Stadtanzeiger Coesfeld kw 29

Fit | Gesund
Mittwoch, 18. Juli 2018
Polypen in Nase,
Darm oder Gebärmutter
Zeit zum Handeln / Bei Blut im Stuhl Arzt konsultieren
Polypen in den Nasennebenhöhlen
haben
meist klare Symptome:
das Atmen fällt schwer,
die Nase läuft ständig
oder man riecht nicht
mehr so gut.
„
Sie können aber
auch ohne erkennbaren
Grund entstehen
und haben
dann Merkmale
„
eines Tumors.
Karl­Friedrich Bürrig, Präsident des
Bundesverbands Deutscher Pathologen
Die Auswölbungen
an der Oberfläche
von Schleimhäuten
sind meist einige
Millimeter
groß, erläutert Karl-Friedrich
Bürrig, Präsident des Bundesverbands
Deutscher Pathologen.
Sie entstehen oft bei Entzündungen
der Schleimhaut.
„Sie können aber auch ohne
erkennbaren Grund entstehen
und haben dann Merkmale
eines Tumors“, sagt Bürrig.
Haben sich Polypen in der
Nase gebildet, kommt kortisonhaltiges
Spray zum Einsatz.
Kleinere Wucherungen
gehen so oft zurück. Lassen
die Beschwerden nicht nach,
dann sollten die Polypen operativ
entfernt werden. Dabei
werden sie unter Vollnarkose
herausgezupft.
Doch auch an anderen Orten
im Körper können Polypen
entstehen - etwa in der Gebärmutter.
„Mitunter können die
Auswucherungen zu Zwischenblutungen
oder zu einer
verstärkten Menstruation
führen“, sagt der Frauenarzt
Bernd Holthaus. Polypen in
der Gebärmutter sind häufig
harmlos. Allerdings sollten
die Auswucherungen beobachtet
werden – in 0,5 Prozent
der Fälle können sie bösartig
werden.
Darmpolypen können ab
einer gewissen Größe auch
bluten. „Das zeigt sich dann
durch Blut im Stuhlgang“, erläutert
Dagmar Mainz vom
Vorstand des Berufsverbands
Niedergelassener Gastroenterologen
Deutschlands. Be-
merkt jemand Blut im Stuhl,
sollte er auf jeden Fall zum
Arzt gehen.
Meist werden die Polypen allerdings
im Rahmen einer
Darmspiegelung entdeckt. Sie
sind zwar in der Regel gutartig
– letzte Gewissheit hat man
aber erst, wenn ein Pathologe
das Gewebe unter die Lupe genommen
hat. (dpa)
Flüssigkeit und Vitamine
So bleibt die Haut im Sommer schön
Die schlechte Nachricht
zuerst: Sonnenschutz
kann
man sich nicht «anessen».
Weder Karotten noch
Tomaten ersetzen die Sonnencreme.
Eine ausgewogene Ernährung
kann aber durchaus
dazu beitragen, dass die Haut
den Sommerurlaub besser
übersteht.
Ebenso wie andere Organe
ist auch die Haut auf eine Versorgung
mit Vitaminen, Mineralien
und Nährstoffen angewiesen.
Mit Hilfe von Vitamin
A zum Beispiel werden
neue Hautzellen gebildet. Das
ist vor allem dann wichtig,
wenn die Haut geschädigt
wurde – etwa durch einen
Sonnenbrand, erklärt Diätassistentin
Margret Morlo. Vitamin
A kommt zum Beispiel in
Milchprodukten, Möhren und
Fisch vor.
Gelegentlich könne man
auch lesen, dass Vitamin A
einen milden Sonnenschutzfaktor
von zwei bis drei aufbaut,
sagt Stefan Kabisch, Studienarzt
am Deutschen Institut
für Ernährungsforschung
Potsdam-Rehbrücke. Aber:
„Die dafür nötigen Beta-Carotin-Dosen
liegen so hoch, dass
man täglich kilogrammweise
Möhren essen müsste. Bei
Rauchern bleibt der Effekt
komplett aus.“
Vitamin A schützt nicht vor
Sonnenbrand, sagt auch Morlo.
„Wenn die Haut einer
Stresssituation ausgesetzt ist,
und starke Sonneneinstrahlung
sowie Sonnenbrand sind
Stress für die Haut, dann ist es
jedoch wichtig, dass der Mechanismus
der Haut einwandfrei
funktioniert.“
Neben Vitamin A trägt dazu
BIO-WETTER ZUM WOCHENENDE
Wetterempfindliche Menschen neigen vermehrt zu innerer Unruhe und Nervosität.
Auch Migräne und Kopfschmerzen können von den ungünstigen Witterungsreizen
hervorgerufen oder zumindest verstärkt werden. Gleichzeitig leidet die
Gemüts- und Stimmungslage, das allgemeine körperliche und geistige Wohlbefinden
wird ebenfalls nachhaltig getrübt.
Donnerstag 19. Juli 2018
Temperatur 14–26° Regen-Risiko 30 %
Freitag 20. Juli 2018
Temperatur 15–28° Regen-Risiko 50 %
Samstag 21. Juli 2018
Temperatur 16 –26° Regen-Risiko 50 %
Sonntag 22. Juli 2018
Temperatur 17 – 23° Regen-Risiko 50 %
zu
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g
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Beifuß – schwach
Gräser – schwach
Wegerich – schwach
Schnarcht jemand, kann das ein Hinweis auf Polypen in der Nase
sein. Foto: dpa/
auch Vitamin C bei. Es hilft der
Haut, Feuchtigkeit zu regulieren.
Dafür sind Zitrusfrüchte,
Paprika, aber auch Kartoffeln
gute Lieferanten. Und auch Vitamin
E und B-Vitamine spielen
eine wichtige Rolle bei der
Hauterneuerung.
Wer sich hautgesund ernähren
will, sollte zudem eines
nicht vergessen: Auch genügend
Flüssigkeit gehört unbedingt
dazu. Die bekommt die
Haut am besten aus Mineralund
Leitungswasser, ungesüßten
Kräuter- oder Früchtetees.
Flüssigkeit dient der Aufpolsterung
der Haut und verleiht
ihr mehr Spannkraft,
sagt Morlo. Ein rein kosmetischer
Effekt ist das nicht.
Denn ist die Haut gut aufgepolstert,
kommt sie auch besser
mit Stress zurecht – also
auch mit Sonne. (dpa)
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WWP2017M-29
COESFELD · DÜLMEN · BAUMBERGE · LETTE · ROSENDAHL · GESCHER · LEGDEN
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