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OSTGRUEN-17-4

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NR. 4, DEZEMBER 20<strong>17</strong><br />

OSTGRÜN<br />

BULLETIN DER KANTONE SG, TG, GL UND GR<br />

OSTSCHWEIZ<br />

> EINBÜRGERUNGSGESETZ: THURGAU GANZ AM RECHTEN RAND SEITE 06<br />

> AUTOBAHNANSCHLUSS: KEIN PLUS FÜR RORSCHACH SEITE 07<br />

> WAHLRECHT GRAUBÜNDEN: DIE MÜHEN MIT DEM PROPORZ SEITE 08<br />

SOMMER IM WINTER:<br />

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02<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Editorial<br />

GENUG BESTÄNDIGKEIT<br />

IM GROSSEN WANDEL<br />

Liebe Grüne<br />

Der technologische und gesellschaftliche Wandel fordert die Politik enorm. Es ist<br />

unsere Aufgabe als PolitikerInnen, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass es<br />

den Menschen trotz grossem Wandel gut geht. Gibt es dafür ein Erfolgsrezept?<br />

«Heute schon an morgen denken – Weitsicht!»<br />

Dieser Leitsatz der Glarner GRÜNEN hat mich vor vielen Jahren zum Einstieg in<br />

die Politik motiviert. Gerade zentrumsnahe Berggebiete und der ländliche Raum<br />

brauchen politische Weitsicht. Aber auch der stolze Blick nach Innen ist wichtig:<br />

Es gilt, unsere einzigartigen Natur- und Kulturwerte zu erhalten und diese<br />

vermehrt als Standortvorteil nach aussen zu tragen.<br />

Im Unterschied zu den grossen Zentren müssen wir GlarnerInnen die Herausforderungen<br />

mit weniger Köpfen meistern. Dazu braucht es Offenheit, Standhaftigkeit<br />

und Kreativität. Da haben wir GRÜNE gute Voraussetzungen: Wir<br />

beweisen Standhaftigkeit, wenn es um Natur- und Kulturwerte geht. Dabei<br />

wollen wir keine überholten Strukturen zementieren, sondern sind offen für<br />

zukunftsgerichtete Projekte.<br />

Die Grossfusionen im Glarnerland gehörten zu meinen spannendsten politischen<br />

Zeiten. Besonders wichtig ist dabei die Frage, wieviel Beständigkeit wir im<br />

Wandel brauchen. Denn es muss auch morgen noch genügend Spielraum geben<br />

für Entwicklungen. Die Energiewende, neue Mobilitätslösungen und selbst<br />

der Klimawandel halten Chancen für dezentrale Lösungen bereit, gerade auch<br />

ausserhalb der grossen Agglomerationen. Projekte dürfen nicht an Gemeinde- und<br />

Kantonsgrenzen Halt machen. Dafür steht beispielhaft die Energieallianz Linth.<br />

Aktive Menschen verändern und prägen eine Region. Arbeiten wir mit<br />

leidenschaftlich grüner Weitsicht mit!<br />

OSTGRÜN NR. 4/20<strong>17</strong><br />

Bulletin der GRÜNEN Ostschweiz<br />

c/o Thomas Schwager<br />

Cunzstr. 19, 9016 St.Gallen<br />

Dezember 20<strong>17</strong><br />

Erscheint 4 Mal jährlich<br />

Priska Müller Wahl<br />

Co-Präsidentin GRÜNE Glarus<br />

Priska ist seit 2004 Mitglied des Glarner Landrats und<br />

sass von 2014 bis 2015 im Gemeindeparlament Glarus Nord.<br />

Auflage: 1400 Exemplare<br />

Redaktion: Kurt Egger (KEG), Thomas<br />

Schwager (SCHT), Priska Müller Wahl<br />

(PMW), Rolf Marugg (RMA)<br />

Titelbild: Junge Grüne<br />

Gestaltung: Thomas Schwager<br />

Druck: Druckerei Walpen, Gossau<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong> 03


Gesellschaft<br />

MÄNNER WOLLEN<br />

VERANTWORTUNG TRAGEN<br />

Gleichstellung von Frau und Mann in den Familien gibt es nur mit dem Vaterschaftsurlaub.<br />

Der Bundesrat muss sich endlich von seinem verstaubten Familienbild verabschieden.<br />

