selfness TREND Der Was kommt nach Wellness? - FUTURA
selfness TREND Der Was kommt nach Wellness? - FUTURA
selfness TREND Der Was kommt nach Wellness? - FUTURA
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: Zukunftsinstitut GmbH<br />
<strong>selfness</strong><br />
was <strong>kommt</strong> <strong>nach</strong> wellness<br />
der<br />
trend<br />
von Matthias Horx
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Über die Tücke von Trend-Wörtern<br />
Einleitung<br />
<strong>Der</strong> gegenwärtige Zukunftsschock<br />
Erstes Kapitel<br />
<strong>Der</strong> MEGA<strong>TREND</strong> INDIVIDUALISIERUNG oder die historische Suche <strong>nach</strong> dem Ich<br />
Zweites Kapitel<br />
Die zentralen Einflusstrends für SELFNESS<br />
Drittes Kapitel<br />
SELFNESS-Tools. Das Selbst als Entwicklungs-Erzählung<br />
Viertes Kapitel<br />
<strong>Wellness</strong> und Selfness als kohärente Evolution<br />
Fünftes Kapitel<br />
<strong>Der</strong> Selfness-Markt<br />
25 Geschäftsmodelle, die den Selbstveränderungs-Trend ankündigen<br />
Kleines Selfness-Wörterbuch<br />
Anhang: Indikatoren<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 3<br />
6<br />
9<br />
13<br />
23<br />
45<br />
57<br />
69<br />
86<br />
87
SELFNESS – der Trend, der <strong>nach</strong> <strong>Wellness</strong> <strong>kommt</strong><br />
Ein Trend-Dossier von Matthias Horx<br />
Selbstwirksamkeit ist Eigenstärke: Das Gefühl, kompetent zu sein schafft aktive<br />
Hoffnung und hilft, eine passiv-abwartende Haltung zu vermeiden. Selbstwirksamkeit<br />
ist heute wichtiger denn je, denn viele Menschen ängstigen sich vor den Risiken<br />
der Zukunft, machen den Staat, die Politik, andere Menschen für „die Zustände“<br />
verantwortlich. Die Schwestern der Selbstwirksamkeit sind Gelassenheit und Selbstdistanz.<br />
Denn Sie helfen gegen argloses, kräftevergeudendes Agieren und Selbstüberschätzung.<br />
Laut Erich Kästner gibt es nichts Gutes, außer man tut es – im gelassenen Vertrauen<br />
auf sich und die eigenen Ressourcen.<br />
Dr. Jörg Pscherer in Psychologie Heute, November 2004<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 5
Vorwort<br />
Über die Tücke von Trend-Wörtern<br />
Als die amerikanische Trendforscherin Faith Popcorn Anfang der 90er Jahre den<br />
Begriff COCOONING erfand, war völlig klar, was damit gemeint war. Amerika befand<br />
sich in einer Rezessionsphase, die Kriminalität auf den Straßen war auf einem<br />
bedrohlichen Höhepunkt angelangt. Viele amerikanische Bürger zogen sich in die<br />
eigenen vier Wände zurück. Man ging weniger aus, teure Restaurants schlossen,<br />
Cafes in New York oder Los Angeles blieben leer. Gleichzeitig vermehrten sich auf<br />
wundersame Weise die Kabelkanäle im Fernsehen. Firmen im Interior Design-Bereich<br />
eröffneten neue Marken und Geschäftskonzepte (zum Beispiel Martha Steward), und<br />
die Kochbücher boomten gewaltig: Cocooning, das war Rückzug aus der öffentlichen<br />
Sphäre, Hinwendung ins Private, tatsächlich eine spürbare Bewegung, eine Sehnsucht,<br />
die von Angst und Zweifeln höchst authentisch eingerahmt wurde.<br />
Im damals noch Kohl´schen Deutschland wurde der Begriff vom Marketing (und seinen<br />
angrenzenden Künsten) begierig aufgenommen. Endlich ein fescher Begriff, der<br />
sich auf üppige Eichen-Schrankwände ebenso anwenden ließ wie auf das neu entdeckte<br />
Designer-Sofa. Keine Agentur von Flensburg bis Berchtesgaden ließ es sich nun<br />
nehmen, auf alle ihre beworbenen Produkte, von Bratpfannen über Küchen bis zu<br />
