hallo-muenster_04-08-2018
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hallomuenster

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Wetter: Heute 32°|17° Morgen 29°|14°<br />

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MÜNSTER<br />

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August <strong>2018</strong><br />

Ausgabe 62/<strong>2018</strong> ∙ Verteilte Auflage:<br />

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Stimme gesucht<br />

Eine große Bühne bietet<br />

Münsters Stadtfest mutigen<br />

Nachwuchskünstlern bereits<br />

zum vierten Mal.| Seite4<br />

Rollender Rubel<br />

Für reibungslose Bankgeschäfte<br />

sorgen die Mitarbeiter der Fiducia<br />

& GAD in drei SchichtdienstenrundumdieUhr.|Seite3<br />

Jackson­P<br />

Jennifer Lo<br />

„Michael Jackson<br />

Vanguard Award<br />

|Seite10<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Nachhaltigkeitspreis<br />

geht nach Münster<br />

MÜNSTER. Münster wird mit dem<br />

Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

2019 ausgezeichnet. Die Expertenjury<br />

unter dem Vorsitz von Professor<br />

Günther Bachmann, Generalsekretär<br />

des Rates für Nachhaltige<br />

Entwicklung, würdigt damit den<br />

verantwortungsvollen Umgang der<br />

Stadt mit natürlichen Ressourcen<br />

und ihre Anstrengungen zur Stärkung<br />

des gesellschaftlichen Zusammenhalts.<br />

Als Sieger erhält Münster<br />

von der Allianz­Umweltstiftung<br />

eine Fördersumme von 30 000<br />

Euro für Projekte zur nachhaltigen<br />

Stadtentwicklung.<br />

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Das Sportabzeichen liegt wieder voll im Trend |Seite 5<br />

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Heroldstraße:<br />

Nachtarbeit nötig<br />

Foto: acf<br />

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Das heiße Wetter macht nicht<br />

nur den Menschen, sondern<br />

auch dem Material zu schaffen.<br />

An der Großbaustelle Heroldstraße<br />

in Mecklenbeck kann der Beton<br />

tagsüber bei Temperaturen<br />

von35Gradnichtverarbeitet<br />

werden. Darum muss die Arbeit<br />

teilweise in die späten Abendstunden<br />

verlegt werden. Wer<br />

über die kurzfristigen Nachteinsätze<br />

informiert werden möchte,<br />

schickt eine E­Mail mit dem Betreff<br />

„Heroldstraße – Aufnahme<br />

Infoverteiler“ an heroldstrasse@<br />

stadt­<strong>muenster</strong>.de.<br />

Münster wird zur „GigabitCity“<br />

Neues Glasfasernetz für Unternehmen/Start in Loddenheide<br />

MÜNSTER. Der Netzbetreiber<br />

NDIX, der Netzentwickler German<br />

Fiber Solutions (GFS) und<br />

Angebote vom<br />

06.<strong>08</strong>. - 11.<strong>08</strong>.<strong>2018</strong>*<br />

die Investmentgesellschaft<br />

Primevest Capital Partners<br />

realisieren für münsterische<br />

Unternehmen Glasfaseranbindungen<br />

von einem Gigabit/s.<br />

Ab August <strong>2018</strong> startet<br />

das Projekt „GigabitCity Münster“<br />

– zunächst im Gewerbegebiet<br />

Loddenheide. Die Anbindung<br />

aller weiteren Gewerbegebiete<br />

ist bis spätestens 2021<br />

geplant. Zu den Unterstützern<br />

der Initiative zählen die Stadt,<br />

die Wirtschaftsförderung und<br />

die Handwerkskammer<br />

Münster, die IHK Nord Westfalen<br />

sowie münsterLAND.digital<br />

e.V.<br />

Den Ausbau einer Gigabit-fähigen<br />

Infrastruktur plant die<br />

Bundesregierung bis 2025. In<br />

der Domstadt lässt eine<br />

schnelle Internetverbindung<br />

fürs Gewerbe nicht so lange<br />

auf sich warten: Ab sofort<br />

können Unternehmen im Gewerbegebiet<br />

Loddenheide auf<br />

eine Gigabit pro Sekunde<br />

(Gbit/s)-Glasfaserverbindung<br />

zurückgreifen.<br />

„Wir freuen uns, dass wir<br />

mit dem geplanten Ausbau in<br />

Münster unseren erfolgreichen<br />

Weg in Deutschland weiterführen<br />

können“, sagt<br />

NDIX-Geschäftsführer Jeroen<br />

van de Lagemaat. „Die Gigabit-<br />

Gesellschaft ist in aller Munde<br />

– und wir realisieren das.“<br />

Weitere Infos gibt’s online.<br />

www.gigabitcity<strong>muenster</strong>.de<br />

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Tipps | Termine<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Unter dem LWL­Museum in der Kaiserpfalz in<br />

Paderborn soll einer alten Legende nach eine<br />

Gruppe von Wasserdrachen leben. Einen schnellen<br />

Frische­Kick erhalten Besucher, wenn sie ihre Hände<br />

in das etwa elf Grad kalte Quellwasser halten.<br />

Zum Trinken eignet es sich nach heutigen Maßstäben<br />

allerdings nicht. Foto: LWL/Burgemeister<br />

Im Kloster Dalheim, dem LWL­<br />

Landesmuseum für Klosterkultur,<br />

in Lichtenau (Kreis Paderborn) ist<br />

es nicht nur angenehm kühl, sondern<br />

auch still. Das weitläufige<br />

Gelände sowie der neue Spielplatz<br />

eignen sich prima für ein Picknick.<br />

Foto: LWL/Alexandra Buterus<br />

Im Besucherbergwerk des LWL­Industriemuseums<br />

Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe­Ruhr­Kreis)<br />

herrschen ganzjährig kühle zwölf Grad. Führungen,<br />

die mehrmals täglich angeboten werden,<br />

dauern etwa eine Stunde. Foto: LWL/Appelhans<br />

Raus aus der Hitze<br />

LWL­Museen bieten im ganzen Land Abkühlung<br />

Die Sonne brennt, das große Schwitzen will kein Ende nehmen.<br />

Gut, wenn man sich da abkühlen kann. Noch besser,<br />

wenn die Hitze-Auszeit auch noch Spaß macht: Die Museen<br />

des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bergen<br />

zahlreiche Orte, in denen es nicht nur kühl, sondern auch<br />

ziemlich interessant ist. Es geht hinter dicke Klostermauern,<br />

in unterirdische Stollen und auf erfrischend nasse<br />

Spielplätze.<br />

Im LWL­Freilichtmuseum Hagen führen<br />

entlang des Museumswaldes zahlreiche<br />

Spazierwege unter Bäumen vorbei an Teichen<br />

und Bächen. Auch in den Werkstätten<br />

hinter Fachwerk­ und Bruchsteinmauern<br />

ist es im Sommer stets kühler als<br />

draußen. Foto: LWL<br />

Im LWL­Freilichtmuseum Detmold (Kreis<br />

Lippe) ist auf 90 Hektar eine historische<br />

Kulturlandschaft entstanden. Wem es<br />

beim Erkunden des Areals zu heiß wird,<br />

der findet in den über 100 Gebäuden<br />

Unterschlupf. Foto: LWL/Jähne<br />

Im LWL­Museum für Archäologie in Herne eröffnet<br />

sich dem Besucher in einer unterirdischen<br />

Ausstellungshalle eine riesige Grabungslandschaft.<br />

Über 10 000 Funde enthüllen die Menschheitsgeschichte<br />

in der Region Westfalen – von der Eiszeit<br />

bis in die Gegenwart. Foto: LWL/Burgemeister<br />

Am Wasserspielplatz am LWL­<br />

Industriemuseum Schiffshebewerk<br />

Henrichenburg in Waltrop<br />

(Kreis Recklinghausen) können<br />

Kinder mit Wasser experimentieren<br />

und das Geheimnis schwebender<br />

Schiffe lüften. Foto: LWL<br />

Im Planetarium des LWL­Museum für Naturkunde<br />

in Münster haben die Besucher stets einen<br />

wolkenlosen Himmel und eine sternenklare Nacht<br />

bei angenehmer Klimatisierung. Zudem gibt’s jede<br />

Menge zu erleben. Foto: LWL/Oblonczyk<br />

Kurz notiert<br />

Experten­Talk über<br />

Geschlechtsidentität<br />

MÜNSTER. Im Zuge der Kunstausstellung<br />

„We are Part of Culture“ im<br />

Hauptbahnhof lädt das Projekt<br />

„100% MENSCH“ am Montag (6. August)<br />

um 19 Uhr zum Talk „Geschlecht,<br />

Gender, Gesellschaft“ in<br />

die Alexianer­Waschküche ein. Gäste<br />

sind Antje Schmidt­Schleicher (Frauenbüro),<br />

Felix Adrian Schäper („timverein“),<br />

die Landtagsabgeordnete<br />

Josefine Paul (Grüne), Moritz Prasse<br />

(Die Dritte Option), Tobias Gehre<br />

(Vorstand CSD Münster) und Dr. Michael<br />

Szukaj (Psychiater, Fachgebiet<br />

trans*). Eine ausführliche Fragerunde<br />

mit dem Publikum schließt den<br />

Abend ab.<br />

Führung zu Kunstwerk<br />

von Rebecca Horn<br />

MÜNSTER. Für die Skulptur Projekte<br />

1987 schuf Rebecca Horn im Zwinger<br />

die Installation „Das gegenläufige<br />

Konzert“. Sie erinnert an die Vergangenheit<br />

des Gebäudes im Nationalsozialismus.<br />

Eine Führung am<br />

Sonntag (5. August) erläutert die<br />

Geschichte der Skulptur und des<br />

fast 500 Jahre alten Baudenkmals<br />

an der Promenade. Ein Einführungsfilm<br />

beginnt um 11 Uhr im Stadtmuseum<br />

an der Salzstraße. Eine Anmeldung<br />

ist nicht nötig. Die Teilnahme<br />

kostet drei, ermäßigt zwei Euro.<br />

Sonntagsvorträge zu<br />

Frieden der Antike<br />

MÜNSTER. Die Ausstellung „Eirene<br />

– Pax. Frieden in der Antike“ im<br />

Archäologischen Museum ist im<br />

August Thema der Sonntagsvorträge.<br />

Archäologiestudierende leiten<br />

die Führungen zur Bedeutung des<br />

Friedens in der griechischen und<br />

römischen Antike. Sie beginnen jeweils<br />

sonntags um 14.15 Uhr im<br />

Museum (Domplatz 20­22). Für die<br />

Rundgänge ist der Eintritt zur Ausstellung<br />

zu entrichten: Dieser liegt<br />

regulär bei vier Euro, Ermäßigungen<br />

sind möglich.<br />

Was schmeckt<br />

Bakterien?<br />

COERDE. Was schmeckt Bakterien<br />

und Mikroorganismen? Während<br />

einer Führung über die Hauptkläranlage<br />

in Coerde gibt es Antworten.<br />

Dort erfahren Kinder und Erwachsene,<br />

wie aus der Schmutzbrühe<br />

wieder klares Wasser wird.<br />

Das städtische Tiefbauamt bietet<br />

diesen Ferienausflug am Mittwoch<br />

(8. August) an. Interessierte können<br />

sich unter Telefon 0251/<br />

4 92 69 69 anmelden. Treffpunkt<br />

ist um 14 Uhr der Eingang der<br />

Hauptkläranlage (Zum Heidehof<br />

72). Der Rundgang dauert eine<br />

gute Stunde und ist kostenlos.<br />

Landwirtschaft zum Anfassen<br />

WLV stellt sich am Dienstag im Wienburgpark in der Kinderstadt Atlantis vor<br />