Es ist höchste Zeit für den Vaterschaftsurlaub in der Schweiz.<br />

Bild: Shutterstock<br />

Die Gleichstellung von Mann und Frau<br />

in der Familie ist seit 1981 in der Bundesverfassung<br />

festgeschrieben. Der<br />

Bundesrat hält aber immer noch an<br />

einem veralteten Familienbild fest und<br />

weigert sich, den Verfassungsauftrag<br />

umzusetzen.<br />

Der Mutterschaftsurlaub<br />

und die Mutterschaftsentschädigung<br />

sind erst seit 2005 im Gesetz<br />

verankert – viel später, als dies in vielen<br />

anderen Ländern geschehen ist. Auch<br />

mit dem Vaterschaftsurlaub hinkt die<br />

Schweiz hinterher. Elternurlaub oder<br />

Vaterschaftsurlaub sind bei vielen<br />

unserer europäischen Nachbarn schon<br />

längst Standard.<br />

Bundesrat bleibt untätig<br />

Auch hier besteht das Bedürfnis: Eine<br />

repräsentative Umfrage von Travail.<br />

Suisse aus dem Jahr 2015 hat gezeigt,<br />

dass die Mehrheit der Schweizer<br />

Bevölkerung die Einführung eines Vaterschaftsurlaubs<br />

begrüssen würde.<br />

Mit der Ablehnung der Initiative «Für<br />

einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub<br />

– zum Nutzen der ganzen Familie» hat<br />

sich der Bundesrat im Oktober trotzdem<br />

erneut gegen einen Ausbau des<br />

«Ein Kind gehört<br />

nicht mehr einfach mehr<br />

‚nur‘ zur Mutter.»<br />

Vaterschaftsurlaubs positioniert. Diese<br />

Untätigkeit ist frustrierend.<br />

Gemäss aktuellem Gesetz steht einem<br />

Vater im Rahmen der üblichen freien<br />

Tage ein einziger Tag Vaterschaftsurlaub<br />

zu. Das ist<br />

gleich viel wie einer<br />

Arbeitnehmerin oder<br />

einem Arbeitnehmer<br />

üblicherweise für einen<br />

Umzug zusteht. Je nach Verwandtschaftsgrad<br />

erhält man im Todesfall<br />

eines Familienmitglieds hingegen bis<br />

zu drei freie Tage.<br />

Traditionelles Familienbild überholt<br />

Diese Regelung verkennt die heutige<br />

Realität. Das traditionelle Familienbild<br />

ist überholt, mit dem Generationenwechsel<br />

wird auch das Zusammenleben<br />

immer neu angepasst. Ein Kind gehört<br />

nicht mehr einfach «nur» zur Mutter,<br />

Männer nehmen ihre Verantwortung<br />

wahr, wollen und sollen auch Väter mit<br />

starker Bindung zu ihrem Nachwuchs<br />

sein. Dafür brauchen sie Zeit, um sich<br />

ihrem Neugeborenen zu widmen und<br />

für ihr Kind da zu sein.<br />

Ein Vaterschaftsurlaub verbessert klar<br />

die Gleichstellung der Geschlechter.<br />

Er sorgt für Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf sowohl für die Väter als auch<br />

für die Mütter, er entlastet die Mütter<br />

und ermöglicht den Vätern, von Anfang<br />

an eine enge Beziehung zu ihrem Kind<br />

aufzubauen.<br />

Wir bleiben dran<br />

Seit 20 Jahren setzen sich die Grünen<br />

im Parlament für den Vaterschaftsund<br />

den Elternurlaub ein. Wir werden<br />

uns weiterhin dafür engagieren, einer<br />

zeitgemässen Familienpolitik zum<br />

Durchbruch zu verhelfen. Der Vaterschaftsurlaub<br />

ist als Investition in<br />

Familien, Gleichstellung und Zukunft<br />

längst fällig.<br />

Am 4. Juli wurde die Vaterschaftsurlaubs-<br />

Initiative eingereicht. Mehr dazu unter<br />

www.vaterschaftsurlaub.ch.<br />

Sibel Arslan,<br />

Nationalrätin GRÜNE Basel-Stadt<br />

04 OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Glyphosat<br />

IM MINIMUM<br />

EIN MORATORIUM<br />

Bild: Shutterstock<br />

Noch wird der Unkrautvernichter Glyphosat eingesetzt. Dabei sind die Schäden für Mensch<br />

und Umwelt möglicherweise verheerend. Darum fordern die GRÜNEN ein fünfjähriges Moratorium.<br />

Der Bundesrat aber nimmt die Risiken nicht ernst und lehnt den Vorstoss ab.<br />

