PR Grenzwelten_1_
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Im Rahmen der Landesausstellung:<br />
Lustige Schmugglergeschichten und ein<br />
bunter Grenzbaum<br />
Schülerprojekt „<strong>Grenzwelten</strong> – die Grenze und wir“ wurde in der<br />
Tittmoninger Burg eröffnet – Ausstellung bis 3. Oktober bei freiem<br />
Eintritt zu sehen<br />
Tittmoning (mp). Im Rahmen der ersten grenzüberschreitenden<br />
Landesausstellung „Verbündet-Verfeindet-Verschwägert“ ist ein<br />
besonderes Projekt in der Burg Tittmoning zu sehen: unter dem<br />
Motto „Die Grenze und wir“ präsentieren sieben bayerische und<br />
fünf österreichische Schulen im Grenzgebiet ihre Arbeiten. Die<br />
Ausstellung im Fürstenstock der Burg Tittmoning ist mittwochs bis<br />
sonntags von 13 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt bis 3. Oktober<br />
ausgestellt.<br />
Gut 500 Schüler aus insgesamt zwölf Schulen haben sich mit dem<br />
Thema Grenze beschäftigt und ihre eigenen Interpretationen<br />
zusammengestellt. Tittmonings 1. Bürgermeister Konrad Schupfner<br />
betonte bei der Eröffnung der Ausstellung am Mittwochvormittag im<br />
Burghof vor 300 geladenen Gästen, dass er sich über die Möglichkeit, in<br />
der Tittmoninger Burg dieses Schülerprojekt im Rahmenprogramm der<br />
Landesausstellung zu präsentieren, sehr gefreut habe. Als Stadt an der<br />
Grenze und mit 1.000-jähriger salzburgischer Vergangenheit sei<br />
Tittmoning geradezu prädestiniert dafür, Geschichten rund um die<br />
Grenze zu zeigen. Er dankte Dr. Wolfgang Jahn und Susanne-Barbara<br />
Huber-Scholl vom Haus der bayerischen Geschichte und freute sich über<br />
das große Engagement der Schulen aus Altötting, Burghausen,<br />
Fridolfing, Hochburg/Ach, Laufen, Lungau, Neumarkt am Wallersee,<br />
Riedersbach, Seekirchen und Tittmoning.<br />
Dr. Wolfgang Jahn sagte in seinem Grußwort, dass man in Tittmoning<br />
als viertem Ausstellungsort der ersten grenzüberschreitenden<br />
Landesausstellung sehe, wie gut die Zusammenarbeit über die Grenze<br />
hinweg funktioniere. Susanne-Barbara Huber-Scholl stellte dann die<br />
einzelnen beteiligten Schulen vor, wobei jeweils ein Schüler die<br />
jeweiligen Arbeiten präsentierte: Die Private Heimvolksschule Altötting<br />
hat sich die Mühe gemacht, unter dem Titel „Grenzgeschmäcker“ ein<br />
Kochbuch aus der bayerisch-oberösterreichischen Grenzregion<br />
zusammenzustellen. Im Aventinus-Gymnasium Burghausen haben sich<br />
die Jahrgangsstufen 1 bis 9 mit dem Thema „Von Österreich nach<br />
Deutschland – die (all)tägliche Grenzüberquerung auf dem Weg zur<br />
Schule) auseinandergesetzt. Die Hans-Stetthaimer-Schule Burghausen,<br />
die Volksschule Hochburg-Ach und das Pestalozzi-Förderzentrum<br />
Burghausen haben sich in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 mit dem Thema<br />
„Von Brücke zu Brücke entlang der Salzach – Sprache und Essen drent
und herent“ beschäftigt. Die Grundschule Tittmoning und die offene<br />
Ganztagsschule Tittmoning haben in den Jahrgangsstufen 1 bis 4<br />
Zeitzeugen gesucht und befragt, aus Pappmaché lebensgroße Figuren –<br />
einen „Grenzer“ und einen Schmuggler - gebastelt und waren „Den<br />
Schmugglern auf der Spur“. Die Volksschule Riedersbach und die<br />
Grundschule Fridolfing haben eine Partnergemeinden-Rätselwanderung<br />
durchgeführt sowie zwei Gemeinde-Leporellos erstellt. Christina Hänsl<br />
und Antonia Deichstätter von der Mittelschule Salzachtal sowie Christina<br />
Oettl und Tobias Oettl von der Volksschule Riedersbach präsentierten<br />
