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Jahresbericht 2004 fertig.qxd - VAEB

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<strong>Jahresbericht</strong>e<br />

<strong>2004</strong><br />

der<br />

Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen<br />

und der<br />

Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues


2<br />

Impressum:<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau<br />

Linke Wienzeile 48-52<br />

1061 Wien<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Obmann Heinrich KNAPP<br />

Redaktion:<br />

Generaldirektor DI Kurt Völkl<br />

Gestaltung Layout:<br />

Beate M. Haberberger-Zöch<br />

Druck:<br />

KUBRA Werbegrafik GmbH, 1100 Wien


DI Kurt Völkl<br />

Leitender Angestellter<br />

Vorwort<br />

der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau<br />

Die Versicherungsanstalt des Bergbaues und die<br />

Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen sind mit<br />

Beschluss der Vorstände beider Häuser am 25.6.2003 übereingekommen,<br />

die bis dahin unter Wahrung der Eigenständigkeit beider<br />

Versicherungsträger bestehende Kooperation auf Basis der<br />

Freiwilligkeit in eine Fusion mit Zeithorizont 1. Jänner 2005 überzuführen.<br />

Fusionsziel<br />

Heinrich Knapp<br />

Obmann<br />

Dieses sehr engagierte Vorhaben hatte von Beginn an zum Ziel, dass ein<br />

gemeinsamer neuer,<br />

modern organisierter und<br />

berufsorientiert ausgerichteter<br />

eigenständiger Versicherungsträger<br />

entstehen soll. Mit dem Beschluss der Selbstverwaltung wurde somit ein erster Schritt auf<br />

einem gemeinsamen neuen Weg gesetzt, der zukunftsorientiert die soziale Versorgung<br />

eines gemeinsamen Versichertenkreises durch einen darauf spezialisierten und berufsorientiert<br />

ausgerichteten Versicherungsträger sicherstellen soll.<br />

3


4<br />

Viel Beachtung fand hier vor allem der Aspekt der Freiwilligkeit, mit dem die Vorstände<br />

beider Häuser diesen für sie sicherlich nicht einfachen Schritt gesetzt haben. Natürlich<br />

war es gerade diese Freiwilligkeit auf deren Basis eine eigenständige Ausrichtung und<br />

Ausgestaltung des neuen Trägers ermöglicht wurde.<br />

Denn nur unter der Voraussetzung eines durch die Selbstverwaltung gesteuerten und<br />

eigenverantwortlich umgesetzten Fusionsprozesses ist es möglich, die im<br />

Versichertenkreis zweier traditionsreicher Häuser stark verankerte Identität und<br />

Zugehörigkeit mit der jeweiligen Versicherung zu erhalten und in die<br />

Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau mit rd. 282.000<br />

Anspruchsberechtigte überzuleiten.<br />

Aus Sicht der Selbstverwaltung wurde mit diesem Schritt unter Beweis gestellt, dass<br />

durch die Versicherungsvertreter - in Verantwortung gegenüber den Versicherten - politische<br />

und wirtschaftliche Rahmenbedingungen richtig interpretiert wurden und darüber<br />

hinausgehend eine im Bereich der Sozialversicherung bisher nicht gekannte<br />

Beweglichkeit und Veränderungsbereitschaft in Strukturfragen unter Beweis gestellt<br />

wurde.<br />

Erkenntnisse der Kooperation<br />

Die seit Jänner 2002 bestehende Kooperation in den Bereichen<br />

Personalmanagement/Personalentwicklung , Finanz- und Wirtschaftwesen,<br />

Gesundheitsmanagement und Gesundheitseinrichtungen (Gesundheitsförderung und<br />

Prävention, Rehabilitation) beziehungsweise im Bereich des Gesundheits- und<br />

Betreuungszentrums Villach (GBZ) waren natürlich ideale Vorläufer der Fusion, auch<br />

wenn diese zu diesem Zeitpunkt (noch) nicht absehbar war.<br />

In vielen Bereichen war es möglich, auf Basis der 4 gemeinsamen Kooperationsprojekte<br />

die Effizienz in diesen Bereichen zu steigern, neue Entwicklungen im Gesundheitsbereich<br />

voranzutreiben und einen gezielten Know-How Transfer im Bereich der<br />

Personalentwicklung zu ermöglichen.<br />

Trotzdem wurde gerade auf Basis dieser Ebene der Zusammenarbeit deutlich, dass ab<br />

einem bestimmten Punkt - trotz enger Zusammenarbeit - zusätzliche<br />

Synergiepotentiale nicht mehr erzielbar sind.<br />

Darüber hinausgehend konnten bestehende und mit der Zeit gewachsene unterschiedliche<br />

Kultur- und Strategieansätze im Rahmen einer Kooperation nie abgebaut werden.<br />

Und mit diesen oft durchaus sehr unterschiedlichen Zugängen erfolgte natürlich stets<br />

eine Abgrenzung zur Wahrung der jeweiligen Interessenslage des Trägers, was natürlich<br />

zu Lasten der Dynamik und Effizienz innerhalb der Kooperationsprojekte ging.<br />

Die gestarteten Kooperationsprojekte brachten beachtliche Ergebnisse hervor. Der<br />

bedrohliche Rückgang des Versichertenstandes in der Krankenversicherung, die bestehenden<br />

Bedrohungspotentiale im Bereich der Unfall - und Pensionsversicherung einerseits<br />

und die berufsorientierte Ausrichtung beider Träger bzw. die große Übereinstimmung<br />

im Belastungsbild der Tätigkeiten der Versicherten andererseits, haben die<br />

Vorstände beider Träger dazu veranlasst, am 25.6.2003 den Beschluss zu fassen, die<br />

erfolgreiche Kooperation in eine Fusion überzuleiten.<br />

Nach Abstimmung mit den politischen Entscheidungsträgern und der legistischen<br />

Umsetzung begannen im Jahr <strong>2004</strong> die Fusionsarbeiten um beginnend mit 1.1.2005 ein<br />

zumindest gleichwertiges, wenn nicht verbessertes Kundenservice, durch den neuen


Träger Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau garantieren zu können.<br />

6 Sitzungen der Überleitungsgremien wurden im Jahr <strong>2004</strong> abgehalten.<br />

Die Beschlüsse wurden alle einstimmig gefasst und zeigen die Verbundenheit und die<br />

Bereitschaft beider Träger in diesen neuen Träger zu investieren. Durch gezielte<br />

Aufbereitung der Unterlagen und einer sorgfältigen Abstimmung mit den<br />

Bundesministerien konnten aufsichtsbehördliche Einsprüche vermieden werden.<br />

Die Fusionsarbeit selbst wurde in15 Großprojekten und in über 80 Teilprojekten abgewikkelt.<br />

Koordinierende Stelle bzw. Schnittstelle zur Selbstverwaltung war das eingerichtete<br />

Fusionsbüro an deren Spitze der Fusionsverantwortliche DI Kurt Völkl und sein<br />

Stellvertreter Werner Bogendorfer stand.<br />

Durch die Definition von Umsetzungsverantwortlichen in beiden Trägern wurde bei der<br />

Fusionsarbeit die Berücksichtigung der Interessen beider Träger garantiert. Neben der<br />

Fusionsarbeit wurde auch darauf Wert gelegt, durch gezielte Schulungen funktionierende<br />

Teams zu formen. Der gemeinsame Aufbau von komplexen Kommunikationsschienen soll<br />

eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Informationsweitergabe garantieren.<br />

Kompetenzorientierung, Innovation<br />

Neben den bereits angestrebten Effektivitätsvorteilen soll durch den innovativen Schritt<br />

eines positiv besetzten Fusionsprozesses der kompetenzorientierte Ansatz, der in beiden<br />

Häusern vorhanden ist, schrittweise ausgebaut und standardisiert vorangetrieben werden.<br />

Gerade durch die Betreuung unserer Versicherten in allen sozialversicherungsrechtlichen<br />

Angelegenheiten (also in Fragen der Kranken- , Unfall- und Pensionsversicherung)<br />

und dem über Jahrzehnte erprobten Zusammenspiel der 3 Bereiche in einem Haus ergeben<br />

sich optimale Ansätze,<br />

auf Basis der gemeinsam erhobenen und definierten gesundheitsrelevanten Daten<br />

� neue Behandlungs- und Betreuungsmethoden zu entwickeln und zu betreiben,<br />

� bestehende Angebote weiter zu entwickeln und<br />

somit mittelfristig die Gesundheitsausgaben für unsere Versicherten zu senken.<br />

Sichtbares und innovatives Zeichen dieses kompetenzorientierten Ansatzes ist die u.a.<br />

Gründung eines gemeinsamen Wissenschaftlichen Institutes, wo Gesundheitsprojekte auf<br />

wissenschaftlich fundierter Basis umgesetzt werden können. Aber auch in anderen<br />

Bereichen wie zum Beispiel der Heilbehelfe und Hilfsmittel werden bestehende<br />

Kompetenzen gefördert und ausgebaut.<br />

Durch die Gründung von Gesundheits- und Betreuungszentren setzt die <strong>VAEB</strong> (Beginn<br />

bereits in der Kooperationsphase) in der Betreuungsqualität der Kunden der<br />

Sozialversicherung einzigartige Schritte. Neben einer verbesserten und rascheren<br />

Leistungserbringung in allen Verwaltungsangelegenheiten werden in diesen<br />

Serviceeinrichtungen kundengerechte Beratungs- und Gesundheitsleistungen erbracht.<br />

Durch die Beteiligung der VA an der Fa. Wellcon (Gesellschaft für Prävention und<br />

Arbeitsmedizin) sollte es der <strong>VAEB</strong> gelingen, bestimmte Gesundheitsdienstleistungen -<br />

wie zum Beispiel bei der Durchführung der berufsorientierten Gesundenuntersuchung<br />

bereits teilweise auch umgesetzt - auszulagern und dadurch im Sinne unserer<br />

Versicherten Kosten zu reduzieren.<br />

Die dargestellten Rechnungsabschlüsse wurden für die beiden Träger letztmalig noch<br />

separat erstellt. Ab dem Rechnungsabschluss 2005 wird ein einheitlicher<br />

Rechnungsabschluss und darauf basierenden <strong>Jahresbericht</strong> vorgelegt.<br />

5


<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

der<br />

Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

7


Inhaltsverzeichnis<br />

1) Geschäftsbericht<br />

Tätigkeit der Verwaltungskörper 15<br />

Generalversammlung 15<br />

Vorstand 17<br />

Kontrollversammlung 20<br />

Präsidium 21<br />

Bauausschuss 21<br />

Renten-, Pensions-, Rehabilitations- und Pflegegeldausschuss 22<br />

Leistungs- und Unterstützungsausschuss 23<br />

Präventionsbeirat 24<br />

Beirat 25<br />

Öffentlichkeitsarbeit 27<br />

Vertragswesen 28<br />

Ärzte 28<br />

Zahnärzte, Dentisten 29<br />

Krankenanstalten 29<br />

Apotheker 30<br />

Physikotherapeuten, Logopäden 30<br />

Institute für Physikalische Medizin 30<br />

Bandagisten, Orthopädietechniker, Orthopädieschuhmacher 30<br />

Optiker 31<br />

Hebammen 31<br />

Krankentransporte 31<br />

Elektronische Datenverarbeitung 32<br />

Organisationskontrolle / Innenrevision 32<br />

Personalentwicklung und -schulung 33<br />

Entwicklung des Personalstandes 33<br />

Personalschulung 34<br />

Unfallversicherung<br />

Versicherungsdaten 38<br />

Beitragssatz 40<br />

Unfälle und Berufskrankheiten 41<br />

9


10<br />

Versorgung mit Körperersatzstücken 44<br />

Unfallheilbehandlung 44<br />

Rehabilitation 44<br />

Rentenstatistik und Barleistungen 45<br />

Rentenaufwertung 46<br />

Bundespflegegeld 47<br />

Unfallverhütung 48<br />

Durchführung der Unfallfürsorge auf Rechnung der<br />

Österreichischen Bundesbahnen 50<br />

Sozialgerichtliche Verfahren in der Unfallversicherung 51<br />

Pensionsversicherung<br />

Vorwort 57<br />

Versichertenstand sowie Beiträge der Pflichtversicherten<br />

und der freiwillig Weiterversicherten 58<br />

Überweisungsbeträge des Dienstgebers aus Anlass des Ausscheidens<br />

aus einem Beamtenverhältnis und sonstige Einnahmen 60<br />

Pensionsstatistik 61<br />

Pflegegeld 64<br />

Ausgleichszulage 64<br />

Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz 65<br />

Leistungen für die in ein pensionsversicherungsfreies<br />

Beamtendienstverhältnis aufgenommenen Versicherten 66<br />

Pensionen aufgrund zwischenstaatlicher Sozialversicherungsabkommen 66<br />

Pensionsanträge im Berichtsjahr 67<br />

Rückwirkende Erfassung von Versicherungszeiten 68<br />

Anträge auf Überprüfung von Pensionsanträgen 69<br />

Rehabilitation / Gesundheitsvorsorge und<br />

Krankenversicherung der Pensionisten 69<br />

Zusätzliche Pensionsversicherung 71<br />

Sozialgerichtliche Verfahren in der Pensionsversicherung 72<br />

Gesundheitseinrichtungen und<br />

Infrastruktur<br />

Erweiterte Heilbehandlung 77<br />

Eigene Einrichtungen 78<br />

BOGU - Vorsorgecheck 79<br />

Krankenversicherung<br />

Allgemeine Übersicht über die finanzielle Lage der Krankenversicherung 85


Aufteilungsübersicht über die Gesamtausgaben<br />

in der Krankenversicherung im Jahr <strong>2004</strong> 86<br />

Entwicklung des Versichertenstandes bis <strong>2004</strong> 87<br />

Ärztliche Hilfe - Vergleich bis <strong>2004</strong> 89<br />

Heilmittelkosten - Vergleich bis <strong>2004</strong> 89<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel - Vergleich <strong>2004</strong> 90<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz 91<br />

Anstaltspflege 92<br />

Krankengeld 93<br />

Mutterschaftsleistungen 93<br />

2) Finanzbericht<br />

Erläuterungen zum Finanzbericht 97<br />

Rechnungsabschluss 97<br />

Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2004</strong> 98<br />

Reinvermögen 100<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der Unfallversicherung 102<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung für das Bundespflegegeld (UV) 103<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der Pensionsversicherung 103<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der zusätzlichen Pensionsversicherung 105<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung für das Bundespflegegeld (PV) 105<br />

Erläuterungen zu den Erfolgsrechnungen der Krankenversicherung 105<br />

Betriebsergebnisse der anstaltseigenen Einrichtungen 107<br />

Schlussbilanz<br />

Schlussbilanz 113<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (UV) 117<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (Bundespflegegeldgesetz) 123<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (PV) 127<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (zusätzliche PV) 133<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (PV-BPGG) 137<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (KV Abteilung A) 141<br />

Erfolgsrechnung für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong><br />

bis 31. Dezember <strong>2004</strong> (KV Abteilung B) 151<br />

11


1) Geschäftsbericht<br />

13


Tätigkeiten der Verwaltungskörper<br />

Generalversammlung<br />

15


16<br />

Im Berichtsjahr wurde keine Generalversammlung abgehalten.


Vorstand<br />

Im Berichtsjahr trat der Vorstand zu 5 Sitzungen zusammen. Der Vorstand ist das<br />

geschäftsführende Organ der VA. Aufgrund einer gesetzlichen Ermächtigung kann der<br />

Vorstand einzelne seiner Obliegenheiten Ausschüssen, dem Obmann oder dem Büro<br />

übertragen.<br />

17


18<br />

Wesentliche Beschlüsse des Vorstandes im Jahr <strong>2004</strong>:<br />

� Beschlussfassung über die Stellenpläne <strong>2004</strong><br />

� Beschlussfassung über den Ankauf eines Wertpapieres<br />

� Beschlussfassung über die Zielvereinbarungen <strong>2004</strong><br />

� Beschlussfassung über die Neufestsetzung der Verpflegskostenersätze für die<br />

eigenen Einrichtungen<br />

� Beschlussfassung über die Pauschallizenzierung Microsoft<br />

� Beschlussfassung über die Änderung der Büroordnung<br />

� Beschlussfassung über die 1. Änderung der Richtlinien für die Verwendung der<br />

Mittel des Unterstützungsfonds der Pensionsversicherung<br />

� Beschlussfassung über die Kooperation mit der NÖGKK - Verlagerung des<br />

Physikoambulatoriums St. Pölten in die Räumlichkeiten der NÖGKK<br />

� Beschlussfassung über die Unternehmensentwicklung der <strong>VAEB</strong><br />

� Bericht über den Rechnungsabschluss 2003<br />

� Beschlussfassung über die Endabrechnung 2003 und voraussichtlicher Aufwand<br />

<strong>2004</strong> der Standardprodukte<br />

� Bericht über die endgültige Feststellung des Unfallversicherungsbeitrages für das<br />

Jahr 2003<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien für die Gewährung von Unterstützungen<br />

aus dem Unterstützungsfonds der Krankenversicherung gemäß § 84 Abs. 6 ASVG<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien für die Gewährung von Unterstützungen<br />

aus dem Unterstützungsfonds der Unfallversicherung gemäß § 84 Abs. 6 ASVG<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien für die Gewährung von Unterstützungen<br />

aus dem Unterstützungsfonds der Pensionsversicherung gemäß § 84 Abs. 6<br />

ASVG<br />

� Beschlussfassung über die Einbindung zukünftiger GBZ´s in ein strategisches<br />

Gesundheitsnetzwerk als Bestandteil einer zukünftigen Gesundheitsstrategie der<br />

<strong>VAEB</strong><br />

� Beschlussfassung über die Erweiterung des Unternehmensgegenstandes der Fa.<br />

Wellcon<br />

� Beschlussfassung über die "ITSV" - Gründung der GmbH<br />

� Beschlussfassung über den Verkauf von mehreren Liegenschaften in Vassach bei<br />

Villach


� Beschlussfassung über den Abschluss eines "Letters of intent" zwischen der ÖBB<br />

und der <strong>VAEB</strong> anlässlich der GBZ-Gründung in Graz<br />

� Beschlussfassung über den Abschluss eines Untermietvertrages mit der Fa.<br />

Wellcon für das GBZ Villach<br />

� Beschlussfassung über den Abschluss eines Mietvertrages mit der Firma Wellcon<br />

Wien 6.<br />

� Beschlussfassung über den Rechnungsabschluss 2003<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien der Unfallversicherung für Unterstützungen<br />

gemäß § 196 ASVG<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien der Unfallversicherung für die Gewährung<br />

einer Integritätsabgeltung gemäß § 213a ASVG<br />

� Beschlussfassung über ein einheitliches Leistungsrecht in der<br />

Krankenversicherung bei der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien der Krankenversicherung über die Befreiung<br />

von Kostenanteilen bei besonderer sozialer Schutzbedürftigkeit<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien für die Gewährung der medizinischen,<br />

sozialen und beruflichen Rehabilitation der Unfallversicherung<br />

� Beschlussfassung über die Richtlinien für die Erbringung von Leistungen im<br />

Rahmen der Rehabilitation sowie von Leistungen im Rahmen der Festigung der<br />

Gesundheit und Gesundheitsvorsorge<br />

� Beschlussfassung über die BSC Evaluierung 2003, BSC <strong>2004</strong> und Fusions-BSC<br />

� Beschlussfassung über die Weiterentwicklung des "Elektronischen<br />

Gesundheitsinformationssystems" EGIS<br />

� Beschlussfassung über die Dienstpostenpläne bzw. den Stellenplan<br />

� Beschlussfassung über den Sozialplan bzw. Bericht über die Vorschau<br />

� Beschlussfassung über die Zielstruktur 2007<br />

19


20<br />

Kontrollversammlung<br />

Die Kontrollversammlung hat <strong>2004</strong> 5 Sitzungen abgehalten. Ihr obliegt die<br />

ständige Überwachung der Gebarung der VA. Der Kontrollversammlung wird über alle<br />

Angelegenheiten ausführlich berichtet, die der Vorstand beschlossen hat. In einigen<br />

gesetzlich vorgesehenen Angelegenheiten hat die Kontrollversammlung den Beschlüssen<br />

des Vorstandes zu ihrer Wirksamkeit zuzustimmen.


Präsidium<br />

Dem Präsidium obliegt die antragsmäßige Vorbereitung aller dem Vorstand vorbehaltenen<br />

Geschäftsfälle. Darüber hinaus ist das Präsidium zur Beschlussfassung in allen<br />

Angelegenheiten der Geschäftsführung berufen, soweit ihm diese vom Vorstand übertragen<br />

wurden. Das Präsidium hat im Berichtsjahr 5 Sitzungen abgehalten.<br />

Bauausschuss<br />

Dem Bauausschuss obliegt die Durchführung und Überwachung der vom Vorstand und<br />

erforderlichenfalls auch von der Kontrollversammlung beschlossenen Bauvorhaben sowie<br />

die Vergabe der durchzuführenden Arbeiten und die Überwachung der ordnungsgemäßen<br />

und zeitgerechten Fertigstellung dieser Arbeiten. Der Bauausschuss hat im<br />

Berichtsjahr 4 Sitzungen abgehalten.<br />

21


22<br />

Renten, Pensions-,Rehabilitations- und<br />

Pflegegeldausschuss<br />

Dem Renten-, Pensions- und Rehabilitationsausschuss obliegt die Feststellung von<br />

Leistungen, die ihm vom Vorstand übertragen wurde. Der Pflegegeldausschuss<br />

beschließt über Leistungsansprüche nach dem Bundespflegegeldgesetz.<br />

Im Berichtsjahr wurden 21 Sitzungen abgehalten.