Vorhängen, das Etikett „Cocooning“ zu kleben. Es klang so schön, ein bisschen <strong>nach</strong><br />
Fremdheit (weil englisch), fast ein bisschen französisch (weiche Vokale), und natürlich<br />
passte es auf die ewige Sehnsucht „der Deutschen“ <strong>nach</strong> Heim und Herd und<br />
Kuscheligkeit und Gemütlichkeit.<br />
Dass dies gerade zu der Zeit war, in der „die Deutschen“ ihre urbanen Räume neu<br />
eroberten, den öffentlichen Raum neu gestalteten, also aus ihren Wohnungen und<br />
Milieus AUSBRACHEN, tat wenig zur Sache. In den deutschen Innenstädten, selbst in<br />
Hamburg und Berlin, wurden die Stühle <strong>nach</strong> draußen gestellt, wenn die Temperatur<br />
über 10 Grad stieg, Museen öffneten sich <strong>nach</strong> außen, die Love Parade wurde zur<br />
gigantischen Demonstration kollektiven Hedonismus. „Urban Tribes“ und neue<br />
Vernetzungs-Strukturen entstanden. Die Deutschen – die Schweizer und Österreicher<br />
ebenso – wurden mobiler, immer mehr wanderten von Ost <strong>nach</strong> West, bereisten ferne<br />
Länder und erwarben Zweitwohnungen auf Mallorca. <strong>Der</strong>weil darbte eine bis heute<br />
einfallslose Möbel- und Interior-Branche, die immer nur auf „das Anspringen der<br />
Konjunktur“ wartete, klagend vor sich hin.<br />
6 SELFNESS www.zukunftsinstitut.de
<strong>Was</strong> passierte war also der genaue Gegen-Trend von Cocooning.<br />
So ist das eben mit den Trendbegriffen: Sie klingen gut, sie haben einen auf den<br />
ersten Sound einleuchtenden Sinn-Kern – aber sie lassen sich bis aufs Unendliche<br />
dehnen, strecken, verfremden – und am Ende enden sie als Bettvorleger der Marketing-<br />
Maschine, in der alles durch den Fleischwolf gedreht wird, was <strong>nach</strong> „Trend“ klingt.<br />
Wird es uns mit „Selfness“ ebenso gehen? Als ich im Jahre 2002 SELFNESS erfand –<br />
bei einer langen Session über die Frage, wohin Gesundheit- und Wertetrends sich<br />
entwickelten – dachten wir eher an ein Wort-Provisorium, eine Art Arbeitsbegriff.<br />
Seitdem hat der Begriff jedoch einen kleinen, aber respektablen Siegeslauf hinter<br />
sich. SELFNESS taucht inzwischen (Stand Juni 2005) 40.000 mal bei Google auf,<br />
Tendenz schnell steigend.<br />
<strong>Der</strong> Begriff ist, kaum in die Welt gesetzt, natürlich schon wieder zum Opfer jener<br />
unendlichen Scharlatanerie geworden, in der sich alles auf Hypnose, Magnetfeldstrahlung,<br />
Kristallheilung und wabernden Psycho-Speak reduzieren lässt. Aber er<br />
ist, wie wir im Laufe dieser Studie sehen werden, ein ganzes Stück „resistenter“ gegen<br />
die Profanisierung als seine große Schwester, die „<strong>Wellness</strong>“. Wer Selfness anbietet,<br />
macht ein anderes Versprechen als nur das pure „Wohlfühlen“. Er überschreitet einen<br />
unsichtbaren Rubikon, den wir auf den folgenden Seiten definieren wollen.<br />
Wir können keine Begriffe in Ihren Bedeutungen ein für allemal definieren. Aber wir<br />
können in gewisser Weise ihre „Würde“ wahren, ihren Sinn verteidigen, indem wir<br />
eine Interpretation anbieten, die in die Tiefe der Bedeutungen geht, die ein „magischer<br />
Begriff“ symbolisch besetzt.<br />
Wir können und wollen keine Trend-Begriffe juristisch schützen. Wir werden allerdings<br />
alles dagegen unternehmen, dass kommerzielle Unternehmen Bedeutungsfelder<br />
AUSSCHLIEßLICH für sich reklamieren. Gedanken und Trendbegriffe sind frei.<br />
Wir werden dafür sorgen, dass dies auch so bleibt.<br />
