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Eine kleine Wortspiel Reise

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<strong>Eine</strong> <strong>kleine</strong><br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong><br />

by<br />

Bruno T.Schelig<br />

(bschelig.com)<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 1/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Glück,<br />

ist die eine Macht,<br />

die es schafft,<br />

dass Menschen reines Un-Glück,<br />

sich wühlend nach oben gräbt.<br />

Denn wer sucht,<br />

mit des Verstandes Kräften,<br />

nach der Lösung fremder Mächte,<br />

sich dankend ergibt,<br />

nur der, er,<br />

findet es rein niemals.<br />

So such des Glückes Pfad,<br />

in Deines Zukunfts Grab.<br />

Ergib dich,<br />

niemals nur,<br />

Antwort und Frag.<br />

Erhebe Dich,<br />

in Deiner innerst Flügel.<br />

Erkenne die eine Macht,<br />

die Dir alleine Leiden schafft.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 2/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Wie die Schwäche,<br />

tragen wir Stärke,<br />

naturgegeben in<br />

des Körpers Tiefen.<br />

Die Seele gibt Fühlen,<br />

das Herz empfängt,<br />

der Geist er denkt,<br />

der Wille alleine obsiegt.<br />

Ist`s Entscheidung,<br />

zu ergeben,<br />

zu fallen,<br />

hemmend zu kauern.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 3/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Erst in der Ruhe,<br />

finden wir die Stille,<br />

an sprechend Worten,<br />

die Wahrheit verkünden.<br />

Denn ohne Stimme,<br />

ohn Lauschen sogar,<br />

da gebrauchts des Herzens,<br />

des Fühlens, wie wahr.<br />

So sucht man weder Laut,<br />

noch lautes Geräusch,<br />

und versteht begreifend,<br />

was so, schon immer nur war.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 4/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Sind es Stunden,<br />

sind es Wacht,<br />

ward es Schatten,<br />

so wirds zur Nacht.<br />

Am Blau nur weißes Gebilde,<br />

darunter des Grünen stilles Toben.<br />

Plätschernd fängt das wilde Rauschen,<br />

des pustend einzig Kraft.<br />

Ruhe im klarsten Schein,<br />

preisend nur Angesicht,<br />

in ungezähmter Wildheit,<br />

als einzig Rufen “Natur” zum Namen.<br />

Kichernd ist des Menschen Preisen,<br />

Lachen zu Gunsten dieses Geschenks,<br />

das verdient, als auch nicht,<br />

zu jedem Jahr nur neu dargeboten<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 5/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Gefängnis, so nennt es <strong>Eine</strong>r.<br />

Freiheit, bar der Körperlichkeit,<br />

als dann ein Nächster.<br />

Ist`s Gebäude,<br />

so gibt`s die Schlösser.<br />

Doch als Garant in Dualität,<br />

so ist es dort in Übermaß,<br />

an Fenstern,<br />

an Türen,<br />

an der reinen Entscheidung,<br />

die Öffnen, wie Schließen sich schimpft.<br />

Gefängnis, nur wenn drehend,<br />

die eine Macht benutzend sich entfesselt,<br />

die Geboren aus Entscheidung,<br />

aus Sekunden des reinen Willens,<br />

des Kleinsten an Physik,<br />

drehend der Mauer Gleichheit schließt.<br />

So ist Freiheit,<br />

als auch Gefängnis,<br />

die eine Sicht,<br />

die klar, oder auch nicht,<br />

rein Möglichkeiten, Potential,<br />

erweckt oder schießend verewigt.<br />

Nur ist`s mit der Freiheit,<br />

die keines Glaubens,<br />

keines Wissens,<br />

keines Verstehens bedarf,<br />

es so,<br />

dass selbst sprechend,<br />

sie sich doch nie ergibt.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 6/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Freiheit,<br />