Leistungs- und<br />

Unterstützungsausschuss<br />

Dem Leistungs- und Unterstützungsausschuss obliegt unter anderem die<br />

Beschlussfassung über Maßnahmen der erweiterten Heilbehandlung, die Gewährung von<br />

Unterstützungen aus den Unterstützungsfonds der Kranken-, Unfall- und<br />

Pensionsversicherung, die Nachsicht von der Entrichtung von Behandlungsbeiträgen und<br />

Rezeptgebühren sowie Zuzahlungen zu Kur- und Erholungsaufenthalten. Dieser<br />

Ausschuss hält in einem Abstand von 14 Tagen seine Sitzungen ab.<br />

23


24<br />

Präventionsbeirat


Pensionisten:<br />

Beirat<br />

Mitglieder: Stellvertreter:<br />

Hermann KRAL Wilhelm HAGER<br />

(Vorsitzender)<br />

Karl WEINHAPPL (Stellvertreter) Erich F. ZERKOLD<br />

Franz RIEGLER Horst ZIMMERHAKL<br />

Franz SCHAUMLECHNER Josef RIEDER<br />

Gerhard UNTERKÖFLER Walter KREISER<br />

Franz BAUER Walter PLATTNER<br />

Dienstnehmer:<br />

Mitglieder: Stellvertreter:<br />

Josef FRITSCHER Franz EDER<br />

Josef SEEMANN Andreas SCHWAMMERLIN<br />

Gabriele GAHMEL Renate SCHUSTER<br />

Gerhard KOFLER Markus LUSCHIN<br />

Peter PRECHTL Marco STUHL<br />

Christian SCHWARZL Manfred LOIZENBAUER<br />

Dienstgeber:<br />

Mitglieder: Stellvertreter:<br />

Franz GEMEINBÖCK, Dipl.Ing. Franz ILLE, Ing. Mag.<br />

Karl PETER Heinz WEINWURM<br />

Manfred LESACHER, Dr. Michael STABER, Dr.<br />

25


26<br />

Pflegegeldbezieher:<br />

Mitglieder: Stellvertreter:<br />

Johann DAXBÖCK Wolfgang FREUDENTHALER<br />

Herbert PICHLER Hartwig KORHAMMER, Mag.<br />

Johannes RIEDL Herwig PELLOSCH<br />

Der Beirat hat im Berichtsjahr 3 Sitzungen abgehalten. Vertreter der Selbstverwaltung<br />

und des Büros der VA informierten den Beirat über wesentliche Tätigkeiten der<br />

Verwaltung und beantworteten konkrete Anfragen. Der Beirat ist ein Bindeglied zwischen<br />

den Versicherten und dem Versicherungsträger.


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Gesundheitsveranstaltungen<br />

Eines der Unternehmensziele der VA/<strong>VAEB</strong> ist es, die Versicherten flächendeckend zu<br />

betreuen und auf diesem Weg den engen Kontakt zwischen Versicherten,<br />

Mitgliedsunternehmen und der VA/<strong>VAEB</strong> zu gewährleisten.<br />

Den Versicherten wird die Möglichkeit geboten, Informationen zu aktuellen Fragen der<br />

Gesundheitspolitik einzuholen und persönliche Gespräche zu Sozialversicherungsfragen<br />

und Leistungsrecht zu führen. Darüber hinaus können die<br />

von der VA/<strong>VAEB</strong> angebotene Gesundheitsleistungen vor Ort in Anspruch genommen<br />

werden. (z. B. Raucherberatung, Zahnvideoanalyse, Körperfettmessung, Blutzucker- und<br />

Cholesterintests, usw.)<br />

Gesundheitsveranstaltungen <strong>2004</strong>:<br />

�In Zusammenarbeit mit den NÖ Krankenversicherungsträgern wurden 2<br />

Gesundheitstage durchgeführt. Die Veranstaltungen finden jährlich in anderen niederösterreichischen<br />

Bezirksstädten statt. <strong>2004</strong> waren das Gänserndorf und<br />

St. Pölten.<br />

�Im neu gegründeten GBZ Villach wurden Gesundheitstage für Aktive und Pensionisten<br />

sowie für deren Angehörige durchgeführt. Es wurden Vorträge zu Gesundheitsthemen<br />

angeboten und Bewegungsworkshops abgehalten. Es wurden Fragen zur<br />

Sozialversicherung beantwortet; Informationsmaterial und Pflaster-Sets verteilt.<br />

Angebotene Beratungsleistungen waren: Körperfettmessung, Blutwertbestimmung,<br />

Blutdruckmessung und Raucherberatung.<br />

�Im August <strong>2004</strong> fand der Pensionistentag der GDE in Siegmundsherberg statt. Die<br />

VA/<strong>VAEB</strong> stand den Versicherten für Fragen und Anliegen zur Sozialversicherung zur<br />

Verfügung und war mit dem VA/<strong>VAEB</strong> INFO-Stand vertreten. Es wurden Broschüren und<br />

Pflaster-Sets verteilt.<br />

�Erstmals wurde im Herbst <strong>2004</strong> ein Gesundheitstag an einer Hauptschule abgehalten.<br />

Dieser Gesundheitstag war die Kick Off Veranstaltung für ein an der Rosegger<br />

Hauptschule durchgeführtes Gesundheitsförderungsprojekt. Die Angebote der VA/<strong>VAEB</strong><br />

waren speziell für Kinder im Alter zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr abgestimmt. Um<br />

das Interesse der Kinder zu wecken wurden Workshops zu den Themen Ernährung und<br />

Zahngesundheit abgehalten; Nordic Walking - Trainings durchgeführt und neben<br />

Schnuppermassagen rundeten die Angebote Denk`ans G`lenk,<br />

Halsschlagadersonografien, Preisausschreiben und das "Fit 4 the Future"<br />

Gesundheitsbüffet mit Säften, Joghurt, Getränken, Brötchen und "Fitburger" das<br />

Programm ab.<br />

27


28<br />

Vertragswesen<br />

Ärzte<br />

Honorarordnung<br />

Die für das Berichtsjahr <strong>2004</strong> gültigen Punktwerte lauten wie folgt: für die von Fachärzten<br />

für Anästhesiologie, Innere Medizin, Lungenkrankheiten sowie Neurologie und Psychiatrie<br />

erbrachten Grundleistungen € 0,9085; für die von Fachärzten für Kinderheilkunde<br />

erbrachten Grundleistungen € 0,9459; der Punktwert für die von anderen Fachärzten<br />

bzw. praktischen Ärzten erbrachten Grundleistungen € 0,7727.<br />

Der Punktwert des Abschnittes E., Tarif für Röntgendiagnostik und Röntgentherapie durch<br />

Fachärzte für Radiologie, betrug € 0,7032; der Punktwert des Abschnittes D., Tarif für<br />

medizinisch-diagnostische Laboratoriumsuntersuchungen betrug € 0,0996.<br />

Die Tarifsätze für die "Ausführlich diagnostisch therapeutische Aussprache" und das<br />

"Psychosomatisch orientierte Diagnose- und Behandlungsgespräch" betragen seit<br />

1.10.2003 unverändert € 11,11 bzw. € 19,47.<br />

Die Sonderleistungshonorare der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen bleiben im<br />

Berichtsjahr unverändert.<br />

Die Vereinbarungen mit den Gebietskrankenkassen über die Durchführung der<br />

Jugendlichenuntersuchungen für die bei der VA versicherten Jugendlichen bestehen weiterhin.


ZAHNÄRZTE, DENTISTEN<br />

Mit Gültigkeit ab 1. Jänner 1992 bzw. 1. Juli 1992 kam es zu einer Änderung der<br />

Honorarordnung für die Zahnbehandler, die zwischen der Österreichischen Ärztekammer,<br />

Bundesfachgruppe für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Österreichischen<br />

Dentistenkammer einerseits sowie dem Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger im Namen aller Sozialversicherungsträger vereinbart wurde.<br />

Die Bestimmungen über die Berechnung des Prozentsatzes gemäß § 2 Abs. 2 des<br />

Gesamtvertrages vom 6.12.1973 über die Erhöhung der Honorarsätze jeweils zu<br />

Jahresbeginn wurden für 1.1.1993 neu vereinbart und gemäß Punkt IV Z 1 der gesamtvertraglichen<br />

Vereinbarungen vom 21. September 1992 berechnet. Insbesondere wird<br />

der Zahnbehandlerfaktor aus der durchschnittlichen Erhöhung bei den Vertragsärzten der<br />

§ 2 - Kassen (ausgenommen Vorarlberg) unter Außerachtlassung der Aufwendungen für<br />

Laborfachärzte, Fachärzte für Radiologie, und abzüglich von 0,33 Prozentpunkten<br />

errechnet.<br />

Die Honorarsätze wurden ab 1. 1.<strong>2004</strong> um 0,82 % durchschnittlich erhöht.<br />

KRANKENANSTALTEN<br />

Stationäre und ambulante Behandlungen<br />

Ab 1. Jänner 1997 wurde die Finanzierung der bisherigen KRAZAF - bezuschussten<br />

Krankenanstalten auf ein leistungsorientiertes Honorierungssystem über die in den einzelnen<br />

Bundesländern eingerichteten Landesfonds umgestellt. Diese Vereinbarung<br />

gemäß Artikel 15a B-VG wurde für den Zeitraum 1. Jänner 1997 bis 31. Dezember 2000<br />

zwischen Bund und Ländern abgeschlossen und nunmehr bis 31.12.<strong>2004</strong> verlängert.<br />

29


30<br />

Die Basis des Finanzierungsanteiles der Sozialversicherungsträger ist der gesamte<br />

ambulante und stationäre Leistungsaufwand des Jahres 1994. Die sich daraus ergebenden<br />

Pauschalzahlungen der Sozialversicherungsträger werden jährlich valorisiert.<br />

Mit den Pauschalzahlungen der Sozialversicherungsträger sind alle Leistungen der<br />

betreffenden Krankenanstalten abgegolten.<br />

Zur Finanzierung der stationären Behandlung in Unfallkrankenhäusern der AUVA wurde<br />

zwischen dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (für die in<br />

ihm zusammengefassten Krankenversicherungsträger) und der Allgemeinen<br />

Unfallversicherungsanstalt ein Vertrag abgeschlossen. Die Verrechnung erfolgt auf Basis<br />

von Pauschalbeträgen, die sich aus den valorisierten Verpflegskostenaufwänden des<br />

Jahres 1996 ergeben.<br />

All diese unterschiedlichen Finanzierungsformen sichern die Versorgung der<br />

Anspruchsberechtigten in der bisherigen Qualität ab und sind ein entscheidender Schritt<br />

zu einem modernen leistungsorientierten System der Krankenanstaltenfinanzierung .<br />

APOTHEKER<br />

Die Rechtsbeziehungen zwischen der VA und den Apothekern werden nach wie vor<br />

durch den mit 1. Jänner 1988 in Kraft getretenen Apotheker-Gesamtvertrag geregelt, der<br />

unbefristet abgeschlossen wurde.<br />

PHYSIOTHERAPEUTEN, LOGOPÄDEN, ERGOTHERAPEUTEN<br />

An Physiotherapeuten und Logopäden werden nach Bedarf Einzelverträge vergeben. Die<br />

Leistungskataloge und Tarife sind länderweise unterschiedlich geregelt. Im Berichtsjahr<br />

wurden praktisch keine linearen Tariferhöhungen vorgenommen. Es wurden vielmehr<br />

strukturelle Maßnahmen mit dem Ziel vereinbart, die Qualität der Leistungen zu Lasten<br />

der Quantität zu steigern.<br />

Die Anzahl der Vertragsphysiotherapeuten betrug im Berichtsjahr 113, die der<br />

Vertragslogopäden 68 und der Vertragsergotherapeuten 13.<br />

INSTITUTE FÜR PHYSIKALISCHE MEDIZIN<br />

Für eine flächendeckende Versorgung in diesem Bereich ist gesorgt. Die Anzahl der<br />

Vertragsphysikoinstitute betrug im Berichtsjahr 120.<br />

BANDAGISTEN, ORTHOPÄDIETECHNIKER,<br />

ORTHOPÄDIESCHUHMACHER<br />

Der mit Wirksamkeit ab 1.1.1997 mit der Bundesinnung der Bandagisten und<br />

Orthopädietechniker abgeschlossene Vertrag ist derzeit für 19 Sozialversicherungsträger<br />

gültig. Die Tarif- und Vertragsverhandlungen werden von der Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen federführend für alle Sozialversicherungsträger vorgenommen.<br />

In den Tarifanlagen werden 4.621 Leistungspositionen geführt.


Da einige Leistungspositionen aus dem Vertrag der Bandagisten und<br />

Orthopädietechniker auch im Leistungskatalog der Orthopädieschuhmacher geführt werden,<br />

ist die VA in die Vertrags- und Tarifgestaltung der Orthopädieschuhmacher als koordinierende<br />

Stelle eingebunden.<br />

OPTIKER<br />

Die Tarife für die bundeseinheitlichen Leistungen (Brillen, Fassung etc.) sind seit<br />

1.10.1995 unverändert.<br />

Die länderweise geregelten Kontaktlinsentarife wurden im Berichtsjahr nicht angehoben.<br />

Um die Versorgung mit Kunststoffbrillen zu sichern gilt seit 1.11.1995 ein bundeseinheitlicher<br />

Vertrag zwischen Versicherungsanstalt der österreichischen Eisenbahnen und<br />

Bundesinnung der Augenoptiker. Die Anzahl der Vertragsoptiker betrug im Berichtsjahr<br />

rund 1.000.<br />

HEBAMMEN<br />

Mit Wirksamkeit 1.10.<strong>2004</strong> wurde zwischen dem Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger und den österreichischen Hebammengremium ein neuer<br />

Gesamtvertrag abgeschlossen. Der Abschluss von Einzelverträgen ist zwingend vorgesehen.<br />

Derzeit gibt es bundesweit 196Vertragshebammen.<br />

KRANKENTRANSPORTE<br />

Mit den Landesverbänden der Rettungsorganisationen Österreichisches Rotes Kreuz und<br />

Arbeiter-Samariterbund Österreich sowie einigen anderen Unternehmen bestehen<br />

Verträge, die Abrechnung erfolgt gemäß höchst unterschiedlichen Tarifmodellen.<br />

31


32<br />

Elektronische Datenverarbeitung -<br />

EDV<br />

Auf Grund der Fusion mit der VADÖB wurden sämtliche Applikationen und Datenspeicher<br />

auf die Übernahme der Daten mit 1.1.2005 ausgerichtet.<br />

Im Rechenzentrum wurde ein neuer Zentralrechner (z/890) installiert und die<br />

Systemsoftware auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.<br />

Die eigenen Einrichtungen (Heime, Ambulatorien) wurden in das VA-eigen Netzwerk und<br />

gleichzeitig auch in das gesamte Netzwerk der Sozialversicherung (CNA-Netz) eingebunden.<br />

In den Zahnambulatorien wurde in Zusammenarbeit mit der Gebietskrankenkasse Tirol<br />

die Abrechnung- und Dokumentationssoftware ClinicWare eingeführt.<br />

In Zusammenarbeit mit der Gebietskrankenkasse Oberösterreich wurde das<br />

Gesundheits- und Betreuungszentrum Linz realisiert.<br />

Organisationskontrolle<br />

Die Organisationskontrolle unterstützt unabhängig und objektiv die Unternehmensleitung.<br />

Sie prüft und beurteilt im Auftrag der Unternehmensleitung die Strukturen und Aktivitäten<br />

der VA nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit,<br />

Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit. Im Rahmen ihrer Beratungsfunktion wirkt die<br />

Organisationskontrolle bei Problemlösungen bzw. arbeitet bei Projekten mit.<br />

Im Zuge der Fusion mit der Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues<br />

wurden von der Organisationskontrolle ausgewählte Fusionsprojekte begleitet. Die begleitende<br />

Kontrolle umfasste die Überwachung des Projektmanagements sowie die<br />

Feststellung von etwaigen Planabweichungen bei der Zielerreichung.<br />

Im Berichtsjahr <strong>2004</strong> wurden folgende Aufgabenstellungen erledigt:<br />

�Überprüfung der ordnungsgemäßen Bearbeitung von Ausgabebelegen<br />

�Überprüfung von Bildschirmabfragen der beim Hauptverband gespeicherten<br />

Versicherungsdaten<br />

�Auswertung von Mitarbeiterbefragungen<br />

�Projekt VAmarkt<br />

�Projekt Gesundheits- und Betreuungszentrum Linz<br />

�Projekt Strategische Neuausrichtung der eigenen Einrichtungen<br />

�Begleitende Kontrolle ausgewählter Fusionsprojekte<br />

Über die Tätigkeit der Organisationskontrolle wird dem Vorstand und der<br />

Kontrollversammlung jährlich Bericht erstattet.


Personalentwicklung und Schulung<br />

Entwicklung des Personalstandes:<br />

Verwaltungsbereich/Zentrale - Stellenplan Band 1<br />

Im Berichtsjahr führte die Stellenplanrevisionenfür den Verwaltungsbereich zu einer<br />

Reduzierung um 1 Stellenplanposten, sodass der Stellenplan <strong>2004</strong>, Band 1, 300<br />

Stellenplanposten aufweist.<br />

Die nachstehende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Personalstandes der Zentrale<br />

von 1975 bis <strong>2004</strong>.<br />

Kurheime, Ambulatorien - Stellenplan Band 2<br />

Die Stellplanrevision für die Kurheime und Ambulatorien führte zu keiner Postenreduktion,<br />

sodass in diesem Bereich weiterhin 298 Stellenposten aufscheinen.<br />

33


34<br />

Tätigkeitsbereich der VA-Bediensteten:<br />

Lehrlingsausbildung:<br />

Im Berichtsjahr wurden 5 Lehrlinge aufgenommen. Somit standen zum Zeitpunkt<br />

31.12.<strong>2004</strong>, 6 Jugendliche in einem Lehrverhältnis zur VA, davon<br />

im 2. Lehrjahr 2 Lehrling<br />

im 3. Lehrjahr 3 Lehrlinge<br />

Personalschulung:<br />

Die VA ist als Servicebetrieb um eine fachgerechte und versichertenfreundliche<br />

Leistungserbringung bemüht. Dies bezieht sich sowohl auf den Verwaltungs- als auch auf<br />

den Therapiebereich. Daher ist die Personalschulung eine wichtige Maßnahme, dieses<br />

Ziel erreichen zu können.<br />

Dienstprüfungen<br />

besondere Fachprüfung 4 Teilnehmer<br />

Fortbildungsseminare im Hauptverband<br />

Seminare des Hauptverbandes 44 Teilnehmer<br />

Fortbildungsseminare/Schulungen im Verwaltungsbereich<br />

3 interne PC-Kurse 23 Teilnehmer<br />

4 externe PC-Kurse 7 Teilnehmer<br />

22 fachspezifische Seminare 45 Teilnehmer<br />

Fortbildungsseminare - Ambulatorien/Heime<br />

Seminare für den medizinischen Bereich 163 Teilnehmer<br />

Gesamt 238 Kursteilnehmer


Aus den nachstehenden Tabellen ist der Gesamtpersonalstand im Jahre <strong>2004</strong> ersichtlich:<br />

Verwaltungsangestellte:<br />

Zentrale: EDO-Ang. DO.A Gesamt<br />

Zentralverwaltung 69 24 93<br />

Unfallversicherung 18 3 21<br />

Pensionsversicherung 35 3 38<br />

Krankenversicherung 110 15 125<br />

Projekt 1 1<br />

Außenstelle Linz 4 4<br />

Außenstelle Salzburg 3 1 4<br />

Außenstelle Villach 1 4 5<br />

Außenstelle Graz 4 4<br />

Außenstelle Innsbruck 3 2 5<br />

Gesamt 248 52 300<br />

Ärztlicher Dienst und eigene Einrichtungen:<br />

Verwaltungsangestellte 12<br />

Pflegepersonal 91<br />

Zahntechnische Angestellte 19<br />

Ärzte und Zahnärzte 47<br />

Arbeiterpersonal 129<br />

Gesamt 298<br />

Zusammenfassung:<br />

Verwaltung/Zentrale 300<br />

Ärztlicher Dienst und eigene Einrichtungen 298<br />

Gesamt 598<br />

Der Gesamtpersonalstand der VA verringerte sich im Berichtsjahr um<br />

14 Stellenplanposten, von 612 im Jahr 2003 auf 598.<br />

35


Unfallversicherung<br />

37


38<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> waren 332 Mitgliedsunternehmungen bei der Versicherungsanstalt unfallversichert.<br />

Daraus ergibt sich ein Versichertenstand von 66.922 unfallversicherten Personen:


Dieser Versichertenstand verteilt sich folgendermaßen auf das Bundesgebiet:<br />

Für die Berechnung des Unfallversicherungsbeitrages ist die Summe der Entgelte aller<br />

bei den Mitgliedsunternehmungen beschäftigten Bediensteten heranzuziehen.<br />

Diese betrug für das Jahr <strong>2004</strong> € 2.042.478.855,06<br />

Davon entfielen auf die Österreichischen Bundesbahnen 72,82 % (im Jahr 2003<br />

73,84 %) und auf alle anderen Mitgliedsunternehmungen 27,18 % (im Jahr 2003<br />

26,16 %).<br />

Der von allen Mitgliedsunternehmungen zusammen gemäß § 71 ASVG zu leistende<br />

Beitrag zur Unfallversicherung beträgt im Jahr <strong>2004</strong> € 26.687.068,84.<br />

Daraus ergibt sich für das Jahr <strong>2004</strong> ein Beitragssatz von 1,31 %.<br />

Gegenüber dem Jahr 2003 hat sich der Beitragssatz um 0,03 % erhöht.<br />

39


40<br />

In den letzten zehn Jahren hat sich der Beitragssatz der Unfallversicherung folgendermaßen<br />

entwickelt:<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden 4.065 Arbeitsunfälle angezeigt.


Im Jahr <strong>2004</strong> wurden 38 Berufskrankheiten angezeigt.<br />

Gliedert man diesen Bereich in Arbeitsunfälle im engeren Sinn und Wegunfälle auf, zeigt<br />

sich folgende Verteilung:<br />

Von den 3.568 anerkannten Arbeitsunfällen waren 5 tödlich.<br />

41


42<br />

Die anerkannten Versicherungsfälle des Jahres <strong>2004</strong> verteilen sich folgendermaßen auf<br />

die Mitgliedsunternehmungen:<br />

Die Unfallrate wird aus dem Verhältnis der Versicherungsfälle pro 1000 Versicherte<br />

errechnet und lässt folgende Tendenz erkennen:


Die Betrachtung der anerkannten Arbeitsunfälle nach den Tätigkeiten und Ursachen zeigt<br />

folgendes Bild:<br />

43


44<br />

Folgende Körperteile sind von den Verletzungen betroffen:<br />

Unfallheilbehandlung<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden € 4.428.562,09 für die Unfallheilbehandlung aufgewendet.<br />

Rehabilitation<br />

Die Rehabilitation gliedert sich in die medizinische, die soziale und die berufliche<br />

Rehabilitation und dafür wurden im Jahr <strong>2004</strong> € 499.432,89 aufgewendet.


