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Seite 1 bis 20 - Orthopädisches Zentrum Martin-Ulbrich-Haus ...

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Fachklinik für Orthopädie · Klinik für Rehabilitation · Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte<br />

Vom „Schlesischen Krüppelheim“<br />

zum Orthopädischen <strong>Zentrum</strong>


Impressionen


Ein Wort vorab<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mit dieser Broschüre möchten wir Sie einstimmen auf einen Besuch bei<br />

uns oder vielleicht auch auf einen Aufenthalt. In knapper Form möchten<br />

wir Ihnen zeigen, wie sich unser <strong>Haus</strong> über die Jahrzehnte hinweg entwickelt<br />

hat - von der Gründung als „Schlesisches Krüppelheim“ <strong>bis</strong> hin<br />

zum heutigen Orthopädischen <strong>Zentrum</strong>, das mit der Fachklinik für<br />

Orthopädie, der Klinik für Rehabilitation und dem Wohnpflegeheim für<br />

Schwerstkörperbehinderte gleich drei Einrichtungen in sich vereinigt, von<br />

denen jede auf ihre spezielle Art einen Beitrag zur Betreuung von hilfsbedürftigen<br />

Menschen leistet.<br />

Wir wollen Ihnen näher bringen, wie wir arbeiten, ohne dabei allzu sehr<br />

ins Detail zu gehen (das können Sie selbst gern tun unter www.klinikrothenburg.de).<br />

Speziell die Grundsätze unserer Arbeit, die ganzheitliche<br />

Orientierung sowie die Ausrichtung am Gedanken der christlichen<br />

Nächstenliebe werden Sie dabei recht schnell erkennen. Wir wünschen<br />

Ihnen eine interessante Lektüre.


Inhaltsverzeichnis<br />

Ein Wort vorab<br />

Ein <strong>Haus</strong> mit Tradition<br />

Orthopädie – Beweglichkeit erhalten und wiederherstellen<br />

Rehabilitation – Beweglichkeit sichern, Selbständigkeit erweitern<br />

Ärztliche Versorgung – qualifiziert und engagiert<br />

Wohnen - wenn der Alltag schwierig wird<br />

Pflege mit Konzept und Kompetenz<br />

Die Funktionsabteilungen – eine übergreifende Dienstleistung<br />

OP und Reha und danach<br />

Kraft aus Gespräch und Stille<br />

Jedem nach seinem Geschmack<br />

Arbeit im Hintergrund<br />

Ein <strong>Haus</strong> mit lebenswertem Umfeld<br />

Blick zurück nach vorn.


Ein <strong>Haus</strong> mit Tradition<br />

Als der Rothenburger Oberpfarrer <strong>Martin</strong> <strong>Ulbrich</strong><br />

am 22. Oktober 1892 sein Amt antrat, war er von<br />

der Notwendigkeit eines Heimes für körperbehinderte<br />

Jugendliche in der damaligen Provinz<br />

Schlesien überzeugt. Dank seiner Initiative wurden<br />

die „Krüppelkinder“ Schlesiens erfasst; es wurden<br />

2.404 körperbehinderte Kinder gezählt.<br />

Im April 1899 gründete er den Verein „Schlesisches<br />

Krüppelheim“ und übernahm die Geschäftsführung.<br />

In kurzer Zeit kamen durch Spenden und<br />

Beiträge 42.000 Deutsche Mark zusammen, zudem<br />

spendete die Stadt Rothenburg ein über <strong>20</strong>.000 qm<br />

großes Flurstück. Dadurch konnte 1901 der<br />

Grundstein für das erste Gebäude, den heutigen<br />

Nordflügel, gelegt werden. Im Mai 1903 war die feierliche<br />

Einweihung. Die Arbeit des <strong>Haus</strong>es war von<br />

Anfang an geprägt vom Geist christlicher<br />

Nächstenliebe.<br />

Aufgrund seiner großen Verdienste wurde <strong>Martin</strong> <strong>Ulbrich</strong> noch im selben Jahr zum Leiter der<br />

„Pfeifferschen Anstalten“ in Magdeburg berufen. Amtsnachfolger und Geschäftsführer des<br />

„Schlesischen Krüppelheims“ wurde Oberpfarrer Theodor Stock.<br />

Damals war das Heim ständig überbelegt, viele Aufnahmeanträge mussten leider abgelehnt<br />

werden. Der Bau des Mittelhauses 1907 und des Südflügels 1912 waren die logische<br />

Konsequenz. Die Heilungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für die körperbehinderten<br />

Heimbewohner konnten so weiter ausgebaut und verbessert werden.<br />

Ein weiterer entscheidender Schritt war 1927 der Aufbau des Lehrlingsheimes, das so genannte<br />

„Georgshaus“. Diese für damalige Verhältnisse moderne Ausbildungsstätte ermöglichte<br />

behinderten Jugendlichen einen gesicherten Berufsabschluss. Hier waren Handwerksmeister<br />

als Ausbilder in den Berufen Tischler, Bürstenbinder, Korbmacher, Schumacher, Schneider,<br />

Orthopädiemechaniker und Buchbinder tätig. Hinzu kamen Damenschneiderei, nähen von<br />

<strong>Haus</strong>haltswäsche, Handarbeitslehre und kaufmännische Ausbildung.<br />

Das „Schlesische Krüppelheim“ fand in allen Kreisen der Provinz Schlesien hohe<br />

Anerkennung und Wertschätzung. 1929 zählte es 283 Bewohner, 1939 bereits über 300.<br />

Während der beiden Weltkriege wurde das Heim als Lazarett genutzt. Wegen der immer<br />

näher rückenden kriegerischen Auseinandersetzungen wurde das Lazarett gegen Ende des<br />

2. Weltkriegs evakuiert. Die Gebäude blieben jedoch <strong>bis</strong> auf Dachschäden und zertrümmerte<br />

Fenster verschont. Nach dem Krieg kehrten Heiminsassen und Mitarbeiter zurück. Das<br />

<strong>Haus</strong> wurde u. a. Auffanglager für Schlesienflüchtlinge, außerdem wurden ein Stadtkrankenhaus<br />

und ein Seuchenlazarett eingerichtet.<br />

Am 1. Oktober 1946 war dann offizielle Wiedereröffnung als Orthopädische und<br />

Chirurgische Klinik. Dem folgte die Angliederung einer Heilstätte für Knochen- und<br />

Gelenktuberkulose mit 1<strong>20</strong> Betten.