Es gibt zwingende Voraussetzungen<br />

für die Verwendung synthetischer<br />

Produkte. So dürfen sie der Gesundheit<br />

der Menschen nicht schaden und sich<br />

nicht negativ auf die Umwelt auswirken.<br />

Beides ist bei Glyphosat nicht<br />

gewährleistet.<br />

Schäden für die Umwelt<br />

«Glyphosat ist in Bächen und Flüssen,<br />

in der Luft, im Boden, im Regen, in<br />

menschlicher Muttermilch und in der<br />

Plazenta, im Urin sowie im Bier, im Brot<br />

und weiteren Lebensmitteln nachgewiesen<br />

worden», sagte André Leu, Präsident<br />

des Biolandbau-Dachverbands<br />

IFOAM, am Monsanto-Tribunal in Den<br />

Haag 2016. Überall da gehört Glyphosat<br />

nicht hin.<br />

Studien belegen, dass Glyphosat der<br />

Biodiversität schadet. IP-Suisse zog<br />

deshalb bereits die Notbremse und will<br />

die Anwendung bei Getreidebau und<br />

Vorkultur ab 2018 verbieten.<br />

Schäden für die Gesundheit<br />

Schon geringste Mengen stören die<br />

Fortpflanzung und die Embryonalund<br />

Fötalentwicklung. Die Krebsforschungsagentur<br />

der WHO beurteilte<br />

2015 das Mittel als «wahrscheinlich<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong><br />

krebserregend». Später stufte die<br />

EU-Chemieagentur ECHA dieses Risiko<br />

zwar als «unwahrscheinlich» ein. Wie<br />

diese Bewertung zustande gekommen<br />

ist, bleibt allerdings obskur.<br />

Studien, die Glyphosat<br />

als unbedenklich<br />

taxierten,<br />

kamen teilweise von<br />

Forschern mit Interessenkonflikten.<br />

Die «Süddeutsche<br />

Zeitung» fasste im März 20<strong>17</strong> einen<br />

entsprechenden Bericht zusammen.<br />

Zudem werteten die Behörden die<br />

Rohdaten zum Teil nicht selbst aus,<br />

sondern verliessen sich auf Zusammenfassungen<br />

aus der Industrie.<br />

Es braucht unabhängige Kontrollen<br />

Christopher Portier, Experte für Chemikaliensicherheit<br />

in den USA, äusserte<br />

in einem offenen Brief an den EU-Kommissionspräsidenten<br />

«ernste Sorgen<br />

bezüglich der wissenschaftlichen Qualität»<br />

der EU-Bewertung. Brisant: An<br />

diese Bewertung lehnt sich die Schweiz<br />

in ihrer Handhabung mit Glyphosat an!<br />

Eine unabhängige Kontrolle muss von<br />

Personen vorgenommen werden, die<br />

weder direkt noch indirekt mit der<br />

«Es gibt bessere Wege<br />

für die Landwirtschaft<br />

als das schädliche<br />

Glyphosat.»<br />

Industrie verbandelt sind. Gemäss<br />

Vorsorgeprinzip sind im Minimum die<br />

Gefährlichkeit von Glyphosat und die<br />

erteilten Bewilligungen zu überprüfen.<br />

Die GRÜNEN fordern<br />

ein Moratorium von<br />

fünf Jahren. Es gibt<br />

bessere Wege für<br />

die Landwirtschaft<br />

als den Einsatz des<br />

schädlichen Glyphosats. IP-Suisse<br />

zeigt Alternativen auf. Weitere Möglichkeiten<br />

sind die Förderung des biologischen<br />

Anbaus oder die Abkehr von<br />

Monokulturen.<br />

Längerfristig darf Glyphosat nicht<br />

mehr zugelassen werden. Die GRÜNEN<br />

fordern dazu einen Ausstiegsplan.<br />

Louis Schelbert,<br />

Nationalrat GRÜNE Luzern<br />

05


Kanton Thurgau<br />

EINBÜRGERUNGSGESETZ:<br />

SCHWEIZWEIT HÖCHSTE HÜRDE<br />

Der Kanton Thurgau gelangt zu trauriger Berühmtheit: er hat schweizweit das strengste<br />

Einbürgerungsgesetz. Mit eiserner Fraktionsdisziplin setzten SVP, FDP und EDU an der<br />

Kantonsratssitzung vom 22. November 20<strong>17</strong> ihre Anliegen in vollem Umfang durch.<br />

