />

„Wollen wir mal reden!?“ –<br />

freue ich mich besonders.<br />

Dabei geht es nicht zwangsläufig darum,<br />

noch mehr zu reden. Denn das tun<br />

wir am Theater trotz des schwindenden<br />

Kampfgewichts klassischen Sprechtheaters<br />

ohnehin intensiv und fortwährend,<br />

auch abseits der Bühnen, wenn Inszenierungen<br />

entstehen, Angebote fürs Publikum<br />

entworfen werden und wir den<br />

kreativen Austausch jeglicher Art auf allen<br />

Ebenen suchen. Wir haben ja viel vor<br />

und sind als Kinder- und Jugendtheater<br />

naturgemäß besonders neugierig. Übrigens<br />

sind wir das zweitälteste und mit<br />

den drei Sparten Schauspiel, Puppentheater<br />

und Theaterakademie Deutschlands<br />

größtes Kinder- und Jugendtheater.<br />

Was wir mit unserem neuen Spielplan<br />

jedoch vielmehr untersuchen wollen,<br />

ist, wie man miteinander redet – den<br />

Dialog an sich. Also: Wer mit wem und<br />

© Dorit Günter<br />

warum und wie stellt man Kontakt her,<br />

wenn kein Interesse an einem Austausch<br />

besteht oder unterschiedliche<br />

Positionen festgefahren sind.<br />

Jede Chance für einen Dialog, die ergriffen<br />

wird, birgt erhebliches Potential.<br />

Neben den vielen ganz unterschiedlichen<br />

Geschichten und Perspektiven, die<br />

zu diesem Thema auf unseren Bühnen<br />

stattfinden, ist mir als Intendantin eines<br />

Kinder- und Jugendtheaters besonders<br />

wichtig, dass Kinder und Jugendliche in<br />

die Diskussionen, die uns Erwachsene bewegen,<br />

einbezogen werden. „Pssst, jetzt<br />

unterhalten sich die Erwachsenen“, heißt<br />

es oft. Mit jenen sprichwörtlichen Krümeln,<br />

die Pause haben, wenn der Kuchen<br />

spricht, suchen wir am tjg. die Augenhöhe<br />

und verschaffen ihnen obendrein<br />

besondere Möglichkeiten, sich selbst<br />

äußern zu können und Gehör zu finden.<br />

Im Übrigen stelle ich regelmäßig fest,<br />

dass die gerade unkonventionellen und<br />

zum Teil noch unverfestigten Meinungen<br />

und Ideen von Kindern nicht nur<br />

FELICITAS LOEWE (58)<br />

Die geborene Berlinerin studierte Theaterwissenschaften<br />

an der Humboldt-<br />

Universität und ging dann als Schauspieldramaturgin<br />

ans Stralsunder Theater.<br />

Es folgten die Volksbühne Berlin und das<br />

Carroussel-Theater an der Parkaue. 1999<br />

kam sie als Chefdramaturgin ans tjg.<br />

theater junge generation und übernahm<br />

2008 die Intendanz des Hauses. Dieser<br />

Vertrag wurde vom Dresdner Stadtrat<br />

einstimmig bis zum Jahr 2023 verlängert.<br />

Loewe gehört zur Dresdner Kulturszene,<br />

die sich für ein Konzept für die Bewerbung<br />

Dresdens als „Kulturhauptstadt<br />

Europas 2025“ stark gemacht hat.<br />

www.tjg-dresden.de<br />

für Alltägliches, sondern ebenso für Abstraktes<br />

ganz wunderbare Impulse zu<br />

liefern vermögen und sei es zumindest<br />

ein Gesprächsanlass zwischen bockigen<br />

Erwachsenen.<br />

In einer Welt, die Vielen gerade aus den<br />

Fugen scheint, droht dem gerade jetzt<br />

wichtigen Dialog ein Bedeutungsverlust.<br />

Schnelle, einfache Lösungen für komplizierte<br />

Zusammenhänge reizen mehr<br />

denn je. Doch wenn man über Nachhaltigkeit<br />

etwa von gesellschaftlichem Zusammenhalt<br />

nachdenkt, greift all das zu<br />

kurz – der Dialog macht den besseren<br />

Job. Nun sagen Sie womöglich: Der Dialog<br />

kommt aber bei weitem nicht so chic und<br />

spektakulär und erst recht nicht schnell<br />

daher. Dann sage ich: Auch dafür entwickeln<br />

Kinder und Jugendliche Rezepte,<br />

die uns staunen lassen. In diesem Sinne:<br />

Recht haben ist Silber, Reden ist Gold.<br />

Ihre Felicitas Loewe<br />

Intendantin<br />

tjg. theater junge generation<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>TheaterCourier</strong>, Freiberger Str. 39, 01067 Dresden<br />

Telefon: 0351 - 65 29 62 13<br />

E-Mail: redaktion@theatercourier.de<br />

anzeigen@theatercourier.de<br />

layout@theatercourier.de<br />

Internet: www.theatercourier.de<br />

Verlag:<br />

Theater Courier Verlag UG<br />

(haftungsbeschränkt)<br />

Geschäftsführer Olaf Maatz<br />

Freiberger Str. 39, 01067 Dresden<br />

Layout | Satz:<br />

<strong>Juli</strong>a Meißner | Claire Schneider<br />

Anzeigenvertrieb: Format Media GmbH<br />

Freiberger Str. 39, 01067 Dresden<br />

Druck:<br />

Dresdner Druck- und Verlagshaus<br />

GmbH & Co. KG<br />

Redaktionsschluss 20.06.<strong>2018</strong><br />

Für alle in diesem Heft aufgeführten Termine übernimmt<br />

der <strong>TheaterCourier</strong> keine Gewähr.

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