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Lokales<br />
Mittwoch, <strong>11</strong>. Juli <strong>2018</strong><br />
Kurz<br />
notiert<br />
Großes Kino im<br />
Olfonium<br />
OLFEN. Am Donnerstag (12. Juli)<br />
wird um 20 Uhr im Olfonium an<br />
der Neustraße 17 der Film „Captain<br />
Fantastic – Einmal Wildnis<br />
und zurück“ präsentiert. Der Eintritt<br />
kostet 5 Euro (für Mitglieder<br />
des KuK Olfen 3 Euro). In diesem<br />
IndieDrama versucht Viggo Mortensen<br />
als Vater von sechs Kindern,<br />
aus dem einfachen Leben in<br />
der Wildnis der amerikanischen<br />
Wälder in die moderne Zivilisation<br />
zurückzufinden.<br />
Ferienangebot für<br />
Kinder<br />
NORDKIRCHEN. Der Familienunterstützende<br />
Dienst des Caritasverbandes<br />
für den Kreis Coesfeld bietet<br />
in den Ferien ein Programm<br />
für Kinder mit und ohne Behinderungen.<br />
Zielgruppe sind Kinder<br />
mit und ohne Behinderungen zwischen<br />
sechs und 14 Jahren. Das<br />
Angebot findet vom 16. Juli bis 3.<br />
August jeweils dienstags, mittwochs<br />
und donnerstags von 10 bis<br />
13 Uhr in der MaximilianKolbe<br />
Schule, auf dem Gelände der<br />
Kinderheilstätte Nordkirchen, statt.<br />
Die Kosten für die Teilnahme können<br />
von der Pflegekasse übernommen<br />
werden, so dass nur ein geringer<br />
Eigenanteil zu tragen ist.<br />
Bei Fragen oder für die Anmeldung<br />
wenden sich Interessierte an<br />
Kristina Dälken, Telefon<br />
0 25 91/2 35 44 03.<br />
VHSHefte liegen in<br />
Kürze aus<br />
OLFEN. Die Stadt Olfen teilt mit,<br />
dass die neuen VHSProgrammhefte<br />
vom 31. August (Freitag) bis 2.<br />
September (Sonntag) durch die<br />
„HALLO“ im Stadtgebiet von Olfen<br />
und Vinnum verteilt werden. Für<br />
diejenigen Bürger, die bei der Verteilung<br />
nicht berücksichtigt werden<br />
können, liegen die VHSProgrammhefte<br />
an folgenden Stellen<br />
in Olfen und Vinnum aus: Rathaus,<br />
Sparkasse und Volksbank Olfen,<br />
Sparkasse und Volksbank Vinnum,<br />
Raiffeisenmarkt Olfen. Anmeldungen<br />
zu Kursen werden ab<br />
3. September (Montag) telefonisch<br />
unter 0 25 95/38 91 14 oder bei<br />
Maria Börtz, Zimmer 21 a, 2. Etage,<br />
Kirchstraße 5, Olfen entgegengenommen.<br />
Anmeldungen über<br />
das Internet sind bereits am Samstag<br />
1. September (Samstag, ab 9<br />
Uhr) unter www.vhs<strong>luedinghausen</strong>.de<br />
möglich.<br />
Offen für neue Ideen<br />
„Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden“ möchte sich verjüngen<br />
Die „Arbeitsstelle Gerechtigkeit<br />
und Frieden“<br />
ist alt geworden – und<br />
mit ihr ihre Mitglieder.<br />
„<br />
Der Verein und der<br />
Vorstand müssen<br />
„<br />
verjüngt werden.<br />
Konrad Kleyboldt, Vorsitzender<br />
Flagge für den<br />
Frieden<br />
LÜDINGHAUSEN. Am vergangenen Freitag hat Bürgermeister<br />
Richard Borgmann gemeinsam mit Josef Weiand, dem ehemaligen<br />
langj<br />
ährigen Stellvertreter des Bürgermeisters, die<br />
Mayors-for-Peace-Flagge vor dem Lüdinghauser Rathaus gehisst.<br />
Die Flagge stellt ein sichtbares Zeichen für eine friedliche<br />
Welt ohne Atomwaffen dar.<br />
Mittlerweile nehmen mehr als 270 Städte an der deutschlandweiten<br />
Aktion teil. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten<br />
