hallo-muenster_07-07-2018
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Lokales<br />
Samstag, 7. Juli <strong>2018</strong><br />
Kennen Münster wie ihre eigene Westentasche: die Gästeführerinnen<br />
Annette Stadtbäumer und Gertrud Sommer. Foto: acf<br />
Kurz<br />
notiert<br />
Wissen<br />
wächst<br />
unterwegs<br />
Gästeführerinnen lernen<br />
auch mal von Touristen<br />
MÜNSTER. „Dieser Job<br />
macht einfach gute Laune“,<br />
sagt Gertrud Sommer über<br />
ihre Tätigkeit als Gästeführerin.<br />
„Selbst wenn ich mal mit<br />
schlechter Stimmung in die<br />
Stadt fahre, ist diese nach<br />
einer Tour garantiert in eine<br />
fröhliche umgeschlagen.“<br />
Kein Wunder. Denn wenn die<br />
beiden Frauen, die dem Gästeführer-Team<br />
Münster und<br />
Münsterland angehören, Besucher<br />
durch die Domstadt<br />
begleiten, geht es oft auch um<br />
Seit nunmehr 13 Jahren<br />
zeigen Gertrud Sommer<br />
und Annette Stadtbäumer<br />
Gästen Münster.<br />
Dabei haben sie einen<br />
ganz besonderen Blick<br />
auf die Stadt entwickelt<br />
– und viele spannende<br />
Charaktere getroffen.<br />
Von Ann-Christin Frank<br />
den Unterhaltungswert. „Bei<br />
den Führungen ist immer<br />
eine Menge Infotainment gefragt“,<br />
weiß Gertrud Sommer.<br />
Über die Jahre, in denen sie<br />
und Annette Stadtbäumer als<br />
Gästeführerinnen tätig sind,<br />
hat sich einiges verändert.<br />
„Uns fällt auf, dass die Leute<br />
wieder bereit sind, für Freizeitaktivitäten<br />
Geld auszugeben“,<br />
erzählen die Münster-<br />
Expertinnen. Besonders die<br />
Krimi-Führungen zu „Wilsberg“<br />
und zum „Münster Tatort“<br />
seien bei den Touristen<br />
beliebt. „Durch die erfolgreichen<br />
Fernsehformate haben<br />
viele einen Zugang zu Münster<br />
und möchten dann auch<br />
an die bekannten Schauplätze<br />
aus den Folgen geführt werden.“<br />
Wenn man den Gästen mit<br />
Spontanität und Offenheit begegne,<br />
dann habe man als<br />
Gästeführer schon deren Aufmerksamkeit<br />
gewonnen, wissen<br />
die Domstädterinnen –<br />
auch wenn es schon einmal<br />
vorgekommen sei, dass die<br />
Besucher etwas fragen, was<br />
sie nicht beantworten konnten.<br />
„Das kommt aber ganz<br />
selten vor“, schmunzelt Annette<br />
Stadtbäumer, die sich<br />
immer freut, wenn ihr durch<br />
die Gäste noch einmal eine<br />
ganz neue Perspektive auf die<br />
Stadt eröffnet wird.<br />
Gut veranschaulichen lässt<br />
sich das am Beispiel des Rathauses,<br />
das Annette Stadtbäumer<br />
stets gerne zur Veranschaulichung<br />
der einen oder<br />
anderen Anekdote<br />
nutzt.<br />
Und während<br />
einer Führung<br />
für eine Klasse<br />
habe ein<br />
„Durch die Gäste<br />
bekommen wir<br />
immer neue<br />
Perspektiven auf<br />
die Stadt eröffnet.“<br />
Schüler mal<br />
gesagt, dass<br />
dort aufgrund<br />
der Bauweise<br />
wohl die<br />
„Oberangeber“ gewohnt haben<br />
müssten. Für ein anderes<br />
Kind war es hingegen „das<br />
Haus, vor dem immer Onkel<br />
Willi sitzt“. Eine Professor-<br />
Gattin wiederum kannte das<br />
Rathaus nur als „das Gebäude<br />
gegenüber des Modehauses<br />
Escada am Prinzipalmarkt“,<br />
ein Gast aus Brasilien hielt es<br />
aufgrund der ausgefallenen<br />
Architektur und der Fenster<br />
gar für eine Kirche. So lässt<br />
sich anhand dieses einen Bauwerks<br />
zeigen, wie verschieden<br />
Touristen die<br />
Stadt wahrnehmen.<br />
Ganz besonders<br />
spannend<br />
sei die<br />
Arbeit, wenn<br />
viele Gäste<br />
Annette Stadtbäumer, aus anderen<br />
Gästeführerin Ländern zu<br />
Besuch sind,<br />
wie es zuletzt bei den „Skulptur<br />
Projekten“ der Fall war.<br />
„Durch einen anderen Zugang,<br />
den manche Künstler<br />
haben, lernen wir auch immer<br />
wieder andere Sichtweisen<br />
kennen. Das macht unseren<br />
Job so aufregend“, fassen<br />
Gertrud Sommer und Annette<br />
Stadtbäumer zusammen. Und<br />
so haben die Gästeführerinnen<br />
ihr Münster-Wissen<br />
nicht nur während der mehrmonatigen<br />
Ausbildung erlernt,<br />
sondern erweitern es<br />
nahezu tagtäglich während<br />
ihrer Rundgänge.<br />
Geänderte Pläne für<br />
Kasernen liegen aus<br />
MÜNSTER. Die Bebauungsplanverfahren<br />
für die neuen Wohnquartiere<br />