Dieser Betrag gliedert sich wie folgt:<br />

Rentenleistungen<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden 89 Versehrtenrenten und 8 Hinterbliebenenrenten neu zuerkannt.<br />

Die Anzahl der Renten hat sich in den letzten 5 Jahren folgendermaßen entwickelt:<br />

45


46<br />

Gemäß § 209 Abs. 2 ASVG kann eine vorläufige Rente unter bestimmten<br />

Voraussetzungen mit einem Betrag in Form einer Gesamtvergütung ausbezahlt werden.<br />

Zu Jahresbeginn <strong>2004</strong> wurden die Versehrtenrenten gemäß § 108g ASVG mit dem<br />

Faktor 1,015 aufgewertet.<br />

Der Rentenaufwand stellt sich folgendermaßen dar:


Betrachtet man die Versehrtenrente nach der Schwere der Verletzungsfolgen, ergibt sich<br />

folgendes Bild:<br />

Bundespflegegeld<br />

Bezieher einer Vollrente, bei denen ein unfallkausaler Pflegebedarf besteht, erhalten ein<br />

Pflegegeld. Die Beträge sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.<br />

Die Höhe des Pflegegeldes beträgt in<br />

Stufe 1 € 145,40<br />

Stufe 2 € 268,00<br />

Stufe 3 € 413,50<br />

Stufe 4 € 620,30<br />

Stufe 5 € 842,40<br />

Stufe 6 € 1.148,70<br />

Stufe 7 € 1.531,50<br />

47


48<br />

Von den Beziehern einer Vollrente bezogen zum Stand 12/<strong>2004</strong> 74 Rentner ein<br />

Pflegegeld in folgenden Stufen:<br />

Unfallverhütung<br />

Über die Tätigkeiten des Präventionsbeirates und seiner Arbeitsausschüsse im Jahre<br />

<strong>2004</strong> wurde bereits im Kapitel "Tätigkeit der Verwaltungskörper" berichtet. Hervorzuheben<br />

ist der Bericht über die "präventivdienstliche Betreuung von Kleinbetrieben" gemäß<br />

ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, aus dem hier einige Daten auszugsweise präsentiert<br />

werden:


50<br />

Weiters wurde die Aufklärungstätigkeit in Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitnehmerschutzdienst der ÖBB, dem Zentralausschuss der Bediensteten der ÖBB,<br />

der Gewerkschaft der Eisenbahner sowie dem Verkehrs-Arbeitsinspektorat auch <strong>2004</strong><br />

fortgesetzt.<br />

Für den Bereich der Schienenbahnen wurden von der VA insgesamt 15 Aus- bzw.<br />

Weiterbildungskurse für Sicherheitsvertrauenspersonen und ein Seminar für<br />

Präventivfachkräfte der ÖBB veranstaltet. Das Mitteilungsblatt "Sicherheit Zuerst"<br />

erschien auch <strong>2004</strong> in vier Ausgaben. Eine neuer Folder "Verhalten im Gleisbereich"<br />

wurde produziert und das Merkheft R8 (ÖBB 40) wurde überarbeitet und steht als<br />

Broschüre sowie in elektronischer Form zur Verfügung.<br />

Die VA ist - vertreten durch den Unfallverhütungsdienst - Mitglied im<br />

Arbeitnehmerschutzbeirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. In dieser<br />

Eigenschaft werden die Interessen der Versicherten bei der Begutachtung und Beratung<br />

von Gesetzes- und Verordnungsentwürfen auf dem Gebiet des<br />

ArbeitnehmerInnenschutzes wahrgenommen.<br />

Zur Verhinderung von Berufskrankheiten wurden laufend Aufwendungen für<br />

Untersuchungskosten gemäß ArbeitnehmerInnenschutzgesetz und Strahlenschutzgesetz<br />

erbracht. Ebenso wurden im Berichtsjahr wieder FSME-, Tetanus- und<br />

Hepatitisschutzimpfungen in Zusammenarbeit mit WELLCON und ÖBB durchgeführt.<br />

Als Werbemaßnahmen für den Gedanken der Unfallverhütung wurden im Jahre <strong>2004</strong><br />

T-Shirts mit Werbeaufdruck sowie Blattkalender und Jahresplaner an die versicherten<br />

Arbeitnehmer verteilt.<br />

Weiters wurde durch die Finanzierung der Ausbildung von Ersthelfern durch das Österreichische<br />

Rote Kreuz und den Arbeiter-Samariter-Bund zur Erhöhung der Anzahl ausgebildeter<br />

Laienhelfer bei den österreichischen Eisenbahnunternehmungen beigetragen.<br />

Der Aufwand für Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten<br />

und für die Vorsorge von Erste-Hilfe-Leistungen belief sich im Jahre <strong>2004</strong> auf rund<br />

€ 789.551,95 (2003: € 836.083,93).<br />

Durchführung der Unfallfürsorge auf Rechnung der Österreichischen<br />

Bundesbahnen<br />

Gemäß § 541 RVO waren die ehemaligen Beamten der Deutschen Reichsbahn in Österreich<br />

in der Zeit vom 1.1.1939 bis 9.4.1945 in der gesetzlichen Unfallversicherung versicherungsfrei.<br />

Für diesen Personenkreis bestand daher bei Eintritt eines Dienstunfalles<br />

auf Grund der Bestimmungen des Deutschen Beamtengesetzes lediglich Anspruch auf<br />

Durchführung eines Heilverfahrens und auf Versorgung mit Körperersatzstücken, aber<br />

kein Anspruch auf Gewährung einer Unfallrente. Eine indirekte finanzielle Entschädigung<br />

in Form der Erhöhung des Pensionsbezuges wurde nur dann gewährt, wenn die<br />

Ruhestandsversetzung wegen der Folgen eines Dienstunfalles durchgeführt werden<br />

musste.<br />

Durch § 5 des Bundesgesetzes vom 8.7.1948, BGBl,Nr. 177/48 wurde den ehemaligen<br />

Reichsbeamten, die in der Zeit vom 1.1.1939 bis 9.4.1945 einen Dienstunfall erlitten hatten,<br />

zwar nachträglich kein unfallrechtlicher Anspruch gegen die Anstalt eingeräumt, es<br />

wurde aber für die zur Leistung der Unfallfürsorge verpflichteten Österreichischen


Bundesbahnen die Möglichkeit geschaffen, der VA die Durchführung der Unfallfürsorge<br />

zu übertragen, wobei die Bestimmungen der gesetzlichen Unfallversicherung über<br />

Bestand und Ausmaß der Leistungen sinngemäß anzuwenden sind. Die Österreichischen<br />

Bundesbahnen haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und der Anstalt die<br />

Durchführung der Unfallfürsorge übertragen.<br />

Sozialgerichtliche Verfahren der Unfallversicherung<br />

Der Rentenausschuss hat in den von der Unfallversicherung durchzuführenden<br />

Leistungsangelegenheiten im Berichtsjahr insgesamt 785 Beschlüsse gefasst.<br />

Dagegen wurde bei den Arbeits- und Sozialgerichten im gesamten Bundesgebiet 98<br />

Klagen eingebracht.<br />

Das bedeutet, dass gegen 12,5 % der gefällten Rentenausschussentscheidungen ein<br />

Rechtsmittel eingebracht wurde. 2003: 789 Beschlüsse, 107 Klagen (13,6 %).<br />

51


52<br />

Im Jahr 2003 wurden von den Arbeits- und Sozialgerichten insgesamt 106<br />

Entscheidungen getroffen:


Pensionsversicherung<br />

55


Vorwort zum <strong>Jahresbericht</strong><br />

Pensionsversicherung<br />

Das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> war vor allem von der mit 1.1.2005 bevorstehenden Fusion mit<br />

der Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues gekennzeichnet.<br />

Durch die im Vorjahr erfolgte EDV-Umstellung (Migration auf PABILD) wurde diese<br />

Angelegenheit insofern erleichtert, als nunmehr auf ein gemeinsames EDV -<br />

Standardprodukt für die Pensionskontenpflege (PABILD wird auch von der Pensionsversicherung<br />

des Bergbaues verwendet) aufgesetzt wurde und somit nur mehr geringfügige<br />

Anpassungen erforderlich waren.<br />

Die Herausforderung bestand an sich daran, den Bereich der Pensionsversicherung für<br />

einen berufsorientiert ausgerichteten Versichertenkreis (Eisenbahner und Bergarbeiter) in<br />

personeller und organisatorischer Hinsicht derart auszurichten, dass an beiden<br />

Standorten (Wien und Graz) die gesetzliche Pensionsversicherung ordnungsgemäß und<br />

in für unsere Kunden gewohnter Qualität durchgeführt werden kann.<br />

Die Planungen und Prozesserhebungen wurden - wie die gesamte Fusion - in<br />

Projektform abgewickelt. Durch gezielte Personalmaßnahmen war bereits Ende <strong>2004</strong><br />

absehbar, dass es bei der Startorganisation der neuen OE Pensionsversicherung zu<br />

deutlichen Posten- und damit einhergehend auch zu Verwaltungskosteneinsparungen im<br />

Sinne des Fusionszieles kommen wird.<br />

Zu den zu erwartenden fusionsbedingten Veränderungen kamen noch die im Laufe des<br />

Jahres <strong>2004</strong> anstehenden Pensionierungen einzelner Entscheidungsträger und langjähriger<br />

Kenner des im Bereich der Pensionsversicherung nicht gerade einfachen<br />

Sozialversicherungsrechtes. Dieser Umstand war bei der Ausrichtung der neuen Sektion<br />

Pensionsversicherung besonders zu berücksichtigen.<br />

Einhergehend mit der Vereinheitlichung der Organisationsabläufe beider Träger kam es<br />

beim Ablauf des Pensions-, Pflegegeld- und Rehabilitationsausschusses zu<br />

Veränderungen, im Bereich des Leistungs- und Unterstützungsausschusses kam es<br />

ebenfalls zu einigen Vereinheitlichungen.<br />

57


58<br />

Versichertenstand sowie Beiträge der Pflichtversicherten und der<br />

freiwillig Weiterversicherten<br />

Die Versicherung der Eisenbahner führt die gesetzliche Pensionsversicherung<br />

nach dem ASVG für die der Pensionsversicherung der Arbeiter und Angestellten<br />

Zugehörigen und bei ihr oder der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe<br />

in der Krankenversicherung Pflichtversicherten durch. Im Jahre <strong>2004</strong><br />

belief sich die Durchschnittszahl der bei der VA in der gesetzlichen Pensionsversicherung<br />

Pflichtversicherten somit auf 24.112 Personen.<br />

Die Zahl der Versicherten in der von der VA durchgeführten gesetzlichen<br />

Pensionsversicherung hat sich gegenüber dem Jahr 2003 um 166 erhöht.


60<br />

An Beiträgen für die Pflichtversicherten sind im Berichtsjahr € 130.147.765,26 eingegangen<br />

(2003: € 123.297.046,18), die Beitragssumme hat sich demnach um 5,56 %<br />

erhöht. Die durchschnittliche Jahresbeitragsleistung pro Versicherten (Dienstnehmer- und<br />

Dienstgeberbeitrag) beträgt <strong>2004</strong> rund € 5.397,63 im Vergleich zu rund € 5.148,96 für<br />

2003, was einer Erhöhung um rund 4,83 % entspricht.<br />

Der über den Ausgleichsfonds der Pensionsversicherungsträger vom Hauptverband<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger überwiesene Anteil vom<br />

Gesamtaufkommen an Zusatzbeiträgen belief sich im Jahre <strong>2004</strong> auf<br />

€ 63.985.057,67 (im Vorjahr waren es € 69.110.633,56).<br />

Die Zahl der in der Pensionsversicherung freiwillig Weiterversicherten hat sich<br />

im Berichtsjahr auf 65 Personen erhöht. Davon waren 40 weibliche Versicherte<br />

(2003: 38) und 25 männliche Versicherte (2003: 18). Die freiwillig<br />

Weiterversicherten entrichteten im Jahre <strong>2004</strong> Beiträge in Höhe von € 113.064,92,<br />

im Jahr 2003 belief sich die Summe dieser Beiträge auf € 98.471,68. Im<br />

Berichtsjahr waren ferner 5 Fälle der Selbstversicherung für die Zeit der Pflege<br />

eines behinderten Kindes sowie 38 Fälle der Selbstversicherung wegen geringfügiger<br />

Beschäftigung gem. § 19 a ASVG zu verzeichnen.<br />

An Beiträgen für Selbstversicherung sind <strong>2004</strong> € 33.636,86 eingegangen.<br />

Überweisungsbeträge des Dienstgebers aus Anlass des<br />

Ausscheidens aus einem Beamtenverhältnis (§ 311 ASVG)<br />

und sonstige Einnahmen<br />

Für einen aus einem pensionsversicherungsfreien Dienstverhältnis ohne<br />

Anspruch auf einen laufenden Ruhegenuss ausscheidenden Beamten hat der<br />

Dienstgeber an den zuständigen Pensionsversicherungsträger einen einmaligen<br />

Überweisungsbetrag zu leisten, wodurch die entsprechenden Zeiten in der gesetzlichen<br />

Pensionsversicherung als Versicherungszeiten gewertet werden können.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden aus diesem Titel von den ÖBB und den Wr. Verkehrsbetrieben<br />

insgesamt € 4.651.794,12 gegenüber € 4.109.233,51 im Vorjahr überwiesen.


Pensionsstatistik<br />

Zugang und Abgang bei den einzelnen Pensionsarten sowie die Gesamtzahl der<br />

Pensionen im Vergleich von 2003 auf <strong>2004</strong> sind aus der nachfolgenden Aufstellung zu<br />

entnehmen:<br />

Die Zahl der insgesamt gezahlten Pensionen hat sich im Jahre <strong>2004</strong> um 20 Pensionen<br />

verringert. Im Einzelnen haben sich die Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen um<br />

153 und die Waisenpensionen um 20 erhöht, während die Alterspensionen um 65, die<br />

Witwenpensionen um 119 und die Witwerpensionen um 9 gesunken sind.<br />

Nachstehendes Diagramm zeigt die Veränderung des Pensionsstandes von 2003 auf<br />

<strong>2004</strong>:<br />

61


Im Jahre <strong>2004</strong> betrug der Pensionsaufwand in der gesetzlichen Pensionsversicherung<br />

€ 217.502.201,29 und ist im Vergleich zum Vorjahr (€ 211.978.860,66) um<br />

€ 5.523.340,63 gestiegen.<br />

Die Entwicklung der durchschnittlichen Pensionshöhe wird aus der nachstehenden<br />

Grafik deutlich, in der die Vergleichswerte aus 2003 und <strong>2004</strong> gegenübergestellt<br />

werden:<br />

63


64<br />

Pflegegeld<br />

Die 2.829 Pflegegeldbezieher teilen sich auf die Pflegegeldstufen wie folgt auf:<br />

*) bei Antragstellung vor dem 1.5.1996<br />

Der Gesamtstand der pflegegeldbeziehenden Personen betrug 2003: 2.746 und<br />

änderte sich <strong>2004</strong> auf 2.829. Die Anzahl der Pflegegeldbezieher ist demnach um<br />

83 gestiegen.<br />

Der Aufwand betrug im Berichtsjahr insgesamt € 14.254.309,79 gegenüber<br />

€ 13.989.568,89 im Jahr 2003.<br />

Ausgleichszulage<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden die Richtsätze für Ausgleichszulagen erhöht. Die Zahl der<br />

Ausgleichszulagenbezieher ist gegenüber dem Vorjahr von 1.165 auf 1.149<br />

gesunken.<br />

Die Differenzierung der Ausgleichszulagenbezieher in Bezug auf Pensionsart und<br />

Geschlecht zeigt folgende Darstellung:


Die folgende Tabelle zeigt das Prozentausmaß an Ausgleichszulagenbeziehern in den<br />

einzelnen Bundesländern.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> waren für Ausgleichszulagen insgesamt € 3.595.480,08 aufzuwenden<br />

(Vergleichswert 2003 € 3.374.376,29).<br />

Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz<br />

Mit 1.1.2002 ist das Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz dahingehend abgeändert<br />

worden, sodass nunmehr grundsätzlich alle österreichischen Staatsbürger, die im Zuge<br />

des Ersten und des Zweiten Weltkrieges in Kriegsgefangenschaft gerieten oder im<br />

Zweiten Weltkrieg als Zivilinternierte angehalten wurden, von diesem Gesetz erfasst werden.<br />

Abhängig von der Dauer der Gefangenschaft oder Anhaltung gebührt eine monatliche<br />

Entschädigung, und zwar wenn die Gefangenschaft oder Anhaltung<br />

mindestens 3 Monate gedauert hat .............................€ 14,53<br />

mindestens 2 Jahre gedauert hat .............................€ 21,80<br />

mindestens 4 Jahre gedauert hat .............................€ 29,07<br />

mindestens 6 Jahre gedauert hat .............................€ 36,34<br />

Von den im Jahr <strong>2004</strong> insgesamt 4 eingelangten Anträgen auf Kriegsgefangenenentschädigung<br />

konnten alle Fälle positiv erledigt werden. Für <strong>2004</strong> hat die VA<br />

Kriegsgefangenenentschädigungen im Ausmaß von € 119.222,80 zur Anweisung<br />

gebracht (2003: € 128.363,18).<br />

Die Zahl der Bezieher einer Kriegsgefangenenentschädigung belief sich im<br />

Jahr <strong>2004</strong> auf 576 (2003: 612) und ist somit gegenüber dem Vorjahr um 36<br />

gesunken.<br />

65


66<br />

Nachstehende Grafik veranschaulicht die Entwicklung in der Anzahl der<br />

laufenden Fälle von 2003 auf <strong>2004</strong>.<br />

Leistungen für die in ein pensionsversicherungsfreies<br />

Beamtendienstverhältnis aufgenommenen Versicherten<br />

(§ 308 ASVG)<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden 77 Anträge gemäß § 308 ASVG bei der Anstalt eingebracht,<br />

im Jahre 2003 waren es 200 Anträge. Die Zahl der Erledigungen betrug im Jahr <strong>2004</strong><br />

196 Fälle gegenüber 220 im Jahre 2003 und die Zahl der in Bearbeitung stehenden Fälle<br />

zum Jahresende <strong>2004</strong> 133 gegenüber 252 im Vorjahr. Für <strong>2004</strong> hat die VA Überweisungs-<br />

und Erstattungsbeträge gemäß § 308 ASVG im Ausmaß von € 1.634.135,35 zur<br />

Anweisung gebracht (2003: € 2.033.927,27).<br />

Pensionen aufgrund zwischenstaatlicher<br />

Sozialversicherungsabkommen<br />

Die Zahl der laufenden Abkommens-Pensionsfälle - ohne Hinterbliebenenpensionen -<br />

beträgt zum 31.12.<strong>2004</strong> insgesamt 2.185, zum 31.12.2003 waren es 2.132.


Pensionsanträge im Berichtsjahr<br />

Die Zahl der Pensionsanträge im Jahre <strong>2004</strong> betrug 1.441 gegenüber von 1.605<br />

Anträgen im Vorjahr. Von den 1.441 Anträgen betrafen 1.084 (-152 gegenüber<br />

dem Vorjahr) Anträge rein innerstaatliche Fälle und 357 (- 12) zwischenstaatliche<br />

Pensionsanträge.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden 1.591 Anträge erledigt (2003: 1.428), davon 1.210 Inlandsfälle<br />

und 381 Fälle aufgrund zwischenstaatlicher Abkommen.<br />

Über die Art der Erledigung der Pensionsanträge im Berichtsjahr gibt die nachstehende<br />

Tabelle Aufschluss.<br />

67


68<br />

Rückwirkende Erfassung von Versicherungszeiten<br />

(REV-Verfahren)<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> sind 119 Anträge auf REV bei der Anstalt eingelangt und 112 Fälle konnten<br />

erledigt werden. Insgesamt beträgt die Erledigungszahl bis 31.12.<strong>2004</strong><br />

14.211 Anträge. Unerledigt am 31.12.<strong>2004</strong> waren 13 Fälle (2003: 4 Fälle).


Anträge auf Überprüfung von Pensionsansprüchen<br />

Als Serviceleistung für die Versicherten werden deren Pensionsansprüche auf Antrag hinsichtlich<br />

des Vorliegens der erforderlichen Versicherungszeiten bzw. der voraussichtlichen<br />

Pensionshöhe (gegebenenfalls mit und ohne Rückzahlung eines Ausstattungsbeitrages)<br />

überprüft.<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden 748 Überprüfungsanträge bei der Anstalt eingebracht,<br />

im Jahre 2003 waren es 1.085 Anträge. Die Zahl der Erledigungen betrug<br />

768 im Jahre <strong>2004</strong> gegenüber 1.041 im Jahre 2003 und die Zahl der in Bearbeitung<br />

stehenden Fälle zum Jahresende <strong>2004</strong> betrug 59 gegenüber 79 im Vorjahr.<br />

Rehabilitation/Gesundheitsvorsorge<br />

und Krankenversicherung der Pensionisten<br />

A) Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden in 550 Fällen Rehabilitationsmaßnahmen durchgeführt,<br />

wobei in 4 Fällen Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation gewährt wurden.<br />

Von den insgesamt 546 Fällen medizinischer Rehabilitation entfielen 296 Fälle<br />

auf einen stationären Aufenthalt in entsprechenden Einrichtungen. Von den<br />

restlichen 250 Fällen medizinischer Rehabilitation und den 4 Fällen beruflicher<br />

Rehabilitation entfielen 205 Fälle auf männliche Versicherte und 49 auf weibliche<br />

Versicherte.<br />

Soziale Rehabilitationsmaßnahmen wurden im Berichtsjahr 2 mal gewährt.<br />

69


70<br />

Im Jahre <strong>2004</strong> wurden in 1.497 Fällen Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge als stationärer<br />

Aufenthalt in einer entsprechenden Einrichtung gewährt.<br />

Nähere Daten über die<br />

Fälle medizinischer<br />

Rehabilitation in Form<br />

eines stationären<br />

Aufenthaltes und der<br />

Gesundheitsvorsorge in<br />

einschlägigen<br />

Einrichtungen zeigt die<br />

nebenstehende<br />

Aufstellung:<br />

Der finanzielle Aufwand für Rehabilitation und Gesundheitsvorsorge belief sich<br />

im Jahr <strong>2004</strong> auf insgesamt € 3.118.186,20 (2003: € 2.176.307,42).<br />

B) Krankenversicherung der Pensionisten<br />

Der von den Pensionen einzubehaltende Krankenversicherungsbeitrag der Pensionisten<br />

belief sich im Jahre <strong>2004</strong> (inkl. des einzubehaltenden Krankenversicherungsbeitrages der<br />

Angestellten der Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe von € 96.200,36,<br />

[2003: € 80.881,78] ) auf insgesamt € 9.121.900,89 (2003: € 7.955.274,94).<br />

Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beträgt € 1.166.625,95 oder 14,66 %.


