Ausbildung mit Herz Berufe im Gesundheits- und ... - OdA GS Aargau
Ausbildung mit Herz Berufe im Gesundheits- und ... - OdA GS Aargau
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22 | 2010/11 | gratis | www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
<strong>Ausbildung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Herz</strong><br />
<strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich
Editorial<br />
<strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
– einzigartig vielfältig.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Bist du ein Teamplayer? Arbeitest du<br />
gerne <strong>mit</strong> <strong>und</strong> für Menschen? Wünschst<br />
du dir einen Beruf, der dir Abwechslung<br />
<strong>und</strong> Flexibilität bietet? Dann hast du <strong>mit</strong><br />
IMPULS, das in einem neuen, frischen<br />
<strong>und</strong> farbigen Look daherkommt, das<br />
richtige Magazin in deinen Händen. Die<br />
<strong>OdA</strong>-<strong>GS</strong>AG als Dachorganisation von<br />
180 <strong>Ausbildung</strong>sbetrieben möchte dir<br />
<strong>mit</strong> IMPULS die Vielfältigkeit <strong>und</strong><br />
Attraktivität der <strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />
<strong>und</strong> Sozialbereich näherbringen.<br />
Sei es als Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
oder als Fachfrau/Fachmann Betreuung:<br />
Die Pflege <strong>und</strong> Betreuung von Men schen<br />
ist eine vielseitige, spannende <strong>und</strong> abwechslungsreiche<br />
Tätigkeit. Dein grosses<br />
Fachwissen, welches du dir <strong>im</strong> Betrieb, in<br />
der Schule <strong>und</strong> in den überbetrieblichen<br />
Kursen aneignest, wirst du bei der täglichen<br />
Arbeit <strong>im</strong> Umgang <strong>mit</strong> Menschen,<br />
bei manuellen <strong>und</strong> technischen Tätigkeiten<br />
anwenden können. Lass dich überraschen<br />
<strong>und</strong> inspirieren <strong>und</strong> finde heraus,<br />
was dir die <strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong><br />
Sozialbereich zu bieten haben. Weitere<br />
Informationen findest du auch <strong>im</strong> Internet<br />
unter www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch.<br />
Ich wünsche dir viel Erfolg auf der Suche<br />
nach deinem Traumjob!<br />
<strong>Herz</strong>lich,<br />
Beat Stierlin<br />
Präsident <strong>OdA</strong>-<strong>GS</strong>AG<br />
2<br />
Inhalt<br />
3 Berufswahlzeitplan<br />
Beratungsdienste für <strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> Beruf <strong>Aargau</strong><br />
4 Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
Reportage<br />
9 Warum hast du dich für deinen Beruf entschieden?<br />
20 Lernende geben Antwort<br />
10 Ein Beruf – drei <strong>Ausbildung</strong>swege<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
11 Fachfrau/Fachmann Betreuung,<br />
Fachrichtung Behindertenbetreuung<br />
Bilderbogen<br />
16 Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?<br />
20 Lernende geben Antwort<br />
17 <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>politik<br />
Regierungsrätin Susanne Hochuli<br />
18 10 Gründe<br />
für einen Beruf <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
19 Fachfrau/Fachmann Betreuung,<br />
Fachrichtung Kinderbetreuung<br />
Interview<br />
22 Bildungssystematik<br />
Die Berufsausbildungen <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
25 Höhere Fachschule für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Soziales Aarau<br />
<strong>Berufe</strong>, Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden<br />
26 <strong>Ausbildung</strong>sbetriebe<br />
<strong>im</strong> Kanton <strong>Aargau</strong><br />
Impuls Nr. 22 | 2010/11<br />
Auflage 25 000 Exemplare<br />
Erscheinungsweise jährlich<br />
Redaktion<br />
Chefredaktorin Katia Jenny www.oda-gsag.ch<br />
Text Hansheinrich Leuthold www.hhl.ch<br />
Fotografie Geri Krischker www.gkrischker.ch<br />
Layout Denkmal GmbH www.denkmalagentur.ch<br />
Herausgeberin<br />
Organisation der Arbeitswelt Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />
Badenerstrasse 9 | 5200 Brugg<br />
056 460 71 20 | info@oda-gsag.ch<br />
www.oda-gsag.ch | www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch
Berufswahlzeitplan<br />
Die sieben Schritte zum Beruf<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Ich lerne meine Interessen <strong>und</strong><br />
Stärken kennen.<br />
Ich lerne die Berufs- <strong>und</strong><br />
<strong>Ausbildung</strong>swelt kennen.<br />
Ich vergleiche meine In teressen<br />
<strong>und</strong> Stärken <strong>mit</strong> den Anforderungen<br />
der <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Ausbildung</strong>en.<br />
Ich schaue mir die interessanten<br />
<strong>Berufe</strong> genauer an, z. B.<br />
in einer Schnupperlehre.<br />
Ich überprüfe die möglichen<br />
Berufslehren <strong>und</strong> Schulen <strong>und</strong><br />
entscheide mich.<br />
Ich setze meine Entscheidung<br />
um, suche eine Lehrstelle oder<br />
melde mich bei einer Schule an.<br />
Ich bereite mich auf die Lehre<br />
oder auf die Schule vor. Oder<br />
ich suche eine Alternative.<br />
3<br />
Ursula Page-Dobler (Leitung <strong>und</strong> Beratung) <strong>und</strong> Rita Rütt<strong>im</strong>ann Huwiler<br />
(Beratung) kennen sich in der Bildungslandschaft <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />
<strong>und</strong> Sozialbereich bestens aus. Sie unterstützen dich bei deiner<br />
Berufswahl <strong>und</strong> zeigen dir Schritt für Schritt, wie du dein Berufsziel<br />
erreichen kannst. Sie empfangen dich gerne zu einem persönlichen<br />
Gespräch, zu welchem auch deine Eltern herzlich willkommen sind.<br />
Die Bildungsberaterinnen Ursula Page <strong>und</strong><br />
Rita Rütt<strong>im</strong>ann unterstützen dich dabei!<br />
Informationen dazu findest du <strong>im</strong> Infozentrum<br />
der Beratungsdienste für <strong>Ausbildung</strong><br />
<strong>und</strong> Beruf, auf der Internetseite<br />
www.berufsberatung.ch <strong>und</strong> bei einem<br />
Besuch der Infoveranstaltung über die<br />
<strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch.<br />
Absolviere den Basic- oder den Multicheck.<br />
Mit 14 bis 15 Jahren kannst du Eindrücke<br />
<strong>im</strong> Berufsalltag sammeln. Adressen<br />
für Schnupperangebote findest du <strong>im</strong><br />
Internet unter: www.bgs.bdag.ch<br />
Du stellst deine Bewerbung zusammen <strong>und</strong><br />
schickst diese nach Abschluss der obligatorischen<br />
Schulzeit an deinen Wunschbetrieb.<br />
Falls es <strong>mit</strong> der Lehrstelle nicht klappt, hast<br />
du verschiedene Möglichkeiten, ein Brückenjahr<br />
zu planen.<br />
Beratungsdienste für <strong>Ausbildung</strong> <strong>und</strong> Beruf <strong>Aargau</strong> | Beratung für <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialberufe<br />
<strong>Herz</strong>ogstrasse 1, 5000 Aarau | 062 832 64 60 | bgs@bdag.ch | www.beratungsdienste-aargau.ch
4<br />
Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
«Am meisten Freude macht mir der<br />
Kontakt zu anderen Menschen.»<br />
Die dreijährige Berufslehre Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
(FaGe) ist nicht nur eine äusserst beliebte Gr<strong>und</strong>ausbildung,<br />
sondern für viele Berufsleute auch der erste Schritt<br />
zu einer weiterführenden <strong>Ausbildung</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong><br />
Sozialbereich. Um mehr über diese Lehre <strong>und</strong> den Berufsalltag<br />
zu erfahren, hat Impuls Kevser Suna – sie ist FaGe <strong>im</strong><br />
dritten Lehrjahr – an ihrem <strong>Ausbildung</strong>s- <strong>und</strong> Arbeitsplatz<br />
<strong>im</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Lindenfeld in Suhr besucht.
Als wir <strong>im</strong> Lindenfeld eintreffen, suchen<br />
wir «unsere» Fachfrau Ges<strong>und</strong>heit<br />
(FaGe) erst einmal. Kein W<strong>und</strong>er: Der<br />
Betrieb in einem Pflegehe<strong>im</strong> ruht nie<br />
– auch wenn sich neugierige Impuls-<br />
Reporter angemeldet haben. Wir finden<br />
Kevser Suna schliesslich, als sie aus<br />
dem Z<strong>im</strong>mer einer Bewohnerin kommt<br />
<strong>und</strong> sogleich ins nächste eilt. Seit<br />
7 Uhr morgens ist die 21-Jährige <strong>im</strong><br />
Einsatz <strong>und</strong> betreut <strong>mit</strong> ihren Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> Kollegen die 22 Bewohner<br />
innen <strong>und</strong> Bewohner auf der Abteilung<br />
4. Macht es ihr nichts aus, so<br />
früh aufzustehen? «Überhaupt nicht»,<br />
meint Kevser, «Frühdienst mache ich<br />
sogar am liebsten. So kann ich einen<br />
schönen, langen Feierabend geniessen!»<br />
Neben dem Frühdienst gibt es<br />
<strong>im</strong> Lindenfeld auch noch einen geteilten<br />
Dienst von 7 bis 12.30 <strong>und</strong> von<br />
15.50 bis 19 Uhr sowie einen Spätdienst<br />
von 12.15 bis 21.30 Uhr. Alle<br />
paar Wochen wird Kevser – genau wie<br />
ihre Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen – zum<br />
Wochenenddienst eingeteilt. Die Nachtwache<br />
wird von ausgebildeten FaGe<br />
übernommen.<br />
Tätigkeiten<br />
Fachleute Ges<strong>und</strong>heit begleiten,<br />
unterstützen <strong>und</strong> pflegen Menschen,<br />
übernehmen hauswirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> administrativlogistische<br />
Tätigkeiten sowie<br />
medizinaltechnische Aufgaben.<br />
Mit uns <strong>im</strong> Schlepptau geht Kevser von<br />
Z<strong>im</strong>mer zu Z<strong>im</strong>mer <strong>und</strong> unterstützt die<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner be<strong>im</strong><br />
Aufstehen, be<strong>im</strong> Anziehen <strong>und</strong> bei der<br />
Körperpflege. Das Motto dabei lautet:<br />
«Hilfe zur Selbsthilfe». Die Bewohne -<br />
rinnen <strong>und</strong> Bewohner machen so viel<br />
wie möglich selbst, werden aber vom<br />
Pflegepersonal angeleitet, motiviert<br />
<strong>und</strong> – falls notwendig – tatkräftig unterstützt.<br />
Auf diese Weise bleibt nicht<br />
nur die Selbstständigkeit der Klientinnen<br />
<strong>und</strong> Klienten so lange wie möglich erhalten,<br />
sondern auch deren Selbstwertgefühl.<br />
Auch die W<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> das<br />
Wechseln von Verbänden erledigt Kevser<br />
noch vor dem Frühstück – genauso<br />
5<br />
wie das Messen von Puls <strong>und</strong> Blutdruck.<br />
Bei zwei Bewohnerinnen <strong>mit</strong><br />
Altersdiabetes misst sie ausserdem den<br />
Blutzucker <strong>und</strong> spritzt anschliessend<br />
die entsprechende Dosis Insulin.<br />
Nach dem Aufnehmen <strong>und</strong> Anziehen<br />
begleitet Kevser ihre Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner in den hellen Wintergarten,<br />
der auch als Speisesaal dient. Manche<br />
von ihnen sind noch gut zu Fuss,<br />
andere brauchen eine Gehhilfe oder einen<br />
Rollstuhl. Während die meisten Klientinnen<br />
<strong>und</strong> Klienten ihre Mahlzeiten<br />
gemeinsam <strong>im</strong> Speisesaal einnehmen,<br />
ziehen es einige wenige vor, <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer<br />
zu essen. Das wird <strong>im</strong> Lindenfeld genauso<br />
respektiert wie individuelle Weckzeiten.<br />
«Wir gehen so weit wie möglich<br />
auf die Wünsche unserer Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner ein», sagt Kevser.<br />
«Wer am Morgen keine Therapiest<strong>und</strong>en<br />
hat, kann gern auch mal etwas länger<br />
liegen bleiben.» Im Speisesaal serviert<br />
sie den Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern<br />
das Zmorge <strong>und</strong> unterstützt sie in einzelnen<br />
Fällen <strong>mit</strong> dem Streichen oder<br />
Zerschneiden der Butterbrote.