bar von schließend, öffnend,<br />

gar versiegelnd,<br />

sie ist als dann nur da.<br />

Doch ohne Geist,<br />

denkendes an Denken,<br />

da kann sie nicht.<br />

Existenz,<br />

die Form und Gestalt nur bildet,<br />

wenn Sekunden im Griff eines Geistes,<br />

sie erst zur Möglichkeit ergreift.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 7/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Denn selbst Libelle,<br />

setzt sich faltend,<br />

neben mir hernieder.<br />

Trägt Ruh und Friedsamkeit,<br />

in meines Adern Tiefen.<br />

So brauch auch ich,<br />

kein Flucht,<br />

kein bisschen an Bewegung,<br />

als öffnend des Herzens Pforten.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 8/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Versprechen,<br />

das <strong>kleine</strong> Wort,<br />

es birgt das Brechen,<br />

nur immerfort.<br />

So üb ich schweigend,<br />

was ich zu geben hab,<br />

und nehm dem Kleinsten,<br />

sein eignes Grab.<br />

Denn erst wenn Ego,<br />

das Ich verliert,<br />

im Du das Wir gebiert,<br />

erst dann kann Reines sein.<br />

So such ich verlierend,<br />

den einen Halt,<br />

der Wahrheit und Wissen,<br />

in Gefühlen malt.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 9/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Der Libellen Freiheit,<br />

ist mein Begehr,<br />

ohn Sinn, ohn kleinste Ehr,<br />

sie schwirrend,<br />

der Natur Begrenzung offenbart.<br />

Ist`s im Hier,<br />

ist`s im Dort,<br />

es ist rein,<br />

des Sonnen Schein,<br />

der flutend,<br />

des Glückes Pfad,<br />

im eigenen Innern offenbart.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 10/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Ich such Dich nicht,<br />

find Dich niemals.<br />

Ich treff Dich rein,<br />

am Weg des Sein.<br />

Ein Stückchen weit,<br />

bin ich bereit,<br />

an Hand, an Geste,<br />

nebst dir zu folgen.<br />

Sind es Zweifel, <strong>kleine</strong> Sorgen,<br />

so schenk ich Lachen ein <strong>kleine</strong>s Morgen.<br />

Denn im Dir findet sich,<br />

das <strong>kleine</strong> Sein dem gleichen Mich.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 11/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Leise raschelnd,<br />

singt Wald sein Lied.<br />

Ich hörs so ganz,<br />

und spürs auch mal.<br />

Wie Meer sich findet,<br />

im Auf und ab,<br />

an Strandes Brandung,<br />

so tuts nun Blatt.<br />

Dazwischen,<br />

Berührung gleich,<br />

Sonnenstrahl,<br />

aufs Papier nur streicht.<br />

Ich denke nur nichts,<br />

weiß um Zukunft des mich,<br />

das Pfades Windung,<br />

des Zufalls Sklave,<br />

wie Schmetterlings kleinste Larve,<br />

im irgendwann des Zeiten Strom,<br />

sich blühend in die Weite erhebt.<br />

Keine Müh,<br />

keine Plag,<br />

alleine das ich,<br />

das es nun wagt.<br />

Fliegend,<br />

sich zu erheben.<br />

Blühend,<br />

sich zu öffnen.<br />

So bin ich Großer,<br />

dem Kleinsten nur Gleich,<br />

das krabbelnd,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 12/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


windend,<br />

im Erdenreich,<br />

sterbend und lebend aneinander reiht.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 13/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Zufall, Schicksal,<br />

wer wills nur wissen,<br />

ob dann oder jetzt,<br />

wir werden nie was müssen.<br />

Als atmend,<br />

Freiheit zu fühlen,<br />

als gehend,<br />

Weite zu entdecken.<br />

Denn bin ich Mensch,<br />

Hülle an Seele sogar,<br />

so werd ich nur,<br />

was in mir schon immer nur war.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 14/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Der SchattenWorte<br />

