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Pfarrbrief - Pfarrei St. Johannis Rothenburg / St. Laurentius Gebsattel

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<strong>Pfarrbrief</strong><br />

der katholischen Gemeinden<br />

<strong>Rothenburg</strong> · <strong>Gebsattel</strong><br />

Schillingsfürst · Leutershausen<br />

· Dombühl · Bellershausen


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber des »<strong>Pfarrbrief</strong> Frankenhöhe« ist der<br />

Seelsorgebereich Frankenhöhe bestehend aus den katholischen <strong>Pfarrei</strong>en:<br />

<strong>Rothenburg</strong>, <strong>Gebsattel</strong> und<br />

Schillingsfürst mit der Kuratie Bellershausen, der Filiale Dombühl und<br />

der Filialkirchengemeinde Leutershausen<br />

Der <strong>Pfarrbrief</strong> erscheint zur österlichen Bußzeit, den Sommerferien und der Adventszeit<br />

Artikel, die mit vollem Namen gekennzeichnet sind, geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion, in jedem Fall aber die der Autorin / des Autors wieder.<br />

Bei Anregungen und Kritik am Inhalt wenden Sie sich bitte direkt an die Verfasser!<br />

Gestaltung: Gabriel Kastner Kaiserweg 12, 91541 <strong>Rothenburg</strong> Tbr., Tel 0 98 61 / 47 48;<br />

e-mail GK@MGKastner.de<br />

Redaktionsteam: Andreas Döscher, Gabriel Kastner<br />

<strong>St</strong>and der Beiträge: 04. Juli 2010<br />

Auflage: 3.690 Exemplare<br />

Druck: Druckerei Offset-Friedrich, 76698 Ubstadt-Weiher<br />

Redaktionsschluß<br />

für die nächste Ausgabe des <strong>Pfarrbrief</strong>es ist am<br />

Sonntag, den 30.10.2010<br />

Der <strong>Pfarrbrief</strong> Nr. 118<br />

erscheint zum<br />

1. Advent - Sonntag, den 28.11.2010<br />

Dem <strong>Pfarrbrief</strong> liegen in der<br />

Regionalpfarrei Schillingsfürst bei:<br />

- Das Kreuz mit dem Missbrauch.<br />

- Ein Schreiben der Caritas.


Liebe Leserinnen und Leser<br />

“Der Geist weht wo er will”<br />

Sind wir mal ganz ehrlich. Es ist<br />

doch in gewisser Weise auch schön,<br />

wenn unser Leben so seinen -Gang geht.<br />

Ohne zu viel Aufregung, ohne zu viel<br />

Veränderung, ohne Krise, ohne zu viel<br />

Sorgen.<br />

Der Terminkalender ist gut<br />

geplant. Wir wissen oft jetzt schon, was<br />

wir heuer am Jahresende machen werden.<br />

Und irgendwie tut das auch wieder<br />

gut.<br />

Und doch, wir machen auch die<br />

Erfahrung, dass uns da buchstäblich<br />

manchmal ein <strong>St</strong>rich durch die Rechnung<br />

gemacht wird. Dass auf einmal alles<br />

durcheinander purzelt, weil etwas völlig<br />

unvorhersehbares eintritt. Und oft wird<br />

uns gerade das zum Segen. Gott sei<br />

Dank sagen wir später: Wenn das und<br />

das nicht gekommen wäre, würde ich<br />

heute noch so weiter wursteln wie bisher.<br />

Gläubige Menschen bringen solche<br />

Erfahrungen auch mit Gott in<br />

Verbindung. Mit seinem Heiligen Geist,<br />

der weht, wo er will. Auch unsere Kirche<br />

hat zur Zeit viel auszuhalten.<br />

Da will ich gar nicht näher darauf<br />

eingehen. Aber auch da ist es so, dass<br />

solch eine Krise letztlich auch dazu dienen<br />

kann, neue Wege zu gehen und sich<br />

noch mehr auf den zu besinnen, der uns<br />

verbindet. Jesus Christus. Auf ihn und<br />

sein Wirken durch den Heiligen Geist<br />

Gottes.<br />

Da bietet sich doch an, einmal<br />

über die Gaben des Heiligen Geistes<br />

nachzudenken und dies in Verbindung zur<br />

aktuellen Situation unserer Kirche. Den<br />

Geist der Frömmigkeit haben wir gerade<br />

schon angesprochen. Da geht es nicht in<br />

erster Linie um fromme Bußübungen,<br />

sondern um ein sich ganz und gar verankern<br />

in Jesus Christus. Das ist auch die<br />

Meinung unseres Erzbischofs Dr. Ludwig<br />

Schick, die er in einem Interview im<br />

von Diakon Roland Tschunitsch<br />

Spiegel geäußert hat. "Wir müssen<br />

authentisch werden. Ich habe schon seit<br />

Jahren immer wieder gesagt: Kirche<br />

muss heilig sein. Das ist nicht irgend<br />

etwas über den Wolken, sondern heilig<br />

sein heißt eigentlich, authentisch Christ<br />

sein. Wir müssen uns mehr auf Jesus<br />

Christus statt auf die Institution konzentrieren."<br />

Und zu der Gabe der<br />

Gottesfurcht, die sich ja auch zeigt in der<br />

Bereitschaft zum Gottes - Dienst gerade<br />

in den Ämtern der Kirche sagt unser<br />

Erzbischof: "Ich denke, wir brauchen<br />

Personenautorität. Es soll Bischöfe<br />

geben. Es soll den Papst geben und es<br />

soll Pfarrer geben. Aber sie sollen sich<br />

nicht hinter dem Amt verstecken. Das<br />

heißt: Ich muss mich in erster Linie bemühen,<br />

dass ich Christus kenne, Christus<br />

liebe, seine Botschaft lebe und andere<br />

Menschen dafür begeistern kann." In diesem<br />

Zusammenhang äußert sich der<br />

Erzbischof auch zum Zölibat. Ich darf an<br />

dieser <strong>St</strong>elle das ganze etwas zuspitzen<br />

und es in Zusammenhang mit der Gabe<br />

der Weisheit bringen, die uns auch hilft,<br />

zwischen Wichtigem und Unwichtigerem<br />

zu differenzieren, oder anders gesagt: Ist<br />

das Zölibat, das ja nur ein Kirchengesetz<br />

ist, wirklich konstitutiv, also absolut notwendig<br />

für das Pfarrersein? Dazu unser<br />

Erzbischof:: " Das Zölibat gehört zur<br />

Kirche. Aber da ist die andere Frage: :<br />

Wer lebt das Zölibat? Ich meine Bischöfe,<br />

Ordensleute und Domkapitulare müssen<br />

es leben. Ob jeder Pfarrer das Zölibat<br />

leben muss, ist eine andere Frage. Ich<br />

wäre dafür, dass man ernsthaft darüber<br />

nachdenkt."<br />

Zwei weitere Gaben des<br />

Heiligen Geistes sind die Gaben der<br />

Erkenntnis und der Einsicht. Erkenntnis<br />

hat mit Fragen stellen, Missstände klar<br />

erkennen und aufzeigen zu tun. Einsicht<br />

bedeutet dann, das Erkannte auch in seinen<br />

Konsequenzen zu deuten. Dazu<br />

3


4<br />

unser Erzbischof: " Es hat in unserer<br />

Kirche Missbrauch und Lügen gegeben,<br />

die uns haben tief fallen lassen. Wir sind<br />

Menschen und wir sind fehlbar. Das muss<br />

uns und allen klar sein. Wenn wir fehlen,<br />

dann müssen wir die entsprechenden<br />

Konsequenzen ziehen. Es ist richtig, dass<br />

nun alles herauskommt. Das ist meine<br />

feste Überzeugung. Wir sind eine moralische<br />

Autorität, waren es und müssen es<br />

auch sein. Das ist unser Auftrag als<br />

Kirche. Wir haben da versagt und verloren<br />

und müssen schauen, wie wir das<br />

verlorene Vertrauen wieder zurückgewinnen.<br />

Die Kirche muss insgesamt offener<br />

werden."<br />

Die Gabe des Rates befähigt<br />

auch in schwierigen Fällen eine Lösung<br />

zu finden und anderen einen guten Rat<br />

geben zu können. So ist in unserer Zeit<br />

die Frage ganz aktuell, wie es mit der<br />

Kirche weiter geht und viele propagieren<br />

da das Bild der kleinen auserwählten<br />

Herde. Doch darin liegt für unseren<br />

Erzbischof die Lösung nicht, sondern er<br />

sagt: " Im Sendungsbefehl Jesu heißt es:<br />

Gehet hin zu allen Menschen und verkündet<br />

allen die frohe Botschaft. Wir dürfen<br />

nicht auf die kleine Herde setzen und<br />

sagen: Wir kuscheln uns zusammen und<br />

lassen die Welt zugrunde gehen. Das ist<br />

nicht Christus." Zum Rat gehört auch die<br />

Fähigkeit, sich vom anderen beraten zu<br />

lassen und auch ihn in seiner Meinung<br />

Wir beraten<br />

helfen<br />

pflegen zu Hause<br />

Caritas -<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

ernst zu nehmen. Dazu der Erzbischof:<br />

"Uns ist es in den letzten Jahren nicht<br />

gelungen, zwischen Liberalen und<br />

Konservativen gut im Dialog zu sein. Das<br />

halte ich für einen Mangel. Den Dialog<br />

müssen wir wieder aufnehmen."<br />

Nun bleibt nur noch die Gabe<br />

der <strong>St</strong>ärke. Unser Erzbischof ermuntert<br />

auch die Laien zur <strong>St</strong>ärke. Er sagt: "<br />

Unsere Laien sollten Selbstbewusstsein<br />

haben und sich einbringen. Sie müssen<br />

aber von den Amtsträgern mehr einbezogen<br />

und gehört werden. Und sie müssen<br />

mehr in Entscheidungsgremien mitwirken.<br />

Da muss in den Bistumsleitungen und<br />

sicherlich auch auf Weltkirchenebene<br />

mehr geschehen."<br />

Und zur Rolle der Frau in der<br />

Kirche: "Ich wünsche mir, dass Frauen<br />

mehr in der Kirche mitwirken auch in der<br />

Pastorale als Gemeinde und<br />

Pastoralreferentinnen, aber auch in unseren<br />

Leitungsgremien." <strong>St</strong>ärke zeigt sich<br />

auch in der Fähigkeit zur Offenheit. Und<br />

nach dem ökumenischen Kirchentag in<br />

München stellt sich brennender denn je<br />

die Frage nach weiterer Öffnung in der<br />

Ökumene.<br />

Dazu als Schlusswort noch einmal<br />

unser Erzbischof: " Unsere Botschaft<br />

ist, dass wir Partner sind und dass wir den<br />

Menschen die Botschaft des Evangeliums<br />

weitertragen sollen. Da sind wir zusammen."<br />

Ansbach, Bahnhofsplatz 11, Tel.: 0981/97168-30<br />

Lehrberg, Obere Hindenburgstraße 45, Tel.: 09820/1857<br />

<strong>Rothenburg</strong>, Rosengasse 27, Tel.: 09861/2902


Kontrastprogramm an den Seniorennachmittagen<br />

Pastoralpraktikant Alexander<br />

Brehm macht sich in vielfacher Weise<br />

nützlich, u. a. auch bei der Gestaltung der<br />

Seniorennachmittage. Diese finden<br />

bekanntlich am 2. Dienstag im Monat<br />

(ausgenommen August) in Schillingsfürst,<br />

Pfarrhaus Saal statt. So brachte er im<br />

Marienmonat Mai das "Magnifikat" (Lk<br />

1,46-55) zu Gehör und erschloss uns diesen<br />

herrlichen Lobgesang der zukünftigen<br />

Gottesmutter. Beim Rosenkranzlied<br />

(Gotteslob Nr. 898) wird bei der 2.<br />

<strong>St</strong>rophe gesungen "wie sich dann zum<br />

Preisgesange / bei dem Gruß dein Geist<br />

erhob, / kündend aus prophetschem<br />

Drange / demutsvoll dein eignes Lob!"<br />

Tatsächlich preist Maria im Magnifikat die<br />

einzigartige Größe Gottes, in dieser er<br />

sich mit machtvollem Arm seines Volkes<br />

Israel - und somit aller Menschen -<br />

erbarmt und damit aus der Verlorenheit<br />

befreit. Maria ermöglicht mit ihrem "Ja"<br />

die Rettung der Menschen durch die<br />

Heilstat ihres Sohnes Jesus Christus.<br />

Auch sprach Herr Brehm über die göttliche<br />

Zahl "7". Diese steht für Gott "3"<br />

von Gabriele Remele, Schillingsfürst<br />

(Vater, Sohn und Heiliger Geist) und "4"<br />

für die Welt. 3 und 4 = 7; Gott ist in der<br />

Welt!<br />

Im Juni gab es viel Heiterkeit bei<br />

dem Thema "Lachen ist gesund". Das<br />

Lachen ist nach medizinischer Erkenntnis<br />

für Leib, Geist und Seele gesund. Kinder<br />

lachen durchschnittlich 400 mal, Ältere<br />

etwa 15 mal am Tag. Könnte man das<br />

nicht ändern?<br />

Als Abschluss sprach Herr Brehm noch<br />

über den Humor und dessen 5 <strong>St</strong>ufen, die<br />

lauten:<br />

1. Wenn man überhaupt nicht lachen<br />

kann.<br />

2. Wenn man über andere lachen kann<br />

(primitive <strong>St</strong>ufe).<br />

3. Wenn ich über mich selbst lachen<br />

kann.<br />

4. Wenn andere über mich lachen dürfen.<br />

5. Wenn ich gemeinsam mit anderen über<br />

mich selbst lachen kann.<br />

Begleitet waren die Ausführungen von<br />

vielen guten Witzen.<br />

5


6<br />

Neuer Pfarrgemeinderat wurde gewählt<br />

von Dekan Hans-Peter Kunert<br />

Am 07.03.2010 wurde ein neuer Pfarrgemeinderat gewählt. Das Gremium<br />

besteht in der Regionalpfarrei Schillingsfürst aus folgenden 12 Personen (Name, Ort,<br />

besondere Funktion):<br />

Blättler, Ulrike; Leutershausen<br />

Gaidzik, Krystyna; Wörnitz<br />

Geppert, Josef; Dombühl; Dekanatsrat<br />

Holey, Dieter; Oberwörnitz; 1. Vorsitzender<br />

Jung, Andreas; Schillingsfürst; Pastoralausschuss<br />

Krauß, Anita; Leutershausen; Pastoralausschuss<br />

Kreuzer, Luise; Schillingsfürst; Schriftführerin<br />

Maul, Monika; Schillingsfürst; Vorsitzende KDFB<br />

Papke, Hedwig; Schillingsfürst; Kirchenverwaltung Schillingsfürst, Leutershausen,<br />

Dombühl<br />

Ridder, Barbara; Leutershausen; 2. Vorsitzende<br />

Seybold, Josef; Bellershausen; Kirchenverwaltung Bellershausen; Pastoralausschuss<br />

Zinßel, <strong>St</strong>ephan; Leutershausen<br />

Dazu kommen die Hauptamtlichen in der Regionalpfarrei.<br />

Genaue Information findet man auch im Internet:<br />

http://pfarrbriefservice.de/pbs/dcms/sites/pgr/bayern/ergebnisse/bamberg/index.html?f<br />

_action=showelection&id=10693&results=true<br />

Aus dem Pfarrgemeinderat ausgeschieden sind:<br />

Franz, Brigitte; Leutershausen (16 Jahre)<br />

Letterer, Irmgard; Oberoestheim (4 Jahre)<br />

Schmidt, Walburga; Schillingsfürst (4 Jahre)<br />

Vogel, Gabriele; Bellershausen (4 Jahre)<br />

Im feierlichen<br />

Amt am 25.04.2010 in<br />

Leutershausen wurde<br />

der neue Pfarrgemeinderat<br />

eingeführt und<br />

gesegnet. Am Schluss<br />

verabschiedete Dekan<br />

Kunert die ausgeschiedenen<br />

Mitglieder<br />

und dankte für ihr jahrelangesEngagement.<br />

Er überreichte<br />

eine Urkunde und ein<br />

kleines Geschenk.