Nach dem Abräumen des Frühstücks<br />
hat Kevser eine Pause – <strong>und</strong> wir haben<br />
Gelegenheit, der jungen FaGe ein paar<br />
persönliche Fragen zu stellen. Zunächst<br />
wollen wir wissen, weshalb sie gerade<br />
diesen Beruf gewählt hat. «Wir sind zu<br />
Hause eine grosse Familie», antwortet<br />
Kevser, «ich habe eine ältere Schwester<br />
<strong>und</strong> drei jüngere Geschwister. Durch<br />
die vielen Geburten war meine Mutter<br />
oft <strong>im</strong> Spital <strong>und</strong> ich konnte den Betrieb<br />
dort <strong>im</strong>mer wieder beobachten.<br />
Mit sieben Jahren war für mich klar,<br />
dass ich später einmal <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>bereich<br />
arbeiten möchte.» Und wie sah<br />
der Weg zur Berufslehre aus? «Ich habe<br />
in verschiedenen <strong>Berufe</strong>n geschnuppert<br />
<strong>und</strong> auch ein Sozialjahr absolviert»,<br />
erzählt uns Kevser. «Nachdem<br />
ich mich für das Berufsbild FaGe entschieden<br />
hatte, fing ich an, mich zu<br />
bewerben. Ich schrieb einige Bewerbungen,<br />
bis ich die Lehrstelle <strong>im</strong> Lindenfeld<br />
bekam.»<br />
Arbeitsort<br />
Fachleute Ges<strong>und</strong>heit arbeiten in<br />
verschiedenen Institutionen des<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereichs.<br />
In der Akutpflege arbeitet man<br />
beispielsweise in Akutspitälern<br />
<strong>und</strong> Kliniken; in der Langzeitpflege<br />
in Rehabilitationszentren,<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong>en,<br />
Kranken- <strong>und</strong> Behindertenhe<strong>im</strong>en,<br />
in Ambulatorien oder <strong>im</strong><br />
spitalexternen Bereich (Spitex).<br />
Je nach Arbeitsort müssen<br />
Fachleute Ges<strong>und</strong>heit <strong>mit</strong><br />
unregelmässigen Arbeitszeiten<br />
sowie <strong>mit</strong> Nacht- <strong>und</strong> Wochenenddiensten<br />
rechnen.<br />
Und weshalb hat sie<br />
sich für eine Lehrstelle<br />
in der Langzeitpflege<br />
entschieden?<br />
«Wäh rend meines Praktikums<br />
<strong>im</strong> Akutspital<br />
hatten wir auf der Abteilung<br />
fast jeden Tag<br />
neue Patienten», meint<br />
Kevser, «für mich war<br />
das damals zu viel Abwechslung.»<br />
Die meisten<br />
Klienten <strong>im</strong> Lindenfeld<br />
sind ältere,<br />
pflegebedürftige Menschen,<br />
die ihren letzten<br />
Lebensabschnitt <strong>im</strong><br />
Pfle ge he<strong>im</strong> ver bringen.<br />
In der sogenannten<br />
Über gangspflege werden<br />
aber auch Patienten<br />
betreut, die sich nach<br />
einem Spitalaufenthalt<br />
oder nach einer pflegeintensiven<br />
Situation zu<br />
Hause körperlich erholen<br />
müssen. Auf einer weiteren<br />
Abteilung finden<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
<strong>mit</strong> einer demenziellen Erkrankung<br />
den notwendigen geschützten<br />
Rahmen. Und auf dem 7. Stock<br />
schliesslich werden jüngere, hirnverletzte<br />
Menschen betreut.<br />
Voraussetzungen<br />
Abgeschlossene obligatorische<br />
Schulzeit, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Einfühlungsvermögen,<br />
wertschätzende Gr<strong>und</strong>haltung,<br />
gute Beobachtungsgabe, sorgfältige<br />
Arbeitsweise, Flexibilität,<br />
Organisationsfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Team fähigkeit,<br />
körperliche <strong>und</strong> psychi sche<br />
Belastbarkeit.<br />
Nach der Pause geht Kevsers Arbeitstag<br />
weiter: Im Stationsbüro kontrolliert sie<br />
den Bestand der Arznei<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> richtet<br />
anschliessend die Medikamente für<br />
die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner.<br />
Diese heikle Arbeit dürfen FaGe erst ab<br />
dem zweiten Lehrjahr erledigen. Da<strong>mit</strong><br />
bei der Abgabe keine Fehler passieren,<br />
werden die Medikamente stets durch<br />
eine zweite Person <strong>im</strong> Pflegeteam kontrolliert.<br />
Kevser bleibt <strong>im</strong> Stationsbüro,<br />
um dringende Bestellungen abzuwi-
ckeln <strong>und</strong> den Lagerbestand an Verbrauchsmaterial<br />
zu überprüfen. Solch<br />
administrative Arbeiten gehören ebenso<br />
zum Berufsbild FaGe wie Pflege- <strong>und</strong><br />
Betreuungsaufgaben sowie hauswirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> medizinal te chnische<br />
Tätigkeiten.<br />
Wir wollen von Kevser wissen, was das<br />
Schönste an ihrer Arbeit sei. «Der Kontakt<br />
zu anderen Menschen», sagt sie.<br />
«Ich freue mich zum Beispiel jedes<br />
Mal, wenn sich die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner an meinen Namen erinnern.<br />
Die meisten nennen mich nach<br />
meinem Nachnamen ‹Suna› – manche<br />
auch ‹Luna› –, aber sie erkennen mich<br />
<strong>und</strong> erinnern sich an mich.» Und was<br />
macht ihr Schwierigkeiten? «Mühsam<br />
wird es, wenn man eine wichtige medizinaltechnische<br />
Tätigkeit durchführen<br />
sollte <strong>und</strong> die Patienten das nicht<br />
wollen. Oft bleibt uns dann nur die<br />
Möglichkeit, einen Arzt beizuziehen.»<br />
Kevser lacht <strong>und</strong> meint: «Die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner scheinen den<br />
Ärzten halt mehr zu glauben als uns<br />
Pflegenden!» Und wie ist es für sie,<br />
wenn eine Bewohnerin oder ein Bewohner<br />
stirbt? «Das ist eine Tatsache<br />
der Langzeitpflege: Die Leute kommen<br />
zu uns, um zu sterben», mein Kevser.<br />
«In solchen <strong>und</strong> anderen Grenzsituationen<br />
suche ich das Gespräch. Gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> meinen Teamkollegen kann<br />
ich das verarbeiten!»<br />
Auf der Abteilung 4 <strong>im</strong> Lindenfeld<br />
arbeiten r<strong>und</strong> 20 Pflegende, darunter<br />
drei FaGe in <strong>Ausbildung</strong>. Als Lernende<br />
<strong>im</strong> dritten Lehrjahr hat Kevser die<br />
Verantwortung für einen «Unterstift»,<br />
sie selbst wird von einer Berufsbildnerin<br />
unterstützt <strong>und</strong> betreut. Sie<br />
erinnert sich an den Beginn ihrer<br />
eigenen Lehre: «Eingeführt wurde ich<br />
durch eine diplomierte Pflegefachfrau;<br />
ich habe sie während zwei<br />
Wochen be<strong>im</strong> Frühdienst begleitet.»<br />
Anschliessend wurde Kevser bereits<br />
zum regulären Dienst eingeteilt –<br />
natürlich <strong>im</strong>mer unter Aufsicht von<br />
7<br />
diplomiertem Pflegepersonal. Im ersten<br />
Lehrjahr ging sie wöchentlich zwei<br />
bis drei Tage an die Berufsfachschule<br />
in Brugg, <strong>im</strong> zweiten Lehrjahr zwei<br />
Tage, <strong>im</strong> dritten noch einen Tag pro<br />
Woche. Dazu kamen die überbetrieblichen<br />
Kurse (üK), die sie ebenfalls in<br />
Brugg absolvierte. Für Kevser war die<br />
Schule «herausfordernd, aber gut<br />
machbar». Jetzt, <strong>im</strong> dritten Lehrjahr,
8<br />
ist alles etwas anders: «Zurzeit habe<br />
ich wegen der Vorbereitung auf die<br />
individuelle Prüfungsarbeit (IPA) nicht<br />
gerade viel Freizeit», mein Kevser. Ihr<br />
wichtigstes Ziel ist es, die anstehende<br />
Lehrabschlussprüfung (LAP) zu bestehen.<br />
Danach wird sie noch ein paar<br />
Monate <strong>im</strong> Lindenfeld bleiben <strong>und</strong><br />
anschliessend in den Akutbereich<br />
wechseln. Die Stelle hat Kevser schnell<br />
gef<strong>und</strong>en. Kein W<strong>und</strong>er: Berufsleute<br />
<strong>mit</strong> eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />
«Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
EFZ» sind sehr gefragt!<br />
Um 12 Uhr wird den Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohnern der Abteilung 4 <strong>im</strong><br />
Lindenfeld das Mittagessen serviert –<br />
<strong>im</strong> Speisesaal oder <strong>im</strong> Z<strong>im</strong>mer. Kevser<br />
<strong>und</strong> ihre Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
bieten, wo notwendig, Unterstützung<br />
be<strong>im</strong> Essen <strong>und</strong> Trinken. Nach dem<br />
Kaffee haben die Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohner eine halbstündige Ruhepause,<br />
<strong>und</strong> Kevser führt ihre Patien-<br />
Weiterbildung<br />
Fachpersonen Ges<strong>und</strong>heit stehen<br />
nach der dreijährigen Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />
zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
offen.<br />
Sämtliche Details zu den einzelnen<br />
Karriereschritten finden sich<br />
in der Übersicht der Bildungssystematik<br />
auf den Seiten 22/23.<br />
tendokumentationen nach. Be<strong>im</strong> Rapport<br />
um 13.30 Uhr wird <strong>mit</strong> dem ganzen<br />
Team die Situation jeder Bewohnerin<br />
<strong>und</strong> jedes Bewohners besprochen.<br />
Dieser Austausch ist wichtig, da<strong>mit</strong><br />
alle Pflegenden auf dem gleichen<br />
Informationsstand sind.<br />
Nach dem Rapport unterstützt Kevser<br />
<strong>mit</strong> einer Kollegin eine Frau be<strong>im</strong> Gehtraining.<br />
Später werden verschiedene<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner zu ihren<br />
Therapien oder zur Aktivierung<br />
begleitet. Und schliesslich findet Kevser<br />
sogar noch eine halbe St<strong>und</strong>e Zeit,<br />
um <strong>mit</strong> einigen ihrer Klienten einen<br />
Spaziergang zum Weiher <strong>im</strong> grosszügigen<br />
Park zu machen. Vor dem Feierabend<br />
um 16.15 Uhr erledigt Kevser <strong>im</strong><br />
Stationsbüro weitere administrative<br />
Arbeiten: Sie wickelt am PC Bestellungen<br />
ab <strong>und</strong> ordert <strong>mit</strong> dem Log<strong>im</strong>an<br />
– einem Handheld-Computer – die<br />
Mahl zeiten für den kommenden Tag.<br />
Bevor wird uns verabschieden, wollen<br />
wir von Kevser wissen, was ihr die<br />
<strong>Ausbildung</strong> zur Fachfrau Ges<strong>und</strong>heit<br />
gebracht hat. «Ich habe in den vergangenen<br />
drei Jahren unhe<strong>im</strong>lich viel gelernt.<br />
Ausserdem habe ich auch persönlich<br />
grosse Fortschritte gemacht:<br />
Ich war früher eher schüchtern. Heute<br />
bin ich viel offener <strong>und</strong> habe keine<br />
Angst mehr zu kommunizieren.»<br />
<strong>Ausbildung</strong><br />
Dreijährige Berufslehre <strong>mit</strong> Berufs -<br />