bei der Vernissage ein selbstgedichtetes Lied zu den unterschiedlichen<br />
Dialektausdrücken diesseits und jenseits der Salzach, das – genauso<br />
wie das Zeitzeugenprojekt - auch an Hörstationen bei der Ausstellung zu<br />
hören ist.<br />
Die Volksschule Lengau/Österreich hat sich in einer Wort-Schatz-Suche<br />
auf die gemeinsamen Sprachwurzeln Bayerns und Österreichs begeben<br />
und einen bunten Grenzbaum gebastelt. Das Rottmayr-Gymnasium in<br />
Laufen, Jahrgangsstufen 7 bis 12, haben das Stück „Die Salzachmohrin“<br />
über Ausgrenzung und Überwindung von Grenzen einstudiert. Die<br />
höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Neumarkt am<br />
Wallersee/Österreich hat sich unter dem Motto „Grenzen – Fremde“ mit<br />
der Ausgrenzung von Menschen und dem Umgang mit dem Fremden<br />
beschäftigt. Im Bundesgymnasium Seekirchen am Wallersee/Österreich<br />
hat die Jahrgangsstufe II mit der Künstlergruppe „Die 13“ ein<br />
Kunstprojekt mit dem Titel „Interreflex“ ins Leben gerufen. Alle diese<br />
Projekte sind ab sofort im Fürstenstock der Tittmoninger Burg zu sehen.<br />
Lustig wurde es bei der Vernissage, als die Klasse 4c der Grundschule<br />
Fridolfing einen Sketch aufführte, der das Thema Zöllner und<br />
Schmuggler beinhaltete. Die Volksschule Lengau führte noch zwei<br />
Lieder auf und die Tittmoninger Bläserklasse unter der Leitung von<br />
Gerhard Altmann sorgte zwischen den Reden für die musikalische<br />
Umrahmung. Nach dem Dank von 1. Bürgermeister Konrad Schupfner<br />
an Dr. Jahn und Susanne-Barbara Huber-Scholl vom Haus der<br />
bayerischen Geschichte sowie an Waltraud Jetz-Deser und Ingrid<br />
Weydemann, die mit der Ausstellungskonzeption betraut waren, hatten<br />
die Schulklassen viel Spaß bei einem Luftballonstart im Burghof.<br />
Während sich die einen mit einer kleinen Brotzeit stärkten, besichtigten<br />
die anderen bereits die Ausstellung im Fürstenstock.
Etwa 300 Gäste kamen zur Vernissage der<br />
Ausstellung <strong>Grenzwelten</strong> in der Tittmoninger<br />
Burghof. Im Rahmen der Landesausstellung sind<br />
hier bis 3. Oktober Schülerprojekte aus<br />
insgesamt zwölf Schulen aus Bayern,<br />
Oberösterreich und Salzburg zu sehen.<br />
Bunte Luftballons über dem Tittmoninger<br />
Burghof.<br />
Mit einem Luftballonstart im Tittmoninger<br />
Burghof fand die Vernissage ein buntes<br />
Ende.<br />
Ein selbst gedichtetes Lied trugen Christina<br />
Hänsl und Antonia Deichstetter von der<br />
Mittelschule Salzachtal Tittmoning-<br />
Fridolfing-Kirchanschöring sowie Christian<br />
und Tobias Oettl von der Volksschule<br />
Riedersbach vor<br />
Tittmonings Bürgermeister Konrad<br />
Schupfner freute sich darüber, in der<br />
Tittmoninger Burg einen Teil des<br />
Rahmenprogramms der<br />
Landesausstellung präsentieren zu dürfen.
Das Dreiergestirn, das für die<br />
Ausstellungskonzeption verantwortlich ist (von<br />
links): Susanne-Barbara Huber-Scholl vom Haus<br />
der bayerischen Geschichte, Ingrid Weydemann<br />
und Waltraud Jetz-Deser.<br />
Freuten sich gemeinsam über den schönen<br />
Ausstellungsauftakt (von Links): Dr.<br />
Wolfgang Jahn vom Haus der bayerischen<br />
Geschichte, Tittmonings Bürgermeister<br />
Konrad Schupfner, Waltraud Jetz-Deser,<br />
Ingrid Weydemann und Susanne-Barbara<br />
Huber-Scholl vom Haus der bayerischen<br />
Geschichte.<br />
Viel Applaus erhielt der Sketch der Tittmoninger Klasse 4c mit dem Titel<br />
„Der alte Schmuggler“.<br />
Dr. Wolfgang Jahn und Susanne-Barbara<br />
Huber-Scholl vom Haus der bayerischen<br />
Geschichte.<br />
Fotos: Monika Pingitzer