Also sei jeder herzlich eingeladen, sich auf das Abenteuer echter SELFNESS einzulassen!<br />
Wien, im Sommer 2005<br />
Matthias Horx<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 7<br />
Vorwort
Einleitung<br />
<strong>Der</strong> gegenwärtige Zukunftsschock<br />
Eine erste SELFNESS-Definition<br />
Im Jahre 1970 veröffentlichte der Zukunftsforscher Alvin Toffler einen Welt-Bestseller<br />
mit dem Titel „<strong>Der</strong> Zukunftsschock“. Im Zentrum dieses Buches stand die Frage, „ob<br />
und wie der Einzelne den rasanten Wandel seiner Umwelt und seines Lebens geistig<br />
und psychisch verkraften kann“.<br />
Heute, ein Dritteljahrhundert da<strong>nach</strong>, hat der Zukunftsschock auch Zentraleuropa<br />
erreicht. Deutschland, jenes Land, in dem die alte Welt des Industrie-Kapitalismus –<br />
zumindest im kollektiven MINDSET – noch bis vor kurzem normgebend und sinnstiftend<br />
war, ist zu einer mentalen Krisenregion geworden (dazu gehört auch Österreich,<br />
weniger die Schweiz, sicher auch zum Teil Frankreich). In den Medien überschlagen<br />
sich die alarmistischen Übersteigerungen einer Krise, die sich gewissermaßen<br />
aus sich selbst erzeugt; in ständiger Eskalation der düsteren Erwartungen, in<br />
immer drastischeren Beschwörungen der Gefahren der globalen Welt.<br />
Auffällig ist, dass im deutschen Kulturraum, anders als in Skandinavien, den angelsächsischen<br />
oder osteuropäischen Ländern, der ZUKUNFTSBEGRIFF praktisch verschwunden<br />
ist. Nach einer weltweiten Umfrage vom Herbst 2004 glaubten nur 12 %<br />
der Deutschen, „dass die Zukunft besser werden könnte als die Vergangenheit“ –<br />
einer der niedrigsten Werte weltweit. Das Publikum, am medialen Angst-Nasenring<br />
durch die Arena der Gegenwart geführt, schwankt zwischen jähen Jubelstürmen<br />
plötzlich ausbrechenden Stolzes („Wir sind Papst“ „Exportweltmeister<br />
Deutschland!“) und abgrundtiefen Abstürzen in eine grund-depressive Haltung des<br />
„Wir können nichts!“ – „Wir sind reformunfähig!“ – „Es muss alles noch viel schlimmer<br />
kommen!“ etc. Auf jeder Talkshow kann man die Oberlehrer LIVE besichtigen, die<br />
in Zeigefinger-Haltung den Deutschen ihre Unfähigkeit zum Wandel vorhalten.<br />
<strong>Der</strong> Sozialphilosoph Georg M. Peters beschrieb diese Stimmungslage als AGORA-<br />
PHOBIE, als Angst-vor-der-Angst-Syndrom:<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 9
Statt sich mit den vielfältigen realen Problemen auseinanderzusetzen,<br />
befasst sich das Denken des Agoraphobikers, seine Selbstbeobachtung,<br />
mit dem Funktionieren seines Gleichgewichtssystems. <strong>Der</strong> Gedanke an ein<br />
Versagen wird mit Hinfallen, Ohnmächtig-werden, Hilflossein assoziiert.<br />
Dieser Gedanke weckt infantile, verdrängte, traumatische Ängste vor großer<br />
Intensität, und die Verdrängung dieser Angst und der Angst vor der Angst<br />
vor der Angst undsoweiter führt zu einem immer komplizierteren Schutzmechanismus<br />
von Vermeidung und Selbstbeobachtung und damit zu einem<br />
Realitätsverlust.<br />
Menschen unter Schock reagieren unberechenbar. Sie verlieren den Überblick, vergessen<br />
ihre Identität, neigen zu irrationalen Ausfällen, Selbst- und Fremdvorwürfen,<br />
zu mystischen Übersteigerungen und „Visionen“ im pathologischen Sinne. Und, wie<br />
Toffler im Jahre 1970 vorausahnend schrieb, zu heftigen Nostalgie-Anfällen:<br />
Die Rückkehr zu vorwissenschaftlichen Einstellungen wird ... von einer<br />