Gemeinsamer Pfarrgemeinderat<br />

<strong>Rothenburg</strong>/<strong>Gebsattel</strong> gewählt<br />

Am 07.03.2010 wurde in unseren <strong>Pfarrei</strong>en, zum zweiten Mal, ein gemeinsamer<br />

Pfarrgemeinderat gewählt. Das Gremium in <strong>Rothenburg</strong>/<strong>Gebsattel</strong> besteht<br />

aus folgenden 16 Personen:<br />

Cebulla, Radek; <strong>Rothenburg</strong><br />

Egervári, Dr. Berthold; <strong>Rothenburg</strong><br />

Engelmann, Marion; Rödersdorf; Schriftführerin<br />

Gerlach, Jakob; <strong>Rothenburg</strong><br />

Goldbach, Rosi; Obersulzbach<br />

Kastner, Franziska; <strong>Rothenburg</strong><br />

Kastner, Gabriel; <strong>Rothenburg</strong>; 1. Vorsitzender<br />

Kruzlik, Alexander; <strong>Gebsattel</strong><br />

Lassauer, Michaela; <strong>Gebsattel</strong><br />

Lilly, Ursula; Pleikartshof<br />

Loos, Norbert; <strong>Rothenburg</strong><br />

Naser, Karin; <strong>Gebsattel</strong>; 1. stv. Vorsitzende<br />

Nakamura, Antonia; <strong>Rothenburg</strong>; stv. Schriftführerin<br />

Pfalzer, Marcus; <strong>Rothenburg</strong><br />

Weinschrod, Dr. Friedrich; <strong>Gebsattel</strong>; 2. stv. Vorsitzender<br />

Zrimic, Simona; <strong>Rothenburg</strong><br />

Dazu kommen die Hauptamtlichen:<br />

Pfr. H. Sassik<br />

Diakon Roland Tschunitsch<br />

Religionslehrerin i. K. Petra Tschunitsch<br />

Für den Pfarrgemeinderat nicht mehr kandidiert haben:<br />

Amann, Evi; <strong>Rothenburg</strong><br />

Balzer, Uschi; <strong>Rothenburg</strong><br />

Dehner, Petra; <strong>Rothenburg</strong><br />

Ehnes, Jürgen; <strong>Rothenburg</strong><br />

Eichberger, Joseph; <strong>Gebsattel</strong><br />

Krauthahn, Johannes; <strong>Gebsattel</strong><br />

Pevak, Elke; <strong>Rothenburg</strong><br />

Plodeck, Hedwig; <strong>Gebsattel</strong><br />

Rauschert, Layla; <strong>Rothenburg</strong><br />

Schmitt, Albert; <strong>Rothenburg</strong><br />

In den Hochämtern am Pfingstsonntag in <strong>Rothenburg</strong> und am Pfingstmontag<br />

in <strong>Gebsattel</strong> wurde der neue Pfarrgemeinderat eingeführt.<br />

Als kleines Abschiedsgeschenk für die ausgeschiedenen Pfarrgemeinderäte<br />

hielt Pfr. H. Sassik am Mittwoch den 16.06.2010 einen Gottesdienst, in dem er allen für<br />

das ehrenamtliche Engagement dankte. Anschließend gab es im Gemeinderaum einen<br />

kleinen Imbiss mit Umtrunk.<br />

7


8<br />

Fasten - gut für Leib und Seele<br />

Zu Beginn der Fastenzeit hatte<br />

die <strong>Pfarrei</strong> <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> <strong>Rothenburg</strong> und<br />

<strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> <strong>Gebsattel</strong> im Rahmen der<br />

Erwachsenenbildung zu diesem Vortrag<br />

eingeladen, der in die vierzig Tage der<br />

Fastenzeit einstimmen wollte. 35 Interessierte<br />

waren der Einladung gefolgt.<br />

Pfarrer Harald Sassik stellte den<br />

befreienden Charakter des Fastens an<br />

den Anfang. Fasten heißt " sich festmachen".<br />

Festmachen am und im Glauben.<br />

Er erläuterte kirchliche Fastenvorschriften<br />

im Wandel der Jahrhunderte und machte<br />

deutlich, dass sich heute eine viel lockerere<br />

Handhabung entwickelt hat. Adventszeit<br />

als Fastenzeit, Fasten am Freitag und<br />

am Mittwoch sind fast schon in Vergessenheit<br />

geraten. Heute wird die Fastenzeit<br />

eher als eine Zeit der Besinnung auf<br />

den Glauben angesehen. Christliche<br />

Lektüre kann eine gute Hilfe sein. Frei<br />

werden von unnötigen Belastungen,<br />

Aktivitäten und Gewohnheiten lässt den<br />

Menschen leichter leben und gibt neue<br />

Kraft und Innerlichkeit für den Alltag.<br />

Herr Dr.Weinschrod erläuterte<br />

das Fasten aus einer ganzheitlichen,<br />

von Hedwig Plodeck, <strong>Gebsattel</strong><br />

medizinischen Sicht. Nach dem Motto von<br />

Hildegard von Bingen " Tue deinem<br />

Körper Gutes, damit die Seele Lust hat,<br />

darin zu wohnen" stellte er moderate<br />

Methoden des Heilfastens dar. Sie sollen<br />

dem Zweck dienen, ein neues, positives<br />

Gefühl für den Körper zu entwickeln, ihn<br />

von Schlacken zu befreien und ihn pfleglich<br />

zu behandeln. Das Fasten wird nicht<br />

als Zwang zur Kasteiung verstanden,<br />

sondern als Möglichkeit, neue Erfahrungen<br />

zu machen. Oft sei weniger mehr. Ein<br />

einfühlsamer und behutsamer Umgang<br />

mit dem eigenen Körper könne zu einem<br />

besseren und gesünderen Leben befähigen.<br />

Dabei können schon ein oder zwei<br />

"Schalttage" pro Woche mit einfachen<br />

und reduzierten Speisen von großer<br />

Wirkung sein, z. B. Quarktag, Reistag,<br />

Kartoffeltag usw.<br />

Neben dem Reduzieren von<br />

Speisen regte er auch zum Fernsehfasten,<br />

Autofasten oder Energiefasten an.<br />

Alle diese Übungen können dazu beitragen,<br />

den heutigen Menschen wieder offen<br />

zu machen, für das Wesentliche, waren<br />

sich die Referenten einig.<br />

Fairkaufen, das ganze Jahr über!<br />

Im "Eine-Welt-Laden" in <strong>Rothenburg</strong> in der Klostergasse 20<br />

Telefon 0 98 61 / 70 06 40<br />

www.weltladen-rothenburg.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch von 10.00 - 12.00 Uhr; Samstag von 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Adventssamstage 10.00 - 17.00 Uhr durchgehend


FastenMail-Aktion besser als geplant<br />

Über 600 Teilnehmer/innen bei der eMail-<br />

Fastenaktion des Erzbischöflichen Jugendamt<br />

Ansbach<br />

Es begann alles ganz klein: Bildungsreferent<br />

Jochen Ehnes vom Erzbischöflichen<br />

Jugendamt Ansbach hatte<br />

die Idee, dem Kreis der ehren- und hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter/innen im Dekanat<br />

Ansbach jeden Tag in der Fastenzeit per<br />

eMail einen Gedanken, einen Impuls oder<br />

Alltägliches mit Bezug zur Fastenzeit<br />

zukommen zu lassen. Er arbeitete dabei<br />

eng mit der Redaktion "Religion, Kirche<br />

und Gesellschaft" des Südwestrundfunk<br />

(SWR) in <strong>St</strong>uttgart zusammen. Von dort<br />

kamen zum Großteil die Tagesgedanken<br />

und die "Anstöße". Thematisch breit gefächert.<br />

"Mir war dabei wichtig, nicht die<br />

missioarische Fahne zu schwenken, aber<br />

doch den christlichen Gedanken weiterzuverbreiten",<br />

sagt Bildungsreferent Jochen<br />

Ehnes.<br />

Die Auswahl und der Versand<br />

der insgesamt 47 "FastenMails" geschah<br />

in der Fastenzeit immer in der Nacht,<br />

sodass die eMails immer als erste auf den<br />

Rechnern der Teilnehmer/innen erschienen.<br />

Manche Schüler/innen riskierten<br />

sogar, zu spät zum Unterricht zu kommen,<br />

denn sie wollten immer erst die<br />

FastenMail lesen, bevor sie zur Schule<br />

gingen. Der älteste Teilnehmer war übrigens<br />

85 Jahre alt, die weitesten Mails gingen<br />

nach Österreich und Norwegen.<br />

von Jochen Ehnes, EJAl<br />

Selbst für Ehnes war es erstaunlich,<br />

dass sich auf die Mitteilung auf der<br />

Internetseite des EJA Ansbach (www.ejaansbach.de)<br />

drei Radiosender und die<br />

Deutsche Presseagentur meldeten und<br />

mehr von der kleinen Aktion wissen wollten.<br />

Herausgekommen ist u.a. ein Beitrag,<br />

der in diversen Regionalsendern<br />

verbreitet wurde. Die dpa hatte ihren<br />

Artikel auf eine Plattform gestellt, auf die<br />

andere Zeitungsredakteure Zugriff hatten.<br />

So wurde die Idee von Ehnes bayernweit<br />

publik.<br />

Überdies hatten die Teilnehmer/innen<br />

der Fastenaktion selbst die<br />

Idee weitergeleitet. So kamen dann am<br />

Schluss insgesamt 628 Teilnehmer/innen<br />

zusammen, die alle jeden Tag sehnlichst<br />

darauf warteten, eine eMail des EJA<br />

Ansbach zu bekommen. "Die Auswahl der<br />

Texte", so Ehnes, "war subjektiv, traf aber<br />

offensichtlich den Nerv aller Teilnehmer/innen."<br />

In der Auswertung zeigten sich<br />

die Teilnehmer/innen ausnahmslos begeistert<br />

und angetan. Eine Teilnehmerin<br />

regte an, auch zur Adventszeit einen "geistreichen<br />

Adventskalender" zu verbreiten.<br />

Jochen Ehnes: "Die Idee ist richtig gut.<br />

Ich werde sie weiterverfolgen und mir<br />

schon jetzt Gedanken machen, was ich<br />

denn so alles 24 mal verschicken könnte..."<br />

Beratung und Hilfe bei<br />

Schwangerschaftskonflikten<br />

und Schwangerschaftsfragen<br />

Caritas Ansbach Tel. 0981/97168-20<br />

9


10<br />

“Kreuz Worte!” Ökumenischer<br />

Kreuzweg in Lehrberg mitten in der Fastenzeit<br />

Lehrberg -<br />

Die sieben letzten<br />

Worte Jesu standen<br />

im Mittelpunkt des<br />

Ökumenischen<br />

Kreuzweges, der am<br />

vergangenen Sonntag<br />

in Lehrberg begangen<br />

wurde.<br />

Fünfzig Interessierte<br />

Gläubige<br />

aller Altersstufen hatten<br />

sich in der Evang.<br />

<strong>St</strong>. Margarethenkirche<br />

in Lehrberg eingefunden,<br />

um sich mit den letzten sieben<br />

Worten Jesu mit Texten und Interpretationen<br />

und aktuellem Bezug zum Heute auseinanderzusetzen.<br />

In sieben <strong>St</strong>ationen<br />

hörten die Christen beider Konfessionen<br />

an jeder <strong>St</strong>ation jeweils aktuelle Originaltöne<br />

Jugendlicher, die sich bereits schon<br />

ein Jahr vorher im Rahmen des Weltjugendtages<br />

in Köln mit den "Kreuz-<br />

Worten" Jesu auseinandergesetzt hatten.<br />

Text u. Fotos von Jochen Ehnes<br />

Danach folgte immer eine passende<br />

Bibelstelle und eine Interpretation dazu.<br />

Ein gemeinsames Gebet aller und ein<br />

meditatives Lied aus Taizé schloss die<br />

jeweilige <strong>St</strong>ation ab.<br />

Den Kreuzweg wörtlich genommen<br />

Nach der Einleitung und der<br />

ersten <strong>St</strong>ation in der Evang. Kirche machten<br />

sich die Kreuzwegteilnehmer auf den<br />

Weg durch Lehrberg. Fünf der sieben<br />

<strong>St</strong>ationen wurden auf<br />

dem Weg zur Kath. Hl.<br />

Kreuz-Kirche gebetet.<br />

Mit Fackeln ausgestattet<br />

war dies stimmungsvoll<br />

und beeindruckend.<br />

Alle Teilnehmer<br />

hatten sich auf diesen<br />

Weg und die Inhalte<br />

des Kreuzwegs<br />

eingelassen.<br />

Nach der letzten<br />

<strong>St</strong>ation in der Kath.<br />

Kirche konnte dann<br />

jeder vor dem mitgetragenen<br />

Kreuz seine<br />

"Kreuze", also alles,


was sie bzw. ihn belastet und bedrückt,<br />

vor Gott bringen. Auch dies hatten fast<br />

alle Teilnehmer andächtig getan.<br />

Es war eine gelungene ökumenische<br />

Veranstaltung, so<br />

waren sich die Veranstalter<br />

rund um Bildungsreferent<br />

Jochen Ehnes vom<br />

Erzbischöflichen Jugendamt<br />

Ansbach einig. Gemeinsam<br />

mit ihm vorbereitet<br />

hatten den ökumenischen<br />

Kreuzweg Vertreter<br />

der Katholischen Filialgemeinde<br />

Hl. Kreuz, der<br />

Evangelischen Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. Margarethen, des Bun-<br />

Aktion zum Priesterjahr<br />

des der Deutschen Kath-oliken (BDKJ) im<br />

Dekanat Ansbach, der Evangelischen<br />

Landjugend und des CVJM Lehrberg.<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

Der Dekanatsförderer für Geistliche Berufe Pfarrer H. Sassik hat in den<br />

<strong>Pfarrei</strong>en <strong>Rothenburg</strong> /odT. und <strong>Gebsattel</strong> die Gläubigen befragt. Am Weltgebetstag für<br />

Geistliche Berufe konnten die Gläubigen in den Gottesdiensten ihrer Meinung schriftlich<br />

Ausdruck verleihen.<br />

Gefragt wurde:<br />

Wie soll ein guter Hirte (Pfarrer) heute sein? Was ist heute wichtig?<br />

Die Fülle der Ergebnisse können Sie auf unserer Homepage nachlesen: www.stjohannis-rothenburg.de<br />

!<br />

Aktuelles aus dem Seelsorgebereich<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

www.st-johannis-rothenburg.de<br />

11


12<br />

“Zur Hoffnung gesandt - Ein Erfahrungsbericht<br />

über die ökumenischen Exerzitien im Alltag”<br />

Exerzitien in der Fastenzeit sind<br />

eine Möglichkeit, ein wenig zur Ruhe zu<br />

kommen, über mein Leben nachzudenken<br />

und das alles im Spiegel der Heiligen<br />

Schrift und mit dem Anliegen, eine tiefere<br />

Beziehung zu Gott zu finden. Die Methode<br />

der Exerzitien im Alltag ist im katholischen<br />

Raum sehr verbreitet und bekannt,<br />

für unsere evangelischen Mitchristen eher<br />

etwas Ungewöhnliches.<br />

So war es auch ein wenig ein<br />

Wagnis im Blick auf den Kirchentag in<br />

München zusammen mit Pfarrer Johannes<br />

Repky ökumenische Exerzitien im ev.<br />

Gemeindehaus in Leutershausen anzubieten.<br />

Und doch fanden sich unter dem<br />

Überthema "Zur Hoffnung berufen" immerhin<br />

10 Teilnehmer/innen zum Informationsabend<br />

ein, wenn auch leider nur<br />

zwei aus der katholischen <strong>Pfarrei</strong>.<br />

Die Exerzitien im Alltag bestanden<br />

aus insgesamt 5 wöchentlichen Treffen,<br />

bei denen einerseits Rückschau gehalten<br />

wurde auf die vergangene Woche<br />

und andererseits in das neue "Material"<br />

für die kommende Woche eingeführt<br />

wurde. Das ganze wurde umrahmt von<br />

Zeiten der <strong>St</strong>ille und Meditation, Gebet<br />

und gesungenem Gotteslob.<br />

Die Wochen der Fastenzeit standen<br />

immer unter einem bestimmten Überthema,<br />

das dann an den einzelnen Tagen<br />

vertieft wurde. So war das Motto für die<br />

erste Woche "Erfüllt von seinem Geist" Es<br />

Wortwörtliches<br />

von Diakon Roland Tschunitsch<br />

ging darum, unseren Atem als Spur des<br />

Geistes wahrzunehmen, Gottes Spuren in<br />

meinem Leben zu entdecken und Gottes<br />

Liebe in meinem Herzen nachzuspüren.<br />

In der zweiten Woche stand das Thema<br />

"Versuchung" im Mittelpunkt. Welche<br />

Versuchungen gibt es für uns, die manchmal<br />

auch im frommen Gewand daherkommen?<br />

Was bedeutet es, nur Gott<br />

allein zu dienen?<br />

Woche drei ging der Frage nach,<br />

was es bedeuten kann, "von Christus gesandt<br />

zu sein". Dazu gehört sich festmachen<br />

in Jesus, mit den Augen Christi<br />

sehen und in Christus bleiben.<br />

Das Thema der vierten Woche<br />

lenkte den Blich hin zum ökumenischen<br />

Kirchentag in München unter dem Motto:<br />

"Zur Hoffnung gesandt".<br />

Wer von Christus gesandt ist, ist<br />

zunächst mit leeren Händen unterwegs.<br />

Aber er gibt seinen Glauben und seine<br />

Hoffnung weiter. Er redet von seiner<br />

Hoffnung und gibt schließlich doch mit<br />

gefüllten Händen seine Gaben an andere<br />

weiter.<br />

Den Abschluss der Exerzitien<br />

bildete eine gemeinsame Agape. Dort<br />

sprachen sich die Teilnehmer dafür aus,<br />

auch im nächsten Jahr solche Exerzitien<br />

wieder anzubieten und betonten, welche<br />

große geistliche Hilfe und Erfahrung diese<br />

Tage für sie waren.<br />

Pastoralpraktikant Brehm: "Da würde links neben das Omelett noch ein <strong>St</strong>räußchen<br />

Petersilie und rechts ein paar Schinkenröllchen passen."<br />

Dekan Kunert: "Träumen Sie weiter!"<br />

Pastoralpraktikant Brehm: "Essen ist schon was Schönes."


