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Gaus Architekten: Wohnen und Quartiergestaltung

Auswahl von Projekten des Architekturbüros Gaus Architekten Göppingen | Rotterdam: Die Dokumentation enthält Neubauten, Sanierungen, Erweiterungen und Konzeptstudien.

Auswahl von Projekten des Architekturbüros Gaus Architekten Göppingen | Rotterdam: Die Dokumentation enthält Neubauten, Sanierungen, Erweiterungen und Konzeptstudien.

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ossier<br />

Wohnbau <strong>und</strong><br />

Quartiersentwicklung


„Du planst nicht nur die Form, sondern<br />

auch den Raum.“<br />

- Christian <strong>Gaus</strong>, Architekt


Wohnräume bauen mit<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Ein neues Quartier zu gestalten, das den Bedürfnissen der Nutzer <strong>und</strong> Bewohner gerecht wird, bedeutet oft eine<br />

außergewöhnlich hohe Investition. Sie wollen Ihr Vorhaben in guten Händen wissen. Und wir? Nehmen das ernst.<br />

5 Gründe, warum Sie mit uns erfolgreich <strong>und</strong> auf Augenhöhe an Ihrem Bauprojekt arbeiten können:<br />

1<br />

Unsere Gesellschaft <strong>und</strong> unsere Städte befinden sich im Wandel.<br />

Ein Wohnquartier ist mehr als eine Baustelle: Vielfältige Lebensformen, effiziente Platznutzung <strong>und</strong> gestiegene<br />

Anforderungen an energetische Aspekte müssen sprichwörtlich Raum finden. Letzten Endes soll ein Zuhause<br />

geschaffen werden, das ein „Zuhause Sein“ erst möglich macht. Wir wissen, wie unmittelbar sich die kluge Gestaltung<br />

von Raum <strong>und</strong> Atmosphäre auf die Lebensqualität auswirkt – <strong>und</strong> haben Erfahrung darin.<br />

2<br />

Unser Team arbeitet interdisziplinär <strong>und</strong> mit Erfahrung.<br />

Unser fast 30-köpfiges Team hat schon viele Gebäude mit einem Gesamtvolumen im zweistelligen<br />

Millionenbereich für Wohnräume realisiert. Wir wissen, worauf es ankommt. Und wir stellen Spezialisten aus den<br />

Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Bauphysik <strong>und</strong> Innenarchitektur. Damit heben wir uns von anderen<br />

Büros ab – wir realisieren für Sie ein ganzheitlich durchdachtes Objekt.<br />

3<br />

Ihr Vorhaben ist mehr als ein Bauprojekt.<br />

Nämlich eine Investition in die Zukunft Ihres Quartiers. Eine Investition in Ihre eigene Zukunft. Von<br />

Anfang bis Ende des Prozesses stehen wir an Ihrer Seite: Wir erstellen für Sie Entwicklungsszenarien –<br />

maßgeschneidert auf Ihre Wünsche. Vor Planungsbeginn verfassen wir Machbarkeitsstudien, klären baurechtliche<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> bieten Ihnen Bestandsaufnahmen mit klaren Analysen <strong>und</strong> Entscheidungsvorlagen. Damit wir<br />

Ihre Bedürfnisse erfüllen können.<br />

4<br />

Wir bauen mit Ihnen für die Zukunft.<br />

Wir sind Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) <strong>und</strong> im Verein für<br />

Baukultur. Wir gehören zu den Erstunterzeichnern der DGNB-Initiative „Phase Nachhaltigkeit“: Nachhaltig zu bauen<br />

ist für uns Pflicht – das bedeutet aber nicht nur, auf Aspekte des Klimaschutzes Rücksicht zu nehmen. Sondern in<br />

allen Aspekten für die Zukunft zu bauen: Wir schaffen ein flexibles, identitätsstiftendes <strong>und</strong> langlebiges Gebäude,<br />

das Ihrer Firma für viele Jahrzehnte die richtigen Bedingungen bietet.<br />

5<br />

Wir begleiten Sie ganzheitlich.<br />

Wir denken unternehmerisch <strong>und</strong> wollen Ihr Partner auf Augenhöhe werden; Ihr Partner, der für<br />

Sie zum Problemlöser wird; Ihr Partner, dem Sie vertrauen. Lassen Sie uns gemeinsam Zukunft bauen!<br />

4


Facts<br />

60<br />

Jahre Bürogeschichte<br />

hinter uns - <strong>und</strong> viele vor uns!<br />

500<br />

Projekte zeugen von<br />

unserer Arbeit.<br />

25<br />

Menschen, die<br />

miteinander Zukunft<br />

gestalten.<br />

8<br />

Kulturkreise arbeiten<br />

Hand in Hand für eine<br />

lebenswerte Zukunft.<br />

31<br />

Jahre im Durchschnitt.<br />

Dynamisch <strong>und</strong> eine<br />

bunte Mischung eben.<br />

700 3<br />

Quadratmeter offene<br />

Bürofläche bieten<br />

Raum für Inspiration<br />

<strong>und</strong> Erfindergeist.<br />

Sportgeräte stärken<br />

den Zusammenhalt.<br />

2<br />

Büroh<strong>und</strong>e sind<br />

täglich mit dabei -<br />

auch sie haben ihre<br />

Funktion.<br />

5


Über uns<br />

Lebenslauf<br />

1994 - 1998 Studium Architektur, Hochschule<br />

Dessau (Bauhaus)<br />

2000 Eintragung als Freier Architekt bei<br />

der <strong>Architekten</strong>kammer Baden-<br />

Württemberg<br />

2000 Bürogründung, ab 11/2019<br />

alleiniger Inhaber <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

2005 - heute Mitglied Wirtschaftsjunioren<br />

Göppingen<br />

2010 - 2022 Vorsitzender der <strong>Architekten</strong>kammergruppe<br />

Göppingen<br />

2014 - heute Mitglied des Haushaltsprüfungsaus<br />

schusses (HPA) der AKBW<br />

Christian <strong>Gaus</strong><br />

Freier Architekt<br />

Geschäftsführender Inhaber<br />

2016 - 2019 Mitglied des Arbeitskreises „Internatio<br />

nales“ der B<strong>und</strong>esarchitektenkammer<br />

2018 - heute Mitglied des Rotary Club<br />

Göppingen, seit 2020 Teil des<br />

Vorstands (Kommunikation)<br />

„Ich bin dankbar für die Möglichkeit, über unser Schaffen<br />

als Büro hinaus die Architektur <strong>und</strong> Baukultur der Zukunft<br />

mitgestalten zu dürfen.“<br />

Auszeichnungen<br />

1998 Carl-Fieger-Preis Anerkennung Diplomarbeit<br />

1998 Rudolf Müller Preis Anerkennung Architektur <strong>und</strong> Städtebau<br />

2001 1. Preis Luigi-Snozzi-Award - Internationale Sommerschule, Monte Carasso Tessin<br />

2021 Vierfach ausgezeichnet für Beispielhaftes Bauen im Landkreis Göppingen<br />

2022 Eintragung in die Fachpreisrichterliste der AKBW sowie in die Fachliste Gestaltungsbeirat<br />

6


„Weil jeder individuell ist, fördern<br />

<strong>und</strong> fordern wir eigenverantwortliches<br />

Denken <strong>und</strong> Handeln.<br />

Für Sie <strong>und</strong> für unser Team.“<br />

Saskia <strong>Gaus</strong>-Mens<br />

Generalbevollmächtigte<br />

Büro- <strong>und</strong> Personalleitung<br />

7


Über uns<br />

Nachhaltigkeitsanspruch<br />

Unsere Verpflichtung zur Nachhaltigkeit.<br />

Phase Nachhaltikeit<br />

Als Unterzeichner der Initiative „Phase Nachhaltigkeit“<br />

von der DGNB <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esarchitektenkammer bekennen<br />

wir uns zur Zielsetzung, die aktuelle Planungs- <strong>und</strong> Baukultur<br />

hin zum nachhaltigen Bauen als neues Normal zu<br />

transformieren.<br />

Ziel- <strong>und</strong> Schwerpunktdefinition<br />

Die Deklaration soll <strong>und</strong> kann keinen Vertrag ersetzen,<br />

sondern als Werkzeug dienen, um Nachhaltigkeitsziele<br />

für ein bestimmtes Projekt mit der Bauherrschaft zu definieren<br />

<strong>und</strong> diese im Projektverlauf im Blick zu behalten.<br />

8


PHASE<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Die Deklaration Nachhaltigkeit ist Kernbestandteil der<br />

Initiative „Phase Nachhaltigkeit“ der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esarchitektenkammer.<br />