Sind der Schatten Worte,<br />

des Meines an Begehr,<br />

so bin ich,<br />

ein Sein,<br />

des Meines,<br />

zu Nichts,<br />

des Werdens,<br />

des flüchtend Begreifen,<br />

Erkennend,<br />

dass der Waagschal aus dem All,<br />

des Nichts,<br />

im Niemals,<br />

des Seins,<br />

des geformten Existenz,<br />

greifend begehren,<br />

kann,<br />

was sich der Seins Hüllen,<br />

gelöst,<br />

befreiend entwunden ist.<br />

Dem Nichts,<br />

Alles.<br />

Dem Alles,<br />

das Reine an Nichts.<br />

Wollend,<br />

ein Reines an Mein,<br />

der Urbar Quelle,<br />

so der Formen ich enthoben,<br />

der Grenzen befreit,<br />

was der Geistes Gefängnis,<br />

zu zwingend halten sucht.<br />

Such,<br />

Alles,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 15/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


werd,<br />

Nichts.<br />

Erschaff,<br />

Alles,<br />

im Sein der Ewigkeiten,<br />

einzig barend Sein.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 16/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Tauch ich zu Nichts<br />

Muss ich des Verrückten,<br />

Mich windend widmen,<br />

So verliert Form,<br />

Bestand,<br />

Was des Verstandes Ketten,<br />

Bindend halten nur wollte.<br />

Brauch ich These,<br />

Wissend bar des Ursprungs,<br />

Frei der Quelle,<br />

So ist dem Beginn,<br />

Verlust,<br />

Gewinn,<br />

Was bestand sich nennt.<br />

Betret ich Nichts,<br />

So verlier ich Alles,<br />

Des MenschenSeins,<br />

Was hindernd halten will.<br />

Ich tauche,<br />

Verliere,<br />

Sink hinab,<br />

In des Tiefsten Tief.<br />

Errettend find ich,<br />

Nicht ein ich,<br />

Des Mich,<br />

Rein Wahrheit,<br />

Das strudelnd der Welten Macht,<br />

Enthoben,<br />

Befreit,<br />

Mich bildend neu schafft.<br />

So lern ich,<br />

Nichts,<br />

Was ich bereits wusst,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 17/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Werd selbst,<br />

Zu nichts,<br />

Um empfangend zu werden.<br />

Ich tauch zu nichts,<br />

Werde los einer Form,<br />

Spring hinauf,<br />

Hinunter,<br />

Befrei des Iches,<br />

Was folgend des Verstehens gebunden.<br />

Denn Wahrheit,<br />

Dem Nichts,<br />

Ist Nichts,<br />

Wird Nichts,<br />

Als dem Alles,<br />

Das nichtend Sein,<br />

Der Form entsprengt,<br />

kesselndes befreit.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 18/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Zweisam, zwei einmal<br />

Die Kunst der Zweisamkeit,<br />

Nicht einsam,<br />

Nicht rein zweisam,<br />

Zusammen dagegen zwei einmal.<br />

Denn was suchend sich findet,<br />

Öfter vom Schicksal gepaart,<br />

Das bildet das Zwei aus einem,<br />

Das <strong>Eine</strong> aus Zweien.<br />

Wie das Meer im Sonnenuntergang,<br />

Edelstes Anlitz nur zusammen präsentiert,<br />

So tun es zwei fortan nur ebenso.<br />

Leuchten,<br />

Lieben,<br />

Freuen,<br />

Trauern.<br />

Zusammen und eben nur allein,<br />

In geschweißter Hand,<br />

Gepaartem Herzen,<br />

Zum Einse der Zweien.<br />

Keiner,<br />

Der sich verliert,<br />

Jeder,<br />

Der sich neu findet,<br />

Im Andern,<br />

Im Selbst.<br />

Die reine Lehre,<br />

Der Zweisamkeit.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 19/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Es ist dem Wir<br />