15 Jahre Kindergarten <strong>Gebsattel</strong> -<br />

Einrichtung hatte allen Grund zum Feiern<br />

Am Samstag, den 24. April 2010,<br />

fand im Kindergarten <strong>Gebsattel</strong> ein großes<br />

Kindergartenfest statt. Der neue<br />

Kindergarten kann auf 15 Jahre Bestehen<br />

zurückblicken. Zugleich wurden die<br />

Spielgeräte erneuert und der Spielhof von<br />

Pfarrer Harald Sassik in einer Andacht<br />

feierlich gesegnet.<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

der Elternschaft, der katholischen <strong>Pfarrei</strong>,<br />

Spenden von regionalen Firmen und<br />

finanzielle Hilfe der politischen Gemeinde<br />

machten dies möglich. Alle packten mit an<br />

zum Wohl der Kinder.<br />

In seinen Grußworten hob<br />

Bürgermeister Schnaubelt auch die gute<br />

Zusammenarbeit der Gemeinde<br />

<strong>Gebsattel</strong> mit der Kirchengemeinde <strong>St</strong>.<br />

<strong>Laurentius</strong> hervor. Zudem informierte er<br />

die Öffentlichkeit über die geplante<br />

Kinderkrippe, die voraussichtlich bis<br />

September ganz und auf Dauer eingerichtet<br />

sein dürfte.<br />

In seiner Dankesrede, griff<br />

Pfarrer Sassik diese Gedanken auf und<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

erwähnte die gute Unterstützung seitens<br />

der Kommune <strong>Gebsattel</strong>. "Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft werden in dieser<br />

Kindereinrichtung respektvoll und sinnvoll<br />

verknüpft."<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

und unter vollem Einsatz der Belegschaft,<br />

der Eltern und des Elterbeirates wurde es<br />

bei bester Bewirtung ein tolles und frohes<br />

Fest besonders für die Gebsattler Kinder.<br />

13


14<br />

19 Gruppenleiter qualifiziert ausgebildet<br />

In insgesamt<br />

fünf inhaltlich dichten<br />

Tagen haben sich 12<br />

Jugendliche und junge<br />

Erwachsene aus<br />

dem Dekanat Ansbach<br />

und sieben aus<br />

dem Dekanat Auerbach<br />

mit allen Bereichen<br />

der kirchlichen<br />

Jugendarbeit auseinandergesetzt.<br />

Den<br />

Bildungsreferenten<br />

und der Referentin für<br />

Glaubensbildung ging<br />

es darum, möglichst<br />

praxisnah die wichtigsten Grundlagen zu<br />

vermitteln. Dazu gehören unter anderem<br />

die Bereiche Spielepraxis und Spielepädagogik,<br />

das Kennenlernen von Gruppenphasen,<br />

religiöse Elemente wie Gottesdienstgestaltung,<br />

Morgen- und Abendimpulse,<br />

das Vorbereiten konkreter Gruppenstunden.<br />

Der Einblick in die <strong>St</strong>rukturen<br />

der katholischen Jugend(verbands)arbeit<br />

und der rechtlichen und finanziellen<br />

Ebene hatte genauso seinen Platz wie<br />

der leider aktuelle Themenbereich der<br />

sexuellen Gewalt allgemein und in der<br />

katholischen Kirche im Besonderen.<br />

"Für uns Bildungsreferenten war<br />

es eine spannende Sache, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene aus unseren<br />

Dekanaten Ansbach und Auerbach zusammenzuführen.<br />

Die kennen sich am<br />

Anfang überhaupt nicht und werden am<br />

Ende der Kurses fast zu guten Freunden",<br />

stellten die Bildungsreferenten Daniela<br />

<strong>St</strong>öcker-Dollinger (Dekanat Auerbach)<br />

und Jochen Ehnes (Dekanat Ansbach)<br />

unisono fest. "Es ist wirklich erstaunlich,<br />

Text u. Foto von Jochen Ehnes<br />

Erfolgreiche Gruppenleiter/innenschulung des EJA Ansbach und EJA Auerbach<br />

Glücklich und zu recht stolz können die Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen sein, die während der fünftägigen<br />

Ausbildung die Qualifikation zum / zur Gruppenleiter/in erfolgreich<br />

erworben haben.<br />

mit welcher Offenheit alle auf die anderen<br />

Teilnehmer/innen zugehen."<br />

Jutta Friedel, Referentin für<br />

Glaubensbildung, hat bei ihren Morgenund<br />

Abendimpulsen genau den Ton und<br />

die Methoden getroffen, die die Teilnehmer/innen<br />

erreicht und anspricht. So gab<br />

es nicht die klassische Kirchenmusik,<br />

sondern Lieder mit anspruchsvollen und<br />

passenden Texten Band wie Silbermond<br />

und anderen aktuellen Künstlern. Darüber<br />

hinaus hatte Jutta Friedel, die sich intensiv<br />

mit der Thematik "Glauben im Film"<br />

auseinandersetzt, viele Kurz- und Spielfilme<br />

dabei. Einer davon erzählt die Geschichte<br />

eines Schülers, der von seinem<br />

Vater in eine Schule geschickt wird. Dort<br />

als Neuling angekommen, wird er gemobbt,<br />

hält aber den Druck aus und wird<br />

sogar die Schuld für ein Vergehen auf<br />

sich nehmen, dass er nicht begangen hat.<br />

Ein Film, der ideal zum Evangelium zum<br />

Palmsonntag passte.<br />

Den Gottesdienst, den die angehenden<br />

Gruppenleiter/innen selbst inhalt-


lich und musikalisch gestalteten und umsetzten,<br />

wurde von Jutta Friedel moderiert<br />

und vom Jugendseelsorger des<br />

Dekanates Auerbach zelebriert.<br />

"Wir haben den Jugendlichen<br />

viel abverlangt", ist sich Jochen Ehnes<br />

bewusst. "Wir wollen aber den Jugendlichen<br />

so viel Sicherheit, Methoden und<br />

"Handwerkszeug" an die Hand geben,<br />

wie in fünf Tagen möglich ist. Nur so können<br />

wir sicher gehen, dass sie der hohen<br />

Belastung und den Ansprüchen an einen<br />

Gruppenleiter stand halten".<br />

Die Inhalte der Schulung sind<br />

nicht willkürlich ausgewählt. Die Ausbildung<br />

ist auf dem hohen qualitativen<br />

<strong>St</strong>andard, den der Bayerische Jugendring<br />

für Gruppenleiter/innen vorgibt. Die <strong>Pfarrei</strong>en,<br />

aus denen die Teilnehmer/innen<br />

gekommen sind (für das De-kanat Ansbach<br />

waren das <strong>St</strong>. Ludwig und Christ-<br />

König, Ansbach, die Regionalpfarrei<br />

Schillingsfürst und die <strong>Pfarrei</strong>en Virnsberg<br />

und Sondernohe) können sicher<br />

sein, dass die geschulten Jugendlichen<br />

kompetent ihren Dienst als Gruppenleiter/in<br />

oder Oberministrant/in in der jeweiligen<br />

<strong>Pfarrei</strong> übernehmen werden. Bildungsreferent<br />

Jochen Ehnes dazu: "Eine<br />

gute Investition für die katholische Jugendarbeit<br />

im Dekanat Ansbach."<br />

Ökumene auf verschiedenen Ebenen!<br />

Ein <strong>St</strong>ück gelebte Ökumene sind<br />

die ökumenischen Treffen aller Pfarrer in<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>Rothenburg</strong>.<br />

Schon seit zwei Jahre treffen<br />

sich die Hauptamtlichen der ev. und kath.<br />

<strong>Pfarrei</strong>en <strong>Rothenburg</strong>s regelmäßig zu<br />

einer Dienstbesprechung im<br />

Jakobsschulhaus.<br />

Es geht dabei in erster Linie<br />

nicht um Kaffeetrinken und plaudern, son-<br />

In <strong>Rothenburg</strong> ist die Gästeseelsorge<br />

ein fester Bestandteil unserer<br />

Gemeinde und auch unserer Arbeit. In<br />

diesem Jahr 2010 erleben wir auch wieder<br />

einen Anstieg der Besuchergruppen<br />

in unserer <strong>Pfarrei</strong>. Die "Sommerkirche" in<br />

ULF zu Kobolzell, aber auch die<br />

Hochzeiten dort machen einen bestimmten<br />

Schwerpunkt aus. Zudem kommen<br />

Wieder mehr Gastgruppen<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

dern um Absprachen, Termine, gemeinsame<br />

Aktionen und Entwicklung von Ideen.<br />

Es ist Gemeinschaft, die natürlich von<br />

außen kaum wahrgenommen wird, aber<br />

nach innen hin wichtig ist und wirkt.<br />

Dieser Austausch ist äußerst wertvoll.<br />

Eine gute Einrichtung also, auf deren<br />

Existenz einfach mal hingewiesen sein<br />

möchte!<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

immer wieder Gruppen zu bestellten<br />

Kirchenführungen/Orgelführungen oder<br />

Gottesdiensten eben nach Kobolzell und<br />

in die <strong>Johannis</strong>kirche.<br />

Erwähnt seien natürlich auch die<br />

Gastchöre, die immer wieder bei uns die<br />

Gottesdienste mitgestalten und bereichern.<br />

Für 2010 verzeichnen wir allein nur<br />

bis Juli 30 Gastgruppen.<br />

15


16<br />

“Durch die Schallmauer” -<br />

das etwas andere Konzert<br />

Im April fand<br />

in der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong><br />

ein Konzert<br />

unter dem Titel:<br />

"Durch die Schallmauer"<br />

statt. Eingeladen<br />

hatte dazu der<br />

Kath. Seelsorgebereich<br />

Frankenhöhe<br />

unter der Federführung<br />

von Diakon Roland<br />

Tschunitsch,<br />

dem Dekanatsförderer<br />

für die Musica<br />

Sacra im Dekanat Ansbach. Die<br />

Veranstaltung sollte Chören und Bands<br />

aus dem Seelsor-gebereich, der sich von<br />

<strong>Rothenburg</strong> über Schillingsfürst bis nach<br />

Leutershausen erstreckt, die Möglichkeit<br />

bieten, ihr musikalisches Können unter<br />

Beweis zu stellen. Nach der Begrüßung<br />

durch Pfarrer Harald Sassik als Hausherr<br />

und Petra Tschunitsch als<br />

Schulbeauftragte trug als erster Diakon<br />

und Liedermacher Roland Tschunitsch<br />

seine selbst komponierten und getexteten<br />

Lieder vor. Er führte auch zusammen mit<br />

seiner Frau durch den Abend.<br />

von Diakon Roland Tschunitsch<br />

Von der Angst, im Leben etwas<br />

zu verpassen, davon erzählte das erste<br />

Lied "Manchmal möchte ich das Leben<br />

pressen". Was geschieht, wenn zwei<br />

Menschen in ihrer Beziehung nur noch<br />

nebeneinander her leben, davon sprach<br />

das Lied "Du bist hier". "Der Verrückte<br />

aus dem ersten <strong>St</strong>ock" entpuppt sich am<br />

Schluss als engagierter Christ. Vom<br />

schmerzlichen Prozess des Erwachsenwerdens<br />

und dem Zerbrechen von Autoritäten<br />

und der Suche nach Halt handelte<br />

das Lied "Die Welt war doch mal rund".<br />

Mit seinem "Hoffnungslied" appellierte<br />

Diakon Tschunitsch<br />

schließlich an die Zuhörer,<br />

im Leben nie<br />

ganz die Hoffnung zu<br />

verlieren. "Hoffnung, so<br />

oft totgesagt, erdrückt<br />

von Bleiernheit, Hoffnung<br />

so oft angeklagt<br />

von Hoffnungslosigkeit.<br />

Vages Ziel, das uns im<br />

Zwielicht Leben möglich<br />

macht. <strong>St</strong>iller <strong>St</strong>rom in<br />

trockenem Fluss-bett<br />

und doch voller Kraft."