Der Gesamtaufwand der Krankenversicherung der Pensionisten wird, soweit er nicht aus<br />

den von den Pensionen einzubehaltenden Beiträgen gedeckt wird, von der<br />

Pensionsversicherung der Anstalt getragen. Der Gesamtaufwand wurde für <strong>2004</strong> mit<br />

€ 32.390.532,12 (Arbeiter: € 26.425.101,39, Angestellte incl. der bei der<br />

Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe versicherten Pensionisten:<br />

€ 5.965.430,73) ermittelt. Abzüglich der Beitragsanteile der Pensionisten von<br />

€ 9.158.881,53 (Arbeiter: € 6.019.385,27, Angestellte: € 3.139.496,26) beträgt somit der<br />

Erstattungsbetrag der Pensionsversicherung an die Krankenversicherung für <strong>2004</strong><br />

€ 23.231.650,59<br />

(Arbeiter: € 20.405.716,12, Angestellte: € 2.825.934,47). Dies stellt gegenüber<br />

dem Vorjahr eine Erhöhung um € 233.642,88 bzw. um 1,02 % dar.<br />

Zusätzliche Pensionsversicherung<br />

Infolge der mit 31.12.1972 erfolgten Einstellung der zusätzlichen Pensionsversicherung<br />

können nur mehr Hinterbliebenenzusatzpensionen nach einer bereits vor dem 1.1.1973<br />

zuerkannten Direktpension anfallen.<br />

Die erste der beiden nachfolgenden Tabellen informiert über Zugang und Abgang der<br />

Pensionen aus der zusätzlichen Pensionsversicherung im Jahre <strong>2004</strong> und die zweite<br />

über die Entwicklung der Pensionsstände in der zusätzlichen Pensionsversicherung in<br />

den Jahren 2000 bis <strong>2004</strong>.<br />

Das Verhältnis von Direktpensionen zu Witwenpensionen in der zusätzlichen<br />

Pensionsversicherung beträgt 1:14 (im Vorjahr 1:11). Die Zahl der Bezieher einer zusätzlichen<br />

Pension ist naturgemäß im Jahre <strong>2004</strong> weiter zurückgegangen, und zwar auf 629<br />

gegenüber 706 im Jahre 2003. Dementsprechend hat sich auch der Gesamtaufwand in<br />

der zusätzlichen Pensionsversicherung neuerlich von € 36.215,31 im Jahre 2003 auf<br />

€ 32.102,24 im Jahre <strong>2004</strong> vermindert.<br />

71


72<br />

Sozialgerichtliches Verfahren<br />

Von der Pensionsversicherung ergingen im Jahr <strong>2004</strong><br />

1. wegen Pensionsleistungen (ohne AZ-Fälle) 1.872 Bescheide<br />

und dagegen wurden 229 Klagen<br />

eingebracht,<br />

2. wegen des Bundespflegegeldes 1.369 Bescheide<br />

und dagegen wurden 53 Klagen<br />

eingebracht.<br />

3. wegen der Kriegsgefangenenentschädigung<br />

4 Bescheide<br />

und dagegen wurden 0 Klagen<br />

eingebracht<br />

Somit langten insgesamt 282 Klagen ein. Gegenüber dem Vorjahr (211 Klagen) hat sich<br />

die Klagszahl geringfügig erhöht.<br />

Von den im Berichtsjahr eingelangten Klagen wurden 101 einer Erledigung zugeführt.<br />

Von den offenen Klagen aus den Vorjahren konnten 121 abgeschlossen werden, sodass<br />

insgesamt 222 Klagen erledigt wurden.


Gesundheits-<br />

einrichtungen und<br />

Infrastruktur<br />

75


Erweiterte Heilbehandlung<br />

Die Leistungen der erweiterten Heilbehandlung umfassen einerseits Maßnahmen zur<br />

Festigung der Gesundheit, wie insbesondere die Kur- und Erholungsfürsorge. Auch die<br />

Präventivmedizin, die dem Eintritt einer Krankheit vorbeugen soll, gehört zu diesen<br />

Aufgaben. Andererseits enthalten die genannten Leistungen auch die Maßnahmen der<br />

erweiterten Rehabilitation, durch die im Anschluss an eine Krankheit der Heilerfolg gebessert<br />

und die Gesundheit gefestigt werden soll.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> wurden im Bereich der erweiterten Heilbehandlung u.a. folgende Aktivitäten<br />

gesetzt, um den Versicherten und deren Angehörigen eine optimale Betreuung zu<br />

gewährleisten:<br />

� Weiterführung des Raucherentwöhnungsprogrammes für stark nikotinabhängige<br />

Raucher in Kooperation mit der Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues mit<br />

entsprechendem bundesweiten Nachbetreuungsprogramm.<br />

� Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung "Fit4ever" im Bereich der ÖBB-<br />

Technische Services die Abhaltung von "BGF-Gesundheitswochen" mit den<br />

Schwerpunktprogrammen Herzkreislauftraining, Gesunde Ernährung, Gesunder Rücken<br />

und Stressmanagement.<br />

� Betreuungsprogramm für Personen mit psychischen Folgeproblemen nach schweren<br />

Herzerkrankungen (wie Depressionen oder allgemeine Erschöpfungs-, Hilf- oder<br />

Hoffnungslosigkeit) und anlassbezogene psychotherapeutische Hilfe für Menschen, die<br />

besonders belastende Lebenssituationen (schwere Unfälle, Ereignisse mit Selbstmörder<br />

oder Todesfälle) zu verkraften haben sowie Pilotprojekt "Stressmanagement" in Bad<br />

Gleichenberg.<br />

� Bundesweites Adipositas-Nachbetreuungsprogramm, um Versicherten Unterstützung<br />

bei der Umsetzung der während eines Aufenthaltes in der Gesundheitseinrichtung "Karl<br />

Hiesmayr" in Breitenstein erlernten Verhaltensänderungen anzubieten.<br />

� Laufend Erweiterung des Therapieangebotes in den Gesundheitseinrichtungen Bad<br />

Hofgastein und Bad Schallerbach, um den Versicherten der heutigen<br />

Rehabilitationsmedizin entsprechende Aufenthalte nach gelenksersetzenden<br />

Operationen, Wirbelsäuleneingriffen, etc, zu ermöglichen. Dieses medizinisch hochwertige<br />

Angebot soll die Patienten für den täglichen bzw. beruflichen Alltag mobilisieren.<br />

Im Berichtsjahr standen für die Erbringung der Leistungen der Präventivmedizin, der<br />

Rehabilitation, der Kurfürsorge und der Erholungsfürsorge folgende VAE-eigene<br />

Institutionen zur Verfügung:<br />

77


78<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> umfasste der Gesamtbettenstand 376 Plätze. Insgesamt wurden 5628<br />

Patienten betreut.<br />

Darüber hinaus wurden Leistungen der Kur- und Erholungsfürsorge sowie Aufenthalte in<br />

Heilstätten und Sonderkrankenanstalten der Rehabilitation auch in Einrichtungen anderer<br />

Versicherungsträger oder in Vertragsheimen gewährt. In den Fällen, in denen eigene<br />

oder vertragliche Einrichtungen in geeigneter und zweckentsprechender Form nicht vorhanden<br />

waren, wurden Kostenbeiträge zu Kur- und Erholungsaufenthalten geleistet.<br />

Die finanziellen Aufwendungen im Leistungsbereich der Gesundheitsheitsfestigung waren<br />

im Berichtsjahr mit rund 8,2 Millionen € um 9 % niedriger als im vorangegangenen Jahr.<br />

Von diesen Aufwendungen entfielen rund 5,5 Millionen € oder 67 % auf Leistungen, die in<br />

eigenen Einrichtungen erbracht wurden.<br />

Für Aufenthalte in Vertragseinrichtungen wurden rund € 459.000 oder 5,6 % aufgewendet.<br />

Die Kostenbeiträge zu Kuraufenthalten sowie zu Erholungs- und Landaufenthalten<br />

beliefen sich auf rund € 117.000 oder auf rund 1,4 % der Ausgaben. Auf Maßnahmen der<br />

Prävention entfielen rund € 142.000 oder 1,7 % des Aufwandes.<br />

Für Aufenthalte im Leistungsbereich der medizinischen Rehabilitation wurden in<br />

Vertragseinrichtungen rund 5,7 Millionen € aufgewendet.


BOGU-VORSORGECHECK<br />

Die VAE führt seit Jahren für aktive Versicherte ab dem 19. Lebensjahr eine<br />

berufsorientierte Gesundenuntersuchung "BOGU - Vorsorgecheck"<br />

mit spezieller Abstimmung des Untersuchungsplanes auf die Risken des<br />

Eisenbahnerberufes durch.<br />

Während des eintägigen BOGU - Vorsorgechecks wird ein umfangreicheres<br />

Untersuchungsprogramm zur Früherkennung von Krankheiten abgewickelt als bei der allgemeinen<br />

Vorsorge(Gesunden)untersuchung, die einmal jährlich beim Hausarzt durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Aufgrund des Umstandes, dass die VAE ein bundesweiter Sozialversicherungsträger ist,<br />

wurde daher bei der Auswahl der Untersuchungsstellen darauf Wert gelegt, dass hier<br />

geographische und flächendeckende Einrichtungen für die Versicherten zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Der BOGU - Vorsorgecheck kann in folgenden Untersuchungsstellen durchgeführt<br />

werden:<br />

WIEN / Ärztezentrum der VAE<br />

BRUCK/MUR / Arbeitsmedizinisches Zentrum WELLCON<br />

VILLACH / Gesundheitsbetreuungszentrum (GBZ) Villach<br />

INNSBRUCK / Arbeitsmedizinisches Zentrum WELLCON<br />

LINZ / Arbeitsmedizinisches Zentrum WELLCON<br />

ST. PÖLTEN / Arbeitsmedizinisches Zentrum St. Pölten<br />

In diesen Einrichtungen wurden im Berichtsjahr <strong>2004</strong> folgende Anzahl an Probanden<br />

untersucht:<br />

VA-Wien 1623 Probanden<br />

AMZ St.Pölten 683 Probanden<br />

WELLCON-Bereich 3263 Probanden<br />

Insgesamt unterzogen sich im Jahr <strong>2004</strong>, 5569 Versicherte<br />

einem BOGU - Vorsorgecheck.<br />

79


80<br />

Baubericht<br />

In den Ambulatorien Wien 4 und Feldkirch wurden EDV-Netzwerke errichtet bzw. erweitert,<br />

um ein neues standardisiertes Abrechnungsprogramm verwenden zu können.<br />

Im Zahnambulatorium Salzburg wurde der Behandlungsraum saniert und ein neuer<br />

Empfang errichtet.<br />

Das Ambulatorium Knittelfeld wurde neu ausgemalen.<br />

Im Zahnambulatorium Linz wurde der Warteraum und das WC saniert.<br />

Im Bürogebäude Wien 6 wurde eine undichte Terrasse saniert, diverse Zimmer neu ausgemalen<br />

und die Kantine saniert.<br />

Das Gesundheits- und Betreuungszentrum Linz (GBZ Linz) wurde errichtet und eröffnet.


Krankenversicherung<br />

83


Allgemeine Übersicht<br />

über die finanzielle Lage der Krankenversicherung<br />

Die Versicherung der Eisenbahner ist aufgrund der einschlägigen gesetzlichen<br />

Vorschriften verpflichtet, die Erfolgsrechnungen für die Abteilungen "A" und "B" der<br />

Krankenversicherung getrennt zu erstellen. Genauen Aufschluss geben die<br />

Erfolgsrechnungen und Einzelnachweisungen. Die folgenden Erläuterungen der<br />

finanziellen Entwicklung der Krankenversicherung beziehen sich auf die Gesamtgebarung<br />

der beiden Abteilungen der Krankenversicherung.<br />

Die Entwicklung der Einnahmen und der Ausgaben der Krankenversicherung in den letzten<br />

6 Jahren kann aus den folgenden Aufstellungen ersehen werden.<br />

85


Bedingt durch die wirtschaftliche Lage werden in unseren Mitgliedsunternehmungen<br />

immer weniger Neuaufnahmen durchgeführt. Dadurch ergibt sich eine laufende<br />

Verringerung unseres Versichertenstandes. Dies hat sich auch <strong>2004</strong> fortgesetzt.<br />

Aufteilung der krankenversicherten Personen nach Kategorien bzw. Aktive und<br />

Pensionisten für 2003 und <strong>2004</strong>.<br />

87


Ärztliche Hilfe und Heilmittelkosten - Vergleich 1999 bis <strong>2004</strong><br />

Trotz sinkender Versichertenanzahl ergibt sich eine ständige Steigerung der Ausgaben,<br />

dies wird besonders bei den durchschnittlichen Ausgaben je Versichertem sichtbar. Erklärbar<br />

wird dies durch ein ständiges Ansteigen des Durchschnittsalters unserer Versicherten<br />

bzw. durch immer bessere, aber auch teurere, Medikamente.<br />

89


90<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel - Vergleich 1999 bis <strong>2004</strong>


Zahnbehandlung und Zahnersatz<br />

Aus den nachfolgenden Tabellen kann die Entwicklung der Ausgaben für<br />

Zahnbehandlung und Zahnersatz in den letzten Jahren 1999 bis <strong>2004</strong> ersehen werden.<br />

91


92<br />

Anstaltspflege<br />

Über die Entwicklung der Ausgaben für Krankenanstaltspflege (inkl. KRAZAF) in den<br />

Jahren 1999 bis <strong>2004</strong> gibt die nachfolgende Tabelle Aufschluss.<br />

Anzahl der Tage/Verpflegsfälle


Krankengeld<br />

Der Gewährung von Krankenunterstützung, zu der das Krankengeld zu zählen ist, kommt<br />

bis Ende <strong>2004</strong> nur im Rahmen der Leistungen der Allgemeinen Krankenversicherung<br />

(Abteilung "A") zum Tragen.<br />

Für das Leistungsgebiet der Krankenunterstützung wurden im Berichtsjahr rund<br />

3.181.133,--EURO aufgewendet, das ist um rund 223.429,-- EURO oder um rund 6,6 %<br />

weniger als im Vorjahr.<br />

Die Anzahl der erwerbstätigen Versicherten, die im Erkrankungsfall dem Grunde nach<br />

Anspruch auf Geldleistungen der Krankenversicherung haben, betrug im Berichtsjahr<br />

21.323 Versicherte gegenüber 20.452 Versicherten im Vorjahr.<br />

Im Berichtsjahr wurden 24.850 Krankenstandsfälle mit insgesamt 357.366 Krankenstandstagen<br />

gezählt. Die durchschnittliche Dauer eines Krankheitsfalles während des<br />

Berichtsjahres ist mit 14,38 gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Tage gesunken.<br />

Mutterschaftsleistungen<br />

Die finanziellen Aufwendungen für die Leistungen aus dem Versicherungsfall der<br />

Mutterschaft betrugen im Berichtsjahr rund 1.427.810,-- EURO. Gegenüber dem Vorjahr<br />

war eine Erhöhung um rund 107.845,-- EURO zu verzeichnen.<br />

Von den Gesamtaufwendungen für Mutterschaftsleistungen entfielen rund 678.671,--<br />

EURO auf Sachleistungen, zu denen insbesondere Arzthilfe und Hebammenhilfe sowie<br />

die stationäre Pflege in Entbindungsheimen und in Krankenanstalten zu zählen sind.<br />

Der Anteil der mutterschaftsbedingten Geldleistungen (Wochengeld) an den Gesamtkosten<br />

für dieses Leistungsgebiet betrug rund 47,50%.<br />

93


2) Finanzbericht<br />

95


Erläuterungen zum Finanzbericht<br />

Rechnungsabschluss<br />

Für die Form und den Umfang des Rechnungsabschlusses sind die §§ 444 Abs. 3, § 473<br />

Abs. 2 ASVG, der Art. XII, Abs. 3 der 29. Nov. zum ASVG und die gemäß § 444 Abs. 6<br />

ASVG vom Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen erlassenen<br />

Weisungen maßgebend. Der Rechnungsabschluss besteht aus folgenden Teilen:<br />

Einer Schlussbilanz mit mehreren Einzelnachweisungen. Sie gibt Aufschluss über den<br />

Stand des Vermögens der Anstalt zum 31.12.<strong>2004</strong>.<br />

Fünf Erfolgsrechnungen mit Einzelnachweisungen, in denen die Gebarung der einzelnen<br />

Versicherungszweige dargestellt wird.<br />

Je einer Erfolgsrechnung in der Unfall- und Pensionsversicherung nach dem BPGG.<br />

Einer Erfolgsrechnung der UV nach dem EFZG.<br />

Neunzehn Abrechnungen über das Jahresergebnis der eigenen Einrichtungen.<br />

Vierzehn Rentabilitätsberechnungen für die eigenen Ambulatorien.<br />

Einem Bericht und den Betriebsabrechnungen der Kostenrechnung.<br />

Einem Bericht über den freiwilligen Sozialaufwand der Anstalt.<br />

Für alle drei Versicherungszweige gilt: Die im Jahr 1994 begonnenen<br />

Personaleinsparungen bei den ÖBB wurden auch <strong>2004</strong> fortgesetzt und wirkten sich in<br />

unterschiedlichem Ausmaß sowohl beim Versichertenstand der Unfallversicherung<br />

(- 1,37 %), der Pensionsversicherung (+ 0,72 %) und der Krankenversicherung (- 1,17 %)<br />

als auch auf der Beitragsseite aus.<br />

Der Personalstand in der Verwaltung sank von 307,2 im Jahr 2003 auf 297,5 im<br />

Berichtsjahr; dies entspricht einem Rückgang von 3,2 %. Im Vergleich zum Jahr 1999 mit<br />

363,4 Bediensteten beträgt der Rückgang 18,1 %. Der Gesamtpersonalstand der VA<br />

reduzierte sich von 587,8 im Jahr 2003 um 1,0 % auf 582,1 Bedienstete, im Vergleich<br />

zum Jahr 1999 mit 723,9 beträgt der Rückgang 19,6 %.<br />

Zum Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand ist zu bemerken, dass die VA in allen drei<br />

Versicherungszweigen den gesetzlichen Vorgaben des § 609 Abs. 7 und 8 ASVG entsprochen<br />

hat.<br />

Der Nettoaufwand und die Abschreibungen der Heime und Ambulatorien wurden im<br />

Verhältnis ihrer Inanspruchnahme den beteiligten Versicherungszweigen angelastet.<br />

Die Abschreibungen vom Anlagevermögen für Verwaltungszwecke wurden mittels von<br />

der Kostenrechnung erstellter Aufteilungsschlüssel den drei Zweigen zugeordnet.<br />

Die Aufteilung gemeinsamer Aufwendungen und Erträge der VA wurde gemäß den<br />

Bestimmungen des § 23 Abs. 7 der Rechnungsvorschriften nach den Ergebnissen der<br />

Kostenrechnung durchgeführt, wobei die Aufteilung der Erträgnisse unter<br />

Außerachtlassung des Reinvermögens der zusätzlichen Pensionsversicherung zu erfolgen<br />

hatte.<br />

97


98<br />

Schlussbilanz zum 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

Die Schlussbilanz besteht aus der Bilanzübersicht und 21 Einzelnachweisungen. Die<br />

wesentlichen Posten werden im nachfolgenden Text erwähnt. Zahlenvergleiche beziehen<br />

sich, wenn nicht anders angeführt, auf Ergebnisse des Vorjahres.<br />

Das Anlagevermögen sank um rund € 16,383 Millionen auf € 67.195.478,99.Dies ist primär<br />

auf abgereifte Wertpapiere ( 13,120 Mio), sowie auf Rückzahlungen aus den<br />

Ausgleichsfonds der KV Träger ( 3,3 Mio) zurückzuführen. Bezüglich der Immobilien,<br />

sowie der Mobilien wird auf die unten angeführte Tabelle verwiesen.


Die Ersatzforderungen waren mit € 1.255.552,09 gegenüber dem Vorjahr praktisch<br />

unverändert. Diese Position setzt sich im Wesentlichen aus den Kostenersätzen für eigene<br />

Ambulatorien in Höhe von ca. € 620.000,-- sowie den Verpflegskostenersätzen in<br />

Höhe von ca. € 200.000,-- zusammen.<br />

Die sonstigen Forderungen erreichten mit € 38.466.896,36 einen um ca. € 2,9 Millionen<br />

niedrigeren Wert als im Vorjahr.<br />

Die sich aus den Vorschusszahlungen für Pensionen und Renten für Jänner 1997 ergebenden<br />

Forderungen betrugen ca. € 9,7 Millionen bzw. € 876.000,--.<br />

Für bereits ausbezahlte Bezüge und Pensionsvorschusszahlungen sowie für<br />

Gehaltsvorschüsse stehen Forderungen in Höhe von rd. € 1,297 Millionen<br />

(2003: € 1,357 Mio.) zu Buche.<br />

Die Forderungen an Behandlungskostenbeiträgen erreichten € 7,141 Millionen und waren<br />

damit gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.<br />

Eine Forderung in Höhe von € 6.961.869,68 (Vorjahr € 8,206 Millionen) ist aufgrund der<br />

Spitzabrechnung des PV-Ausgleichsfonds beim Hauptverband auszuweisen.<br />

Die gebundenen Einlagen, die kurzfristigen Einlagen bei Geldinstituten und die<br />

Barbestände betrugen zusammen ca. € 79,860 Millionen, was einen Anstieg von ca.<br />

€ 15,175 Millionen entspricht.<br />

Unter der Post "Aktive Rechnungsabgrenzung" werden im Wesentlichen die das<br />

Berichtsjahr betreffenden Lizenzgebühren ausgewiesen.<br />

Die langfristigen Verbindlichkeiten beinhalten insbesondere die auf die<br />

Pensionsvorschusszahlungen entfallenden Krankenversicherungsbeiträge für<br />

Pensionisten (Arbeiter und Angestellte).<br />

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten erreichten zusammen € 101.987.979,30 und lagen<br />

somit um rd. € 2 Millionen über dem Wert des Vorjahres.<br />

Die Schulden an Beiträgen für fremde Rechnung bestehen aus den Treuhandschulden in<br />

Höhe von € 2.723.817,32 und den ausstehenden fremden Beiträgen (€ 6.363.893,22),<br />

die die Gegenpost für die auf der Aktiv-Seite der Bilanz ausgewiesenen<br />

Beitragsforderungen für fremde Rechnung darstellen.<br />

Die Entwicklung der unberichtigten Versicherungsleistungen kann aus der betreffenden<br />

Einzelnachweisung entnommen werden. In Summe gesehen war diese Bilanzposition mit<br />

einem Wert von € 66.774.858,89 um ca. € 2,9 Millionen niedriger auszuweisen als im<br />

Vorjahr.<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten waren mit € 26.125.409,87 um ca. € 5,775 Millionen niedriger<br />

als im Vorjahr. Veränderungen waren im Wesentlichen bei der Verbindlichkeit der<br />

Bundesbeitragsspitzabrechnung (€ 16,110 Mio., d.h. - € 4,96 Mio.), zu verzeichnen.<br />

99


100<br />

Reinvermögen<br />

Unter dem Reinvermögen (Passiva I) ist der Unterschied zwischen den aktiven und passiven<br />

Beständen zu verstehen. In der Schlussbilanz ist es gegliedert in die allgemeine<br />

Rücklage und die Leistungssicherungsrücklage sowie in besondere Rücklagen für die<br />

Unterstützungsfonds und für Investitionen der erweiterten Heilbehandlung.<br />

Über die Entwicklung der Rücklagen der einzelnen Versicherungszweige wird auch bei<br />

den jeweiligen Erfolgsrechnungen ausgeführt. Eine Aufgliederung aller Rücklagen auf die<br />

einzelnen Versicherungszweige befindet sich am Ende dieses Kapitels.<br />

Für die Unterstützungsfonds liegen dem Rechnungsabschluss 3 Einzelnachweisungen<br />

bei, die in die Gebarung Einblick geben. In den einzelnen Versicherungszweigen wurden<br />

<strong>2004</strong> nachstehende Leistungen gewährt.<br />

Durch die Fusion mit der VADÖB wurden die Unterstützungsfonds im Jahr <strong>2004</strong> nicht<br />

dotiert.<br />

Es ergab sich somit ein Endstand für alle Versicherungszweige in Höhe von € 314.216,58<br />

(€ 484.956,69 im Vorjahr).<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> flossen der erweiterten Heilbehandlung zweckgebundene Beiträge in Form<br />

des 0,5%igen Dienstgeberzuschlages (€ 15.004.000,--) zu. Es konnten damit die laufenden<br />

Aufwendungen des Geschäftsjahres (€ 18.127.000,--) bei weitem nicht abgedeckt<br />

werden, sodass ca. € 3.123.000,-- zu Lasten der allgemeinen Gebarung gingen.<br />

Der Stand der Rücklage verringerte sich durch die Auflösung für Investitionen um<br />

€ 79.267,33 auf € 55.866,75.