Zielsetzung der Initiative ist die Transformation<br />

der aktuellen Planungs- <strong>und</strong> Baukultur hin zum<br />

nachhaltigen Bauen als neuem Normal.<br />

Jedes Gebäude kann <strong>und</strong> soll einen aktiven Beitrag<br />

zu einer positiv gestalteten <strong>und</strong> nachhaltig gebauten<br />

Umwelt liefern. Essentieller Bestandteil hierfür ist eine<br />

ganzheitliche Zielsetzung diskutiert <strong>und</strong> fixiert werden.<br />

Gerade dieses gemeinsame Verständnis ist für die Umsetzung<br />

von nachhaltigen Projekten die Gr<strong>und</strong>vorraussetzung.<br />

Die Deklaration Nachhaltigkeit soll bei der projektindividuellen<br />

Ziel- <strong>und</strong> Schwerpunktdefinition unterstützen,<br />

<strong>und</strong> dies bei jedem Projekt. Die Deklaration kann <strong>und</strong><br />

soll keinen Vertrag ersetzen, sondern Anregung dazu<br />

liefern, welche Nachhaltigkeitsziele bei der Planung im<br />

Blick behalten werden sollen. Diese Anregungen können<br />

daher bei der Ausformulierung des Planvertrages<br />

miteinfließen. Durch die Beteiligung an der Initiative<br />

demonstrieren die Planer einen neuartigen Schulterschluss<br />

hin zu dem Verständnis, dass wir nur gemeinsam<br />

die notwendige Veränderung <strong>und</strong> unseren Beitrag<br />

zum Klimaschutz leisten können <strong>und</strong> dies auch aktiv<br />

über jedes Projekt umsetzen müssen <strong>und</strong> wollen.<br />

www.phase-nachhaltigkeit.jetzt<br />

Angestrebte<br />

Nachhaltigekeitsziele<br />

Suffizienz:<br />

- Flächenverbrauch: Angemessenheit<br />

im Innen- <strong>und</strong> Außenraum<br />

- Mehrfachnutzungen: 24/7 Nutzung<br />

der Flächen fördern<br />

-Angemessenheit: Hinsichtlich Raum,<br />

Fläche <strong>und</strong> Materialität<br />

- Lowtech: Lowtech vor Hightech<br />

gemäß der Klimazone<br />

Klimaschutz & Klimaanpassung:<br />

- CO2-Budget: CO2-Emissionen über<br />

den Lebenszyklus reduzieren<br />

- Gebäude als Kraftwerk: Energieerzeugung<br />

am Gebäude umsetzen<br />

- CO2-Senken<br />

Umwelt:<br />

- Biodiversität: Artenvielfalt fördern<br />

<strong>und</strong> sicherstellen<br />

- Ressource Wasser: Bewusster Umgang,<br />

Regenwassernutzung<br />

- Mikroklima: Über Bepflanzung <strong>und</strong><br />

Material positiv gestalten<br />

Zirkuläre Wertschöpfung:<br />

- Ressourcenschutz: Materialien<br />

Wieder- <strong>und</strong> Weiterverwenden<br />

- Schadstofffreie Materialien<br />

- Anpassungsfähigkeit: Konstruktion,<br />

Gr<strong>und</strong>riss <strong>und</strong> Ausbau flexibel<br />

konzipieren<br />

Fokus Mensch:<br />

- Qualität im Quartier: Soziale <strong>und</strong><br />

funktionale Durchmischung fördern<br />

- Ges<strong>und</strong>heitsfördernd: Schadstofffreie<br />

Materialien, Schallschutz,<br />

Tageslicht, etc.<br />

-Inspiration <strong>und</strong> Identität: Durch<br />

Partizipation Räume mit dem Nutzer<br />

formen<br />

Baukultur:<br />

- Gestalterische Qualität: Zeilose <strong>und</strong><br />

Zukunftsfähige Architektur schaffen<br />

- Bauen im Bestand<br />

9


<strong>Gaus</strong> Native Architecture<br />

Unsere Haltung<br />

Eine wichtige architekturtheoretische Gr<strong>und</strong>lage für unsere tägliche Arbeit ist die GNA, die „<strong>Gaus</strong> Native Architecture“.<br />

Sie ist ein essentieller Leitfaden für uns als Gestalterinnen <strong>und</strong> Gestalter unserer baulichen Umwelt. Sie ist<br />

außerdem Ausdruck unserer Haltung <strong>und</strong> des Anspruchs an die Gebäude, die wir den Nutzern, der Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> den kommenden Generationen hinterlassen.<br />

Unser Anspruch:<br />

Gute Architektur für den Menschen<br />

Wer als Architektin <strong>und</strong> Architekt die Umwelt aktiv gestaltet, muss eine klare Haltung haben.<br />

Denn Gebäude sind Bauwerke, die im Idealfall viele Generationen überdauern <strong>und</strong> die deshalb<br />

über viele Jahre hinweg funktionieren müssen. Trends in der Architektur verfolgen wir aufmerksam,<br />

neuen Technologien, Entwicklungen <strong>und</strong> Materialien stehen wir offen gegenüber. Letztlich<br />

streben wir dennoch an, zeitlose Gebäude zu schaffen, die den Menschen heute <strong>und</strong> in<br />

Zukunft eine gute Behausung bieten.<br />

Unser Weg:<br />

Die <strong>Gaus</strong> Native Architecture (GNA)<br />

Um den Fokus auf diesen Anspruch stets zu schärfen <strong>und</strong> die gesamtgesellschaftlichen Ziele<br />

von Architektur im Blickfeld zu behalten, widmen wir uns intensiv der Frage nach einer „guten<br />

Architektur“. Die theoretische Auseinandersetzung mit diesem Metathema führt uns immer<br />

wieder zu wichtigen Erkenntnissen <strong>und</strong> Ideen, die unmittelbar in unsere Arbeit einfließen.<br />

Wichtigste architekturtheoretische Gr<strong>und</strong>lage dabei ist die GNA, die „<strong>Gaus</strong> Native Architecture“.<br />

Dieser Kanon besteht aus derzeit 44 Thesen <strong>und</strong> beschreibt unser Gr<strong>und</strong>verständnis einer<br />

guten Architektur. Die GNA ist ein wichtiger Leitfaden für unsere Arbeit als Planerinnen <strong>und</strong><br />

Planer im Sinne einer wertvollen Gestaltung der baulichen Umwelt.


Unsere Perspektive:<br />

Fachlicher Austausch<br />

Ein wichtiger Teil unseres Selbstverständnisses ist, dieses Architektur-Mindset <strong>und</strong> die GNA ins<br />

Team hineinzutragen <strong>und</strong> dort immer wieder neu zu diskutieren. Im ständigen Diskurs wird so<br />

die Fachkompetenz der Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter gefördert <strong>und</strong> die gestalterische wie<br />

handwerkliche Qualität der Bauwerke von <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong> auf einem hohen Niveau gehalten.<br />

In Vorträgen für Fachpublikum <strong>und</strong> Laien referiert Christian <strong>Gaus</strong> außerdem über das, was gute<br />

Architektur, was die Architektur von <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong> ausmacht. Damit hoffen wir, unseren<br />

persönlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Baukultur zu leisten.


REFERENZEN<br />

Wohnbauten <strong>und</strong> Quartiersentwicklung<br />

Neubau <strong>und</strong> Entwurfsplanung<br />

Gebäudeensemble Bahnpark,<br />

Bad Boll<br />

Seite 18<br />

Wohnhaus K1,<br />

Rechberghausen<br />

Seite 28<br />

Wohnquartier Aidenbergsteige,<br />

Weissach<br />

Seite 38<br />

2015<br />

2016<br />

2019<br />

2011<br />

2015<br />

2018<br />

2019<br />

Wohnhaus G1,<br />

Wohnquartier Südstadt,<br />

Wohnquartier Wagnerstraße,<br />

Sternplatz,<br />

Göppingen<br />

Göppingen<br />

Donzdorf<br />

Geislingen<br />

Seite 14<br />

Seite 24<br />

Seite 32<br />

Seite 42<br />

12


Quartier Scherbenmarkt,<br />

Donzdorf<br />

Seite 44<br />

Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsquartier BOFA,<br />

Bonn<br />

Seite 52<br />

Wohnquartier Kleemann-Areal,<br />

Göppingen-Faurndau<br />

Seite 62<br />

2021<br />

2022<br />

2023<br />

2022<br />

2023<br />

2023<br />

Wohnpark Mühlwiesen,<br />

Bad Überkingen<br />

Seite 48<br />

Wohnquartier Schulstraße,<br />

Gingen<br />

Seite 58<br />

Stadteingang Nord,<br />

Offenburg<br />

Seite 66<br />

13


Sanierung<br />

FAKTEN<br />

Wohnhaus G1<br />

Ein Einfamilienhaus mit<br />

besonderem Flair.<br />

Die Sanierung <strong>und</strong> Kombination moderner Architektur mit der bestehenden<br />

Bausubstanz eines Hauses aus den Zwanzigerjahren<br />

war die gestellte Aufgabe. Es wurde eine ansehnliche Lösung entwickelt,<br />

die die äußere Gestalt <strong>und</strong> den Charakter des Hauses mit<br />

dem Flair einer Stadtvilla bewahrt.<br />

Bauherren: privat<br />

Ort: Göppingen<br />

Fertigstellung: 2011<br />

Besonderheiten: Wiederverwendung<br />

alter Bauelemente (Fenster- <strong>und</strong> Türgriffe)<br />

<strong>und</strong> einzelner Einbauten (z.B.<br />

Treppen)<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> & Knödler <strong>Architekten</strong><br />

PartGmbB (ab 01.09.2019:<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong>)<br />

Aufgr<strong>und</strong> des älteren Baujahrs des Hauses war eine umfassende<br />

technische <strong>und</strong> energetische Sanierung unumgänglich. Konkrete<br />

Vorstellungen <strong>und</strong> Wünsche der Bauherrschaft an die Gestaltung<br />

der Räumlichkeiten konnten behutsam mit den begrenzenden Bedingungen<br />

des attraktiven Altbaus vereint werden. Typische vorhandene<br />

kleinteilige Raumstrukturen erforderten pfiffige statische<br />

Lösungen zur Realisierung luftiger Wohnräume.<br />

Um den hohen Anforderungen technischer <strong>und</strong> energetischer<br />

Standards zu genügen, wurden unter anderem Fenster, Heizungssysteme,<br />

elektrische Leitungen sowie die Dämmung komplett<br />

erneuert.<br />

14


15


16<br />

Dem Wunsch der Bauherrschaft nach großzügigen Gr<strong>und</strong>rissen wurde<br />

nachgekommen. Durch das Entfernen mehrerer Wände im Erdgeschoss<br />

entstand eine Raumkonstellation mit offener Küche, Wohn- <strong>und</strong> Essbereich.<br />

Auch im Obergeschoss wurden für die Schlafräume <strong>und</strong> Bäder großzügige<br />

Flächenmaße realisiert. Das Dachgeschoss tritt als ein großer Raum im<br />

Loftstil in Erscheinung.