enormen Welle der Sehnsucht <strong>nach</strong> der Vergangenheit begleitet ... Plötzlich<br />
ist die Astrologie wieder in Mode, Zen-Buddhismus und spiritistische<br />
Rituale ... Antike Möbel, läppische Erinnerungsspiele, das Wiederaufleben<br />
des Jugendstils, die Verbreitung der Mode der Jahrhundertwende, die<br />
Wiederentdeckung verblichener Filmstars – das alles lässt einen psychologischen<br />
Hang zur einfacheren, weniger turbulenten Vergangenheit erkennen,<br />
und rasch aufblühende Unternehmen schlagen Kapital aus dieser Sehnsucht.<br />
(Toffler, Zukunftsschock, Deutscher Bücherbund, Stuttgart 1970, S. 365)<br />
Toffler träumte von einer „futurologischen Bewegung“, die in Schulen, Medien und<br />
Institutionen die Menschen auf den Wandel vorbereiten sollte. Eine einleuchtende<br />
Idee. Aber obwohl in vielen gesellschaftlichen Bereichen heute eine bunte Vielfalt von<br />
Reform- und Innovationsbewegungen existieren, scheint der „Future Spirit“ nicht auf<br />
die kollektive Mentalität überzugreifen. Eher wuchert eine alles durchdringende Nostalgie,<br />
eine RETRO-TOPIE, die am liebsten ganz schnell wieder die Verhältnisse der<br />
60er Jahre herstellen möchte. (Und zwar die VOR der Zeit von Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll.)<br />
Lassen wir zunächst die besondere Geschichte der Deutschen (und Österreicher)<br />
außer Betracht – der Zivilisationszusammenbruch des Dritten Reiches wirkt bis heute<br />
als gewaltiger Vertrauensbruch, als Menetekel gegen jede Form des Wandels, als<br />
10 SELFNESS www.zukunftsinstitut.de
Angstverstärker und Misstrauensvotum gegen die Zukunft.<br />
Zwei große Wandlungsprozesse fordern unsere Welt-, Selbst- und Wirklichkeitskonstruktionen<br />
heraus:<br />
1. Die Globalisierung erodiert die Gewissheiten der Arbeitswelt, in der wir bislang<br />
„lebenslange Arbeitsplatzbesitzer“ waren.<br />
2. <strong>Der</strong> demographische Wandel erzeugt ein anderes generatives Muster in der<br />
Gesellschaft. Er konfrontiert uns mit neuen Lebensphasen und -perspektiven,<br />
für die wir uns weder vorbereitet noch gewappnet fühlen.<br />
Beide Prozesse können, wohl verstanden und richtig moderiert, zu WIN-WIN-<br />
Prozessen werden. Und uns in eine neue Zivilisations-Phase führen, die wir einstweilen<br />
„Wissensgesellschaft“ nennen wollen. Beide bedingen aber von ihrem WESEN her<br />
einen anderen Menschen-Typus als jenen „Industrial Man“, der die letzten 50 Jahre<br />
unserer Kulturgeschichte dominierte.<br />
> Gefragt ist ein anderes SELBSTBILD des Menschen.<br />
> Benötigt wird eine andere Selbst-Steuerung unserer persönlichen Fähigkeiten<br />
und Talente: Eine andere SOZIOTECHNIK DES LEBENS.<br />
Die GLOBALISIERUNG fragt <strong>nach</strong> einem Menschen, der in größeren Zusammenhängen<br />
denken kann. <strong>Der</strong> mit Vielfalt und Andersartigkeit zurecht<strong>kommt</strong>. <strong>Der</strong> im Arbeiten<br />
lernt und im Lernen arbeitet. In unseren Ländern erzeugt sie einen Evolutionsdruck in<br />
Richtung auf „hochkomplexe Symbolarbeit“, sprich: höhere und vor allem ANDERE<br />
Bildung. Denn Jobs, die einfach und „wiederholbar“ sind, wandern nun aus in die<br />
anderen Wirtschaftsregionen des Planeten, oder sie werden von Migration oder Technologie<br />
bedroht. Arbeitsformen mit hoher Komplexität und starkem Wissens-Anteil<br />
jedoch GEWINNEN in diesem Prozess.<br />
<strong>Der</strong> DEMOGRAPHISCHE WANDEL wiederum stellt unser altes Lebensphasen-Modell<br />