MÜNSTER. Nach einem tollen<br />

Erfolg im vergangenen<br />

Jahr präsentieren sich die heimischen<br />

Landwirte am Dienstag<br />

(7. August) von 10 bis 17 Uhr<br />

zum zweiten Mal beim Kindertag<br />

im Wienburgpark mit<br />

einem bunten Programm zum<br />

Anfassen.<br />

Wie viel Milch gibt die Kuh?<br />

Was fressen Schweine? Was<br />

macht man aus Weizen und<br />

wie entsteht Käse? Das sind<br />

einige der Fragen, die am Bauernhof-Mobil<br />

inmitten des<br />

städtischen Grüns während<br />

des Aktionstages anschaulich<br />

beantwortet werden.<br />

Mit Spiel, Spaß und<br />

Spannung können<br />

interessierte Kids<br />

mehr über die<br />

Landwirtschaft<br />

in Münster und<br />

die Arbeit der Landwirte vor<br />

Ort erfahren. Im Fühlhaus<br />

können Jungen und Mädchen<br />

ertasten, wie sich Getreide,<br />

Heu und Stroh anfühlen. Zum<br />

Toben laden Strohballen ein,<br />

und sogar ein kleines Kälbchen<br />

kann beobachtet werden.<br />

Der Fahrsimulator begeistert<br />

mit einer animierten<br />

Treckerfahrt.<br />

Ein Höhepunkt wird der Auftritt<br />

von Kuh Lotte,<br />

dem Maskottchen<br />

der Landesvereinigung<br />

Milch, sein. Sie führt mit<br />

den Kindern ihre „Bewegungspause“<br />

auf, bei der die<br />

lebensgroße Lotte sechs Bewegungsübungen<br />

zeigt, die die<br />

Kleinen dann nachmachen.<br />

Zum Programm gehört auch<br />

ein kleines Quiz mit Fragen zu<br />

Kühen und Milch. Im Anschluss<br />

können die Kinder<br />

verschiedene Milchprodukte<br />

probieren.<br />

„Uns Bauern ist es<br />

wichtig, unsere Arbeit erlebbar<br />

zu machen. Das geht<br />

kaum besser als beim Atlantis-Ferienprogramm.<br />

Wir<br />

freuen uns sehr, dass wir in<br />

diesem Jahr wieder dabei sein<br />

dürfen und hoffen auf viele<br />

kleine Besucher bei uns am<br />

Bauernhof-Mobil“, sagt Susanne<br />

Schulze Bockeloh, Vorsitzende<br />

des Landwirtschaftlichen<br />

Kreisverbandes Münster,<br />

mit Blick auf den Kindertag.<br />

WIENBURGPARK<br />

7. August, 10 bis 17 Uhr<br />

Aktionstag der Landwirte in der<br />

Kinderstadt Atlantis<br />

Kontakt<br />

Verteilung, Kleinanzeigen<br />

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Redaktion<br />

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Die Kuh Lotte bringt den Kindern wieder einfache Bewegungsübungen<br />

zum Mit­ und Nachmachen bei. Foto: WLV<br />

www.ag­<strong>muenster</strong>land.de

Lokales<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Alles im Blick: Das Team des Leitstandes der Fiducia & GAD in Münster sorgt dafür, das Anwendungen,<br />

Services und Netze rund um die Uhr funktionieren. Foto: Fiducia&GAD<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Teilnehmer gesucht<br />

für Amokfahrt­Studie<br />

MÜNSTER. Psychologen der Uni<br />

Münster suchen Teilnehmer für<br />

eine Studie zur Amokfahrt von<br />

Münster. Dabei wollen sie herausfinden,<br />

welche Auswirkungen der<br />

Gewaltakt, bei dem im April 20<br />

Menschen verletzt wurden und<br />

vier Personen starben, auf die Betroffenen<br />

hat. Gesucht sind Menschen,<br />

die selbst am Ort waren,<br />

oder welche, die sich indirekt betroffen<br />

fühlen. Weitere Infos und<br />

die Möglichkeit zur Teilnahme gibt<br />

es im Internet unter https://<br />

ww2.unipark.de/uc/af­studie.<br />

Hohe Auslastung<br />

Leitstand der Fiducia & GAD sorgt für reibungslose Bankgeschäfte<br />

„Störungen kündigen<br />

sich nicht an.“ Deshalb<br />

sorgen Ralf Leeners und<br />

sein Team rund um die<br />

Uhr an jedem Tag des<br />

Jahres dafür, dass mögliche<br />

Probleme schnell<br />

behoben werden.<br />

Von Peter Imkamp<br />

MÜNSTER. Ralf Leeners ist<br />

Leiter des Leitstandes der Fiducia<br />

& GAD am Standort<br />

Münster. Er und seine Kollegen<br />

haben in der Überwachungs-<br />

und Steuerungsleitstelle<br />

im Gebäude an der GAD-<br />

Straße stets alle Services und<br />

Anwendungen ebenso wie die<br />

Netzinfrastruktur im Blick.<br />

Ein umfangreiches Paket, in<br />

dem der Leitstand in Münster<br />

gemeinsam mit dem Leitstand<br />

in Karlsruhe dafür<br />

sorgt, dass die angeschlossenen<br />

Genossenschaftsbanken<br />

arbeiten und kommunizieren<br />

können.<br />

Deshalb stehen in drei<br />

Schichten rund um die Uhr jeweils<br />

bis zu zwölf Experten pro<br />

Standort bereit, um im Notfall<br />

fix eingreifen zu können.<br />

Denn mal gibt es ein Problem<br />

mit einer Anwendung, mal<br />

kappt ein Baggerführer wichtige<br />

Leitungen – „es gibt 1000<br />

Möglichkeiten“, weiß Ralf Leeners.<br />

Dann heißt es schnell<br />

aber besonnen zu reagieren,<br />

damit Kontoauszugsdrucker,<br />

Geldautomaten und Computerprogramme<br />

bei betroffenen<br />

Instituten schnell wieder<br />

am Netz sind und reibungslos<br />

funktionieren.<br />

Dafür arbeiten im Leitstand<br />

„Breitensportler“, wie Leeners<br />

sagt. Die Kollegen bringen<br />

Kenntnisse aufgeteilt auf zwei<br />

so genannte „Skill-Cluster“<br />

mit, sind als Anwendungsoder<br />

Systemspezialisten in<br />

mehreren Fachgebieten bewandert.<br />

„Wenn was passiert,<br />

können wir viel selbst erledigen“,<br />

weiß Ralf Leeners.<br />

Klappt das nicht werden weitere<br />

Spezialisten aus dem<br />

Haus angefordert.<br />

Bis zu zwölf Experten stehen<br />

pro Standort stets selbst in der<br />

Nachtschicht von 23 bis sieben<br />

Uhr „Gewehr bei Fuß“. So soll<br />

sicher gestellt werden, das bei<br />

komplexen Problemen<br />

schnell eine Lösung gefunden<br />

wird.<br />

Doch auch ohne Zwischenfälle<br />

muss das Leitstand-<br />

Team keineswegs Däumchen<br />

drehen. „Wir haben eine hohe<br />

Auslastung über den ganzen<br />

Tag“, sagt Leiter Ralf Leeners,<br />

„heute läuft das Geschäft rund<br />

um die Uhr“. Denn durch SB-<br />

Bereiche und Online-Anwendungen<br />

werden viele Bankgeschäfte<br />

mittlerweile außerhalb<br />

festgelegter Öffnungszeiten<br />

und gern auch am Wochenende<br />

erledigt. Dennoch<br />

sind die Nachtstunden eine<br />

gute Zeit, um Neues zu testen<br />

oder auch die Systemumgebung<br />

in Schuss zu halten.<br />

Denn Veränderungen am Produktionsumfeld<br />

dürfen nur<br />

erfolgen, wenn der Service<br />

von Kunden nicht genutzt<br />

wird. Und das ist zumeist in<br />

den Nachtstunden oder am<br />

Wochenende der Fall.<br />

Damit die Teams das hochkonzentriert<br />

angehen können<br />

wird an höhenverstellbaren<br />

Schreibtischen gearbeitet. Die<br />

Bürostühle gleichen denen<br />

von Piloten beim Nachtflug.<br />

Insgesamt wird viel Wert auf<br />

eine ergonomisch hochwertige<br />

Ausstattung der Arbeitsplätze<br />

gelegt.<br />

Unbeliebt sind die nächtlichen<br />

Einsätze keineswegs.<br />

„Wir haben die geringste Fluktuation“,<br />

freut sich Leitstand-<br />

Leiter Leeners. Die Schichten<br />

wechseln zwar von Woche zu<br />

Woche. Dank pünktlicher<br />

Wechsel ist die Freizeit jedoch<br />

gut planbar.<br />

Serie<br />

Nachts, wenn<br />

alles schläft ...<br />

Rund 17 000 Münsteraner arbeiteten<br />

Ende 2016 nach einer Erhebung<br />

der Gewerkschaft Nahrung<br />

Genuss Gaststätten (NGG)<br />

regelmäßig nach 23 Uhr. Und<br />

werden damit aktiv, wenn andere<br />

ins Bett gehen. HALLO hat<br />

sich dieser „Mondzeit­Jobber“<br />

angenommen und stellt einige<br />

vonihnenindieserSerievor.<br />

Brexit­Checkliste der<br />

IHK bietet Hilfe<br />

MÜNSTER. Die Industrie­ und Handelskammer<br />

(IHK) Nord Westfalen<br />

mahnt angesichts der Entspannung<br />

im Handelsstreit mit den<br />

USA, den EU­Austritt Großbritanniens<br />

nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Unterstützung zur Klärung<br />

offener Fragen bietet eine Online­<br />

Checkliste. Nach wie vor ist unklar,<br />

wie der Waren­ und Dienstleistungsverkehr<br />

mit dem Vereinigten<br />

Königreich nach dem EU­Austritt<br />

am 29. März 2019 geregelt wird.<br />

Weitere Infos im Internet unter<br />

www.ihk­nordwestfalen.de.<br />

Nachhaltig Grillen:<br />

Infos im City­Shop<br />

MÜNSTER. Grillen mit Holzkohle<br />

ist besonders beliebt, obwohl es<br />

im Regelfall klimaschädlich ist.<br />

Denn meistens wird Holzkohle aus<br />

Tropenwäldern verfeuert, dabei<br />

gibt es umweltfreundliche Alternativen:<br />

Zum Beispiel Holzkohle mit<br />

dem FSC­Siegel oder Grillbriketts<br />

aus Abfallprodukten. Diese erzeugen<br />

mehr Hitze, aber 30 Prozent<br />

weniger Kohlenmonoxid als Holzkohle.<br />

Weitere Tipps zum nachhaltigen<br />

Grillen gibt die Umweltberatung<br />

im City­Shop der Stadtwerke<br />

unter Telefon 0251/4 92 67 67.<br />

Klartext: So isses . . .<br />

Auf einem Bein<br />

Was haben Kaninchen Blume, Kater<br />

Burschi, Schnecke Turbo und<br />

Mini­Schwein Fritz gemeinsam? Sie<br />

alle sollen dabei helfen, Straftäter<br />

zu resozialisieren. Deshalb sind die<br />

Tiere regelmäßig in der forensischen<br />

Abteilung der münsterischen<br />

Christophorus­Klinik zu Gast.<br />

Um mit den Patienten zu kuscheln,<br />

sie zu beruhigen und sie –<br />

ganz nebenbei – zu therapieren.<br />

Das erfahre ich diese Woche aus<br />

einem Artikel. Interessanter Ansatz.<br />

Ob unsere tierischen Freunde<br />

wohl auch typische Redakteurs­<br />

„Krankheiten“ lindern können?<br />

Keine zu langatmigen Texte mehr!<br />

Immer Berichte mit rotem Faden!<br />

Und nie wieder Schreibblockaden!<br />

Yeah! Meine Lieblingstiere sind<br />

Flamingos. Doch ich bezweifle,<br />

dass jemals ein solcher Vogel in<br />

unserer Redaktion leben wird –<br />

oder besser: leben darf. Aber vielleicht<br />

hilft es ja schon, wenn ich<br />

während der Arbeit ganz flamingo­like<br />

auf einem Bein stehe? Zugegeben:<br />

Das könnte ein wenig<br />

doof aussehen. Aber wenn’s doch<br />

hilft...<br />

Annika Wienhölter<br />

Redakteurin<br />

JETHRO TULL<br />

BY<br />

IAN ANDERSON<br />

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Auf Welttournee!<br />

EinzigesKonzert<br />

in Westfalen<br />

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A TRIBUTE TO LED ZEPPELIN<br />

Vorzugspreis im Vorverkauf: 39,00 EUR<br />

Abendkasse:<br />

45,00 EUR<br />

Ticketbestellung online:<br />

www.beatclub-greven.de

Lokales<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Kurz<br />

notiert<br />

Kita­Träger gesucht:<br />

Frist verlängert<br />

MÜNSTER. In Münster entstehen<br />

drei neue Kitas. Dafür sucht das<br />

Amt für Kinder, Jugendliche und<br />

Familien Träger. Wegen der Ferienzeit<br />

verlängert sich die Rückmeldefrist<br />

bis zum 14. September<br />

(Freitag). Die geplanten Kitas: eine<br />

zweigruppige Einrichtung an der<br />

Beckstraße im Stadtteil Aaseestadt,<br />

eine viergruppige am Dahlweg<br />

und eine sechsgruppige im Zentrum<br />

Nord. Die Stadt Münster wendet<br />

das im Februar <strong>2018</strong> beschlossene<br />

Trägerauswahlverfahren an.<br />

www.stadt­<strong>muenster</strong>.de/<br />

jugendamt<br />

Berufsabschluss für<br />

Studienabbrecher<br />

MÜNSTER. Die Industrie und Handelskammer<br />

(IHK) Nord Westfalen<br />

informiert am Mittwoch (8. August)<br />

über den Lehrgang „Industriekaufmann/­frau<br />

international“.<br />

Die Weiterbildung startet am 17.<br />

September (Montag) und führt<br />

Studienabbrecher in 21 Monaten<br />

zum Berufsabschluss. Die Infoveranstaltung<br />

beginnt um 10 Uhr am<br />

Sentmaringer Weg 61. Ansprechpartnerin<br />

ist Marleen Schlüter<br />

(Telefon 0251/70 73 50, schlueter@<br />

ihk­nordwestfalen.de).<br />

Beratung rund um<br />

Energie­Themen<br />

MÜNSTER. Fragen zu energieeffizienten<br />

Haushaltsgeräten und Kostenersparnis<br />

beantwortet das<br />

Team der Energieberatung der<br />

Verbraucherzentrale in ihrer kostenlosen<br />

Sprechstunde am Montag<br />

(6. August, 9 bis 16 Uhr) im Stadthaus<br />

3 (Albersloher Weg 33) oder<br />

unter Telefon 0251/4 92 67 68.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Begegnungstag<br />