Es ist die Nacht die schläft,<br />

Das Du das prägt,<br />

Das wir,<br />

Das träumend sich aneinander schmiegt.<br />

Wir sind des Eins,<br />

In Welt,<br />

In Traum,<br />

Im engsten Raum.<br />

Die Nacht,<br />

Sie breitet Deck hernieder,<br />

Dein Atem,<br />

Ist mir liebkos,<br />

Als wiederkehrend Heimat.<br />

Wir sind des Zwei,<br />

Weit ab des Heim,<br />

In Natur wilden Armen,<br />

In unsrer ewig Heimat,<br />

Die ist dem Wir,<br />

In trautem Zwei.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 20/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Zeitlos<br />

Zeitlos,<br />

Ist Zeiten Geflecht,<br />

Minuten Takt,<br />

Stunden Last.<br />

So sagt’s das Herz,<br />

Widerspricht Verstand.<br />

So ist’s als dann,<br />

Wissen nur kein Garant.<br />

Ist’s dem Fühlen,<br />

Dem Fehlen an Zeit,<br />

So ist das wühlen,<br />

Des Innern so weit.<br />

In Tiefe,<br />

Ebbe an Stromes Grund,<br />

In weites Schwingen an Innern Schlund,<br />

So geht’s hinab,<br />

Hinauf,<br />

So dann.<br />

Zeitlos,<br />

Ist eine Zeit,<br />

Die keiner Bedarf,<br />

Als Erlebens Augenblick.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 21/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


<strong>Eine</strong> Sekunde Zärtlichkeit<br />

<strong>Eine</strong> Sekunde Zärtlichkeit,<br />

Das ist Moment,<br />

Das ist Augenblick,<br />

Das ist Berührung,<br />

Sanfte Empfindung.<br />

Es ist das Streichen des Blattes,<br />

Über Sees Oberfläche.<br />

Es ist der Flügelschlag des Marienkäfers im Sonnenschein.<br />

<strong>Eine</strong> Sekunde Zärtlichkeit,<br />

So gering,<br />

So winzig klein,<br />

Und doch,<br />

Da kann es alles sein.<br />

Wer fühlt,<br />

Empfindet.<br />

Wer schaut,<br />

Nur der erblickt.<br />

Doch wer Sekunde erkennt,<br />

Der allein,<br />

Streift Ewigkeit.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 22/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Der Nacht<br />

Ist’s Stunden Wacht,<br />

So nennt mans Nacht.<br />

Mich stört’s nicht mal,<br />

Ich nehm’s sogar,<br />

Als Schöpferische Kraft,<br />

Die Meine Macht.<br />

Rauschen auf des Wandrers Pfad,<br />

Des Windes stille eigne Klag,<br />

Es ist des Mitternacht,<br />

Wo wenig an Wesen noch wach.<br />

So sind es Minuten,<br />

Die Stunden Werden.<br />

So sind es Worte,<br />

Die Zeilen bilden.<br />

Es ist nur rein,<br />

Die Nacht des Mein,<br />

Die ohne Schlaf,<br />

Sehr wohl im Traum,<br />

Mir Ruhe im Frieden spendet.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 23/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Der Trauer<br />

Nennen wir es Trauer,<br />

so wirkt es wie ein Schauer,<br />

an innerst Emotion,<br />

die Geburtes gleich des Sohn,<br />

Sich wühlend empor nur quält,<br />

egal, was Mensch nun wählt.<br />

So ist der Trauer,<br />

gleich der Freude,<br />

Fühlens nur freie Meute,<br />

mit des Mächtigen Hauer.<br />

Freiheit nur dann,<br />

glaubt man nicht des Wann,<br />

versiegelt, verschlossen, vergraben,<br />

in des tiefstes Schlund an ewig Waben.<br />

Aber der Freude gleich,<br />

so wirkt auch Trauer nur weich,<br />

ist des <strong>kleine</strong>n Portales,<br />

eröffnet des größten Saales.<br />

Als dann,<br />

im jeden nur Wann,<br />

ist Trauer nur Pfad,<br />

der erübrigt jeder Tat.<br />

Es gilt des Haltens,<br />

des Aus,<br />

des Dauern,<br />

des Schauen,<br />

bis sich Moment ergibt,<br />

der Glück nur neu webt.<br />

So ist und bleibt,<br />

Trauer der Freude nur gleich,<br />

ist’s nur den Sekunden,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 24/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