(Beruf, Familie, Rente) in Frage. Wo das Leben länger wird, vielfältiger und auch unberechenbarer,<br />
entstehen neue Herausforderungen. Wir müssen Übergänge, Transformationen,<br />
verstehen und rechtzeitig beginnen. Wir müssen unser Gesundheits-<br />
Verhalten ändern, um nicht siech und krank zu altern, sondern fit und aktiv. Wir<br />
brauchen in der Familie ungleich mehr Rollen-Flexibilität als unsere Eltern oder<br />
Großeltern. Denn die Frauen werden in Zukunft nicht mehr nur Hausfrauen sein, aber<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 11<br />
Einleitung
Männer deshalb noch lange nicht Hausmänner werden ...<br />
Hier findet sich bereits der Kern, die innere Vision des SELFNESS-Gedankens: Die<br />
Utopie eines Individuums, dass ungleich mehr „resilient“ ist als sein Vorgänger, der<br />
„industriell gebundene Mensch“. Eine Individualität, die das alte Versprechen des<br />
Wohlstands – Freiheit und Selbstverwirklichung – mit sozialen Fähigkeiten und „Techniken“<br />
verbindet, die wir für die globale Wissenswelt nicht nur zum Überleben, sondern<br />
vor allem für einen Zukunfts-Begriff gesteigerter LEBENSQUALITÄT brauchen.<br />
Menschen sind konservativ. Fragt man sie in ihrer breiten Masse – dann wünschen sie<br />
sich, dass alles so bliebe wie „damals“, als die industrielle Sicherheit von Nationalstaat,<br />
Beruf und sozialen Rollen galt (das tun sie in zahlreichen Protesten und<br />
Wahlentscheidungen immer wieder kund). Dem gegenüber steht aber auch ein im<br />
Laufe der Sozialgeschichte gewachsenes Bedürfnis <strong>nach</strong> dem EIGENEN, dem SELBST-<br />
STÄNDIGEN. Eben <strong>nach</strong> SELBST-HEIT.<br />
Diesem Bedürfnis gibt der SELFNESS-BEGRIFF Raum.<br />
12 SELFNESS www.zukunftsinstitut.de
Erstes Kapitel<br />
<strong>Der</strong> MEGA<strong>TREND</strong> INDIVIDUALI-<br />
SIERUNG oder die historische Suche<br />
<strong>nach</strong> dem Ich<br />
Die Vision des modernen Individuums entstand in seiner modernen Form zum ersten<br />
Mal in der Renaissance, in der städtischen, auf Handel und Mäzenatentum gegründeten<br />
Welt der frühen Aufklärung des 14. und 15. Jahrhunderts, die ihren Ausgangspunkt in<br />
Norditalien nahm. Plötzlich traten die Menschen plastisch aus den (bis dahin<br />
streng religiösen) Bildern heraus und wurden zu – SICH SELBST. Francesco Petrarca,<br />
der einsame Bergsteiger und Philosoph, formulierte vor 650 Jahren in seinen<br />
„Familiares“ einen ersten individualistischen Kanon:<br />
Kehre bei dir selbst ein, wache bei dir; sprich mit dir, schweige mit dir;<br />
zögere nicht, mit dir allein zu sein. Denn bist du nicht bei dir, dann wirst du<br />
auch unter Menschen allein sein.<br />
In der ersten Welle individueller Kultur erscheint dieses Wollen noch religiös gefärbt.<br />
Es ist später das BUCH, also eine mediale Technik, das als Symbol für Bildung und<br />
Ich-Findung dient. <strong>Der</strong> Lesende schafft seine EIGENZEIT, seinen eigenen individuellen<br />
Raum gegen die vergesellschaftete Umwelt. <strong>Der</strong> bürgerliche Roman des 19. Jahrhunderts<br />
thematisiert diese Innenwendung. Er beleuchtet das INNENLEBEN der handelnden<br />
Figuren wie in einem Brennglas. Die Elegien der inneren Differenzierung, die<br />
Balzac, Dostojewski, Theodor Fontane beschrieben, waren nichts als Entwicklungsanatomien<br />
des Selbst.<br />
Individualität im bürgerlichen Kontext wird durch Literatur, Theater und Film langsam<br />
zu dem geformt, was sie bis heute in vielen Bedeutungszusammenhängen ist:<br />