im Jakobus­Zentrum<br />

MÜNSTER. Ein Begegnungstag am<br />

1. September (Samstag, 10 bis 16<br />

Uhr) im Jakobuszentrum an der<br />

Bonhoefferstraße in der Aaseestadt<br />

lädt zu einem Perspektivwechsel<br />

ein. Mit dabei: Flüchtlingsreferent<br />

Saeid Samar und Jugendreferentin<br />

Sarah Klein vom<br />

Jugend­und Bildungswerk des<br />

Evangelischen Kirchenkreises<br />

Münster. Das Angebot richtet sich<br />

an alle Generationen, Kinder werden<br />

betreut. Die Kosten: 15 Euro.<br />

Migranten sowie Kinder bis 14<br />

Jahre zahlen nichts. Anmeldungen<br />

sind bis zum 12. August (Sonntag)<br />

unter Telefon 0251/51 02 85 41<br />

oder per E­Mail an erwachsenenbildung@ev­kirchenkreis<strong>muenster</strong>.de<br />

möglich.<br />

Einzelhandel: Die<br />

Zukunft ist digital<br />

MÜNSTER. In der zweiten Runde<br />

des Projektaufrufs „Digitalen und<br />

stationären Einzelhandel zusammendenken“<br />

hat eine Jury sechs<br />

Ideen zur Förderung ausgewählt.<br />

Das Land beteiligt sich mit rund<br />

750 000 Euro an den Vorhaben,<br />

das Gesamtvolumen liegt bei etwa<br />

1,5 Millionen Euro. Aus Münster<br />

ist „Geschenktisch 4.0“ der myPresendo<br />

GmbH und der Heinrich<br />

Buschmann GmbH und Co. KG nominiert.<br />

Spaß auf großer Bühne<br />

Beim Stadtfest wird wieder die „Voice of Münsterland“ gesucht<br />

Von Peter Imkamp<br />

Zum vierten Mal startet der<br />

Gesangswettstreit „Voice of<br />

Münsterland“ in diesem<br />

Jahr beim Stadtfest in Münster.<br />

MÜNSTER. Und die Besucher<br />

dürfen sich freuen: „Die Qualität<br />

der Bewerber ist deutlich<br />

höher, viele haben sich mit<br />

eigenen Songs und selbst produzierten<br />

Videos beworben“,<br />

freut sich Ana Voogd, Geschäftsführerin<br />

vom Veranstalter<br />

Münster Mittendrin.<br />

Sie muss es wissen, bildet sie<br />

doch gemeinsam mit Starlight-Excess-Sänger<br />

Ekki Kurz<br />

die Jury, die auch diesmal<br />

wieder die Vorauswahl trifft.<br />

Denn maximal 24 Akteure treten<br />

am 18. August (Samstag,<br />

von 18 bis 19.30 Uhr) beim<br />

Stadtfest Münster Mittendrin<br />

auf der Bühne am Erbdrostenhof<br />

an, um<br />

sich für die beiden<br />

Finalplätze am<br />

Sonntag zu qualifizieren.<br />

Ab<br />

19.30 Uhr wird<br />

da auf der großen<br />

Bühne die<br />

Stimme des<br />

Münsterlandes<br />

ermittelt – direkt<br />

vor dem Auftritt<br />

von Roland Kaiser.<br />

Ganz besondere Nacht<br />

Zehn Freunde bei der Premiere des Wattenmeer­Staffellaufes<br />

Laufen für guten Zweck<br />

„<br />

Beim ersten Mal<br />

dabei zu sein,<br />

„<br />

das<br />

ist auch toll!<br />

Luisa Altegoer und Antonia Roch<br />

Und dementsprechend<br />

auch vor vollem Haus. „Und<br />

Roland Kaiser hört hinter der<br />

Bühne zu“, weiß Ana Voogd<br />

aus dem Vorjahr: „Eine Riesen-Ehre<br />

für unsere Talente!“<br />

Die Resonanz ist dabei ähnlich<br />

rege wie schon bei den<br />

ersten Wettbewerben. Rund<br />

30 Bewerber haben sich bislang<br />

gemeldet. Doch bis zum<br />

10. August (Freitag) können<br />

sich Interessierte über die<br />

Homepage von Münster Mittendrin<br />

noch bewerben.<br />

Der Wettstreit dürfte wieder<br />

sehr abwechslungsreich werden.<br />

Aktuell sind Hip-Hop,<br />

MÜNSTER. Auf ganz besondere<br />

Weise werden sich zehn<br />

Freunde aus Münster die<br />

Nacht vom 25. auf den 26. August<br />

vertreiben. Sie sind bei<br />

der Premiere des Reebok Ragnar<br />

Relay Wattenmeer am<br />

Start. Im Rahmen dieses Staffellaufes<br />

führt sie der Weg<br />

über 252,2 Kilometer vom<br />

Hamburger Fischmarkt bis<br />

zum Dünen-Hus in St. Peter-<br />

Ording.<br />

Eine ordentliche Distanz, die<br />

die münsterischen Studenten<br />

in der „verschärften“ Variante<br />

unter die Laufschuhe nehmen.<br />

In zwei Fünfer-Teams<br />

stellen sie sich der Herausforderung,<br />

obwohl sie die Strecke<br />

auch zu Zehnt hätten<br />

meistern<br />

können.<br />

So<br />

Nicht nur um den Spaß geht es den zehn Lauffreunden, wenn sie die<br />

Strecke des Wattenmeer­Laufs in Angriff nehmen. Vielmehr möchten<br />

sie zugleich auch drei Projekte in Münster unterstützen und sammeln<br />

Spenden für das Kinderhospiz Königskinder, die Kinderkrebshilfe Münster<br />

e.V. sowie Herzenswünsche e.V. Interessierte können sich unter der<br />

Kurzadresse https://goo.gl/c9ZZyG informieren und auch spenden.<br />

werden Sie am Ende zwischen<br />

43,1 und 58,1 Kilometer auf der<br />

Laufuhr haben, wenn das Ziel<br />

am weiten Nordseestrand erreicht<br />

ist. Zwischen 13 und 21,1<br />

Kilometer lang sind die Etappen,<br />

von denen jedes Teammitglied<br />

drei in Angriff<br />

nimmt.<br />

In<br />

Guter Dinge nach dem Training: Maurice Simon, Carolin Körner,<br />

Lukas Trammer, Luisa Altegoer, Nils Linnemann und Antonia<br />

Roch von den zehn Freunden. Foto: Peter Imkamp<br />

Große Bühne für junge Künstler bietet der Wettstreit „Voice of Münsterland“ beim Stadtfest. Im<br />

vergangenen Jahr setzte sich dabei Marie­Luise Reuther (rundes Bild) durch.<br />