praxis in einer Institution des<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- oder Sozial bereichs.<br />
Schulische Bildung an der Berufsfachschule<br />
(1040 Lektionen Berufs -<br />
k<strong>und</strong>e, 360 Lektionen Allgemeinbildung,<br />
200 Lektionen Sport);<br />
überbetriebliche Kurse (üK) zu<br />
verschiedenen Themen (insgesamt<br />
34 Tage). Bei sehr guten schulischen<br />
Leistungen kann während<br />
der Gr<strong>und</strong>ausbildung die Berufsmaturitätsschule<br />
besucht werden.<br />
Abschluss <strong>mit</strong> eidgenössischem<br />
Fähigkeitszeugnis: Fachfrau/Fach -<br />
mann Ges<strong>und</strong>heit EFZ.<br />
Die <strong>Ausbildung</strong>sgr<strong>und</strong>lage aller<br />
drei Lernorte (Praxis, Berufsschule,<br />
üK) bilden die folgenden<br />
14 Kompetenzbereiche:<br />
• Ausrichten des beruflichen<br />
Handelns an den Klientinnen<br />
<strong>und</strong> Klienten, den Personen in<br />
deren Beziehungsumfeld <strong>und</strong><br />
dem sozialen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Kontext<br />
• Hygiene <strong>und</strong> Sicherheit<br />
• Pflege <strong>und</strong> Betreuung<br />
• Medizinaltechnik<br />
• Krise <strong>und</strong> Notfall<br />
• Ressourcenerhaltung <strong>und</strong><br />
Prävention<br />
• Alltagsgestaltung<br />
• Ernährung<br />
• Kleidung <strong>und</strong> Wäsche<br />
• Haushalt<br />
• Administration<br />
• Logistik<br />
• Arbeitsorganisation<br />
• Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
als Lernende(r) <strong>und</strong> Berufsperson
1 Frage<br />
20 Antworten<br />
Wir haben Lernende der <strong>Berufe</strong> Fachfrau/Fachmann<br />
Ges<strong>und</strong>heit (FaGe), Fachfrau/Fachmann Betreuung,<br />
Fachrichtung Kinderbetreuung (FaBe K) <strong>und</strong><br />
Fachrichtung Behindertenbetreuung (FaBe B), gefragt:<br />
Warum hast du dich für deinen Beruf entschieden?<br />
Ich möchte den Kindern helfen, ihren<br />
Alltag zu gestalten, <strong>und</strong> sie in ihrer<br />
Entwicklung begleiten <strong>und</strong> unterstützen.<br />
Karin Altherr, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Weil ich gerne Menschen helfe <strong>und</strong><br />
aus der Lehre viel für die Zukunft<br />
<strong>mit</strong>nehmen kann.<br />
Dominik Holliger, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Ich will für diejenigen da sein,<br />
die in ihrer momentanen Lebenslage<br />
auf Unterstützung angewiesen sind.<br />
David Hunn, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Als Pfadileiterin habe ich schon früh gemerkt,<br />
dass mir die Arbeit <strong>mit</strong> Kindern gefällt.<br />
Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen.<br />
Laura Indri, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Weil man jungen Menschen etwas für<br />
die Zukunft auf den Weg <strong>mit</strong>geben<br />
<strong>und</strong> kreativ arbeiten kann.<br />
Lilian Müller, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Weil es in diesem Beruf viele verschiedene<br />
Aufstiegsmöglichkeiten gibt.<br />
Flurin Passerini, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Ich will <strong>mit</strong> meiner Arbeit Gutes<br />
bewirken.<br />
Nadja Schwenold, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Die kreative Arbeit hat mich fasziniert –<br />
<strong>und</strong> die Tatsache, dass mein Beruf eine<br />
Mischung aus Pädagogik <strong>und</strong> Medizin ist.<br />
Melanie Foletti, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Da ich Rettungssanitäter werden will,<br />
ist FaGe ein guter Einstieg.<br />
David Vogt, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Weil FaGe eine interessante, abwechslungsreiche<br />
<strong>und</strong> gute Gr<strong>und</strong>ausbildung <strong>mit</strong><br />
vielen Weiterbildungsmöglichkeiten ist.<br />
Laila Burri, FaGe, 2. Lehrjahr<br />
Mein Traum ist es, später einmal <strong>mit</strong> Strassenkindern<br />
oder in einem Kinderhe<strong>im</strong> zu arbeiten.<br />
Als FaBe K erlerne ich die dafür notwendigen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen. Rebekka Plüss, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Wegen der abwechslungsreichen <strong>und</strong> herausfordernden<br />
Berufsausbildung <strong>mit</strong> zukunftsorientierten<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Jaqueline Ernst, FaGe, 2. Lehrjahr<br />
Weil der Beruf eine gute Gr<strong>und</strong>lage <strong>im</strong><br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>wesen ist.<br />
Antonia Deppeler, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
In unserem Familienbetrieb bin ich <strong>mit</strong><br />
Behinderten <strong>und</strong> Patienten aufgewachsen.<br />
Es macht Freude, <strong>mit</strong> ihnen zu arbeiten.<br />
9<br />
Mathias Häne FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Es ist ein Beruf, der Sozialkompetenz<br />
fordert <strong>und</strong> abwechslungsreich ist.<br />
Janine Ferlin, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Ich lerne FaGe, weil es mich einen<br />
Schritt näher zu meinem eigentlichen<br />
Wunschberuf Rettungssanitäterin bringt.<br />
S<strong>im</strong>one Käppeli, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Weil ich seit meiner Geburt schwerhörig<br />
bin, wollte ich Menschen <strong>mit</strong> einer<br />
Behinderung helfen.<br />
Eliane Schmid, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Dank den verschiedensten Anforderungen,<br />
die an mich gestellt werden,<br />
wird die Arbeit nie langweilig.<br />
Caroline Weber, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Die abwechslungsreiche Arbeit <strong>und</strong> der<br />
Umgang <strong>mit</strong> Menschen sind mir wichtig.<br />
Ines Schaffner, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Weil ich schon vor meiner <strong>Ausbildung</strong><br />
gerne in Pflegehe<strong>im</strong>en geholfen habe.<br />
Cédric Sutter, FaGe, 3. Lehrjahr
[ ]<br />
10<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung (FaBe)<br />
Ein Beruf – drei <strong>Ausbildung</strong>swege<br />
Die dreijährige Berufsausbildung Fachfrau/Fachmann Betreuung (FaBe) kann un<strong>mit</strong>telbar<br />
nach dem Abschluss der obligatorischen Schulzeit in Angriff genommen werden. Die <strong>Ausbildung</strong><br />
wird in einer best<strong>im</strong>mten Fachrichtung – Kinderbetreuung, Behindertenbetreuung<br />
oder Betagtenbetreuung – absolviert. Als Ergänzung zur praktischen Arbeit besuchen die<br />
Lernenden die Berufsschule sowie die praxisorientierten überbetrieblichen Kurse (üK).<br />
Abgeschlossen wird die <strong>Ausbildung</strong> in allen drei Fachrichtungen <strong>mit</strong> dem eidgenössischen<br />
Fähigkeitszeugnis «Fachfrau/Fachmann Betreuung».<br />
Fachrichtung<br />
Kinderbetreuung (FaBe K)<br />
In dieser Fachrichtung widmen sich<br />
FaBe Kindern. Sie schaffen günstige<br />
Bedingungen für die unterschiedlichsten<br />
Lernerfahrungen <strong>und</strong> regen den<br />
Entwicklungsprozess an. Zu den wichtigsten<br />
Tätigkeiten gehören das Leiten,<br />
Begleiten <strong>und</strong> Überwachen von Einzel-<br />
<strong>und</strong> Gruppenaktivitäten. Da<strong>mit</strong> tragen<br />
FaBe K ein hohes Mass an Verantwortung.<br />
Sie müssen in der Lage sein, auf<br />
die geistigen, seelischen <strong>und</strong> körperlichen<br />
Bedürfnisse der Kinder einzugehen<br />
<strong>und</strong> jederzeit situations gerecht<br />
zu handeln.<br />
Fachrichtung<br />
Behindertenbetreuung<br />
(FaBe B)<br />
Behinderte Menschen haben dieselbe<br />
Vielfalt an Fähigkeiten <strong>und</strong> Bedürfnissen<br />
wie Menschen ohne Behinderung.<br />
Je nach Art <strong>und</strong> Grad ihrer Behinderung<br />
sind sie bei der Bewältigung von<br />
alltäglichen Aufgaben aber auf mehr<br />
oder weniger Unterstützung bzw. Begleitung<br />
angewiesen. FaBe B erbringen<br />
diese Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung<br />
so, dass behinderte Menschen<br />
ihr Leben möglichst normal <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />
möglichst wenigen Einschränkungen<br />
führen können.<br />
Fachrichtung<br />
Betagtenbetreuung<br />
Bei der Begleitung, Betreuung <strong>und</strong><br />
Pflege von älteren Menschen ist es entscheidend,<br />
individuelle Bedürfnisse<br />
<strong>und</strong> Ansprüche zu erkennen <strong>und</strong> in den<br />
Alltag einzubeziehen – schliesslich blicken<br />
Betagte auf ein langes Leben <strong>mit</strong><br />
vielen Erfahrungen zurück. FaBe Fachrichtung<br />
Betagtenbetreuung versuchen,<br />
die vorhandenen Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Ressourcen ihrer Klienten opt<strong>im</strong>al<br />
zu nutzen. Auf diese Weise können die<br />
betreuten Menschen ihre Selbstständigkeit<br />
möglichst lange erhalten, selbst<br />
wenn gewisse Beeinträchtigungen oder<br />
Einschränkungen bestehen. Im Alltag<br />
verbinden sich pflegerische <strong>und</strong> hauswirtschaftliche<br />
Tätigkeiten <strong>mit</strong> der<br />
Betreuung.<br />
Für FaBe Fachrichtung Betagtenbetreuung<br />
besteht <strong>im</strong> Kanton <strong>Aargau</strong> zurzeit<br />
kein schulisches Angebot.<br />
Zentrale Themen<br />
der FaBe-<strong>Ausbildung</strong><br />
• Kommunikation<br />
• Professionelle Gestaltung<br />
von Beziehungen<br />
• Entwicklung des Menschen vom<br />
Säugling bis zum Betagten<br />
• Förderliche <strong>und</strong> hinderliche Einflüsse<br />
in den Entwicklungsphasen<br />
• Normale <strong>und</strong> auffällige Entwicklungen<br />
• Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
in der Hauhaltsführung<br />
• Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Säuglingspflege<br />
• Verschiedene Behinderungsformen<br />
Das muss man <strong>mit</strong>bringen<br />
• Abgeschlossene obligatorische<br />
Schulzeit (Sek<strong>und</strong>arstufe I)<br />
• Einfühlungsvermögen<br />
• Gute Beobachtungsgabe<br />
• Kreativität<br />
• Flexibilität<br />
• Offenheit<br />
• Selbstständigkeit<br />
• Verantwortungsbewusstsein<br />
• Kontaktfreude<br />
• Selbstkritik <strong>und</strong> Reflektionsvermögen<br />
• Kommunikationsfähigkeit<br />
• Teamfähigkeit<br />
• Bereitschaft zu unregelmässigen<br />
Arbeitszeiten<br />
!