Die selbst-bewusste Akzeptanz gesellschaftlicher Verantwortungsrollen. Im bürgerlichen<br />
Entwicklungsroman, der das „Skript“ für diese Vorstellung transportiert, werden<br />
Menschen durch Schicksalsschläge und Zweifel solange „gereift“, bis sie sich in ihre<br />
vorbestimmte Rolle – als Eltern oder in die Geschlechterrolle „ergeben“.<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 13
Von Bohemia zur „kreativen Klasse“<br />
Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts tauchte zum ersten Mal ein Menschenschlag auf,<br />
der die Idee der Individualität auf neue Weise radikalisiert. Diese Menschen kümmerten<br />
sich allen Anschein <strong>nach</strong> nicht um den Erwerb oder die Vermehrung des Geldes,<br />
legten aber großen Wert auf Kategorien, die auch in der bürgerlichen Welt einen<br />
hohen Stellenwert einnahmen: Kunst, Musik, Gefühle, ja sogar Stil und Genuss. Sie<br />
lasen Unmengen Bücher in einer Zeit, in der das Lesen den Privilegierten vorbehalten<br />
war. Einige von ihnen sprengten sexuelle oder Kleidernormen, so hatten etwa Frauen<br />
kurz geschnittene Haare oder Männer lange.<br />
„Bohemiens“ rebellierten gegen das rationale Prinzip, das im beginnenden<br />
Industrialismus das Menschenverhältnis mehr und mehr zu durchdringen schien. Sie<br />
verherrlichten die Kreativität, den Geist, die „Selbstverwirklichung“, und zogen all<br />
dies dem „Fabrikprinzip“ vor, das die Welt umzugestalten begann. Das Wort<br />
„Boheme“ stammt ursprünglich aus einer Bezeichnung für böhmische Zigeuner, kam<br />
aber schnell für jene in Gebrauch, die sich als soziale Nomaden zwischen den Klassen<br />
der frühen industriellen Welt fühlten. In Henry Murgers „Scènes de la vie de bohème“<br />
(1851) wurde der Müßiggänger zum ersten Mal mit dem Leben in städtischen Cafés in<br />
Verbindung gebracht. Arthur Ransome schrieb 1907 in „Bohemia in London“:<br />
Bohemien kann überall sein: es ist kein Ort, sondern eine Geisteshaltung.<br />
Die „Boheme“ sollte sich bisweilen durchaus aus ihrem apolitischen, randständigen<br />
Milieu lösen. Lenin etwa, ein notorischer Nutzer europäischer Kaffeehäuser, wurde<br />
<strong>nach</strong> seinem Transport im Güterwaggon <strong>nach</strong> Russland zum Charismatiker einer<br />
Jahrhundertdiktatur. In der „Bier-Revolution“ 1918 in München spielten Bohemiens<br />
ebenso eine Rolle wie in der Mai-Revolte von 1968. Nicht immer war das harmlos,<br />
man denke an den Steinzeitkommunismus Kambodschas, wo französische<br />
Intellektuelle, die an der Pariser Sorbonne marxistische Dritte-Welt-Theorie gelernt<br />
hatten, die geistige Grundlage für Massenmord lieferten.<br />
„Viele Bohemiens waren bereit, für ihre Überzeugungen zu leiden oder auch zu<br />
hungern“, schreibt Alain de Botton in seinem Buch „Status Anxiety“. Und sie waren<br />
stilbildend. Erotik, Hedonismus, Kunst, Kreativität, Individualismus – all diese<br />
Themen machten sich aus den Gettos der Minderheit auf den langen Marsch zum<br />
Mainstream, wo sie in den siebziger und achtziger Jahren mehr und mehr ankamen.<br />
Und in den Neunzigern schrieb der amerikanische Sozialwissenschaftler David<br />
14 SELFNESS www.zukunftsinstitut.de
Brooks in „Die Bobos. <strong>Der</strong> Lebensstil der neuen Elite:“<br />
Es war einmal sehr einfach, zwischen der bürgerlichen Welt des<br />
Kapitalismus und der bohemischen Gegenkultur zu unterscheiden. <strong>Der</strong><br />
Bourgeois arbeitete für ein großes Unternehmen, trug blaue oder grauen<br />