Durch das Setzen historischer Akzente in den Innenräumen wurde der Charakter<br />

des Hauses bewahrt. So basiert der Treppenaufgang auf der alten<br />

Holztreppe. Auch die Originalgriffe der ursprünglichen Türen <strong>und</strong> Fenster<br />

fanden Verwendung.<br />

17


Neubau<br />

FAKTEN<br />

Gebäudeensemble<br />

Bahnpark, Bad Boll<br />

Wohnungsbau im Effizienzhaus-Plus<br />

Standard.<br />

Zur Nachverdichtung eines innerstädtischen Quartiers wurde als<br />

Planungsaufgabe die Schaffung eines Gebäudeensembles als Geschosswohnungsbau<br />

formuliert. Die Maßstäblichkeit umgebender<br />

Strukturen wurde harmonisch aufgegriffen.<br />

Die Baukörper wurden zueinander versetzt geplant, wodurch die<br />

differenzierte Fassadengestaltung zur Geltung kommt. Dies wird<br />

durch farblich unterschiedlich anmutende Fassaden verstärkt.<br />

Durch Terrassen, großflächige Fenster <strong>und</strong> Loggien entstehen<br />

Leichtigkeit <strong>und</strong> Individualität. Dadurch werden Orte mit hoher<br />

Wohn- <strong>und</strong> Aufenthaltsqualität geschaffen.<br />

Bauherr: Kreisbaugesellschaft mbH<br />

Filstal<br />

Ort: Bad Boll<br />

Fertigstellung: 2015<br />

BGF: 4.446 qm<br />

BRI: 12.920 cbm<br />

Baukosten: 6,6 Mio Euro<br />

Besonderheit: Alle Gebäude erfüllen<br />

„Effizienzhaus plus“-Standard<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> & Knödler<br />

PartGmbB (ab 01.09.2019: <strong>Gaus</strong><br />

<strong>Architekten</strong>)<br />

Fotografie: Friedemann Rieker<br />

18


19


20<br />

Als Besonderheit sticht hier der erreichte Effizienzhaus-Plus Standard<br />

hervor. Die Energietechnik basiert auf einer Luftwärmeheizung. In drei Bauabschnitten<br />

wurde das Vorhaben realisiert.


Jede Ebene beinhaltet drei bis vier Wohnungen. Alle Wohnungen sind mit<br />

großzügigem Wohn-, Ess- <strong>und</strong> Kochbereich ausgestattet. Jede Einheit verfügt<br />

über eine (Dach-)Terrasse oder Loggia. Die Orientierung der Wohnung<br />

zu mindestens zwei, größtenteils zu drei offenen Seiten kreiert eine natürliche<br />

Belichtung <strong>und</strong> Belüftung der Wohn- <strong>und</strong> Sanitärbereiche.<br />

21


„Ein nachhaltiges Gebäude zu bauen, ist nicht die Kür,<br />

sondern die Pflicht.“<br />

- Christian <strong>Gaus</strong>, Architekt


<strong>Gaus</strong> Native Architecture<br />

Ein nachhaltiges Gebäude zu<br />

bauen, ist nicht die Kür, sondern<br />

die Pflicht.<br />

Christian <strong>Gaus</strong>, Freier Architekt <strong>und</strong> Inhaber<br />

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ wird oft sehr unterschiedlich ausgelegt.<br />

In der Vergangenheit war damit meist schlicht der Energieverbrauch eines<br />

Gebäudes im Hinblick auf dessen Dämmwirkung gemeint. Das hat sich<br />

niedergeschlagen in den verschiedenen Energieeinsparverordnungen: Viel<br />

Wärmedämmung war darin viel wert. Später kam zum Begriff der Nachhaltigkeit<br />

die Gebäudetechnik hinzu, zunächst allerdings mit einem Fokus<br />

auf der reinen Effizienz der einzelnen Geräte. Heute wissen wir Planenden,<br />

dass hinter der Idee der Nachhaltigkeit wesentlich viel mehr steckt.<br />

Nachhaltigkeit ist ganzheitlich <strong>und</strong> findet in allen Bereichen des Bauens<br />

statt, also etwa dem Materialkreislauf, der Wiederverwertung <strong>und</strong> Wiederverwendung,<br />

dem Umgang mit Energie, der baulichen Struktur, der technischen<br />

Ausstattung, der architektonischen Gestalt <strong>und</strong> vielem mehr. Die<br />

Aufgabe des <strong>Architekten</strong> ist es dabei, all diese Nachhaltigkeitskriterien<br />

angemessen <strong>und</strong> sinnvoll miteinander zu vereinen <strong>und</strong> ein Bauwerk nicht<br />

nur im Hier <strong>und</strong> Jetzt, sondern für seine gesamte Lebensdauer zu entwickeln.<br />

Gebäude sollen nicht nur, sie müssen vielmehr einen aktiven Beitrag<br />

zu ihrer Umwelt leisten.<br />

Insofern ist es mit der Nachhaltigkeit wie mit Schwarzbrot <strong>und</strong> Torte: Nachhaltiges<br />

Denken <strong>und</strong> Bauen ist längst keine Kür mehr, sondern die Pflicht<br />

eines jeden Bauschaffenden. Sie ist das neue Normal, eine Verpflichtung<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig eine Haltung, ohne Kompromisse.<br />

Wir bei <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong> gründen unsere Arbeit dabei freiwillig an die<br />

Ziele der Deklaration Nachhaltigkeit der DGNB, die für die Architektur die<br />

Themenfelder Suffizienz, Klimaschutz, Umwelt, Circular Economy, Positive<br />

Räume <strong>und</strong> Baukultur ausgemacht <strong>und</strong> definiert hat. Nur auf diesem Weg<br />

können wir als Bauschaffende unserer Verantwortung nachkommen, das<br />

Bauwesen heute <strong>und</strong> für zukünftige Generationen sauber <strong>und</strong> nachhaltig zu<br />

gestalten.


Sanierung<br />

FAKTEN<br />

Wohnquartier Südstadt,<br />

Göppingen<br />

Transformation zu attraktivem urbanem<br />

Wohnraum.<br />

Die Sanierung zweier Gebäude mit insgesamt 48 Wohneinheiten bot<br />

die Chance, urbanes <strong>Wohnen</strong> neu zu definieren. Das Konzept sah<br />

ein modernes <strong>und</strong> zugleich ökologisches Wohnquartier mit bezahlbarem<br />

Wohnraum vor. Die Bewohner <strong>und</strong> Bewohnerinnen schätzen<br />

das Miteinander in den zusätzlichen Begegnungsflächen sehr.<br />

Die größte Herausforderung war die Abschirmung von Verkehrslärm<br />

der an einer Durchgangsstraße gelegenen Gebäude. Als Schallschutz<br />

wurde ein Vorbau geschaffen, der sowohl die Treppenhäuser<br />

als auch den zentralen Aufzug aufnimmt. Über Brückenkonstruktionen<br />

sind der Laubengang <strong>und</strong> das Hauptgebäude miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />

Darüber wird auch die Zugänglichkeit der vier Ebenen mit<br />

jeweils sechs Wohnungen gesichert. Die Lärmabschottung erlaubt<br />

nun die Anordnung von Haupträumen an der ehemals unattraktiven<br />

Hausseite.<br />

Bauherr: Wohnbau GmbH Göppingen<br />

Ort: Göppingen<br />

Fertigstellung: 2015<br />

BGF: 3.377 qm<br />

BRI: 4.140 cbm<br />

Baukosten: 5 Mio Euro<br />

Besonderheit: Sozialverträgliche<br />

Sanierung zur Schaffung attraktiven<br />

Wohnraums<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> & Knödler<br />

PartGmbB (ab 01.09.2019: <strong>Gaus</strong><br />

<strong>Architekten</strong>)<br />

Fotografie: Friedemann Rieker<br />

24


„Eine konzeptionell starke Lösung für Wohnung, Haus <strong>und</strong><br />

Quartier sowie eine weitsichtige Umsetzung des umfassenden<br />

Sanierungskonzepts.“<br />

Begründung der Jury<br />

Beispielhaftes Bauen im Landkreis Göppingen<br />

25


Auf der straßenabgewandten Rückseite wurden Balkone<br />

installiert sowie ein grüner <strong>und</strong> vitaler Innenhof errichtet.<br />

Das Auslagern der Treppenhäuser ermöglichte eine<br />

Neustrukturierung der Gr<strong>und</strong>risse <strong>und</strong> schaffte zusätzliche<br />

Flächen für Sanitärbereiche.<br />

26


Neue Qualitäten bieten die grünen Lichthöfe, die zwischen<br />

Laubengang <strong>und</strong> Gebäude entstanden sind <strong>und</strong><br />

Offenheit <strong>und</strong> Transparenz im Gebäudekern sicherstellen.<br />

Der Parkverkehr wurde in Tiefgaragen unter<br />

den Innenhöfen verlagert. Der Zugang erfolgt über die<br />

Laubengänge im Untergeschoss.<br />

27


Neubau<br />

Wohnhaus K1,<br />

Rechberghausen<br />

Zwei Geschosse in anspruchsvoller<br />

Topografie.<br />

FAKTEN<br />

Bauherr: privat<br />

Ort: Rechberghausen<br />

Fertigstellung: 2016<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> & Knödler<br />

PartGmbB (ab 01.09.2019: <strong>Gaus</strong><br />

<strong>Architekten</strong>)<br />

Fotografie: Friedemann Rieker<br />

Für den Neubau dieses Einfamilienhauses waren besondere Lösungen<br />

gefragt. Aufgr<strong>und</strong> von Höhenvorgaben <strong>und</strong> einer komplexen<br />

Gebäudetopografie wurde das komplette Raumprogramm<br />

auf zwei Ebenen entwickelt <strong>und</strong> eine individuelle Wohnlandschaft<br />

realisiert.<br />

Das Basement des Neubaus ist in den Hang eingegraben. Auf der<br />

unteren Ebene befindet sich eine große Garage mit Abstellraum.<br />

Eine Schleuse ermöglicht den Zugang zu weiteren Räumen wie<br />

Büro, Gästezimmer <strong>und</strong> Fitnessstudio sowie Werkstatt <strong>und</strong> Lager.<br />

Auf eine Unterkellerung wurde verzichtet. Auch die Heizungsanlage<br />

<strong>und</strong> Gebäudetechnik sind auf dieser Ebene untergebracht. Eine<br />

Treppe verbindet Ober- <strong>und</strong> Untergeschoss miteinander.<br />

28


29


30<br />

Der L-förmige Gr<strong>und</strong>riss ermöglicht eine Separierung der Flügel, wobei der<br />

Flur beide Achsen erschließt. Der Part zur Straße hin beherbergt die Schlafräume<br />

sowie Bad- <strong>und</strong> Sanitärbereiche. Die hintere Achse umfasst die<br />

großzügig gestalteten Wohn- <strong>und</strong> Essräume einschließlich Küche. Dieser<br />

Bereich öffnet sich zum Garten.