Als der Name „Schlesisches Krüppelheim“ in der damaligen DDR nicht mehr zeitgemäß war,<br />

erfolgte zu Ehren des Gründers die Umbenennung in „<strong>Martin</strong>-<strong>Ulbrich</strong>-<strong>Haus</strong>“. Das<br />

Vereinsvermögen wurde als Sondervermögen von der Evangelischen Kirche übernommen.<br />

Die weitere Entwicklung des <strong>Haus</strong>es im Überblick:<br />

1962 Einrichtung einer Ambulanz<br />

1964 Einbau einer modernen Röntgenanlage<br />

1965 Chefarzt Dr. Jürgen Dammann wird ärztlicher Leiter (<strong>bis</strong> 1991)<br />

Er baut das „<strong>Martin</strong>-<strong>Ulbrich</strong>-<strong>Haus</strong>“ zu einer modernen, hoch angesehenen<br />

Orthopädischen Klinik aus.<br />

1974-75 Erweiterung und Modernisierung des OP-Traktes<br />

1991 Chefarzt Dr. Wolfgang Bullmann wird Nachfolger von Dr. Dammann<br />

1992 Op-Neubau<br />

1993 Führung des Unternehmens als gGmbH<br />

1994 Eröffnung der Klinik für Rehabilitation<br />

1999 Eröffnung des Wohnpflegeheimes für Schwerstkörperbehinderte<br />

<strong>20</strong>01 Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses<br />

<strong>20</strong>02 Sanierung Südflügel<br />

<strong>20</strong>02 Umfirmierung in <strong>Orthopädisches</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>Martin</strong>-<strong>Ulbrich</strong>-<strong>Haus</strong> Rothenburg gGmbH<br />

<strong>20</strong>06 Chefarzt Dr. Torsten Menzel wird Nachfolger von Dr. Bullmann<br />

<strong>20</strong>06 Grundsteinlegung Neubau Bettenhaus der Klinik für Rehabilitation<br />

Besonders einschneidend in der Entwicklung war das Jahr 1993. Das <strong>Haus</strong> wurde zu einer<br />

Gemeinnützigen GmbH. Im Zuge der Reduzierung von Krankenhausbetten in ganz Sachsen<br />

wurden zunächst 50 Betten der Fachklinik für Orthopädie gestrichen. Diese konnten jedoch<br />

nach intensiven Bemühungen in Rehabilitationsbetten umgewidmet werden. Die neue Klinik<br />

für Rehabilitation wurde geboren, sie bezog das „Georgshaus“.<br />

1999 ein weiteres besonders markantes Jahr:<br />

Das Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte wurde eröffnet. 36 körperbehinderte<br />

Menschen können hier ein neues Zuhause finden. Damit kehrt das „<strong>Martin</strong>-<strong>Ulbrich</strong>-<strong>Haus</strong>“ zu<br />

seinem Ursprung, der Behindertenarbeit, zurück. Gleichzeitig ist das Orthopädische <strong>Zentrum</strong><br />

mit drei Einrichtungen, die sich optimal ergänzen, komplett - Fachklinik für Orthopädie, Klinik<br />

für Rehabilitation und Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung des neuen Bettenhauses für die Fachklinik für<br />

Orthopädie im März <strong>20</strong>01, in welchem drei der vier Stationen untergebracht sind. Im<br />

Dezember <strong>20</strong>02 konnte die letzte Station in die sanierten Räume des Südflügels umziehen.<br />

Heute präsentiert sich das Orthopädische <strong>Zentrum</strong> rundum von seiner besten <strong>Seite</strong>, mit<br />

modern eingerichteten Patientenzimmern, selbstverständlich mit Fernsehen sowie Telefon an<br />

jedem Bett und mit allem, was das Leben im Krankenhaus etwas angenehmer macht:<br />

- Einkaufsmöglichkeiten für die kleinen Dinge des alltäglichen Gebrauchs in unmittelbarer<br />

Nähe,<br />

- Friseur-, Kosmetik- und Fußpflegesalon in der Klinik für Rehabilitation,<br />

- Cafeteria mit ihren Angeboten fürs leibliche Wohl und Veranstaltungen, aber auch mit<br />

Zeitungen, Zeitschriften und mehr,<br />

- die Patientenbücherei mit anregender Lektüre<br />

- und nicht zu vergessen, die Möglichkeit für Besucher, hier bei Bedarf zu übernachten.