KEG. Im Thurgauer Bürgerrechtsgesetz<br />

steht nun: «Erforderlich sind mündliche<br />

Sprachkompetenzen mindestens<br />

auf dem Referenzniveau B2 und schriftliche<br />

Kompetenzen mindestens auf<br />

dem Niveau B1 des in Europa allgemein<br />

anerkannten Referenzrahmens für<br />

Sprachen».<br />

Bürgerliche haben Ziel erreicht<br />

Mündlich B2 und schriftlich B1 sind<br />

Anforderungen, die Maturanden in den<br />

Fremdsprachen mindestens erreichen<br />

müssen. Die Hürden sind damit so<br />

hoch, dass durchschnittlich begabte<br />

Handwerker oder Industriearbeiterinnen<br />

von vornherein keine Chance auf<br />

Einbürgerung mehr haben. Dabei beklagen<br />

Gewerbe und Industrie seit Jahren<br />

einen zunehmenden Fachkräftemangel.<br />

Wieso nun ausgerechnet diesen<br />

DIE ST.GALLER SCHWEIZERMACHER<br />

SCHT. Im Juni regelte auch St.Gallen<br />

das Einbürgerungsgesetz neu: Wer<br />

SchweizerIn werden will, muss mindestens<br />

je fünf Jahre in Gemeinde und<br />

Kanton wohnhaft sein: Das Maximum<br />

gemäss neuem Bundesrecht. Die<br />

Sprachanforderungen regelt die<br />

Regierung in einer Verordnung.<br />

06<br />

Menschen die Einbürgerung verwehrt<br />

bleiben soll, ist nicht nachvollziehbar.<br />

Die Einbürgerungszahlen werden<br />

massiv zurückgehen: Die bürgerlichen<br />

Parteien haben ihr Ziel erreicht.<br />

Gina Rüetschi GRÜNE<br />

meinte dazu im Kantonsrat:<br />

«Wir müssen<br />

hier im Thurgau mit<br />

einer höheren Sprachanforderung als<br />

in den meisten anderen Kantonen<br />

keinen Extrazug fahren. Damit verfehlen<br />

wir nämlich das ursprüngliche<br />

Ziel eines gesamtschweizerisch fairen<br />

Verfahrens. Wir wollen kein elitäres<br />

Einbürgerungsrecht im Thurgau, welches<br />

zum Beispiel tamilischen Flüchtlingen<br />

der ersten Generation mit<br />

schlechter Schulbildung verunmöglicht,<br />

je das Schweizer Bürgerrecht zu<br />

erlangen.»<br />

Der GRÜNE Mathis Müller stellte fest,<br />

dass «bei diesen Bedingungen viele<br />

Schweizerinnen und Schweizer den<br />

roten Pass nicht mehr verdient hätten.<br />

Denn mehr als 500‘000 Menschen in<br />

der Schweiz können trotz neunjährigem<br />

Schulbesuch nicht richtig lesen<br />

und schreiben».<br />

«Wir wollen kein<br />

elitäres Einbürgerungsrecht<br />

im Thurgau.»<br />

Bereits der Bund hat verschiedene<br />

Anforderungen im Gesetz, das ab<br />

Januar 2018 in Kraft tritt, bereits<br />

markant verschärft: Einbürgerungen<br />

werden nur noch mit Niederlassungsbewilligung<br />

C (keine<br />

Flüchtlinge mehr)<br />

und nach Bestehen<br />

eines standardisierten<br />

Sprachtests (mündlich<br />

B1 und schriftlich A2) erteilt. Ebenso<br />

dürfen in den letzten drei Jahren vor<br />

der Einbürgerung keine Gelder aus der<br />

Sozialhilfe bezogen werden.<br />

Thurgau am rechten Rand<br />

Nebst höheren Sprachhürden haben<br />

die bürgerlichen Parteien im Kanton<br />

Thurgau weitere Verschärfungen in das<br />

Gesetz aufgenommen. So sind insbesondere<br />

«Tests über die Deutschkenntnisse<br />

und über die Kenntnisse der örtlichen,<br />

kantonalen und schweizerischen<br />

Lebensverhältnisse zu absolvieren und<br />

beizubringen, wenn sie nicht offenkundig<br />

vorhanden sind».<br />

Bitter: In Ausländerfragen positioniert<br />

sich der Kanton Thurgau mit diesem<br />

Gesetz einmal mehr schweizweit am<br />

rechten Rand.<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Kanton St.Gallen<br />

AUTOBAHNANSCHLUSS WITEN:<br />

KEIN PLUS FÜR RORSCHACH<br />

Ende Oktober haben die GRÜNEN Rorschach ihre Stellungnahme zum Masterplan «Autobahnanschluss<br />

im Gebiet Witen» eingereicht. Die drei Seegemeinden wollen mit einer aufwändig<br />

gestalteten Broschüre der Bevölkerung einen weiteren Strassenausbau schmackhaft machen.<br />