Rap, Top 40,<br />

Deutschpop,<br />

Schlager und<br />

Harfenklänge<br />

mit dabei.<br />

„Vielleicht auch<br />

Musical“, so Ana<br />

Voogd. Aber noch<br />

sind nicht alle Teilnehmer<br />

für die Vorausscheidung<br />

nominiert.<br />

Und auch, wenn sich „Voice<br />

of Münsterland“ eher an weniger<br />

bekannte Musiktalente<br />

richtet, ist diesmal ein bekanntes<br />

Gesicht dabei. „Eine<br />

Schlagersängerin mit eignen<br />

Texten, die bereits in den Top<br />

Ten zu finden war“, so Ana<br />

Voogd.<br />

Abhalten sollte die hochkarätige<br />

Konkurrenz aber weitere<br />

Talente keineswegs von<br />

einer Bewerbung. Denn zunächst<br />

heißt es ja, mit einem<br />

Demosong vor der Jury mit<br />

Die Qualität der<br />

Bewerber ist<br />

deutlich höher.<br />

Ana Voogd<br />

Ana Voogd und Ekki Kurz zu<br />

bestehen. Die übernehmen in<br />

bewährter Manier – gemeinsam<br />

mit Vertretern von Sponsor<br />

Vereinigte Volksbank<br />

Münster – auch wieder die<br />

den Laufpausen geht’s in den<br />

Bulli zum Erholen, Trinken,<br />

Essen, Schlafen oder Klönen –<br />

je nachdem, was die aktuelle<br />

Verfassung möglich macht.<br />

Der Ragnar-Lauf am Wattenmeer<br />

entlang ist nicht die erste<br />

sportliche Herausforderung,<br />

die Luisa Altegoer, Lina<br />

Bredeck, Dominik Jourdan,<br />

Carolin Körner, Lena Krenz,<br />

Nils Linnemann, Antonia<br />

Roch, Maurice Simon, Stefan<br />

Stahlhoff und Lukas Trammer<br />

gemeinsam in Angriff nehmen.<br />

Kennengelernt haben<br />

sich die zehn<br />

Freunde schon vor<br />

Jahren bei den Laufkursen<br />

des Hochschulsports.<br />

Den gemeinsamen<br />

Trainingsläufen<br />

folgte<br />

die Teilnahme an<br />

zahlreichen Lauf-<br />

Events in ganz Europa.<br />

Der Start beim Wattenmeer-Lauf<br />

dürfte nun<br />

eine ganz neue Herausforderung<br />

werden,<br />

Moderation des Wettstreits.<br />

Ana Voogd freut sich auf die<br />

Neuauflage besonders. „Wir<br />

sind längst den Kinderschuhen<br />

entwachsen“, erzählt sie,<br />

„und mit diesem Erfolg und<br />

dieser wahnsinnigen Qualität<br />

gerechnet haben wir niemals<br />

gerechnet.“<br />

schätzt Team-Kapitän Lukas<br />

Trammer. Schließlich geht es<br />

nach jeweils kurzen Pausen<br />

wieder los für jeden einzelnen<br />

Läufer. Auch logistisch gab es<br />

einige Vorbereitung. So übernachten<br />

die Team bereits am<br />

Abend vor dem Start in einem<br />

Hamburger Hostel. Und sieben<br />

der zehn Freunde gönnen sich<br />

auch noch eine Nacht in St. Peter-Ording.<br />

Zudem heißt es die<br />

Begleitfahrzeuge organisieren<br />

und die nötige Verpflegung<br />

bunkern.<br />

Eigene Laufshirts sind auch<br />

bereits bestellt. Der Architekt<br />

und Lauffreund Martin Krüll<br />

entwarf das Logo, das kurz<br />

und knapp die Ambitionen<br />

beider Team zusammenfasst:<br />

„5 Freunde, 2 Tage, 2 Vans, 1<br />

Nacht, 250 Kilometer“.<br />

Wann es am 25. August auf<br />

dem Hamburger Fischmarkt<br />

losgeht, wissen die münsterischen<br />

Läufer noch nicht. Nach<br />

wie viel Stunden sie am Ziel<br />

ankommen möchten, auch<br />

nicht. Da fehlen ihnen die Erfahrungen.<br />

Zudem wollen sie<br />

alle das Erlebnis genießen<br />

und Spaß haben, die Zeit rückt<br />

da in den Hintergrund. (pi)<br />

Bitte<br />

zahlen<br />

MÜNSTER. Nach dem Abschluss<br />

der Getreideernte in<br />

Westfalen-Lippe steht fest:<br />

Die anhaltende Trockenheit<br />

hat zu Ertragseinbußen geführt.<br />

Nach aktuellen Zahlen<br />

liegen die Erträge bei den<br />

Hauptgetreidearten im Landesdurchschnitt<br />

zwischen<br />

zehn und 25 Prozent unter<br />

den Vergleichswerten von<br />

2017. Der Westfälisch-Lippische<br />

Landwirtschaftsverband<br />

(WLV) fordert ein Eingreifen<br />

der Politik. „Für viele<br />

Betriebe zeichnen sich echte<br />

Notlagen ab. Wir brauchen<br />

jetzt eine gezielte und dosierte<br />

Nothilfe, wo sie nachweislich<br />

erforderlich ist“, sagt<br />

WLV-Präsident Johannes Röring.<br />

Bitte<br />

wenden<br />

Mobilstation fertig<br />

ALBACHTEN. Das Vorfeld<br />

am Bahnhof Münster-Albachten<br />

präsentiert sich in<br />

neuem Glanz. „Wir haben<br />

eine moderne Mobilstation<br />

geschaffen, an der der Bahnverkehr<br />

intelligent mit Radund<br />

Busverkehr verknüpft<br />

ist“, sagt Stadtbaurat Robin<br />

Denstorff (2. v.l.). Die neue<br />

Buswende hat eine verlängerte<br />

Mittelinsel, die Radfahrern<br />

vorbehalten ist. Zudem<br />

gibt’s eine Leezenbox mit 60<br />

videoüberwachten Stellplätzen,<br />

Fahrradbügeln für 22<br />

Räder sowie elf Parkplätzen,<br />

davon ist einer für mobilitätseingeschränkte<br />

Personen.<br />

Die Bus-Linien 15 und<br />

N84 fahren den Bahnhof an.<br />

Die Projektbeteiligten freuen<br />

sich über die Fertigstellung.<br />

Foto: Stadtwerke Münster<br />

Bitte<br />

lächeln<br />

MÜNSTER. Eine Jury um<br />

Model und Moderatorin Jana<br />

Ina Zarrella sowie Curvy<br />

-<br />

Model Angelina Kirsch sucht<br />

das „Ernsting’s family Gesicht<br />

2019“. Die Münsteranerin<br />

Sarah Kersten ist aus<br />

mehr als 2200 Bewerberinnen<br />

bereits in die Top 30 gewählt<br />

worden. Am Donnerstag<br />

endete das Online-Voting.<br />

In diesen Tagen entscheidet<br />

sich, welche zehn<br />

Frauen zum Finale am ersten<br />

September-Wochenende<br />

nach Mallorca fliegen.<br />

Ist Top­30­Kandidatin: Sarah<br />

Kersten. Foto: Ernsting's family

Lokales<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Kurz notiert<br />

Bauarbeiten<br />

an der Voßgasse<br />

Baustelle vor<br />

dem Landeshaus<br />

Neuer Sportabzeichen­Stützpunkt<br />

beim SC Westfalia Kinderhaus<br />

MÜNSTER. Von Montag bis voraussichtlich<br />

Freitag (6. bis 10. August)<br />

erneuert das Tiefbauamt an der<br />

Voßgasse in Höhe des Stadttheaters<br />

mehrere Abwasserleitungen. Hierfür<br />

muss die Linksabbiegespur aus Richtung<br />

Bült/Warendorfer Straße in die<br />

Neubrückenstraße gesperrt werden.<br />

Die Busse der Linien 1, 5, 9 und N<br />

85 fahren eine Umleitung. Davon<br />

betroffen sind nur die Busse in<br />

Fahrtrichtung Roxel, Kinderhaus,<br />

Sprakel und Nienberge. Sie fahren<br />

zwischen den Haltestellen Bült und<br />

Wilhelmstraße (1 und 5) und Steinfurter<br />

Straße (9 und N85) über Tibus­<br />

und Münzstraße.<br />

Keine Durchfahrt<br />

zur Weseler Straße<br />

MÜNSTER. Von Montag bis Dienstag<br />

(6. bis 14. August) wird die Verbindung<br />

von Inselbogen und Kappenberger<br />

Damm in Richtung Weseler<br />

Straße voll gesperrt. Ein Abbiegen<br />

vom Inselbogen auf die Weseler<br />

Straße ist in dieser Zeit nicht möglich.<br />

Anschließend wird vom 15. bis<br />

24. August (Mittwoch bis Freitag)<br />

die Einfahrt von der Weseler Straße<br />

in Richtung Inselbogen gesperrt.<br />

Kappenberger Damm, Metzer und<br />

Hammer Straße sind in dieser Zeit<br />

nicht von der Weseler Straße aus zu<br />

erreichen. Radfahrer und Fußgänger<br />

können die Baustelle jederzeit passieren.<br />

MünsterNETZ verlegt in dem<br />

Bereich Glasfaser­Leerrohre und erneuert<br />

Versorgungsleitungen für<br />

Gas, Wasser und Strom.<br />

MÜNSTER. Von Montag bis voraussichtlich<br />

Freitag (6. bis 17. August)<br />

arbeitet münsterNETZ an<br />

einer Wasserleitung am Freiherrvom­Steinplatz<br />

vor dem Landeshaus.<br />

In dieser Zeit ist es nicht<br />

möglich, von der Warendorfer<br />

Straße aus rechts in die Fürstenbergstraße<br />

einzubiegen. Zudem<br />

gibt es vom Bült kommend nur<br />

eine Geradeausspur in Richtung<br />

Warendorfer Straße. Radfahrer und<br />

Fußgänger können die Baustelle<br />

passieren.<br />

Haltestelle am<br />

Landgericht verlegt<br />

MÜNSTER. Von Montag bis voraussichtlich<br />

Freitag (6. bis 24. August)<br />

wird die Haltestelle Landgericht<br />

auf der Gerichtsstraße wegen<br />

Straßenbauarbeiten um etwa 100<br />

Meter in Richtung Innenstadt verlegt.<br />

Busse der Linien 11, 12, 13,<br />

22 und N80 halten in beiden<br />

Richtungen auf Höhe der Einfahrt<br />

zum Parkplatz auf dem Schlossplatz.<br />

Bremer Straße<br />

wird leicht versetzt<br />

MÜNSTER. Die Landmarken AG beginnt<br />

an der Hauptbahnhofs­Ostseite<br />

mit den bauvorbereitenden<br />

Maßnahmen auf dem Grundstück.<br />

Dafür werden am Montag (6. August)<br />

die Straßenmarkierungen auf<br />

der Interimsstraße angebracht,<br />

über die der Verkehr bis zur Fertigstellung<br />

des Neubaus fließt. Auf<br />

der Parkseite gibt es einen neuen<br />

Gehweg neben der Fahrbahn. Mit<br />

der Inbetriebnahme der Interimsstraße<br />

startet die Baustelleneinrichtung,<br />

ehe auf dem Grundstück<br />

Kampfmittelsondierungen stattfinden.<br />

Der tatsächliche Baubeginn<br />

ist derzeit für September geplant.<br />

Engagieren sich: Udo Schonhoff<br />

(links) und seine drei Söhne.<br />

Foto: Karola Wiedemann<br />

Pilotphase<br />

erfolgreich<br />

St. Joseph ist „ökofair“<br />

An dem neuen Sportabzeichen­Stützpunkt<br />

auf<br />

dem Gelände des SC<br />

Westfalia Kinderhaus<br />

wird derzeit besonders<br />

fleißig trainiert, denn<br />

viele Familien machen<br />

sich in den Ferien für<br />

das Abzeichen fit.<br />

Von Ann-Christin Frank<br />

Training<br />

MÜNSTER. Sortliche Aktivitäten<br />

liegen voll im Trend.<br />

Seine eigene Fitness lässt sich<br />

am besten bei den Übungen<br />

für das Sportabzeichen testen,<br />

denn dieses belegt dann die<br />

Leistungsfähigkeit schwarz<br />

auf weiß. Das Gute daran: Aus<br />

einer Vielzahl von Disziplinen<br />

kann sich jeder seine vier<br />

Lieblingssportarten aussuchen,<br />

in denen dann die Leistung<br />

zum Erlangen des Sportabzeichens<br />

erfasst wird.<br />

Dass es ein solches Angebot<br />

in Kinderhaus überhaupt wieder<br />

gibt, ist der Verdienst von<br />

Trainer Daniel Welling. Erst<br />

im vergangenen Jahr hat er<br />

die Prüfung absolviert, die ihn<br />

dazu befähigt, die Sportabzeichenanwärter<br />

zu trainieren.<br />

„Wir suchen aber noch mehr<br />

Trainer, die Spaß daran haben,<br />

die Prüfungen abzunehmen“,<br />

sagt Daniel Welling und<br />

unterstreicht zugleich, dass in<br />

Kinderhaus besonders viele<br />

auf der<br />

Tartanbahn<br />

Familien Interesse am Sportanzeichen<br />

haben. So auch<br />

Matthias und Sabine Tewes<br />

mit ihrer sechsjährigen Tochter<br />

Sarah, die seit dem Start<br />

der Sommerferien an den alle<br />

14 Tage stattfindenden Trainingseinheiten<br />

teilnehmen.<br />

„Wenn es nicht so warm ist,<br />

macht sogar<br />

auch noch der<br />

Opa mit“, verrät<br />

Sarah, deren<br />

Lieblingsdisziplin<br />

das<br />

Laufen ist. Der<br />

Spaß am gemeinsamen<br />

Sporteln steht<br />

bei den Tewes<br />

im Mittelpunkt. „Bei uns in<br />

der Familie hat es eine lange<br />

Tradition, das Sportabzeichen<br />

gemeinsam zu machen. Und<br />

weil unsere Tochter mit sechs<br />

Jahren nun endlich mitmachen<br />

kann, ist das ein schöner<br />

Anlass“, ergänzt Mutter Sabine.<br />

Simon Kubicki (Foto oben,<br />

rechts vorne) ist bereits sportlich<br />

als Basketballer bei Westfalia<br />

aktiv. Als er von dem<br />

neuen Sportabzeichen-Angebot<br />

gehört hat, wollte er es sofort<br />

ausprobieren. „In der<br />

Sommerpause lässt sich das<br />

Sportabzeichen gut als Trainingsvorbereitung<br />

absol-<br />

Bei uns in der<br />

Familie hat es<br />

Tradition, das<br />

Sportabzeichen<br />

zu machen.<br />

Sabine Tewes,<br />

Sportabzeichen­Anwärterin<br />

Läuft! Familie Tewes trainiert gemeinsam für das Sportabzeichen. Fotos: acf<br />

vieren“, begründet<br />

er.<br />

Wenke Kück<br />

(Foto oben,<br />

rechts) wollte<br />

sich mal wieder<br />

sportlich<br />

betätigen und<br />

nutzt das<br />

Sportabzeichen als Einstieg<br />

und Ansporn. „Es ist gar nicht<br />

so anstrengend, wie ich es mir<br />

vorgestellt hab“, sagt sie. Derzeit<br />

übt sie das Werfen mit<br />

dem Schleuderball. Trainer<br />

Markus Karsten (Foto oben,<br />

links) erklärt ihr, wie sie dabei<br />

ihre Koordinationsfähigkeit<br />

verbessert. Wie für Kück<br />

ist das Sportabzeichen für viele<br />

eine Herausforderung, der<br />

man sich gerne stellt. Seit<br />

dem Frühjahr ist auch der SC<br />

Westfalia Kinderhaus ein<br />

Sportabzeichen-Standort. Aktuell<br />

ist die Saison dort in vollem<br />

Gange.<br />

Zahlen aus dem Vorjahr belegen<br />

den allgemeinen Trend:<br />

Mit 4572 abgelegten Sportabzeichen<br />

und einer Quote von<br />

1,47 Prozent kletterte Münster<br />

beim Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

von Platz fünf auf vier,<br />

was laut Trainer Daniel Welling<br />

besonders an den vielen<br />

Betriebssportlern und Schulgruppen<br />

liegt, die für das Abzeichen<br />

trainieren.<br />

Trainer<br />

Für die Durchführung und die<br />

Abnahme der Prüfungen des<br />

Sportabzeichens sucht das Team<br />

am Stützpunkt SC Westfalia Kinderhaus<br />

noch neue Sportabzeichenprüfer.<br />

Interessenten sollten<br />

das 16. Lebensjahr vollendet haben<br />

und Vereinsmitglied sein.<br />

Der SC Westfalia Kinderhaus vermittelt<br />

die Ausbildung zum Prüfer<br />

beim Sportbund Münster.<br />

Infos und Anmeldung unter Telefon<br />

0251/21 41 98.<br />

Michael Otto<br />

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vorher<br />

Viel bewirkt hat das Projekt<br />

„Zukunft einkaufen – glaubwü<br />

rdig wirtschaften im Bistum<br />

Münster“ bereits in der<br />

Pilotphase.<br />

MÜNSTER. So wurde die Gemeinde<br />

St. Joseph Münster-<br />

Süd als eine der ersten im Bistum<br />

Münster im Herbst 2017<br />

von Weihbischof Stefan Zekorn<br />

mit der Plakette „Ökofaire<br />

Gemeinde“ ausgezeichnet.<br />

Dank großen ehrenamtlichen<br />

Engagements etwa von Udo<br />

Schonhoff und seinen Söhnen<br />

Tobias, Sebastian und Philipp<br />

in der Fairhandelsgruppe<br />

konnten viele Bedingungen<br />

schnell erfüllt werden.<br />

Im Juni <strong>2018</strong> wurde die Initiative<br />

vom Bistum Münster<br />

nun offiziell gestartet, sodass<br />

jetzt alle Kirchengemeinden<br />

und kirchlichen Einrichtungen<br />

im Bistum Münster diese<br />

Auszeichnung<br />

können.<br />

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nachher

Lokales<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Muttersprachliche Gemeinden im Bistum Münster<br />