Der Flur eröffnet durch bodentiefe Fenster Sichtverbindungen zwischen<br />

beiden Achsen sowie in den Garten. So wird gleichzeitig ein direkter Bezug<br />

zur umgebenden Landschaft hergestellt. Ein geschwungenes Dach in<br />

Sichelform überspannt die Terrasse <strong>und</strong> weitere Freiflächen <strong>und</strong> bietet so<br />

Sonnen- <strong>und</strong> Witterungsschutz.<br />

31


Wettbewerbsbeitrag<br />

Wohnquartier<br />

Wagnerstraße,<br />

Donzdorf<br />

Konzeption für generationenübergreifendes<br />

Miteinander.<br />

Städtebaulich nimmt das Quartier Bezug zur Umgebungsbebauung.<br />

Dabei wurde auf deren Maßstäblichkeit geachtet <strong>und</strong> flexible<br />

Wohnstrukturen geschaffen. Besondere Werte entstehen durch den<br />

Innenhof <strong>und</strong> die Vernetzung zur Natur. Es gelang die Integration in<br />

die landschaftliche Umgebung am Fuße der Schwäbischen Alb.<br />

FAKTEN<br />

Bauherr: Kreisbau Filstal<br />

Ort: Donzdorf<br />

Fertigstellung: 2018<br />

BGF: 9.747 qm<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> <strong>und</strong> Knödler <strong>Architekten</strong><br />

PartGmbB (ab 01.09.2019<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong>)<br />

Visualisierungen: <strong>Gaus</strong> <strong>und</strong><br />

Knödler <strong>Architekten</strong> PartGmbB (ab<br />

01.09.2019 <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong>)<br />

Die versetzte Bauweise, die Kombination unterschiedlicher Wohnungstypen<br />

sowie die Verwendung natürlicher Materialien <strong>und</strong><br />

üppige Begrünung definieren als Gesamtheit eine eigene Adresse.<br />

So entsteht eine Identität, die gelebte Nachbarschaft <strong>und</strong> intergeneratives<br />

<strong>Wohnen</strong> gedeihen lässt. Durch die Lage ist sowohl eine<br />

gute Anbindung an die Nahversorgung wie auch in die Innenstadt<br />

gewährleistet.<br />

32


33


34<br />

Im Quartier ist ein Mix aus Eigentums- <strong>und</strong> Mietwohnungen angedacht,<br />

dabei soll das nachbarschaftliche Miteinander gefördert werden. Alle<br />

Wohneinheiten verfügen über moderne, flexible Gr<strong>und</strong>risse <strong>und</strong> nehmen<br />

auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht. Durch die Lage der Wohnungen <strong>und</strong><br />

großzügigen Loggien, welche barrierefrei zugänglich sind, lassen sich leicht<br />

Bezüge zwischen einzelnen Einheiten herstellen. Für Abstellmöglichkeiten<br />

des (motorisierten) Individualverkehrs ist eine Tiefgarage vorgesehen. Der<br />

Innenbereich ist als halböffentlicher Bereich von den BewohnerInnen nutzbar.<br />

Direkt an den Wohneinheiten befinden sich Freisitze, die Privatsphäre<br />

bieten.


Die Realisierung ist in Hybridbauweise mit massiven Betondecken <strong>und</strong><br />

vorgefertigten Holzwandmodulen vorgesehen. Die Konstruktion in Modulbauweise<br />

schafft maximalen Wohnkomfort <strong>und</strong> ermöglicht individuelle<br />

Gestaltungsoptionen. Dies ist in Hinblick auf Kosten <strong>und</strong> spätere Nutzungsanpassungen<br />

vorteilhaft, denn das Konzept zielt auf die Flexibilität ab, die<br />

Gr<strong>und</strong>risse an die jeweilige Lebensphase anzupassen.<br />

Die Gebäudetechnik ist nachhaltig. Dem Quartiersgedanke entsprechend,<br />

ist ein zentrales Blockheizkraftwerk mit Wärmerückgewinnung vorgesehen.<br />

Zudem soll die Bauweise in Niedrigenergiestandard mit Möglichkeit zur<br />

Zertifizierung „Green Building“ oder der DGNB erfolgen.<br />

35


„Ein sauber gestaltetes Gebäude ist nachhaltig.“<br />

- Christian <strong>Gaus</strong>, Architekt


<strong>Gaus</strong> Native Architecture<br />

Ein sauber gestaltetes Gebäude<br />

ist nachhaltig.<br />

Christian <strong>Gaus</strong>, Freier Architekt <strong>und</strong> Inhaber<br />

Die Nachhaltigkeit hat enorm viele Facetten, die von Bauschaffenden eine<br />

ganzheitliche Betrachtung erfordert.<br />

Dazu gehören nicht nur die technischen, die bauphysikalischen Themen<br />

oder die der richtigen Materialwahl, sondern auch die Gestaltung selbst. Mit<br />

Fragen wie: Welcher Raumbedarf besteht wirklich? Ließe sich der Raumbedarf<br />

reduzieren, ohne die Nutzung zu verschlechtern? Es geht um die<br />

überbaute Fläche, aber auch um die Gestalt eines Gebäudes selbst, die<br />

Orientierung der verschiedenen Räume, die Fensterformate <strong>und</strong> -größen<br />

<strong>und</strong> um die Nutzbarkeit eines Bauwerks. Gebäude können so gestaltet sein,<br />

dass sie baulich flexibel auf künftige, während des Baus noch unbekannte<br />

Nutzungen reagieren können.<br />

Hinzu kommt: Ein Gebäude, das nicht abgerissen werden muss, um einer<br />

neuen Nutzung Platz zu machen, ist nachhaltig <strong>und</strong> lässt eine Weiternutzung<br />

der grauen Energie zu. <strong>Architekten</strong> bestimmen durch ihre Entwurfsarbeit<br />

die Form <strong>und</strong> die Gestalt eines Gebäudes. Auch die Schönheit <strong>und</strong> die<br />

Zeitlosigkeit machen ein Gebäude zu einem nachhaltigen Bauwerk. Schöne<br />

Gebäude werden nur selten abgerissen. Sie werden gerne weitergenutzt<br />

<strong>und</strong> – wenn nötig – behutsam umgebaut.<br />

Gut gestaltete Gebäude haben einen aktiven Einfluss auf ihr Umfeld, sie bereichern<br />

den Stadtraum.<br />

All das, der Entwurf der bloßen Form <strong>und</strong> Gestalt eines Bauwerks, ist die<br />

vornehmliche Aufgabe der <strong>Architekten</strong>. Mehr noch ist es die große Verantwortung,<br />

die <strong>Architekten</strong> gegenüber der Gegenwart <strong>und</strong> der Zukunft haben.<br />

Denn ihre Arbeit wird Generationen überdauern.


Wettbewerbsbeitrag<br />

Wohnquartier<br />

Aidenbergsteige,<br />

Weissach<br />

Errichtung eines Wohnquartiers in<br />

komplexer Topografie.<br />

Die landschaftlichen Gegebenheiten erforderten einen behutsamen<br />

Umgang mit dem Gr<strong>und</strong>stück. Über ein Cluster gelang die Einbettung<br />

generationenübergreifender Wohnformen mit identitätsstiftendem<br />

Charakter.<br />

Der Entwurf sah die Schaffung eines Quartiers vor, das sich mit<br />

maßvollem Ausdruck in das Ortsbild eingliedert <strong>und</strong> dabei durch<br />

eine eigene Identität besticht. Die Hanglage eröffnet eine variantenreiche<br />

Nutzung mit verschiedenen Wohnebenen, Raumhöhen<br />

<strong>und</strong> flexiblen Gr<strong>und</strong>rissen in den einzelnen Wohneinheiten. Ein<br />

zurückhaltendes Farb- <strong>und</strong> Materialkonzept sowie einfache, klare<br />

Details bestimmen eine markante <strong>und</strong> zeitgemäße Architektur, die<br />

auch bei abschnittsweiser Realisierung eine störungsfreie Umsetzung<br />

sicherstellte.<br />

FAKTEN<br />

Bauherr: Paulus Wohnbau GmbH<br />

Ort: Weissach<br />

Fertigstellung: 2019<br />

BGF: 6.291 qm<br />

BRI: 5.790 cbm<br />

Besonderheiten: Neubau von barrierefreien<br />

Wohnungen für alle Generationen<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> <strong>und</strong> Knödler <strong>Architekten</strong><br />

PartGmbB (ab 01.09.2019<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong>)<br />

Visualisierungen: <strong>Gaus</strong> <strong>und</strong><br />

Knödler <strong>Architekten</strong> PartGmbB (ab<br />

01.09.2019 <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong>)<br />

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39


40<br />

Die städtebauliche Struktur <strong>und</strong> Anordnung der Baukörper leitet sich aus<br />

dem Verlauf der Hangstraße <strong>und</strong> den umgebenden Strukturen der Nachbarschaft<br />

ab. Die sechs Baukörper in doppel- bzw. dreigeschossiger Ausführung<br />

sind klar <strong>und</strong> einheitlich strukturiert <strong>und</strong> treten zurückhaltend in<br />

Erscheinung. Die Höhe der Aidenbergsteige bleibt unbebaut <strong>und</strong> erhält ihr<br />

Panorama auf Weissach. Neue <strong>und</strong> indirekte Treppenwege eröffnen neue<br />

Anbindungsmöglichkeiten an die Umgebung. Der geschaffene Quartiersmittelpunkt<br />

mit Spielbereich kann mit einer öffentlich nutzbaren Wegeverbindung<br />

ins Tal verb<strong>und</strong>en werden.