101


102<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der Unfallversicherung<br />

Zur Erfolgsrechnung darf zunächst darauf verwiesen werden, dass sich der Aufwand für<br />

Rentenleistungen gegenüber 2003 um rund € 0,3 Millionen oder 1,93 % auf € 17,7<br />

Millionen erhöhte. Die Sachleistungen erhöhten sich um € 283.565,85 oder 4,5 % auf<br />

€ 6,6 Millionen.<br />

Der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand stieg um 0,8 % von € 2.510.221,16 auf<br />

€ 2.531.537,05. Der auf den Personalaufwand entfallende Anteil betrug € 2.712.322,54<br />

und stieg damit um 0,14 % gegenüber dem Vorjahreswert, die Aufwendungen für Aktive<br />

gingen um 1,16 % auf € 1.664.160,49 zurück. Die Ab<strong>fertig</strong>ungen stiegen um<br />

rd. € 32.800,-- oder um 69,95 %, ebenso die Pensionsaufwendungen um rd. € 28.600,-oder<br />

um 3,05 %.<br />

Die Sachaufwendungen stiegen insbesondere wegen der Entwicklung in den Bereichen<br />

Miete und Hausaufwendungen, Büroaufwand, Fahrt und Reiseaufwand, laufende<br />

Nachschaffungen, Aufwand für Anwendersoftware und Mietmaschinen - vor allem wegen<br />

der Entwicklungskosten für das Standardprodukt EFEU - um 15,06 %. Ein Rückgang war<br />

lediglich bei den Gerichtsaufwendungen zu verzeichnen.<br />

Die aus der Vergütung für die Durchführung der ÖBB-Fürsorgeleistungen resultierenden<br />

Ersätze sanken um € 1.055,43 auf € 4.636,47, die DN-Pensionsbeiträge betrugen rund<br />

€ 192.265,12 (Vorjahr € 196.688,94). Für die Mitarbeit bei dem Standardprodukt EFEU<br />

wurden rd. € 97.000,-- vom Hauptverband ersetzt.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 4,8 % auf € 736.556,--. Die mit<br />

Abstand größten Positionen stellen der Mehraufwand (Fehlbetrag) in Höhe von ca.<br />

€ 478.192,-- aus den Erfolgsrechnungen für das Bundespflegegeld und für die<br />

Entgeltfortzahlung € 84.445,53 dar. Darüber hinaus sind noch der Verbandsbeitrag<br />

(€ 43.830,--) und die Sozialgerichtskosten<br />

(€ 62.250,66) von Bedeutung.<br />

Die Zuweisung an Rücklagen beinhaltet für das Jahr <strong>2004</strong> lediglich die Dotierung der<br />

Leistungssicherungsrücklage.<br />

Die Ersätze für Leistungsaufwendungen setzen sich vor allem aus den<br />

Schadenersatzansprüchen in Höhe von € 554.243,85 (Vorjahr: € 458.915,25) und der<br />

Beihilfe für NAV für Versicherungsleistungen ( € 198.232,55) zusammen und erhöhten<br />

sich um 6, 0 %.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind in einer Einzelnachweisung aufgegliedert und<br />

erreichten € 31.434,22.<br />

Der Bilanzgewinn der Unfallversicherung stellt jenen Betrag dar, der erforderlich ist, die<br />

allgemeine Rücklage auf den gemäß § 71 Abs. 2 ASVG notwendigen Stand anzugleichen.<br />

Das Jahresviertel des Gesamtaufwandes <strong>2004</strong> beträgt € 6.916.060,50 (Vorjahr<br />

€ 6.746.625,97). Zur Erreichung des bereits erwähnten Jahresviertels war daher eine<br />

Aufstockung um € 169.434,53 notwendig.<br />

Die im Umlageverfahren aufzubringenden Beiträge werden mit rund € 26,7 Millionen ausgewiesen,<br />

dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus um rund € 899.783,16 oder<br />

3,5 %.<br />

Der von den Dienstgebern zu leistende Unfallversicherungsbeitrag beträgt daher 1,31 %<br />

der versicherungspflichtigen Entgeltsummen. Der UV-Beitragssatz bedeutet für alle<br />

Bahnunternehmungen eine Ersparnis von € 1,8 Millionen - davon für die ÖBB € 1,3


Millionen im Vergleich zum Beitragssatz der AUVA (1,4 %).<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung für das Bundespflegegeld (UV)<br />

Die Aufwendungen für das Pflegegeld betrugen rund € 469.000,-(+1,2 %) , der<br />

Verwaltungsaufwand stieg von ca. € 9.303,-- auf € 10.222,--, sodass die<br />

Gesamtaufwendungen rd. € 481.000,-- erreichten.<br />

Lediglich die ausbezahlten akausalen Leistungen, für die die Unfallversicherung nicht<br />

zuständig ist, und der aliquote Anteil des Verwaltungsaufwandes werden vom Bund<br />

ersetzt. Der verbleibende Mehraufwand ist weiterhin von der Unfallversicherung zu tragen<br />

und dort in der Position "Sonstige betrieblichen Aufwendungen" auszuweisen.<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der Pensionsversicherung<br />

Der Anstieg der Beitragseinnahmen in der Höhe von € 7,5 Millionen (5,8 %) auf € 135,1<br />

Millionen und der Rückgang der Beiträge aus dem Ausgleichsfonds der PV-Träger führte<br />

zu einem Bundesbeitrag von € 53,8 Millionen; der Vorjahreswert betrug € 48,9 Millionen.<br />

Der Anteil des Bundesbeitrages an den Gesamtaufwendungen stieg damit von 19,4 %<br />

auf 21 % im Berichtsjahr.<br />

Durch die 32. Novelle zum ASVG wurde zur Entlastung des Bundes ein Ausgleichsfonds<br />

der Pensionsversicherungsträger eingerichtet. An den Einnahmen (vor allem dem<br />

Zusatzbeitrag der Pensionsversicherung) dieses Fonds partizipierte die Anstalt <strong>2004</strong> mit<br />

1,67 % (Vorjahr 1,85%), weshalb die Erträge einen Wert von € 63.985.057,67 (€ 5,1<br />

Millionen oder 7,4 % unter dem Vorjahreswert) erreichten.<br />

103


104<br />

Die unter den Ertragspositionen Ausgleichszulagen, Wertausgleich und Entschädigungen<br />

nach dem KGEG ausgewiesenen Werte stellen den vollen Ersatz für die unter den entsprechenden<br />

Aufwandspositionen getätigten Aufwendungen dar.<br />

In der Position Ersätze für Leistungsaufwendungen ist unter anderem die Beihilfe für die<br />

NAV für Versicherungsleistungen in Höhe von € 93.873,32 (Vorjahr 73.543,23) ausgewiesen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten € 43.775,99. Die größten Positionen sind<br />

die Beihilfe für die NAV in Höhe von € 43.190,94.<br />

Im Bereich der Aufwendungen ist bei der Summe der Pensionen gegenüber dem Vorjahr<br />

eine Steigerung um rund 2,6 % auf € 217,5 Millionen eingetreten. Darüber hinaus waren<br />

Anstiege bei der Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation (43,3 %) und die<br />

Aufwendungen für Ausgleichszulagen (6,6 %) zu verzeichnen. Die Beitragserstattungen<br />

(- 19,7 %) und die Entschädigung für Kriegsgefangene (-7,1 %) gingen zurück.<br />

Die Gesamtaufwendungen stiegen auf € 256,5 Millionen. Davon entfielen € 250 Millionen<br />

oder 97,31 % auf die Summe der Versicherungsleistungen und 2,69 % auf den<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand, die Abschreibungen sowie die sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen.<br />

Der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand betrug € 5.911.038,23 und war damit um ca.<br />

€ 514.300,-- oder um 9,5 % höher als im Vorjahr.<br />

Der auf den Personalaufwand entfallende Anteil betrug € 5.914.298,37 und stieg damit<br />

um 6,7 % oder rd. € 373.000,-- gegenüber dem Vorjahreswert. Die Aufwendungen für<br />

Aktive stiegen um 7,60 % auf € 3,6 Millionen, die Ab<strong>fertig</strong>ungen stiegen um rd.<br />

€ 71.000,-- oder um 70,60 %. Die Pensionsaufwendungen erhöhten sich um € 45.400,-oder<br />

um 2,23 % auf € 2,08 Millionen.<br />

Die Sachaufwendungen erreichten € 692.731,21 ( +27,45 % zum Vorjahr). Sie stiegen<br />

insbesondere bei den Miet- und Hausaufwendungen, laufenden Nachschaffungen, Büro-,<br />

Reinigungs- und dem Nachrichtenaufwand, sowie - fusionsbedingt - beim sonstigen<br />

Sachaufwand. Ein Rückgang war lediglich bei den Gerichtsaufwendungen zu verzeichnen.


Die DN-Pensionsbeiträge in der Position "Ersätze und Pensionsbeiträge der<br />

Dienstnehmer" erreichten € 468.531,13, die Beihilfe für die NAV € 53.905,56. Die<br />

Einhebungsvergütung stieg um € 7.735,62 oder 4,85 %.<br />

Der Verwaltungsaufwand erreichte <strong>2004</strong> einen Anteil von 2,30 % (Vorjahr 2,14 %) der<br />

Gesamtaufwendungen.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten € 782.414,91, wobei der<br />

Verbandsbeitrag mit € 363.160, -- und die Sozialgerichtskosten mit € 247.088,74 die<br />

größten Positionen darstellen.<br />

Die Zuweisung an Rücklagen beinhaltet für das Jahr <strong>2004</strong> die Dotierung des<br />

Unterstützungsfonds für die Einmalzahlungen gem. § 612 ASVG.<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung der zusätzlichen PV<br />

Gemäß einer Änderung der Rechnungsvorschriften bleibt die zusätzliche<br />

Pensionsversicherung bei der Verteilung der gemeinsamen Erträgnisse ab 1986 außer<br />

Betracht. Die dadurch entstehenden jährlichen Mehraufwendungen (<strong>2004</strong> € 32.102,24)<br />

gehen zu Lasten der allgemeinen Rücklage dieses Versicherungszweiges.<br />

Der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand erreichte mit € 844,64 2,6 % der<br />

Gesamtaufwendungen.<br />

Die Auflösung von Rücklagen bedeutet eine Reduktion der Leistungssicherungsrücklage<br />

auf 1/12 der Summe der Versicherungsleistungen.<br />

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung für das Bundespflegegeld (PV)<br />

Ingesamt fielen Aufwendungen für Pflegegeld von rd. € 14,3 Mio. an. Der Anteil des<br />

Verwaltungsaufwandes (€ 318.338,73) an den Gesamtaufwendungen (€ 14.782.896,22)<br />

betrug damit 2,2 %.<br />

Die Aufwendungen abzüglich der Leistungsersätze und der sonstigen Erträge<br />

(Vermögenserträgnisse) werden durch einen eigenen Bundesbeitrag gedeckt.<br />

Erläuterungen zu den Erfolgsrechnungen der<br />

Krankenversicherung<br />

In der Krankenversicherung stiegen im Jahr <strong>2004</strong> die Aufwendungen für<br />

Versicherungsleistungen mit 1,9 % geringer als die Beitragseinnahmen (2,9 %). Grund<br />

dafür waren die Anhebung der Beitragssätze für Pensionisten sowie die Einführung des<br />

0,1%igen Beitrages für freizeitbedingte Unfälle.<br />

Die Beitragseinnahmen (ohne Zusatzbeitrag und Beitragszuschlag für die E.H.), die mit<br />

rund € 316,2 Millionen ausgewiesen werden, haben sich um rund € 9,9 Millionen oder<br />

3,2 % erhöht.<br />

105


106<br />

Bei den Beitragszuschlägen für Erweiterte Heilbehandlung, die lediglich für die<br />

Versicherten der Abteilung "B" entrichtet werden, ist eine Erhöhung um rund 0,1 % eingetreten.<br />

Diese Zuschläge in Höhe von rund € 15,0 Millionen decken den laufenden<br />

Aufwand aus diesem Titel nicht ab, € 3,1 Millionen gingen zu Lasten der laufenden<br />

Gebarung. Ohne Einrechnung der Mehraufwendungen für die BOGU und der nicht<br />

abziehbaren Vorsteuer ergäbe sich ein Minus von rd. € 0,5 Millionen.<br />

Die Ersätze für Leistungsaufwendungen werden in einer Einzelnachweisung dargestellt.<br />

Sie sanken von € 21,5 Millionen auf € 20,6 Millionen (Hauptgrund dafür ist die niedrigere<br />

NAVBeihilfe).<br />

In der Position Gebühren und Behandlungsbeiträge, die insgesamt von € 28,23 Millionen<br />

auf € 28,59 Millionen (1,28%) gestiegen ist, sind zunächst die Rezeptgebühren ausgewiesen,<br />

die um rd. € 198.000,-- auf € 13,02 Millionen stiegen. Bei den<br />

Behandlungsbeiträgen war ebenfalls ein leichter Anstieg von ca. € 164.000,-- auf<br />

€ 15,57 Millionen (1,06 %) zu beobachten.<br />

Die Summe der Erträge stieg damit von € 389,2 Millionen um 2,4 % oder € 9,5 Millionen<br />

auf € 398,7 Millionen.<br />

Die Summe der Versicherungsleistungen lag in der Abt. B um 2,1 % und in der Abt. A um<br />

1,4 % über dem Vorjahr, insgesamt stiegen die Versicherungsleistungen um 1,9 % oder<br />

€ 7,3 Millionen. Überdurchschnittliche Zuwächse gab es vor allem bei den Heilbehelfen<br />

(+ 5,1 % oder € 0,3 Mio.), den Überweisungen an den Krankenanstaltenfonds (+ 6,6 %<br />

oder € 6,8 Mio.) und den Verpflegskosten (+ 3,4 % oder € 0,2 Mio.).<br />

Der Anstieg der Heilmittel fiel prozentuell mit 1,1 % im Vergleich zu den Vorjahren<br />

äußerst moderat aus. Grund dafür waren eine Reihe von aufwandssenkenden<br />

Maßnahmen (Senkung der Handelsspannen, Erhöhung des Generikaanteiles,<br />

Finanzierungssicherungsbeitrag). In absoluten Zahlen bedeutet dies aber immer noch<br />

einen Anstieg von € 0,9 Millionen. Rückgänge gab es bei der<br />

Gesundheitsfestigung/Erweiterte Heilbehandlung wegen des Umbaues von Bad<br />

Hofgastein im Jahr 2003 (- € 1,4 Mio. oder 14,4 %), bei den Aufwendungen für<br />

Fahrtspesen und Transportkosten (€ 0,2 Mio. oder 2,7 %) und beim vertrauensärztlichen<br />

Dienst (€ 0,3 Mio. oder 10,2 %).<br />

Der Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand hat sich im Berichtsjahr um € 1,6 Mio. oder<br />

9,7 % auf € 18,4 Millionen erhöht. Die Personalaufwendungen stiegen um € 793.200,-oder<br />

4,6 % auf € 18.026 Millionen. Weitere Gründe dafür sind die Entwicklung bei den<br />

Sachaufwendungen (teilweise im Zusammenhang mit der Fusion, mit Innovationsprojekten<br />

und Standardprodukten), sowie die gesunkenen Verwaltungskostenersätze.<br />

Bezogen auf die Gesamtaufwendungen betrug der Verwaltungskostenanteil 4,56 %<br />

(Vorjahr 4,16 %).<br />

Die Abschreibungen betrugen ca. € 1,052 Millionen. Hievon waren € 115.831,-- uneinbringliche<br />

Forderungen, die sich aus Behandlungsbeiträgen und Forderungen im<br />

Zusammenhang mit der Leistungsinanspruchnahme von Personen, die nicht mehr bei der<br />

VA versichert sind, zusammensetzen. Die Abschreibungen für Immobilien und Mobilien<br />

waren mit € 0,936 Millionen um 13,0 % höher als im Vorjahr.<br />

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu<br />

einem Rückgang um 4,8 % bzw. um € 66.500,-- auf € 1,318 Millionen.


Die Zuweisungen an Rücklagen beinhaltet die Dotierung der Leistungssicherungsrücklage<br />

in der Abt. A mit € 91.937,24 und in der Abt. B mit € 512.269,70.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> betrugen die Gesamtaufwendungen der Krankenversicherung<br />

€ 403,1 Millionen. Davon entfielen € 381,7 Millionen oder 94,7 % auf die Summe der<br />

Versicherungsleistungen, 4,6 % auf den Verwaltungs- und Verrechnungsaufwand, der<br />

Rest auf die Abschreibungen, den sonstigen betrieblichen Aufwand, und die Dotierung<br />

von Rücklagen.<br />

In der Krankenversicherung war in der Abt. B ein Bilanzverlust von € 950.000,-- und in<br />

der Abt. A ein Bilanzgewinn von € 2,7 Millionen, somit insgesamt ein Bilanzgewinn von<br />

€ 1,77 Millionen zu verzeichnen. Im Vorjahr betrug der Bilanzverlust € 3,57 Millionen.<br />

Betriebsergebnisse der anstaltseigenen Einrichtungen<br />

a) Einrichtungen für den Bereich Gesundheitsfestigung und Gesundheitsvorsorge.<br />

Der gesamte Nettoaufwand dieser 5 Einrichtungen betrug € 7.058.127,42.<br />

Die Entwicklung der Verpflegstage zeigen die nachstehenden Aufstellungen:<br />

107


108<br />

1. Diät-Genesungsheim Breitenstein<br />

Die Zahl der gesamten Verpflegstage stieg von 34.473 auf 34.721.<br />

Die Personalaufwendungen stiegen um € 149.289,77 oder 6,69 % auf € 2.379.463,77.<br />

Die Sachaufwendungen stiegen ebenfalls um 15,42 % auf insgesamt € 587.796,27.<br />

Dieser Anstieg ist vor allem auf die Installierung neuer Anwendersoftware (Medicus 4.00)<br />

zurückzuführen.<br />

Die medizinischen Aufwendungen stiegen um 12,88 % von ca. € 77.900 auf ca. € 88.000<br />

und die Verpflegskosten erreichten € 125.036,70 und waren damit um € 1.628,22 oder<br />

1,32 % höher als im Vorjahr.<br />

Die Erträge stiegen um € 90.650,75 oder 12,22 % auf € 832.648,38. Der verbleibende<br />

Nettoaufwand verteilt sich wie folgt auf die Versicherungszweige:


Die Abschreibungen erreichten € 77.925,93 und stiegen damit um 7,61 % oder ca.<br />

€ 5.500,--. An Investitionen wurden € 58.809,76 getätigt.<br />

2. Kurheime<br />

Die annähernd gleichartige Entwicklung der Gebarung der 4 Kurheime ermöglicht es, diesen<br />

Teil der eigenen Einrichtungen gemeinsam zu beschreiben. Der Anstieg bei den<br />

Verpflegstagen ist auf die Schließung des Kurheimes Hohe Tauern, Bad Hofgastein,<br />

wegen Umbauarbeiten in der Zeit von Juni bis Oktober 2003, zurückzuführen.<br />

Die Personalaufwendungen stiegen um € 229.751,95 oder 6,01 % auf € 4.051.421,65.<br />

Bei den Sachaufwendungen kam es zu einem Rückgang um € 927.867,05 auf<br />

€ 997.869,07.<br />

Dieser Rückgang liegt vor allem an den Umbaumaßnahmen im Kurheim Hohe Tauern,<br />

Bad Hofgastein, im Jahre 2003.<br />

Die Aufwendungen für medizinische Betreuung stiegen um € 81.134,53 oder 9,05 % auf<br />

€ 977.573,42, die für Verpflegung erfuhren einen Anstieg um ca. € 74.000,-- bzw.<br />

23,07 % auf € 394.383,56.<br />

Nach Berücksichtigung der Einnahmen (Zuzahlungen, Verpflegskostenersätze, Beihilfe<br />

für NAV, usw.) in Höhe von € 1,846 Millionen (Vorjahr: € 1,712 Millionen) verbleibt ein<br />

Nettoaufwand, der wie folgt aufzuteilen war:<br />

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110<br />

Die Abschreibungen von Immobilien und Mobilien betrugen € 270.035,84.<br />

An Investitionen wurden € 49.775,63 getätigt.<br />

b) Zahnambulatorien<br />

Über die Gebarung der 9 Zahnambulatorien geben die Abrechnungen 6 - 14 Aufschluss.<br />

Der Nettoaufwand erreichte insgesamt € 3.275.570,85 und lag damit um rund<br />

€ 323.000,-- oder 10,95 % über der Ziffer des Vorjahres.<br />

Der Personalaufwand lag mit € 4.937.521,75 um € 218.505,02 oder 4,63 % über dem<br />

Vorjahreswert.<br />

Der Sachaufwand stieg um 36,81 % oder € 130.883,45 auf € 486.434,64.<br />

Die medizinischen Aufwendungen lagen rund € 24.800,-- oder 2,80 % unter dem<br />

Vorjahreswert und beliefen sich auf € 860.057,33.<br />

Die Behandlungsbeiträge, Ersätze, Beihilfe für NAV und sonstigen Einnahmen blieben mit<br />

€ 3.008.442,87 fast unverändert.<br />

Die Abschreibungen für Abnutzung erreichten € 195.720,20 (Vorjahr € 159.282,69).<br />

Für die Anschaffung neuer Geräte und Einrichtungen wurden € 236.133,59 (Vorjahr<br />

€ 147.676,65) benötigt.<br />

c) Ambulatorien für physikalische Therapie<br />

Die Abrechnungen 15 - 18 zeigen das Ergebnis der Ambulatorien für physikalische<br />

Medizin.<br />

Der Nettoaufwand sank um € 58.435,03 oder 11,53 % auf € 448.162,27.<br />

Der Personalaufwand fiel im Vergleichszeitraum um € 14.576,65 oder 1,45 % auf<br />

€ 991.790,56.<br />

Der Sachaufwand lag mit € 151.515,18 um ca. € 30.000,-- oder 16,50 % unter dem<br />

Vorjahreswert. Der medizinische Aufwand stieg um 0,60 % oder € 283,60 auf<br />

€ 47.514,24.<br />

Die Erträge - Behandlungsbeiträge, Kostenersätze, Beihilfe für NAV und sonstige<br />

Einnahmen - waren um 1,95 % oder € 14.200,70 höher als im Vorjahr und erreichten<br />

€ 742.657,71.<br />

Die Abschreibungen lagen mit € 36.308,92 um € 3.594,59 über dem Vorjahreswert.<br />

Investitionen wurden im Gesamtbetrag von € 28.858,20 getätigt.<br />

d) Röntgenambulatorium<br />

Der Nettoaufwand dieser Behandlungsstelle (Abrechnung 19) war mit € 200.216,88 um<br />

€ 25.977,69 bzw. 11,48 % niederer als im Vorjahr.<br />

Der Personalaufwand sank um € 21.845,05 oder 9,01 % auf € 220.558,01.<br />

Der Sachaufwand stieg um € 869,91 oder 5,11 % auf € 17.893,84.<br />

Der medizinische Aufwand stieg um € 1.564,03 oder 15,95 % auf € 11.372,33.<br />

Die Gesamteinnahmen stiegen um 15,26 % auf € 49.607,30.