„Ein Refugium für die Wurzeln“<br />

Ludovina Pereira und Diogo Carreira gehören zur portugiesischen Gemeinde<br />

Es sind ihre Fragen, ihre<br />

Neugier und ihre Fröhlichkeit,<br />

die Ludovina Pereira an<br />

Kindern mag. „Sie sind unsere<br />

Zukunft“, sagt die Portugiesin.<br />

Seit vielen Jahren begleitet<br />

die 61-Jährige Kinder<br />

auf ihrem Glaubensweg, vermittelt<br />

ihnen Traditionen,<br />

Werte und Wissen des katholischen<br />

Glaubens.<br />

MÜNSTER. Auch Diogo Carreira<br />

hat sie vor 19 Jahren auf<br />

die Erstkommunion vorbereitet.<br />

Heute ist der 27-Jährige<br />

selbst Katechet. „Das ist<br />

nichts Ungewöhnliches<br />

bei uns in der portugiesischen<br />

Gemeinde“,<br />

erklärt der Bankkaufmann.<br />

„Man<br />

bekommt mehr<br />

und mehr Verantwortung<br />

übertragen<br />

und pflegt<br />

über den Glauben<br />

Kontakte zu anderen<br />

portugiesischen<br />

Mitbürgern.“<br />

Mit drei Jahren ist<br />

Diogo Carreira mit<br />

seiner Familie nach<br />

Deutschland gekommen.<br />

„Früher wie heute<br />

gibt es hier bessere Perspektiven“,<br />

sagt er und begründet<br />

das mit Blick auf die Wirtschaftslage<br />

in seinem Heimatland:<br />

„Wenn Deutschland<br />

einen Schnupfen hat, liegt<br />

Portugal schon im Krankenbett.“<br />

In der portugiesischsprachigen<br />

Mission, die rund<br />

5000 Mitglieder im Bistum<br />

Münster hat, fanden seine Eltern<br />

mit den vier Kindern<br />

schnell Anschluss. Jeden<br />

Sonntag um 11.15 Uhr feiern<br />

die Portugiesen in der Aegidiikirche<br />

mit Missions-Pfarrer<br />

Paulo Areias eine Messe in<br />

ihrer Muttersprache.<br />

„Wir fühlen uns<br />

dort sehr<br />

wohl“,<br />

sagt der junge Mann. Für Ludovina<br />

Pereira ist die portugiesisch-sprachige<br />

Mission<br />

noch mehr: „Sie ist Heimat für<br />

mich.“ Die Mutter von drei erwachs-<br />

Ludovina Pereira und Diogo Carreira gehören<br />

zur portugiesischen Gemeinde in Münster. Foto:<br />

Bischöfliche Pressestelle/Ann­Christin Ladermann<br />

enen Kindern kam 1973 im Alter<br />

von 16 Jahren nach<br />

Deutschland, wo ihr Vater als<br />

Gastarbeiter einen Job<br />

fand. Schon in Portugal<br />

spielte der katholische<br />

Glaube eine große Rolle: „Der<br />

sonntägliche Gottesdienstbesuch<br />

war<br />

Pflicht“,<br />

Am zweiten Sonntag im Oktober feiern die Portugiesen das Fest der Marienverehrung aus Fátima und<br />

ziehen mit der Muttergottes­Statue durch die Innenstadt. Foto: Portugiesische Mission Münster<br />

erinnert sie sich. Da war es<br />

selbstverständlich, in der<br />

neuen Heimat Münster daran<br />

anzuknüpfen und die portugiesische<br />

Messe zu besuchen.<br />

Ehrenamtlich aktiv wurde sie,<br />

als ihre jüngste Tochter zur<br />

Erstkommunion gehen sollte.<br />

„Unser Priester hat ganz offen<br />

gesagt: ‚Wir haben keine<br />

Katecheten. Melden Sie<br />

sich doch.‘ Ich habe nicht<br />

lang überlegt. ‚Was ich<br />

nicht kann, kann ich lernen‘,<br />

habe ich geantwortet.“<br />

Seit 1990 ist sie<br />

Katechetin, darüber<br />

hinaus engagiert<br />

sie sich im Pastoralrat,<br />

im Projektchor<br />

und in<br />

der Frauengruppe,<br />

die<br />

sich einmal<br />

im Monat<br />

zum Austauschen<br />

über<br />

den Glauben<br />

trifft.<br />

Aufgewachsen<br />

in zwei<br />

Welten, so bezeichnet<br />

Diogo<br />

Carreira seinen<br />

Weg. Der 27-Jährige<br />

war Messdiener, leitete<br />

anschließend eine<br />

eigene Gruppe und ist<br />

ebenfalls Mitglied im Pastoralrat,<br />

wo er die Interessen der<br />

Jugend vertritt. Trotz mangelnder<br />

Erinnerungen an die<br />

ersten drei Jahre in Portugal,<br />

beherrscht er die Sprache und<br />

reist jährlich in sein Heimatland.<br />

„Die portugiesisch-sprachige<br />

Gemeinde ist schon ein<br />

Stück Heimat, aber in einer<br />

deutschen Gemeinde fühle ich<br />

mich trotzdem nicht fremd“,<br />

beschreibt er. Nur eines würde<br />

ihm fehlen: die Marienverehrung,<br />

die in Portugal einen hohen<br />

Stellenwert hat, in<br />

Deutschland aber nur vereinzelt<br />

praktiziert wird.<br />

„Ich komme gebürtig aus der<br />

Nähe von Fátima, dem bedeutendsten<br />

Wallfahrtsorts Portugals“,<br />

erzählt er. Die Verehrung<br />

der Muttergottes gehört<br />

zu seinem Glaubensleben und<br />

dem vieler Portugiesen in<br />

Münster dazu. In seinem Kalender<br />

ist der zweite Sonntag<br />

im Oktober längst markiert.<br />

Denn dann feiert die portugiesische<br />

Mission das Fest der<br />

Marienverehrung aus Fátima.<br />

Knapp fünf Jahrzehnte sind<br />

seit der Gründung der portugiesisch-sprachigen<br />

Mission<br />

vergangen. Viele Gastarbeiter<br />

zogen damals mit ihren Familien<br />

nach Münster. Heute sind<br />

es nur noch wenige, hin und<br />

wieder kommen portugiesische<br />

Studenten, die in<br />

Deutschland ein Auslandssemester<br />

verbringen. Doch Diogo<br />

Carreira sieht eine andere<br />

Herausforderung auf die portugiesische<br />

Mission zukommen:<br />

„Die Leute integrieren<br />

sich, sie fühlen sich mehr und<br />

mehr in ihren deutschen Gemeinden<br />

vor Ort heimisch.“<br />

(pbm/acl)<br />

LESERREISE<br />

pro Person im DZ<br />

€189,-<br />

EZZ: € 45,–<br />

Jugendgästehaus<br />

wird erweitert<br />

DJH­Landesverband investiert 2,8 Millionen Euro<br />

Kurz<br />

notiert<br />

Traineeprogramm<br />

für Akademiker<br />

DRESDEN„STADTFEST“<br />

3-TAGE-BUSREISE | FREITAG, 17.<strong>08</strong>. BIS SONNTAG, 19.<strong>08</strong>.<strong>2018</strong><br />

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Gewölbe, malerische Elbhänge und belebte Gründerzeitviertel, Sächsische Staatskapelle, barocke Altstadt und moderne City, Gartenstadt<br />

und Kulturmetropole, Elbflorenz und sächsische Landeshauptstadt. Die Stadt begeistert als Gesamtkunstwerk und bietet<br />

faszinierende Bauwerke, Kunstschätze sowie Klangkörper die Weltruhm genießen. Das Stadtfest im August zählt mit zu den<br />

Veranstaltungshighlights, auf 15 Locations und vor 9 Bühnen erwartet Sie ein buntes Programm aus Musik, Show,Theater, Familienaktionen,<br />

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• Rückfahrt am 19.<strong>08</strong>.18 um ca. 13.00 Uhr<br />

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Montag – Freitag 9.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />

MÜNSTER. Das Jugendgästehaus<br />

Münster wächst derzeit:<br />

Bis zum Sommer 2019 entstehen<br />

in einem hofseitigen Anbau<br />

16 neue Gästezimmer mit<br />

61 Betten und ein rund 130<br />

Quadratmeter großer Gruppen-<br />

und Tagungsraum. Insgesamt<br />

investiert der Landesverband<br />

Westfalen-Lippe des<br />

Deutschen Jugendherbergswerks<br />

(DJH) rund 2,8 Millionen<br />

Euro in den Standort.<br />

„Das Jugendgästehaus Aasee<br />

ist das erfolgreichste Haus<br />

unseres Landesverbands“, erklärt<br />

DJH-Landesverband-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Büttner<br />

die Investitionsentscheidung.<br />

So legte die Herberge<br />

mit knapp 58 000 Übernachtungen<br />

im Jahr 2017 ein Rekord-Ergebnis<br />

hin – und ist<br />

damit nicht nur das übernachtungsstärkste<br />

Haus der<br />

29 westfälisch-lippischen Jugendherbergen,<br />

sondern in<br />

puncto Bettenauslastung<br />

auch eines der besten unter<br />

den knapp 500 Jugendherbergen<br />

in ganz Deutschland.<br />

Um die wachsende Nachfrage<br />

zu erfüllen, entsteht aktuell<br />

auf der freien Hoffläche am<br />

Eingang Scharnhorststraße<br />

ein dreigeschossiger Anbau.<br />

Ein zweiter Anbau ist auf der<br />

Aasee-Seite vorgesehen: Dort<br />

wird der bestehende Speisesaal<br />

um rund 120 Quadratmeter<br />

erweitert und erhält eine<br />

neue Terrassenanlage. Auch<br />

der Eingangsbereich bekommt<br />

eine Verjüngungskur.<br />

„Die gesamte Erweiterung<br />

erfolgt im laufenden Betrieb“,<br />

erläutert Hausleiterin Christiane<br />

Heinichen. Die Bauarbeiten<br />

sollen rund ein Jahr<br />

dauern und bis zum Sommer<br />

2019 abgeschlossen sein. Geplant<br />

ist, dass die Rohbauten<br />

bis Ende November stehen,<br />

sodass über die Wintermonate<br />

der Innenausbau erfolgen<br />

kann.<br />

So soll’s mal aussehen: Das Jugendgästehaus am Aasee wird erweitertet<br />

und modernisiert. Foto: Deutsches Jugendherbergswerk<br />

MÜNSTER. Das nächste Traineeprogramm<br />

der Industrie­ und Handelskammer<br />

(IHK) Nord Westfalen<br />

für Akademiker startet am 21. August<br />

(Dienstag) in Münster. Interessierte<br />

können sich am Donnerstag<br />

(9. August, 10 Uhr) im IHK­Bildungszentrum<br />

am Sentmaringer<br />

Weg 61 über Inhalte, Ablauf und<br />

Fördermöglichkeiten informieren.<br />

Ansprechpartnerin ist Marleen<br />

Schlüter (Telefon 0251/70 73 50,<br />

schlueter@ ihk­nordwestfalen.de).<br />

Zuschüsse für<br />

Solarstromspeicher<br />

MÜNSTER. Die Stadt Münster<br />

unterstützt Hausbesitzer finanziell<br />

bei der Installation einer Fotovoltaikanlage<br />

mit Speichersystem.<br />

Knapp 40 000 Euro stehen bis Ende<br />

<strong>2018</strong> zur Verfügung. Ein pauschaler<br />

Zuschuss von bis zu 1500<br />

Euro ist möglich. Wer sich dafür<br />

interessiert, kann sich bei Georg<br />

Böning unter Telefon 0251/<br />

4 92 67 <strong>04</strong> melden oder zu einer<br />

der regelmäßig stattfindenden<br />

Info­Veranstaltung gehen.<br />

www.klima.<strong>muenster</strong>.de

Sport<br />

Müller will<br />

es allen<br />

zeigen<br />

MÜNCHEN. Fußball-Nationalspieler<br />

Thomas Müller will<br />

den Ärger über das frühe Aus<br />

bei der WM als Ansporn für die<br />

kommende Saison mit Bayern<br />

München nutzen. Der Fußballprofi<br />

berichtete von einer<br />

„riesigen Motivation für die<br />

Zukunft, sowohl beim FC Bayern<br />

als auch bei der Nationalmannschaft.<br />

Wir wollen allen<br />

zeigen, dass wir es besser können.“<br />

FCB-Coach Niko Kovac<br />

lässt die Münchner in der Vorbereitung<br />

im Trainingslager<br />

am Tegernsee arbeiten. Auf<br />

den Austausch und die „Abtastphase“<br />

freut sich Thomas<br />

Müller. (dpa)<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

„<br />

Vielleicht stelle ich<br />

fest, dass ich<br />

Schwimmen ganz<br />

cool finde.<br />

„<br />

Hürdensprinterin<br />

Pamela Dutkiewicz<br />

Greipel<br />

findet<br />

Rennstall<br />

HÜRTH. Radstar André Greipel<br />

hat einen neuen Arbeitgeber<br />

gefunden. Der 36-Jährige<br />

aus Hürth unterschrieb einen<br />

Zweijahresvertrag beim Team<br />

Fortuneo-Samsic. „Ich kann<br />

es kaum erwarten, meine<br />

neue Rolle in diesem neuen<br />

Umfeld zu entdecken“, erklärte<br />

Greipel. Fortuneo-Samsic<br />

nahm zuletzt dank einer<br />

Wildcard an der Tour de<br />

France teil. Kapitän der bretonischen<br />

Equipe ist der Franzose<br />

Warren Barguil. Der elfmalige<br />

Tour-de-France-Etappensieger<br />

Greipel stand acht Jahre<br />

lang beim belgischen Lotto-<br />

Soudal-Rennstall unter Vertrag.<br />

(dpa)<br />

Sieben Sportarten im Fokus<br />

European Championships: Neue Ära der Multisport­Events?<br />

Die Multi­EM in zwei<br />

Städten soll sieben<br />

Sportarten Popularität<br />

bringen. Und die Fans<br />

auch ans TV fesseln.<br />

Von Ralf Jarkowski<br />

BERLIN/GLASGOW. Europameisterschaften<br />

(EM) in sieben<br />

olympischen Sportarten,<br />

zwei große Gastgeber-Städte<br />

und eine Vision: Die Premiere<br />

der European Championships,<br />

die bis zum 12. August<br />

(Sonntag) läuft, soll eine neue<br />

Ära von Multisport-Events<br />

einläuten.<br />

Die Macher versprechen attraktive<br />

Wettkämpfe in Berlin<br />

und Glasgow, erhoffen sich<br />

viele Tausende Fans und setzen<br />

auf über eine Milliarde<br />

potenzieller TV<br />

-Zuschauer.<br />

Und auf Stars: Diskus-Olympiasieger<br />

Robert Harting<br />

nimmt in Berlin Abschied von<br />

der ganz großen Bühne. In<br />

Glasgow geht Tour-de-France-<br />

Etappensieger John Degenkolb<br />

an den Start, auch der<br />

Deutschland-Achter ist dabei.<br />

Adler hat genug<br />

Volleyball: Beim USC Münster stellt sich Vize Gesigora zur Wahl<br />

John Degenkolb feierte bei der Tour einen Etappensieg. Jetzt führt er als Kapitän das achtköpfige Team des Bundes Deutscher Radfahrer<br />

an, das beim Straßenrennen der EMinGlasgow an den Start geht. Foto: dpa/David Stockman<br />

