Eigenbau-IR
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würde die Umprogrammierung der abhängigen Tasten auf der Fernbedienung (Benutzerdefinition)<br />
überflüssig sein, weil die Reihenfolge damit original ist. Aber aus ergonomischen Gründen finde ich<br />
die Anordnung wie abgebildet (s. Bild mit kompl. Preamp auf S. 5) gut, weil die Stand-by Taste ganz<br />
links mir besser gefällt.<br />
Der Line-Treiber als DC Transkonduktanz ClassA Schaltung kann aber auch als eine zusätzliche<br />
separate Stufe in bestehende Komponenten eingebaut werden, wenn Tuning-Bedarf vorliegt. Bedingung<br />
ist nur der Platz bzw. ausreichende Stromversorgung. Die Stahlkassette ist keine Voraussetzung,<br />
bietet sich aber z. B. für externe Anordnungen an, wenn im Quellgerät kein Einbau erfolgen kann<br />
oder soll. In jedem Fall ist diese Ausführung üblichen Operationsverstärkern überlegen,<br />
insbesondere jenen mit Gegentakt-Emitterfolgern und / oder externen Class-A-Fet-Sourcefolgern. Die<br />
Stahlkassette schirmt Magnetfelder gut ab, die vom Netzteil hervorgerufen werden können. Im Preamp<br />
ist zusätzlich eine Kopfhörerbuchse vorhanden, der Line-Treiber eignet sich hervorragend als<br />
Kopfhörerverstärker für dynamische Kopfhörer mit exzellenter Qualität. Die Umschaltung kann<br />
automatisch erfolgen, also bei eingestecktem Klinkenstecker wird der Line-Out Betrieb abgeschaltet.<br />
Ziel bleibt stets der absolute Klang, so, als würde man keinen Preamp hören, sondern ein Stück<br />
Draht, gebaut nach dem „Reinheitsgebot“.<br />
Eine Anmerkung sei hier noch erlaubt. Einige Hersteller wagen inzwischen Endstufen – weil „vorn<br />
auch alles digital ist – mit Class D Verstärkern. Diese verfügen über einen exzellenten<br />
Wirkungsgrad und erzeugen zudem wenig Wärme. Leider ist dieser Fakt auch klanglich zu sehen! Denn<br />
diese Auswirkung – dokumentiert z. B. durch Rauschwerte um –85 dB bzw. ähnliche Werte für den<br />
Klirrfaktor deuten auf die verfrühte Einführung solcher Technik hin. Nicht dass diese nicht<br />
funktioniert, aber wenn es um maximale Klangtreue geht, kann man es nicht auf der einen Seite<br />
digital „auf die Spitze treiben“ und gleichzeitig dann derartige Abstriche zulassen. Aber der<br />
Verbraucher – wenn er sich nicht auskennt – wird getäuscht bzw. erhält nicht HighEnd, sondern wird<br />
klanglich zurück geworfen. Deshalb bleibe ich analog, was den <strong>Eigenbau</strong> angeht, bzw. bei echter<br />
HighEnd-Technik, mit ehrlicher Wiedergabequalität. Das damit dennoch digitale Quellen zu Höchstform<br />
auflaufen, liegt dann auch am Qualitätsniveau dieser entsprechend zu dimensionierenden Kette, eben<br />
Audio pur.<br />
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