Im Anschluss brachte der Chor<br />

der Mädchenrealschule Schillingsfürst<br />

unter der Leitung von Peter Keitel das<br />

Publikum so richtig in <strong>St</strong>immung. <strong>St</strong>ell<br />

dein Licht nicht unter den Scheffel und<br />

vertrau auf Jesus, das Licht der Welt,<br />

davon handelte das Lied "Let my light<br />

shine bright". Die Macht der Liebe unterstrich<br />

der Gospel "Love can built a<br />

bridge." Das Lied "Somebody is knocking<br />

on your door" ermunterte, immer offen zu<br />

sein für die Gegenwart Jesu. Zum Zusammenstehen<br />

für die eine Welt rief das<br />

Lied" We are the world" auf, das leidenschaftlich<br />

und mit einigen guten Solostimmen<br />

vorgetragen wurde. Schließlich<br />

das Publikum zum Aufstehen und Mitklatschen<br />

brachte der Gospel "O happy<br />

day."<br />

Eine große Freude war der<br />

Schulbeauftragten Petra Tschunitsch, im<br />

Anschluss die Schulband "Lost silence"<br />

der Valentin - Ickelsamer Hauptschule<br />

<strong>Rothenburg</strong> ansagen zu dürfen. Getragen<br />

durch die Gesangsstimmen von Jenny<br />

Köstler, Conny Wagner, Lisa Schmidt,<br />

Florian Scheller und Maria Werneck zeigten<br />

Oliver Geyer (Gitarre), Julia Binder<br />

(Keyboard), Philipp Maier (Schlagzeug)<br />

und die beiden Lehrer Ottmar Kistenfeger<br />

(Gitarre) und Markus Heindl (Bass) ihr<br />

musikalisches Können. Der Reigen wurde<br />

eröffnet mit dem Liedern "Groß ist unser<br />

Gott" und "Lord I lift your name so high."<br />

Denn "sein<br />

Wort gilt für<br />

alle Zeit.<br />

Sein Reich<br />

Fotos:<br />

Jochen Ehnes<br />

kommt in Herrlichkeit." Es folgten mit den<br />

Titeln "Halleluja, du begeisterst mich" und<br />

"Ohne dich" zwei Lieder, die von Vertrauen<br />

und der Geborgenheit im Glauben<br />

sprechen. Dieser Gedanke wurde dann<br />

noch mit dem Titel "Jesus in meinem<br />

Haus" vertieft, der den mit großem Applaus<br />

bedachten Auftritt von "Lost silence"<br />

abschloss.<br />

Den letzten Programmpunkt des<br />

Abends bildete die Sacro-Cover- Pop<br />

Band "Sweet Inspiration". In der<br />

Besetzung Jürgen Ehnes (Gitarren, Bass,<br />

Gesang), Simon Schalk (Gitarren,<br />

Gesang), Madeleine Schacht (Keyboard),<br />

Jochen Ehnes (E-Drum, Percussion,<br />

Gesang) und Katharina Schalk (Gesang)<br />

erklang zuerst "The Hymn" von Barcley<br />

James Harvest. Den Dingen um uns<br />

unseren eigenen <strong>St</strong>empel aufzuprägen,<br />

davon erzählte das Lied "Der Heimat<br />

Gesicht." genau so wie das folgende<br />

"Today the world is a mess." Die Botschaft<br />

Jesu weitersagen, sei es gelegen oder<br />

ungelegen, davon sprach schließlich das<br />

Titel "Die Sache Jesu braucht Begeisterte."<br />

Der lange Schlussapplaus des<br />

Publikums ließ noch zwei Zugaben folgen,<br />

die alle Akteure gemeinsam sangen,<br />

noch einmal "We are the world" und "O<br />

happy day". Der Schlusspunkt eines insgesamt<br />

gelungenen Konzertes der anderen<br />

Art.<br />

17


18<br />

Jugendgottesdienst am “Sonntag der Jugend”<br />

Der Kreis "Kinder und Jugendliche"<br />

(KiJu) der Regionalpfarrei Schillingsfürst<br />

hatte sich in seinem Jahresprogramm<br />

unter anderem vorgenommen, am<br />

"Sonntag der Jugend" einen Gottesdienst<br />

mitzugestalten. Um auch einmal in Leutershausen<br />

präsent zu sein, fand der<br />

Gottesdienst am 02.05.2010 in der dortigen<br />

katholischen Kirche statt.<br />

Unter dem Motto "HOFFENT-<br />

LICH" war auf Plakaten zu diesem Gottesdienst<br />

eingeladen worden. Während<br />

der Feier hielten 11 Kinder jeweils einen<br />

großen Karton in ihren Händen, auf dem<br />

ein Buchstabe dieses Wortes stand, und<br />

sie zeigten, welche neuen Worte daraus<br />

neu gebildet werden konnten (z. B. ECHT,<br />

HOCH, HILF). Diese Worte kamen in den<br />

Texten des Gottesdienstes vor, die überwiegend<br />

von Jugendlichen vorgetragen<br />

wurden, so in den Kyrie-Rufen oder in<br />

den Fürbitten. Und am Schluss gab es die<br />

von Josef Geppert, Leiter KiJu-Kreis<br />

Aufforderung "Hoff' endlich". Dazu musste<br />

sich das "T" natürlich echt fränkisch in<br />

ein "D" verwandeln. Das Thema des<br />

Gottesdienstes nahm Bezug auf das<br />

Motto des Ökumenischen Kirchentags<br />

"Damit ihr Hoffnung habt".<br />

Die musikalische Gestaltung des<br />

Gottesdienstes hatte die im vergangenen<br />

Jahr gegründete Band des KiJu-Kreises<br />

übernommen. <strong>St</strong>ephanie Bär (Gesang),<br />

David Holey (Schlagzeug), <strong>St</strong>ephanie<br />

Ortner (Keyboard) und Dzesika Swoboda<br />

(Gesang) machten ihre Sache recht gut,<br />

obwohl sie vorher nur wenig Gelegenheit<br />

zum Proben hatten. Das fand offenbar<br />

auch Ella Elicia, das Kind, das in diesem<br />

Gottesdienst getauft wurde, denn es verzichtete<br />

bis zum Ende darauf, durch lautstarkes<br />

Schreien Kritik an dem Dargebotenen<br />

zu äußern.<br />

Foto: Barbara Ridder


Josef Geppert für 25 Jahre Messner<br />

in Dombühl geehrt<br />

Am 08.05.2009 wurde Josef<br />

Geppert für seine 25-jährige Tätigkeit als<br />

Messner der katholischen Kirche von<br />

Dombühl geehrt. Das Amt wurde von<br />

Dekan Hans-Peter Kunert gefeiert. Im<br />

Gottesdienst waren auch einige Messnerkollegen<br />

aus der Regionalpfarrei anwesend.<br />

In der Ansprache ging Pastoralpraktikant<br />

Alexander Brehm auf die<br />

Idealvorstellung eines Messners ein. Ein<br />

typischer Messner bringe folgende Eigenschaften<br />

mit:<br />

- eine positive Einstellung zu Glaube und<br />

Kirche<br />

- Freude am liturgisch-sakramentalen<br />

Dienst<br />

- grundlegende liturgische Kenntnisse<br />

- Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit,<br />

Verschwiegenheit und Selbständig-<br />

keit<br />

- und nach Möglichkeit auch noch ein<br />

paar handwerkliche Fähigkeiten.<br />

Der Messner sei wie kein anderer<br />

mit dem Gotteshaus und dem Gottesdienst<br />

der Gemeinde<br />

verbunden. Oft sei er<br />

der Vermittler zwischen<br />

Gemeinde und<br />

Pfarrer. Der Messner<br />

"wohne" sozusagen in<br />

der Kirche und verrichte<br />

seinen Dienst in<br />

der Nähe Christi.<br />

Weiter beleuchtete der<br />

Pastoralpraktikant das<br />

Wort "Dienst". Der<br />

Messner müsse immer<br />

Christus vor<br />

Augen haben, der der<br />

erste und vornehmste<br />

Diener aller war. Da<br />

dieses Ideal nicht zu<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

erreichen sei, brauche es gute Fürsprecher<br />

auf diesem Weg dahin. Der Schutzpatron<br />

der Messner, der heilige Bruder<br />

Konrad von Parzham, sei so ein Fürsprecher<br />

und Wegbegleiter. Der Heilige wird<br />

oft gezeigt, wie er das Brot an die Armen<br />

austeilt. Das Geben ist eine vornehme<br />

Aufgabe des Christen. Das Geben geht<br />

bis zur Lebenshingabe. So soll auch der<br />

Dienst des Messners eine Ganzhingabe<br />

im Dienst für die Kirche sein.<br />

Anschließend beteten die anwesenden<br />

Messner gemeinsam ein Gebet,<br />

das die Dienstbereitschaft zum Ausdruck<br />

brachte. Am Ende der Heiligen Messe<br />

verlas Dekan Kunert die Dankurkunde<br />

des Diözesanmessnerverbands Bamberg<br />

und überreichte dem Jubilar das Ehrenzeichen<br />

in Silber. Dekan Kunert gratulierte<br />

auch als Pfarrer der Regionalpfarrei. Er<br />

überreichte Herrn Geppert ein Bronzerelief,<br />

das den hl. Bruder Konrad zeigt.<br />

Sichtlich bewegt nahm der Geehrte die<br />

Geschenke entgegen.<br />

Foto: Barbara Ridder<br />

19


20<br />

Am Fest des Unbefleckten<br />

Herzens Mariä wurde im Seniorenheim<br />

Leutershausen ein Marienlob gefeiert.<br />

Pastoralpraktikant Alexander Brehm leitete<br />

den Gottesdienst. Es waren sehr viele<br />

Heimbewohner und Gäste gekommen.<br />

Die Schola aus Schillingsfürst unter der<br />

Leitung von Margit Schwandt brachte 3<br />

Marienlieder zu Gehör. Ulrich Schwandt<br />

begleitete in gekonnter Art und Weise die<br />

Sängerinnen und Sänger. Außerdem<br />

spielte er 2 Musikstücke zur Bereicherung<br />

des Gottesdienstes.<br />

Alexander Brehm machte zu Beginn<br />

des Marienlobes darauf aufmerksam,<br />

dass die Schola eigentlich im Mai an<br />

Foto: Margit Schwandt<br />

Marienlob mit der Schola<br />

im Seniorenheim in Leutershausen<br />

der Waldkapelle singen wollte. Doch der<br />

Dauerregen im Wonnemonat hatte diesen<br />

Plan vereitelt. Allerdings sollte der<br />

Probenaufwand nicht ganz umsonst<br />

gewesen sein. Auf Nachfrage haben sich<br />

die Eheleute Schwandt und die Schola<br />

bereit erklärt, das Marienlob im Wohnpark<br />

feierlich zu gestalten. Ein "Vergelt's Gott"<br />

für dieses selbstlose Engagement.<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

Als Schrifttext wurde ein Abschnitt<br />

aus dem Lukasevangelium vorgelesen.<br />

Darin wurden der Verlust und das<br />

Wiederauffinden des 12-jährigen Jesus<br />

im Tempel beschrieben. Von Maria hieß<br />

es am Ende der Schriftlesung, dass sie<br />

alles in ihrem Herzen bewahrte.<br />

In seiner kurzen Ansprache<br />

machte Alexander Brehm auf die Regungen<br />

des Herzens aufmerksam. Angst um<br />

das Leben, Angst um die Gesundheit und<br />

die Angst um die Kinder schnüren das<br />

Herz zu. Es legt sich eine eisige Hand um<br />

das Herz und verursacht ein beklemmendes<br />

Gefühl. Doch gibt es auch die frohen<br />

und heiteren Momente, die das Herz<br />

leicht und unbeschwert machen. Das<br />

Herz schlägt auch leidenschaftlich für die<br />

Anvertrauten.<br />

Das Herz ist notwendig für das<br />

menschliche Leben. Die Kirche wendet<br />

sich im Unbefleckten Herzen Mariä an<br />

das Herz einer Mutter, die Angst um ihr<br />

Kind, Jesus, hatte. Dieses Herz hat auch<br />

gejubelt, als Jesus gesund vor seiner


Mutter gestanden ist. Das Herz Mariens<br />

hat auch viel erwogen und gegrübelt.<br />

Unter dem Kreuz ist das Herz Mariä<br />

schwer verwundet worden. Das geliebte<br />

Kind stirbt. Am Ostertag schwimmt aber<br />

das Herz der Mutter im Meer der Osterfreuden.<br />

Das Herz Mariens ist durch die<br />

Auferstehung Jesu zum Mutterherzen<br />

aller Gläubigen geworden. Maria hat in<br />

ihrem Leben Angst und Glück, Trauer und<br />

Freude erlebt. Alles das gibt ihr ein verständnisvolles<br />

Herz für die Anliegen ihrer<br />

Kinder.<br />

Im Verlauf der Andacht wurde<br />

die Lauretanische Litanei, ein Weihegebet,<br />

das "Unter deinen Schutz und<br />

Schirm" und das Ave Maria gebetet.<br />

Wir beraten<br />

helfen<br />

pflegen zu Hause<br />

Caritas<br />

- Sozialstation<br />

- Ambulante<br />

Krankenpflege<br />

Sichtlich bewegt, aber völlig gesammelt,<br />

hörten die Gottesdienstbesucher die Lieder<br />

der Schola an: "Sei gegrüßet, voll der<br />

Gnaden, Herz Mariä, sei gegrüßt", "Da<br />

knie ich Maria vor deinem Bild" und "Milde<br />

Königin gedenke".<br />

Am Schluss des Gottesdienstes<br />

wurde an die vielen Marienwallfahrtsorte<br />

erinnert. Man ist unterwegs - so wie auch<br />

die Schola und die Heimbewohner an diesem<br />

Samstagunterwegs waren. Den<br />

wenigsten Wallfahrern wird durch ein<br />

direktes Wunder geholfen. Aber die, die<br />

sich aufgemacht haben können den<br />

Segen mit nach Hause nehmen, oder<br />

selbst zum Segen für andere werden.<br />

Dies wünschte der Pastoralpraktikant<br />

allen Anwesenden.<br />

Mitten in der Altstadt, berät, hilft und pflegt zu Hause.<br />

<strong>Rothenburg</strong>, Rosengasse 27, Tel.: 09861/2902<br />

Sprechstunde: Mittwoch von 11:00 - 12:00 Uhr<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 14:00 -16:00 Uhr<br />

soziale Beratung und Betratung des Betreuungsvereins<br />

mit Frau Wruck<br />

oder unter 01 72 / 8 60 63 64<br />

ist immer ein Ansprechpartner der<br />

Sozialstation <strong>Rothenburg</strong> erreichbar<br />

21


22<br />

Familiengottesdienst an der Waldkapelle<br />

"Maria - Gottes neuer Anfang in<br />

dieser Welt" unter diesem Motto stand der<br />

Familiengottesdienst am 16.05.2010 an<br />

der Waldkapelle. Das Vorbereitungsteam<br />

(Annette Haas, Rita Tanevski, Angelika<br />

Kreutzmann und Pastoralpraktikant<br />

Alexander Brehm) hatte sich dafür entschieden,<br />

diesen Gottesdienst in der<br />

Form der Maiandacht zu feiern. Bei trockenem,<br />

aber sehr windigen, Wetter hatten<br />

sich ca. 35 Pfarrangehörige, darunter<br />

Ministranten, Kinder und Jugendliche, an<br />

der Waldkapelle versammelt.<br />

Pastoralpraktikant Alexander<br />

Brehm betonte bei der Eröffnung der<br />

Feier, dass der Weg Jesu und der Weg<br />

Mariens nicht zu trennen sind. Die Mutter<br />

geht an der Seite ihres Sohnes. Dieser<br />

Weg hat mit der geheimnisvollen Verkündigung<br />

durch den Engel Gabriel begonnen.<br />

Was dabei an Maria geschehen ist,<br />

ist ein neuer Schöpfungstag: Gott setzt<br />

mit Maria einen neuen Anfang!<br />

n insgesamt sieben <strong>St</strong>ationen<br />

"gingen" die Teilnehmer den Weg Jesu<br />

und Mariens mit. Bei jeder <strong>St</strong>ation spielte<br />

ein Symbol eine große Rolle. Dieses<br />

wurde von einem Kind herbeigebracht<br />

und war mit einer Fürbitte verbunden.<br />

Als erste <strong>St</strong>ation wurde die<br />

Menschwerdung Gottes betrachtet. Dabei<br />

wurde ein Engel als Symbol verwendet.<br />

Dann schauten die Gottesdiensteilnehmer<br />

auf die Begegnung<br />

von Maria und Elisabet. Da es<br />

jedoch vor allem auf die Söhne der<br />

beiden Frauen ankommt, brachte<br />

ein Kind eine Babypuppe, und es<br />

wurde in besonderer Weise für die<br />

ungeborenen Kinder gebetet. Dann<br />

wurde die Anbetung durch die drei<br />

Weisen betrachtet. Selbstverständlich<br />

durfte der herrlich duftende<br />

Weihrauch bei dieser Szene<br />

nicht fehlen.<br />

Als vierte <strong>St</strong>ation wurde<br />

die Darstellung Jesu im Tempel<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

betrachtet. Das Licht für die ganze Welt,<br />

dargestellt durch eine brennende Kerze,<br />

kam in sein Eigentum. Gebetet wurde für<br />

die Eltern, die sich um ihr Kind sorgen.<br />

Im fünften Bild schauten die<br />

Anwesenden auf das Weinwunder bei der<br />

Hochzeit zu Kana. Ein Krug Wasser<br />

wurde herbeigebracht verbunden mit der<br />

Bitte, daraus den Wein der Freude für das<br />

Leben der Menschen zu machen.<br />

Die vorletzte <strong>St</strong>ation auf dem<br />

Weg Jesu und Mariens war die Kreuzigung.<br />

Ein Kind brachte ein Kreuz und damit<br />

allen Schmerz und alle Verzweiflung.<br />

"Maria hob voller Verzweiflung die Arme.<br />

Ihr Sohn, der ihr als Sohn Gottes verkündigt<br />

worden war, sollte am Kreuz sterben.<br />

Sie wollte schreien, brachte aber keinen<br />

Ton hervor."<br />

Abschließend dachten die<br />

Anwesenden über das Pfingstereignis<br />

nach. Dabei schauten sie vor allem auf<br />

die liebliche Gestalt Mariens, die zusammen<br />

mit den Jüngern um den Heiligen<br />

Geist gebetet hatte. Als Symbol diente ein<br />

rotes Tuch. Rot gilt als die Farbe der<br />

Freude, der Liebe und des Feuers. Damit<br />

wird auch das Wirken des Heiligen<br />

Geistes beschrieben.<br />

Im abschließenden Vater unser<br />

wurden noch einmal alle Bitten zusam-


mengefasst. Pastoralpraktikant Alexander<br />

Brehm bedankte sich bei allen Besuchern,<br />

dem Vorbereitungsteam und<br />

besonders bei den kleinen Mitbeterinnen<br />

und Mitbetern, die die Symbole zu Füßen<br />

Mariens niedergelegt hatten. Ein Vergelt's<br />

Der Kreis "Kinder und Jugendliche"<br />

(KiJu) der Regionalpfarrei Schillingsfürst<br />

führte in den Pfingstferien (25. -<br />

26.05.2010) eine Betreuerschulung<br />

durch. Im Rahmen eines 2-tägigen<br />

Zeltlagers konnten Mitglieder des KiJu-<br />

Kreises und solche, die es vielleicht einmal<br />

werden wollen, lernen, wie man als<br />

Betreuer einer Kinderfreizeit die richtigen<br />

Spiele auswählt, vorbereitet und anleitet.<br />

Die Teilnehmer erfuhren, dass<br />

es ganz unterschiedliche Arten von<br />

Spielen gibt, die dann selbstverständlich<br />

auch ausprobiert wurden. Am Anfang<br />

standen natürlich Kennenlern-Spiele.<br />

Dann wurden verschiedene Methoden zur<br />

Einteilung von Gruppen vorgestellt. Bei<br />

den Kooperationsspielen galt es z. B. alle<br />

in unterschiedlicher Höhe durch das mit<br />

einem Seil zwischen 2 Bäumen gespannte<br />

"Spinnennetz" zu bringen.<br />

Zum Thema "Ballspiele" diente<br />

das fast schon in Vergessenheit geratene<br />

Gott sagte er auch den treuen Seelen, die<br />

die Kapelle so schön mit Blumen und<br />

Flieder geschmückt hatten.<br />

Mit dem Lied "Maria Maienkönigin" endete<br />

der Familiengottesdienst.<br />

Betreuerschulung des KiJu-Kreises<br />

von Josef Geppert, Leiter KiJu-Kreis<br />

Völkerball als Praxisbeispiel, bei dem alle<br />

mit viel Einsatz mitmachten. Am Abend<br />

wurde es bei der Jagd nach Werwölfen<br />

richtig gruselig, ehe der Tag bei Liedern<br />

am Lagerfeuer ausklang, wie sich das für<br />

ein richtiges Zeltlager gehört.<br />

Neben Spielen kamen auch andere<br />

Aktivitäten nicht zu kurz. So wurde<br />

die obligatorische Lagerfahne hergestellt<br />

und die Textilfärbetechnik des Batikens<br />

gezeigt.<br />

Mit Selbsteinschätzungs-Spielen<br />

und dem beliebten Pyramiden-Spiel endete<br />

die Betreuerschulung, die auf dem<br />

schon bewährten Zeltplatz am Sonnenbach-<strong>St</strong>ausee<br />

bei Ellwangen stattfand.<br />

Schade nur, dass wegen der kühlen Witterung<br />

kein Baden im See möglich war.<br />

Doch davon ließen sich die Teilnehmer<br />

nicht den Spaß an dieser gelungenen<br />

KiJu-Aktion verderben.<br />

Foto: Jochen Ehnes<br />

23


24<br />

Glauben im Gespräch - vom Glauben reden<br />

Eine ganz persönliche Vision,<br />

mehr eine Hoffnung und manchmal auch<br />

eine Gewissheit ist für mich zu wissen,<br />

Gott hat mich beim Namen gerufen.<br />

Seine Personalentwicklung beginnt nicht<br />

irgendwo, sondern sie beginnt mit mir<br />

ganz persönlich. Offiziell wird das schon<br />

bei der Taufe deutlich gemacht, wo ich<br />

einen Namen bekommen habe und mir<br />

zugesagt wurde, "ich kenne dich, du<br />

gehörst zu mir, ich habe dich bei deinem<br />

Namen gerufen, ich verlasse dich nicht".<br />

Und das ohne Ansehen meiner noch zu<br />

entwickelnden Persönlichkeit, ohne Wissen<br />

über meine zukünftige Karriere oder<br />

auch eines eventuellen Scheiterns, wird<br />

mir diese Zusage gemacht. Man kann sie<br />

sich nicht verdienen, aber auch nicht verlieren.<br />

Das ist für mich eine ganz starke<br />

<strong>St</strong>ütze meines Glaubens.<br />

Das geschah dann bei mir einerseits<br />

über den klassischen Weg kirchlicher<br />

Sozialisation. Andererseits waren<br />

mir außerhalb der Gemeinde Begegnungen<br />

mit Menschen wichtig, die diese Zusage<br />

authentisch lebten und mir über das<br />

Wort Gottes einen eigenen Zugang dazu<br />

ermöglichten.<br />

Für mich ist dies die erste christliche<br />

Berufung, hinein in das Leben als<br />

Kind Gottes. Ich möchte da helfen, wo ich<br />

gebraucht werde, und es gibt viel zu tun!<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