Orthopädie – Beweglichkeit erhalten und wiederherstellen<br />

Grundsätzlich geht es in der Orthopädie um die Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen<br />

und angeborenen Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates. Hierfür verfügt unsere<br />

Fachklinik für Orthopädie über ein breites Spektrum überwiegend operativer, aber auch konservativer<br />

Möglichkeiten, die je nach Indikation ganz gezielt zum Einsatz kommen.<br />

Die Endoprothetik hat eine lange Tradition im <strong>Haus</strong>. Seit 1976 wird der operative<br />

Gelenkersatz bei Hüft-, Knie-, Schulter-, Hand-, Finger- und Sprunggelenken durchgeführt. Sie<br />

kommt immer dann in Frage, wenn sich durch Gelenkerkrankungen die Beweglichkeit zunehmend<br />

verschlechtert und eine medikamentöse und physiotherapeutische Behandlung keine<br />

anhaltende Verbesserung erkennen lässt. Dabei können die Ursachen der Gelenkerkrankung<br />

vielfältigster Art sein, von der alters- oder anlagebedingten Abnutzung, über<br />

Verletzungsfolgen, <strong>bis</strong> zur rheumatisch-entzündlichen Erkrankung. Hier verfügt unsere Klinik<br />

über ein umfangreiches Know-how <strong>bis</strong> hin zur computergestützten, navigierten<br />

Implantationstechnik bei Hüft- und Knie-Endoprothesen.<br />

Revisionsendoprothetik bezeichnet den Prothesenwechsel, der bei Lockerungen von Gelenk-<br />

Endoprothesen und dadurch verursachte Beschwerden notwendig werden kann. Nach gründlicher<br />

Diagnostik (Röntgen und Szintigraphie) können wir hier voll auf unsere umfangreichen<br />

Erfahrungen mit den diversen Primärimplantationen von künstlichen Gelenken zurückgreifen.<br />

Bei der Wirbelsäulenorthopädie geht es um die Behandlung von Rücken- oder<br />

Ischiasbeschwerden, die durch das veränderte Bewegungsverhalten der Menschen immer<br />

häufiger auftreten. Die Ursachen können vielfältig sein, z.B. Bandscheibenschäden, entzündliche<br />

Veränderungen, Knochenbrüche, Osteoporose oder auch Geschwülste. Sie erfordern<br />

eine besonders intensive Diagnostik. Zu den häufigsten Operationen, die wir im Bereich der<br />

Wirbelsäule durchführen, gehören Fensterungsoperationen bei Bandscheibenvorfällen, Laser-<br />

Diskus-Dekompressionen bei Bandscheibenvorfällen und Stabilisierungsoperationen bei<br />

Instabilitäten. Einen wichtigen Stellenwert nimmt die konservative Behandlung der<br />

Wirbelsäulenerkrankungen ein.<br />

Arthroskopische Operationen werden bei bestimmten Gelenkerkrankungen, vor allem am<br />

Knie-, Schulter-, Hand-, Ellbogen- und Sprunggelenk durchgeführt. Die Arthroskopie, die<br />

Spiegelung eines Gelenkes, wird als minimal-invasives Verfahren zur gleichzeitigen<br />

Behandlung verschiedener Erkrankungen genutzt, mit allen damit verbundenen Vorteilen. Vor<br />

allem im Bereich des Knie- und Schultergelenkes verfügen wir über umfangreiche<br />

Erfahrungen. Diese reichen von der Meniskuschirurgie und Bandersatzplastik am Kniegelenk,<br />

<strong>bis</strong> zu stabilisierenden Eingriffen und arthroskopischen Nahttechniken der Rotatorenmanschette<br />

am Schultergelenk.<br />

Die Kinderorthopädie hat in unserer Klinik eine lange Tradition. Neben der Anwendung nicht<br />

invasiver Verfahren liegen unsere Schwerpunkte auf der konservativen und operativen<br />

Behandlung angeborener Krankheiten, wie Klumpfuß oder Hüftdysplasie/-luxation, erworbener<br />

Erkrankungen, z.B. Hüftkopfepiphysenlösung und aseptischer Knochennekrose. Während<br />

der Behandlung kann ein Elternteil mit auf der Station untergebracht werden.


Bei der Gelenk erhaltenden Orthopädie geht es um die operative Korrektur einer Gelenkfehlstellung,<br />

um einen vorzeitigen Verschleiß des Gelenks (Arthrose) zu vermeiden. Vor allem<br />

am Hüft- und Kniegelenk werden solche Operationen nach sorgfältiger Diagnostik, bei<br />

Bedarf auch Kernspintomographie oder Arthroskopie, durchgeführt.<br />

Zur Fußchirurgie zählen Korrekturen und Eingriffe im Bereich des Sprunggelenkes, des Fußes<br />

und der Zehen. Operative Schwerpunkte sind die Versteifung des Sprunggelenkes,<br />

Bandplastiken am Sprunggelenk, Hallux-Valgus-Operationen sowie die Korrektur von<br />

Hammer- und Krallenzehen.<br />

Die Hand- und Rheumachirurgie umfasst eine Vielzahl von Erkrankungen der Hand und des<br />

Unterarmes. Dabei macht die operative Behandlung des Karpaltunnelsyndroms und des<br />

Tennis- bzw. Golfellenbogens den weitaus größten Teil aus. Hinzu kommen verschiedenste<br />

andere Erkrankungen, z. B. angeborene Fehlbildungen, Arthrosen der Hand- und<br />

Fingergelenke, Überbeine, Tumore der Knochen und vieles mehr.<br />

Akute konservative Orthopädie befasst sich vor allem mit der konservativen Behandlung der<br />

Lenden- und Halswirbelsäule. Sie wird dann eingesetzt, wenn nach gründlicher Diagnostik<br />

die Ursachen eindeutig und gravierende Schädigungen ausgeschlossen sind. Dabei können<br />

die verschiedenen Möglichkeiten der Physiotherapie und medikamentösen Therapie sowie<br />

Injektionen genutzt werden.<br />

Knochen- und Gelenkinfektionen sind besonders schwerwiegende Erkrankungen, von denen<br />

Menschen jeden Alters betroffen sein können. Die sehr zeitaufwendige, stark belastende<br />

Behandlung konzentriert sich zunächst auf die Sanierung des lokalen Infektherdes, oft mit<br />

Anlage einer Saug-Spül-Drainage. Hinzu kommen in der Regel für längere Zeit Antibiotika.<br />

Erst danach kann die Wiederherstellung von Knochen-Belastungsstabilität, korrekter<br />

Achsstellung, Muskulatur- und Gelenkfunktion beginnen.