den Minuten,<br />

manchmal auch Stunden,<br />

die uns das Fühlen erschweren,<br />

trotz nur niemals erwehren.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 25/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Weg<br />

Schritt für Schritt,<br />

Geht der Weg,<br />

Seine eigenen Kreuzungen entlang.<br />

Geht es nicht zum Ziel,<br />

Als viel mehr um die Last,<br />

<strong>Eine</strong>s jeden Trittes aufs Neue.<br />

So ist dem Weg alleine,<br />

Erlösung,<br />

Prüfung,<br />

Als auch Simple Aufgabe.<br />

Der Weg ist Ziel,<br />

Als auch Pfad,<br />

Den man selten nur allein zu gehen hat.<br />

Seele,<br />

Herz,<br />

Gefühl,<br />

Das entscheidet,<br />

Wessen Hand wir darauf halten.<br />

Oftmals Begleiter,<br />

Manchmal Stütze,<br />

Zwischendurch Errettung von Stolperfallen.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 26/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Vertrauen<br />

Vertrauen,<br />

Das eine Wort,<br />

Mit großer Bedeutung.<br />

Erst in Tat,<br />

Manchmal Beweis,<br />

Da erst lernen,<br />

Begreifen,<br />

Verstehen,<br />

Wir in einfach Moment,<br />

Was wirklich ihre Stärke offenbart.<br />

Es ist dem Lassen,<br />

Manchmal dem Tun,<br />

Dem Glauben in Menschen,<br />

Dem simplen Hingeben,<br />

Dem Fallenlassen,<br />

Dem wissen,<br />

Dass auffangend der Lohn sich erst nur zeigt.<br />

Vertrauen,<br />

Lernendes Begreifen,<br />

Dass dem Misstrauen die Hand nur reicht.<br />

Erst im Trauen,<br />

Da lernen das “Ver”,<br />

Wir rein dazu.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 27/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Raben<br />

Pechschwarz,<br />

Sind der Raben Schwingen,<br />

Doch was sie singen,<br />

Das ist ihr Bringen.<br />

Ist es Tod, ist es Leid?<br />

Des ewig Geißel nicht weit?<br />

Es ist des Schicksals Pflechter,<br />

Der Seelen einzig Fechter,<br />

Das im krächzend Sing Sang,<br />

Hüllend offenbart des einen Hang,<br />

Was sich versteckend verbirgt,<br />

Und Sekundens Heiland dann ergibt.<br />

So ist der dunklen Schwingen,<br />

Ihr schwarzes Singen,<br />

Des einzig Mahn,<br />

Das Mensch im größten Wahn,<br />

Endend,<br />

Sterbend dem Tode sich ergibt,<br />

Selbst die Unsterblichkeit,<br />

Sich nur verbirgt.<br />

So fürchte nicht,<br />

Mensch, kleinster Wicht,<br />

Die Schwingen,<br />

Dir kein Unheil bringen.<br />

Sie künden als Begleiter nur,<br />

Was weises Dankes Schwur.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 28/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Die Geste der Rose<br />