Berufung ist nicht nur etwas für die Priester. Berufung betrifft alle, die sich von Gott<br />

gerufen wissen, jeden der getauft ist. Deshalb wollen wir den Glauben mehr ins<br />

Gespräch bringen und davon erzählen.<br />

Wir haben dazu im Pfarrgemeinderat einen Sachausschuss "Gebet und kirchliches<br />

Leben" gegründet.<br />

Was bewegt mich an Jesus zu glauben? Warum halte ich zur Kirche, trotz ihrer menschlichen<br />

Schwächen? Wo und womit geht es mir gut? ……<br />

Ein erster Anfang sei in dieser Ausgabe mit folgenden Zeilen gemacht.<br />

Mitarbeit in unseren Gemeinden<br />

als Teil des eigenen Lebens<br />

von Carmen Kastner<br />

Als Grundlage für mein Mittun in<br />

den <strong>Pfarrei</strong>en steht diese Zusage Gottes<br />

für mich an erster <strong>St</strong>elle. Wir Christen sollten<br />

in der Gemeinschaft der Gemeinde,<br />

aber auch individuell von dieser Zusage<br />

erfahren, sie auch erspüren können, um<br />

dies dann in einer fröhlichen Mitarbeit einbringen<br />

zu können. Für mich ist das ein<br />

unverzichtbares Fundament für die eigene<br />

Lebenspraxis, aber auch für den<br />

Dienst am Reich Gottes.<br />

"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte<br />

und ein Licht auf meinem Weg!"<br />

Mein Lebensweg ist immer auch<br />

ein Weg in und mit meiner Pfarrgemeinde.<br />

In ihr bin ich aufgewachsen, erwachsen<br />

und inzwischen älter geworden. In ihr<br />

habe ich eine lebendige Gemeinde und<br />

auch meinen Mann vor 25 Jahren gefunden.<br />

Ich freue mich daran, seit meiner<br />

Jugend in ihr mitarbeiten sein zu dürfen.<br />

Ich möchte unsere lebendige und vielfältige<br />

Pfarrgemeinde in ihrem Wachstum<br />

unterstützen und mit ihr gemeinsam entdecken,<br />

was wir schon sind: Leib Christi.<br />

Ich arbeite in der Kirchenverwaltung<br />

mit, weil mir die wirtschaftlichen<br />

Belange vor Ort, eine würdige Feier des<br />

Gottesdienstes und der breitgefächerte<br />

Dienst am Nächsten wichtig sind.


"Fröhlich sein, Gutes tun und die<br />

Spatzen pfeifen lassen..." (Don Bosco)<br />

Ich arbeite gerne mit, weil ich die<br />

Gemeinde, die mir und meiner Familie<br />

viel gegeben hat, durch meine Mitarbeit<br />

erhalten und auch wieder etwas zurückgeben<br />

möchte. Mein besonderes <strong>St</strong>ekkenpferd<br />

ist einfach die Kirchenmusik, in<br />

die ich mein ganzes Herzblut lege. Durch<br />

ihre nonverbale Dimension habe ich die<br />

Möglichkeit mich mitzuteilen.<br />

In der Gemeinde arbeite ich selbstverständlich<br />

auch dort mit, wo praktische<br />

Hilfe gebraucht wird. Meinen Kin-<br />

dern möchte ich Vorbild sein und ihnen<br />

gleichermaßen die Gelegenheit geben,<br />

sich aktiv in die Pfarrgemeinde einzubringen.<br />

Ein biblisches Beispiel für mein<br />

individuelles Gerufen-Sein ist die Antwort<br />

des Samuel auf den Ruf Gottes: "Rede<br />

Herr, dein Diener hört". Diese Aufforderung<br />

unseren Herrn ist für mich Verpflichtung<br />

und Motivation, das Leben in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Johannis</strong> und <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> mit zu gestalten,<br />

und das trotz mancher Schwierigkeiten,<br />

die man überwinden muss.<br />

Aus den <strong>Pfarrei</strong>en<br />

<strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> und <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />

Verstorbene:<br />

Franz Wendlinger (85) Buttstettstr. 7, <strong>Rothenburg</strong><br />

Franziska Santa (57) Feuchtwanger <strong>St</strong>r. 55, <strong>Rothenburg</strong><br />

Rudolf Janu (86) Spitalhof 5, <strong>Rothenburg</strong><br />

Robert Wenninger (83) Kirchdorfstr. 24, <strong>Gebsattel</strong><br />

Dr. Paul Rattler (90) Oberer Kaiserweg 12, <strong>Rothenburg</strong><br />

Alfons <strong>St</strong>erner (68) Neugasse 28, <strong>Rothenburg</strong><br />

Waltraud Höhn (72) Buchenweg 10, <strong>Rothenburg</strong><br />

Alfons <strong>St</strong>öberlein (62) <strong>St</strong>.-Leonhard-<strong>St</strong>r. 7, <strong>Rothenburg</strong><br />

Anna Foydl (99) Spitalhof 4, <strong>Rothenburg</strong><br />

Wilma Gotzig (87) Oberer Kaiserweg 12, <strong>Rothenburg</strong><br />

Franziska Wittmann (82) Nördlingen<br />

Manfred Maili (73) Schweinsdorf 82, Neusitz<br />

Andreas Gebhardt (79) Arberg<br />

Maria Friedlein (80) Conrad-Eberhard-<strong>St</strong>r. 3, <strong>Rothenburg</strong><br />

Klara Winkler (70) Würzburger <strong>St</strong>r. 23, <strong>Rothenburg</strong><br />

Kreszentia Maag (89) Ziegelstr. 3, <strong>Gebsattel</strong><br />

Hans Lauer (77) Wernitzerstr. 5, <strong>Rothenburg</strong><br />

Nikolaus Blomeyer (93) Hirtengasse 8, <strong>Gebsattel</strong><br />

Maria Fendt (91) Berchtesgaden<br />

Kurt Kreuß (77) Pürkhauerstr. 10, <strong>Rothenburg</strong><br />

Josef Schwarz (70) <strong>St</strong>.-Leonhard-<strong>St</strong>r. 12, <strong>Rothenburg</strong><br />

Taufen:<br />

Josie Hehn, Frickenhausen<br />

Christian <strong>St</strong>ein, <strong>Rothenburg</strong><br />

Sebastian Göbel, Großharbach<br />

Lucy Jezierny, Hartershofen<br />

Trauungen:<br />

Birgit Scholz und Tristan Schuschnig,<br />

<strong>Rothenburg</strong><br />

25


26<br />

Feierliche Maiandacht<br />

mit der KDFB Schillingsfürst<br />

Am 30.05.2010 lud der<br />

Katholische Deutsche Frauenbund<br />

(KDFB) zur letzten Maiandacht mit<br />

anschließendem Kaffeetrinken ein. Dieser<br />

Einladung folgten ca. 30 Pfarrangehörige.<br />

Die feierliche Maiandacht wurde von<br />

Pastoralpraktikant Alexander Brehm vorbereitet<br />

und geleitet. Monika Maul,<br />

Gabriele Remele, Hedwig Papke und<br />

Gabriele Schmidt übernahmen die<br />

Dienste der Vorbeterin bzw. der Lektorin.<br />

Werner Kassner trug zur musikalischen<br />

Gestaltung des Gottesdienstes an der<br />

Orgel bei.<br />

Als Schriftlesung wurde die<br />

Verkündigung aus dem Lukasevangelium<br />

vorgetragen. In seiner Ansprache ging<br />

Alexander Brehm auf die hoffnungsvolle<br />

Zusage "Fürchte dich nicht" ein. Nach seinen<br />

Beobachtungen haben viele regelrecht<br />

Angst mit Gott und der Kirche in<br />

Berührung zu kommen. Doch wer es mit<br />

Gott zu tun bekommt, der braucht keine<br />

Angst zu haben. Maria kann hier zum<br />

Vorbild werden. Auch sie hat Fragen und<br />

Zweifel. Sie denkt über die geheimnisvollen<br />

Worte des Engels nach. Sie sinnt über<br />

die unfassbare Zukunft nach. Die<br />

Gottesmutter bleibt aber nicht in der<br />

Angst und Furcht gefangen, sondern ist<br />

grundsätzlich offen für den Anruf und Plan<br />

Gottes. Diese Offenheit ist auch existentiell<br />

für den heutigen Christen. Am Ende<br />

seiner Ausführungen bat Alexander<br />

Brehm die Anwesenden selbst zu einem<br />

Verkündigungsengel zu werden: "Sagen<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