Rehabilitation – Beweglichkeit sichern, Selbständigkeit erweitern<br />

Die Klinik für Rehabilitation führt alle Anschlussheilbehandlungen durch, die erforderlich<br />

sind, um nach orthopädischen Operationen den Heilungserfolg sicherzustellen. Hinzu kommen<br />

REHA-Maßnahmen zur konservativen, also nicht operativen Behandlung orthopädischer<br />

Erkrankungen.<br />

Die Patienten sehen die Kombination von Akutbehandlung und Anschlussheilbehandlung in<br />

einer Einrichtung als besonderen Vorteil an.<br />

Der Aufenthalt in der Klinik für Rehabilitation dauert im Normalfall 21 Tage, kann jedoch in<br />

begründeten Fällen verlängert werden. Die Unterbringung erfolgt in modernen Ein- und<br />

Zweibettzimmern.<br />

Verschiedenste Einrichtungen und Angebote tragen dazu bei, den Klinikaufenthalt für die<br />

Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten. Das beginnt mit dem großzügigen<br />

Speisesaal, der sich als Stätte des leiblichen Wohlergehens präsentiert (wozu natürlich auch<br />

die Qualität der Speisen beiträgt). Hinzu kommen Aufenthalts- und Kommunikationsräume<br />

als Orte der Begegnung. Kulturelle Veranstaltungen und anderes sorgen für anregende<br />

Abwechslung. Wer persönliche Sorgen und Probleme hat, findet beim Seelsorger und den<br />

Sozialarbeiterinnen immer ein offenes Ohr. Der schöne Park bringt immer wieder andere,<br />

jahreszeitlich wechselnde Farben in den Klinikalltag.<br />

Das spezielle Aufgabengebiet der Klinik für Rehabilitation umfasst die<br />

Anschlussheilbehandlung nach orthopädischen Operationen sowie die Rehabilitation bei<br />

degenerativen und entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Wir betreuen Menschen, die<br />

z.B. eine Gelenkprothese erhalten haben, wegen Bandscheibenschäden operiert, wegen<br />

eines Knochenbruches operativ behandelt werden mussten oder wegen einer<br />

Wirbelsäulenerkrankung schmerzbedingt in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Unsere Klinik für<br />

Rehabilitation ist auf dem Gebiet Osteologie besonders spezialisiert, um die Betreuung von<br />

Osteoporosepatienten zu verbessern.<br />

Um den Erfolg unserer Arbeit zu gewährleisten, steht uns, zum Teil über die Orthopädische<br />

Fachklinik gleich nebenan, modernste diagnostische Technik zur Verfügung - vom<br />

Knochendichtemessplatz, über Spirometrie, <strong>bis</strong> Isokinetik und Isometrie, um nur einige<br />

Beispiele zu nennen, für stets sichere Befunde, als Basis jeder rehabilitativen Maßnahme.<br />

All das dient dem einen Zweck, wir wollen die Lebensqualität des Patienten so rasch und so<br />

weit wie nur möglich wiederherstellen. Die ursprüngliche Beweglichkeit, Selbständigkeit und<br />

vor allem Schmerzfreiheit sollen zurückgewonnen werden, damit er wieder ein beschwerdefreies,<br />

eigenständiges Leben führen kann.<br />

Für dieses hochgesteckte Ziel beherrschen wir eine Fülle von Methoden, die stets individuell<br />

eingesetzt werden. Zur Anwendung kommen z.B. Krankengymnastik, Bewegungsbad,<br />

Manuelle Therapie, Hydro-, Elektro-, Mechano- und Thermotherapie, medizinische<br />

Trainingstherapie, Massagen, Lymphdrainage, Reflexzonentherapie, Magnetfeldtherapie,<br />

Akupunktur und mehr.<br />

Nicht zu vergessen, natürlich haben chronische Schmerzen mal mehr, mal weniger gravierende<br />

Folgen für die Psyche. Deshalb ist im Rahmen unserer Rehabilitation ein psychologischer<br />

Dienst unverzichtbar.


Ärztliche Versorgung – qualifiziert und engagiert<br />

Die Medizin ist eine sich schnell verändernde Wissenschaft, die sich speziell in den letzten<br />

beiden Jahrzehnten rasant entwickelt hat. Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und<br />

ständig auf dem neuesten Stand des medizinischen Wissens zu sein, bedarf es ständiger<br />

Weiterbildung. Für die Ärzte im Orthopädischen <strong>Zentrum</strong> ist das selbstverständlich. Und<br />

genau das ist einer der wesentlichen Faktoren für den hohen medizinischen Standard unseres<br />

<strong>Haus</strong>es.<br />

Hinzu kommt das Engagement, das sich in der täglichen Arbeit immer wieder deutlich zeigt,<br />

speziell auch in der Zusammenarbeit der Fachklinik für Orthopädie mit der Klinik für<br />

Rehabilitation und dem Wohnpflegeheim. Der Schwerpunkt der medizinischen Arbeit liegt<br />

in der Fachklinik für Orthopädie. Zusammen mit dem Leitenden Chefarzt, dem Oberarzt und<br />

weiteren ärztlichen Kollegen wird die bestmögliche medizinische Versorgung der Patienten<br />

sichergestellt. Durch die räumliche Nähe kann auch jederzeit die ärztliche Versorgung der<br />

Bewohner des Wohnpflegeheims gewährleistet werden.<br />

Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang der wichtige Bereich der Anästhesie und<br />

Intensivmedizin. Hier sorgen der Chefarzt und seine ärztlichen Kollegen mit intensiven<br />

Gesprächen für eine optimale Einstellung der Patienten vor der Operation und tragen maßgeblich<br />

zum erfolgreichen Operationsverlauf bei, <strong>bis</strong> hin zum angenehmen Erwachen der<br />

Patienten aus der Narkose (gilt natürlich nur bei Vollnarkose).