Der Rosen Dank,<br />

Ihr Duft.<br />

Der Gesten Hand,<br />

nur Bescheidenheit.<br />

Nebst,<br />

Natur,<br />

Wildheit,<br />

Gezeiten,<br />

Stürmen.<br />

Sie des Wachsens sich erwehrte,<br />

des Dornen Schutz empfing,<br />

der Reinheit erhalten,<br />

den Glanz verborgen hielt.<br />

Des Jahres Zwang,<br />

des Formens,<br />

des Reifens,<br />

nun abgelegt.<br />

<strong>Eine</strong>s mal,<br />

die Blätter zaghaft,<br />

sich pellend nach Außen formen,<br />

bildend eines Blüten Schau.<br />

Des Rot umfangen,<br />

Des Duftes im Knospe,<br />

sie wortlos sprechend,<br />

ihr Lied anstimmt.<br />

<strong>Eine</strong> der Vielen,<br />

auch Sie nur ist.<br />

Besonders sie bleibt,<br />

auf ewig in Geste verweilt.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 29/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Im Dunkel einer Nacht<br />

Im Dunkel einer Nacht,<br />

da wünschten wir mit dem Innersten<br />

eines Sehnens,<br />

nur das <strong>Eine</strong> Mal,<br />

des Lichtes Quelle,<br />

zu berühren,<br />

zu fassen,<br />

zu greifen.<br />

Der Hitzen Qual,<br />

als Erlösung im Reinsten,<br />

Des Wärmens Hauch,<br />

als des Seelen Wirbel.<br />

Dann aber,<br />

des Nachts in dunkelstem Sein,<br />

die Augen geschlossen,<br />

dem Nichts nur zugewandt,<br />

wir sehen und erkennen es.<br />

Das Funkeln,<br />

das Leuchten,<br />

das Glitzern.<br />

Auf ewig und immer nur,<br />

bereits im Reinen gebunden,<br />

gekettet und doch nur frei,<br />

im Eigenen,<br />

das Ich und Selbst sich schimpft.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 30/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Des Schwarzen Macht …<br />

Des Schwarzen Macht,<br />

ist ewge Nacht,<br />

des niemals Pracht,<br />

des niemals Sein,<br />

als einzig,<br />

reinender Schein.<br />

Klauendes Beißen,<br />

krampfendes Reißen,<br />

in Übernaturs Pranken,<br />

in des Scharfen an Weißem.<br />

Des Blutes Mondes,<br />

an reinstem Geweih,<br />

ist des Nebeln Schleier,<br />

an ewgen Schatten.<br />

War es blau,<br />

so wirds nun Nacht.<br />

War es Traum,<br />

so wirds nun Macht.<br />

Ewig ist des Weiten Weg,<br />

Unendlich der Jahren Zeit,<br />

endlich des Menschen Pfad,<br />

unerschöpflich des Traumes Tiefe.<br />

Knechtend,<br />

Bindend,<br />

ein Jedes an Ich begreift,<br />

dass verkettet an des ewgen Feuer,<br />

Potential,<br />

als Möglichkeit,<br />

dem Innersten obliegt.<br />

Greife nutzend,<br />

auf der Bahnen Pfad,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 31/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


im Kreuze des innerst Glauben,<br />

endend als auch beginnend.<br />

Beginne,<br />

ende,<br />

fange an,<br />

zur gleichen Zeit,<br />

wie niemals das Jetzt gebiert.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 32/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Vampir<br />

Edel,<br />

des Diamantens ungeschliffen Sein,<br />

des Schwärzesten,<br />

in Vollendung poliert.<br />

Befreit an Makel,<br />

Gelöst von Alter,<br />

Gesegnet an springend nur Quell,<br />

dem Blute entsprungen.<br />

Engel,<br />

Dämon,<br />

Bar der Flügel,<br />

des Verkommens an Seele.<br />

So ist meines an Sein,<br />

Der Eichen Alter,<br />

an Jahrhunderten unberührt,<br />

der Gezeiten Strom,<br />

im Immer,<br />

des niemals,<br />

enthoben,<br />

befreit.<br />

Ich bin,<br />

auf ewig,<br />

des nichtenden Seins,<br />

das der Menschen Quell,<br />

zur Neugeburt,<br />

gereicht.<br />

Ich war,<br />

werde sein,<br />

und vergehe,<br />

auf jedes Mal,<br />

wenn des Sonnen Schein,<br />

der Welten Pracht,<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 33/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