Klein-Olympia verspricht<br />

großen Sport: Hauptattraktion<br />

der Multi-EM sind die Leichtathletik-Europameisterschaften<br />

in Berlin (6. bis 12. August).<br />

In der schottischen Metropole<br />

kämpfen die Athleten in sechs<br />

Sportarten um EM-Medaillen:<br />

Turnen, Schwimmen, Radsport,<br />

Rudern, Triathlon und<br />

Golf. Über 4500 Sportlerinnen<br />

und Sportler aus 52 Nationen<br />

starten.<br />

„Unsere Vision ist einfach:<br />

Wir wollen ein Sportereignis<br />

schaffen, das die Europameister<br />

aufwertet und das die Zuschauer<br />

unbedingt in den Medien<br />

und vor Ort verfolgen<br />

wollen“, sagt der Schweizer<br />

Marc Jörg, gemeinsam mit<br />

dem Briten Paul Bristow Geschäftsführer<br />

der European<br />

Championships. Vorbild für<br />

das Projekt sind die seit Jahrzehnten<br />

erfolgreichen Asienspiele<br />

und die Pan American<br />

Games.<br />

Die Athleten freuen sich. „Ich<br />

finde das super. Ich glaube,<br />

das ist auch ein schöner Fan-<br />

Austausch“, sagte Hürdensprinterin<br />

Pamela Dutkiewicz,<br />

die deutsche Meisterin<br />

und große Gold-Hoffnung, im<br />

ZDF-Sportstudio. „Wenn ich<br />

mir vorstelle, als Leichtathletik-Fan<br />

Leichtathletik im<br />

Fernsehen zu sehen, und<br />

dann im Anschluss kommt<br />

Schwimmen, dann bleibe ich<br />

dran. Und vielleicht stelle ich<br />

fest, dass ich Schwimmen<br />

ganz cool finde.“<br />

ARD und ZDF übertragen<br />

zehn Tage lang im Wechsel in<br />

100 Sendestunden. ZDF-Sportchef<br />

Thomas Fuhrmann: „Wir<br />

hoffen, dass unsere Zuschauer<br />

das Erfolgsrezept des Wintersports<br />

im Fernsehen nun<br />

auch im Sommer annehmen.“<br />

(dpa)<br />

MÜNSTER. Zwei Amtszeiten<br />

sind ihm genug: Jörg Adler<br />

scheidet als Präsident des Volleyball-Bundesligisten<br />

USC<br />

Münster aus. Auf der nächsten<br />

Mitgliederversammlung<br />

am 19. September (Mittwoch)<br />

will der 72-Jährige, der 2014<br />

ins Amt kam, seine persönlichen<br />

Gründe für den Verzicht<br />

auf eine nächste Kandidatur<br />

erklären.<br />

Adler sagte: „Es war mir eine<br />

Ehre und eine Freude zugleich,<br />

dieses Amt vier Jahre<br />

lang zu bekleiden. Nach spannenden<br />

und herausfordernden<br />

Jahren möchte ich mich<br />

nun gerne aus dem Vorstand<br />

zurückziehen.“ Zeitig habe er<br />

seinen Entschluss den Vorstandskollegen<br />

und den Gremien<br />

mitgeteilt, die interne<br />

oder externe Suche durfte mithin<br />

starten. Das Vorstandsteam,<br />

das sich auf der Mitgliederversammlung<br />

zur Wahl<br />

Mit Leidenschaft auf der Tribüne: Jörg Adler führt den USC noch –<br />

und fiebert auch künftig mit ihm. Foto: Jürgen Peperhowe<br />

stellen will, setzt sich aus bisher<br />

schon tätigen Mandatsträgern<br />

zusammen. Als Präsident<br />

soll der amtierende Vizepräsident<br />

Martin Gesigora<br />

den Vorstand führen. Als Vizepräsidenten<br />

wollen ihn Axel<br />

Büring, Professor Dr. Bernd<br />

Strauß sowie Gunter von Hedenström<br />

und Sven Adrian<br />

unterstützen. Ute Zahlten<br />

kandidiert als Jugendvorstand.<br />

Marko Feldbaum steht<br />

nicht mehr zur Wahl als Vizepräsident,<br />

will aber wie Dr.<br />

Christian Klöver als Beisitzer<br />

bleiben.<br />

Steuerberater Gesigora hat je<br />

zwei Amtszeiten unter den<br />

Präsidenten Hans-Ulrich<br />

Frank, Matthias Fell und nun<br />

Jörg Adler gearbeitet. Der „Finanzminister“<br />

des USC lebte<br />

gerade in den beiden vergangenen<br />

Krisenjahren einen rigiden<br />

Sparkurs vor. Daher verwundert<br />

es nicht, dass Gesigora<br />

im Falle seiner Wahl das<br />

Thema Finanzen weiter zu<br />

einem seiner Schwerpunkte<br />

erklärt. „Wir haben gelitten<br />

unter den Defiziten des Haushaltes.<br />

Aber nun können wir<br />

auf der Mitgliederversammlung<br />

ein echtes positives wirtschaftliches<br />

Ergebnis vorweisen“,<br />

sagte Gesigora mit Blick<br />

auf die Zahlen. (red/hen)<br />

Tempomacher sorgen beim Marathon für einen zeitlich möglichst<br />

exakten Zieleinlauf. Foto: Münster­Marathon<br />

Japaner fordert Kenianer<br />

Münster­Marathon: Tanaka hat Olympia im Visier<br />

MÜNSTER. Knapp fünf Wochen<br />

vor dem Start des nunmehr<br />

17. Volksbank-Münster-<br />

Marathons reißen sich die Eliteläufer<br />

um die ersten Positionen<br />

an der Startlinie. Die langjährig<br />

bestehenden Streckenrekorde<br />

wackeln wieder, denn<br />

erneut ist das Feld der Top-<br />

Athleten hochkarätig besetzt.<br />

In diesem Jahr will ein japanischer<br />

Spitzenläufer die Phalanx<br />

der ostafrikanischen<br />

Läufer durchbrechen – Asuka<br />

Tanaka nämlich, der 16. des<br />

letztjährigen Tokio-Marathons,<br />

will sich in Münster bereits<br />

für die Olympischen<br />

Spiele in zwei Jahren qualifizieren.<br />

Seine Bestzeit aus 2017<br />

liegt bei 2:10:13 Stunden und<br />

damit um zwölf Sekunden<br />

unter dem münsterischen<br />

Streckenrekord von Patrick<br />

Miruiki aus Kenia. „Wir konnten<br />

ihm bestätigen, dass die<br />

bei uns gelaufenen Zeiten<br />

auch für die Olympia-Norm<br />

gilt“, sagte Michael Brinkmann,<br />

Vorsitzender des<br />

Münster-Marathon e.V.<br />

Erstmals entsendet auch der<br />

Keniatische Verband selbst<br />

Läuferinnen und Läufer aus<br />

seinem Land. Die Teilnehmer<br />

aus Kenia bilden erneut den<br />

Schwerpunkt der Eliteläufer<br />

beim. Stärkster Konkurrent<br />

für den Teilnehmer aus Japan<br />

ist Justus Kiprotich. Der 22-<br />

Jährige ist der jüngste Eliteläufer<br />

und wurde mit einer<br />

sehr starken Zeit von 2:11:11<br />

Stunden Vierter in Hannover.<br />

Die Pace der Frauen übernimmt<br />

ein polnischer Läufer:<br />

Pawel Ochal will für eine Zeit<br />

unter 2:29:12 Stunden sorgen.<br />

Da diese knapp unter 2:30<br />

Stunden liegt, verzichtet man<br />

zusätzlich auf einen 2:30-<br />

Stunden-„Hasen“, der für das<br />

richtige Tempo sorgt.<br />

Vielmehr wurde nun mit Robert<br />

Wilms ein Brems- und<br />

Zugläufer angeworben, der<br />

eine Zielzeit von 2:45 Stunden<br />

garantiert – ein ganz besonderer<br />

Service für die ambitionierten<br />

deutschen Teilnehmer.<br />

(pr)

Kleinanzeigenmarkt<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Stellenangebote<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin<br />

Mitarbeiter (w/m) im Zustelldienst<br />

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in Münster zu und benötigen hierzu einen Führerschein Klasse B<br />

und idealerweise einen eigenen PKW.<br />

Bitte melden Sie sich telefonisch, per E-Mail oder schriftlich<br />

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der Unternehmensgruppe Aschendorff! Wir freuen uns auf Sie!<br />

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An der Hansalinie 1 · 48163 Münster<br />

Telefon0251/690-664<br />

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Ref: ZEM Münster<br />

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verlagsleitung@aschendorff-medien.de<br />

Redaktionsleitung<br />

Claudia Bakker<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

Tel. 02 51/6 90 99 40 50<br />

Fax 02 51/6 90 80 75 90<br />

leitung.redaktion@ag-<strong>muenster</strong>land.de<br />

Vertrieb<br />

Aschendorff Direkt GmbH & Co. KG<br />

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Druck<br />

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geschützt. Jegliche Vervielfältigung,<br />

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Haben Sie keine Höhenangst! Sie haben allen Grund dazu sich viel zuzutrauen. Dank<br />

IhrerErfahrung und Ihrer Talente,haben Siedie Möglichkeit sich ambitionierteZiele<br />

zusetzen,unddiesedanntatsächlichauchzuerreichen.LassenSiesichvonniemandem<br />

einreden, dass Sie zu etwas nicht in der Lage seien. Vielleicht mag der Anfang<br />

schwer sein, aber mit etwas Geduld und Fleiß, werden Sie schnell weiter kommen.<br />

JUNGFRAU (24.<strong>08</strong>.– 23.09.)<br />

ZögernSienichtzulange!Schlagen Siezuund machen Sie Nägel mitKöpfen,wenn<br />

Sie eine Gelegenheit erkennen. Entschiedenes Handeln kann Ihnen jetzt entscheidende<br />

Vorteile einbringen. Wichtig ist natürlich auch, dass Sie wachsam sind und<br />

Ihre Chance nicht verpassen. Bleiben Sie also stets in Habachtstellung und<br />

seien Sie immer bereit zu Handeln, sobald Sie bedeutsames entdecken konnten.<br />

WAAGE (24.09.– 23.10.)<br />

Auch Ihnen kann nicht immer alles gelingen. Bleiben Sie jetzt gelassen und versuchen<br />

Sie die Sache mit Humor zu nehmen. Was geschehen ist mag zwar ärgerlich<br />

und vermeidbar gewesen sein, die Angelegenheit wird jedoch nicht besser, wenn<br />

Siesichzusehrgrämen.ErhaltenSiesichIhreLeichtigkeit,indemSieübersichselber<br />

lachen und schauen Sie nach vorne. Lassen Sie sich nicht den Spaß verderben.<br />

SKORPION (24.10.– 22.11.)<br />

Zeigen Sie Verständnis! Seien sie einfühlsam und verständig. Niemand ist perfekt<br />

undwennjemandIhnenseineSchwächenoffenbart,könnenSiederanderenPerson<br />

eine große Last abnehmen, wenn Sie zeigen, dass Sie sich in die Lage des anderen<br />

hineinversetzen können. Verzeihen Sie kleinere Fehler und reagieren Sie nicht unwirschodermitUnverständnis.SowirdmangroßesVertrauenzuIhnenentwickeln.<br />

SCHÜTZE (23.11.– 21.12.)<br />

AbundzumüssenauchSiemalindensaurenApfelbeißen.Währendesbeianderen<br />

einfach zu laufen scheint, ist bei Ihnen irgendwie der Wurm drin. Lassen Sie sich<br />

davon nicht verunsichern und glauben Sie weiter an sich und Ihre Fähigkeiten.<br />

Bleiben Sie am Ball und machen Sie weiter. Wenn Sie nicht verkrampfen und auf<br />

Ihre Stärken vertrauen, wird sich der Erfolg auch auf Ihrer Seite wieder einstellen.<br />

STEINBOCK (22.12.– 20.01.)<br />

Zu Recht können Sie stolz auf das sein, was Sie erreicht haben. Ruhen Sie sich<br />

jetzt aber nicht zu lange auf den Erfolgen der Vergangenheit aus. Vermeiden Sie<br />

zu lange Pausen und knöpfen Sie sich das nächste Projekt vor. Nutzen Sie den<br />