Ein Tag <strong>im</strong><br />
Leben von<br />
zwei FaBe B<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
Fachrichtung Behindertenbetreuung (FaBe B)<br />
Impuls hatte die Gelegenheit, zwei Lernende<br />
FaBe B an ihrem Arbeitsplatz zu besuchen.<br />
Vanessa <strong>und</strong> Silas absolvieren ihre <strong>Ausbildung</strong><br />
bei der Integra, Stiftung für Behinderte<br />
<strong>im</strong> Freiamt. Dort leben Menschen<br />
verschiedenen Alters <strong>und</strong> <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Einschränkungen in betreuten<br />
Wohngruppen, die in <strong>und</strong> um Wohlen auf<br />
mehrere Häuser verteilt sind. Erklärtes Ziel<br />
der Stiftung ist es, die Selbstständigkeit<br />
der Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner zu fördern<br />
bzw. so lange wie möglich zu erhalten.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> ihren Kolleginnen <strong>und</strong><br />
Kollegen betreuen die beiden Lernenden in<br />
ihren Wohngruppen je sechs Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner. Bei unserem Besuch<br />
haben wir Silas durch einen Tagdienst begleitet<br />
<strong>und</strong> Vanessa be<strong>im</strong> Spätdienst über<br />
die Schulter geschaut.<br />
11
Name<br />
Alter<br />
Beruf<br />
Arbeitsort<br />
Schulische Vorbildung<br />
Hauptgründe für die Berufswahl<br />
Das gefällt mir an meinem Beruf<br />
Und das weniger<br />
In fünf Jahren sehe ich mich …<br />
Schönstes Berufserlebnis<br />
Hobbys/Interessen<br />
Führen des Tagesjournals: Silas notiert,<br />
was die Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner<br />
tagsüber gemacht <strong>und</strong> erlebt haben <strong>und</strong><br />
wie es ihnen ergangen ist.<br />
Zeit für Musse: Silas schaut <strong>mit</strong> einer<br />
Bewohnerin das Fotoalbum des letzten<br />
Fests an; gemeinsam erinnern sie sich<br />
an die schönen Momente.<br />
Silas Roth<br />
19 Jahre<br />
FaBe B, Lernender <strong>im</strong> 1. Lehrjahr<br />
Integra, Stiftung für Behinderte<br />
Freiamt, Wohngruppe 4, Wohlen<br />
Bezirksschule<br />
Ich habe diesen Beruf gewählt, weil ich<br />
gerne <strong>mit</strong> Menschen arbeite<br />
Bei uns ist die Sozialkompetenz wichtiger<br />
als der Leistungsdruck<br />
Schreibarbeiten (z. B. ein Gesprächsprotokoll)<br />
… auf Reisen<br />
Veränderungen an den Betreuten zu sehen<br />
Sport, Reisen, Musik <strong>und</strong> Feiern<br />
Ordnung muss sei<br />
wechselnden «Äm<br />
rinnen <strong>und</strong> Bewoh<br />
schwarzen Brett a
Egal, ob <strong>im</strong> Job oder bei einem unerwarteten<br />
Treffen <strong>mit</strong> seinem Grosi:<br />
Silas hat Freude an den Menschen <strong>und</strong><br />
geht individuell auf sie ein.<br />
n: Die täglich<br />
tli» der Bewohnener<br />
werden am<br />
ngeschlagen.<br />
Selbstständigkeit fördern: Die Bewohnerinnen<br />
<strong>und</strong> Bewohner machen <strong>im</strong> Alltag<br />
möglichst viel selbst – auch wenn das<br />
manchmal etwas länger geht.<br />
Kreativität <strong>und</strong> Geschicklichkeit :<br />
Sind nicht nur be<strong>im</strong> Einpacken von<br />
Geschenken gefragt, sondern auch<br />
be<strong>im</strong> Basteln oder Malen <strong>mit</strong> den<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern.<br />
13<br />
Lernen dank permanentem Feedback:<br />
In der Teamsitzung am Ende jedes<br />
Dienstes gibt es zwischen Silas <strong>und</strong><br />
seiner Lehrbetreuerin gegenseitige<br />
Rückmeldungen.<br />
So viel wie nötig, so wenig wie<br />
möglich – so unterstützt Silas die<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner.<br />
Stark <strong>im</strong> Team – bei allen alltäglichen<br />
Handlungen: Silas <strong>und</strong> eine<br />
Bewohnerin be<strong>im</strong> Einkaufen von<br />
Snacks für eine Geburtstagsparty.
Name<br />
Alter<br />
Beruf<br />
Arbeitsort<br />
Schulische Vorbildung<br />
Hauptgründe für die Berufswahl<br />
Das gefällt mir an meinem Beruf<br />
Und das weniger<br />
In fünf Jahren sehe ich mich …<br />
Schönstes Berufserlebnis<br />
Hobbys/Interessen<br />
Vanessa Travasci<br />
18 Jahre<br />
FaBe B, Lernende <strong>im</strong> 2. Lehrjahr<br />
Integra, Stiftung für Behinderte Freiamt,<br />
Wohngruppe Anglikon B<br />
Bezirksschule<br />
Ich arbeite gern in einem Team <strong>und</strong> habe<br />
gern <strong>mit</strong> Menschen zu tun. Ausserdem<br />
interessiert mich der medizinische Aspekt.<br />
Mein Job ist <strong>mit</strong> viel Denkarbeit verb<strong>und</strong>en,<br />
aber auch <strong>mit</strong> viel Ehrlichkeit. Die<br />
Betreuten sind direkt <strong>und</strong> haben keine<br />
«gespielte» Höflichkeit.<br />
Ich darf vieles selbstständig machen, wie<br />
Medikamente verteilen, Insulin spritzen,<br />
Ausflüge planen usw. Ich lerne viel für<br />
meinen weiteren Lebensweg, da man sich<br />
in diesem Beruf auch <strong>mit</strong> sich selbst<br />
auseinandersetzen muss. Das Arbeiten<br />
<strong>mit</strong> den Betreuten macht grossen Spass.<br />
Unser Beruf ist auch <strong>mit</strong> Pflegearbeit<br />
verb<strong>und</strong>en. Teilweise entstehen da<br />
«Körperkontakte», die man sich nicht<br />
aussuchen kann.<br />
… ausgelehrt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> abgeschlossener<br />
Berufsmaturität. Vielleicht habe ich<br />
dann bereits einen Auslandaufenthalt<br />
absolviert oder bin am Studieren. Aber<br />
eigentlich habe ich keine Ahnung (lacht)!<br />
Eine Weihnachtsfeier in der Waldhütte<br />
<strong>mit</strong> allen Betreuten <strong>und</strong> Betreuern<br />
JuBla, Musikmachen <strong>und</strong> -hören,<br />
Ausgang,<br />
Lesen, Sport<br />
Motivieren <strong>und</strong> anspornen:<br />
Vanessa unterstützt einen<br />
Bewohner be<strong>im</strong> Packen seines<br />
Sportsacks fürs Schw<strong>im</strong>mtraining.<br />
Als Bezugsperson unterstützt<br />
Vanessa die Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohner auch bei administrativen<br />
Tätigkeiten – wie zum Beispiel bei der<br />
Geldverwaltung <strong>mit</strong> dem Kassenbuch.<br />
Vanessas Beziehung zu den einzelnen<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnern ist von<br />
Person zu Person unterschiedlich –<br />
aber stets von tiefem Respekt geprägt.<br />
Begleitung durch den Alltag:<br />
Vanessa leistet Gesellschaft, während<br />
ein Bewohner vor dem Sport eine<br />
Zwischenverpflegung einn<strong>im</strong>mt.
Geduld ist gefragt: Auch <strong>im</strong> grössten<br />
Alltagsstress n<strong>im</strong>mt sich Vanessa ein<br />
paar Minuten Zeit zum Zuhören.<br />
Einfühlungsvermögen: Vanessa findet<br />
Zugang zu allen Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />
Bewohnern – auch wenn es jemandem<br />
einmal nicht so gut geht …<br />
Kreatives Gestalten der Freizeit:<br />
Vanessa <strong>mit</strong> einer Bewohnerin<br />
be<strong>im</strong> Musizieren.<br />
15<br />
«Fascht e Familie»: Gegessen wird<br />
<strong>im</strong>mer gemeinsam – der Esstisch ist das<br />
Zentrum der Wohngruppe.<br />
Wissen, was gelaufen ist:<br />
Vanessa <strong>und</strong> ihre Lernbetreuerin<br />
be<strong>im</strong> Übergaberapport<br />
zum Arbeitsbeginn.
16<br />
1 Frage<br />
20 Antworten<br />
Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?<br />
Zu sehen, welche Entwicklungsschritte<br />
die Kinder machen.<br />
Nadine Hürzeler, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Dass ich sehr viele Möglichkeiten habe,<br />
mich weiterzubilden.<br />
Thierry Ferrari, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Dass ich den Kindern viel Neues <strong>mit</strong><br />
auf den Weg geben kann.<br />
Jennifer König, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Es gibt viel Abwechslung – <strong>und</strong> man<br />
lernt ständig dazu!<br />
Rexhep Hasani, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Sehr gerne unterstütze <strong>und</strong> fördere ich<br />
die Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessengebiete<br />
der verschiedenen Kinder.<br />
Bianca Marchetti, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
Dass Pflege ein Handwerk fürs Leben ist.<br />
Jessica Rütt<strong>im</strong>ann, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Die Arbeit ist jeden Tag anders <strong>und</strong><br />
vielseitig, obwohl wir <strong>im</strong>mer dasselbe tun.<br />
Es ist spannend, Neues zu erfahren.<br />
Carmela Suter, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Die Entwicklungsschritte der Kinder<br />
<strong>und</strong> deren Lebensfreude zu sehen.<br />
Zahida Besic, FaBe K, 1. Lehrjahr<br />
In diesem Beruf übern<strong>im</strong>mt man viel<br />
Verantwortung <strong>und</strong> erlebt viele<br />
spannende Sachen.<br />
Andrea Bürgi, FaGe, 2. Lehrjahr<br />
Du musst deinen Tag zwar planen, aber häufig<br />
kommt alles anders, <strong>und</strong> man muss flexibel<br />
reagieren. Genau das macht meinen so Beruf<br />
spannend. Aiko Tomasi, FaGe, 1. Lehrjahr<br />
Wir haben Lernende der <strong>Berufe</strong> Fachfrau/Fachmann<br />
Ges<strong>und</strong>heit (FaGe), Fachfrau/Fachmann Betreuung,<br />
Fachrichtung Kinderbetreuung (FaBe K) <strong>und</strong><br />
Fachrichtung Behindertenbetreuung (FaBe B), gefragt:<br />
Die abwechslungsreiche Tätigkeit –<br />
<strong>und</strong> wenn ich den Betreuten ein<br />
Lächeln aufs Gesicht zaubern kann …<br />
Cristina Cavasin, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Weil man viele gute zwischenmenschliche<br />
