selfness TREND Der Was kommt nach Wellness? - FUTURA
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Angstverstärker und Misstrauensvotum gegen die Zukunft.<br />
Zwei große Wandlungsprozesse fordern unsere Welt-, Selbst- und Wirklichkeitskonstruktionen<br />
heraus:<br />
1. Die Globalisierung erodiert die Gewissheiten der Arbeitswelt, in der wir bislang<br />
„lebenslange Arbeitsplatzbesitzer“ waren.<br />
2. <strong>Der</strong> demographische Wandel erzeugt ein anderes generatives Muster in der<br />
Gesellschaft. Er konfrontiert uns mit neuen Lebensphasen und -perspektiven,<br />
für die wir uns weder vorbereitet noch gewappnet fühlen.<br />
Beide Prozesse können, wohl verstanden und richtig moderiert, zu WIN-WIN-<br />
Prozessen werden. Und uns in eine neue Zivilisations-Phase führen, die wir einstweilen<br />
„Wissensgesellschaft“ nennen wollen. Beide bedingen aber von ihrem WESEN her<br />
einen anderen Menschen-Typus als jenen „Industrial Man“, der die letzten 50 Jahre<br />
unserer Kulturgeschichte dominierte.<br />
> Gefragt ist ein anderes SELBSTBILD des Menschen.<br />
> Benötigt wird eine andere Selbst-Steuerung unserer persönlichen Fähigkeiten<br />
und Talente: Eine andere SOZIOTECHNIK DES LEBENS.<br />
Die GLOBALISIERUNG fragt <strong>nach</strong> einem Menschen, der in größeren Zusammenhängen<br />
denken kann. <strong>Der</strong> mit Vielfalt und Andersartigkeit zurecht<strong>kommt</strong>. <strong>Der</strong> im Arbeiten<br />
lernt und im Lernen arbeitet. In unseren Ländern erzeugt sie einen Evolutionsdruck in<br />
Richtung auf „hochkomplexe Symbolarbeit“, sprich: höhere und vor allem ANDERE<br />
Bildung. Denn Jobs, die einfach und „wiederholbar“ sind, wandern nun aus in die<br />
anderen Wirtschaftsregionen des Planeten, oder sie werden von Migration oder Technologie<br />
bedroht. Arbeitsformen mit hoher Komplexität und starkem Wissens-Anteil<br />
jedoch GEWINNEN in diesem Prozess.<br />
<strong>Der</strong> DEMOGRAPHISCHE WANDEL wiederum stellt unser altes Lebensphasen-Modell<br />
(Beruf, Familie, Rente) in Frage. Wo das Leben länger wird, vielfältiger und auch unberechenbarer,<br />
entstehen neue Herausforderungen. Wir müssen Übergänge, Transformationen,<br />
verstehen und rechtzeitig beginnen. Wir müssen unser Gesundheits-<br />
Verhalten ändern, um nicht siech und krank zu altern, sondern fit und aktiv. Wir<br />
brauchen in der Familie ungleich mehr Rollen-Flexibilität als unsere Eltern oder<br />
Großeltern. Denn die Frauen werden in Zukunft nicht mehr nur Hausfrauen sein, aber<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 11<br />
Einleitung