Schwung den Sie gerade haben, um zu Ihrem nächsten Sprung anzusetzen. So<br />

vermeiden Sie es, in ein emotionales Loch zu fallen, sobald die Spannung abfällt.<br />

WASSERMANN (21.01.– 19.02.)<br />

Ordnen Sie Ihre Prioritäten! Worauf legen Sie gerade viel wert? Was bedeutet<br />

Ihnen viel und worauf arbeiten Sie gerade hin? Überdenken Sie, ob Ihre Interessen<br />

balanciertsindundwasvondem,wasSiesichvorstellen,möglichist.EskannIhnen<br />

helfen,wennSieIhreZielekonkretformulierenundaufschreiben.SogewinnenSie<br />

SicherheitundOrientierung.SiewissenwoSiehinwollenundwieSiedahinkommen.<br />

FISCHE (20.02.– 20.03.)<br />

Ziehen Sie nicht vorschnell Konsequenzen, die vielleicht nicht wieder rückgängig<br />

gemacht werden können. Geben Sie dem anderen noch eine Chance und beweisen<br />

Sie vertrauen. Sie können jemanden durch eine schwierige Phase begleiten und<br />

dabei helfen diese Situation durchzustehen. Das ist zwar mit einiger emotionaler<br />

Anstrengung verbunden, wird Ihr Band im Nachhinein jedoch nachhaltig stärken.<br />

WIDDER (21.03.– 20.<strong>04</strong>.)<br />

Nutzen Sie Vorbilder um sich zu orientieren. Wenn Sie Unzufrieden mit sich, oder<br />

bestimmten Aspekten in Ihrem Leben sind, kann es helfen, sich bei anderen abzuschauen,<br />

wie es besser sein könnte. Dabei müssen diese Vorbilder gar nicht mal<br />

berühmt sein. Vielleicht haben Sie Ihre Idole ja schon im direkten Umfeld. Bleiben<br />

sie sich jedoch stets treu und kopieren Sie andere Personen nicht komplett.<br />

STIER (21.<strong>04</strong>.– 20.05.)<br />

Setzten Sie sich viele kleine Teilziele, wenn der Weg, den Sie vor sich haben noch<br />

weit ist. Auf diese Weise hangeln Sie sich von Erfolg zu Erfolg, wenn Sie eine<br />

Etappe nach der anderen erreichen. Belohnen Sie sich jedes Mal, wenn Sie wieder<br />

ein Stückchen weiter gekommen sind. Auf diese Art und Weise wird es Ihnen<br />

gelingen die Motivation hoch zu halten und den weiten Weg bis zu Ende zu gehen.<br />

ZWILLINGE (21.05.– 21.06.)<br />

Achten Sie auf Ihre Ausgaben. Auch wenn es sich nicht so anfühlt, als müssten Sie<br />

gerade kräftig sparen, sind Sie gut beraten nicht Gedankenlos mit Ihrem Geld umzugehen.<br />

Überlegen Sie, wie sie nachhaltig wirtschaften können, sodass Sie sich auch<br />

langfristig keine Sorgen machen müssen. Eventuell können Sie mit dem, was Sie eingespart<br />

haben, ja auch helfen und das Geld an andere weitergeben, die es brauchen.<br />

KREBS (22.06.– 22.07.)<br />

Seinen Sie aufmerksam und besonders sensibel Menschen gegenüber die Ihnen<br />

nahe stehen. Achten Sie auch versteckt Hinweise und versuchen Sie Botschaften<br />

zwischendenZeilenzuerkennen.VielleichtmöchteSiejemandumHilfebitten,traut<br />

essichabernicht.LassenSieanderezuWortkommenundaussprechen.FragenSie<br />

nach, wenn Ihnen etwas merkwürdig vorkommt, aber üben Sie keinen Druck aus.

Kleinanzeigenmarkt | Immo<br />

Samstag, 28. Juli <strong>2018</strong><br />

Optimal tilgen<br />

Monatliche Zahlungen langfristig auf niedrigem Niveau fixieren<br />

Mit dem Baukindergeld sollen<br />

sich mehr Familien ein Eigenheim<br />

leisten können. Foto: dpa<br />

Schneller ins<br />

eigene Heim<br />

Baukindergeld soll helfen<br />

Mit dem neuen Baukindergeld<br />

sollen mehr Familien zu<br />

einem Eigenheim kommen.<br />

Der Plan der Bundesregierung<br />

sieht vor, dass<br />

Familien mit einem<br />

Jahreseinkommen bis maximal<br />

75 000 Euro den Zuschuss<br />

erhalten. Pro Kind werden<br />

15 000 Euro hinzugerechnet.<br />

Gezahlt wird das Baukindergeld<br />

zehn Jahre lang. Das entspricht<br />

der üblichen Laufzeit<br />

eines Hypothekenkredits –<br />

mit dem Unterschied, dass<br />

das Baukindergeld nicht zurückgezahlt<br />

werden muss. Je<br />

Kind und Jahr erhalten Familien<br />

1200 Euro. Wichtig: Die<br />

Kinder müssen unter 18 sein<br />

und zu Hause wohnen. Die Antragsdauer<br />

ist zeitlich befristet<br />

– rückwirkend vom 1. Januar<br />

<strong>2018</strong> bis Ende 2020.<br />

Durch die Antragsfrist sollte<br />

sich niemand unter Druck setzen<br />

lassen, findet Florian Becker,<br />

Geschäftsführer des<br />

Bauherren-Schutzbund (BSB).<br />

„Die Entscheidung für die<br />

eigene Immobilie ist eine<br />

Grundsatzentscheidung und<br />

hängt von vielen Faktoren ab.“<br />

Wer mit dem Geld vom Staat<br />

den Plan vom Wohneigentum<br />

verwirklichen will, sollte die<br />

Mittel effektiv einsetzen, rät<br />

Max Herbst von der FMH-Finanzberatung.<br />

Eine Variante<br />

wäre, sie als Sondertilgung<br />

einzusetzen. Herbst kann sich<br />

auch vorstellen, ein größeres<br />

und ein kleineres Darlehen<br />

abzuschließen. Das kleinere<br />

wird so ausgelegt, dass es bei<br />

Ablauf der Förderung nach<br />

zehn Jahren komplett getilgt<br />

ist. Das reduziert die Belastung.<br />

(dpa)<br />

Die Zinsen sind heute<br />

extrem günstig. Erwerber<br />

sollten die Gunst<br />

der Stunde nutzen und<br />

ihren Tilgungsplan optimal<br />

gestalten.<br />

„<br />

Erhöhen Sie die<br />

Tilgung auf drei<br />

oder noch<br />

„<br />

mehr<br />

Prozent.<br />

Angelika Sosnowski,<br />

Immobilienexpertin<br />

Rund 20 Prozent<br />

Wohnungen mehr<br />

als im Vorjahr wurden<br />

im vergangenen<br />

Jahr genehmigt,<br />

so viele wie seit 1999<br />

nicht mehr. Die Deutschen<br />

haben wieder richtig Lust aufs<br />

Bauen. Wer jetzt den Erwerb in<br />

Angriff nimmt, sollte sich bewusst<br />

sein, dass die Hypothek<br />

in den meisten Fällen erst<br />

nach 20 Jahren oder mehr<br />

endgültig abgetragen ist.<br />

Dies gilt trotz des günstigen<br />

Baugelds. „Nutzen Sie den<br />

Niedrigzins und erhöhen Sie<br />

die Tilgung auf drei oder noch<br />

mehr Prozent“, empfiehlt Angelika<br />

Sosnowski von der Bausparkasse<br />

BHW. „Sie werden<br />

schneller schuldenfrei und<br />

senken die Gesamtkosten.“<br />

Auch die Möglichkeit für Sondertilgungen<br />

sollten Erwerber<br />

vertraglich mit ihrer Bank<br />

oder Bausparkasse regeln –<br />

und nutzen. Planungssicherheit<br />

genießt, wer die Höhe der<br />

monatlichen Zahlungen langfristig<br />

auf niedrigem Niveau<br />

fixieren kann.<br />

Viele Erwerber wählen heute<br />

eine Zinsbindung von 15 statt<br />

zehn Jahren. „Ein Schritt in<br />

die richtige Richtung“, meint<br />

Sosnowski. „Die Niedrigzinsphase<br />

hält nun schon über<br />

Jahre an, Zinserhöhungen<br />

sind in Zukunft zumindest<br />

möglich.“ Wer sichergehen<br />

möchte, kann den Bausparvertrag<br />

zu Hilfe nehmen. Es<br />

gibt eine Kombination, die<br />

den Klassiker mit einem tilgungsfreien<br />

Darlehen mischt.<br />

„Erwerber können den Zinssatz<br />

über die gesamte Laufzeit<br />

festlegen“, erklärt die BHW-Finanzexpertin.<br />

Für das Darlehen<br />

zahlt man bei der Variante<br />

nur die Zinsen, getilgt wird<br />

mit einem Schlag durch den<br />

angesparten Bausparvertrag.<br />

„In die Bauspar-Kombination<br />

kann auch die Wohn-Riester-<br />

Förderung einfließen, was die<br />

Tilgung erheblich beschleunigt“,<br />

erläutert Sosnowski.<br />

Noch eine Option für mehr<br />

Zinssicherheit: Endet die<br />

Laufzeit eines Darlehens in<br />

zwei bis fünf Jahren, können<br />

Angesichts niedriger Zinsen sollten Baufamilien die Tilgung erhöhen<br />

und so auf Nummer sicher gehen. Foto: BHW Bausparkasse<br />

Hausbesitzer über einen Forward-Kredit<br />

nachdenken. Das<br />

Prinzip dabei: Sie schreiben<br />

die Konditionen für ihre Anschlussfinanzierung<br />

im Voraus<br />

fest und zahlen dafür<br />

einen Zinsaufschlag. Die Höhe<br />

des Zuschlages hängt von der<br />

Laufzeit bis zum Beginn der<br />

Anschlussfinanzierung ab.<br />

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Menschen | Medien<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Für Bücherwürmer<br />