Gespräche führen kann <strong>und</strong> viel von der<br />
Weisheit der Patienten lernt.<br />
Michelle Stahel, FaGe, 2. Lehrjahr<br />
Die abwechslungsreichen <strong>und</strong><br />
unvorhersehbaren Situationen.<br />
Seraja <strong>Herz</strong>og, FaGe, 2. Lehrjahr<br />
Menschen <strong>mit</strong> einer Behinderung<br />
sind sehr ehrlich, oft auch lebensfroh<br />
<strong>und</strong> geben einem viel zurück.<br />
Carmela Conte, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Die Zusammenarbeit <strong>im</strong> Team <strong>und</strong> der Kontakt<br />
<strong>mit</strong> den unterschiedlichsten Menschen in den<br />
verschiedensten Altersklassen.<br />
Lea Egger, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Vor allem die Begleitung der<br />
Menschen in ihrem Alltag, aber auch<br />
die Medizinal technik.<br />
Jasmin Gr<strong>im</strong>bichler, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Der Kontakt <strong>mit</strong> den Menschen <strong>und</strong><br />
die tägliche Abwechslung.<br />
Fabienne Lang, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Der Kontakt zu den Patienten <strong>und</strong><br />
die Arbeit <strong>im</strong> Team.<br />
Nicole Hess, FaGe, 3. Lehrjahr<br />
Die positiven Reaktionen, wenn die<br />
Patienten zufrieden sind.<br />
Julia Koch, FaBe B, 1. Lehrjahr<br />
Dass ich Menschen, die Hilfe benötigen,<br />
unterstützen darf.<br />
Deborah Weber, FaBe B, 1. Lehrjahr
Regierungsrätin Susanne Hochuli,<br />
Vorsteherin des Departements Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales Kanton <strong>Aargau</strong><br />
«Du bist auf dem richtigen Weg!»<br />
Ehrlich gesagt: Ich bin keine regelmässige<br />
Radiohörerin. Doch manchmal helfen<br />
mir Zufälle auf die Sprünge. So auch<br />
in diesem Fall: Die Sendung «Input» auf<br />
DRS 3 befasste sich <strong>mit</strong> dem Pflegenotstand<br />
in den Spitälern. Und st<strong>im</strong>mte dabei<br />
nicht einfach ein Jammerlied an,<br />
sondern zeigte auch auf, dass es allen<br />
Gr<strong>und</strong> zur Hoffnung gibt. Zum Beispiel<br />
<strong>mit</strong> dem Pilotprojekt, das <strong>im</strong> Kanton<br />
<strong>Aargau</strong> ins Leben gerufen wurde. Es<br />
geht um die zweijährige Attestausbildung<br />
<strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich,<br />
die <strong>mit</strong> dem Schuljahr 2010 lanciert<br />
wurde. Ein hoffnungsvolles<br />
Zeichen für dich, liebe Leserin, lieber<br />
Leser, auf dem Weg ins Berufsleben. Ein<br />
hoffnungsvolles Zeichen aber auch für<br />
die Branche.<br />
Natürlich mache ich mir nicht die Illusion,<br />
dass <strong>mit</strong> der Einführung dieser<br />
Attestausbildung für Jugendliche <strong>mit</strong><br />
nicht so gut gefülltem Schulrucksack<br />
der Pflegenotstand quasi <strong>im</strong> Handumdrehen<br />
gelöst wird. Selbstverständlich<br />
braucht es nicht nur Berufsleute <strong>mit</strong><br />
Attestausbildung, sondern auch alle andern,<br />
die in der Pflege tätig sind. Aber es<br />
geht darum, dass alle, die sich <strong>mit</strong> den<br />
Problemen der personellen Versorgung<br />
<strong>im</strong> Pflegebereich befassen, nicht nur gescheite<br />
Papiere aufschichten, sondern<br />
auch Tatbeweise erbringen.<br />
Du spürst, liebe Leserin, lieber Leser, ich<br />
rede nicht zuletzt von der Politik – <strong>und</strong><br />
da<strong>mit</strong> auch ein Stück weit von mir selber.<br />
Trotzdem ist die Attestausbildung<br />
für mich ein kleiner, symbolhafter Wurf,<br />
von denen es noch viele andere braucht<br />
– auf allen Stufen, wo ausgebildet wird.<br />
Aber auch auf allen Stufen, wo versucht<br />
wird, Pflegefachleute <strong>im</strong> Beruf zu halten.<br />
Und schliesslich auch dort, wo Anstrengungen<br />
unternommen werden,<br />
Menschen, die bisher nicht oder schon<br />
lange nicht mehr in der Pflege gearbeitet<br />
haben, zu gewinnen oder zurückzugewinnen.<br />
Das sage ich dir ganz bewusst<br />
jetzt, da du am Anfang deines Berufslebens<br />
stehst. Denn es ist mir wichtig,<br />
dass du deinem Beruf lange <strong>und</strong> zufrieden<br />
die Treue halten kannst – <strong>mit</strong> der<br />
Überzeugung, etwas Wichtiges <strong>und</strong> etwas<br />
Sinnvolles für einzelne Menschen,<br />
aber auch für die gesamte Gesellschaft<br />
zu tun.<br />
Mein Departement teilt die Sorge um<br />
die Sicherung einer ausreichenden Anzahl<br />
<strong>Ausbildung</strong>splätze in den <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>-<br />
<strong>und</strong> Pflegeberufen – aber auch<br />
die Sorge um die Sicherung der Arbeitskräfte,<br />
die derzeit in diesen <strong>Berufe</strong>n tätig<br />
sind – voll <strong>und</strong> ganz. Und zwar <strong>im</strong><br />
Interesse von allen, die am Anfang einer<br />
beruflichen Laufbahn stehen <strong>und</strong> <strong>im</strong> Interesse<br />
der Sicherstellung ausreichender<br />
Ressourcen für die Gewährleistung der<br />
Pflegeversorgung. Da<strong>mit</strong> wir uns richtig<br />
verstehen: Schwierigkeiten bereitet<br />
nicht die Bereitstellung des schulischen<br />
Angebots, sondern die Befriedigung der<br />
Nachfrage in Bezug auf die Anzahl der<br />
<strong>Ausbildung</strong>splätze in den Institutionen.<br />
Deshalb reden wir jetzt auch <strong>im</strong> <strong>Aargau</strong><br />
von einer <strong>Ausbildung</strong>sverpflichtung für<br />
die Institutionen.<br />
Wichtig ist aber auch, dass am Image<br />
der <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialberufe gearbeitet<br />
wird. Ich bin mir sicher: Neben<br />
Investitionen ins Image der Branche<br />
braucht es auch konkrete Marketinganstrengungen<br />
zum Bewerben der gefragten<br />
Berufsbilder. Dabei bist du eine<br />
ganz wichtige Botschafterin bzw. ein<br />
ganz wichtiger Botschafter. Rede von<br />
dem, was du machst, <strong>und</strong> rede von dem,<br />
was dir gefällt. Nachahmerinnen <strong>und</strong><br />
Nachahmer sind gefragt – <strong>im</strong> besten<br />
Sinn des Wortes. Denn wir müssen uns<br />
alle rasch <strong>und</strong> intensiv <strong>mit</strong> den «schwar-<br />
17<br />
zen Löchern» befassen, die uns der Blick<br />
auf die Versorgungssituation in zehn<br />
Jahren beschert. Da führt kein Weg an<br />
der <strong>Ausbildung</strong> vorbei. Und wir müssen<br />
da<strong>mit</strong> sofort beginnen. So wie du eben.<br />
Für mich ist klar: Du bist auf dem richtigen<br />
Weg! Und – ganz ehrlich: Ich beneide<br />
dich ein wenig, dass du die Chance<br />
hast, in der Zukunftsbranche der<br />
Pflegeberufe tätig zu sein.<br />
<strong>Herz</strong>lich,<br />
Susanne Hochuli
18<br />
10 Gründe<br />
für einen Beruf <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
1. Arbeit <strong>mit</strong> <strong>und</strong> für Menschen<br />
Das Arbeiten <strong>mit</strong> <strong>und</strong> für Menschen macht Freude, gibt Befriedigung <strong>und</strong> motiviert<br />
dich jeden Tag.<br />
2. Einzigartige Kombination<br />
Die <strong>Berufe</strong> <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich bieten dir eine einzigartige Kombination:<br />
Du kannst dein grosses Fachwissen bei der Arbeit <strong>mit</strong> Menschen, bei<br />
manuellen Tätigkeiten <strong>und</strong> <strong>im</strong> Umgang <strong>mit</strong> der Technik einsetzen.<br />
3. Teamarbeit<br />
Das Arbeiten <strong>im</strong> Team ist ebenso herausfordernd wie bereichernd. Es macht Spass,<br />
über längere Zeit gemeinsame Ziele anzustreben.<br />
4. Kreativität <strong>und</strong> Abwechslung<br />
Du kannst deine Kreativität ausleben <strong>und</strong> lernst, flexibel auf unvorhergesehene<br />
Ereignisse zu reagieren.<br />
5. Hervorragende <strong>Ausbildung</strong>en<br />
Ob Berufslehre oder Studiengang an der Höheren Fachschule (HF) bzw. an der Fachhochschule<br />
(FH): Die <strong>Ausbildung</strong>sinhalte entsprechen den neusten Erkenntnissen<br />
von Wissenschaft <strong>und</strong> Praxis. Gelernt wird nach modernsten Methoden <strong>im</strong> Betrieb,<br />
in der Schule <strong>und</strong> in den praxisorientierten überbetrieblichen Kursen (üK).<br />
6. Berufliche Perspektiven<br />
Der Bedarf an Fachpersonen <strong>im</strong> <strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich wird in den kommenden<br />
Jahren weiter steigen. Deine beruflichen Perspektiven sind hervorragend – sowohl<br />
in der Schweiz als auch <strong>im</strong> Ausland. Auch Teilzeitarbeit oder der Wiedereinstieg nach<br />
einer Pause sind gut möglich.<br />
7. Weiterbildung<br />
Die Branche bietet ausgezeichnete <strong>und</strong> vielfältige Möglichkeiten sich weiterzubilden.<br />
Das öffnet verschiedene Karrierewege <strong>und</strong> garantiert dir, dass dein Wissen <strong>und</strong><br />
Können auf dem neusten Stand bleiben.<br />
8. Persönliche Entwicklung<br />
Du lernst, dich <strong>und</strong> andere Menschen wertzuschätzen, zu akzeptieren <strong>und</strong> zu<br />
verstehen. Diese Fähigkeiten nützen dir auch <strong>im</strong> Alltag.<br />
9. Gute Entlöhnung<br />
Du erhältst einen guten, der anspruchsvollen Arbeit <strong>und</strong> der Verantwortung<br />
angemessenen Lohn.<br />
10. Freiräume in der Freizeit<br />
Je nach Beruf <strong>und</strong> Arbeitsort gibt es unregelmässige Arbeitszeiten. Das bietet dir<br />
Gelegenheit, ausserhalb der «Stosszeiten» einzukaufen, Kommissionen zu erledigen –<br />
oder deinen Hobbys nachzugehen.