Nur zwei Kilometer nach der Verzweigung<br />

Meggenhus soll ein neuer Autobahnanschluss<br />

entstehen. Die Gemeindevorsteher<br />

von Rorschach,<br />

Rorschacherberg<br />

und Goldach sehen<br />

darin die Lösung aller<br />

Verkehrsprobleme.<br />

Dabei hat der<br />

Autoverkehr in den letzten zehn Jahren<br />

eher abgenommen. Der Bahnausbau<br />

führt aber zu wesentlich längeren Wartezeiten<br />

an den Barrieren und damit zu<br />

Stosszeiten zu Rückstaus über mehre<br />

Strassenverzweigungen. Das ist belastend<br />

vor allem für die AnwohnerInnen.<br />

Bessere Lösungen möglich<br />

Dieses Problem liesse sich gezielt und<br />

kostengünstig mit neuen Bahnunterführungen<br />

lösen. Es sind bereits zwei<br />

Unterführungen in Rorschach und Goldach<br />

geplant. Mit entsprechenden zusätzlichen<br />

flankierenden Massnahmen<br />

liessen sich so bestehende Verkehrsprobleme<br />

einigermassen menschenund<br />

umweltverträglich lösen.<br />

Doch die Gemeindeoberen gehen aufs<br />

Ganze: Ein Autobahnanschluss muss<br />

her, mit Zubringerstrasse von Witen<br />

«Die Stadt am See wäre<br />

bestens geeignet für autobefreite<br />

Wohnquartiere.»<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong><br />

quer durch Natur und Wohngebiete bis<br />

hinunter zur Seestrasse. Ein verführerisches<br />

Angebot für staugeplagte<br />

AutofahrerInnen. Doch neue Strassen<br />

bringen immer zusätzlichen<br />

Verkehr:<br />

Der Stau verschiebt<br />

sich einfach an die<br />

nächste Schwachstelle,<br />

wo andere AnwohnerInnen<br />

betroffen sein werden.<br />

Den Autobahnanschluss verkaufen<br />

Der «Masterplan» ist gut verpackt in<br />

einem farbenfrohem Prospekt. Auch<br />

mit einer 3D-Animation sollen die<br />

StimmbürgerInnen auf die kommenden<br />

Abstimmungen vorbereitet werden.<br />

Mit Versprechungen wird nicht<br />

gegeizt: «Region entwickeln», «Verkehr<br />

entflechten», «Zentren beleben» und<br />

natürlich «Arbeitsplätze sichern». Die<br />

Realität der neuen Strassenschneise<br />

durch die Wohngebiete wird verschleiert.<br />

Dafür fehlt es nicht an schönen<br />

Bildern: ÖV und Langsamverkehr,<br />

Freiräume in Wohnquartieren, belebte<br />

Zentren. Volle Durchgangstrassen<br />

fehlen ebenso wie ampelbewehrte<br />

Fussgängerstreifen oder verzweifelte<br />

AutofahrerInnen auf Parkplatzsuche.<br />

Der Masterplan als Mogelpackung<br />

Der Masterplan führt 19 Begleitmassnahmen<br />

auf, die zur Verkehrsverminderung<br />

beitragen sollen. Fast überall ist<br />

aber Tempo 40 vorgesehen. Strassen<br />

für den Durchgangsverkehr zu schliessen<br />

und Wohnstrassen einzurichten ist<br />

nicht geplant. Nicht einmal gesichert<br />

ist, dass die Massnahmen überhaupt<br />

mit der Eröffnung des Autobahnanschlusses<br />

ist Kraft treten.<br />

Fazit: Eine Verkehrsplanung aus der<br />

Mottenkiste des letzten Jahrhunderts.<br />

Dabei wäre die Stadt am See bestens<br />

geeignet für autobefreite Wohnquartiere<br />

mit hoher Lebensqualität.<br />

Die Vernehmlassung im Detail unter<br />

www.gruene-sg.ch.<br />

Richard Faust, GRÜNE Rorschach<br />

07


Kanton Graubünden<br />

DIE MÜHEN DER BÖCKE<br />

MIT DEM WAHLPROPORZ<br />

Graubünden wählt sein Parlament noch nach dem Majorzwahlrecht. Ein Systemwechsel<br />

wäre für kleinere Parteien wie VERDA von Vorteil. Im Wallis erzielten die GRÜNEN<br />

bei der Umstellung auf den Proporz mit doppeltem Pukelsheim satte Sitzgewinne.<br />

RMA. Noch ist nicht absehbar, ob und<br />

wann unser Kanton den Grossen Rat im<br />

Proporz wählen wird. Sorge macht uns<br />

die Standesinitiative der Kantone Zug<br />

und Uri. Sie will, dass die Kantone frei<br />

in der Ausgestaltung der Wahlverfahren<br />

sein sollen. Diese<br />

Änderung der<br />

Bundesverfassung<br />

zur so genannten<br />

«Wiederherstellung<br />

der Souveränität der Kantone bei<br />

Wahlfragen» lehnen die GRÜNEN Graubünden<br />

strikt ab.<br />

08<br />

«Acht Mal lehnte das<br />

Bündner Stimmvolk den<br />

Proporz ab.»<br />

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Acht Versuche scheiterten<br />

