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Der Ranzengardist - Mainzer Ranzengarde

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Die Tiere müssen lernen, entgegen ihrem Naturell als Fluchttiere auch in subjektiv<br />

bedrohlichen Situationen ruhig zu bleiben. Die Flucht - in freier Wildbahn für Pferde<br />

überlebensnotwendig - ist im Arbeitsalltag als Polizeipferd nicht gewollt! Vertrauen<br />

ist der Schlüssel der Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reiter. Erreicht wird dies<br />

durch ein intensives Gelassenheitstraining, welches die Reiter der <strong>Ranzengarde</strong><br />

sichtlich interessiert beobachteten.<br />

Beindruckt hat die Amazonen und Offiziere der <strong>Ranzengarde</strong> insbesondere, dass den<br />

Dienstpferden in allen Gangarten durch Fahnen plötzlich die Sicht genommen werden<br />

konnte, sie dennoch weiter ausschließlich auf ihren Reiter „hörten“ und weiterliefen.<br />

Auch überraschende Berührungen von allen Seiten brachten die Tiere nicht<br />

aus der Ruhe. Situationen, die auch beim Rosenmontagszug eintreten können.<br />

<strong>Der</strong> „berühmte“ Sprung über ein brennendes Hindernis war sicherlich einer der Höhepunkte<br />

der Vorführung, auch wenn diese spektakuläre Vorführung nicht von allen<br />

Pferden gezeigt werden konnte, denn auch die Polizeipferde haben unterschiedliche<br />

Leistungs- und Ausbildungsstände.<br />

Bei dem anschließenden Rundgang durch die Stallungen wurde "gefachsimpelt" und<br />

die ein oder andere Anregung für die eigene reiterliche Aus- und Fortbildung mitgenommen.<br />

Abschließend dankte der Chef des Reitercorps, Karl-Heinz Heil, der Polizeireitstaffel<br />

für den Einblick in die Ausbildung und überreichte dem Ansprechpartner, Polizeioberkommissar<br />

Stolz, einen Wimpel der <strong>Mainzer</strong> <strong>Ranzengarde</strong>. Heil lud die Polizisten<br />

mit ihren Pferden ein, das Reitercorps der <strong>Ranzengarde</strong> in Gardeuniform am Rosenmontag<br />

in Mainz zu verstärken: "Auch wir haben blaue Uniformen – unsere sind<br />

nur etwas schmucker!" Ein Wunsch, der wegen der dienstlichen Aufgaben der Staffel<br />

im Rahmen der hessischen Fastnacht leider nicht in Erfüllung gehen wird.<br />

Einig waren sich die Reiter der Polizei und der <strong>Ranzengarde</strong> abschließend darin, dass<br />

Pferde nicht nur bei Großveranstaltungen und Fastnachtsaufzügen die Sympatieträger<br />

schlechthin sind. Die Durchschnittlich 500 Kilogramm schweren Tiere flößen<br />

zusammen mit ihrer durchaus stattlichen Größe schon mal gehörigen Respekt ein.<br />

46<br />

Michael Grüger<br />

Das nächste Heft „<strong>Der</strong> <strong>Ranzengardist</strong> erscheint im Dezember 2010 zusammen mit<br />

dem Armeebefehl und vor allem den Berichten aus anderen Abteilungen. Es wird<br />

keiner vergessen. Alle kommen mal dran.<br />

Damit dies auch wirklich geschieht bitte ich um die Bereitstellung von Berichten und<br />

Bildern. Diese können mir gerne elektronisch auf uhp@mainzer-ranzengarde.de zugeleitet<br />

werden.<br />

Lothar Both<br />

<strong>Der</strong> <strong>Ranzengardist</strong> 2/2010

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