Anzüge und ging in die Kirche. Die Bohemiens waren Künstler und Intellektuelle<br />
mit wilder Kleidung und hypertoleranten Werten. Heute aber sind<br />
Bürgerliche und Bohemiens völlig ununterscheidbar. Schon äußerlich kann<br />
man einen Espresso trinkenden Professor nur noch schwer von einem<br />
Cappuccino trinkenden Banker unterscheiden.<br />
Die Bohemiens haben in ihrem sanften Vormarsch ins Zentrum der Gesellschaft eine<br />
Menge Spuren hinterlassen und Verbindungen erzeugt:<br />
> KUNST, auch provokative Kunst, ist heute das verbindende Merkmal der globalstädtischen<br />
Angestelltenkaste. Darin bestätigt sich der „Megatrend Artification“,<br />
den John Naisbitt schon in seinem Buch „Megatrends 2000“ ausrief: Alles wird<br />
„kulturisiert“, immer mehr hartes Geld fließt in den „geistig-ästhetischen Sektor“.<br />
> INNOVATION ist nicht mehr nur eine Marginalie modernen Geschäftslebens.<br />
Die New Economy, so sehr sie auch in Verruf geraten sein mag, schuf<br />
einen neuen Typus des Erlebnisunternehmers, der seine große Zeit noch vor sich<br />
hat. <strong>Der</strong> Siegeszug von Star-Berufen wie Art Director oder Topdesigner, die oft<br />
besser bezahlt sind als die Managerkaste, zeugt von dieser Gewichtsverschiebung<br />
in Richtung Kreativität. Aber auch die Triumphe der POP-MARKEN wie<br />
Starbucks, Apple, H&M singen das Lied einer neuen Innovationsökonomie.<br />
> MARKETING ist heute längst nicht mehr nur Verkaufstechnik, sondern<br />
kreative Symbiose. Sportartikelhersteller verbinden sich mit alternativen<br />
Extrembergsteigern, Getränkehersteller mit Popstars, die Post mit Entertainern.<br />
In einem weltweit ausgestrahlten Spot für UPS wurden<br />
Paketboten als megakreative Talente dargestellt, die man – mit allem<br />
Mitteln und Tricks – von der Straße wegfangen und ihrer eigentlichen<br />
Bestimmung, eben dem „kreativen Botentum“, zuführen muss ...<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 15<br />
1. Kapitel
Anhang: Indikatoren<br />
Seit das ZUKUNFTSINSTITUT den Selfness-Begriff im Jahre 2003 entwickelt hat, haben sich seine<br />
grundlegenden Annahmen in vielerlei Hinsicht bestätigt. Dies lässt sich vor allem auch an kulturellen<br />
Oberflächen-Phänomenen beobachten. Folgende Signale z.B. auf den Titelseiten aktueller Zeitschriften<br />
dokumentieren das Vordringen des Selfness-Trends.<br />
Von <strong>Wellness</strong> zu Selfness Von <strong>Wellness</strong> zu Selfness<br />
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS<br />
> Betonung des „Eigenen “<br />
> Selbstveränderung als Ziel<br />
> „Arbeit am Selbst”,<br />
statt passive Verwöhnung<br />
Anhang
„Lessness” als Kulturprinzip Das Schicksal als Chance<br />
STERN-Titel 2005 Brigitte 2005<br />
Abbau der Außenkriterien<br />
Brigitte 2005<br />
88 SELFNESS www.zukunftsinstitut.de
www.zukunftsinstitut.de SELFNESS 89<br />
Anhang
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<strong>Der</strong><br />
Trenddossier<br />
<strong>selfness</strong><br />
von Matthias Horx<br />
<strong>Was</strong> <strong>kommt</strong> <strong>nach</strong> <strong>Wellness</strong>?<br />
trend
: Zukunftsinstitut GmbH<br />
<strong>Der</strong><br />
<strong>selfness</strong><br />
<strong>Was</strong> <strong>kommt</strong> <strong>nach</strong> <strong>Wellness</strong>?<br />
trend<br />
Im gesellschaftlichen<br />
Krisengefühl stößt die reine<br />
Wohlfühllehre <strong>Wellness</strong> an Ihre Grenzen, es<br />
reicht nicht mehr aus, sich zurückzulehnen<br />