111


112


Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Schlussbilanz<br />

zum 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

113


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115


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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Unfallversicherung<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Unfallversicherung-Bundespflegegeld<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Pensionsversicherung<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

127


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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Zusätzliche Pensionsversicherung<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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135


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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Pensionsversicherung - Bundespflegegeld<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Krankenversicherung Abt. A<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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Versicherungsanstalt der<br />

österreichischen Eisenbahnen<br />

Krankenversicherung Abt.B<br />

Erfolgsrechnung<br />

für die Zeit vom 1.Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2004</strong><br />

der<br />

Versicherungsanstalt<br />

des österreichischen Bergbaues<br />

161


162


163


164<br />

Selbstverwaltung / Büro<br />

Selbstverwaltung 168<br />

Generalversammlung 168<br />

Vorstand 170<br />

Kontrollversammlung 171<br />

Vertreter der Aufsichtsbehörde 171<br />

Beirat 172<br />

Tätigkeit der Selbstverwaltungskörper 172<br />

Das Büro 174<br />

Direktion 175<br />

Systemisierte Dienstposten zum 1.1. 176<br />

Gesundheitsein richtungen 177<br />

Allgemeines<br />

Führen heißt für uns 181<br />

Öffentlichkeitsarbeit 182<br />

Personalmanagement 183<br />

Qualitätsmanagement 186<br />

Benchmarking 189<br />

Innenrevision 192<br />

Elektronische Datenverarbeitung 194<br />

Versicherungs- und Beitragswesen<br />

Versicherungswesen 199<br />

Beitragswesen 202<br />

Beitragsaufk ommen <strong>2004</strong> 205<br />

Gemeinsame Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben 206<br />

Krankenversicherung<br />

Wichtige gesetzliche Änderungen 211<br />

Satzungsmäßige Änderungen 211<br />

Änderungen der Krankenordnung 211<br />

Zwischenstaatliche Sozialversicherungsabkommen 211<br />

Versicherungsleistungen 212<br />

Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen 213<br />

Heilmittel (Arzneien) 214<br />

Heilbehelfe und Hilfsmittel 215<br />

Zahnbehandlung, Zahnersatz und 216<br />

kieferorthopädische Behandlungen 217<br />

Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege 218<br />

Krankengeld 220<br />

Mutterschaftsleistungen 221<br />

Medizinische Rehabilitation 222<br />

Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung 223<br />

Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung 225<br />

Bestattungskostenzuschuss 227<br />

Fahrtspesen und Transportkosten 228


Pensionsversicherung<br />

Pensionsanpassung<br />

BGBl. I Nr. 45/2003, ausgegeben am 25. Juli 2003<br />

BGBl. I Nr. 71/2003, ausgegeben am 20. August 2003<br />

231<br />

Novelle zum Bundespflegegeldgesetz<br />

BGBl. I Nr. 145/2003, ausgegeben am 30. Dezember 2003<br />

BGBl. I Nr. 78/<strong>2004</strong>, ausgegeben am 14. Juli <strong>2004</strong><br />

BGBl. I Nr. 142/<strong>2004</strong>, ausgegeben am 15. Dezember <strong>2004</strong><br />

240<br />

Zwischenstaatliche Sozialversicherung 241<br />

Anzahl der Pensionen und Pensionsaufwand 243<br />

Durchschnittspensionen 244<br />

Erledigungen 244<br />

Erstmalige Pensionszuerkennungen 245<br />

Pensionsabgänge 246<br />

Leistungsausschuss - Senat I 247<br />

Sozialgerichtsverfahren 248<br />

Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation 249<br />

Bundespflegegeld 250<br />

Nachtschwerarbeit 251<br />

Sonderunterstützung 252<br />

Aus den eigenen Einrichtungen<br />

Gesundheitsvorsorgeeinrichtung – physikalisches<br />

Ambulatorium – Josefhof / Wissenschaftszentrum 255<br />

Rheumastation Köflach 256<br />

Zahnambulatorie n Eisenerz und Trieben 257<br />

Erläuterungen zum Rechnungsabschluss<br />

Bemerkungen zur Erfolgsrechnung Krankenversicherung 261<br />

Bemerkungen zur Erfolgsrechnung Pensionsversicherung 265<br />

Bemerkungen zur Erfolgsrechnung Bundespflegegeld 267<br />

Bemerkungen zur Vermögensrechnung 268<br />

Rechnungsabschluss<br />

Rechnungsabschluss 271<br />

Erfolgsrechnung Krankenversicherung 273<br />

Erfolgsrechnung Pensionsversicherung 277<br />

Schlussbilanz 281<br />

Erfolgsrechnung Nachtschwerarbeiter 285<br />

Erfolgsrechnung Bundespflegegeldgesetz 287<br />

Erfolgsrechnung Sonderunterstützungsgesetz 289<br />

165


166


167


168<br />

Selbstverwaltung<br />

Die österreichischen Sozialversicherungsträger werden seit ihrem B estehen<br />

(von einer kurzen Unterbrechung in den Jahren 1934 - 1947<br />

abgesehen) in Form der Selbstverwaltung geführt. Die Organe der<br />

Selbstverwaltung sind<br />

� die Generalversam mlung,<br />

� der Vorstand und<br />

� die Kontrollversam mlung.<br />

Die Generalversammlung der VADÖB umfasst 36 Mitglieder, der Ko ntrollversammlung<br />

gehören 6 Mitglieder an; der Vo rstand besteht aus 12<br />

Mitgliedern.<br />

Die Selbstverwaltung als Teil der öffentlichen Verwaltung hat den Vo rteil,<br />

dass<br />

� die betroffenen Personen (Beitragszahler) ihre Sozialvers icherung<br />

und die sie betreffenden Angelegenheiten selbst<br />

verwalten,<br />

� in dieser Form wesentlich mehr Versichertennähe und E igenständigkeit<br />

garantiert wird und<br />

� dies wesentlich kostengün stiger als bei privaten Versich erungen<br />

geschieht.<br />

Nachstehend eine kurze Übersicht über die Zusammensetzung der Ver -<br />

waltungskörper (Stand Ende <strong>2004</strong>):<br />

GENERALVERSAMMLUNG<br />

Vorsitzender: Obmann ELAND Ludwig<br />

M i t g l i e d e r S t e l l v e r t r e t e r<br />

DEXL Erich KRISTANDL Werner<br />

DOSCHEK Walter STÖGER Alois<br />

ELAND Ludwig BERNSTEINER Johann<br />

EBNER Willibald …..… dzt. unbesetzt ........<br />

FRANZEL Reinhard SCHEURER Karl<br />

FRIEDRICH Johann SINDLGRUBER Anton<br />

HAAS Ewald, Ing. …..… dzt. unbesetzt ........


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174<br />

Das Büro<br />

Stand 1.1.<strong>2004</strong><br />

VERWALTUNGSGRUPPE I<br />

DI VÖLKL<br />

beurlaubt<br />

MAG. LEITGEB<br />

(§ 50 DO.A)<br />

STABSSTELLEN<br />

OE<br />

DIREKTIONSSEKRETARIAT /<br />

ELEKTRONISCHE<br />

DATENVERARBEITUNG<br />

OE<br />

ÄRZTLICHER DIENST<br />

OE<br />

ALLGEMEINE VERWALTUNG<br />

OE<br />

INNENREVISION<br />

OE<br />

FINANZ - und<br />

WIRTSCHAFTSWESEN<br />

VERWALTUNGSGRUPPE II<br />

MAG. ALMER<br />

OE<br />

LEISTUNGSWESEN<br />

EINRICHTUNGEN DES<br />

GESUNDHEITSDIENSTES<br />

GVE / physikalisches Ambulatorium<br />

Josefhof<br />

Rheumastation Köflach<br />

Zahnambulatorium<br />

Trieben<br />

Zahnambulatorium<br />

Eisenerz


Direktion<br />

175


176<br />

Systemisierte Dienstposten


Gesundheitseinrichtungen<br />

Stand 1.1.<strong>2004</strong><br />

RHEUMASTATION KÖFLACH<br />

8580 Köflach, Kärntner Straße 9<br />

medizinischer Bereich: Chefarzt Dr. Doris KALTENEGGER<br />

Betreuungsstelle / Leiter: Günther KIENLEITNER<br />

GESUNDHEITSVORSORGEEINRICHTUNG -<br />

PHYSIKALISCHES AMBULATORIUM - JOSEFHOF<br />

8044 Graz-Mariatrost, Haideggerweg 1<br />

Ärztliche Leiter in: Dr. Ursula PÜRINGER<br />

Verwaltungsleitung: Ing. Klaus TRÖSTL<br />

Irmgard PLESCHBERGER<br />

ZAHNAMBULATORIUM TRIEBEN<br />

8784 Trieben, Hauptplatz 13<br />

Ärztlicher Leiter: Primarius Dr. Franz HOFER<br />

ZAHNAMBULATORIUM EISENERZ<br />

8790 Eisenerz, Hammerplatz 1<br />

Ärztlicher Leiter: Primarius Dr. Franz HOFER<br />

Außenstelle / Leiter: Gerhard SCHRANZ<br />

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FÜHREN heißt für UNS<br />

Arbeiten mit klar definierten und messbaren Zi elen<br />

*<br />

Evaluieren der vorgegebenen Ziele<br />

*<br />

Fördern der Persönlichkeit,<br />

des Verantwortungsbewusstseins und Teamgeda nkens<br />

*<br />

Stärken der Eigenverantwortung durch Delegat ion und<br />

Mitbestimmung<br />

*<br />

Fördern der Kreativität durch Wer tschätzung<br />

eingebrachter Ideen<br />

*<br />

Offene Kommunikation und Informat ion<br />

*<br />

Ehrlichkeit in der Beurteilung als Grundlage<br />

für eine effektive Förderung<br />

*<br />

Kontinuierliches Streben nach Ve rbesserung<br />

181


182<br />

Öffentlichkeitsarbeit


Personalmanagement<br />

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ArbeitnehmerIn nenschutz<br />

Alle Aktivitäten der Präventivkräfte sowie des kleinen<br />

Arbeitsschutzausschusses basierten auf den Bestimmungen des<br />

ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes und trugen wesentlich dazu bei,<br />

dass die Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen weiter<br />

verbessert werden konnten und in manchen Bereichen bereits über<br />

den gesetzlichen Vorgaben ang esiedelt sind.<br />

185


186<br />

Qualitätsmanagement<br />

Die VADÖB war immer bestrebt, innerhalb der österreichischen So -<br />

zialversicherung auf dem Gesundheitssektor eine führende Position<br />

einzunehmen und sich grundsätzlich als innovativer Träger zu präse ntieren.<br />

Als kleiner Versicherungsträger fiel es natürlich l eichter, den<br />

geänderten Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen und sich dem<br />

Wandel des Umfeldes anzupassen.<br />

Das Streben nach Innovation, die Steigerung der Zufriedenheit der<br />

MitarbeiterInnen bzw. der Kunden sowie das Ziel, ökonomisch zu a rbeiten,<br />

finden s ich in Vision, Leitbild und Führungsgrundsätzen wieder.<br />

Dass der Ende 1997 begonnene Weg in der Personalentwicklung der<br />

richtige war, ist einerseits durch die Verleihung des Speyerer Qual itätspreises<br />

im Jahre 2002 und andererseits durch die Zertifizierung<br />

der Bereiche Personalentwicklung, Kundenplattform und Benchma rking<br />

(Kompetenzzentrum für die österreichische Sozialversicherung)<br />

nach der Norm EN ISO 9001 : 2000 belegt.<br />

Die bevorstehende Fusion mit der VAdöE bedeutete für das Qual itätsmanagement<br />

in der VADÖB, dass künftig mehr MitarbeiterInnen in<br />

diesem Bereich tätig sein werden. Aus diesem Grund absolvierten<br />

zwei weitere MitarbeiterInnen die Ausbildung zum Qualitätsmanager,<br />

um die zunehmenden Aufgabengebiete bestens betreuen zu können.<br />

Mit diesem erwei terten Team wurden im Jahr <strong>2004</strong> die drei zertifizie rten<br />

Bereiche einer genauen Prüfung im internen Audit unterzogen,<br />

wobei besonders die Kennzahlen und Messwerte berücksichtigt wu rden.<br />

Kennzahlen erlauben eine verlässliche Aussage über die Wirksamkei t<br />

des Qualitätsmanagementsystems und der einzelnen Prozesse. In<br />

weiterer Folge sind diese gewonnenen Messwerte ein Instrumentar ium<br />

zur Lenkung der Prozesse bzw. des Organisationsgeschehens.<br />

Sie ermöglichen das Erkennen von Schwachstellen und sind somit der<br />

Anstoß zur Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen. Dabei muss<br />

berücksichtigt werden, dass die Zielsetzungen der Qualitätspolitik und<br />

jedes einzelnen Prozesses mess - und bewertbar sind.<br />

Ein Beispiel dazu: ein wichtiges Qualitätsziel ist die Zufriedenheit u nserer<br />

Kunden. Als Unterziel wurde definiert, dass unsere Versicherten<br />

und ihre Angehörigen über die Leistungen der VADÖB gut informiert<br />

sein sollen. Man kann nun verschiedene Wege einschlagen, um di eses<br />

Ziel messen zu können.<br />

Ein möglicher Weg wäre die Durchf ührung einer Kundenbefragung u nter<br />

unseren Versicherten. Bei einer Kundenbefragung können viele


Faktoren abgefragt werden, allerdings bedeutet es einen sehr<br />

großen Zeit- und Personalaufwand .<br />

Um aber als Unternehmen schon frühzeitig auf ein<br />

augenscheinliches Wissensdefizit reagieren zu können, müssen<br />

zusätzlich and ere interne Messgrö ßen gefunden werden. Deshalb<br />

ist in der Kundenplattform, wo alle telefonischen Anfragen unserer<br />

Versicherten einlangen, auch die Kennzahl „Anzahl der Anfragen zu<br />

einem bestimmten Arbeitsgebiet“ definiert worden. Es handelt sich<br />

hierbei nicht um eine Kennza hl, die direkt die Prozesse in der<br />

Kundenplattform misst, sondern um eine interpretierbare Kennzahl<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit. Wenn also – im Verhältnis zu anderen<br />

Gebieten – auffällig viele Anfragen z.B. zum Thema Bewilligungen<br />

vorliegen, bedeutet das für die Öffentlichkeitsarbeit, in der nächsten<br />

Aussendung des VADÖB-Folders das Thema Bewilligungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Weiters wurde in der Personalentwicklung im Jahr <strong>2004</strong> ein neuer<br />

Prozess hinzugefügt: Umgang mit Mobbing. Dieses Thema gewann<br />

in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung in den<br />

Unternehmen, da festgestellt wurde, dass es nicht nur enorme<br />

Kosten verursacht, sondern auch das Betriebsklima des<br />

Unternehmens stört und den Erfolg des Unternehmens gefährden<br />

kann.<br />

Denn die Folgen des Mobbin gs sind unter anderem:<br />

� geringe Leistungsmotivation<br />

� geringe Produktivität<br />

� schlechte Produktqualität<br />

� geringe Flexibilität<br />

� erhöhte Fehlzeiten<br />

Mit Schulungen der Führungskräfte wurde auf dieses Thema<br />

aufmerksam gemacht und die Sensibilität dafür er höht. Zusätzlich<br />

wurde ein Mitarbeiter der VADÖB zum Mobbing -Beauftragten<br />

ausgebildet, dieser fungiert als diskrete Anlaufstelle für diese<br />

Probleme.<br />

Die VADÖB ist der einzige Sozialversicherungsträger<br />

(ausgenommen Ambulatorien und Eigene Einrichtungen) in<br />

Österreich, der ein ISO -Zertifikat besitzt. Ein langfristiges Ziel für<br />

die kommenden Ja hre ist es, den Umfang der zertifizierten<br />

Bereiche auszuweiten.<br />

187


188<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf den Kerngeschäften eines<br />

Sozialversicherungsträge rs (z.B. Antragsbearbeitung), sondern auf<br />

innovativen Geschäftsfeldern wie etwa Casemanagement in der<br />

Kundenbetreuung, denn wir wollen die von uns selbst auferlegten<br />

Standards nicht nur bestmöglich erfüllen, sondern diese auch täglich<br />

aufs Neue im Dienste unserer Kunden verbessern .


Center of Competence - Benchmarking (CCBM) <strong>2004</strong><br />

189


190


191


192<br />

Innenrevision


193


194<br />

Elektronische Datenverarbeitung<br />

Auf der Hardwareseite wurde es notwendig, eine Umrüstung auf<br />

modernere Technologie mit schnellerem Prozessor sowie schnelleren<br />

Magnetplatten durchzuführen. Mit Beschluss der<br />

Selbstverwaltung skörper im dritten Quartal des Jahres wurde somit<br />

die Anschaffung e ines I5-Power 5-Servers als Ablösung des<br />

bestehenden 9406/820 -Modells ermögli cht. Dadurch ergibt sich eine<br />

höhere Interaktivitätslei stung, eine Erhöhung der Prozessorleistung<br />

von 600 CPW auf 1000 CPW sowie eine Leistungssteigerung von 2<br />

auf 3 Gigabyte.<br />

Als Reaktion auf die vermehrt auftretende Virusproblematik im IT -<br />

Bereich wurde auch ein update im „virusscan“ -Bereich durchgeführt.<br />

Softwareseitig ein Auszug aus verschiedenen Arbeitsgebieten:<br />

Neuprogrammierung<br />

� Lohnverrechnung <strong>VAEB</strong><br />

� Datenübergabe an EDV Hauptstelle Wien<br />

� Programmanpassungen für <strong>VAEB</strong><br />

� Neuentwicklung für Stand ardprodukt BBKK (Statistikarchiv,<br />

HB/HM-Abrechnung, Word -Serienbrief, Transportkosten,<br />

Zahnbehandlerabrechnung)<br />

Weiterentwicklung<br />

� Anpassungen für STP BBKK (Beitragsgrundlagenmeldung,<br />

Beitragsbuchhaltung, FOKO -Meldung, Kurabrechnung)<br />

In Vorbereitung d er mit 1.1.2005 bevorstehenden Fusion von VAdöE<br />

und VADÖB ergaben sich naturgemäß hohe Anpassungs - bzw.<br />

Änderungsarbeiten in den IT -Abteilungen beider Häuser.<br />

Einen Überblick über die Hardware -Aufstellung der VADÖB vermittelt<br />

die Grafik auf der nächsten S eite.


195


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198


Versicherungswesen<br />

199


200


201


202<br />

Beitragswesen<br />

� Erhöhung der Höchstbeitragsgrundlage für allgemeine Beitr äge<br />

in der Kranken-, Arbeitslosen -, Unfall- und<br />

Pensionsversich erung von € 3.360, -- auf € 3.450,-- monatlich<br />

und Anhebung der jährlichen Höchstbeitragsgrundlage für<br />

Sonderbeiträge von € 6.720, -- auf € 6.900,--.<br />

� Anhebung des Pauschalbetrages, der vom Bund gemäß § 56 a<br />

ASVG für jeden anspruchsberechtigten Famil ienangehörigen<br />

eines den ordentlichen oder außerordentlichen Präsenzdienst<br />

leistenden Versicherten zu tragen ist, von € 1,81 auf € 1,85<br />

täglich.<br />

� Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze von € 23,76 auf € 24,28<br />

täglich und von € 309,38 auf € 316,19 mona tlich.<br />

� Die für die Kranken -, Arbeitslosen -, Unfall- und<br />

Pensionsversicherung maßgebliche Höchstbe itragsgrundlage<br />

gilt auch für die Entrichtung des Insolvenz -<br />

Entgeltsicherungszuschlages (IESG -Zuschlages), des<br />

Schlechtwetteren tschädigungsbeitrages und des<br />

Nachtschwerarbeitsbeitrages, weiters für die Entrichtung der<br />

Kammerumlage und des Wohnba uförderungsbeitrages.<br />

Im 2. Abgabenänderungsgesetz 2002 (BGBl. I Nr. 132/2002) wurde<br />

festgelegt, dass ab dem Lohnzeitraum 2003 die ehemaligen<br />

Meldungen „Lohnzettel“ (Fina nz) und<br />

„Beitragsgrundlagennachweis“ (Sozialversicherung) zum<br />

„Lohnzettel für Finanz und Sozialvers icherung“ zusammengefasst<br />

werden.<br />

Lohnzettel SV = ehemaliger Beitragsgrundlagennachweis<br />

Es gibt künftig nur mehr einen Lohnzettel und keinen gesonde rten<br />

Beitragsgrundlagennachweis mehr. Der Lohnzettel besteht ab<br />

2003 aus einem lohnsteuerrechtlichen und einem<br />

sozialversicherungsrechtlichen Teil.<br />

Seit 1. Dezember 2003 ist über ELDA zusätzlich zum Lohnzettel<br />

(L16) auch die Übermittlung von Mitteilungen gemäß § 109 a EStG<br />

1988 (E18) möglich.<br />

Das Betriebliche Mitarbeitervorsorgegesetz (BMVG) – BGBl. I Nr.<br />

100/2002 – bringt mit der „Ab<strong>fertig</strong>ung Neu“ anstelle des bisherigen<br />

leistungsorientierten Ab<strong>fertig</strong>ungssystems ein beitragsorientiertes<br />

System im Rahmen ein es Kapitaldeckungsverfahrens.<br />

Die Finanzierung der Ab<strong>fertig</strong>ung erfolgt dabei durch regelmäßige<br />

Beitragsleistungen der Arbeitgeber.