York und Oxford auf den<br />
ehemaligen Kasernenflächen in<br />
Gremmendorf und Gievenbeck laufen<br />
auf ihr Ende zu. Zuvor werden<br />
die Entwürfe der Bebauungspläne<br />
erneut ausgelegt: Von Montag (9.<br />
Juli) bis zum 23. Juli (Montag)<br />
können Interessierte diese im Kundenzentrum<br />
des Stadthauses 3 (Albersloher<br />
Weg 33) und online einsehen<br />
sowie Anregungen zu den<br />
geänderten Passagen abgeben.<br />
www.stadt<strong>muenster</strong>.de/<br />
stadtplanung<br />
Einmündung zur<br />
Frauenstraße gesperrt<br />
MÜNSTER. Ab Montag (9. Juli) erneuert<br />
und erweitert Münsternetz<br />
die Versorgungsleitungen am<br />
Krummen Timpen zwischen Frauenstraße<br />
und Wilmergasse. Die<br />
Arbeiten dauern voraussichtlich bis<br />
Oktober. Etwa bis Mitte August<br />
muss dafür die Einfahrt von der<br />
Frauenstraße in den Krummen<br />
Timpen gesperrt werden. Anlieger<br />
erreichen ihre Wohnungen über<br />
die Bäckergasse. Fußgänger und<br />
Radfahrer kommen durch.<br />
Kontakt<br />
Verteilung, Kleinanzeigen<br />
0251/6 90 46 52<br />
Lutz Lienenkämper (l.) überreichte<br />
Dr. Benedikt Hüffer (r.)<br />
den Orden. Foto: Uta Wagner<br />
Landesverdienstorden für Hüffer<br />
MÜNSTER/DÜSSELDORF. Der<br />
Minister der Finanzen, Lutz<br />
Lienenkämper, hat am Dienstag<br />
in Vertretung des Ministerpräsidenten<br />
18 Bürger für<br />
ihr Engagement mit dem Verdienstorden<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Verleihung fand im<br />
Rahmen einer Feierstunde im<br />
Museum Kunstpalast in Düsseldorf<br />
statt.<br />
Unter den Geehrten: Dr.<br />
Benedikt Hüffer aus Münster.<br />
In seiner Rede beschrieb Lienenkämper<br />
den Domstädter<br />
als „ehrbaren Kaufmann. Er<br />
trägt die unternehmerische<br />
Verantwortung als geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Aschendorff GmbH und Co. KG<br />
– einem der größten inhabergeführten<br />
Medienhäuser in<br />
Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk<br />
Münster.<br />
Gleichzeitig trägt er die Verantwortung<br />
als Präsident der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Nord-Westfalen.“ Und:<br />
„Als Vorstandsmitglied der<br />
Wirtschaftlichen Gesellschaft<br />
für Westfalen und Lippe setzt<br />
er sich für unsere soziale<br />
Marktwirtschaft ein.“ Zudem<br />
engagiert sich Hüffer bereits<br />
seit 17 Jahren im Förderverein<br />
des münsterischen Johannes-<br />
Hospizes.<br />
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0251/6 90 9621 bis 27<br />
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Freitag<br />
13. Juli 20I8<br />
20:30 Orkest van het Oosten<br />
Dirigent: Ed Spanjaard<br />
Solist: Severin von Eckardstein<br />
Alexander Borodin<br />
Fürst Igor – Ouvertüre<br />
Maurice Ravel<br />
Pavane<br />
Klavierkonzert<br />
– Pause –<br />
Peter Tschaikovsky<br />
Pathétique<br />
Sinfonie Nr. 6<br />
13.–15. JULI <strong>2018</strong><br />
SEEBÜHNE, AASEETERRASSEN<br />
Samstag 14. Juli 20I8<br />
Westfälische Schule für Musik<br />
Moderation: Friedrun Vollmer<br />
15:30 BRASSISSIMO & Galaxy Brass<br />
„Festliche und moderne Spezialitäten“<br />
Leitung: Alfred Holtmann<br />
17:00 Percussion international<br />
„Cajón-Rhythmen“<br />
Leitung: Mike Förster<br />
18:30 Big Band plus<br />
„Arrangements für Solo- & Duogesang“<br />
Leitung: Lars Motel<br />
Solisten: Kristina Labs & Michael Jahnig<br />
20:30 Sinfonieorchester Münster<br />
„Amore e tormento“<br />
Eine Sommernacht der italienischen Oper –<br />
die schönsten Arien und Ensembles<br />
von Rossini bis Verdi<br />
Dirigent: Golo Berg<br />
Moderation: Dr. Ulrich Peters<br />
Sonntag 15. Juli 20I8<br />
12:00 Gottesdienst<br />
Gestaltung: Jugendkirche effata[!]<br />
Musikalische Leitung: effata[!]-Band<br />
Pfarrer: Hendrik Drüing<br />
13:00 Big Band des Gymnasiums St. Mauritz<br />
„Walking on Sunshine“<br />
Leitung: Peter Mack<br />
15:00 Sinfonieorchester der Musikhochschule<br />
Leitung: Marion Wood und Eyal Ein-Haber<br />
Solistin: Mariana Hernandez-Gonzales<br />
Franz Schubert<br />
Sinfonie h-moll D 759 (Unvollendete)<br />
Sergei Prokofiev<br />
Violinkonzert Nr. 2, op. 63<br />
– Pause –<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 3, op. 55 (Eroica)<br />
22:30 Feuerwerk<br />
22:30 Feuerwerk