Sie das Gehörte und Erlebte weiter. Seien<br />

Sie Zeuge bei sich daheim, am<br />

Arbeitsplatz, in den Vereinen, bei Festen<br />

und Besuchen. Seien Sie selbst ein<br />

Engel, der die frohe Botschaft bringt,<br />

dann wird sich auch das Angesicht der<br />

Kirche wieder ändern. Seien Sie ein<br />

beherzter Engel, der sich etwas zutraut.<br />

Seien Sie mutig! Treten Sie in der Kirche<br />

auf - und nicht aus!" Es folgte die<br />

Aussetzung des Allerheiligsten und<br />

Gebete und Lieder zur Anbetung. Mit dem<br />

Lied "O himmlische Frau Königin" ging die<br />

Maiandacht zu Ende.<br />

Im Anschluss hatte der KDFB<br />

Kaffee und Kuchen vorbereitet. Schnell<br />

füllten sich die vorbereiteten Plätze und<br />

die gottesdienstliche Gemeinschaft setzte<br />

sich in einer gemütlichen Kaffeerunde<br />

fort. Nach dem Kaffeetrinken stand noch<br />

die Mitgliederversammlung des KDFB auf<br />

dem Programm. Monika Maul und die<br />

Anwesenden sprachen über geplante<br />

Aktionen, hielten Rückblick und tauschten<br />

sich aus. Gabriele Schmidt lieferte ihren<br />

Kassenbericht ab.<br />

Alle Anwesenden freuten sich,<br />

dass das kombinierte Angebot aus<br />

Maiandacht und Kaffeetafel so gut angenommen<br />

wurde. Dies soll auch in Zukunft<br />

bei ähnlichen Anlässen wiederholt werden.<br />

Damit wird die Arbeit des KDFB stärker<br />

in die <strong>Pfarrei</strong> integriert. Das Leben der<br />

Pfarrgemeinde ist damit um einige attraktive<br />

Angebote reicher.<br />

Beratung und Hilfe bei<br />

Schwangerschaftskonflikten<br />

und Schwangerschaftsfragen<br />

Caritas Ansbach Tel. 0981/97168-20


Kommunionkinder auf Schatzsuche<br />

Am 11.06.2010 fand der Kommunionausflug<br />

statt, der das Motto der<br />

Ersten Heiligen Kommunion hatte: "Kommt,<br />

wir entdecken einen Schatz!"<br />

Nach dem Gottesdienst, den<br />

Pastoralpraktikant Alexander Brehm gehalten<br />

hatte, wurden die 16 Kommunionkinder<br />

in 4 Gruppen aufgeteilt und erhielten<br />

einen Fragebogen. Mit einem erwachsenen<br />

Begleiter starteten die Gruppen.<br />

Zunächst sollte man zu einem "Trittlingspflanzer"<br />

und einem "Schaber" gehen.<br />

Glücklicherweise kam der Gruppe gerade<br />

eine Schillingsfürsterin entgegen, die<br />

einen Hinweis geben konnte. Schnell<br />

waren "Schuster" und "Frisör" gefunden.<br />

Beim großen, katholischen Pfarrhaus<br />

brauchte man gute Augen, um den<br />

Grundstein "1684" zu entdecken.<br />

Im Rathaus empfing Bürgermeister<br />

Friedrich Wieth die Gruppe und<br />

beantwortete kompetent die beiden<br />

Fragen. Ein Junge sagte nach dem<br />

Besuch: "Der Bürgermeister ist sehr<br />

freundlich."<br />

Die <strong>St</strong>einerne <strong>St</strong>eige hinauf<br />

brachte alle - auch Dekan Kunert - etwas<br />

ins Schwitzen. Da war es dann schon einfacher<br />

die Fenster auf der Westseite des<br />

Schlosses zu zählen. "39" wurde in den<br />

Fragebogen eingetragen. Mit Zählen ging<br />

es im Schlosscafé weiter, wo ein altes<br />

Text und Foto von Dekan Hans-Peter Kunert<br />

Klavier steht. Die Zahl der Tasten waren<br />

gefragt. "Ach, es gibt ja neben den weißen<br />

auch schwarze Tasten. Die müssen<br />

auch gezählt werden."<br />

Nun die Frage: "Wie viel <strong>St</strong>ufen<br />

hat die Himmelsleiter?" Hilfe, was und wo<br />

ist die Himmelsleiter. Ein Kommunionkind<br />

aus Schillingsfürst wusste Bescheid, und<br />

die Gruppe eilte zu der großen Treppe.<br />

Jeder zählte die <strong>St</strong>ufen. Als Ergebnis<br />

ertönte: 89, 93, 95 und 103. Also noch<br />

einmal die Treppe hochgehen und genauer<br />

zählen. "95" war doch richtig.<br />

Im fürstlichen Mausoleum gibt<br />

es vielleicht auch Mäuse, aber auf jeden<br />

Fall auch eine Antwort, was das Geburtsjahr<br />

von Reichskanzler Chlodwig zu<br />

Hohenlohe-Schillingsfürst betrifft.<br />

Der Fragebogen war komplett<br />

ausgefüllt und jede Gruppe erhielt nun<br />

einen Schatzplan mit genauer Angabe,<br />

wo die Schatztruhe zu finden sei. Bald<br />

war sie entdeckt und jedes Kommunionkind<br />

fand darin ein T-Shirt mit seinem<br />

Namen. Da es 4 Gruppen waren, gab es<br />

auch 4 Farben.<br />

Alle hatten nun Hunger und<br />

Durst. In der "Pizzeria Sicilia" wurde beides<br />

gestillt. Danach ging es in einem<br />

Autokorso nach Dornberg zur Spielscheune<br />

(www.die-spielscheune.de). Hier<br />

gab es viele Möglichkeiten zum Spielen.<br />

Die Kommunionkinder<br />

waren begeistert,<br />

und die Begleiter<br />

- Markus und<br />

Sabine Löschel,<br />

Ruzica Herud und<br />

Ramona Terhardt -<br />

konnten sich etwas<br />

ausruhen.<br />

Am Ende waren sich<br />

alle einig: Das war<br />

ein ganz toller<br />

Kommunionausflug!<br />

27


28<br />

“Ferien mit Gott” und nicht “Urlaub von Gott”<br />

soll das Urlaubsmotto sein<br />

Ferien ermöglichen,<br />

was im Alltag des<br />

Lebens oft zu kurz kommt.<br />

Ehepartner können das Gespräch<br />

wieder zueinander<br />

anknüpfen und mehr miteinander<br />

pflegen. Eltern<br />

und Kinder haben Zeit zusammen<br />

zu spielen und zu<br />

reden. Viele gerissene oder<br />

dünn gewordene Beziehungsfäden<br />

können wieder aufgenommen<br />

werden. Grundsätzlich sollen Ferien<br />

mehr das Menschlich-Persönliche und<br />

Familiäre-Kommunikative im Blick haben<br />

als Fitness und Fun oder Erlebniskicks.<br />

Die natürlichen Beziehungen<br />

sind für das Gelingen und das Glück des<br />

Lebens entscheidend. Sie zu stärken, soll<br />

im Urlaub im Vordergrund stehen. Zu den<br />

natürlichen, für das menschliche Leben<br />

wichtigen Fundamenten, gehört auch die<br />

Beziehung zu Gott.<br />

Wenn man sich im Urlaub mehr<br />

Zeit für das gemeinsame Essen nimmt,<br />

von Erzbischof Dr. Ludwig Schick<br />

dann sollte das gemeinsame<br />

Tischgebet dazugehören.<br />

Der gemeinsame Sonntagsgottesdienst<br />

ist im<br />

Urlaub leichter möglich. Das<br />

Gespräch miteinander soll<br />

die Religion und das Glaubensleben<br />

ein- und nicht<br />

ausschließen. Das Besichtigen<br />

von Kirchen, kirchlichen<br />

Museen oder Kunstwerken<br />

kann die Sprache auf das religiöse<br />

Leben bringen. Religiöse Literatur, vor<br />

allem auch die Bibel, kann neue<br />

Horizonte erschließen.<br />

Der Glaube an Gott gibt Vertrauen<br />

und Kraft, das Leben in seinen<br />

Höhen und Tiefen zu bestehen.<br />

Entdecken Sie diese Kraftquelle<br />

nun in den Ferien und bringen Sie sie<br />

zum Sprudeln für Ihren Alltagsleben<br />

Ich wünsche allen Urlaubern zu<br />

Hause oder in der Ferne gesegnete und<br />

erholsame Ferien.<br />

Der nächste Termin<br />

für das Taizégebet ist<br />

am<br />

Sonntag, 17.10.2010<br />

19:00 in <strong>Rothenburg</strong><br />

Franziskanerkirche


In diesem Jahr wurden in<br />

<strong>Gebsattel</strong> und <strong>Rothenburg</strong> 29 Kinder zum<br />

Altar des Herrn begleitet. Die Erstkommunion<br />

stand unter dem Motto "Ich bin<br />

der Weinstock, ihr seid die Reben." Mit<br />

großer Freude und Einsatz hatten sich die<br />

Kinder und die Eltern auf diesen großen<br />

Tag vorbereitet. Die festlichen Gottesdienste<br />

werden sicher lange in Erinnerung<br />

bleiben. Pfarrer Sassik hob hervor,<br />

dass die Kinder immer eingeladen<br />

sind und jeden Sonntag auf den einladenden<br />

Ruf der Kirchenglocken hören sollten.<br />

Anfang Mai konnte dann auch noch ein<br />

Erstkommunionausflug unternommen<br />

Er ist der Sonntag der Gegensätze,<br />

der Sonntag vor Ostern, der letzte<br />

der Passionszeit. Der Palmzweig - Zeichen<br />

für Frieden - ist das bestimmende<br />

Symbol des Sonntags vor der Karwoche -<br />

ihm verdankt das Fest seinen Namen.<br />

Bereits seit dem 8. Jahrhundert<br />

ist der Brauch einer Palmprozession<br />

bekannt - die in Schillingsfürst in diesem<br />

Jahr leider buchstäblich ins Wasser fiel.<br />

Die feierliche Weihe<br />

der Palmzweige<br />

und der Palmbuschen<br />

durch<br />

Dekan Hans-Peter<br />

Kunert wurde in die<br />

Kirche verlegt.<br />

In seiner<br />

Ansprache verwies<br />

Diakon Roland<br />

Tschunitsch auf die<br />

Bedeutung des<br />

Lastentragens: Auf<br />

Erstkommunion 2010<br />

Palmsonntag<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

werden. Im Kloster Weltenburg konnten<br />

sich die Teilnehmer über das klösterliche<br />

Leben informieren, im Biergarten auch<br />

richtig stärken und auf dem Donauschiff<br />

bei strahlendem Sonnenschein einen<br />

Cappuccino genießen. Die Vogelschau<br />

auf der Rosenburg und der Besuch einer<br />

Sommerrodelbahn fanden nicht nur die<br />

Kinder richtig klasse.<br />

Es kursiert übrigens das Gerücht,<br />

dass es nächstes Jahr in <strong>Rothenburg</strong><br />

und <strong>Gebsattel</strong> keine Erstkommunion<br />

gäbe. Das ist falsch! Wir haben weiterhin<br />

hohe Kinderzahlen und deshalb auch vorerst<br />

weiterhin jedes Jahr Erstkommunion.<br />

von Margit Schwandt<br />

dem Rücken des Lasttieres, des Esels,<br />

zieht Jesus in Jerusalem ein. Die<br />

Menschen am Weg jubeln ihm zu und<br />

schwenken Palmwedel als Zeichen ihrer<br />

Freude. Am Karfreitag lastet das Kreuz<br />

auf dem Rücken Jesu. Die Menschen<br />

schreien ihn hasserfüllt an und ballen die<br />

Hände zu Fäusten. Palmsonntag und<br />

Karfreitag - Jubel und Hass liegen nahe<br />

zusammen. Foto: Dieter Holey<br />

29


30<br />

Persönliche Eindrücke vom<br />

Ökumenischen Kirchentag in München<br />

Dekan Hans-Peter Kunert<br />

In der gemeinsamen Sitzung<br />

vom evangelischen Kirchenvorstand<br />

Schillingsfürst und Pfarrgemeinderat der<br />

Regionalpfarrei wurde 2009 die Idee<br />

geboren, 2 Fahrten zum Ökumenischen<br />

Kirchentag nach München anzubieten.<br />

Eine Fahrt für die ganze Zeit und eine<br />

Tagesfahrt. Für die Durchführung der<br />

Tagesfahrt war die katholische <strong>Pfarrei</strong><br />

verantwortlich. Trotz großer Werbung war<br />

der Bus nur spärlich besetzt. Er wurde vor<br />

allem von evangelischen Christen aus 3<br />

Gemeinden gefüllt, die auch eine Busfahrt<br />

geplant hatten, diese aber mangels<br />

Interesse ausfallen ließen.<br />

Dieses geringe Interesse am<br />

Ökumenischen Kirchentag deckt sich mit<br />

meinen jahrelangen Erfahrungen bei ökumenischen<br />

Veranstaltungen vor Ort. Viele<br />

reden zwar vollmundig von Ökumene,<br />

aber nur sehr wenige lassen ihren Worten<br />

auch Taten folgen, vielleicht weil die meis-<br />

ten in ihrer eigenen Kirche nicht beheimatet<br />

sind und von ihrem Glauben keinen<br />

Gebrauch machen. Ein gemeinsames<br />

Abendmahl, das vor allem eine linksliberale<br />

Presse in die Welt posaunt, liegt nicht<br />

nur von der Orthodoxie (rechten Lehre),<br />

sondern auch von der Orthopraxie (rechten<br />

Praxis) in weiter Ferne. Auch eine<br />

euphorische <strong>St</strong>immung beim Kirchentag,<br />

die bei manchen Veranstaltungen geherrscht<br />

haben soll, ist dafür keine gute<br />

Grundlage, denn <strong>St</strong>immungen, Launen<br />

und Gefühle kommen und gehen nun mal<br />

und schalten in den Regel den Kopf aus.<br />

Ich selbst nutzte den Tag für<br />

einen sehr anregenden Vortrag von Prof.<br />

em. Dr. Fulbert <strong>St</strong>effensky zum Thema<br />

"Anders leben Auferweckte". Als Kontrast<br />

dazu, ging ich in eine freikirchliche<br />

Gemeinde zum Konzert "Ghostpastors-<br />

Go! Leben geht!". Ein Jugendchor sang<br />

wirklich bewegende Lieder mit eigenen,<br />

Foto: Dieter Holey


engagierten Texten über gute und<br />

schlechte Zeiten im Leben.<br />

Ja, und der nächste Kirchentag<br />

steht auch schon vor der Tür. Der<br />

Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

Als sehr gut habe ich empfunden,<br />

dass es in unserer <strong>Pfarrei</strong> auf "ökumenischer<br />

Basis" die Möglichkeit gab,<br />

nach München zu fahren. Schön, dass<br />

dieses Angebot auch so angenommen<br />

wurde.<br />

Leider muss ich es aber dann<br />

mit den positiven Eindrücken schon<br />

bewenden lassen. Viele der zahllosen<br />

Veranstaltungen hätten genauso von<br />

jedem Betrieb, Firma oder Verein durchgeführt<br />

werden können. Kirchliche<br />

Veranstaltungen sollten sich durch das<br />

mehr an Glauben, Hoffnung und Liebe<br />

auszeichnen. Dies habe ich vermisst.<br />

Ebenso nachdenklich stimmt mich, dass<br />

das offizielle Kirchentagslied kein einziges<br />

Mal Christus oder Gott erwähnt. So<br />

bleibt im Dunkeln, wer eigentlich unsere<br />

Hoffnung begründet. Die Hoffnung aller<br />

Christen gründet sich ausschließlich und<br />

ursprünglich auf Jesus Christus!<br />

Dieses typische christliche Profil<br />

hätte man besser herausarbeiten sollen.<br />

Josef Geppert, Pfarrgemeinderat<br />

Von allem, was ich vom Ökumenischen<br />

Kirchentag mit nach Hause<br />

genommen habe, war die Erkältung am<br />

nachhaltigsten. Im übrigen musste man<br />

wohl schon ein "Kirchentags-Profi" sein,<br />

um in der Kürze der Zeit und in der<br />

unübersichtlichen Flut der<br />

Veranstaltungen etwas Brauchbares zu<br />

finden. Ich persönlich hatte bei der<br />

Monika Maul, Pfarrgemeinderat<br />

Für mich persönlich war der<br />

Besuch des Ökumenischer Kirchentag<br />

ein Gewinn. Ich konnte wichtige Kontakte<br />

knüpfen, habe interessante Infos erhalten<br />

und gute Gespräche haben den Tag<br />

abgerundet.<br />

"Kirchentag für Mensch und Tier" 27. -<br />

29.08.2010. Da nehme ich vielleicht mit<br />

weiblicher Begleitung teil - falls Meine-<br />

Katze mitkommt.<br />

So sehe ich in dieser somit eher profillosblassen<br />

Großveranstaltung auch kein<br />

"Ziel". Wo möchte man nach diesen<br />

Tagen in München stehen? Ein Ziel wäre<br />

es z. B. gewesen zu sagen, der Bezug zu<br />

Christus und zu seinem Leben, seiner<br />

Lehre und seiner Feier soll gestärkt werden.<br />

Die Christen aller Konfessionen sollen<br />

für ihr Leben aufgerichtet und gerüstet<br />

werden, damit sie wirklich zum Salz Erde<br />

und zum Licht der Welt werden können.<br />

Christen sind Zeugen des Weges, der<br />

Wahrheit und des Lebens aller Menschen<br />

- sie sind Zeugen für Jesus Christus!<br />

Doch wenn ER sogar in der Hymne des<br />

Ökumenischen Kirchentags verschwiegen<br />

wird, finde ich nicht nur dieses geistlose<br />

musikalische Machwerk, sondern<br />

auch die gesamte Veranstaltung verfehlt.<br />

Für den nächsten Ökumenischen<br />

Kirchentag ist in der Vorbereitung und<br />

Durchführung ein Kurswechsel angezeigt,<br />

ansonsten weiß ich meine Zeit sinnvoller<br />

zu nutzen.<br />

Auswahl meist daneben gegriffen. Manch<br />

interessant klingendes Thema entpuppte<br />

sich eher als Mogelpackung.<br />

Mir bleibt vor allem ein sehr<br />

engagierter WWF-Mitarbeiter, der für<br />

einen Nationalpark <strong>St</strong>eigerwald warb und<br />

mich in ein längeres Gespräch verwickelte,<br />

in Erinnerung - aber dafür bin ich<br />

eigentlich nicht zum Ökumenischen<br />

Kirchentag gefahren.<br />

Allerdings fand ich es nicht ganz<br />

einfach, bei der riesigen Ausdehnung der<br />

Veranstaltung den Überblick zu erhalten<br />

und Wichtiges von Unwichtigem zu treffen.<br />

31


32<br />

Was hat Fronleichnam mit Eis zu tun?<br />

Erst einmal gar nichts! Trotzdem<br />

hat es die Regionalpfarrei Schillingsfürst<br />

wieder einmal geschafft, das Unglaubliche<br />

zu vollbringen. Die diesjährigen<br />

Kommunionkinder mit ihren Familien und<br />

unsere Ministranten waren nach der<br />

geplanten Prozession in den Pfarrgarten<br />

zum Eisessen eingeladen. Leider hat der<br />

Dauerregen seinen Teil dazu beigetragen.<br />

Nicht nur die Prozession, sondern auch<br />

der Aufenthalt im wunderschönen Pfarrgarten,<br />

sind ins Wasser gefallen. Dekan<br />

Kunert und Pastoralpraktikant Brehm<br />

haben es sich dennoch nicht nehmen lassen,<br />

die eingeladenen Gäste zu bewirten.<br />

Beide hatten zuvor reichlich Eis eingekauft.<br />

"Sollen wir jetzt das Eis alleine<br />

essen?" - diese Frage wurde schnell mit<br />

einem eindeutigen "Nein!" beantwortet.<br />

Kurzerhand wurde der Jugendraum in<br />

eine "Eisdiele" umfunktioniert. Ca. 30<br />

potentielle Eis-Schlecker hatten sich eingefunden,<br />

um die gut sortierte Eiscremeauswahl<br />

zu probieren. Alexander Brehm<br />

verteilte neben den klassischen Sorten<br />

Vanille, Schoko und Erdbeer auch noch<br />

Kirsch-Amarena- und <strong>St</strong>racciatellaeis.<br />

Rasch leerten sich die ersten Teller und<br />

viele kleine und große Schleckermäuler<br />

fanden noch einmal den Weg an den<br />

"Eiswagen"<br />

des Praktikanten.<br />

Auch Dekan<br />

Kunert ließ<br />

sich seine angemessene<br />

Portion Eis gut<br />

schmecken<br />

und lehnte<br />

einen Nachschlag<br />

nicht<br />

ab. Zur Verfeinerungstanden<br />

noch zwei<br />

Soßen, frisch<br />

geschlagene<br />

Sahne und<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

eine kleine Waffelauswahl bereit. "So früh<br />

habe ich noch nie ein Eis gegessen.",<br />

hörte man den einen oder anderen<br />

Zwischenruf. Die doch recht frühe<br />

Morgenstunde tat jedoch dem kalten<br />

Genuss keinen Abbruch. Schade, dass<br />

wir nicht bei sommerlichen Temperaturen<br />

im Garten unser Eis verzehren konnten.<br />

Eines steht fest: die "Eisdiele Pfarrhaus"<br />

hat auch im nächsten Jahr wieder ihre<br />

Pforten geöffnet.<br />

Nachlese: Dem geneigten Leser<br />

wird nicht entgangen sein, dass bisher<br />

kein Bericht über das Rest-Eis abgeliefert<br />

wurde. Das übrige Eis stellt eine permanente<br />

Versuchung dar. Versuchungen<br />

können im Pfarrhaus nicht geduldet werden.<br />

Dekan Kunert und Pastoralpraktikant<br />

Brehm haben es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, dieser Versuchung ein Ende zu<br />

bereiten. Wohl bekomm's!<br />

Noch ein gnadenloser Eis-Witz:<br />

Ein kleines Mädchen geht mit 3 großen<br />

Eistüten in der Hand den <strong>St</strong>rand entlang.<br />

Gerade als sie bei den Eltern ankommt,<br />

rutscht ihr eines aus der Hand und fällt in<br />

den Sand. Wie schade, sagte sie traurig,<br />

jetzt habe ich Dein Eis fallen lassen,<br />

Papa!<br />

Foto: Margit Schwandt


Auch in diesem Jahr wurde der<br />

Gedenktag des Heiligen Johannes begangen.<br />

Die Gemeinde in <strong>Rothenburg</strong><br />

feierte einen Gottesdienst zu Ehren ihres<br />

Kirchenpatrons und zwar in der Pfarrkirche<br />

und auch in der Liebfrauenkirche zu<br />

Kobolzell. Auch dort gibt es eine sehr<br />

schöne Johannesfigur, die schon gut 500<br />

Jahr alt ist. Zudem war es auch dieses<br />

Jahr wieder möglich mit den Ministranten<br />

und Ministrantinnen von <strong>Gebsattel</strong> und<br />

<strong>Rothenburg</strong> ein Gartenfest mit einem<br />

<strong>Johannis</strong>feuer dort im schönen Taubertal<br />

abzuhalten.<br />

Am Samstag nach "Johannni"<br />

feierten wir also zuerst in der Liebfrauen-<br />

kirche zu Kobolzell die<br />

Vorabendmesse und<br />

anschließend bei Musik<br />

und gutem Essen<br />

unser Gartenfest neben<br />

unserer Kirche.<br />

Das Feuer<br />

wurde von den knapp<br />

40 Teilnehmern feierlich<br />

entzündet und von<br />

Pfarrer Sassik gesegnet.<br />

Unter freiem<br />

<strong>Johannis</strong>feuer in Kobolzell<br />

von Pfarrer Harald H. Sassik<br />

<strong>St</strong>ernenhimmel und gemeinsam<br />

am <strong>Johannis</strong>feuer fand<br />

der Abend einen schönen<br />

und späten Ausklang.<br />

33


34<br />

Weltgebetstag der Frauen<br />

Zu einem echten ökumenischen<br />

Miteinander wurde der diesjährige Weltgebetstag<br />

der Frauen in Schillingsfürst,<br />

der unter dem Motto "Alles, was Atem hat,<br />

lobe Gott" gefeiert wurde.<br />

Frauen der evangelischen <strong>St</strong>.-<br />

Kilians-Gemeinde und der katholischen<br />

Gemeinde "Zur Kreuzerhöhung" mit der<br />

Vorsitzenden des katholischen Frauenbundes,<br />

Monika Maul, hatten die diesjährige<br />

Gebetsordnung aus Kamerun ansprechend<br />

im Pfarrsaal der katholischen<br />

Gemeinde umgesetzt und mit Dias, informativen<br />

und meditativen Texten auf die<br />

Situation der Frauen in Kamerun aufmerksam<br />

gemacht.<br />

Etwa 18 Millionen Menschen<br />

leben in Kamerun, die 250 verschiedenen<br />

Volks- und Sprachgruppen angehören, 42<br />

% der kamerunischen Bevölkerung sind<br />

unter 15 Jahren alt. Erfreulich ist die hohe<br />

Einschulungsquote mit ca. 79 %, auch<br />

halten sich die Zahl der männlichen und<br />

weiblichen <strong>St</strong>udierenden inzwischen die<br />

Waage. Allerdings leben etwa 40 % der<br />

Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze.<br />

Gott zu loben, auch in schwierigen Zeiten<br />

des Lebens, ist ein Hauptanliegen der<br />

Frauen des afrikanischen Landes, sie<br />

loben Gott für das Geschenk seiner<br />

Schöpfung und für das Geschenk des<br />

Lebens selbst.<br />

Text und Foto von Margit Schwandt<br />

Wie in Kamerun üblich summten<br />

sich die Gottesdienstbesucherinnen und<br />

Besucher in die Lieder ein, um sie später<br />

freudig mitzusingen, engagiert unterstützt<br />

von der Schola der Regionalpfarrei, instrumentiert<br />

mit Gitarren, allerlei Rhythmusinstrumenten<br />

und Klavier. So heißt<br />

es in der Gebetsordnung: Wir loben Gott,<br />

wenn wir Lieder singen und trommeln,<br />

wenn wir auf Harfen, Flöten, Xylophonen<br />

und Zimbeln spielen.<br />

Dem gemeinsamen Singen,<br />

Beten und Musizieren folgte ein gemeinsames<br />

Mahl: Die Frauen hatten kamerunische<br />

Spezialitäten vorbereitet, die<br />

Tischgemeinschaft bot Raum für vielfältige<br />

Begegnungen und gute Gespräche.<br />

Rund um die Vorbereitung des<br />

Weltgebetstags 2010 hat sich in Kamerun<br />

eine Gruppe von Theologinnen ("Circle")<br />

zusammengefunden, die eine neue Sichtweise<br />

der Geschlechterverhältnisse, eine<br />

veränderte Selbstwahrnehmung und ein<br />

engagiertes Einstehen für die Verwirklichung<br />

von Frauenrechten fordern: Die<br />

Frauen vom "Circle" sagen klar: "Die<br />

Anerkennung der Ebenbildlichkeit Gottes<br />

von Frauen auf der spirituellen Ebene<br />

bedeutet implizit die Anerkennung der<br />

Rechtsgleichheit von Frauen in der<br />

Gesellschaft".