Wohnen - wenn der Alltag schwierig wird<br />

Unser Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte kombiniert Wohnen mit vollstationärer<br />

Pflege. Es ist für all jene da, die den Alltag aufgrund ihrer Körperbehinderung nicht mehr<br />

selbstständig bewältigen können, für erwachsene Menschen (ab 18. Lebensjahr) mit<br />

Behinderungen wie z.B.<br />

• Zustand nach Schlaganfall und Herzinfarkt<br />

• Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma/Unfallfolgeerscheinungen<br />

• Muskelerkrankungen<br />

• Parkinson<br />

• schwere Rheumaerkrankungen.<br />

Das Wohnpflegeheim ist eine vollstationäre Pflegeeinrichtung und verfügt über einen<br />

Versorgungsvertrag für vollstationäre Pflege nach § 72 SGB XI (Pflegestufe muss vorhanden<br />

bzw. beantragt sein).<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit liegen im Bereich der ganzheitlichen Förderpflege, in der<br />

Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten, in der therapeutischen Förderung<br />

(Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Musiktherapie) sowie in der Förderung der<br />

Teilhabe behinderter Menschen am gemeinschaftlichen und kulturellen Leben.<br />

Das Wohnpflegeheim verfügt über 36 Einzelzimmer mit Bad, die individuell eingerichtet werden<br />

können. Zu jedem Zimmer gehört eine kleine Terrasse. Die Gesamtanlage ist von viel<br />

Grün umgeben und besitzt zwei geschützte Innenhöfe sowie den so genannten<br />

Kastanienhof.<br />

Zur Gesamteinrichtung gehören auch Gemeinschaftsräume, Wohn-, Therapieräume,<br />

Wohnküchen und Wohntreffpunkte.<br />

Pflege, Betreuung und Versorgung sind rund um die Uhr durch unser Team gesichert.


Die Grund- und Behandlungspflege wird nach den neuesten medizinisch-pflegerisch anerkannten<br />

Standards erbracht. Menschen mit Behinderung erfahren bei uns eine individuelle<br />

Unterstützung, vor allem im lebenspraktischen und altersnahen Bereich (z. B. beim Waschen,<br />

Anziehen oder der Nahrungsaufnahme).<br />

Im Bereich der Betreuung und Förderung (Eingliederungshilfe) werden tagesstrukturierende<br />

Beschäftigungen und Sinn gebende Angebote zur Bewältigung des Alltags in Kleingruppen<br />

durchgeführt, z. B.<br />

• Begleitung zur Hippotherapie (therapeutisches<br />

Reiten)<br />

• Durchführung von regulativer<br />

Musiktherapie<br />

• Kegeln<br />

• gemeinsame Spaziergänge oder<br />

gemeinsames Kochen<br />

• Schwimmen im Bewegungsbad<br />

• Angebote zur basalen Stimulation,<br />

kognitive und motorische Angebote<br />

• Ausflüge in die Umgebung und<br />

Besuche von kulturellen Veranstaltungen<br />

• Organisation und Begleitung von/bei Urlaubsreisen<br />

• Begleitung zu Andachten und Gottesdiensten.<br />

Unser Team besteht aus geeigneten Mitarbeitern verschiedener Berufsgruppen mit unterschiedlichen<br />

Berufs- und Lebenserfahrungen:<br />

• Pflegekräfte mit und ohne heilpädagogische<br />

Zusatzqualifikation<br />

• Sozialarbeiter<br />

• Musiktherapeuten<br />

• Ergotherapeuten<br />

• Betreuungskräfte<br />

• pflegerische Hilfs- sowie<br />

<strong>Haus</strong>wirtschaftskräfte.<br />

Unabhängig vom beruflichen Hintergrund<br />

haben alle Mitarbeiter das Ziel, den<br />

Bewohnern unseres Wohnpflegeheimes ein<br />

Zuhause zu geben. Dazu gehört die<br />

Integration in das gesellschaftliche Umfeld<br />

ebenso, wie die enge Kontaktpflege zu<br />

Angehörigen und Freunden.<br />

Durch die gute Zusammenarbeit mit den <strong>Haus</strong>ärzten, den Fachärzten, Logopäden, der<br />

Physiotherapie und Ergotherapie im Orthopädischen <strong>Zentrum</strong> ist es uns möglich, pflegebedürftige,<br />

behinderte Menschen optimal zu versorgen und zu begleiten.


