Pompon-Vögel - Uhu
Pompon-Vögel - Uhu
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<strong>Pompon</strong>-<strong>Vögel</strong><br />
Bereich: Textiles Werken/Mensch, Natur und Kultur bzw. Heimat- und Sachkunde<br />
• ab Klasse 2 • Arbeitszeit: ca. 2 bis 3 Stunden je nach Vorkenntnissen<br />
Aufgabe und Motivation<br />
Unsere heimische Vogelwelt ist ein beliebtes<br />
Thema im Heimat- und Sachkundeunterricht.<br />
Eine gestalterische<br />
Aufgabe dazu festigt die im Unterricht<br />
erworbenen Kenntnisse und regt zu<br />
intensiver Beobachtung der umgebenden<br />
Natur und der darin heimischen<br />
<strong>Vögel</strong> an.<br />
Der Gestaltungsprozess fordert zunächst<br />
eine genaue Beobachtung der<br />
besonderen Merkmale verschiedener<br />
Vogelarten in Bezug auf Körperbau,<br />
Kopf- und Schnabelform. Hierzu dienen<br />
im Unterricht Abbildungen, die von<br />
den Kindern frei umgesetzt werden.<br />
Die Arbeitsergebnisse zeigen in der<br />
gestalterischen Umsetzung, welche<br />
Merkmale der jeweiligen Vogelart als<br />
typisch wahrgenommen wurden. Den Körper des Vogels bildet ein <strong>Pompon</strong> in passender<br />
Farbe, weil dessen haptische Eigenschaften denen eines aufgeplusterten<br />
Federkleides entsprechen.<br />
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Lernschwerpunkte<br />
• Kenntnisse von heimischen <strong>Vögel</strong>n erweitern und festigen<br />
• Als typisch wahrgenommene Merkmale einer Vogelart in Formen und Farben bildnerisch<br />
umsetzen<br />
• Techniken der <strong>Pompon</strong>herstellung lernen und einüben<br />
• Erkennen der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit der Form, der Farbe und den<br />
haptischen Eigenschaften des <strong>Pompon</strong>s<br />
Material und Hilfsmittel<br />
Feste Pappe oder Karton; Wollreste in Schwarz, Braun, Weiß, Grün, Rot; Fotokarton<br />
und Tonpapier in passenden Farben, z. B. Schwarz, Braun, Grau, Beige, Rot;<br />
Chenilledraht in Beige, Braun; Zirkel, Schere, Bürolocher; Sticknadel,<br />
Bleistift, Farbstifte; UHU Alleskleber extra<br />
Gestaltungsablauf<br />
1. Beispiele heimischer Vogelarten besprechen. Ein Arbeitsblatt mit Abbildungen ausgewählter<br />
Arten oder lineare Tafelbilder von Kopf-, Schnabel-, Körper- und Schwanzformen<br />
nach Overheadfolien-Projektion dienen als Anschauungsmaterial. Tipp: Der<br />
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. Kreisgruppe Pfaffenhofen hat im Internet<br />
eine Tabelle mit den 30 häufigsten Vogelarten, die im ihrem Landkreis heimisch sind,<br />
veröffentlicht. Die Tabelle enthält Abbildungen, Kurzbeschreibungen und Stimmproben,<br />
die man am PC anhören kann. Die vergrößerten Abbildungen eignen sich<br />
gut zum Erstellen eines Arbeitsblattes oder einer Overheadfolie.<br />
http://home.pfaffenhofen.de/lbv/voegel.htm<br />
2. Die Grundformen der ausgewählten Vogelart<br />
(Kopf mit Schnabel, Hals, Brust- und Rückenansatz<br />
sowie den Schwanz) auf farblich passenden<br />
Fotokarton mit Bleistift vorzeichnen und ausschneiden.<br />
Möglich ist auch, die Vogelform im<br />
Ganzen zu zeichnen und dann den Kopf-/Halsbereich<br />
und den Schwanz auszuschneiden.<br />
3. Schnabel, Augen (mit dem Bürolocher gestanzte Punkte), Kopfschmuck (Muster des<br />
farbigen Gefieders) aus Fotokarton ausschneiden und aufkleben.<br />
4. Einen <strong>Pompon</strong> von 4 bis 5 cm Durchmesser wickeln<br />
(siehe Seite 3), eventuell den Abbindefaden als<br />
Aufhänger dranlassen.<br />
5. Kopf- und Schwanzteil in den <strong>Pompon</strong> einpassen,<br />
eventuell die Formen nachschneiden. Beide Teile<br />
so mit UHU Alleskleber extra einkleben, dass der<br />
Aufhängefaden oben in der Mitte sitzt.<br />
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6. Für die Beine zwei ca. 6 cm lange Chenilledrähte unten<br />
in den <strong>Pompon</strong> einkleben und trocknen lassen. Zwei<br />
kürzere Chenilledrähte als Zehen um das Beinende<br />
wickeln und biegen. Damit die Vogelfigur nur vier Zehen<br />
hat, das Beinende mit einem Zeh zusammendrehen.<br />
Hinweis: Die meisten <strong>Vögel</strong> haben vier Zehen. Bei der<br />
häufigsten Form der Zehenanordnung zeigt ein Zeh<br />
nach hinten und die übrigen drei nach vorn. Bei der<br />
nächsthäufigsten Form zeigen zwei Zehen nach hinten<br />
und zwei nach vorn.<br />
Grundanleitung zur <strong>Pompon</strong>herstellung<br />
1. Zwei Pappringe ausschneiden (Außenumfang =<br />
<strong>Pompon</strong>umfang) und übereinanderlegen.<br />
2. Einen langen Wollfaden in die Sticknadel fädeln,<br />
vom Loch des Papprings ausgehend in festen,<br />
dichten Schlingen den Pappring gleichmäßig<br />
umwickeln, bis die Öffnung in der Mitte gefüllt ist<br />
und sich die Nadel nicht mehr durchstechen lässt.<br />
3. Die Wollfäden am äußeren Rand vorsichtig aufschneiden,<br />
dabei die Mitte festhalten, damit die<br />
Wollfäden nicht herausgezogen werden.<br />
4. Einen Faden zwischen den beiden Pappringen<br />
fest um den Wollstrang in der Mitte wickeln und<br />
verknoten.<br />
5. Die Pappringe einschneiden und entfernen. Die<br />
Kugelform des <strong>Pompon</strong>s nachschneiden.<br />
Tipp: Der kugelförmige, farbige <strong>Pompon</strong> mit den<br />
unvergleichlichen haptischen Eigenschaften der<br />
Wolle erschließt viele Gestaltungsmöglichkeiten von<br />
Tieren und Pflanzen, siehe dazu auch den Beitrag<br />
„Sonnenblumen“ in UHU Creativ Primarstufe.<br />
Sybille Rogaczewski-Nogai<br />
© 2007 UHU GmbH & Co. KG, Bühl (Baden) und Elke Fox.<br />
Redaktion, Zeichnungen und Fotos: Elke Fox.<br />
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