zum Leben ruft,<br />

so ist`s meines zu sterben.<br />

Niemals nur bin ich,<br />

jemals nur leb ich.<br />

Ich bin Tod,<br />

als auch Leben.<br />

Verlockung,<br />

im perfekten Kleid,<br />

Säuselndes an Stimme,<br />

der Schatten Klang.<br />

Ich brauch,<br />

trink,<br />

verzehr,<br />

nur <strong>Eine</strong>s.<br />

Deines an Leben,<br />

An Herzens nur Quell,<br />

das des Pressens,<br />

des Hämmerns,<br />

Segen,<br />

als Brosia,<br />

des Vampirs Speis,<br />

allein bestellt.<br />

So bin ich,<br />

Vampir,<br />

als Engel,<br />

der Deine an Gefallenen.<br />

Reich Hand,<br />

Gib Herz im Sein,<br />

Folge hinab,<br />

in des Todes Rein.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 34/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)


Zur Nacht nur einer Sekunde<br />

Zur Nacht, da schwingt nur leicht der Ast hernieder, senkt Blätter und sein Haupt zum<br />

dunklen Grund. Die Welt nur treibt daneben her, dreht kreiselnd sich im ewigen Takt. So<br />

findet das Dunkel sein eigenes Lied und gibt Ton zum Wechsel dazu.<br />

Das wissen wir und kennen, tun lange wir es bereits. Und dennoch, da ist es Moment an<br />

Augenblick, der uns seinen Gesang offenbart. Das Lied im reinsten Takt, war so nur immer<br />

dar und dennoch, erst jetzt wurden wir ihm offenbar.<br />

Der Moment, ein kleinster Augenblick, er zeigt ein Bild, einen Schnitt an kleinstem Fenster. Es<br />

sind zweie, manchmal Dreie sogar, die sich paarend aneinander schmiegen. Sie gehen im Schritt<br />

im Paar so dann auch ebenso nur in einem Schritt. Wer will sich beschweren, dieses Natürlichen<br />

erwehren?<br />

Es passiert, es geschieht und ist so offenbar, ein Wechsel an Wirkung des Kleinen an<br />

Miteinander. Ein Austausch an Leben, ein Spiel zum Gegen als auch dem Miteinander. So<br />

findet sich Manches und Andres, das trennt sich auf einzelnem Pfad.<br />

So nennen wir dies eine Nacht, eine Sanfte an Dunkelheit im Grau unter den Wolken, die sich<br />

Sterne schimpfen. Den Moment, diese <strong>kleine</strong> Schwingung an Augenblick, diese nur könnte eine<br />

Jede sein. Ein Moment an Deinem, eine Sekunde nur an meiner. Denn der Zeit als auch ein<br />

Ort ist in dieser Konstellation, nur auf immer ohne Belang.<br />

Es ist das eine an Reine, das Empfindung sich nennt. Welche, das nur ist im Innern versteckt,<br />

verdeckt oder verhüllt sogar. So halte ich einen Gedanken an Bildnis, male die Striche eines<br />

feinen Gemäldes und berühre es so niemals so gar. Denn die Worte die sprechen, was der Stift zu<br />

streichen vermag. Es ist Keines, es ist Meines und ab nun auch nur Deines.<br />

So vergeht, was niemals begonnen. So endet, was in harter nur Realität, niemals am Anfang<br />

war. Es ist und bleibt nur einfach und allein, eine Sekunde zur Aufmerksamkeit.<br />

<strong>Wortspiel</strong> <strong>Reise</strong> ~ 35/35 ~ Bruno T. Schelig (bschelig.com)

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