Pflege mit Konzept und Kompetenz<br />

Das Leitbild unseres Pflegepersonals beginnt mit den Sätzen: „Im Vordergrund unserer Arbeit<br />

stehen Patient und Bewohner. Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung ein zu <strong>Haus</strong>e auf Zeit<br />

bzw. Lebenszeit schaffen.“ – und jeder Mitarbeiter in der Pflege steht dafür ein, dieses Ziel<br />

Wirklichkeit werden zu lassen.<br />

Am christlichen Menschenbild orientiert, besitzt unser Pflegekonzept einen ganzheitlichen<br />

Charakter. Bei aller Konzentration auf den physischen Heilungsprozess vergessen wir die<br />

Psyche nicht. Die so genannte Bereichspflege ist dafür ein gutes Beispiel. Von außen betrachtet<br />

ist sie nur eine Form der Arbeitsorganisation. Jeder Mitarbeiter in der Pflege ordnet sich<br />

einer bestimmten, überschaubaren Anzahl von Patienten zu. Das gewährleistet mehr<br />

Überblick und Zuwendung. Dank des ständigen Kontaktes kommen Patienten, Bewohner<br />

und Mitarbeiter der Pflege rascher ins Gespräch, bei Patienten und Bewohnern stellt sich eher<br />

ein Gefühl der Sicherheit ein, und das Verhältnis führt auf beiden <strong>Seite</strong>n zu größerem<br />

Vertrauen.<br />

Ansprüche an die Qualität bestehen auch dort, wo kein Außenstehender hinblickt. Im<br />

Hintergrund des Stations- und Wohnbereichsalltags sorgt eine umfassende Pflegedokumentation<br />

für Sicherheit und Transparenz und effiziente Organisation.<br />

Um dieser Vielschichtigkeit begegnen zu können, benötigt man neben praktischem Können<br />

theoretisches Wissen.<br />

Wie lange wohl hielte sich ein anspruchsvolles Arbeitsniveau, wenn das Personal nicht ständig<br />

Fort- und Weiterbildungen besuchte? Unsere Pflegekräfte nutzen derartige<br />

Veranstaltungen, um ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf aktuellem Stand zu halten.


Die Funktionsabteilungen – eine übergreifende Dienstleistung<br />

Das medizinische Labor mit seinen Bereichen Hämatologie, Klinische Chemie und<br />

Gerinnungsdiagnostik erfüllt eine wichtige Funktion. Vor und nach orthopädischen<br />

Operationen, aber auch im Rahmen der Rehabilitation erstellt es sämtliche erforderlichen<br />

Befunde. Dafür stehen ihm modernste Laborgeräte und -systeme zur Verfügung.<br />

Anfang <strong>20</strong>01 ging unsere leistungsstarke<br />

Röntgenabteilung in Betrieb, die über umfangreiche<br />

Möglichkeiten der digitalen Radiografie<br />

verfügt. Zu ihrem Gerätepark gehören ein<br />

Wirbelsäulenganzgerät sowie ein Röntgenbildverstärker<br />

im OP. Zum Leistungsspektrum<br />

gehören Myelografie, Osteodensitometrie und<br />

Ultraschalldiagnostik, um zum Beispiel die<br />

Hüften von Säuglingen diagnostizieren zu können.<br />

Natürlich sind Physiotherapie und Ergotherapie in einem Orthopädischen <strong>Zentrum</strong> besonders<br />

wichtig.<br />

In der Physiotherapie reichen das Angebot<br />

und die Methoden von Manueller Therapie,<br />

Lymphdrainage, Krankengymnastik (auch auf<br />

neurophysiologischer Grundlage) Wärmeanwendungen<br />

über verschiedene Massageformen,<br />

Massagebett, Unterwassermassagen,<br />

Zellenbad, Stangerbad, Fußreflexzonenmassagen,<br />

Matrix-Rhythmustherapie.<br />

Die Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer<br />

Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind, bei für sie bedeutungsvollen<br />

Betätigungen mit dem Ziel, sie in der Durchführung dieser Betätigungen in den<br />

Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.<br />

Mit Hilfe von spezifischen Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung werden dem<br />

Menschen Handlungsfähigkeiten im Alltag und gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht sowie<br />

seine Lebensqualität verbessert.<br />

Die Behandlungsangebote der Physiotherapie und Ergotherapie in unserem <strong>Haus</strong> können<br />

auch von ambulanten Patienten genutzt werden.


OP und Reha und danach<br />

Ihre Krankheit konnte in der Klinik behoben oder gemildert werden. Aber vielleicht müssen<br />

Sie, wieder daheim, Ihre Wohnung verändern, vielleicht sogar Ihr weiteres Leben.<br />

Die Mitarbeiter des Sozialdienstes sind täglich auf den Stationen unterwegs und stehen mit<br />

all ihrer Kompetenz zur Verfügung. Sie helfen Ihnen gern in sozialrechtlichen, aber auch in<br />

persönlichen Belangen. Sie stellen Kontakte zu Institutionen, die nun wichtig sind, her und<br />

klären dort die Kostenseite Ihrer veränderten Situation.<br />

Neben praktischen Fragen stellt sich manchmal die Sorge ein, mit der veränderten Lage<br />

nicht fertig zu werden. Erzählen erleichtert und unser Psychologe hört Ihnen gut zu. Er wird<br />

ungewohnte Perspektiven aufzeigen, Ihren Blickwinkel verändern und mit Ihnen neue<br />

Sichtweisen entwickeln.<br />

Selbstverständlich vermittelt der Psychologe auch Kontakte nach außen, wo möglicherweise<br />

etwas fortgesetzt werden kann, was hier begann.