Während Gerichte in anderen Kantonen<br />

für fairere Wahlsysteme sorgten,<br />

warten wir in Graubünden immer noch<br />

auf die in der Bundesverfassung verankerte<br />

Wahlrechtsgleichheit. Nebst<br />

dem Majorz-System verstösst vor allem<br />

auch die unterschiedliche Grösse der<br />

Wahlkreise gegen diese Gleichheit. Im<br />

kleinsten Wahlkreis Avers sind gerade<br />

einmal 160 EinwohnerInnen mit einem<br />

Grossratssitz vertreten.<br />

Am wenigsten<br />

Gewicht haben die<br />

StimmbürgerInnen<br />

des Nachbartals<br />

Oberhalbstein, wo knapp 2000 Einwohner<br />

mit einem Sitz vertreten sind. In<br />

der Stadt Chur sind es knapp 1400.<br />

Alle bisherigen Versuche für mehr<br />

Gerechtigkeit im Wahlsystem scheiterten.<br />

Acht Mal lehnte das Bündner<br />

Stimmvolk den Proporz ab, letztmalig<br />

2013 mit einem Nein von 56%.<br />

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Nach den Wahlen 2014 sollte eine<br />

Wahlrechtsbeschwerde dem Proporz<br />

auf die Sprünge helfen. Das Kantonsparlament<br />

befindet jedoch selber über<br />

solche Beschwerden. Es beschloss,<br />

gar nicht erst darauf einzutreten. Das<br />

Verwaltungsgericht kam als nächste<br />

Instanz zum Schluss, die Beschwerde<br />

wäre zu spät gestellt worden. Sie hätte<br />

bereits im Rahmen des Regierungsratsbeschlusses<br />

zu den Grossratswahlen<br />

im September 2013 eingereicht werden<br />

müssen. Diese Sicht stützte auch das<br />

Bundesgericht.<br />

Wahlen 2018: Ein neuer Anlauf<br />

Im Herbst 20<strong>17</strong> wurde nach Verkündigung<br />

des Regierungsratsbeschlusses<br />

zu den Wahlen 2018 termingerecht<br />

eine neue Beschwerde eingereicht.<br />

Getragen wird sie von gegen 50 Privatpersonen<br />

sowie den Parteien VERDA,<br />

SP, EVP, GLP und SVP.<br />

Die SVP setzt sich in Graubünden ausnahmsweise<br />

für den Proporz ein. Bei<br />

der Abspaltung der BDP traten die<br />

GrossrätInnen der alten Bündner<br />

SVP geschlossen in die BDP über und<br />

profitierten so als Bisherige stark vom<br />

Majorz-System.<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Kanton Glarus<br />

EINE GLARNER<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

Ann-Kristin Peterson will zukunftsrelevante Ideen umsetzen. Darum engagiert sie<br />

sich seit vielen Jahren im Umweltbereich, vor allem aber für die Energiewende im Kanton<br />

Glarus. Priska Müller Wahl befragte sie zur Erfolgsgeschichte der Energieallianz Linth.<br />