Das Energiekonzept kombiniert Blockheizkraftwerk (Biogas) <strong>und</strong> Luftwärmepumpe.<br />

Die gewonnene Wärme wird zur Trinkwassererwärmung der<br />

einzelnen Wohneinheiten verwendet. Die Wärmepumpe ermöglicht das<br />

Regulieren der Temperatur zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Zur Unterstützung<br />

des Systems wird auf den Dachflächen eine Photovoltaikanlage<br />

installiert.<br />

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Wettbewerbsbeitrag<br />

FAKTEN<br />

Sternplatz<br />

in Geislingen<br />

Die Gr<strong>und</strong>stücke sollten besser genutzt<br />

werden, um einen attraktiven <strong>und</strong><br />

zukunftsorientierten Ort zum <strong>Wohnen</strong>,<br />

Arbeiten <strong>und</strong> für die Freizeitgestaltung<br />

zu schaffen.<br />

Bauherr: privat<br />

Fertigstellung: 2019<br />

BGF: 36.700 qm<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong> in<br />

Kooperation mit APCK! Studio, Zürich<br />

Visualisierungen: <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Die Eigentümergemeinschaft von gewerblich genutzten Flächen im<br />

Herzen der Kleinstadt beauftragte eine Analyse <strong>und</strong> Planung eines<br />

r<strong>und</strong>um neu gestalteten Stadtteilquartiers zur Wiederbelebung<br />

eines in die Jahre gekommenen Gewerbestandorts. Die Gr<strong>und</strong>stücke<br />

sollten besser genutzt werden, um einen attraktiven <strong>und</strong><br />

zukunftsorientierten Ort zum <strong>Wohnen</strong>, Arbeiten <strong>und</strong> für die Freizeitgestaltung<br />

zu entwerfen. Durch die Standortanalyse zeigte sich,<br />

dass die zentrale, gut erreichbare Lage ein großes Potential birgt,<br />

um neue öffentliche Stadträume mit integrierten Grünflächen zu<br />

schaffen. Neue bauliche Strukturen wirken repräsentativ <strong>und</strong> sind<br />

identitätsstiftend.<br />

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Wettbewerbsbeitrag<br />

Quartier<br />

Scherbenmarkt,<br />

Donzdorf<br />

Quartiers gestaltung mit Mehrwert für<br />

die Stadtgesellschaft.<br />

FAKTEN<br />

Bauherr: Stadt Donzdorf<br />

Ort: Donzdorf<br />

Fertigstellung: 2021<br />

BGF: 9.747 qm<br />

Bauvolumen: 17,8 Mio<br />

Die Stadt Donzdorf beauftragte die Ideenfindung für die Entwicklung<br />

von innerstädtischen Gr<strong>und</strong>stücksflächen. Im Anschluss an<br />

eine Machbarkeitsstudie sollten Pläne zur Neustrukturierung <strong>und</strong><br />

Bebauung eines Quartiers erarbeitet werden.<br />

Das Quartier nimmt Bezüge zu städtebaulichen Achsen <strong>und</strong> Linien<br />

auf <strong>und</strong> fügt sich so harmonisch in die Umgebungsbebauung ein.<br />

Das Gebäudeensemble wird als eine in sich geschlossene Einheit<br />

wahrgenommen, ohne den Bezug zur Außenwelt zu verlieren.<br />

Wegeverbindungen durch den Innenhof sind interessant für<br />

PassantInnen <strong>und</strong> kommen den Erdgeschossnutzungen zugute.<br />

Lärmschutzvorgaben wurden in die Planung integriert. So entsteht<br />

ein Stadtquartier, das einen Mehrwert für die Donzdorfer Stadtgesellschaft<br />

bietet.<br />

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Im Erdgeschoss des insgesamt drei bis viergeschossigen Gebäudekomplexes<br />

sind Flächen für Gewerbe <strong>und</strong> Kultur untergebracht. Ausstellungs- <strong>und</strong><br />

Verkaufsflächen, Cafés <strong>und</strong> weitere öffentliche Einrichtungen stiften große<br />

Aufenthaltsqualität. In den darüber liegenden Geschossen ist die Realisierung<br />

von Wohneinheiten angedacht. Das Raumprogramm umfasst r<strong>und</strong> 20<br />

Wohnungen, die jeweils mit großen Fensterflächen <strong>und</strong> Dachloggien ausgestattet<br />

sind. Alle Einheiten bestechen durch großzügige, flexible Gr<strong>und</strong>risse<br />

<strong>und</strong> Balkone. Dachterrassen sind zur gemeinschaftlichen Nutzung<br />

ausgelegt.


Individuelle Verschattungsmöglichkeiten aus Holz sorgen für angenehme<br />

Belichtung <strong>und</strong> Besonnung. Im Innenraum <strong>und</strong> in der Fassadengestaltung<br />

sieht das Konzept die Verwendung natürlicher Materialien vor. Ein Highlight<br />

ist die grüne Oase, die durch einen großzügigen Innenhof geschaffen wird.<br />

Eine Begrünung der den Innenhof umspannenden Fassaden in Kombination<br />

mit Sitzbänken <strong>und</strong> weiteren Zonierungen für Aufenthalt <strong>und</strong> Entspannung<br />

schafft ein fre<strong>und</strong>liches <strong>und</strong> natürliches Ambiente. So entsteht eine offene<br />

<strong>und</strong> transparente Atmosphäre im Kern des Quartiers.<br />

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„Mach dir stets bewusst: Was du baust, wird dich überleben.“<br />

- Christian <strong>Gaus</strong>, Architekt


<strong>Gaus</strong> Native Architecture<br />

Mach dir stets bewusst: Was du<br />

baust, wird dich überleben.<br />

Christian <strong>Gaus</strong>, Freier Architekt <strong>und</strong> Inhaber<br />

Die Arbeit von Architektinnen <strong>und</strong> <strong>Architekten</strong> ist geprägt von einer engen<br />

Beziehung zur Zeitlichkeit. Wer Gebäude errichtet, baut seinen Entwurf <strong>und</strong><br />

seine Planung einerseits auf dem vielfältigen Wissen aus der Baugeschichte<br />

auf. Architektur zu gestalten, bedeutet jedoch auch, einen Blick in die<br />

Zukunft zu werfen <strong>und</strong> Antworten auf Fragen zu geben, mit denen sich die<br />

Gesellschaft zukünftig befassen wird. Daher haben Architektur schaffende<br />

eine besondere gesellschaftliche Verantwortung für die Geschichte, die<br />

Gegenwart <strong>und</strong> die nachfolgenden Generationen.<br />

Eine der wesentlichen Fragen dabei ist: Wie wollen wir später einmal leben?<br />

Und: Welche Welt werden wir unseren Kindern hinterlassen? Gebäude<br />

müssen so geplant werden, dass sie auch morgen sinnvoll genutzt <strong>und</strong> im<br />

Zweifelsfall übermorgen möglichst frei von Sondermüll wieder rückgebaut<br />

werden können. Bauschaffenden kommt dabei eine besondere Rolle zu,<br />

denn von ihrer individuellen Planung hängt es ab, welchen Wert für die<br />

Gesellschaft ein Gebäude in Zukunft haben wird. Für kurzweilige Trends<br />

<strong>und</strong> Moden ist dabei nur wenig Platz. Gute Architektur darf zwar in ihrer<br />

Entstehungs zeit verwurzelt sein, muss dennoch den Anspruch von Zeitlosigkeit<br />

haben. So zahlt sich eine heute getätigte Mehrinvestition in Gestalt,<br />

Material <strong>und</strong> Konstruktion über den Lebenszyklus eines Gebäudes hinweg<br />

mehrfach wieder aus.<br />

Die Aufgabe von Architektinnen <strong>und</strong> <strong>Architekten</strong> ist es also, sich der Zukunft<br />

zu stellen – über ihr eigenes, weltliches Dasein hinaus <strong>und</strong> in dem<br />

Wissen, einmal selbst Teil der Baugeschichte zu sein.


Wettbewerbsbeitrag<br />

Wohnpark Mühlwiesen,<br />

Bad Überkingen<br />

Mehrwert für alle Generationen.<br />

Im Rahmen einer Mehrfachbauftragung erhielten vier Gespanne<br />

aus Investoren <strong>und</strong> Architekturbüros die Aufgabenstellung, einen<br />

Entwurf zur innerörtlichen Nachverdichtung mit Wohnbebauung zu<br />

entwickeln. Ziel der Gemeinde ist es, auf den zur Verfügung stehenden<br />

Gr<strong>und</strong>stücksflächen einen Geschosswohnungsbau für alle<br />

Generationen zu errichten.<br />

FAKTEN<br />

Auftraggeber: Gemeinde Bad<br />

Überkingen<br />

Fertigstellung: 2022<br />

BGF: 2.360 qm<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Die vorhandene Bebauung wird ortstypisch ergänzt. DieTopografie<br />

mit dem elf Meter tiefer liegenden Niveau des Filsufers konnte als<br />

Vorteil genutzt werden <strong>und</strong> ein mehrgeschossiger Wohnkomplex<br />

als Art Wohnturm entwickelt werden. Er bildet den Gegenpol zur<br />

Bebauung des gegenüberliegenden Gewerbegebietes. Zusätzliche<br />

Parkplätze <strong>und</strong> vor allem attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten direkt<br />

am Wasser mit den Filsterrassen werden angelegt. In ihrer Unterschiedlichkeit<br />

fügen sich die neu geplanten Gebäude in das Ortsbild<br />

ein. Es entsteht eine neue Marke am Ortseingang.<br />

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Es sind Doppelhaustypen genauso vorgesehen wie Geschosswohnungsbau.<br />