des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das<br />
Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das<br />
am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Der IGH sagte einstimmig,<br />
dass die Atomwaffenstaaten verpflichtet sind, nach Art. 6 des<br />
1968 geschlossenen Nichtverbreitungsvertrages (NPT) in redlicher<br />
Absicht Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen<br />
zu führen und die Atomwaffen auch tatsächlich abzuschaffen.<br />
„Für mich ist das Hissen der Flagge ein Appell an die Regierungen<br />
der Welt, den Weg zur weltweiten nuklearen Abrüstung<br />
konsequenter als bisher zu verfolgen“, sagte Borgmann.<br />
„Eine friedliche Welt und ein friedliches Miteinander sind nur<br />
ohne Atomwaffen möglich.“<br />
LÜDINGHAUSEN. Seit Be<br />
ginn der 1970er Jahre haben<br />
sich ihre Mitglieder die Ve<br />
mittlung von globalen P ob<br />
lemen und Zusammenhän<br />
gen auf die Fahnen ges h e<br />
ben. Seit fast vier Jahrzehn en<br />
ist Konrad Kleyboldt in dem<br />
rund 100 Mitglieder zäh<br />
lenden Kreis aktiv, viele<br />
Jahre davon als Vorsitzender.<br />
Unter christlichem,<br />
ökumenischen<br />
Aspekt gehe es<br />
um die sogenannte<br />
„Eine Welt“, um<br />
ökonomische und<br />
ökologische Fragen,<br />
so Kleyboldt.<br />
Unter dem Dach der<br />
Arbeitsstelle, die seit<br />
15 Jahren ihren Sitz in<br />
den „Friedensräumen“<br />
an der Kleinen<br />
Münsterstraße hat, ha<br />
ben sich viele Gruppen zu<br />
sammengefunden. Da u<br />
zählen etwa der Arbeit k e<br />
Indienhilfe St. Ludger, d e n<br />
tiative für Kinder in Ir nga<br />
Tansania, LH global – u t<br />
Kulturfest, der Arbeitskreis<br />
(AK) Fair Handeln oder das<br />
Café international, erzählt<br />
Vorstandsmitglied Karl-Heinz<br />
Kocar.<br />
Nicht zu vergessen sei der<br />
Arbeitskreis Asyl, ergänzt<br />
Kleyboldt. Der habe in den vergangenen<br />
Jahren ein reges<br />
Eigenleben entwickelt mit<br />
Dutzenden von ehrenamtlichen<br />
Helfern. Inzwischen ist<br />
die „Arbeitsstelle Gerechtigkeit<br />
und Frieden“ sogar zum<br />
Arbeitgeber geworden. Die<br />
hauptamtlichen Integrationskräfte<br />
des AK Asyl werden<br />
über diese Institution beschäftigt.<br />
„Der AK Asyl läuft<br />
absolut rund“, freut sich Kleyboldt.<br />
Aber genau diese Präsenz<br />
stelle Problem und Chance für<br />
Allen historisch interessierten<br />
Menschen im Kreis<br />
Coesfeld empfiehlt Landrat<br />
Dr. Christian Schulze Pellengahr<br />
eine besondere Form<br />
von Aktivu<br />
rlaub.<br />
KREIS COESFELD. Denn am<br />
31. August (Freitag) ist Einsendeschluss<br />
für den erstmals<br />
ausgelobten „Franz-Darpe-<br />
Preis für Geschichtsforschung“,<br />
mit dem Kreis und<br />
Kreisheimatverein regionale<br />
Arbeiten fördern. „Also: Die<br />
Sommerferien gut nutzen –<br />
und mit dem Gewinn dann im<br />
Herbst Urlaub machen“, rät<br />
der Landrat potenziellen Teilnehmern.<br />
Das sei nicht nur praktisch,<br />
sondern vor allem auch inhaltlich<br />
spannend. „Geschichte<br />
hat nicht nur in Berlin oder<br />
Düsseldorf stattgefunden“,<br />
unterstreicht Landrat Dr.<br />
Christian Schulze Pellengahr.<br />
„Auch bei uns im Kreis und in<br />
seinen elf Städten und Gemeinden<br />
gibt es viele spannende<br />
Begebenheiten in der<br />
älteren und jüngeren Geschichte,<br />