Was hat die Energieallianz Linth<br />

bisher alles erreicht?<br />

Die Energieallianz Linth ist heute eine<br />

in der Region anerkannte Organisation<br />

im Bereich<br />

Energie. Wir<br />

verfügen über<br />

200 Einzel- und<br />

Firmenmitglieder und sind vor allem im<br />

Hintergrund tätig. Dutzende Projekte<br />

wurden von uns initiiert und vorangetrieben<br />

und letztendlich von Dritten<br />

umgesetzt.<br />

Wenn niemand eine von uns lancierte<br />

Idee realisieren will, verfügen wir über<br />

ausreichendes Know-how und finanzielle<br />

Mittel, es selbst zu tun. Aber meistens<br />

ist dies nicht nötig (schmunzelt).<br />

Was war der Auslöser, aktiv zu werden?<br />

Wir GRÜNEN wollten Projekte mit erneuerbaren<br />

Energien realisieren. Leider<br />

mussten wir feststellen, dass unsere<br />

Ideen von vielen<br />

aus Prinzip abgelehnt<br />

werden.<br />

Daraus entstand<br />

der Bedarf nach einer politisch neutralen<br />

Organisation, in der sich alle politischen<br />

Lager finden konnten.<br />

Was waren Erfolgsfaktoren und<br />

Meilensteine der Allianz?<br />

Ab 2008 waren wir als lose Interessensgemeinschaft<br />

aktiv. Der Bau der ersten<br />

Photovoltaik-Anlage erforderte eine<br />

juristische Organisationsform. Daraus<br />

entstand 2010 schliesslich die Energieallianz<br />

Glarus. Im Jahre 2015 bildete<br />

sich durch Fusion mit dem Energieforum<br />

Linth die heutige Energieallianz<br />

Linth. Unser Aktivitätsgebiet reicht<br />

von Rapperswil-Jona über die Linthebene<br />

bis und mit dem ganzen Kanton<br />

Glarus.<br />

Unser Vorstand ist sehr breit abgestützt<br />

und umfasst Erfahrungen aus<br />

Politik, Verwaltung und Wirtschaft.<br />

Vertreten sind ein Nationalrat und eine<br />

Nationalrätin, ein Gemeindepräsident,<br />

der Leiter eines Elektrizitätswerks, ein<br />

Werksleiter, Energieberater, Architekt,<br />

Betriebswirtin, Landwirt, Elektroinstallateur<br />

und Professor.<br />

Was sind Eure Zukunftspläne?<br />

Wir wollen, dass sich die Region Linth-<br />

Ebene/Glarus vollständig mit lokal produzierter<br />

Energie versorgen kann. Dies<br />

schafft Arbeitsplätze und Versorgungssicherheit.<br />

Zudem ist es ein Beitrag im<br />

Kampf gegen den Klimawandel.<br />

Wichtig ist uns auch, dass unsere Projekte<br />

aus der Region finanziert werden,<br />

z.B. durch die EinwohnerInnen. So bleiben<br />

die Investitionen der Haushalte<br />

und Firmen in der Region.<br />

Ann-Kristin Peterson lancierte 2008 zusammen<br />

mit Verbündeten eine Bürgerinitiative mit der<br />

Vision einer «energieautarken Region». Daraus<br />

entstand die überkantonale Energieallianz, deren<br />

Kassierin Ann-Kristin seit der Gründung ist.<br />

Daneben präsidierte sie während neun Jahren<br />

den WWF Glarus. Seit 2011 sitzt Ann-Kristin für<br />

die GRÜNEN im Glarner Landrat.<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong><br />