Für eine mehrgeschossige Bebauung spricht eindeutig die minimale Flächenversiegelung.<br />

Über die Nachfrage kann die detaillierte Gestaltung der<br />

Gebäude je nach Bedarf gesteuert werden. Die dazugehörenden Parkplätze<br />

werden in einer Tiefgarage angeordnet. Für den mehrgeschossigen Baukörper<br />

ist generationenübergreifendes <strong>Wohnen</strong> vorgesehen. Hier entstehen<br />

außerdem Räume für die gemeinschaftliche <strong>und</strong> teilweise öffentliche Nutzung.<br />

Dazu gehören ein Café, eine Sozialstation <strong>und</strong> eine Tagespflege.<br />

Die Gr<strong>und</strong>risse des Wohnturms sind flexibel <strong>und</strong> können je nach Bedürfnis<br />

der Bewohnerschaft in der Gestaltung der Wohnungsgröße reagieren. Es<br />

entstehen Räume mit hohen Aufenthaltsqualitäten. Die Wohnungen werden<br />

barrierefrei gestaltet <strong>und</strong> sind somit für alle Generation <strong>und</strong> Lebensmodelle<br />

interessant. Die erweiterten Parkflächen können mit E-Ladestationen ausgestattet<br />

<strong>und</strong> Carsharing angeboten werden. Gleichzeitig wird eine qualitätsvolles<br />

Umfeld mit Begegnungs-, Spiel- <strong>und</strong> Gartenbereichen für die<br />

ganze Bewohnerschaft geschaffen.<br />

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Es ist eine ressourcenschonende Holzbauweise als Hybridbau geplant, die<br />

durch einen hohen Vorfertigungsgrad Optionen zur Zeitersparnis in der<br />

Umsetzungsphase bietet. Die Prinzipien der DGNB werden hier konsequent<br />

angewandt. Suffizienz wird durch Reduktion des Flächenverbrauchs <strong>und</strong><br />

Mehrfachnutzungen umgesetzt. Das Ziel ist, ein Lowtechgebäude zu schaffen<br />

<strong>und</strong> während des Betriebs CO2 zu sparen. Die Einsparung von CO2-<br />

Emissionen <strong>und</strong> Bindung von CO2 im verbauten Holz ist bereits ein Beitrag<br />

zum Klimaschutz. Artenvielfalt gilt es, zu bewahren. Die Ressource Wasser<br />

wird geschont <strong>und</strong> durch Dachbegründung wird das Mikroklima positiv beeinflusst.<br />

Die Ansätze von Circular Economy werden verfolgt <strong>und</strong> es werden<br />

schadstofffreie, recycelte Materialien verwendet (Cradle to Cradle).<br />

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Transformierung <strong>und</strong> Sanierung<br />

Bonner Fahnenfabrik<br />

„BOFA“ in Bonn<br />

Im Auftrag von Cube Real Estate <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit dem Rotterdamer Büro<br />

Mei Architects verwandeln wir diese<br />

Fabrik in ein modernes Wohn- <strong>und</strong><br />

Arbeitsquartier.<br />

FAKTEN<br />

Auftraggeber: Cube Real Estate<br />

Fertigstellung: 2022 (LPH 4)<br />

Bauvolumen: 56,4 Millionen €<br />

BGF: 16.113 m 2<br />

Besonderheiten: Bauen im Bestand,<br />

Transformation unter Nutzung <strong>und</strong><br />

Erhalt historischer Gebäudestrukturen,<br />

Kooperation mit Mei Architects<br />

aus Rotterdam<br />

Die Bonner Fahnenfabrik war im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert eine der<br />

größten Produktionsstätten ihrer Art Deutschlands. Sie ist wichtiger<br />

Bestandteil der Industriegeschichte Bonns. Diese Fabrik wird unter<br />

Beibehaltung des historischen Charmes in ein neues Stadtquartier<br />

umwgewandelt.<br />

Copyright: Visualisierungen von<br />

Mei Architects<br />

Durch architektonische Stilelemente der Fabrik bleibt die besondere<br />

Geschichte der Fabrik lebendig. In Kombination mit drei ergänzenden<br />

Wohngebäuden entsteht für die Bonner Bevölkerung ein<br />

moderner, attraktiver Ort zum Verweilen, <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> Arbeiten.<br />

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Das Hauptgebäude des heutigen Fabrikkomplexes ist<br />

ein ehemaliges dreigeschossiges Kasernengebäude,<br />

ca. 110 Meter lang, mit einer auskragenden Gaube in<br />

der Mitte <strong>und</strong> zwei Ecktürmen zum Innenhof. Von der<br />

Autobahn A565 ersichtlich, befindet sich ein markanter<br />

Schornstein mit den erkennbaren weißen Buchstaben<br />

BOFA.<br />

Das Areal liegt 450 Meter vom Rhein entfernt. Die Umwandlung<br />

in ein lebendiges Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsquartier<br />

verbindet die Bonner Fahnenfabrik wieder mit dem angrenzenden<br />

Stadtteil. Die Entwurfsidee sieht vor, ein angenehmes<br />

Wohnumfeld als neuen zentralen Ort für die<br />

AnwohnerInnen zu schaffen. Im Mittelpunkt des Designs<br />

stehen Nutzerkomfort, Verbindung, Nachhaltigkeit <strong>und</strong><br />

Atmosphäre.<br />

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Ziel ist es, ein möglichst ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> angenehmes<br />

Wohnumfeld zu schaffen, in dem der Lärm der Autobahn<br />

<strong>und</strong> der Feinstaub ferngehalten wird. Einrichtungen der<br />

Shared Mobility, wie ein smarter Fahrrad-Hub, Angebote<br />

für Urban Farming <strong>und</strong> quartiersbezogene Grünanlagen<br />

stehen BewohnerInnen, NutzerInnen <strong>und</strong> AnwohnerInnen<br />

gleichermaßen zur Verfügung. Der Nutzungsmix<br />

soll aus großen <strong>und</strong> kleinen Unternehmen, Gastronomie<br />

<strong>und</strong> einer Vielfalt an Wohnungen für unterschiedliche<br />

Zielgruppen bestehen.<br />

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Neubau<br />

Wohnquartier<br />

Schulstraße in<br />

Gingen an der Fils<br />

FAKTEN<br />

Auftraggeber: Kielwein Holzbau<br />

Fertigstellung: 2026<br />

Bauvolumen: 56,4 Millionen €<br />

BGF: 5.692 qm<br />

Nachhaltige Bebauung schafft Identität<br />

<strong>und</strong> verbindet seine Bewohner.<br />

Das Siegerkonzept für eine Wohnbebauung in der Gemeinde<br />

Gingen an der Fils überzeugt die Jury durch die hohe Wohnqualität<br />

<strong>und</strong> die städtebauliche Integration der Baukörper in ihre<br />

Umgebung. Durch seine nachhaltigen Gebäude <strong>und</strong> die offenen,<br />

verbindenden Außenanlagen soll das Quartier vielfältigen, zukunftsweisenden<br />

Wohnraum schaffen.<br />

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„Sowohl durch die Kettenhausbebauung entlang der<br />

Schulstraße, als auch die zwei vorgeschlagenen<br />

Mehrfamiliengebäude werden städtebaulich interessante<br />

Räume geschaffen, die sich hinsichtlich der Körnung<br />

harmonisch in die Umgebung einfügen.“<br />

Urteil der Wettbewerbsjury<br />

Konzeptvergabe Wohnquartier Schulstraße<br />

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Entlang der Schulstraße finden sich fünf aufgereihte Baukörper, deren Positionierung<br />

jeweils zueinander versetzt erfolgt. Die Doppelhäuser, die als Reihenhäuser ausgebildet<br />

sind, bilden so einen spannungsvoll verzahnten Gebäuderiegel. Außerdem entstehen<br />

individuelle Rückzugsbereiche jeder Partei. Mit ihrer Größe, Kubatur <strong>und</strong> Dachform<br />

lehnen sich die Körper an die umliegende Bebauung an. Sie greifen die Kleinteiligkeit<br />

der Umgebung auf <strong>und</strong> schreiben den Ort kontextsensitiv fort. Im Süden des Baugebiets<br />

dagegen diff<strong>und</strong>iert die Bebauung in die angrenzenden Außenbereiche hinein.<br />

Eine aufgelöste Wohnparkbebauung, bestehend aus zwei Mehrfamilienhäusern, lockert<br />

das Wohngebiet zur Wohnstraße hin auf.<br />

Die Häuser entlang der Schulstraße sind als Reihenhäuser mit Realteilung konzipiert.<br />

Das Erdgeschoss beinhaltet einen offenen Wohn-, Koch- <strong>und</strong> Essbereich, der sich zum<br />

Garten hin orientiert <strong>und</strong> öffnet. Insgesamt beinhaltet jede Wohneinheit 160 Quadratmeter<br />

Wohnfläche.<br />

In den Mehrfamilienhäusern findet sich ein vielfältiges Wohnungsangebot von 2- bis<br />

4-Zimmer-Wohnungen. Alle Wohnungen sind mit einem großzügigen Außenbereich<br />

als Loggia ausgestattet. Durch die Versetzung der Baukörper wird ein Vierspänner<br />

geschaffen, der wenig wuchtig auftritt <strong>und</strong> jeder Wohnung weite Außenflächen zur<br />

Belichtung bereitstellt. Bodentiefe Verglasungen nutzen diese Flächen <strong>und</strong> schaffen<br />

lichtdurchflutete Wohnsituationen.<br />

Das flexible Wohnungsangebot bedient nicht nur die Anforderungen einer einzelnen<br />

Personengruppe, sondern kann auf die Bedürfnisse des Marktes reagieren <strong>und</strong> lädt für<br />

generationenübergreifendes Leben ein.<br />

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Beide Mehrfamilienhäuser im südlichen Teil des Quartiers werden über einen gemeinsamen<br />