Fachfrau/Fachmann Betreuung, Fachrichtung Kinderbetreuung (FaBe K)<br />
«Es ist ein tolles Gefühl, wenn die<br />
Kinder gerne in die Krippe kommen.»<br />
Eine von drei möglichen Fachrichtungen für Fachfrauen <strong>und</strong> Fachmänner Betreuung ist<br />
die Kinderbetreuung (FaBe K). Um mehr über den Berufsalltag <strong>und</strong> die <strong>Ausbildung</strong> in<br />
diesem Umfeld zu erfahren, hat Impuls Karin Schweighauser (34) getroffen. Sie arbeitet<br />
bereits seit 15 Jahren in der Kindertagesstätte (Kita) Zwerglihuus in Zofingen <strong>und</strong> ist als<br />
Gruppenleiterin <strong>und</strong> Ausbildnerin nicht nur für 18 Kinder verantwortlich, sondern auch für<br />
drei Lernende <strong>und</strong> eine Praktikantin.<br />
19
Impuls: Weshalb haben Sie sich<br />
für diesen Beruf entschieden?<br />
Karin Schweighauser: Bei der Berufswahl<br />
wusste ich zunächst<br />
nicht, ob ich einen handwerklichen<br />
oder einen sozialen Beruf<br />
erlernen will. Schliesslich habe ich<br />
mich für eine <strong>Ausbildung</strong> entschieden,<br />
die quasi beides beinhaltet<br />
– Kleinkindererzieherin<br />
(heute: FaBe K).<br />
Was haben Sie vor Ihrer<br />
Berufsausbildung gemacht?<br />
Nach der Sek<strong>und</strong>arschule habe ich<br />
ein Sozialjahr absolviert, <strong>mit</strong> Einsätzen<br />
bei einer Familie, in einem<br />
Geburtshaus <strong>und</strong> in einer Krippe.<br />
Anschliessend folgten zwei einjährige<br />
Praktika bei einer Kinderkrippe<br />
in Baden <strong>und</strong> hier in Zofingen <strong>im</strong><br />
Zwerglihuus.<br />
War es schwierig, eine <strong>Ausbildung</strong>sstelle<br />
zu finden?<br />
Ich habe etwa 60 Bewerbungen<br />
geschrieben. Die Lehrstelle <strong>im</strong><br />
Zwerglihuus habe ich sicher auch<br />
meinem Praktikum hier zu verdanken.<br />
Wie ist die <strong>Ausbildung</strong><br />
strukturiert?<br />
FaBe K ist eine dreijährige Berufslehre.<br />
Gelernt wird an drei Lernorten<br />
– <strong>im</strong> Betrieb, in der Schule <strong>und</strong><br />
in den praxisorientierten überbetrieblichen<br />
Kursen. Wer schulisch<br />
gute Leistungen <strong>mit</strong>bringt, kann<br />
während der Gr<strong>und</strong>ausbildung die<br />
Berufsmaturitätsschule besuchen.<br />
Wie viele Kinder werden <strong>im</strong><br />
Zwerglihuus betreut?<br />
Wir betreuen r<strong>und</strong> 70 Kinder in<br />
vier altersmässig gemischten<br />
Gruppen. Aufgenommen werden<br />
Babys ab sechs Monaten; nach<br />
oben liegt das Altersli<strong>mit</strong> bei 16<br />
Jahren. In einer Gruppe sind<br />
maxi mal 18 Kinder, die aber nicht<br />
alle täglich in die Krippe kommen.<br />
Normalerweise umfasst eine<br />
Gruppe r<strong>und</strong> zehn Kinder, die<br />
von zwei Mitarbeiterinnen betreut<br />
werden.<br />
Was ist der Vorteil dieser<br />
gemischten Gruppen?<br />
Unsere Gruppen gleichen Grossfamilien:<br />
Die älteren Kinder passen<br />
auf die jüngeren auf, <strong>und</strong> die Kleinen<br />
lernen von den Grossen.<br />
Wie sieht<br />
ein typischer<br />
Tagesablauf aus?<br />
Um 6.30 Uhr wird die Krippe<br />
geöffnet. Nach dem Zmorge gehen<br />
die älteren Kinder selbstständig<br />
in den Kindergarten oder in die<br />
Schule, beides liegt in un<strong>mit</strong> telbarer<br />
Nähe der Krippe. Ab 9 Uhr<br />
werden die Kinder in ihren<br />
Gruppen betreut. Da wird gespielt,<br />
erzählt, gesungen – <strong>und</strong><br />
<strong>mit</strong> den grösseren Kindern auch<br />
gebastelt.<br />
Wie geht der Tag weiter?<br />
Vor dem Mittag machen wir Brei<br />
für die Kleinsten <strong>und</strong> nehmen die<br />
Babys auf. Die Kindergärtner <strong>und</strong><br />
Schüler kommen über Mittag zurück<br />
in die Krippe, wo wir gemeinsam essen.<br />
Einmal pro Woche kochen wir<br />
vor Ort, an den restlichen Tagen<br />
werden die Mahlzeiten von einer<br />
Kantine angeliefert. Nach dem<br />
Mittagessen helfen die Kinder<br />
be<strong>im</strong> Abräumen des Geschirrs <strong>und</strong><br />
räumen ihre Z<strong>im</strong>mer auf. Während<br />
die Kleineren einen Mittagsschlaf<br />
machen, werden die<br />
Grösseren in zwei Gruppen<br />
betreut. So haben auch die<br />
Betreuerinnen Zeit für<br />
eine Pause oder für administrative<br />
Arbeiten.
Und am Nach<strong>mit</strong>tag?<br />
Die älteren Kinder gehen wieder<br />
in den Kindergarten oder in die<br />
Schule, die jüngeren werden in den<br />
vier Gruppen betreut. Wenn es das<br />
Wetter zulässt, sind wir am Nach<strong>mit</strong>tag<br />
viel <strong>im</strong> Freien. Im Sommer<br />
gehen wir auch baden oder zum<br />
«Brätle» in den Wald. Traditionell<br />
ist unser jährlicher Ausflug in den<br />
Basler Zolli. Ab 16 Uhr holen die<br />
ersten Eltern ihre Kinder ab, um<br />
18 Uhr wird die Krippe geschlossen.<br />
Was sind die schönsten Momente<br />
in Ihrem Beruf?<br />
Es ist ein tolles Gefühl, wenn man<br />
sieht, dass die Kinder gerne in die<br />
Krippe kommen! Schön ist es auch,<br />
wenn man das Vertrauen der älteren<br />
Kinder gewinnt <strong>und</strong> beobachten<br />
kann, wie sie sich entwickeln.<br />
Wo haben Sie Schwierigkeiten?<br />
Die Arbeit <strong>mit</strong> den Kindern ist eigentlich<br />
nie mühsam – Schwierigkeiten<br />
gibt es höchstens <strong>mit</strong> den<br />
Eltern. Sie haben zum Teil Vorstellungen<br />
<strong>und</strong> Erwartungen, welche<br />
die Krippe nicht erfüllen kann.<br />
Ideal ist es, wenn sich die Eltern<br />
<strong>und</strong> Betreuenden gegenseitig in<br />
ihrer Rolle respektieren.<br />
Was belastet Sie sonst noch?<br />
Es ist nicht <strong>im</strong>mer einfach, dass<br />
man das Resultat seiner Arbeit am<br />
Abend nicht sieht. Schwierig wird<br />
es auch, wenn man in die Probleme<br />
einer Familie hineinsieht <strong>und</strong> nicht<br />
reagieren kann.<br />
Welche Schulbildung braucht es<br />
für diesen Beruf?<br />
Voraussetzung ist die abgeschlossene<br />
obligatorische Schulzeit in der<br />
Bezirks-, Sek<strong>und</strong>ar- oder Realschule.<br />
Und wie sehen die Anforderungen<br />
an Persönlichkeit <strong>und</strong><br />
Charakter aus?<br />
Natürlich sollte man Kinder gernhaben.<br />
Wichtig sind Einfühlungsvermögen,<br />
Empathie, Flexibilität<br />
<strong>und</strong> Offenheit gegenüber Neuem.<br />
Jedes Kind ist anders, das oft zitier te<br />
Schema F gibt es bei der Kinderbetreuung<br />
nicht. Man kann einen<br />
Tag zwar planen, aber es kann <strong>im</strong>mer<br />
etwas dazwischenkommen.<br />
Eignet sich der Beruf auch für<br />
Männer?<br />
Ganz best<strong>im</strong>mt. Aber leider gibt es<br />
bisher noch nicht so viele Männer<br />
in der Kinderbetreuung.<br />
Wie sieht der Bewerbungsprozess<br />
aus?<br />
Wir empfehlen als ersten<br />
Einblick in den Beruf eine<br />
dreitägige Schnupperlehre.<br />
Viele Krippen bieten<br />
auch Praktikumsplätze<br />
an. Von Vorteil ist<br />
es, wenn man der Bewerbung<br />
den Basic- oder<br />
Multi check beilegt.<br />
21<br />
Welche Karrieremöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Wer nach der <strong>Ausbildung</strong> einige<br />
Jahre Berufserfahrung gesammelt<br />
hat, kann sich zur Gruppenleiterin<br />
weiterbilden. Ein weiterer Karriereschritt<br />
wäre die <strong>Ausbildung</strong> zur<br />
Krippenleiterin oder die höhere<br />
Fachschule für Kindererziehung.<br />
Möglich ist für Fachleute Betreuung<br />
<strong>mit</strong> Berufsmaturität auch der<br />
Besuch der Fachhochschule für<br />
Sozialpädagogik.
Tertiärstufe<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Bildungssystematik<br />
Die Berufsausbildungen <strong>im</strong><br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialbereich<br />
Eidg. Fachausweis<br />
Berufsprüfung<br />
Eidg. Berufsattest<br />
Attest-<strong>Ausbildung</strong><br />
Attest-<strong>Ausbildung</strong><br />
Zulassungsbedingungen: Abschluss<br />
der obligatorischen Schulpflicht<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 2 Jahre<br />
– Assistent(in) Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales<br />
Abschluss: Eidg. Berufsattest<br />
Berufsprüfung Höhere Fachprüfung<br />
Zulassungsbedingungen: Abschluss einer mindestens<br />
dreijährigen Berufslehre <strong>mit</strong> Eidg. Fähigkeitszeugnis<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: je nach Beruf unterschiedlich<br />
– Arbeitsagogin/Arbeitsagoge HFP<br />
– Transportsanitäter(in) BP<br />
– Medizinische(r) Masseur(in) BP/HFP<br />
– Medizinische(r) Kodierer(in) BP<br />
– Teamleiter(in) BP<br />
– weitere Berufsausbildungen<br />
Abschluss: Eidg. Fachausweis bzw. Eidg. Diplom<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten: berufsorientierte<br />
Weiterbildung, Kurse, Angebote der Berufsverbände usw.<br />
Eidg. Diplom<br />
Höhere Fachprüfung<br />
Eidg. Fähigkeitszeugnis<br />
Berufliche Gr<strong>und</strong>bildung<br />
Berufliche Gr<strong>und</strong>bildung<br />
Zulassungsbedingungen: Abschluss der obligatorischen Schulpflicht;<br />
Vertrag <strong>mit</strong> einem anerkannten Lehrbetrieb<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre; Drogist(in): 4 Jahre<br />
– Dentalassistent(in)<br />
– Drogist(in)<br />
– Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
– Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
– Medizinische(r) Praxisassistent(in)<br />
– Pharma-Assistent(in)<br />
– Podologin/Podologe<br />
– weitere berufliche Gr<strong>und</strong>bildungen<br />
Abschluss: Eidg. Fähigkeitszeugnis<br />
<strong>Ausbildung</strong> Höhere Fachschule (HF)<br />
Zulassungsbedingungen: Abschluss einer mindestens<br />