Die Ab<strong>fertig</strong>ungsansprüche werden in die neu errichteten<br />

Mitarbeitervorsorgekassen ( MV-Kassen) ausgelagert. Jeder<br />

Arbeitgeber hat durch (Betriebs -)Vereinbarung mit seinen<br />

Arbeitnehmern eine MV -Kasse vertraglich zu wählen.<br />

Der Anspruch des Arbeitnehmers auf Ab<strong>fertig</strong>ung richtet sich im neuen<br />

System nicht mehr gegen seinen Arbeitgeber, sondern gegen die<br />

jeweilige MV-Kasse. Ein Anspruch auf Ab<strong>fertig</strong>ung soll grundsätzlich<br />

bei allen Beendigungsarten von Arbeitsverhältnissen zustehen. Eine<br />

Verfügung (z.B. Auszahlung) über einen Ab<strong>fertig</strong>ungsbetrag gibt es<br />

grundsätzlich nur bei den bisher anspruchsbegründenden<br />

Beendigungsarten und bei Vorliegen von drei Einzahlungsjahren<br />

(ausgenommen bei Pensionierung und Tod).<br />

Der regelmäßige (monatlic he) Melde- und Beitragsweg vom<br />

Arbeitgeber zur MV-Kasse läuft – sowie bei allen anderen Beiträgen<br />

und Umlagen auch – über den gesetzlichen<br />

Krankenversicherungsträger, der auch die Einhaltung der Melde - und<br />

Beitragspflichten durch den A rbeitgeber im Zuge de r<br />

Sozialversicherungsprüfung kontrolliert.<br />

Die Regelungen des BMVG gelten<br />

� für Arbeitsverhältnisse, die auf einem privatrechtlichen Ve rtrag<br />

beruhen und ab dem 1. Jänner 2003 beginnen (neue<br />

Dienstverhältnisse);<br />

� für Arbeitsverhältnisse, die auf einem privatrechtlichen Ve rtrag<br />

beruhen und vor dem 1. Jänner 2003 begonnen haben<br />

(bestehende alte Dienstverhältnisse), wenn der Arbeitgeber<br />

und der Arbeitnehmer auf individueller Basis schriftlich den<br />

Übertritt in das neue Ab<strong>fertig</strong>ungssystem nach dem BMVG<br />

vereinbaren, ab diesem Zeitpunkt (fr ühestens ab 1. Jänner<br />

2003).<br />

Die Regelungen des BMVG sind auch auf Lehrlinge und geringfügig<br />

Beschäftigte anzuwenden.<br />

Ausgenommen vom BMVG sind Arbeitsverhältnisse<br />

⌦ zu Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden,<br />

⌦ zum Bund, auf die dienstrechtliche Vorschriften anzuwenden<br />

sind,<br />

⌦ zu Stiftungen, Anstalten, Fonds oder sonstigen Einric htungen,<br />

auf die das Vertragsbedienstetengesetz 1948 anz uwenden ist,<br />

⌦ die dem Kollektivvertrag des Bundesforstgesetzes 1996 unter -<br />

liegen,<br />

203


204<br />

⌦ von land- und forstwirtschaftlichen Arbeitern im Sinne des<br />

Landarbeitsgesetzes 1984. Im Landarbeitsgesetz wurde<br />

eine dem BMVG entsprechende Regelung geschaffen. Für<br />

Landarbeiter gilt die in weiterer Folge dargestellte<br />

Regelung:<br />

Auf Dienstverhältnisse, die vor dem 1. Jänner 2003<br />

begonnen haben (bestehende Dienstverhältnisse) und für<br />

die ein Übertritt in das neue Ab<strong>fertig</strong>ungssystem nicht<br />

vereinbart wird, findet das BMVG keine Anwendung.<br />

Das BMVG ist in den vorerwähnten Fällen trotzdem anzu wenden,<br />

wenn eine Übertragung von Altab<strong>fertig</strong>ungsanwartschaften erfolgt<br />

ist. Die Beitragspflicht beginnt dann ab dem ersten Monat (kein<br />

beitragsfreier Monat).<br />

Dienstgeberabgabe bei mehreren geringfügig Beschäftigten<br />

Werden für einen Dienstgeber mehrere geringfügig Beschäftigte<br />

tätig, so ist die Summe der monatlichen allgemeinen<br />

Beitragsgrundlagen (ohne Sonderzahlungen) dieser Dienstnehmer<br />

und freien Dienstnehmer im Kalendermonat zu ermitteln.<br />

Übersteigt die sich ergebende Summe das Eineinhalbfache der<br />

monatlichen Geringfügigkeitsgrenze (<strong>2004</strong> : € 474,29), hat der<br />

Dienstgeber an Stelle des Unfallversicherungsbeitrages eine<br />

Dienstgeberabgabe zu entrichten.<br />

Diese Dienstgeberabgabe ist einheitlich mit 17,8 % der<br />

Beitragsgrundlage festgelegt.<br />

Die Versicherun gsanstalt des österreichischen Bergbaues hebt<br />

diese Abgabe im übertragenen Wirkungsbereich für den Bund ein.<br />

Sie ist zweckgewidmet und dient der Finanzierung der<br />

Pensionsversicherung (zu 76,5 %) und der Krankenversicherung<br />

der geringfügig Beschäftigten (zu 23,5 %).


Beitragsaufkommen <strong>2004</strong><br />

205


206<br />

Gemeinsame Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben<br />

Im Rahmen der GPLA kommt nur<br />

mehr ein Prüforgan, um alle<br />

lohnabhängigen Abgaben zu prüfen<br />

(bei größeren Dienstgebern und<br />

somit umfangreicheren Prüfungen<br />

können es auch zwei Prüfer sein).<br />

Die Gemeinsame Prüfung erfasst im<br />

Bereich der Sozialversicherung die<br />

Kranken-, Unfall- und<br />

Pensionsversicherungsbeiträge, die<br />

Arbeitslosen-<br />

versicherungsbeiträge sowie alle Umlagen und Beiträge, die vom<br />

Krankenversicherungsträger treuhändisch eingehoben werden.<br />

Dass sind die Arbeiterkammerumlage, die<br />

Landarbeiterkammeru mlage, der Wohnbauförderungsbeitrag, der<br />

Schlechtwetterentschäd igungsbeitrag, der Zuschlag nach dem<br />

Insolvenzentgeltsicherung sgesetz und der<br />

Nachtschwerarbeitsbeitrag.<br />

Im Bereich der Finanz betrifft es die Lohnsteuer, den<br />

Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgle ichsfonds sowie den<br />

Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag. Für die Gemeinden und die<br />

Städte wird die korrekte Berechnung und Abfuhr der<br />

Kommunalsteuer geprüft.<br />

Für den Dienstgeber bedeutet dies eine administrative<br />

Erleichterung. Der Vorteil davon ist sicherli ch, dass es nur mehr<br />

einen Prüfvorgang gibt und die prüfungsrelevanten Unterlagen nur<br />

mehr einmal zur Verfügung g estellt werden müssen.<br />

Alle Dienstgeber werden mit dem Ziel einer flächendeckenden<br />

Prüfung in regelmäßigen zeitlichen Abständen (drei bis ma ximal<br />

fünf Jahre) geprüft. Im Anlassfall ist auch eine Prüfung in kürzeren<br />

Zeitabständen möglich.<br />

Grundlage für die Auswahl der Dienstgeber ist der<br />

Dienstgeberstock bei der Versicherungsanstalt des<br />

österreichischen Bergba ues. Dienstgeber, die drei Jahre oder<br />

länger nicht geprüft worden sind, kommen auf den aktuellen<br />

Prüfplan. Daneben gibt es aber auch Prüfungen, die nicht vorher<br />

geplant sind, sondern im Anlas sfall notwendig werden.<br />

Bei Bergbaubetrieben wird die GPLA ausschließlich von der<br />

Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues durchgeführt.<br />

Bei Betrieben mit mehr als 100 Dienstnehmern ist das Finanzamt


der Betriebsstätte vor Prüfungsbeginn zu verständigen.<br />

Erforderlichenfalls kann eine gemischte Teamprüfung durchgeführt<br />

werden.<br />

Geprüft werden die Einhaltung der Versicherungs -, Melde- und<br />

Beitragsbestimmungen der Sozialversicherung sowie die richtige<br />

Abfuhr von Lohnsteuer und Kommunalsteuer. Die Feststellungen des<br />

Prüfers, welche die jeweils anderen Bereiche betreffen, werden den<br />

beteiligten Institutionen zur Weiterverarbeitung übermittelt. Dies<br />

bedeutet, dass z.B. Feststellungen des Sozialversicherungsprüfers<br />

bezüglich der Lohnsteuer und der Kommunalsteuer an das zuständige<br />

Finanzamt sowie an die betroffenen Kommunen w eitergeleitet werden.<br />

Zur Prüfung gehört auch die Beratung des Dienstgebers in Fragen<br />

von Melde-, Versicherungs - und Beitragsangelegenheiten.<br />

Für die Abwicklung der GPLA gelten als einheitliches Verfahrensrecht<br />

die einschlägigen Bestimmungen der Bundes abgabenordnung (BAO).<br />

Unverändert bleiben die Regelungen über die Einhebung von<br />

Abgaben und Beiträgen sowie das jeweilige Rechtsmittelverfahren.<br />

Hier gibt es keine gemeinsame Vorgangsweise.<br />

Jede Institution hat gesetzlich weiterhin die Möglichkeit, s o genannte<br />

„Nachschauen“ (Erhebungen) durchzuführen. In solchen Fällen<br />

werden Prüfer der jeweiligen Institution (auch einer Gemeinde oder<br />

einer Stadt) nur in ihrem eigenen Zuständigkeitsbereich tätig (z.B.<br />

erfolgt die Nachschau bezüglich der Kommunalsteuer durch einen<br />

Bevollmächtigten der Gemeinde ausschließlich für den Bereich der<br />

Kommunalsteuer).<br />

Im Zuge der GPLA, Erhebungen, Feststellungen u.ä. wurde im<br />

Berichtsjahr im Bereich der Sozialversicherung ein Mehrergebnis in<br />

Höhe von € 71.559,64 erzielt und im Bereich der Finanz ergab sich<br />

eine Nachforderung in Höhe von € 14.489,14.<br />

207


208


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210


Unsere Krankenversicherung im Detail . . . .<br />

� Jährliche Anhebung diverser Grenzwerte, Höchstbeträge und<br />

Kostenanteile im Lei stungsrecht.<br />

� Anhebung der Rezeptgebühr von € 4,25 auf € 4,35 ab 1. Jänner<br />

<strong>2004</strong>.<br />

2. Änderung der Satzung 2002 - Inkrafttreten der B estimmungen mit<br />

6. Juli <strong>2004</strong>.<br />

� der ärztlichen Hilfe gleichgestellte Leistungen:<br />

Die aufgrund einer ärztlichen Verschreibung erf orderliche Tätigkeit<br />

der Heilmasseure wurde im Bereich der Krankenversicherung der<br />

ärztlichen Hilfe gleichgestellt.<br />

Die Krankenordnung <strong>2004</strong> wurde als Neufassung am 5. Juli <strong>2004</strong><br />

verlautbart und ist ab 6. Juli <strong>2004</strong> wirksam.<br />

Zwischenstaatliche Abk ommen betreffend den Anspruch auf<br />

Sachleistungen der Krankenversicherung während eines<br />

vorübergehenden Aufenthaltes wurden mit Estland, Lettland, Litauen,<br />

Malta, Polen, Sl owakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern<br />

(griech. Teil) a bgeschlossen.<br />

Ab 1.5. <strong>2004</strong> gelten die Bestimmungen der Europäischen Union.<br />

211


212


Ärztliche Hilfe und gleichgestellte Leistungen<br />

213


214<br />

Heilmittel (Arzneien)


Heilbehelfe und hilfsmittel<br />

215


216<br />

Zahnbehandlung, Zahnersatz und kieferorthopädische<br />

Behandlungen<br />

6,00<br />

5,00<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

0,00<br />

Aufwand 2003 € 4,577.467,95 = 6,1 % der B.E.<br />

Aufwand <strong>2004</strong> € 5,453.058,31 = 7,1 % der B.E.<br />

Steigerung € + 875.590,36 = + 19,1 %<br />

4,80<br />

Zahnbehandlung<br />

4,62<br />

2 0 0 0 - 2 0 0 4<br />

Aufwand insgesamt<br />

- 3,5%<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Aufwand rund € 2,54 Mio. € 2,54 Mio. € 2,47 Mio. € 2,61 Mio. € 3,06 Mio.<br />

Zahl der<br />

Behandlungsfälle 32.735 31.816 31.188 31.181 38.559<br />

Zahl der<br />

Leistungen 140.584 137.387 135.374 137.197 167.099<br />

4,37<br />

- 5,4%<br />

4,58<br />

+ 4,8%<br />

5,45 € Mio.<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

+19,1%


Zahnersatz und kieferorthopädische Behandlungen<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Aufwand rund € 2,25 Mio. € 2,11 Mio. € 1,90 Mio. € 1,97 Mio. € 2,39 Mio.<br />

Zahnersatz<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Zahl der<br />

Behandlungsfälle 8.619 7.999 7.497 7.555 9.444<br />

Zahl der<br />

Leistungen 11.742 10.748 10.179 10.191 12.936<br />

Kieferorthopädische Behandlungen<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Zahl der<br />

Behandlungsfälle 673 673 652 645 717<br />

217


218<br />

Anstaltspflege und medizinische Hauskrankenpflege


219


220<br />

Krankengeld


Mutterschaftsleistungen<br />

221


222<br />

Medizinische Rehabilitation


Gesundheitsfestigung und Krankheitsverhütung<br />

223


224


Früherkennung von Krankheiten und Gesundheitsförderung<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

0,00<br />

Aufwand 2003 € 923.534,23 = 1,2 % der B.E.<br />

Aufwand <strong>2004</strong> € 764.804,55 = 1, 0 % der B.E.<br />

Abnahme € - 158.729,68 = - 17,2 %<br />

0,70 0,70<br />

2 0 0 0 - 2 0 0 4<br />

Aufwand insgesamt<br />

+ 1,1%<br />

a) JUGENDLICHENUNTERSUCHUNG<br />

Die Träger der Krankenversicherung haben die bei ihnen<br />

pflichtversicherten Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 19<br />

Jahren zwecks Überwachung ihres Gesundheitszustandes jährlich<br />

mindestens einmal unter Beachtung der vom Hauptverband der<br />

österreichischen Sozialversicherungsträger erstellten Richtlinien<br />

einer ärztlichen Untersuchung zu unte rziehen.<br />

b) VORSORGEUNTERSUCHUNG (Gesundenunters uchung)<br />

0,80<br />

+ 13,6%<br />

Die Vorsorgeuntersuchungen werden nicht nur von Vert ragsärzten<br />

der Krankenversicherungsträger, sondern auch in speziellen<br />

Untersuchungsstellen (z.B. Ambulanzen von Krankenanstalten)<br />

und in den Ambulatorien der Krankenversicherungsträger<br />

durchgeführt.<br />

0,92<br />

+ 15,3%<br />

0,76 € Mio.<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

- 17,2%<br />

225


226<br />

Ab dem 19. Lebensjahr haben Versicherte und ihre Angehör igen<br />

das Recht, sich einmal jährlich kostenlos dieser Unters uchung<br />

zu unterziehen.<br />

Nachstehend der Kostenaufwand für Vorsorgeuntersuchungen in<br />

den letzten fünf Jahren:<br />

2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Aufwand<br />

in € 405.527,90 432.564,58 454.041, 34 472.433,52 486.107,67<br />

c) Sonstige Maßnahmen<br />

Im Berichtsjahr wurden bei insgesamt 27 Personen<br />

humangenetische Untersuchungen bzw. Beratungen<br />

durchgeführt, welche einen Kostenaufwand von € 8.681,50<br />

verursachten.<br />

Die Anstalt leistete zu den Impfkosten (Frühsommermeningo -<br />

encephalitis) einen Zuschuss von € 7,27 pro Teilimpfung.<br />

Insgesamt betrug der Aufwand für die aktive Immunisierung im<br />

Berichtsjahr € 39.029,92.<br />

Betriebe, welche eine FSME-Impfaktion durchführten, konnten<br />

sich den Impfstoff über die VADÖB zu einem vergünsti gten<br />

Preis besorgen.<br />

VADÖB-Versicherte und deren Angehörige konnten bei<br />

Impfaktionen der Gebietskrankenkassen in deren Haupt - und<br />

Außenstellen FSME-Impfungen erhalten.<br />

Im Rahmen der Gesundheitsförderung standen die Projekte<br />

PRO-FIT mit Lifestyle -Workshops, „Nichtrauchen in 20 Tag en“<br />

sowie „Gesunder Rücken“ im Mittelpunkt. Die genannten<br />

Projekte wurden auch im Rahmen einer Studie eval uiert.<br />

Der Aufwand für die Gesundheitsförderungsmaßnahmen betrug<br />

im Berichtsjahr € 229.540,16.<br />

Die Gesundheitsförderungsprojekte werden auch in den<br />

kommenden Jahren fortgesetzt.


Bestattungskostenzuschuss<br />

227


228<br />

Fahrspesen und Transportkosten


229


230


Für das Kalenderjahr <strong>2004</strong> wurden<br />

� die Aufwertungszahl (§ 108 a ASVG) mit 1,022 und<br />

� der Anpassungsfaktor (§ 108 f ASVG) mit 1,010<br />

festgesetzt.<br />

Für das Kalenderjahr <strong>2004</strong> war die Pensionsanpassung so<br />

vorzunehmen, dass anstelle der Vervielfachung mit dem<br />

Anpassungsfaktor die Pensionen bis zur Höhe der Medianpension von<br />

€ 667,80 mit dem Faktor für die Erhöhung der Verbraucherpreise<br />

1,015 anzupassen waren.<br />

Pensionen, welche die Höhe der Medianpension überschritten,<br />

wurden mit einem Fixbetrag von monatlich € 10,02 erhöht.<br />

Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 27. Juni 2003 die<br />

in § 264 Abs. 2 bis 5 ASVG enthaltenen Bestimmun gen über die<br />

Berechnungsweise der Witwen -/Witwerpension als verfassungswidrig<br />

aufgehoben.<br />

Die Aufhebung trat mit Ablauf 30. Juni <strong>2004</strong> in Kraft.<br />

Im Zuge der Beschlussfassung des Budgetbegleitgesetzes bzw. des<br />

2. Sozialversicherungs -Änderungsgesetzes 200 3 wurden auch<br />

Änderungen im Versicherungs - und Leistungsrecht der<br />

Pensionsversich erung (Artikel 73, Teil 2) beschlossen.<br />

Schwerpunkte dieser Änderungen waren:<br />

1. Erstattung von Beiträgen für Schul -, Studien- und<br />

Ausbildungszeiten (§ 70 b ASVG / § 60 7 Abs. 3 ASVG)<br />

Für den Nachkauf von Schul - und Studienzeiten oder für eine<br />

vorgeschriebene Ausbildung im Anschluss an ein<br />

Hochschulstudium entrichtete Beiträge, die sich weder<br />

anspruchsbegründend noch leistungssteigernd auswirken, werden<br />

von Amts wegen de m Versicherten oder seinen Hinterbliebenen<br />

erstattet. Die Erstattung hat innerhalb eines Jahres nach<br />

Rechtskraft der Entscheidung über die Zuerkennung der Leistung<br />

zu erfolgen. Die Beiträge sind mit dem für das Jahr der<br />

Entrichtung geltenden Aufwertungsfak tor (§ 108 c ASVG) zu<br />

erhöhen.<br />

231


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236


237


238<br />

24. Hacklerregelung (§ 607 Abs. 12 ASVG)<br />

Die bestehende (alte) Hacklerregelung wird ab 01.01.<strong>2004</strong> auf<br />

männliche Versicherte, die vor dem 1. Jänner 1947 und auf<br />

weibliche Versicherte, die vor dem 1. Jänner 1952 geboren<br />

sind, ausgedehnt. Die ab 01.01.<strong>2004</strong> geltenden Bestimmungen<br />

über die Pensionsberechnung sind anzuwenden.<br />

Folgende Besonderheiten sind zu beac hten:<br />

� Für das Erfordernis der 480/540 Beitragsmonate können bis<br />

zu 30 Ersatzmonate der Präsenz -/Zivildienstleistung<br />

angerechnet werden.<br />

� An Stelle des Prozentsatzes 1,955 (PVA 1,78) gelten 2,175<br />

(PVA 2) Prozent.<br />

� Für die Ermittlung des Abschlages tritt an die Stelle des<br />

Regelpensionsalters das jeweils in Betracht kommende<br />

erhöhte Anfallsalter.<br />

� Der Abschlag beträgt 4,45 (PVA 4,2) Prozent pro Jahr der<br />

früheren Inanspruchnahme, höchstens jedoch 15,575 (PVA<br />

15) Prozent des Steigerungsbetrages.<br />

� Die Leistung dar f 87 (PVA 80) Prozent der höchsten<br />

Bemessungsgrundlage nicht übersteigen, es sei denn, das s<br />

mehr als 540 Versicherungsmonate erworben wurden. In<br />

diesem Fall ist die Leistung unter Zugrundelegung des<br />

Prozentsatzes 1,955 (PVA 1,78) ohne Begrenzung zu<br />

ermitteln.<br />

25. Hacklerregelung (§ 607 Abs. 13 ASVG )<br />

Für männliche Versicherte, die nach dem 31 .12.1946 und vor<br />

dem 01.07.1948 und für weibliche Versicherte, die nach dem<br />

31.12.1951 und vor dem 01.07.1953 geboren sind, gilt<br />

abweichend von Abs. 12 Folgendes:<br />

� Anfallsalter ist die Vollendung des 738. bzw. 678.<br />

Lebensmonates.<br />

� An Stelle des Prozent satzes 1,955 (PVA 1,78) gelten im<br />

Kalenderjahr<br />

VADÖB PVA<br />

2008 2,125 1,95<br />

2009 2,075 1,90<br />

2010 2,025 1,85


26. Hacklerregelung (§ 607 Abs. 14 ASVG)<br />

Männliche Versicherte, die nach dem 31.12.1946 und vor dem<br />

01.01.1959 und weibliche Ve rsicherte, die nach dem 31.12.1951<br />

und vor dem 01.01.1964 geb oren sind und die in mehr als der<br />

Hälfte der Beitragsmonate Tätigkeiten unter kö rperlich besonders<br />

belastenden Bedingungen ausgeübt haben, können unter den in<br />

Abs. 13 genannten Bedingungen die vo rzeitige (Knappschafts -)<br />

Alterspension gemäß § 253 b bereits nach Vollendung des 60.<br />

bzw. 55. Lebensjahres in Anspruch nehmen.<br />

Welche Tätigkeiten von dieser Bestimmung erfasst sind, ist vom<br />

BM für soziale Sicherheit, Generationen und Konsume ntenschutz<br />

durch Verordnung bis längstens 31.12.2006 festzul egen.<br />

27. Deckelung des Anspruchsverlustes (§ 607 Abs. 23 ASVG)<br />

Bei Personen mit einem Stichtag nach dem 31.12.2003 ist eine<br />

Vergleichsberechnung nach den am 31.12.2003 in Geltung<br />

gestandenen Rechtsvorschrif ten durchzuführen. Die<br />

Vergleichspension ist der nach den neuen Bestimmungen<br />

ermittelten Leistung gegenüber zu stellen. Ist die neue Leistung<br />

um mehr als 10 Pr ozent niedriger als die Vergleichspension, so<br />

gebühren 90 Prozent der Vergleichspens ion.<br />

28. Härteausgleichsfonds (§ 291 a ASVG)<br />

Beim BM für soziale Sicherheit, Generationen und<br />

Konsumentenschutz wurde ein Härteausgleichsfonds eingerichtet,<br />

der Zuwendungen für Pensionsbezieher gewähren kann, die von<br />

den Änderungen der pensionsrechtlichen Vorschrift en betroffen<br />

sind.<br />

Der Fonds ist im Jahr <strong>2004</strong> mit 10 Mio. Euro, 2005 mit 16 Mio.<br />