Platz erschlossen. Dieser bildet die Quartiersmitte <strong>und</strong> lädt zum Treffen<br />

<strong>und</strong> zum offenen Austausch ein. Er ist Platz für Begegnung <strong>und</strong> Gemeinschaft.<br />

Das entstehende Quartier wird in seiner Gesamtheit von einem Wegenetz aus Fuß- <strong>und</strong><br />

Spielwegen durchzogen, um die Menschen im Quartier miteinander zu verbinden. Es<br />

entstehen grüne Außenanlagen, die ein positives Mikroklima im Quartier schaffen <strong>und</strong><br />

Versiegelung vorbeugen. Innerhalb des Quartiers sollen sich weder Autos noch andere<br />

Nutzfahrzeuge bewegen.<br />

Es ist eine ressourcenschonende Holzbauweise als Hybridbau geplant, die durch einen<br />

hohen Vorfertigungsgrad Optionen zur Zeitersparnis in der Umsetzungsphase bietet.<br />

Die Prinzipien der DGNB Phase Nachhaltigkeit werden hier konsequent angewandt. Der<br />

Investor, ein Unternehmer im Holzbau, bekennt sich zur bewussten Entscheidung für<br />

eine nachhaltige Planung <strong>und</strong> Bebauung. Ziel ist ein Lowtech- statt Hightechgebäude.<br />

Durch Photovoltaikanlagen mit Pufferspeichern fungieren die Gebäude, die außerdem<br />

in KfW40-Standard ausgeführt werden, als Kraftwerk <strong>und</strong> werden technisch so konzipiert,<br />

dass sie in der Betriebsphase weniger CO2 verbrauchen.<br />

Einher geht das Konzept mit dem Verb<strong>und</strong> mit der Umwelt: Artenvielfalt gilt es zu bewahren,<br />

die Ressource Wasser wird geschont, durch Dachbegrünung wird das Mikroklima<br />

positiv beeinflusst.<br />

Durch positive Räume wird die Qualität im Quartier gesteigert, was sich ges<strong>und</strong>heitsfördernd<br />

auswirkt. Der neue Ort bietet Inspiration <strong>und</strong> schafft Identität.<br />

Der Beitrag zur Baukultur hat einen sehr hohen Anspruch: mit der gestalterischen<br />

Qualität wird eine zeitlose <strong>und</strong> zukunftsfähige Architektur geschaffen.<br />

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Wettbewerbsbeitrag<br />

Wohnquartier<br />

Kleemann-Areal,<br />

Göppingen-Faurndau<br />

Leben an der Fils.<br />

FAKTEN<br />

Auftraggeber: Stadt Göppingen<br />

Fertigstellung: 2023<br />

BGF: 28.461 qm<br />

Freianlagenplanung: von K GmbH<br />

Planverfasser: <strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Im städtebaulichen Wettbewerb zur Entwicklung eines ehemaligen<br />

Industrieviertels formt unser Konzept den Lebensraum einer<br />

gemeinschaftsorientierten, modernen <strong>und</strong> inklusiven Gesellschaft.<br />

Es entsteht ein Ort mit hoher Identitätswirkung, kurzen Wegen <strong>und</strong><br />

einer belebenden Freiraumordnung. Durch Entsiegelung, Renaturisierung<br />

<strong>und</strong> eine gemeinschaftsfördernde Quartiersstruktur gelingt<br />

Leben im Miteinander <strong>und</strong> mit der Natur.<br />

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Städtebauliche Gesamteinbindung<br />

Städtebaulich reagiert das Quartierskonzept sensibel auf das Bestehen der dörflichen<br />

Struktur in Faurndau <strong>und</strong> auf den örtlichen Maßstab. Die vorliegende Gr<strong>und</strong>struktur<br />

des städtebaulichen Konzepts entsteht durch die Bildung von Clustern. Es entsteht<br />

ein Ort mit hoher Identität, kurzen Wegen <strong>und</strong> klarer Orientierung. In die Struktur wird<br />

außerdem eines der Bestandsgebäude als vielseitig genutzte Markthalle integriert.<br />

Gemeinsam mit ihr <strong>und</strong> dem Mehrgenerationenspielplatz bildet der nebenliegende<br />

Quartiersplatz das Herzstück des Areals. Im Dialog mit diesem zentralen Ort bilden im<br />

gesamten Gebiet bewusst platzierte Submitten weitere Treffpunkte mit hoher Aufenthaltsqualität:<br />

Spielplätze, Innenhöfe mit charakteristischer Baumpflanzung <strong>und</strong> flexibel<br />

nutzbare Freiflächen laden die Bewohner ein: zum Spazieren, Verweilen, Arbeiten –<br />

kurzum: zum Leben im Miteinander <strong>und</strong> mit der Natur. Das Quartier ist als autofreies<br />

Gebiet mit Parkierungsmöglichkeiten an mehreren dezentralen Stellen konzipiert.<br />

Architektonisches Konzept<br />

Eine einheitliche <strong>und</strong> klare Architektursprache der Bebauung schafft eine quartierseigene<br />

Identität. Die Gestaltung der Baukörper orientiert sich an der vorhandenen<br />

Maßstäblichkeit <strong>und</strong> entwickelt sich zur Fils hin mit zunehmenden Volumina. So gelingt<br />

sowohl eine Anbindung an die bestehende Wohnbebauung als auch eine Integration<br />

des erhaltenswerten Bestands. Vielseitige <strong>und</strong> flexible Wohnformen mit klaren, am<br />

Menschen orientierten Gr<strong>und</strong>rissen werden umgesetzt. Raumhohe Loggien <strong>und</strong> Fenster<br />

fluten die Räume mit Licht <strong>und</strong> erlauben es dem Grünraum <strong>und</strong> der Fils, visuell in die<br />

Wohnungen einzudringen.<br />

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Freiraumkonzept<br />

Die großzügigen Pflanzflächen fungieren als „Grüne Lunge“ des Quartiers <strong>und</strong> sorgen<br />

für ein ökologisch <strong>und</strong> klimatisch nachhaltig geprägtes Stadtbild. Innenhofstrukturen<br />

im Westen tragen durch charakteristische Baumpflanzungen zur Adressbildung bei.<br />

Das Flussufer entlang des Stadtquartiers wird mit zahlreichen Sitzelementen aufgewertet.<br />

Sitzstufen <strong>und</strong> ein Holzdeck an der Quartiersmitte führen den Besucher in<br />

unmittelbare Wassernähe <strong>und</strong> laden zum Verweilen <strong>und</strong> Angeln ein. Im Süden erstreckt<br />

sich ein naturnah angelegter Park mit zahlreichen stadtnahen Nutzungs- <strong>und</strong> Erholungsangeboten.<br />

Der neugierige Besucher findet beim Begehen ein Naturbildungskonzept<br />

in Form von Informationsstelen vor. Diese thematisieren den schützenswerten<br />

Lebensraum von Insekten <strong>und</strong> Tieren sowie den Hochwasserschutz.<br />

Nutzung<br />

Das neu gebildete Quartier vereint vielseitige Nutzungen des alltäglichen Lebens. Zunächst<br />

findet in den flexibel gestalteten Geschosswohnungsbauten <strong>Wohnen</strong> in Eigentums-<br />

oder Mietobjekten für alle Generationen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen<br />

statt. In den Erdgeschosszonen sind Kleingewerbeeinheiten platziert; wobei<br />

insbesondere lebensnahe Dienstleistungen vorgesehen sind. Ergänzt werden diese<br />

Einrichtungen um die zentrale Markthalle. Hier werden Marktstände für lokale Händler<br />

eingebracht sowie außerdem die vorgesehene Food-Factory, die sich aus mehreren<br />

kleinen Gastronomie-Angeboten <strong>und</strong> einzelnen Zonen mit Sitzgelegenheiten zusammensetzt.<br />

Die Nutzung als flexible Eventfläche – vollständig oder nur teilweise zu<br />

mieten – bietet sich an <strong>und</strong> ermöglicht eine unkomplizierte Versorgung bei Veranstaltungen<br />

durch die anwesenden Gastronomen. Die Kita am Rand des Quartiers stellt eine<br />

fußläufig erreichbare, hochwertige Betreuungseinrichtung dar.<br />

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Wettbewerbsbeitrag<br />

Quartierskonzept<br />

Stadteingang Nord<br />

in Offenburg<br />

Repräsentatives Tor zur Stadt.<br />

Unser erarbeitetes Quartierskonzept im Realisierungswettbewerb<br />

bildet ein repräsentatives Tor zur Stadt <strong>und</strong> stellt eine selbstbewusste,<br />

prägnante <strong>und</strong> nachhaltige Entwicklung der Brachflächen<br />

dar. Es zeichnet das Bild einer zukunftsorientierten <strong>und</strong> innovativen<br />

Stadt. Im Wettbewerb erhält unser Konzept eine Anerkennung.<br />

FAKTEN<br />

Auftraggeber: GBO Nord GmbH<br />

Zeitraum: 2023<br />

BGF: 29.536 qm<br />

BRI: 128.048 cbm<br />

Besonderheit: Anerkennung vom<br />

Preisgericht<br />

Der städtebauliche Duktus nimmt die klare, kubische Gestaltung<br />

des bestehenden Polizei-Baukörpers auf, bezieht sich darauf <strong>und</strong><br />

spielt gleichzeitig mit variierten Winkeln, Verschiebungen <strong>und</strong><br />

Aufbrüchen. Zur Hauptstraße sind die Gebäude typologisch als<br />

großformatige Punkthäuser ausgeformt, rückwärtig dagegen als<br />

Häuserriegel, die das Viertel gegenüber der Bahn abschirmen. Am<br />

Kopf des Quartiers entwickelt sich ein aus drei gegeneinander verschobenen<br />

Körpern zusammengesetztes Hochhaus. Mit insgesamt<br />

15 Stockwerken wird der Turm zur Landmarke. Der Grünraum formt<br />

die „grüne Ader“, die sich bandförmig durch das Quartier schlängelt<br />

<strong>und</strong> ihr Finale als vertikaler, grüner Luftraum im Turm findet. Auf<br />

dessen Dach mündet sie in den Sky-Garden – 61 Meter über der<br />

Stadt.<br />

66


67


Architektonisches Konzept<br />

Prägend für das Erscheinungsbild des neuen Quartiers ist die einheitliche Architektursprache.<br />