die darauf warten,<br />
erforscht und entdeckt zu<br />
die Arbeitsstelle zugleich dar.<br />
Kleyboldt beschreibt das so:<br />
„Viele setzen inzwischen die<br />
Arbeitsstelle mit dem AK Asyl<br />
gleich. Wir<br />
sind aber viel<br />
mehr.“ Darum<br />
wollen<br />
die Aktiven<br />
der Arbeitsstelle<br />
genau<br />
dieses „Viel<br />
mehr“ künftig<br />
wieder verstärkt<br />
in den<br />
Blick nehmen.<br />
Und: „Wir wollen uns<br />
neu aufstellen“, sagt der Vorsitzende,<br />
vor allem auch mit<br />
dem Augenmerk auf die Altersstruktur<br />
der Mitglieder.<br />
„Wir sind offen für neue<br />
Viele setzen inzwischen<br />
die Arbeitsstelle<br />
mit dem AK<br />
Asyl gleich. Wir<br />
sind aber viel<br />
mehr.<br />
Spannende<br />
Geschichte(n<br />
werden“, ist die Überzeugung<br />
des Landrats, der selber schon<br />
als Schüler in Archiven geforscht<br />
hat.<br />
Dank der Unterstützung der<br />
Sparkassenstiftung für den<br />
Kreis Coesfeld winken den Gewinnern<br />
des Wettbewerbs in<br />
der jeweiligen Altersklasse (1.<br />
Schülerinnen und Schüler, 2.<br />
Erwachsene) jeweils 1000<br />
Euro, die mit Urkunde in einer<br />
zentralen Feierstunde durch<br />
den Landrat überreicht werden<br />
sollen. Prämiert werden<br />
Arbeiten zu historischen Themen,<br />
die mit dem Kreis Coesfeld<br />
als Ganzem, seinen Orten<br />
oder Teilregionen zu tun haben.<br />
Das Thema ist frei wählbar.<br />
Die Teilnahmebedingungen<br />
finden sich im Internet unter<br />
http://ww<br />
w w.kreisheimatver-<br />
ein-coesfeld.de/index.php/<br />
wettbewerb-franz-darpepreis.<br />
Sie wollen die Arbeit der „Arbeitsstelle Gerechtigkeit und Frieden“ auf neue – jüngere – Beine stellen<br />
(v.l.): der Vorsitzende Konrad Kleyboldt, Thomas Nienhaus, Lisa Linder, Manfred Voskuhl und KarlHeinz<br />
Kocar. Foto: wer<br />
Ideen“, sagt dazu Lisa Linder,<br />
die sich seit vielen Jahren im<br />
AK Fair Handeln engagiert. Es<br />
sollten vor allem auch jüngere<br />
Menschen<br />
angesprochen<br />
werden, die<br />
bereit sind,<br />
sich für ein<br />
Projekt oder<br />
einen Arbeitskreis<br />
einzusetzen.<br />
Die ursprüngliche<br />
Konrad Kleyboldt<br />
Idee der<br />
Arbeitsstelle<br />
stünde dafür offen – und die<br />
„Friedensräume“ seien dafür<br />
wie geschaffen. Zugleich<br />
weist sie dabei auf ein neues<br />
Vorhaben des AK Fair Handeln<br />
hin: „Wir unterstützen eine<br />
„FranzDarpePreis für Geschichtsforschung“<br />
Aktion zur Schulspeisung im<br />
südostafrikanischen Staat<br />
Malawi.“<br />
Der Verein „Arbeitsstelle Gerechtigkeit<br />
und Frieden“ werde<br />
den „Neuen“ ihren Freiraum<br />
zur Neugestaltung geben,<br />
verspricht Kleyboldt, der<br />
im kommenden Jahr in jedem<br />
Fall den Vorsitz abgeben will:<br />
„Der Verein und der Vorstand<br />
müssen verjüngt werden.“ Gezielt<br />
werde man auch kirchliche<br />
Gruppen und Einzelpersonen<br />
ansprechen. (wer)<br />
Info<br />
Kontakt<br />
Wer Interesse an einer Mitarbeit<br />
in der „Arbeitsstelle Gerechtigkeit<br />
und Frieden“ hat, kann sich<br />
an Konrad Kleyboldt wenden:<br />
Telefon 02591/71 06 oder per E<br />
Mail an kkleyboldt@gmx.de.<br />
Auch das Poppenbecker Kreuz bei Havixbeck hat eine spannende<br />
Geschichte zu erzählen. Foto: Kreis Coesfeld Andreas Lechtape