Euro und 2006 mit 18 Mio. Euro dotiert.<br />

29. Anspruchsschutz bei langer Versicherungsdauer<br />

(§ 607 Abs. 20 ASVG)<br />

Versicherte, die Anspruch auf vorzeitige (Knappschafts -)Alterspension<br />

gemäß § 253 b zu einem Stichtag 01.07.<strong>2004</strong> bis<br />

01.11.<strong>2004</strong> gehabt und die das Arbeitsverhältnis nachweislich bis<br />

zum 30. Juni 2003 zu einem Termin in der Zeit vom 30.06.<strong>2004</strong><br />

bis 31.08.<strong>2004</strong> wegen Inanspruchnahme der vorzeitigen<br />

(Knappschafts-)Alterspension aufgelöst haben, können die<br />

Leistung mit dem zum 31.12.2003 in Geltung gestandenen<br />

Anfallsalter in A nspruch nehmen.<br />

239


240<br />

30. Anspruchsschutz bei Altersteilzeit (§ 607 Abs. 22 ASVG)<br />

ArbeitnehmerInnen, die eine Altersteilzeitvereinbaru ng<br />

geschlossen haben, können die vorzeitige (Knappschafts -<br />

)Alters-pension gemäß § 253 b auch ab 01.01.<strong>2004</strong> zu dem am<br />

31.12.2003 geltenden frühestmöglichen Anfallsalter in<br />

Anspruch nehmen.<br />

Voraussetzung dafür ist, dass die Hera bsetzung der Arbeitszeit<br />

bereits vor dem 01.04.2003 wirksam geworden ist.<br />

– ï – ï – ï – ï – ï –<br />

Neben den das Versicherungs - und Leistungsrecht der<br />

Pensionsversicherung betreffenden wurden noch folgende<br />

maßgebliche sonstige Änderungen vorgenommen:<br />

31. Besonderer Beitrag der Mitgli eder der Selbstverwaltung<br />

(§ 553 Abs. 7a ASVG)<br />

Von Mitgliedern der Selbstverwaltung, die nach dieser<br />

Bestimmung Anspruch auf Anwartschaft auf eine Pension<br />

gemäß § 420 Abs. 5 ASVG haben, ist ab 01.01.<strong>2004</strong> von<br />

der Funk-tionsgebühr ein Beitrag von 8 Prozent zu leisten.<br />

32. Pensionssicherungsbeitrag ausgeschiedener Funktionäre<br />

(§ 553 Abs. 7a ASVG )<br />

Ab 01.01.<strong>2004</strong> haben auch die im § 420 Abs. 5 ASVG<br />

genannten Bezieher von Pensionen und deren Hinterbliebene<br />

einen Pensionssicherungsbeitrag von 3,3 Pro zent der Leistung<br />

zu entrichten.<br />

Novelle zum Bundespflegegeldgesetz<br />

Mit dieser Novelle wurde die Möglichkeit geschaffen, dass ein<br />

naher Angehöriger, der eine pflegebedürftige Person, die im Bezug<br />

eines Pflegegeldes zumindest der Stufe 4 nach dem<br />

Bundespflegegeldgesetz steht, seit mindestens einem Jahr<br />

überwiegend pflegt und an der Erbringung der Pflegeleistung<br />

verhindert ist, bei Vorli egen einer sozialen Härte eine finanzielle<br />

Zuwendung aus dem U nterstützungsfonds für Menschen mit<br />

Behinderung erhalten ka nn.<br />

Die Entscheidung über die Gewährung von Zuwendungen aus dem<br />

Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung obliegt dem<br />

Bundessozialamt.


241


242


243


244


245


246


Leistungsausschuss - Senat I<br />

247


248<br />

Sozialgerichtsverfahren


Gesundheitsvorsorge und Rehabilitation<br />

249


250<br />

Bundespflegegeld


Nachtschwerarbeit<br />

251


252<br />

Sonderunterstützung<br />

Seit 1. Mai 1996 ist die Versicherungsanstalt des österreich ischen<br />

Bergbaues für die gesamte Abwic klung der Sonderunterstützung<br />

(SU) zuständig.<br />

Von der Anstalt wurden im Berichtsjahr € 38,667.433,17 an<br />

Sonderunterstützung aus gezahlt.<br />

Die in einer gesonderten Erfolgsrechnung nachgewiesenen<br />

Aufwendungen - u.a. für die Sonderunterstützung, die Be iträge zur<br />

Krankenversicherung der Sonderunterstützungsbezieher und der<br />

entsprechende Anteil an den Verwaltungskosten - werden der<br />

Anstalt vom Bund e rsetzt.<br />

Die Zahl der Sonderunterstützungen war im Berichtsjahr weiter<br />

rückläufig.<br />

Sonderunterstützungsbezieher Männer Frauen Gesamt<br />

Stand Jänner <strong>2004</strong> 1.788 62 1.850<br />

Stand Dezember <strong>2004</strong> 1.706 54 1.760<br />

Zugänge von Jänner bis Dezember <strong>2004</strong> 119 8 127<br />

Abgänge von Jänner bis Dezember <strong>2004</strong> 205 12 217


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254


Wissenschaftszentrum Josefhof<br />

255


256<br />

Rheumastation Köflach


Zahnambulatorien Eisenerz und Trieben<br />

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Bemerkung Erfolgsrechnung Krankenversicherung<br />

ERTRÄGE<br />

Erfolgsrechnung <strong>2004</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> betrugen<br />

die Erträge (Einnahmen) € 88.757.898,68<br />

die Aufwendungen (Ausgaben) € 92.422.636,38<br />

daraus ergab sich ein Bilanzverlust von € - 3.664.737,70<br />

Die Gesamteinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um € 3.046.60 2,75 (3,55 %) von<br />

€ 85.711.295,93 auf € 88.757.898,68.<br />

Beiträge<br />

Im Jahresvergleich erhöhten sich die Beitragseinnahmen um € 1.909. 073,06 (2,54 %).<br />

Gegenüber der Erfolgsrechnung 200 3 kam es in der Beitragsstruktur zu folgenden<br />

Veränderungen:<br />

Rezeptgebühren<br />

In dieser Position wurden im Berichtsjahr € 3.333.726,28 (2003 : € 3.286.363,78) ausgewi esen.<br />

Die Rezeptgebühr wurde von € 4,25 auf € 4,35 erhöht.<br />

Vermögenserträgnisse<br />

Gebarungsergebnisse 2000 - <strong>2004</strong><br />

€<br />

2000: Bilanzverlust - 411.713,24<br />

2001: Bilanzverlust - 162.571,97<br />

2002: Bilanzverlust - 2.075.896,54<br />

2003: Bilanzverlust - 1.147.636,29<br />

<strong>2004</strong>: Bilanzverlust - 3.664.737,70<br />

<strong>2004</strong> Diff. in € Diff. in %<br />

Pflichtversicherte Erwerbstätige 22.208.560,12 773.963,06 3,61<br />

Freiwillig Versicherte 878.792,97 120.296,53 15,86<br />

Arbeitslose 2.901.397,94 - 77.224,22 - 2,59<br />

pflichtvers.Sozialvers. -Pens.(Rentner) 48.530.462,95 1.269.087,31 2,69<br />

sonstige pflichtversicherte Pens. (Rentner) 779.033,59 - 190.946,34 - 19,69<br />

Familienangehörige der Wehrpflichtigen 615,21 - 1.340,55 - 68,54<br />

Zusatzbeitrag für Angehörige 157.375,85 - 26.984,07 - 14,64<br />

Zusatzbeitrag 1.689.673,55 42.221,34 2,56<br />

Summe 77.145.912,18 1.909.073,06 2,54<br />

Die Vermögenserträgnisse aus Wertpapieren, Darlehen und Geldeinlagen erhöhten sich im<br />

Jahre <strong>2004</strong> um € 8.200,67 (0,88 %).<br />

261


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263


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Bemerkung Erfolgsrechnung Pensionsversicherung<br />

ERTRÄGE<br />

Erfolgsrechnung <strong>2004</strong><br />

Im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> betrugen<br />

die Erträge (Einnahmen) € 383.669.431,51<br />

die Aufwendungen (Au sgaben) € 383.669.431,51<br />

daraus ergab sich ein Bilanzergebnis von € - 0<br />

Die Gesamteinnahmen verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um € 6.585.762,47 (1,69 %)<br />

von € 390.255.193,98 auf € 383.669.431,51.<br />

Beiträge<br />

Im Jahresvergleich erhöhten sich die Beitragseinnahmen um € 1.103.160,56 oder 1,68 % auf<br />

€ 66.927.878,30.<br />

Gegenüber der Erfolgsrechnung 2003 kam es in der Beitragsstruktur zu folgenden<br />

Veränderungen:<br />

Beiträge aus dem Ausgleichsfonds<br />

Die Beiträge aus dem Ausgleichsfonds der Pensionsversicherungsträger verringerten sich<br />

gegenüber 2003 um € 2.090.692,66 (1,21 %).<br />

Der Anteil der Gesamtüberweisungen aus dem beim Hauptverband der österreichischen Sozial -<br />

versicherungsträger eingerichteten Ausgleich sfonds betrug für die Anstalt 4,45 %.<br />

Beiträge des Bundes<br />

Die Berechnung des Bundesbeitrages ge mäß § 80 Abs. 1 ASVG ergab für das Berichtsjahr<br />

einen Betrag von € 138.391.184,18.<br />

Sonstige betrieblich e Erträge<br />

<strong>2004</strong> Diff. in € Diff. in %<br />

Pflichtversicherte 62.161.983,06 591.145,35 0,96<br />

Weiterversicherte 4.225.200,83 378.908,34 9,85<br />

Selbstversicherte 24.805,82 1.494,73 6,41<br />

Höherversicherte 443.170,08 167.090,66 60,52<br />

Nachversicherungen 2.565,90 2.565,90 -<br />

Einkauf von Schulzeiten § 227 Abs.3 Z.1 ASVG 27.872,07 - 3.440,69 - 10,99<br />

Einkauf von Schulzeiten § 227 Abs.3 Z.2 ASVG 40.470,02 2.822,98 7,50<br />

Überweisungsbeträge 1.810,52 - 37.426,71 - 95,39<br />

Summe 66.927.878,30 1.103.160,56 1,68<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im abgelaufenen Rechnungsjahr neben<br />

kleineren Positionen, wie Gewinne aus dem Verkauf von Anl agevermögen, Skonti,<br />

Kursgewinne und die Beihilfen für nicht abziehbare Vorsteuern auch den anteiligen Betrag des<br />

Verkaufs des Ku rheimes Villa Barbara mit € 651.840,00 und die Auflösung der<br />

Ersatzbeschaffungsrücklage mit € 122.405,80.<br />

Insgesamt beliefen s ich die „Sonstigen betrieblichen Erträge“ daher auf € 866.435,85.<br />

Die Ersätze für Leistungsaufwendungen mit € 1.789.401,93 betrafen Schadenersätze aus<br />

Regressen mit € 1.720.565,07 und die aliquote Beihilfe für NAV im Leistungsbereich in Höhe<br />

von € 68.836,86.<br />

265


266<br />

AUFWENDUNGEN<br />

Die Gesamtaufwendungen verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um € 6.637.519,86 (1,70<br />

%) von € 390.306.951,37 auf € 383.669.431,51.<br />

Von dieser Summe entfielen <strong>2004</strong> auf die Versicherungsleistungen insgesamt € 376.731.308,92<br />

(98,19 %) und auf die übrigen Aufwendungen (Verwaltungs - und Verrechnungsaufwand,<br />

Abschreibungen, Finanzaufwendungen) € 6.938.122,59 (1,81 %).<br />

Verwaltungs- und Verrechnungsau fwand<br />

Die Zuordnung des Verwaltungs - und Verrechnungsaufwandes war in den zwei<br />

Versicherung szweigen wie auch in den Bereichen des Bundespflegegeldes und der<br />

Sonderunterstü tzung nach den Erkenntnissen der Kostenrechnung vorzunehmen. (Anteil der<br />

Pensionsversicherung 38,47 v.H.; BPGG 9,49 v.H.; SUG 0,89 v.H.).<br />

Der Verwaltungs - und Verrechnungsaufwand bet rug insgesamt € 5.379.927,81 und war damit um<br />

€ 178.822,57 oder um 3,22 % niedriger als im Vergleichsjahr 2003.<br />

Entwicklung des Verwaltungs - und Verrechnungsaufwandes gegenüber dem Vo rjahr:<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Unter dieser Position wurden u.a. der Fehlbetrag gem. Art. XI Abs. 2 NSchG (€ 39.172,19), der<br />

Fehlbetrag für Verwaltungsaufwendungen SUG (€ 42.201,67), der Verbandsbeitrag in Höhe von<br />

€ 619.990,00 sowie die Sozialgerichtskosten (€ 63.994,88) au sgewiesen.<br />

Zuweisung an Rücklagen<br />

Unterstützungsfonds<br />

<strong>2004</strong> Diff. in € Diff. in %<br />

Personalaufwand 4.885.441,99 - 109.274,72 - 2,19<br />

Sachaufwand 706.960,26 - 60.274,87 - 7,86<br />

Aufwand der Verwaltungskörper 79.649,11 - 10.359,57 - 11,51<br />

Aufwand der Beiräte 300,99 - 529,31 - 63,75<br />

Brutto-Verwaltungsaufwand 5.672.352,35 - 180.438,47 - 3,08<br />

Abzüglich Ersätze 292.424,54 - 1.615,90 - 0,55<br />

Tatsächlicher Verwaltungsaufwand 5.379.927,81 - 178.822,57 - 3,22<br />

Die Rücklage für den Unterstützungsfonds im Umfang von rd. € 354.000,00 dient zur Abfederung<br />

sozialer Härtefälle, eine Dotierung wurde nicht vorgenommen.<br />

Im Berichtsjahr wurde über den Unterstützungsfonds die Einmalzahlung gemäß § 612 ASVG<br />

ausgezahlt, die Aufwend ungen dafür in der Höhe von € 276.654,03 vom Bundesministerium für<br />

soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz abgegolten.


Bemerkung zur Erfolgsrechnung Bundespflegegeld<br />

267


268<br />

Bemerkung zur Vermögensrechnung<br />

Die Versicherungsanstalt des österreichischen Bergbaues hat gemäß § 444 Abs. 3 ASVG und den<br />

gemäß § 444 Abs . 6 ASVG vom Bundesministerium für soziale Sicherheit, Generationen und<br />

Konsumentenschutz erlassenen Weisungen einen Rechnungsabschluss zu erstellen.<br />

Dieser besteht aus folgenden Teilen:<br />

Einer Schlussbilanz mit mehreren Einzelnachweisungen. Sie gibt Aufs chluss über den Stand des<br />

Vermögens der Anstalt zum 31.12.<strong>2004</strong>.<br />

Zwei Erfolgsrechnungen mit Einzelnachweisungen, in denen die Gebarung der einzelnen<br />

Versicherungszweige dargestellt wird.<br />

Je einer Erfolgsrechnung in der Pensionsversicherung nach dem BPGG, de m NSCHG und dem<br />

SUG.<br />

Vier Abrechnungen über das Jahresergebnis der eigenen Einrichtungen des Gesundheitsdienstes.<br />

Drei Rentabilitätsberechnungen für die eigenen Ambulatorien.<br />

Einem Bericht über den freiwilligen Sozialaufwand der Anstalt.<br />

SCHLUSSBILANZ<br />

AKTIVA<br />

Anlagevermögen<br />

Immobilien:<br />

Buchwert<br />

zum 31.12.200 3<br />

Anschaffungen,<br />

Wertberichtigungen<br />

Zinsen<br />

Abschreibungen,<br />

Ausb.wegen<br />

Verkauf, Tilgung<br />

Buchwert<br />

zum 31.12.200 4<br />

a) unbebaute Grundstücke 7.261,69 0,00 0,00 7.261,69<br />

b) bebaute Grundstücke 1.732.071,23 0,00 77.808,75 1.654.262,48<br />

Summe Immobilien 1.739.332,92 0,00 77.808,75 1.661.524,17<br />

Mobilien:<br />

a) Einrichtungen und Geräte 139.971,05 15.677,44 27.515,14 128.133,35<br />

b) Maschinen und Appar ate 111.544,55 30.451,51 53.478,28 88.517,78<br />

c) Fahrzeuge 32.053,18 831,67 17.913,21 14.971,64<br />

d) EDV-Hardware und<br />

Betriebssystemsoftware 224.731,04 178.296,26 115.576,09 287.451,21<br />

Summe Mobilien 508.299,82 225.256,88 214.482,72 519.073,98<br />

Darlehen 7.812.026,55 54.124,49 1.738.450,61 6.127.700,43<br />

Wertpapiere 38.656.750,98 0,00 254.354,92 38.402.396,06<br />

ITSV-GmbH;<br />

Stammeinlage 0,00 6.620,00 0,00 6.620,00<br />

Die Bewertung von Grundstücken, Gebäuden sowie der Betriebsausstattung erfolgte zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskoste n abzüglich der Abschreibungen.<br />

Die Abschreibungssätze werden bei den unbeweglichen Anlagen in der Höhe von 2 % bis 5 %,<br />

bei den bewegl ichen Anlagen in der Höhe von 10 % bis 25 % angesetzt.<br />

In der Position „Darlehen “ sind das Darlehen an den Ausgleichsfon ds der KV-Träger mit<br />

€ 4.863.255,98, das Darlehen an die Johann Pengg Holding GmbH mit € 1.264.080,90 sowie die<br />

Rehabilitationsdarlehen ausg ewiesen.<br />

Das sonstige Anlagevermögen bildet die Stammeinlage der ITSV -GmbH mit € 6.620,00.


Gegenüber der Schlussbilanz 2003 kam es beim Umlaufvermögen zu folgenden<br />

Veränderungen:<br />

<strong>2004</strong> Diff. in € Diff. in %<br />

PASSIVA<br />

Vorräte 121.414,29 28.765,64 31,05<br />

Beitragsforderungen 1.328.935,05 - 10.415.223,96 - 88,68<br />

Ersatzforderungen 684.578,74 - 161.192,22 - 19,06<br />

Sonstige Forderungen 40.163.817,71 - 12.591.831,30 - 23,87<br />

Kurzfristige Einlagen 3.233.684,07 - 3.685.158,95 - 53,26<br />

Barbestände 2.642,99 - 1.369,19 - 34,13<br />

Summe 45.535.072,85 - 26.826.009,98 - 37,07<br />

Reinvermögen<br />

Unter Reinvermögen ist der Unterschied zwischen den aktiven und passiven Beständen zu<br />

verstehen.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2004</strong> betrug das Reinverm ögen € 62.460.805,74.<br />

Es setzte sich zusammen aus:<br />

Allgemeine Rücklagen € 23.772.432,14<br />

Leistungssicherungsrücklagen € 37.355.268,23<br />

Besondere Rücklagen - Unterstützungsfonds € 1.333.105,37<br />

Der Anteil der einzelnen Versicherungszweige am Reinvermögen stellte sich wie folgt dar:<br />

Allgemeine Rücklagen<br />

Kranken- Pensions-<br />

versicherung versicherung<br />

Stand zum 31.12.2003 27.437.169,84 0,00<br />

+ Mehrertrag 0,00 0,00<br />

- Mehraufwand 3.664.737,70 0,00<br />

+ Überleitung aus LSR 0,00 0,00<br />

Stand zum 31.12.<strong>2004</strong> 23.772.432,14 0,00<br />

Leistungssicherungsrücklagen<br />

Stand zum 31.12.2003 6.669.975,48 30.334.761,53<br />

+ Dotierung 350.531,22 0,00<br />

- Auflösung der LS R 0,00 0,00<br />

- Überleitung an ALR 0,00 0,00<br />

Stand zum 31.12.<strong>2004</strong> 7.020.506,70 30.334.761,53<br />

Besondere Rücklagen<br />

Unterstützungsfonds<br />

Stand zum 31.12.2003 1.162.541,7 6 394.948,30<br />

+ Dotierung 0,00 276.654,03<br />

- Einmalzahlung gem. § 612 ASVG 0,00 276.654,03<br />

- Leistungen 183.482,30 40.902,39<br />

Stand zum 31.12.200 4 979.059,46 354.045,91<br />

Die Ersatzbeschaffungsrücklage (Stand 31.12.2003: € 262.899,05) war zugunsten der<br />

Krankenversicherung in der Höhe von € 140.493,25 und der Pensionsversicherung in der Höhe<br />

von € 122.405,80 aufzulösen.<br />

269


270<br />

Langfristige Verbindlic hkeiten<br />

Unter dieser Position werden ab 1997 die Krankenversicherungsbeiträge der Pensionisten<br />

betreffend die Vorschusszahlungen gemäß § 563 Abs. 3 und 4 in der Höhe von € 2.275.782,82<br />

(2003 :<br />

€ 2.386.131,92) ausgewiesen.<br />

Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />

Die kurzfristige n Verbindlichkeiten, d.s. Treuhandschulden, ausstehende fremde Beiträge, un -<br />

berichtigte Versicherungsleistungen und sonstige Verbindlichkeiten, erreichten zusammen<br />

€ 27.515.798,93 und lagen somit um € 24.970.511,53 (47,58 %) unter dem Wert des Vorja hres.<br />

Die unberichtigten Versicherungsleistungen stellen in erster Linie transitorisch erfasste<br />

Leistungsaufwendungen dar; insgesamt wurden in dieser Position € 7.742.469,53 au sgewiesen.


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274<br />

für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong>


für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong>


für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

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zum 31. Dezember <strong>2004</strong>


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für die Zeit vom 1. Jänner <strong>2004</strong> bis 31. Dezember <strong>2004</strong>


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