Firmung in <strong>Rothenburg</strong> / <strong>Gebsattel</strong><br />

In den Pfarrgemeinden <strong>Rothenburg</strong> und <strong>Gebsattel</strong> wurden am 03.07.2010<br />

44 Jugendliche gefirmt. Firmspender war Domkapitular/Regionaldekan Hans Kern,<br />

Ansbach <strong>St</strong>. Ludwig.<br />

Mark Bosnjakovic, <strong>Rothenburg</strong><br />

Crystal Burton, <strong>Rothenburg</strong><br />

Sara Cricchio, <strong>Rothenburg</strong><br />

Philip Deuer, <strong>Gebsattel</strong><br />

Marcel Di Prima, <strong>Gebsattel</strong><br />

Kira-Marie Eistert, <strong>Rothenburg</strong><br />

Maximilian Foydl, <strong>Gebsattel</strong><br />

Marlen Gerber, <strong>Rothenburg</strong><br />

Benedikt Glasauer, <strong>Gebsattel</strong><br />

Gabriel Gluhak, Geslau<br />

Jonas Götz, <strong>Gebsattel</strong><br />

Magdalena Held, <strong>Rothenburg</strong><br />

Anja Hepp, <strong>Rothenburg</strong><br />

Toni Hörner, <strong>Rothenburg</strong><br />

Ricco Jusic, <strong>Rothenburg</strong><br />

Sebastian Kastner, <strong>Rothenburg</strong><br />

Valentin Kastner, <strong>Rothenburg</strong><br />

Anne-Kathrin Klingler, Insingen<br />

Louisa Kohnhäuser-Burkl, <strong>Rothenburg</strong><br />

Julian Krauß, <strong>Rothenburg</strong><br />

Lars Kreinz, Neusitz<br />

Natalie Kühn, <strong>Gebsattel</strong><br />

Lukas Loos, <strong>Rothenburg</strong><br />

Lucia Lorenz, <strong>Rothenburg</strong><br />

Francesca Mandosi, <strong>Rothenburg</strong><br />

Magdalena Maximiuc, <strong>Rothenburg</strong><br />

Dominik Meldau, Schillingsfürst<br />

Anna-Maria Müller, <strong>Gebsattel</strong><br />

Tobias Moldaschl, <strong>Rothenburg</strong><br />

Antonio Perazzo, <strong>Rothenburg</strong><br />

Magnus Pfister, <strong>Rothenburg</strong><br />

Lara Pincolini, <strong>Rothenburg</strong><br />

Julius Pippig, <strong>Rothenburg</strong><br />

Kai-Oliver Radlinski, <strong>Rothenburg</strong><br />

Katharina Reichenbach, <strong>Gebsattel</strong><br />

Anna Reihs, <strong>Rothenburg</strong><br />

Alexander Saus, <strong>Rothenburg</strong><br />

Daniel Schiller, Adelshofen<br />

Sarah Schirmer, <strong>Rothenburg</strong><br />

Sandra Schmid, <strong>Gebsattel</strong><br />

Moritz Schmitt, <strong>Gebsattel</strong><br />

Mateusz <strong>St</strong>anuch, <strong>Rothenburg</strong><br />

Felix Wagner, <strong>Rothenburg</strong><br />

Marius Weinhardt, <strong>Gebsattel</strong><br />

35


36<br />

Die Vesper - ist nicht immer eine Brotzeit<br />

Wenn man "Vesper" hört, dann<br />

denkt man doch automatisch an eine<br />

herrlich-deftige, fränkische Brotzeit. Das<br />

ist ein legitimer Gedanke, gehört doch die<br />

Lebensfreude und der Genuss existentiell<br />

zum katholischen Glauben dazu. Ebenso<br />

existentiell für den katholischen Glauben<br />

ist "Die Heiligung des Tages" mit den vielfältigen<br />

Gebeten zu den verschiedenen<br />

Tagzeiten. So heißt es bei der Allgemeinen<br />

Einführung in das <strong>St</strong>undengebet<br />

unter der Nummer 37: "Die Laudes als<br />

Morgengebet und die Vesper als Abendgebet,<br />

nach der ehrwürdigen Überlieferung<br />

der Gesamtkirche die beiden<br />

Angelpunkte des täglichen <strong>St</strong>undengebets,<br />

sollen als die vornehmsten Gebetsstunden<br />

angesehen und als solche gefeiert<br />

werden."<br />

Ab Juli 2010 wird auch in der<br />

Regionalpfarrei Schillingsfürst die feierliche<br />

Sonntagsvesper gefeiert. Dabei ist<br />

angedacht, dass sich die Gläubigen jeweils<br />

am 1. Sonntag im Monat um 18.00<br />

zur Feier des kirchlichen Abendgebets<br />

versammeln.<br />

Die Tradition des <strong>St</strong>undengebets<br />

kommt aus dem jüdischen Glaubensleben.<br />

Fromme Juden beten auch heute<br />

noch bis zu sieben Mal am Tag. Die junge<br />

Kirche hat diese Gewohnheit übernommen,<br />

jedoch die Gebetszeiten mit<br />

gemeindegottesdienstlichem Charakter<br />

versehen. Ebenfalls haben die Christen<br />

die jüdische Tradition weitergeführt, die<br />

Psalmen des Alten Testamentes zu beten.<br />

Diese Tatsache ist einer der großen<br />

gemeinsamen Wurzeln, die das Christentum<br />

im jüdischen Glauben hat. Das<br />

<strong>St</strong>undengebet wurde dann vor allem in<br />

den neu entstehenden Mönchsgemeinschaften<br />

gepflegt. Das <strong>St</strong>undengebet<br />

machte einen wesentlichen Teil des<br />

Tagesablaufes der Mönche aus. Damals<br />

wurden täglich noch die 150 Psalmen<br />

von Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

gebetet. In der Kirche des Ostens behielt<br />

das <strong>St</strong>undengebet den Charakter eines<br />

Gemeindegottesdienstes. In der westlichabendländischen<br />

Kirche verlagerte sich<br />

das <strong>St</strong>undengebet, nicht zu letzt wegen<br />

der Fülle an auf Latein zu sprechenden<br />

Gebeten, in den Aufgabenbereich der Ordensleute<br />

und Kleriker. Das <strong>St</strong>undengebet<br />

galt als <strong>St</strong>andesgebet der Geistlichkeit.<br />

Trotzdem wurde gerade die Vesper<br />

als Abendgebet zumindest an Festtagen<br />

auch in der Gemeinde vollzogen.<br />

Nach der Liturgiereform ist das<br />

<strong>St</strong>undengebet nicht mehr ausschließlich<br />

<strong>St</strong>andesgebet der Kleriker. Es wird ausdrücklich<br />

empfohlen, dass allen<br />

Gläubigen die Feier des <strong>St</strong>undengebets<br />

möglich gemacht werden soll.<br />

Wie ist nun ein Vespergottesdienst aufgebaut?<br />

Die Vesper beginnt mit dem<br />

Versikel "O Gott komm mir zu Hilfe. Herr<br />

eile mir zu helfen", dem das "Ehre sei<br />

dem Vater" und "Halleluja" folgt. Es<br />

schließt sich der Hymnus an, der der<br />

Feier den entsprechenden Charakter verleiht<br />

und froh auf das Beten einstimmen<br />

soll. Sodann folgt die Psalmodie, die in<br />

der Vesper aus zwei Psalmen und einem<br />

Gesang aus dem Neuen Testament<br />

besteht. Anschließend wird in der (Kurz-<br />

)Lesung das Wort Gottes verkündet. Die<br />

Gemeinde antwortet mit dem Responsorium<br />

(Antwortgesang) auf das eben<br />

gehörte Wort Gottes. Es kann dann eine<br />

kurze Homilie gehalten werden. Es folgt<br />

dann das feierliche Canticum aus dem<br />

Evangelium mit seiner jeweiligen<br />

Antiphon. Zur Vesper erklingt hierbei der<br />

Lobgesang der seligen Jungfrau Maria -<br />

das "Magnificat". Dieser volksnahe<br />

Gesang hat in der römischen Kirche seinen<br />

festen Platz in der Vesper und drückt<br />

das Lob und den Dank für die Erlösung


aus. In der Sonntagsvesper wird während<br />

des Lobgesangs Weihrauch entzündet<br />

und der Altar, das Kreuz, der Vorsteher<br />

und die Gemeinde inzensiert (beräuchert).<br />

Es folgen die Fürbitten, das<br />

Vaterunser und die Schlussoration. Es<br />

kann sich sodann noch eine marianische<br />

Antiphon (z. B. Salve Regina) anschließen.<br />

Die Vesper ohne Chor bzw.<br />

Vorsänger ist undenkbar. Daher kommt<br />

auch die Schola und einzelne Vorsänger<br />

zum Einsatz. Die Schola und die Gemeinde<br />

wechseln sich bei den einzelnen<br />

Gesängen und Psalmen ab, somit entsteht<br />

eine gewisse Dynamik, die sozusagen<br />

den Takt für das Gebet vorgibt.<br />

Selbstverständlich darf die Orgelbegleitung<br />

bei der Vesper nicht fehlen. Allerdings<br />

nimmt sich die "Königin der Instrumente"<br />

hier noch mehr zurück als sonst.<br />

Im Mittelpunkt steht der Gesang der<br />

Gemeinde. Durch geschickte Registrierung<br />

macht der Organist auf wichtige Teile<br />

der Vesper aufmerksam. So wird das<br />

Magnificat höchst feierlich eingespielt -<br />

die Musik und die Texte sollen die Herzen<br />

der Gläubigen für Gott öffnen. An dieser<br />

<strong>St</strong>elle danke ich Herrn und Frau<br />

Schwandt und allen Mitgliedern der<br />

Schola, die ihre Bereitschaft signalisiert<br />

haben, diese vorzüglichen Dienste in der<br />

Liturgie zu übernehmen.<br />

Die Vesper wird in den Abendstunden<br />

gefeiert. Wir danken Gott für den<br />

vergangen Tag und empfehlen ihm, was<br />

wir recht vollbracht haben, oder was uns<br />

misslungen ist. Die Allgemeine Einführung<br />

spricht auch vom Abendopfer. Erinnert<br />

uns doch die abendliche <strong>St</strong>unde an<br />

die <strong>St</strong>unde, in der der Herr seinen<br />

Aposteln die Mysterien der heiligen<br />

Kirche übergeben hat. Am anderen Tag ist<br />

Wortwörtliches<br />

er selbst als Abendopfer am <strong>St</strong>amm des<br />

Kreuzes gestorben. Durch das Ausbreiten<br />

seiner Hände zum Vater hat er das Heil<br />

der ganzen Welt gewirkt. Daran soll uns<br />

auch der abendliche Gottesdienst der<br />

Vesper erinnern.<br />

Ich wünsche mir, dass dieses<br />

Vorhaben in der Regionalpfarrei Schillingsfürst<br />

zu einer guten Durchführung<br />

kommt. Mit diesem zusätzlichen Angebot<br />

wird die Schatzkammer der Liturgie für<br />

alle Pfarrangehörigen noch weiter aufgetan.<br />

Das <strong>St</strong>undengebet ist Gebet und<br />

Dienst der ganzen Kirche. Durch seinen<br />

Vollzug wird auch deutlich, dass wir hier<br />

in der extremen Diaspora mit der großen<br />

Heilsgemeinschaft der universalen Kirche<br />

verbunden sind.<br />

Zum Schluss möchte ich noch<br />

einmal die Allgemeine Einführung zitieren:<br />

"Um unsere Hoffnung schließlich<br />

dem Licht zuzuwenden, das keinen<br />

Untergang kennt, beten und bitten wir<br />

darum, dass von neuem das Licht über<br />

uns komme, bitten wir um das Kommen<br />

Christi, das uns die Gnade des unvergänglichen<br />

Lichtes schenken wird'. Zu<br />

dieser <strong>St</strong>unde stimmen wir in den Gesang<br />

der Ostkirchen ein: ‚Heiteres Licht vom<br />

herrlichen Glanze deines unsterblichen,<br />

heiligen, seligen himmlischen Vaters:<br />

Jesus Christus. Dich verherrlichen alle<br />

Geschöpfe. Siehe, wir kommen beim<br />

Sinken der Sonne, grüßen das freundliche<br />

Licht des Abends, singen in Hymnen<br />

Gott dem Vater, singen dem Sohn und<br />

dem Heiligen Geist.<br />

Würdig bist du, dass wir dich<br />

feiern zu allen Zeiten mit heiligen Liedern,<br />

Christus, Sohn Gottes, Bringer des<br />

Lebens: dich lobpreise die ganze Erde.<br />

Amen.'"<br />

Pastoralpraktikant Brehm: "Ach, ich armes Tier. Heilige Maria Mutter Gottes!"<br />

Dekan Kunert: "Was ist denn das für ein Gestöhne schon in der Früh. Sie gehen jetzt<br />

die Treppe hinunter. Was wird erst auf dem Rückweg sein."<br />

37


38<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> <strong>Rothenburg</strong> -<br />

Sommerkonzert<br />

Im nunmehr 10ten Jahr wird<br />

unser <strong>Johannis</strong>-Chor unter Leitung von<br />

Jürgen Klatte am Sonntag, den 11. Juli<br />

2010, beim jährlich stattfindenden Sommerkonzert<br />

zu hören sein. In diesem Jahr<br />

findet das Sommerkonzert wieder in<br />

unserer wunderschönen Marienkirche in<br />

Kobolzell im Taubertal statt.<br />

Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />

dieses <strong>Pfarrbrief</strong>es ist folgendes<br />

Programm geplant:<br />

Der Chor wird von Joseph<br />

Gabriel Rheinberger die À-Capella-<br />

Motetten "Jesu, dulcis memoria", op. 58<br />

Nr. 4; "Justus ut palma florebit" op. 58 Nr.<br />

5 und "Ich liebe, weil erhöret der Herr" op.<br />

40 Nr. 1; von Charles Gounod die Messe<br />

brève Nr. 7 in C mit den Teilen Kyrie,<br />

Gloria, Sanctus, O Salutaris hostia und<br />

Agnus Dei sowie das "Pater Noster",<br />

ebenfalls von Gounod singen.<br />

Dieses Konzert wird wieder von<br />

Herrn Ulrich Knörr, KMD <strong>St</strong>. Jakob, an<br />

der wohlklingenden Barockorgel mit<br />

gestaltet. Es sind auch wieder Gesangssoli<br />

mit Orgelbegleitung mit der Sopranistin<br />

Silke Mändl vorgesehen, die auch<br />

unsere vorjährigen Konzerte mit ihrer brillanten<br />

Sopranstimme bereichert hat.<br />

Eingeleitet wird das Konzert mit<br />

der Kantate von Johann Sebastian Bach<br />

"Schwingt freudig empor" (BWV 36) für<br />

Sopran und Orgel. Es folgen aus der<br />

"Orgelmesse" von Bach die Teile<br />

Kyrie/Christe/Kyrie/Gloria (BWV 672 -<br />

674, 677) und daran anschließend das<br />

"Gloria in excelsis Deo" für Sopran und<br />

Orgel von Georg Friedrich Händel. Es<br />

schließt sich an die Toccata D-Dur BWV<br />

912 von Johann Sebastian Bach. Nach<br />

den vom Chor gesungenen Motetten<br />

steht "Sei stille dem Herrn" aus Elijah, op.<br />

70 von Felix Mendelssohn Bartholdy auf<br />

dem Programm.<br />

Als letzter Programmpunkt ist<br />

nach den Gounod-Chorstücken als krö-<br />

von Helmut Abt<br />

nender Schlusspunkt das "Ave Maria" für<br />

Sopran und Orgel von Johann Sebastian<br />

Bach vorgesehen.<br />

Angesichts dieses wie immer<br />

vielversprechenden Programms ist es<br />

kein Wunder, dass sich das Sommerkonzert<br />

sowohl in <strong>Rothenburg</strong> als auch in<br />

<strong>Gebsattel</strong> sowie im ganzen Umkreis großer<br />

Beliebtheit erfreut. Jedes Jahr finden<br />

sich neue Zuhörer ein, die sich von dem<br />

Wort "Konzert" sonst eher abschrecken<br />

lassen.<br />

Und das bekommt auch der<br />

Chor zu spüren. So haben sich in den<br />

letzten Monaten neue Chormitglieder eingefunden,<br />

die einfach Freude am gemeinsamen<br />

Singen haben. Vielleicht finden<br />

sich auch dieses Jahr wieder unter den<br />

Zuhörern des Sommerkonzerts Interessierte.<br />

Sie sind dem Chor jederzeit willkommen,<br />

denn je mehr im Chor mitsingen<br />

umso schöner und weniger anstrengend<br />

ist es. Die Konfessionszugehörigkeit<br />

spielt dabei schon seit langer Zeit keine<br />

Rolle mehr. Die Chorproben finden jeweils<br />

montags um 20 Uhr im Gemeinderaum<br />

in der Burggasse 2 statt.