Kraft aus Gespräch und Stille<br />

Ganz gleich, ob ein Krankenhausaufenthalt geplant ist oder wegen einem Notfall plötzlich<br />

einfach so „passiert“, es ist in jedem Fall ein gravierender Einschnitt. Man ist aus dem normalen<br />

Leben herausgerissen, muss sich umgewöhnen, der Alltag bekommt ein völlig anderes<br />

Gesicht, mit anderen Prioritäten. Das verunsichert.<br />

Gleichzeitig hat man auf einmal viel mehr Zeit und Muße, Zeit für Überlegungen, Zeit für<br />

Fragen, für die vorher kaum Raum war, die man vielleicht verdrängt hat oder sich jetzt überhaupt<br />

zum ersten Mal stellt.<br />

Wo sonst könnte man eine sinnvolle Antwort auf solche, oft elementaren Fragen finden, als<br />

in einer vom christlichen Geist geprägten Atmosphäre? Hier wird der Mensch als untrennbare<br />

Einheit von Körper, Seele und Geist gesehen. Das wiederum bedeutet, dass neben der<br />

bestmöglichen medizinischen und pflegerischen Betreuung die Seelsorge bei uns einen<br />

hohen Stellenwert einnimmt.<br />

Wenn Ihnen also der Sinn nach einem klärenden einfühlsamen Gespräch steht, nimmt sich<br />

unser Krankenhausseelsorger gerne Zeit für Sie. Sie brauchen Ihren Gesprächswunsch nur<br />

beim Pflegepersonal anzumelden. Und wenn Sie lieber in aller Stille mit sich selbst ins Reine<br />

kommen wollen, finden Sie in unserer Kapelle im Erdgeschoss eine Insel der Ruhe und<br />

Besinnlichkeit.


Jeder nach seinem Geschmack<br />

Das Essen, das Sie in unserem <strong>Haus</strong>e zu sich nehmen, wurde auch in unserem <strong>Haus</strong>e<br />

gekocht, und daher schmeckt es wie zu <strong>Haus</strong>e. Jedenfalls versuchen wir stets, diesen<br />

Geschmack zu treffen. Dabei können unsere Patienten unter täglich zwei Menüs wählen. Für<br />

Anregungen, beispielsweise wie diese Auswahl noch mit der einen oder anderen<br />

Geschmacksnote ergänzt werden könnte, ist unser Küchenchef jederzeit offen.<br />

Wenn Sie Diätspeisen wünschen – kein Problem. Für solche Fälle ist unsere Diätassistentin da,<br />

sie berät Sie bei Bedarf auch am Krankenbett.<br />

Mit einer köstlichen Vielfalt wartet auch unsere Cafeteria auf. Sie befindet sich im Hof hinter<br />

dem Hauptgebäude und bietet auch noch ganz andere Genüsse. Hier finden Lese- oder<br />

Vortragsabende statt, Kleinkunst- und Kabarettaufführungen sowie wechselnde<br />

Ausstellungen. Und wenn es wärmer wird, wird auch gerne auf der Terrasse serviert.


Arbeit im Hintergrund<br />

Natürlich wird das Gesicht einer Klinik durch die medizinische und pflegerische Leistung<br />

geprägt. Das sind die Kriterien, die offensichtlich und nachvollziehbar sind, an denen die<br />

Klinik gemessen wird. Was aber geschieht im Hintergrund? Wer trägt mit dazu bei, dass in<br />

einem so komplizierten Gebilde wie einem Krankenhaus jedes Rädchen ins andere greift?<br />

Dass immer alles reibungslos funktioniert?<br />

Da sind zunächst einmal die in der Verwaltung zusammengefassten Abteilungen, Personal,<br />

Rechnungswesen, EDV, Einkauf und Materialwirtschaft oder Controlling, um nur einige zu<br />

nennen. Ihre Aufgabe besteht darin, die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft im medizinischen<br />

und pflegerischen Bereich und somit die Behandlungsqualität für die Patienten zu fördern,<br />

die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen und somit die Grundlage für eine wirtschaftliche,<br />

zukunftsorientierte Betriebsführung zu schaffen.<br />

Hinzu kommen die vielen hilfreichen Geister, die ohne viel Aufheben und unmerklich zum<br />

Wohlbefinden beitragen, der Technische Dienst, die für die hochwertigen medizinischen<br />

Geräte zuständige Medizintechnik sowie der Reinigungsdienst. Sie alle und noch viele andere<br />

mehr leisten ihren Beitrag für einen reibungslosen Krankenhausalltag. Erst alle zusammen<br />

machen uns stark.


Ein <strong>Haus</strong> mit lebenswertem Umfeld<br />

Lebenswert und erlebenswert, mit intakter Umwelt und hohem Freizeitwert – so präsentiert<br />

sich die Region, in der unser <strong>Orthopädisches</strong> <strong>Zentrum</strong> zu <strong>Haus</strong>e ist. Machen Sie mit uns<br />

einen kleinen Streifzug.<br />

Rothenburg, rund sechstausend Einwohner klein, liegt am Neißetal, umgeben von viel Grün.<br />

Gleich in der Nachbarschaft liegt ein großes Landschaftsschutzgebiet, wo man noch Kraniche<br />

und Wildgänse beobachten kann.<br />

Rothenburgs Marktplatz lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Und wenn die Azaleen und<br />

Rhododendren in Blüte stehen, ist sein Stadtpark ein einziges rot-gelb-rosa-weißes<br />

Farbenmeer.<br />

Knapp dreißig Kilometer südlich von Rothenburg liegt das erstmals 1071 urkundlich erwähnte<br />

Görlitz, eine der schönsten Städte Deutschlands, die sich in der ersten Hälfte des 13.<br />

Jahrhunderts aus der Burg „Yzcorelik“ entwickelt hat. Von der 400 Meter hohen Landeskrone<br />

vor den Toren der Stadt blickt man weit in die Oberlausitz und zum Riesengebirge.<br />

Vom Krieg verschont, wirkt das Stadtbild geschlossen und vielfältig zugleich, Gotik,<br />

Renaissance und Barock, Jugendstil und Neues Bauen. Hier steht auch Deutschlands einziges<br />

im Originalzustand erhaltenes Großkaufhaus früher deutscher Warenhausarchitektur, das<br />

1912/13 errichtete Kaufhaus zum Strauß, das heute von Hertie genutzt wird.<br />

Dreißig Kilometer nördlich von Rothenburg liegt Bad Muskau mit einem der herrlichsten<br />

Landschaftsgärten Europas. Sein Begründer war jener Fürst Hermann von Pückler-Muskau,<br />

dem wir auch das Fürst-Pückler-Eis verdanken. Er erlaubte nämlich einem Lausitzer Konditor,<br />

ein Schichteis nach ihm zu benennen. Der riesige Park liegt mit <strong>20</strong>0 Hektar diesseits und mit<br />

350 Hektar jenseits der Neiße. Gemeinsam sind Polen und Deutsche bemüht, ihn zu restaurieren<br />

und so zu erhalten, wie er ursprünglich war.