Thriller: „Das Haus<br />

der Mädchen“<br />

Leni kommt als Praktikantin nach<br />

Hamburg. Sie mietet sich in einer<br />

Villa am Kanal ein, wo sie sich<br />

schnell mit ihrer Zimmernachbarin<br />

anfreundet, die allerdings am nächsten<br />

Morgen spurlos verschwindet.<br />

Leni begibt sich auf die Suche. Zeitgleich<br />

beobachtet Freddy Förster,<br />

der heute auf der Straße lebt, wie<br />

ein Mann in seinem Auto erschossen<br />

wird. Als er auf Leni trifft, wird<br />

schnell klar, dass ihre beiden Fälle<br />

mehr miteinander zu tun haben, als<br />

ihnen lieb ist...<br />

„Der Chef bekommt<br />

die Quittung“<br />

Ralf Schmitz will wissen, was ein<br />

Firmenboss so auf dem Kasten hat.<br />

Was weiß ein Chef darüber, was abseits<br />

seines Büroalltags in seiner Firma<br />

vor sich geht? Um das herauszufinden,<br />

wird erneut ein leitender<br />

Angestellter eines Unternehmens<br />

vorgeblich in sein TV­Studio gelockt.<br />

Dort warten die eigenen Angestellten,<br />

um in sechs Runden um Sachpreise<br />

für die Belegschaft zu spielen.<br />

Der Clou: Verliert der Boss,<br />

muss er die Gewinne aus eigener<br />

Tasche bezahlen.<br />

Rowohlt, 400 Seiten<br />

9,99 Euro<br />

Fazit: <br />

Für Couchpotatoes<br />

Unterhaltung / Deutschland 2017<br />

mit Ralf Schmitz<br />

22.15 Uhr, RTL<br />

Fazit: <br />

Große Ehre<br />

für J. Lo<br />

Jennifer Lopez erhält „Michael<br />

Jackson Video Vanguard Award“<br />

Popstar Jennifer Lopez<br />

(49, „On the Floor“) soll<br />

bei der Verleihung der<br />

MTV Video Music<br />

Awards Mitte August<br />

einen Ehrenpreis<br />

erhalten.<br />

Wi We der US-<br />

Musiksender<br />

in dieser<br />

Woche<br />

bekanntgegeben<br />

hat, wird der Sängerin<br />

puertoricanischer Abstammung<br />

der „Michael Jackson<br />

Video Vanguard Award“ verliehen.<br />

Die Trophäe zollt<br />

dem Einfluss des Preisträgers<br />

auf die Musikszene<br />

Tribut. Sie wird in Erinnerung<br />

an den Videoclip-Vorreiter<br />

Michael Jackson vergeben.<br />

Zu früheren Gewinnern<br />

zählen Pink, Rihanna,<br />

Kanye West, Beyoncé, Justin<br />

Timberlake und Madonna.<br />

Bei der Preisverleihung am deo zum Track<br />

20. August (Montag) in der „Apeshit“ acht<br />

New Yorker Radio City Music<br />

Hall soll Lopez auch auftreten.<br />

Gewinnchancen.<br />

In der Hauptkategorie<br />

Zudem hat der Latina-Star<br />

„Video<br />

zwei Gewinnchancen für das des Jahres“ treten<br />

Video zu ihrer Single „Dinero“.<br />

neben The<br />

Gemeinsam mit der Rapperin<br />

Cardi B ist Lopez für die „Beste<br />

Carters und Cardi<br />

B (mit Bruno<br />

Zusammenarbeit“ und in der Mars) auch<br />

Sparte „Best Latin“ nominiert. Ariana Grande,<br />

Cardi B (25) geht mit zehn<br />

Camila Ca-<br />

Nominierungen als Top-Favoritin<br />

bello, Chilse,<br />

ins Rennen um die Preidish<br />

Gambibello,<br />

das Duo The Carters (Jay-Z<br />

und Beyoncé) hat mit dem Vino<br />

und Drake<br />

an. (dpa)<br />

Jennifer Lopez wird bei den MTV Video Music Awards Mitte August<br />

ausgezeichnet. Foto: dpa<br />

RÄTSEL und DENKSPORT<br />

Verringerung<br />

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LIVE<br />

NEKTAR<br />

NIAMEY<br />

NOAH<br />

PETZ<br />

PLEITE<br />

RAUNEN<br />

REMUS<br />

RENE<br />

ULTIMO

Essen | Trinken<br />

Samstag, 4. August <strong>2018</strong><br />

Das Richtige für die Strandfigur<br />

Bewegung und leichte Gerichte sind<br />

optimal fürs Wohlfühlgewicht<br />

REZEPT DER WOCHE<br />

Lunch­Bowl mit Curry­Hafer<br />

Einkauf<br />

Zutaten für<br />

eine Person<br />

3 mittelgroße Möhren<br />

100 g Blumenkohl<br />

2 EL Olivenöl<br />

Salz<br />

1TLSesam<br />

50 g Feldsalat oder<br />

Babyspinat<br />

1 EL Hummus<br />

Curry<br />

200 ml Gemüsebrühe<br />

45 g kernige Haferflocken<br />

1 EL weißer Balsamico­Essig<br />

1 TL Honig<br />

Pfeffer<br />

Curry<br />

Foto: rgz/www.alleskoerner.de<br />

m mmer ist Badesaison<br />

ü Frauen wie Män-<br />

G und, wieder etwas<br />

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Feude an der Beweung<br />

und eine bewusste<br />

Ernährung<br />

nd die besten Gaanten<br />

für Strandfid<br />

Wohlfühlgewicht.<br />

m t der Körper bei den<br />

vitäten nicht untig<br />

belastet, aber<br />

ennoch mit Energie<br />

versorgt wird,<br />

sollten vor al-<br />

h<br />

lem leichte<br />

Mahlzeiten und<br />

Snacks auf dem<br />

Speiseplan stehen.<br />

Fürs Mittagessen<br />

empfehlen<br />

sich ballaststoff-<br />

und eiweißreiche<br />

Gerichte<br />

mit frischem<br />

Gemüse wie<br />

ne Bowl mit Curryfer.<br />

Dafür den Backauf<br />

200 Grad (180<br />

Umluft) vorheizen<br />

n Blech mit Backelegen.<br />

M h en schälen, längs<br />

und quer in etwa<br />

meter lange Stücke<br />

Blumenkohl in Rö-<br />

n, waschen und ab-<br />

assen.<br />

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Einen Esslöffel Olivenöl in<br />

eine Schale geben, Möhren<br />

und Blumenkohl darin wenden<br />

und auf das Backblech geben.<br />

Anschließend alles salzen<br />

und auf der mittleren<br />

Schiene 15 Minuten im Ofen<br />

garen, fünf Minuten vor Ende<br />

der Garzeit den Sesam über<br />

das Gemüse streuen.<br />

Salat waschen und trocken<br />

schleudern. Hummus<br />

mit einem Viertel Teelöffel<br />

Curry verrühren.<br />

Die Brühe mit etwas Curry<br />

erhitzen, Haferflocken einrühren<br />

und kurz aufkochen<br />

lassen, dann abkühlen lassen.<br />

Aus einem Esslöffel Olivenöl,<br />

Essig, Honig, Salz und<br />

Pfeffer ein Dressing rühren<br />

und mit dem Salat mischen.<br />

Das Röstgemüse mit Salat,<br />

Curry-Hafer und Hummus in<br />

einer Schale anrichten. (rgz)<br />

Info<br />

Vielseitiger<br />

Sattmacher<br />

Haferflocken sind gut verdaulich,<br />

haben einen leicht nussigen Geschmack<br />

und können in der Küche<br />

vielseitig eingesetzt werden.<br />

Kernige Haferflocken etwa werden<br />

gerne für Müslis, Gebäck<br />

oder leicht angeröstet für Desserts<br />

verwendet. Zarte Haferflocken<br />

sind ideal für Porridge und<br />

warme Süßspeisen. Lösliche Haferflocken<br />

können in Milch, Saft<br />

oder Joghurt eingerührt werden.<br />

Sie eignen sich zudem gut als<br />

Zutat für Desserts, Smoothies<br />

oder Suppen.<br />

Gesund sind die Vollkorngetreideflocken<br />

wegen ihres hohen<br />

Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und wertvollen Ballaststoffen,<br />

vor allem dem Beta­Glucan.<br />

Ein weiterer Vorteil: Die<br />

komplexen Kohlenhydrate im Hafer<br />

werden langsam abgebaut<br />

und machen daher besonders<br />

lange satt. (rgz)<br />

Gute Fettsäuren im<br />

Raps- und Walnussöl<br />

Pflanzliche Fette sind gesund. Wer sich ausgewogen ernähren<br />

will, kann beispielsweise Öle aus Raps oder Walnuss<br />

nutzen. Denn diese enthalten Fettsäuren, die sich<br />

zum Beispiel günstig auf den Cholesterinspiegel auswirken<br />

können.<br />

Rapsöl ist vielseitig einsetzbar, erläutert die Verbraucher-Initiative.<br />

Ist es raffiniert, schmeckt es recht neutral und ist auch<br />

zum Braten geeignet. Walnussöl passt gut zu Salaten, kalten<br />

Vorspeisen und Desserts. Natives Walnussöl hat einen mild<br />

nussigen Geschmack, in der kaltgepressten Variante kommt<br />

es kräftiger daher. Erhitzen sollte man native oder kaltgepresste<br />

Öle nicht. (dpa)<br />

Beim Bier gibt es große Unterschiede.<br />

Foto: dpa<br />

Obergärig oder<br />

untergärig?<br />

Manche Biere schmecken hopfig, andere eher malzig:<br />

Beim Bier gibt es große Unterschiede – beispielsweise<br />

obergärige und untergärige Sorten. Kölsch, Alt<br />

und Weißbier gehören zu den obergärigen Bieren. Für die Umwandlung<br />

von Zucker zu Alkohol benötigen obergärige Hefen<br />

eine Temperatur zwischen 15 und 20 Grad. Dabei steigt die Hefe<br />

an die Oberfläche und kann später abgeschöpft werden, erläutert<br />

die Verbraucherzentrale Bayern.<br />

Untergärige Hefen brauchen Temperaturen zwischen vier<br />

und neun Grad. Diese Biere wurden traditionell in Regionen<br />

mit strengen Wintern wie Bayern oder Baden-Württemberg<br />

gebraut. Nach der Gärung sinkt die Hefe auf den Boden des Gärkessels.<br />

Heute sind etwa 85 Prozent aller Biere untergärig. Dazu<br />

zählen Helles, Märzen oder Pils. (dpa)<br />

Abwechslung am Grillbuffet<br />

Ob Avocado­Melonen­Terrine oder Couscoussalat: Fantasie ist gefragt<br />

Der Grill glüht, das<br />

Bier steht kalt – fehlen<br />

nur noch die<br />

passenden Beilagen<br />

zu Würstchen und Co. Dabei<br />

darf man gerne Fantasie entwickeln.<br />

Anne-Katrin Weber ist Köchin,<br />

Food-Stylistin und Autorin.<br />

Auf ihrem Buffet finden<br />

sich zunächst kleine, hübsch<br />

angerichtete Häppchen wie<br />

Kräuter-Crêpes-Röllchen oder<br />

eine Avocado-Melonen-Terrine<br />

im Glas.<br />

„Das passt<br />

ganz wunderbar<br />

in den<br />

Sommer.“<br />

Hierfür wird<br />

zunächst Avo-<br />

„Halbgetrocknete<br />

Tomaten verleihen<br />

jedem Nudelsalat<br />

ein tolles,<br />

intensives Aroma.“<br />

Anne­Katrin Weber,<br />

Köchin, Food­Stylistin und Autorin<br />

cado püriert<br />

und in ein<br />

kleines Glas<br />

gefüllt. Weitere<br />

Avocados,<br />

Gurke und Melone werden anschließend<br />

fein gewürfelt, mit<br />

roter Zwiebel und Koriander<br />

vermengt und mit etwas Zitronensaft<br />

und Olivenöl, Salz<br />

und Pfeffer mariniert. „Die<br />

Mischung über das Avocadopüree<br />

geben, mit Sprossen<br />

garnieren – und fertig.“ Wer<br />

Koriander nicht mag, kann<br />

Schnittlauch, Kerbel oder Basilikum<br />

verwenden.<br />

Vorbereitung sei die halbe<br />

Miete, meint Küchenchef Sascha<br />

Stemberg. „Blattsalate<br />

lassen sich jedoch schlecht<br />

vorbereiten und fallen schnell<br />

zusammen. Ich greife daher<br />

auf andere Varianten wie<br />

Couscous- oder Bulgursalat<br />

zurück“, sagt der Betreiber<br />

eines Restaurants in Velbert-<br />

Neviges bei Wuppertal.<br />

Den Couscous bereitet er zunächst<br />

in Brühe zu, vermengt<br />

ihn anschließend mit gerösteten<br />

Pinienkernen, klein gewürfelter<br />

roter, gelber sowie<br />

grüner Paprika, etwas fein gewürfelter<br />

Zwiebel, Essig und<br />

Olivenöl und würzt lediglich<br />

mit etwas Salz und Pfeffer,<br />

frisch geriebener Limettenschale<br />

und Limettensaft für<br />

die Säure. „Das klassische<br />

Couscous-Gewürz Ras El Hanout<br />

sollte auch nicht fehlen.“<br />

Wenn es doch mal ein Nudelsalat<br />

sein soll, hat die<br />

Kochbuch-Autorin Anne-Katrin<br />

Weber eine Idee: „Dafür<br />

muss man im<br />

Vorfeld Cocktailtomaten<br />

im Ofen trocknen.“<br />

Die Tomaten<br />

backt<br />

sie abends etwa<br />

20 Minuten<br />

und lässt<br />

sie über<br />

Nacht im<br />

ausgeschalteten<br />

Ofen liegen. „Die halbgetrockneten<br />

Tomaten verleihen<br />

jedem Nudelsalat ein<br />

tolles, intensives Aroma.“<br />

Kombiniert werden Pasta<br />

und Tomaten mit gerösteten<br />

Pinienkernen, gezupftem Büffelmozzarella,<br />

Parmesan, Basilikum,<br />

einer Handvoll Rucola<br />

und einer Vinaigrette aus<br />

Buchtipps:<br />

Anne­Katrin Weber: Party­ und<br />

Fingerfood – Deftig vegetarisch.<br />

Becker Joest Volk. 192 Seiten,<br />

29,95 Euro, ISBN 9783954530984.<br />

Andreas Runnel: Fingerfood Grillen:<br />

Heiße Happen auf die Hand.<br />

Christian Verlag. 192 Seiten, 20<br />

Euro, ISBN 9783959610056<br />

Balsamessig, Olivenöl, Gemüsebrühe<br />

und Gewürzen.<br />

Der Grill-Experte und Autor<br />

Andreas Rummel ist ein Fan<br />

davon, Reste vom Mittagessen<br />

oder Vortag zu verwenden.<br />

Auch der klassische Sonntagsbraten<br />

lässt sich so wiederverwerten:<br />

„Schneiden Sie den<br />

Braten in Scheiben auf, grillen<br />

Sie ihn kurz und servieren Sie<br />

ihn entweder mit Gemüse<br />

oder Salaten oder wie einen<br />

Burger im Brötchen.“ Dazu<br />

passt eine Soße aus Sahnemeerrettich,<br />

Mayonnaise und<br />

Zwiebeln.<br />

So schmackhaft Herzhaftes<br />

vom<br />

auch<br />

Grill<br />

ist: Ein Nachtisch darf auf<br />

dem Buffet nicht fehlen. Sommerlich<br />

und ideal vorzubereiten<br />

ist ein Parfait. Die Eismasse<br />

aus Mascarpone,<br />

Eigelb, Puderzucker<br />

und<br />

Zitrone<br />

wird<br />

zunächst<br />

verrührt, etwas Sahne<br />

und rote Beeren nach Wahl<br />

untergehoben und über Nacht<br />

in einer Kastenform eingefroren.<br />

(dpa)<br />

Vorbereitung ist die halbe Miete: So lassen sich ohne Weiteres einige Leckereien auf<br />

das Grillbuffet zaubern – zum Beispiel Burger mit dem Braten vom Vortag, ein mediterraner<br />

Nudelsalat oder ein selbst gemachtes Parfait. Fotos: dpa

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