dreijährigen Berufslehre <strong>mit</strong> Eidg. Fähigkeitszeugnis<br />
oder Abschluss der Fach<strong>mit</strong>telschule oder gymnasiale<br />
Matur; bestandene Eignungsabklärung<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre; Sozialpädagogin/<br />
Sozialpädagoge HF: 3 bis 4 Jahre)<br />
– Aktivierungsfachfrau/-fachmann HF<br />
– Biomedizinische(r) Analytiker(in) HF<br />
– Dentalhygieniker(in) HF<br />
– Drogist(in) HF<br />
– Fachfrau/Fachmann für Medizinisch-Technische<br />
Radiologie HF<br />
– Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF<br />
– Kindererzieher(in) HF<br />
– Orthoptist(in) HF<br />
– Pflegefachfrau/-fachmann HF<br />
– Rettungssanitäter(in) HF<br />
– Sozialpädagogin/Sozialpädagoge HF<br />
– weitere Berufsausbildungen<br />
Abschluss: Eidg. Diplom HF<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten: CAS (Zertifikatskurse),<br />
NDS (Nachdiplomstudiengänge), MAS (Master of<br />
Advanced Studies)<br />
Eidg. Diplom HF<br />
Höhere Fachschule (HF)<br />
Berufsmaturität<br />
Berufstätigkeit<br />
Berufs-<br />
maturität<br />
Obligatorische Schulpflicht
Studiengänge Fachhochschule (FH)<br />
Zulassungsbedingungen: Berufsmaturität «Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Soziales» oder Fachmaturität «Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Soziales» oder gymnasiale Matur plus Zusatzmodule<br />
(Praktika) oder Berufsmaturität bzw. Fachmaturität in<br />
einem anderen Berufsfeld plus Zusatzmodul (Praktikum)<br />
oder Abschluss einer mindestes dreijährigen Berufslehre<br />
<strong>mit</strong> Eidg. Fähigkeitszeugnis <strong>und</strong> bestandene Aufnahmeprüfung,<br />
Niveau Berufsmaturität plus evtl. Praktikum;<br />
bestandene Eignungsabklärung<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 3 Jahre plus evtl. Zusatzmodule<br />
(Soziale Arbeit: 3 bis 4 Jahre)<br />
– Ergotherapeut(in) FH<br />
– Ernährungsberater(in) FH<br />
– Hebamme FH<br />
– Logopädin/Logopäde FH<br />
– Pflegefachfrau/-fachmann FH<br />
– Physiotherapeut(in) FH<br />
– Sozialarbeiter(in) FH<br />
– Sozialpädagoge/Sozialpädagogin FH<br />
– Soziokulturelle(r) An<strong>im</strong>ator(in) FH<br />
Abschluss: Bachelor of Science (FH Ges<strong>und</strong>heit)<br />
bzw. Bachelor of Arts (FH Soziale Arbeit)<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten: CAS (Zertifikatskurse),<br />
NDS (Nachdiplomstudiengänge), MAS (Master of<br />
Advanced Studies), Master of Science<br />
Bachelor FH<br />
Fachhochschule (FH)<br />
Fach<strong>mit</strong>telschulausweis<br />
Fach<strong>mit</strong>telschule Kantonsschule<br />
Studiengänge Universität<br />
Zulassungsbedingungen: gymnasiale<br />
Matur <strong>und</strong> Pflegeausbildung HF<br />
<strong>Ausbildung</strong>sdauer: 1 Jahr (Vollzeit) bzw.<br />
2 Jahre (Teilzeit)<br />
– Pflegewissenschaften<br />
Abschluss: Bachelor of Science<br />
in Nursing<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />
Master in Nursing, usw.<br />
Bachelor Uni<br />
Universität<br />
Fachmaturität Gymnasiale Matur<br />
23<br />
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Arbeitsagogin/Arbeitsagoge HFP<br />
www.vas-arbeitsagogik.ch<br />
Transportsanitäter(in) BP<br />
www.forum-bb-rw.ch<br />
Medizinische(r) Masseur(in) BP/HFP<br />
www.oda-mm.ch<br />
Medizinische(r) Kodierer(in) BP<br />
www.hplus-bildung.ch<br />
Teamleiter(in) BP<br />
www.weiterbildung.curaviva.ch<br />
Aktivierungsfachfrau/-fachmann HF<br />
www.medi.ch<br />
Biomedizinische(r) Analytiker(in) HF<br />
www.medi.ch<br />
www.bzgbs.ch<br />
www.labmed.ch<br />
Dentalhygieniker(in) HF<br />
www.medi.ch<br />
Drogist(in) HF<br />
www.esd.ch<br />
Fachfrau/Fachmann für Medizinisch-<br />
Technische Radiologie HF<br />
www.medi.ch<br />
www.bzgbs.ch<br />
Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.hfgs.ch<br />
Kindererzieher(in) HF<br />
www.savoirsocial.ch<br />
Orthoptist(in) HF<br />
www.orthoptics.ch<br />
Pflegefachfrau/-fachmann HF<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.hfgs.ch<br />
Rettungssanitäter(in) HF<br />
www.medi.ch<br />
Sozialpädagogin/Sozialpädagoge HF<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.hfgs.ch<br />
www.savoirsocial.ch<br />
Ergotherapeut(in) FH<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.zhaw.ch<br />
Ernährungsberater(in) FH<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.bfh.ch<br />
Hebamme FH<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.bfh.ch<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.zhaw.ch<br />
Logopädin/Logopäde FH<br />
www.logopaedie.ch<br />
Pflegefachfrau/-fachmann FH<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.zhaw.ch<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.bfh.ch<br />
www.weg-fh.ch<br />
Physiotherapeut(in) FH<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.bfh.ch<br />
www.bzgbs.ch<br />
www.ges<strong>und</strong>heit.zhaw.ch<br />
Sozialarbeiter(in) FH<br />
Sozialpädagogin/Sozialpädagoge FH<br />
Soziokulturelle(r) An<strong>im</strong>ator(in) FH<br />
www.sassa.ch<br />
Pflegewissenschaften<br />
www.nursing.unibas.ch<br />
Berufsmaturität<br />
www.ag.ch/berufsmaturitaet<br />
Fachmaturität/Gymnasiale Matur<br />
www.ag.ch/<strong>mit</strong>telschulen<br />
Praktiker(in) Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Betreuung<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.bfgs.ch<br />
Dentalassistent(in)<br />
www.bs-aarau.ch<br />
www.sso.ch<br />
Drogist(in)<br />
www.drogistenverband.ch<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.bfgs.ch<br />
Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.bfgs.ch<br />
Medizinische(r) Praxisassistent(in)<br />
www.bs-aarau.ch<br />
www.sva.ch<br />
Pharma-Assistent(in)<br />
www.kvbaden.ch<br />
www.hkvaarau.ch<br />
www.pharmasuisse.org<br />
Podologin/Podologe<br />
www.podologie.ch<br />
Weitere wichtige Links<br />
www.ag.ch/lena<br />
www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch<br />
www.berufsberatung.ch<br />
www.bgs.bdag.ch<br />
www.odasante.ch
Die moderne <strong>Ausbildung</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>- <strong>und</strong> Sozialwesen<br />
Dipl. Pflegefachfrau HF / Dipl. Pflegefachmann HF<br />
Eintritt März <strong>und</strong> September<br />
Dipl. Fachfrau/Fachmann Operationstechnik HF<br />
Eintritt September<br />
Dipl. Sozialpädagogin HF / Dipl. Sozialpädagoge HF<br />
Eintritt September<br />
Südallee 22 | 5000 Aarau | 062 838 41 65 | hfgs@ag.ch | www.hfgs.ch<br />
Mehr Infos auf<br />
www.hfgs.ch
Höhere Fachschule Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales Aarau (HF<strong>GS</strong>)<br />
Spannende <strong>Berufe</strong> –<br />
moderne <strong>Ausbildung</strong><br />
Dipl. Pflegefachfrau HF<br />
Dipl. Pflegefachmann HF<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> dauert je nach<br />
Vorbildung zweieinhalb bzw.<br />
drei Jahre. Menschen jeden<br />
Alters, die krank sind oder<br />
etwas für ihre Ges<strong>und</strong>heit tun<br />
müssen, benötigen deine<br />
Unterstützung <strong>und</strong> Begleitung.<br />
Pflegen, Kommunizieren<br />
<strong>und</strong> Organisieren sind zentral.<br />
Dipl. Fachfrau/Fachmann<br />
Operationstechnik HF<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> dauert drei<br />
Jahre. Im Operationssaal<br />
musst du <strong>im</strong> Berufsalltag<br />
schnell wechselnde <strong>und</strong><br />
unvorhersehbare Situationen<br />
meistern. Flexibilität, rasches<br />
Handeln <strong>und</strong> Konzentrationsfähigkeit<br />
sind zentral.<br />
Moderne Lehr- <strong>und</strong> Lernmethoden <strong>mit</strong> zielgerichteter Unterstützung<br />
Problem-Based Learning (PBL)<br />
Ein Problem selber angehen, <strong>im</strong><br />
Internet surfen <strong>und</strong> deine Lösungen<br />
<strong>mit</strong> jenen der Kolleginnen <strong>und</strong><br />
Kollegen vergleichen: So wirst du<br />
Leader deines Lernens!<br />
Lernbereich Training <strong>und</strong> Transfer (LTT)<br />
Übe, was du nachher <strong>im</strong> Berufsalltag<br />
brauchst. Anhand von Fallbeispielen<br />
kannst du die Brücke zwischen Theorie<br />
<strong>und</strong> Berufswirklichkeit bauen. So holst<br />
du aus jeder Trainingsphase das<br />
Max<strong>im</strong>um raus!<br />
Gruppenarbeiten<br />
Du löst zusammen <strong>mit</strong> Kollegin-<br />
nen <strong>und</strong> Kollegen die nächste<br />
Aufgabe <strong>und</strong> machst daraus z.B.<br />
ein Video. So leicht wirst du<br />
zum Teamplayer!<br />
Selbststudium<br />
Du lernst <strong>im</strong> eigenen Rhythmus. Im<br />
Portfolio sammelst du alles, was dich<br />
<strong>im</strong> Beruf weiterbringt. Die Zeit für<br />
Hobbys, Sport, Chillen <strong>und</strong> Lernen<br />
kannst du selber einteilen. So bist du<br />
dein eigener Coach!<br />
Vorlesung<br />
25<br />
Dipl. Sozialpädagogin HF<br />
Dipl. Sozialpädagoge HF<br />
Die <strong>Ausbildung</strong> dauert je<br />
nach Vorbildung drei bzw.<br />
vier Jahre. Du begleitest<br />
Menschen in schwierigen<br />
Lebenssituationen umfassend<br />
<strong>und</strong> ganzheitlich. Kommunikationsfähigkeit,Einfühlungsvermögen<br />
<strong>und</strong> Kreativität<br />
sind zentral.<br />
Du magst es, wenn dir zwischendurch<br />
neue Berufsthemen präsentiert werden.<br />
Danach kannst du Verbindungen zu<br />
den Praxissituationen herstellen.<br />
So hast du stets die neusten Facts!<br />
E-Learning<br />
Du entscheidest, wann <strong>und</strong> wo<br />
du lernen willst – <strong>und</strong> in<br />
welchem Tempo. Du bist online<br />
<strong>und</strong> stets informiert. So hast du<br />
jederzeit Zugriff auf deine<br />
Unterlagen!