Blick zurück nach vorn<br />

Ein beachtliches Stück Geschichte liegt hinter uns: „Schlesisches Krüppelheim“, Lazarett,<br />

Klinik für Orthopädie. Und heute <strong>Orthopädisches</strong> <strong>Zentrum</strong>, mit drei Einrichtungen, von<br />

denen jede ihren ganz speziellen Beitrag im Sinne unserer Tradition leistet und sich dabei<br />

optimal ergänzen: Orthopädische Fachklinik, Klinik für Rehabilitation und Wohnpflegeheim<br />

für Schwerstkörperbehinderte.<br />

Besonders augenfällig ist bei dieser langen Geschichte die Entwicklung der Medizin. Wollte<br />

man vor 100 Jahren einem Körperbehinderten helfen, musste man sich zunächst einmal mit<br />

seinem Gebrechen abfinden. Man konnte ihm lediglich ein Handwerk beibringen, um ihm<br />

im Rahmen seiner beschränkten Fähigkeiten zumindest zu einem gewissen Maß an<br />

Selbstständigkeit zu verhelfen. Die heutige moderne Orthopädie bietet verschiedene<br />

Möglichkeiten, Behinderten und Patienten mit orthopädischen Erkrankungen zu helfen.<br />

Genau so deutlich zeigt sich, wie richtig es war, dass wir uns parallel zu allen<br />

Veränderungen selbst auch geändert haben. Denn nur so konnten wir uns und unserer<br />

Tradition immer treu bleiben, orientiert am Grundgedanken christlicher Nächstenliebe stets<br />

bestmögliche Hilfe da zu leisten, wo der Einzelne alleine nicht weiterkommt, eben so, wie<br />

wir es seit jeher als unsere Aufgabe empfunden haben und wie wir es heute in unserem<br />

Orthopädischen <strong>Zentrum</strong> praktizieren.<br />

Konkrete Konsequenzen für die Zukunft lassen sich daraus jedoch nicht ziehen. Denn wer<br />

weiß schon, wohin sich die medizinische Entwicklung bewegt? Welchen Stellenwert die<br />

Orthopädie in 50 Jahren hat? Nur so viel steht fest, nach dem heutigen Stand der Dinge<br />

sind wir für die Zukunft bestens gerüstet. Und sollten tatsächlich einmal gravierende<br />

Veränderungen geschehen, werden auch wir uns wieder ändern. Das bedeutet dann zwar<br />

etliche Mühen und Kosten, an unserer Grundeinstellung jedoch ändert das nichts. Die ist<br />

nach wie vor christlich fundiert. Und genau so werden wir dann arbeiten.<br />

Genauere Angaben zu allen Punkten, Telefonnummern sowie anderes mehr können Sie auf<br />

unserer Homepage nachlesen und -sehen: http://www.klinik-rothenburg.de<br />

In diesem Zusammenhang noch eine Bitte: Der Unterhalt der baulichen und sonstigen<br />

Einrichtungen ist natürlich sehr aufwendig. Daher sind wir für jede Spende dankbar, so<br />

wie zur Gründerzeit von Oberpfarrer <strong>Martin</strong> <strong>Ulbrich</strong>. Selbstverständlich erhalten Sie über<br />

den Betrag eine Bescheinigung.<br />

Bank für Kirche und Diakonie eG<br />

Konto-Nr. 1555395147<br />

BLZ 25060190


©<strong>20</strong>07021 Text: MUH apple Satz und Layout: JC-Werbung•Rothenburg apple Fotos: Archic MUH, R.Garack, JC-Werbung•Rothenburg apple


Anfahrt und Parken<br />

BRD<br />

Hoyerswerda<br />

Dresden<br />

Bautzen<br />

Sachsen<br />

Cottbus<br />

Weisswasser<br />

Wilhelmshof<br />

ROTHEN-<br />

BURG<br />

Niesky<br />

Rietschen<br />

Kaufhalle<br />

Horkaer Straße<br />

Bad Muskau<br />

Niesky<br />

Ärztehaus<br />

Podrosche<br />

Daubitz<br />

Hähnichen<br />

Horka<br />

Kodersdorf<br />

Reichenbach<br />

An der Bahn<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Ulbrich</strong>-<br />

Zodel<br />

Kaufhalle<br />

Straße<br />

<strong>Orthopädisches</strong> <strong>Zentrum</strong><br />

Polen<br />

Rothenburg<br />

Görlitz<br />

Horkaer Straße<br />

Breslau<br />

Kindergarten<br />

Friedhof<br />

Schützenplatz<br />

Horkaer Strasse 15-21 • 02929 Rothenburg<br />

Fon: 035891/42-0 • Fax: 035891/42-170<br />

E-Mail: management@klinik-rothenburg.de<br />

Internet: www.klinik-rothenburg.de<br />

Herbert<br />

Balzer<br />

Platz<br />

Evang.<br />

Kinderhaus<br />

Görlitzer<br />

Straße<br />

Görlitz<br />

Fachklinik für Orthopädie · Klinik für Rehabilitation · Wohnpflegeheim für Schwerstkörperbehinderte

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