und sich „bewellnessen“ zu lassen. Heute<br />
entwickelt sich im europäischen Raum mehr<br />
und mehr das Bedürfnis sich selbst zu verändern.<br />
Matthias Horx prägte für diesen kollektiven<br />
Wunsch im Jahr 2002 den Begriff<br />
SELFNESS. Mittlerweile findet Google den<br />
Begriff Selfness im weltweiten Netz fast<br />
40.000 mal. Ein deutlicher Beleg dafür, dass<br />
dieser Begriff sich durchsetzen wird.<br />
Matthias Horx dokumentiert und beschreibt in<br />
seiner Studie den Selfness-Trend und erklärt<br />
warum die DAUERHAFTE SELBSTVERÄNDERUNG<br />
für uns alle so wichtig ist. In fünf Kapiteln werden<br />
folgende Fragestellungen analysiert:<br />
Über<br />
40 Charts<br />
dokumentieren<br />
den SELFNESS<br />
<strong>TREND</strong><br />
Krisen als Übergänge<br />
oder die zyklische Biographie<br />
Quaterlife<br />
Crisis<br />
Midlife<br />
Crisis<br />
Adoleszenz-<br />
Krise Früh-<br />
Lebens-<br />
Zenit<br />
Zenit<br />
Best Practice Beispiele:<br />
Selfness und Liebe, Selfness und Reisen, Selfnesskunde,<br />
Selfness in der Medizin, Selfness und Firmenkultur, Selfness<br />
und Coaching, Selfness im Beruf<br />
Lebens-Zenit<br />
(früher)<br />
NEU<br />
Reifungskrise<br />
Zweiter-<br />
Zenit<br />
ca. 68 Jahre<br />
Late Life Crisis<br />
Einige SELFNESS-Indikatoren …<br />
– Biografie-Boom: Knapp die Hälfte der erfolgreichsten Sachbücher<br />
in England, Schweiz und Deutschland, so berichtete es neulich die<br />
„Neue Zürcher Zeitung“, sind Biografien. Das ist zwar nicht neu, es<br />
deutet indes auf ein ungeheures Interesse hin, aus der Individualität<br />
anderer, aus ihrem Werden (oder Scheitern) zu lernen.<br />
– Ratgeber-Boom: Das zweite publizistische Wachstumsfeld: die Ratgeber.<br />
Dabei rücken jenseits der Themen Ernährung, Liebe, Gesundheit<br />
zunehmend die Kernbereiche der Selfness in den<br />
Vordergrund: Glaube und Glück, Angstüberwindung und Persönlichkeitsentwicklung.<br />
– Simplify – die neue Massenbewegung: Aus Werner Tiki Küstenmachers<br />
„Simplify“-Bestseller wurde inzwischen eine regelrechte<br />
Bewegung zur Lebensvereinfachung. Dabei geht es immer weniger<br />
nur um Entrümpelung und Entstressung. Im Mittelpunkt steht<br />
zunehmend der Begriff der Entschuldung und Ent-Opferung.<br />
– Glücks-Beratung, Life Management: Wie die Pilze schießen<br />
derzeit Berater und Coaching-Agenturen im Umfeld der Selfness<br />
aus dem Boden.<br />
– Garten-Boom: Ein weiteres Indiz ist der von uns bereits seit Jahren<br />
prognostizierte und begleitete Boom im Bereich Outdoor/<br />
Gardening – eine Branche, die gegen den Trend im Einzelhandel<br />
rapide wächst. In der Naturerfahrung suchen Menschen <strong>nach</strong> einer<br />
> Warum das Erziehungsideal Individualität an seine Grenzen stößt?<br />
> Wieso die Eigenschaften des „Industrial Man“ des 20. Jahrhunderts in<br />
der Wissensgesellschaft nicht mehr funktionieren werden?<br />
> Welche soziokulturellen Fähigkeiten und Talente für unser Überleben wichtig werden?<br />
> Welchen Einfluss Selfness auf die Märkte und Konsumenten haben wird?<br />
neuen Beziehung zur natürlichen Umwelt und einer klareren Sicht<br />
auf sich selbst.<br />
Zukunftsinstitut GmbH<br />
Matthias Horx<br />
80 Seiten, 90,– Euro<br />
ISBN 3-938284-08-0<br />
: Zukunftsinstitut GmbH<br />
<strong>Der</strong><br />
<strong>selfness</strong><br />
<strong>Was</strong> <strong>kommt</strong> <strong>nach</strong> <strong>Wellness</strong>?<br />
von Matthias Horx<br />
trend