Renovierung der historischen Glasfenster<br />

Die katholische Pfarrgemeinde<br />

Schillingsfürst feiert derzeit ihre Gottesdienste<br />

im nahe gelegenen Pfarrsaal: Der<br />

Grund ist die Renovierung und Reinigung<br />

der 10 buntverglasten Fenster in der<br />

Pfarrkirche. Das Ensemble der Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts von der fürstlichen<br />

Familie gestifteten Fenster ist vollständig<br />

erhalten, allerdings sind die Fenster stark<br />

verschmutzt, die Farben leuchteten kaum<br />

mehr, zudem waren die Fenster nicht<br />

mehr dicht. Rund 80.000,- € soll die<br />

Instandsetzung kosten, so Dekan Hans-<br />

Peter Kunert, nicht zuletzt deshalb, weil<br />

eine zusätzliche Isolierverglasung den<br />

wertvollen Buntfenster vorgeblendet wird,<br />

um die Scheiben zu schützen und die<br />

Energiekosten für die Kirche zu senken.<br />

Erst in der vergangenen Woche habe er<br />

die Originalzeichnung eines der Fenster<br />

entdeckt - zufällig - auf dem Dachboden<br />

der alten Franziskanerklosteranlage.<br />

Ein elektronisches Klavier -<br />

angeschafft zur Begleitung der Schola -<br />

Text und Foto von Margit Schwandt<br />

dient jetzt zur Begleitung der Gottesdienstgemeinde,<br />

eine Fensternische<br />

wurde zum Marienaltar im Monat Mai<br />

umfunktioniert.<br />

Diakon Tschunitsch betonte in<br />

seiner Ansprache, der christliche Glaube<br />

sei kein Buchstabenglaube. Christus sei<br />

das lebendige Wort, er solle im Mittelpunkt<br />

stehen. Pastoralpraktikant Alexander<br />

Brehm übernahm die Kantorengesänge<br />

und die Damen des Blumenteams<br />

hatten den Pfarrsaal festlich geschmückt.<br />

Eine herzliche und engagierte Gottesdienstgemeinde<br />

fand sich ein,<br />

kein Platz im<br />

Pfarrsaal blieb<br />

unbesetzt. Anfang<br />

Juli, so<br />

hofft die Kirchenpflegerin<br />

Hedwig Papke,<br />

werden die Gottesdienste<br />

wohl<br />

wieder in der<br />

Pfarrkirche "Zur<br />

Kreuzerhöhung"<br />

stattfinden können.<br />

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40<br />

Ökumenischer Jugendgottesdienst<br />

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Fotos:<br />

Jochen Ehnes<br />

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42<br />

Ökumenische Wanderung am 12.09.2010<br />

Katholische und evangelische<br />

Christen aus Leutershausen machen sich<br />

wieder gemeinsamen auf den Weg. Die<br />

traditionelle Herbstswanderung geht in<br />

diesem Jahr nach Höchstetten. Dort gibt<br />

es Kaffee, Kuchen und Getränke.<br />

Treffpunkt ist 13:30 in Leutershausen,<br />

Parkplatz am Friedhof.<br />

Herzliche Einladung an Kinder, Jugendliche<br />

und jüngere und ältere Erwachsene.<br />

Erzbischof Dr. Ludwig Schick<br />

wird am 18.09.2010 im Kaiserdom zu<br />

Bamberg fünf Männer zu Diakonen weihen.<br />

Darunter ist auch Alexander Brehm,<br />

der in der Regionalpfarrei Schillingsfürst<br />

seit 2009-11 im Pastoralpraktikum ist.<br />

Zur Diakonenweihe fährt ein<br />

Bus. Am Schriftenstand in den Kirchen<br />

der Regionalpfarrei liegt ab 2010-08 eine<br />

Liste, in die man sich eintragen kann.<br />

Man kann sich auch im Pfarramt<br />

Schillingsfürst anmelden. Nach dem festlichen<br />

Amt ist Aufenthalt in Bamberg zur<br />

freien Verfügung bis 16:00.<br />

von Anita Krauß, Pfarrgemeinderat<br />

Fahrt zur Diakonenweihe am 18.09.2010<br />

http://www.lebensfenster.de<br />

von Dekan Hans-Peter Kunert<br />

Das Portal für die Internetseelsorge in der Erzdiözese Bamberg ist im Mai diesen Jahres unter der<br />

Adresse http://www.lebensfenster.de gestartet. Das Team aus Seelsorgerinnen und Seelsorgern ist in unterschiedlichen<br />

pastoralen Feldern und Berufen im Erzbistum Bamberg tätig und fachlich qualifiziert.<br />

Wir nehmen uns Zeit für Sie und Ihre Anliegen und wir versuchen, mit Ihnen Lösungen zu finden.<br />

Mit Lebensfenster.de bietet die Diözese Bamberg eine zeitgemäße Form der Seelsorge an, die sich<br />

an der Frohbotschaft Jesu Christi und am Dienst der Kirche für das Heil aller Menschen orientiert.<br />

Priester, Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, Religionslehrerinnen und -lehrer stehen Ihnen<br />

als Gesprächspartner zur Verfügung. Weitere Zusatzinformationen wie Adressen von Beratungsstellen, geistlichen<br />

Impulsen und Links zu anderen seelsorgerischen Angeboten im Internet runden das Angebot der<br />

Internetseelsorge ab.


Wallfahrt nach Plankenstein am 25.09.2010<br />

Die jährliche Wallfahrt des<br />

Seelsorgebereich Frankenhöhe geht in<br />

diesem Jahr in die Benediktinerabtei nach<br />

Plankstetten. Um 10:00 wird das festliche<br />

Amt in der Klosterkirche sein. Danach findet<br />

eine Führung in der Kirche statt.<br />

Sicher ist auch der große Erntedank-<br />

von Dekan Hans-Peter Kunert, Leitender Pfarrer<br />

Markt interessant, der an diesem Tag<br />

stattfindet.<br />

Ausführliche Information gibt es<br />

ab 2010-08 auf dem Schriftenstand in den<br />

Kirchen. Hier kann man sich auch gleich<br />

in die Liste eintragen. Anmeldung ist aber<br />

auch in den Pfarrämtern möglich.<br />

Kleidersammlung für die Mission am 25.09.2010<br />

von Dekan Hans-Peter Kunert<br />

Am Sonnabend, 25.09.2010, findet die jährliche Kleider- und<br />

Schuhsammlung in der Regionalpfarrei in Zusammenarbeit mit Chance-<br />

Eine-Welt (www.chance-eine-welt.de) für die Mission statt.<br />

Sammelsäcke liegen am Schriftenstand in den Kirchen oder im Pfarramt.<br />

Die gefüllten Säcke sind am Tag bis 10:00 in Schillingsfürst vor der<br />

Pfarrkirche abzugeben. Sie können aber auch schon vorher ins Pfarramt<br />

gebracht oder in den Kirchen in Leutershausen, Dombühl und<br />

Bellershausen abgegeben werden.<br />

Chance-Eine-Welt organisiert seit einigen Jahren Kleidersammlungen zu<br />

Gunsten von Missio München. Zur Finanzierung von ausgewählten<br />

Missio Projekten vermarktet sie gebrauchte Kleidung und Schuhe nach<br />

den im Dachverband "Fair Wertung e. V." aufgestellten entwicklungspolitisch<br />

und ökologisch sinnvollen Kriterien.<br />

Unterstützen Sie diese Aktion und schaffen Sie Platz in Ihrem<br />

Kleiderschrank.<br />

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Erzbischof Schick<br />

kommt am 02.10.2010 nach Dombühl<br />

Erzbischof Dr. Ludwig Schick<br />

wollte bereits im vergangenen Jahr zum<br />

50. Jahrestag der Kirchweihe in die Herz-<br />

Jesu-Kirche nach Dombühl kommen.<br />

Kurzfristig musste er den Termin absagen,<br />

versprach aber: "Aufgeschoben ist<br />

nicht aufgehoben."<br />

Nun steht der Termin für den<br />

hohen Besuch fest: 02.10.2010. Um<br />

14:30 gibt es Kaffee und Kuchen vor der<br />

Kirche. Um 16:00 wird das festliche<br />

Hochamt gefeiert, das musikalisch von<br />

der Schola der <strong>Pfarrei</strong> Schillingsfürst<br />

gestaltet wird.<br />

Nach dem Gottesdienst findet<br />

eine Begegnung der Pfarrgemeinde mit<br />

dem Erzbischof statt.<br />

Im Herbst 2010 startet in der<br />

Regionalpfarrei Schillingsfürst wieder die<br />

Vorbereitung auf das Sakrament der<br />

Firmung 2011.<br />

Neu ist diesmal ein einheitliches<br />

Konzept für den ganzen Seelsorgebereich.<br />

Es basiert auf den sogenannten<br />

"Perlen des Glaubens". Auch das<br />

von Dekan Hans-Peter Kunert<br />

“Wie das perlt ! - Firmvorbereitung<br />

mit den Perlen des Glaubens”<br />

von Diakon Roland Tschunitsch<br />

Firmalter wurde im gesamten Seelsorgebereich<br />

angeglichen. Teilnehmen können<br />

Jugendliche ab der 7. Klasse.<br />

Den Auftakt bildet ein<br />

Informationsabend für Eltern und<br />

Firmlinge am Mittwoch, 6. Oktober<br />

2010 um 20.00 Uhr im Pfarrhaus in<br />

Schillingsfürst.<br />

Beratung und Hilfe bei<br />

Schwangerschaftskonflikten<br />

und Schwangerschaftsfragen<br />

Caritas Ansbach Tel. 0981/97168-20


Herzliche Einladung zu unseren<br />

Gottesdiensten und Veranstaltungen!<br />

<strong>Rothenburg</strong> und <strong>Gebsattel</strong><br />

Samstag<br />

1. Samstag im Monat 19:00 <strong>Gebsattel</strong>, Pfarrkirche: Vorabendamt<br />

Juni - September 18:30 Kobolzell, Vorabendamt<br />

Oktober - Mai 17:30 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Beichtgelegenheit<br />

Oktober - Mai 18:00 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Vorabendamt<br />

Sonntag<br />

09:00 <strong>Gebsattel</strong>, Pfarrkirche: Amt<br />

10:30 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Amt<br />

Dienstag<br />

17:00 <strong>Gebsattel</strong>, Pfarrkirche: Rosenkranz<br />

18:20 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Rosenkranz<br />

Juni- September 18:30 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Beichtgelegenheit<br />

19:00 <strong>Rothenburg</strong>, Pfarrkirche: Messe<br />

Donnerstag<br />

17:30 <strong>Gebsattel</strong>, Pfarrkirche: Beichtgelegenheit<br />

18:00 <strong>Gebsattel</strong>, Pfarrkirche: Messe mit eucharistischem Segen<br />

Zeit und Ort der Roratemessen, Kreuzwege, Rosenkranzandachten, Maiandachten usw. entnehmen Sie bitte<br />

der Gottesdienstordung.<br />

Schillingsfürst, Leutershausen, Dombühl und Bellershausen<br />

Sonnabend<br />

- ungerade Woche 18:00 Bellershausen, Kirche: Vorabendamt<br />

- gerade Woche 18:00 Dombühl, Kirche: Vorabendamt<br />

Sonntag<br />

08:30 Leutershausen, Kirche: Amt; 1.Sonntag um 10:15<br />

10:15 Schillingsfürst, Pfarrkirche: Amt; 1. Sonntag um 08:30<br />

Dienstag<br />

ungerade Woche 18:30 Bellershausen, Kirche: Abendmesse oder Wort-Gottes-Feier<br />

gerade Woche 18:00 Dombühl, Kirche: Abendmesse oder Wort-Gottes-Feier<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

08:00 Schillingsfürst, Pfarrkirche: Morgenlob<br />

18:00 Leutershausen, Kirche: Abendmesse oder Wort-Gottes-Feier<br />

18:00 Schillingsfürst, Pfarrkirche: Rosenkranz<br />

18:30 Schillingsfürst, Pfarrkirche: Abendmesse<br />

Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen stehen im monatlichen Pfarrblatt, das in den Kirchen am<br />

Schriftenstand liegt. Man kann es auch mit der Post erhalten. Der Betrag beläuft sich auf 12,- € pro Jahr. Wer<br />

dies wünscht, soll sich im Pfarramt melden.<br />

Wer immer ganz aktuell informiert sein möchte, kann sich "Neues aus der Regionalpfarrei" per eMail zusenden<br />

lassen. Einfach eine eMail mit Hinweis "Neues aus der Regionalpfarrei" senden an: pfarrei.schillingsfuerst@erzbistum-bamberg.de<br />

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Kontakte im Seelsorgebereich Frankenhöhe<br />

Pfarramt <strong>Rothenburg</strong> <strong>St</strong>. <strong>Johannis</strong> und <strong>Gebsattel</strong> <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />

Burggasse 20, 91541 <strong>Rothenburg</strong> ob der Tauber<br />

Öffungszeiten Dienstag, Donnerstag, Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr<br />

Mittwoch: 14:00 - 17:00<br />

Montag geschlossen<br />

Pfarrsekretärin Martina Wernitz<br />

Telefon 0 98 61 / 50 11<br />

Telefax 0 98 61 / 42 56<br />

eMail st-johannis.rothenburg@erzbistum-bamberg.de<br />

Homepage www.st-johannis-rothenburg.de<br />

Pfarrer Harald H. Sassik; Pfarrer von <strong>Rothenburg</strong> und <strong>Gebsattel</strong>,<br />

<strong>St</strong>ellvertretender Leitender Pfarrers im Seelsorgebereich Frankenhöhe;<br />

Mitglied der Erzbischöflichen Liturgischen Kommission<br />

Diakon Roland Tschunitsch<br />

Telefon 0 98 61 / 50 12<br />

eMail st-johannis.rothenburg@erzbistum-bamberg.de<br />

Pfarrhaus Schillingsfürst<br />

Anton-Roth-Weg 8, 91583 Schillingsfürst<br />

Öffnungszeiten Dienstag, Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 15:00 - 17:30 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

Pfarrsekretärinnen Marga Ortner, Waltraud Spörlein<br />

Telefon 0 98 68 / 2 77<br />

Telefax 0 98 68 / 57 21<br />

eMail pfarrei.schillingsfuerst@erzbistum-bamberg.de<br />

Pfarrer Dekan Hans-Peter Kunert; Pfarrer von Schillingsfürst,<br />

Leutershausen, Dombühl und Bellershausen,<br />

Leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Frankenhöhe,<br />

Geistlicher Beirat des Caritas-Verband Ansbach <strong>St</strong>adt und Land,<br />

eMail hans-peter.kunert@erzbistum-bamberg.de<br />

Pastoralpraktikant Alexander Brehm<br />

Telefon 0 98 68 / 95 97 81<br />

eMail alexbrehmwall@aol.com<br />

Religionslehrerin i. K. Petra Tschunitsch<br />

Weidleinsweg 8, 91541 <strong>Rothenburg</strong><br />

Telefon 0 98 61 / 9 36 99 92<br />

Telefax 0 98 61 / 42 56<br />

eMail Petra.Tschunitsch@web.de<br />

Religionslehrerin i. K. Lorana Weber<br />

Sudetenstraße 4, 91578 Leutershausen<br />

Telefon 0 98 23 / 17 67<br />

eMail lorana.weber@web.de


Sommergruß<br />

Das Runde war genug im Eckigen.<br />

Der Ball rollt nicht mehr.<br />

Dafür rollen die Räder der Autos.<br />

Gen Süden ist die Devise.<br />

Noch einmal ein hartes <strong>St</strong>ück Arbeit.<br />

Im Urlaub.<br />

Und dann...<br />

Nur noch der Weg von der <strong>St</strong>randliege<br />

zum Restaurant.<br />

Eng stehen die Reihen.<br />

Mit Büchern und Handtüchern bedeckt.<br />

Darunter tatsächlich eine Bibel aufgeschlagen.<br />

Endlich mal Zeit dafür.<br />

Von fern läuten die Kirchenglocken:<br />

"Nimm dir auch Zeit für Gott!"<br />

Gottes Segen für die Urlaubs- und<br />

Ferienzeit wüschen<br />

Pfarrer H. Sassik, Diakon R. Tschunitsch,<br />

Dekan H.P. Kunert<br />

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