<strong>Ausbildung</strong>sbetriebe <strong>im</strong> Kanton <strong>Aargau</strong><br />
nach Postleitzahlen<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
Fachrichtung Behindertenbetreuung (FaBe B)<br />
Stiftung MBF 4332 Stein<br />
Stiftung Nische 4800 Zofingen<br />
azb stiftung 4802 Strengelbach<br />
Borna 4852 Rothrist<br />
SRK Tageszentrum 5000 Aarau<br />
Stiftung Seehalde 5022 Rombach<br />
Stiftung Schloss Biberstein 5023 Biberstein<br />
Stiftung für Behinderte Oberentfelden 5036 Oberentfelden<br />
Pinos Haus Regenbogen 5078 Effingen<br />
Kinderhe<strong>im</strong> Brugg 5200 Brugg<br />
Wohn- <strong>und</strong> Beschäftigungshe<strong>im</strong> Sternbild 5201 Brugg<br />
Wohnhe<strong>im</strong> Domino 5212 Hausen<br />
AWZ Arbeits- <strong>und</strong> Wohnzentrum 5314 Kleindöttingen<br />
arwo 5430 Wettingen<br />
Heilpädagogische Schule Wettingen 5430 Wettingen<br />
Stiftung für Behinderte Lenzburg 5601 Lenzburg<br />
Integra 5610 Wohlen<br />
St. Josef-Stiftung 5620 Bremgarten<br />
Stiftung Roth-Haus 5630 Muri<br />
Stiftung SATIS 5703 Seon<br />
Stiftung Schürmatt 5732 Zetzwil<br />
Stiftung Lebenshilfe 5734 Reinach<br />
Wohngemeinschaft Häne 5737 Menziken<br />
Stiftung Haus Morgenstern 8967 Widen<br />
Fachfrau/Fachmann Betreuung<br />
Fachrichtung Kinderbetreuung (FaBe K)<br />
Chinderhuus Violahof 4303 Kaiseraugst<br />
Kinderhort Zottelbär 4310 Rheinfelden<br />
Kindertagesstätte Momo 4310 Rheinfelden<br />
schjkk 4310 Rheinfelden<br />
Kinderkrippe Wallbach 4323 Wallbach<br />
Kinderkrippe Zauberstei 4332 Stein<br />
Kita Sonneblueme 4665 Oftringen<br />
Kindertagesstätte Zobra 4800 Zofingen<br />
Kita Domino 4800 Zofingen<br />
Kita Zwerglihuus 4800 Zofingen<br />
Kita Kinderträumli 4802 Strengelbach<br />
Kiddy Club 4852 Rothrist<br />
Chinderhuus Aarau 5000 Aarau<br />
Kita Zwärglihuus 5000 Aarau<br />
Tagesschule Drive 5000 Aarau<br />
Verein Erziehung <strong>und</strong> Bildung 5000 Aarau<br />
Kita Känguru 5004 Aarau<br />
Kita Pilzhüsli 5017 Barmelweid<br />
Kinderkrippe Chinderscheese 5024 Küttigen<br />
Heilpädagogische Pflegefamilie Entelhof 5027 <strong>Herz</strong>nach<br />
Kindernetzwerk Villa Blau 5033 Buchs<br />
Casa Ainhoa - Kinderbetreuung 5034 Suhr<br />
Zweisprachiger Tageskindergarten 5034 Suhr<br />
Kinderkrippe Rägeboge Entfelden 5036 Oberentfelden<br />
Stiftung Wendepunkt 5037 Muhen<br />
Kinderkrippe Glühwürmli 5042 Hirschthal<br />
Stand: Juni 2010<br />
Chinderhuus Dino GmbH 5070 Frick<br />
Kinderhaus Villa Kunterbunt 5070 Frick<br />
Chinderhuus Tabulino 5107 Schinznach Dorf<br />
Arbeiterkrippe Holderkids 5113 Holderbank<br />
Chinderhuus S<strong>im</strong>sala 5200 Brugg<br />
Kita Tatzelwurm 5200 Brugg<br />
Tagesschule nach M. Montessori 5200 Brugg<br />
Kita Villa Rägeboge 5201 Brugg<br />
Kindertagesstätte Kiwi 5232 Villigen PSI<br />
ABB Kinderkrippe Purzelbaum 5242 Birr<br />
Kinderkrippe Sonneschii 5242 Birr<br />
ABB Kinderkrippe Müüsliburg 5300 Turgi<br />
Kindertagesstätte Dammweg 5300 Turgi<br />
chani chomi chinderhuus 5303 Würenlingen<br />
Kinderhort Cheschtenebaum 5330 Bad Zurzach<br />
ABB Kinderkrippe Aqualino 5400 Baden<br />
ABB Kinderkrippe Camäleon 5400 Baden<br />
ABB Kinderkrippe Chinderdschungel 5400 Baden<br />
ABB Kinderkrippe Chinderhuus 5400 Baden<br />
Children’s World 5400 Baden<br />
Kinderhaus Häsliburg GmbH 5400 Baden<br />
Kinderkrippe Baden 5400 Baden<br />
Kinderkrippe Martinsberg 5400 Baden<br />
Tagesschule Stadt Baden 5400 Baden<br />
Kinderkrippe <strong>im</strong> Kornhaus 5401 Baden<br />
Tageshort Stadt Baden 5401 Baden<br />
ABB Kinderkrippe Littlefoot 5405 Dättwil<br />
ABB Kinderkrippe Zauberdrache 5405 Dättwil<br />
Kita Ennetbaden 5408 Ennetbaden<br />
Verein Tagesstrukturen 5408 Ennetbaden<br />
KinderOasen.ch GmbH 5412 Gebenstorf<br />
Verein Grossfamilie Steinhauer 5412 Gebenstorf<br />
Kita Strübelihuus 5415 Nussbaumen<br />
Chinderhus Yoyo 5417 Untersiggenthal<br />
ABB Kinderkrippe Wichtelburg 5430 Wettingen<br />
Chinderhuus Spatzenäscht 5430 Wettingen<br />
Chinderschlössli 5430 Wettingen<br />
Kinderkrippe Füxli 5430 Wettingen<br />
Kita Chlostergarte 5430 Wettingen<br />
Kita Suneblueme 5442 Fislisbach<br />
Kita Sunnestrahl 5467 Fisibach<br />
Kindertagesstätte Mogerli 5502 Hunzenschwil<br />
Chinderhuus Rössli 5504 Othmarsingen<br />
Kinderhort Iberg 5507 Mellingen<br />
Kita Regi‘s Rasselbande 5524 Niederwil<br />
Kinderkrippe Purzelhuus 5600 Lenzburg<br />
Montessori Kinderhaus 5600 Lenzburg<br />
Kindertagesstätte Taubenschlag 5610 Wohlen<br />
Wohler Chinderhuus 5610 Wohlen<br />
Kinderhort Schnäggehuus 5618 Bettwil<br />
Kinderkrippe Hüehnernäscht 5619 Uezwil<br />
Kita Chäfernescht 5620 Bremgarten<br />
Kita Wichtelburg 5630 Muri<br />
Chinderhuus Rägeboge 5702 Niederlenz<br />
Kita Seon GmbH 5703 Seon<br />
Kita Zauberschiff 5722 Gränichen<br />
Tagesstruktur Pink Panther 5734 Reinach
Kinderkrippe J<strong>im</strong> Knopf 5737 Menziken<br />
Kindertagesstätte Spatzenäscht 5737 Menziken<br />
Chenderhuus Kölliken 5742 Kölliken<br />
KiTa CaT Kölliken 5742 Kölliken<br />
Kinderhaus Häsliburg GmbH 8905 Arni<br />
Kinderhaus Schildchrötli 8916 Jonen<br />
Kindertagesstätte Purzelhaus 8917 Oberlunkhofen<br />
Kindertagesstätte Chäferstube 8957 Spreitenbach<br />
Tagesstrukturen Spreitenbach 8957 Spreitenbach<br />
Kinderkrippe Bergdietikon 8962 Bergdietikon<br />
Kinderkrippe Momo 8964 Rudolfstetten<br />
Chinderhuus Sunne-Egge 8966 Oberwil-Lieli<br />
Fachfrau/Fachmann Ges<strong>und</strong>heit (FaGe)<br />
Spitex-Verein Kaiseraugst 4303 Kaiseraugst<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heits</strong>zentrum Fricktal 4310 Rheinfelden<br />
Klinik Schützen 4310 Rheinfelden<br />
Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum Stadelbach 4313 Möhlin<br />
Spitex-Verein Stein 4332 Stein<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Falkenhof 4663 Aarburg<br />
Stiftung Alterszentrum Lindenhof 4665 Oftringen<br />
Seniorenzentrum Rosenberg <strong>und</strong> Tanner 4800 Zofingen<br />
Spital Zofingen 4800 Zofingen<br />
Pflegehe<strong>im</strong> Sennhof 4803 Vordemwald<br />
Klinik Villa <strong>im</strong> Park 4852 Rothrist<br />
Wohn- <strong>und</strong> Pflegezentrum Luegenacher 4852 Rothrist<br />
Alterszentrum Moosmatt 4853 Murgenthal<br />
Externer Psychiatrischer Dienst 5000 Aarau<br />
Senecasita Gais 5000 Aarau<br />
Spitex Aarau 5000 Aarau<br />
Stadt Aarau, Abteilung Alter 5000 Aarau<br />
Töpferhaus Aarau 5000 Aarau<br />
Hirslanden Klinik Aarau 5001 Aarau<br />
Kantonsspital Aarau AG 5001 Aarau<br />
Klinik Barmelweid AG 5017 Barmelweid<br />
Pflegezentrum Barmelweid 5018 Erlinsbach<br />
Seniorenzentrum Wasserflue 5024 Küttigen<br />
Spitex Aare Nord 5024 Küttigen<br />
Alterszentrum Suhrhard 5033 Buchs<br />
Lindenfeld 5034 Suhr<br />
Spitex-Verein Suhr 5034 Suhr<br />
Alterszentrum <strong>im</strong> Zopf 5036 Oberentfelden<br />
Regionales Alterszentrum Schöftland AG 5040 Schöftland<br />
Alterszentrum Bruggbach 5070 Frick<br />
Spitex-Verein Regio Frick 5070 Frick<br />
Alterszentrum Klostermatte 5080 Laufenburg<br />
Pflegewohngruppe Steig GmbH 5082 Kaisten<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Länzerthus 5102 Rupperswil<br />
Alterszentrum Chestenberg 5103 Wildegg<br />
Pflegehotel Auhof 5105 Auenstein<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Schenkenbergertal 5107 Schinznach Dorf<br />
Spitex-Verein Schenkenberg u.U. 5107 Schinznach Dorf<br />
Alterszentrum Brugg 5200 Brugg<br />
Medizinisches Zentrum Brugg 5200 Brugg<br />
Süssbach AG 5200 Brugg<br />
27<br />
Psychiatrische Dienste <strong>Aargau</strong> AG 5201 Brugg<br />
Sanavita AG 5210 Windisch<br />
Altershe<strong>im</strong> Eigenamt 5242 Lupfig<br />
Spitex-Verein Eigenamt 5242 Lupfig<br />
WirnaVita AG 5303 Würenlingen<br />
Spitex-Verein Endingen 5304 Endingen<br />
Regionales Altershe<strong>im</strong> 5312 Döttingen<br />
Spitex-Verein Döttingen-Klingnau-Koblenz 5312 Döttingen<br />
Asana Spital Leuggern 5316 Leuggern<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Pfauen 5330 Zurzach<br />
RehaClinic Zurzach 5330 Bad Zurzach<br />
Spitex Bad Zurzach 5330 Bad Zurzach<br />
Alterszentrum Kehl 5400 Baden<br />
Regionales Pflegezentrum Baden 5400 Baden<br />
Spitex Baden-Ennetbaden 5400 Baden<br />
Kantonsspital Baden AG 5404 Baden<br />
Spitex Gebenstorf-Turgi 5412 Gebenstorf<br />
Alterswohnzentrum Gässliacker 5415 Nussbaumen<br />
Spitex-Verein Obersiggenthal 5415 Nussbaumen<br />
Alterszentrum RAS 5420 Ehrendingen<br />
Schweiz. Israelitisches Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> 5426 Lengnau<br />
Spitex-Verein Wettingen 5430 Wettingen<br />
St. Bernhard AG 5430 Wettingen<br />
Regionales Alterszentrum 5442 Fislisbach<br />
Rehaklinik Bellikon 5454 Bellikon<br />
Alterszentrum Mellingen-Wohlenschwil 5507 Mellingen<br />
Spitex Mellingen <strong>und</strong> Umgebung 5507 Mellingen<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Tägerig 5522 Tägerig<br />
Reusspark 5524 Niederwil<br />
Alterszentrum Obere Mühle 5600 Lenzburg<br />
Spitex des Bezirks Lenzburg 5600 Lenzburg<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> St. Josef 5607 Hägglingen<br />
Betreutes Wohnen <strong>Aargau</strong> GmbH 5607 Hägglingen<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Bifang 5610 Wohlen<br />
Seniorenzentrum Obere Mühle 5612 Villmergen<br />
Gemeindeverband Reg. Alterszentren 5620 Bremgarten<br />
Pflegewohngruppe Sunneschy AG 5621 Zufikon<br />
Kreisspital für das Freiamt 5630 Muri<br />
pfleg<strong>im</strong>uri 5630 Muri<br />
Spitex Stützpunkt Muri 5630 Muri<br />
Zentrum Aettenbühl 5643 Sins<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Maria Bernarda 5644 Auw<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Unteres Seetal 5703 Seon<br />
Spitex Seon 5703 Seon<br />
Huus uf dr Weid GmbH 5712 Beinwil am See<br />
Stiftung Dankensberg 5712 Beinwil am See<br />
Alterszentrum Schiffländi 5722 Gränichen<br />
Alterszentrum Mittleres Wynental 5727 Oberkulm<br />
Altershe<strong>im</strong> Sonnenberg 5734 Reinach<br />
Asana Spital Menziken 5737 Menziken<br />
Falkenstein Asana AG 5737 Menziken<br />
Alterszentrum Sunnmatte 5742 Kölliken<br />
Spitex Kölliken-Safenwil-Uerkhe<strong>im</strong>-Bottenwil 5742 Kölliken<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegezentrum Rondo 5745 Safenwil<br />
Alters- <strong>und</strong> Pflegehe<strong>im</strong> Im Brühl 8957 Spreitenbach<br />
Regionales Altershe<strong>im</strong> 8967 Widen<br />
Organisation der Arbeitswelt Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Soziales <strong>Aargau</strong><br />
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BERUFSINFO GESUNDHEITS-<br />
UND SOZIALBERUFE<br />
6.11.2010, 20.11.2010, 15.1.2011, 21.5.2011<br />
Bildungszentrum <strong>OdA</strong>-<strong>GS</strong>AG, Badenerstrasse 9, 5200 Brugg<br />
Informationen <strong>und</strong> Anmeldung: www.ausbildung-<strong>mit</strong>-herz.ch