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Mal wieder über den Zaun geguckt… - Ev.-luth. Kirchengemeinde St ...

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Foto: Heide <strong>St</strong>ehmann<br />

Seite 10 Besuch in Zimbabwe<br />

Besuch in <strong>den</strong> Partnergemein<strong>den</strong> Chegato<br />

und Danga in Zimbabwe<br />

Es ist immer noch alles da: Der <strong>St</strong>ausee<br />

mit dem Krokodil, die Kornmühle, der Mangobaum,<br />

der Felsen, der aussieht wie ein<br />

Affenkopf. Die staubige <strong>St</strong>raße bei Tag und<br />

der erstaunliche <strong>St</strong>ernenhimmel bei<br />

Nacht.<br />

Aber es hat sich so manches geändert,<br />

seit vor vier Jahren zum letzten <strong>Mal</strong> eine<br />

Gruppe aus unseren Gemein<strong>den</strong> im Westen<br />

Hannovers in Chegato in Zimbabwe<br />

war.<br />

Die <strong>St</strong>raßen sind noch schlechter gewor<strong>den</strong><br />

– aber es fahren <strong>wieder</strong> Autos und<br />

Busse.<br />

Die Zahl der Menschen, die mit Aids zu<br />

tun haben, ist noch nicht gesunken –<br />

aber es gibt Medikamente, die <strong>den</strong> Erkrankten<br />

ermöglichen zu leben.<br />

In <strong>den</strong> Schulen fehlt es an vielem – aber<br />

es wird unterrichtet, weil die Lehrer nicht<br />

mehr versuchen müssen, im Ausland Geld<br />

zum Überleben zu verdienen.<br />

Chegato und Danga liegen immer noch weit<br />

weg von jeder größeren Ortschaft – aber es<br />

gibt jetzt Mobilfunknetze, die funktionieren:<br />

Verbindung mit dem Rest der Welt.<br />

Es gibt <strong>St</strong>rom und meistens Wasser.<br />

Es gibt zu essen.<br />

Mit dem Partnerschaftsauto unterwegs<br />

<strong>Mal</strong> <strong>wieder</strong> <strong>über</strong> <strong>den</strong> <strong>Zaun</strong> <strong>geguckt…</strong><br />

Besuch in Zimbabwe<br />

Das Leben ist sehr teuer gewor<strong>den</strong> – aber<br />

wenigstens kann man etwas kaufen. Das<br />

war vor vier Jahren anders. Da waren die<br />

Regale in <strong>den</strong> Lä<strong>den</strong> leer. Jetzt ist die eigene<br />

Währung, die zuletzt wertlos war, abgeschafft.<br />

Es wird mit amerikanischen Dollar<br />

bezahlt oder mit südafrikanischen Rand.<br />

Benzin kostet umgerechnet mehr als einen<br />

Gärten am <strong>St</strong>ausee<br />

Euro pro Liter bei monatlichen Einkommen<br />

unter 250 Euro – aber es gibt wenigstens<br />

Treibstoff.<br />

Die Menschen sind optimistischer. Zimbabwe<br />

scheint auf dem Weg zu ein bisschen<br />

mehr Normalität zu sein.<br />

Zu acht waren wir im Sommer zu Besuch<br />

bei <strong>den</strong> Partnern, freundschaftlich empfangen,<br />

ganz toll versorgt und engagiert<br />

begleitet. Haben die beeindruckende<br />

Landschaft bewundert, Nashörner, Flusspferde<br />

und Affen gesehen – und natürlich<br />

das Krokodil. Haben Great Zimbabwe<br />

besucht, die Ruinen der geheimnisvollen<br />

alten Königsstadt. Aber vor allem<br />

waren wir in Chegato und Danga.<br />

Seit Beginn der Partnerschaft ist Wasser<br />

ein Thema. Eins der großen Projekte war<br />

der <strong>St</strong>audamm in Chegato, in <strong>den</strong> 90er<br />

Jahren gebaut: Wasser vor allem für<br />

<strong>über</strong> 130 Gemüsegärten. Jetzt waren<br />

zwei junge Ingenieure Teil unserer Delegation,<br />

die zusammen mit <strong>den</strong> afrikanischen<br />

Partnern untersuchten, wie man die<br />

Wasserversorgung in Chegato und Danga<br />

<strong>wieder</strong> instand setzen und verbessern<br />

kann: Ein Projekt für die Zukunft.<br />

Foto: Christian Kroll

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