Hochformatige, stehende Fenster gliedern die rhythmischen Fassaden, die<br />

viel Licht in den Innenraum dringen lassen. Durch die umgesetzte Skelettbauweise entsteht<br />

eine Struktur, die eine flexible Gr<strong>und</strong>rissgestaltung möglich macht.<br />

Die rückseitigen Gebäuderiegel sind im Dachgeschoss zum Freiraum zurückgestaffelt,<br />

dadurch entsteht die begrünte, nutzbare Terrassenstufe. Sie findet im transparent gestalteten<br />

Staffelgeschoss des Hochhauses ihre Fortsetzung, das den Übergang vom<br />

Sockel in den Turm einleitet.<br />

Verkehr/Erschließung<br />

Die Baufelder selbst werden von Verkehr befreit <strong>und</strong> bieten so für Bewohner, Passanten<br />

<strong>und</strong> Nutzer eine hohe Aufenthaltsqualität. Parkierungsmöglichkeiten erfolgen, die<br />

östliche Seite flankierend, mittels eines modernen innovativen Parksystems als Hochgarage<br />

über drei Etagen, sodass auf Tiefgaragen <strong>und</strong> deren aufwendige Gründung <strong>und</strong><br />

Versiegelung verzichtet werden kann.<br />

Jedes Haus hat seine eigenen Erschließungen, die pro Block an zentralen, nach innen<br />

gewandten Zugangsplätzen versammelt sind. Alle Häuser innerhalb eines Blocks<br />

sind zusätzlich über Brücken <strong>und</strong> Stege verb<strong>und</strong>en. An den Verbindungsbrücken der<br />

Gebäude werden Gemeinschaftsflächen für Treffen, Austausch <strong>und</strong> Kommunikation<br />

integriert.<br />

68


Freiraumkonzept<br />

Auftakt <strong>und</strong> Orientierung bietet der neue Quartiersplatz im Südwesten. Eine große,<br />

modellierte Grünfläche steigt von dort in Richtung des Quartiers an <strong>und</strong> bildet einen<br />

geschützten Aufenthaltsbereich aus.<br />

Der gebildete städtebauliche Freiraum bildet Durchfluchten durch das Quartier <strong>und</strong><br />

verknüpft so die Blöcke miteinander. Zwischen der Bebauung erstreckt sich entlang<br />

einer Stahlkonstruktion ein Grünes Dach aus verschiedenen Kletterpflanzen. Diese grüne<br />

Fuge dient nicht nur als wichtiges Leitelement oder als Schattenspender in heißen<br />

Sommertagen, sondern gibt dem Quartier eine einzigartige Identität <strong>und</strong> Adresse. Die<br />

spielerisch gew<strong>und</strong>ene Ader wächst am Turm in die vertikale Dimension. Den krönenden<br />

Abschluss, die „grüne Krone“ des neuen Stadteingangs, bildet der Sky-Garden auf<br />

dem Dach des Hochhauses.<br />

Konstruktion / Materialität / Nachhaltigkeit<br />

Konstruktiv ist eine Skelettbauweise mit aussteifenden Betonkernen vorgesehen. Die<br />

Fassade ist in Architekturbeton ausgestaltet, ergänzt um die großformatigen Glasflächen.<br />

Mittels eines effizienten <strong>und</strong> ressourcenschonenden Energiekonzepts soll das Quartier<br />

dauerhaft ökologisch <strong>und</strong> ökonomisch nachhaltig betrieben werden können. Es werden<br />

Photovoltaikanlagen mit Batteriepufferspeichern eingesetzt. Für die Wärmeversorgung<br />

sind Geothermie-Bohrungen in Verbindung mit Wärmepumpen vorgesehen. Insgesamt<br />

wird so eine hochgradige Optimierung bzw. Minimierung des CO2-Ausstoßes in Bau<br />

<strong>und</strong> Betrieb erreicht.<br />

69


Moodboards<br />

Nachhaltige Materialien für die<br />

Zeitenwende im Bau.<br />

70


„Durch die Materialität verbindest<br />

du ein Bauwerk mit den<br />

Menschen.“<br />

- Christian <strong>Gaus</strong>, Architekt<br />

71


Materialität<br />

Tragfähig <strong>und</strong> beständig:<br />

Beton.<br />

72


Vielseitiger Baustoff<br />

Beton als Baustoff hat der Moderne neue<br />

Möglichkeiten gegeben. Die Architektur<br />

unserer Zeit geprägt <strong>und</strong> ihr vielfach auch<br />

Gesicht gegeben. Gewagte <strong>und</strong> sichere Bauten<br />

genauso wie weltbekannte Architektur-<br />

Ikonen sind aus Beton gefertigt.<br />

Eine Frage des Umgangs<br />

Nachhaltig bauen bedeutet eine ganzheitliche<br />

Herangehensweise. Zement ist nicht<br />

pauschal von gestern. Zunächst ist ein langlebiger<br />

Bau immer der nachhaltigste. Und<br />

dann muss die Verarbeitung, Rezyklierbarkeit<br />

<strong>und</strong> Zusammensetzung des Betons bewusst<br />

kontrolliert werden.<br />

Vielseitig eingesetzt<br />

In unseren Werken spielt Beton immer wieder<br />

eine Rolle. Aber eine, die bewusst geschrieben<br />

wird. Wir nutzen Beton als Speichermasse<br />

für eine effiziente <strong>und</strong> energiesparende<br />

Klimatisierung. Als Dämmung für eine<br />

angenehme Temperatur im Winter. Oder als<br />

tragendes Element für ein langes Leben.<br />

73


Materialität<br />

Fester Untergr<strong>und</strong>:<br />

Bodengestaltung.<br />

74


„Durch die Materialität<br />

verbindest du ein Bauwerk<br />

mit den Menschen.“<br />

Christian <strong>Gaus</strong><br />

Freier Architekt<br />

Geschäftsführender Inhaber<br />

Funktion <strong>und</strong> Ästhetik<br />

Das Schaffen eines Gebäudes, das gleichzeitig<br />

funktioniert <strong>und</strong> gut anzusehen ist, muss<br />

kein Spagat sein. Das ist unser Anspruch.<br />

Vom Boden bis zur Decke. Vom F<strong>und</strong>ament<br />

bis zum Dach.<br />

75


Materialität<br />

Natürlich nachhaltig:<br />

Holz.<br />

76


Natürlich bauen<br />

Holz ist Natürlichkeit – <strong>und</strong> für die Baubranche<br />

Katalysator unterwegs zu einer kreislauffähigen<br />

Bauweise. Der Rohstoff wächst nach<br />

<strong>und</strong> kann nach Abbruch eines Gebäudes<br />

problemlos recycelt werden.<br />

Den Vorarlberg herholen<br />

Wir Menschen lieben Natürlichkeit. Und<br />

durch natürliche Materialien finden wir die<br />

Verbindung zum Gebäude. Holz schafft eine<br />

warme <strong>und</strong> angenehme Raumatmosphäre –<br />

Räume wie ein Zuhause.<br />

77


Materialität<br />

Bild nach außen:<br />

Fassadengestaltung.<br />

78


Vielseitige Gestaltung<br />

Die Wahl von Fassadenmaterialität bestimmt<br />

über die Wahrnehmung des Gebäudes durch<br />

Passanten. Außerdem beeinflusst sie die<br />

energetischen Eigenschaften des Baus. Eine<br />

wichtige Frage.<br />

Visitenkarte des<br />

Unternehmens<br />

Ihr Gebäude ist Berührungspunkt mit der<br />

Gesellschaft. Nicht zuletzt entscheiden die<br />

eingesetzten Materialien darüber, wie das<br />

Unternehmen wahrgenommen wird.<br />

Gesamtkomposition<br />

Als <strong>Architekten</strong> haben wir den Anspruch, ein<br />

ganzheitliches Werk zu schaffen. Deswegen<br />

realisieren wir für Sie ein vom Äußersten bis<br />

zum Innersten durchdachtes Objekt.<br />

79


Impressum<br />

Kontakt<br />

Ansprechpartner<br />

Büroinhaber:<br />

Christian <strong>Gaus</strong><br />

Fon +49 (0)7161 40231-0<br />

E-Mail info@gaus-architekten.de<br />

Generalbevollmächtigte <strong>und</strong> Büroleitung:<br />

Saskia <strong>Gaus</strong>-Mens<br />

Fon +49 (0)7161 40231-13<br />

E-Mail saskia.gaus@gaus-architekten.de<br />

Public Relations <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation:<br />

Elias Hubert<br />

Fon +49 (0)7161 40231-22<br />

E-Mail elias.hubert@gaus-architekten.de<br />

Hauptbüro Göppingen<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Stuttgarter Straße 50<br />

73033 Göppingen<br />

Deutschland<br />

Fon +49 (0)7161 40231-0<br />

Fax +49 (0)7161 40231-99<br />

E-Mail info@gaus-architekten.de<br />

Internet www.gaus-architekten.de<br />

Büro Stuttgart<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Bismarckstraße 54<br />

70197 Stuttgart<br />

Deutschland<br />

Fon +49 (0)711 209-0711<br />

Büro Kiel<br />

Denklabor Niederlande<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Fleethörn 7<br />

24103 Kiel<br />

Deutschland<br />

Fon +49 (0)431 3630-188<br />

<strong>Gaus</strong> <strong>Architekten</strong><br />

Lloydstraat 138c<br />

3024 EA Rotterdam<br />

Nederland<br />

Fon +31 (0)10 22101-96<br />

Fax +31 (0)10 22101-99<br />

Stand: März 2024

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