Weitere Informationen unter<br />

www.energieallianz-linth.ch<br />

09


Kanton St.Gallen<br />

MEINRAD GSCHWEND:<br />

DER VERGNÜGTE GRÜNE<br />

SCHT. Die vergnügte schwarze Wolke:<br />

Unter diesem Titel widmete die WoZ<br />

Mitte November unserem dienstältesten<br />

Kantonsrat Meinrad Gschwend ein<br />

ganzseitiges Portrait. Meinrad beweist<br />

seit mehr als einem Vierteljahrhundert,<br />

dass man auch tief im konservativen<br />

Hinterland erfolgreich grüne Politik<br />

machen kann. Vorausgesetzt, man<br />

weiss einzustecken und verliert auch<br />

bei Rückschlägen den Humor nicht.<br />

Im Altstätter Stadtrat<br />

Was viele nicht wissen oder auch<br />

schon wieder vergessen haben: Altstätten<br />

war mit Walter Graber die<br />

erste Gemeinde im Kanton mit einem<br />

GRÜNEN in der Exekutive. Nach einer<br />

Kampfwahl gegen eine SVP-Frau folgte<br />

Meinrad Gschwend 1996 für acht<br />

Jahre Graber im Altstätter Stadtrat<br />

nach. Gegen die SVP auf dem Land<br />

gewinnen, das muss ihm erst einmal<br />

jemand nachmachen!<br />

Nach einer glanzvollen Wiederwahl<br />

nach der ersten Legislatur<br />

kam vier Jahre später der Absturz:<br />

Meinrad wurde als Folge einer<br />

anonymen Schmutzkampagne<br />

abgewählt. Im Kantonsrat macht<br />

er trotzdem seit vielen Jahren<br />

weiter vergnügt grüne Politik.<br />

Die WoZ noch nicht abonniert?<br />

Wir empfehlen ein Probeabo!<br />

WoZ Nr. 46 vom 16.11.20<strong>17</strong><br />

www.woz.ch<br />

DAS GREENTEAM ORGANISIERT<br />

DIE 22. FLAWILER OLDIES-DISCO<br />

SCHT. Für viel Vergnügen sorgt auch<br />

das Greenteam aus Flawil. Seit 1997<br />

organisiert das Team unter der Leitung<br />

von Dani Müller immer im Januar die<br />

Oldies-Disco.<br />

Die Musik kommt wie in der guten<br />

alten Zeit zum Grossteil nicht aus dem<br />

Computer, sondern ab Vinyl-Platte.<br />

Es gibt wohl kaum eine andere grüne<br />

Spendenaktion, die für so viel Spass<br />

und Freude sorgt.<br />

You can‘t get no satisfaction? Dann<br />

komm am 13. Januar in den Lindensaal<br />

Flawil und bring Freunde und Bekannte<br />

mit. Türöffnung um 19:30 Uhr.<br />

Impressionen auf Youtube unter<br />

Oldies Disco Flawil.<br />

10<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Kanton Thurgau<br />

DAS GRÜNE «WHO IS WHO»<br />

UNSERE BEIDEN EXEKUTIVMITGLIEDER<br />

Urs Oberholzer,<br />

Vize-Stadtpräsident Romanshorn<br />

Barbara Imholz: Urs mit Jahrgang 1960<br />

ist verheiratet und Vater dreier erwachsener<br />

Söhne. Er arbeitet als engagierter<br />

Schulleiter. Im November 2011 wurde<br />

er als Stadtrat in Romanshorn gewählt<br />

und führt dort die Ressorts Verkehr<br />

und Integration. Urs war zudem von<br />

2009 bis 2015 Präsident der GRÜNEN<br />

Thurgau.<br />

Sein Statement zu den Kantonsratswahlen<br />

beherzigt er auch in seinem<br />

Amt als Stadtrat: «Das Gedankengut<br />

der Initiative ‚Grüne Wirtschaft‘ ist<br />

fundamental. Die Formel ‚Qualität<br />

statt Quantität‘ muss auf die wirtschaftlichen<br />

Kreisläufe hinuntergebrochen<br />

werden. Bescheidenheit und<br />

umweltschonendes Verhalten werden<br />

belohnt. Das Portemonnaie steuert<br />

den Menschen. Es braucht markwirtschaftliche<br />

Steuerungsmechanismen,<br />

welche klimafreundliches Verhalten<br />

lukrativ machen.»<br />

Andreas Schmid,<br />

Gemeinderat Sirnach<br />

Barbara Imholz: Andreas mit Jahrgang<br />

1955 ist als Sohn eines Tierarztes in<br />

Sirnach aufgewachsen. Er ist verheiratet<br />

und führt seit 1984 seine eigene<br />

Tierarzt-Praxis. Er engagiert sich seit<br />

Jahren für die Komplementärmedizin<br />

bei Tieren und die Förderung der Tiergesundheit<br />

als wirkungsvollen Beitrag<br />

zur Antibiotika-Reduktion. Im Gemeinderat<br />

betreut er die beiden Ressorts<br />

Planung und Verkehr.<br />

Auch bei Andreas steht unser Konsumverhalten<br />

im Mittelpunkt der politischen<br />

Arbeit: «Ein glückliches Leben<br />

ist möglich mit wenig Ressourcenverbrauch.<br />

Weniger ist oft Mehr. Mit meiner<br />

grundsätzlich positiven Einstellung<br />

zu allen Themen möchte ich mitarbeiten,<br />

die politischen Prozesse in diese<br />

Richtung zu beeinflussen. Dank meiner<br />

Lebenserfahrungen und Engagements<br />

kenne ich viele Möglichkeiten. Bei allen<br />

Entscheiden soll der Mensch und das<br />

Leben im Mittelpunkt stehen.»<br />

FÜRSORGEKOMMISSION FRAUENFELD<br />

PRISKA BRENNER-BRAUN ERSETZT EVELINE BUFF<br />

Barbara Imholz: Priska Brenner-Braun<br />

ersetzt Eveline Buff in der Fürsorgebehörde<br />

Frauenfeld. Sie hat Jahrgang<br />

1962, ist ausgebildete Sozialarbeiterin<br />

CAS FH und arbeitet als Berufsbeiständin.<br />

Priska ist verheiratet und Mutter<br />

von drei erwachsenen Söhnen.<br />

Wir wünschen Priska in ihrem verantwortungsvollen<br />

Amt einen guten Start<br />

und viel Energie.<br />

Sowohl bei den Kantonsratswahlen<br />

wie bei den Gemeinderatswahlen hat<br />

Priska für die GRÜNEN Thurgau kandidiert.<br />

2005 wurde durch die Edition<br />

Soziothek die Diplomarbeit «Mitgefangen<br />

– Zur Alltagssituation Angehöriger<br />

von Strafgefangenen: Einblicke – Visionen»<br />

veröffentlicht, bei der Priska<br />

Co-Autorin ist.<br />

11 OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong><br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>


Agenda / Kontakte<br />

AGENDA OSTGRÜN<br />

Details: Webseiten der Kantonalparteien.<br />

Glarus<br />

www.gruene-gl.ch<br />

• Freitag, 5.1.18 19:00 Uhr Mitgliedertreff<br />

mit Rückblick 20<strong>17</strong> und Ausblick 2018,<br />

Podium mit zwei neuen Regierungsratskandidaten),<br />

Glärnischbligg, Ennenda<br />

• Sonntag, 4.3.18.18 Regierungs- und<br />

Gemeinderatswahlen<br />

JUNGE GRÜNE IN ST.GALLEN:<br />

NATIONALE MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

SCHT. Am 4. November fand die<br />

nationale Mitgliederversammlung<br />

der Jungen Grünen in St.Gallen statt.<br />

Franziska Ryser begrüsste die über<br />

60 JungpolitikerInnen aus der ganzen<br />

Schweiz in ihrer Funktion als Parlamentspräsidentin<br />

im Waaghaus, dem<br />

St.Galler Parlamentssaal.<br />

Auf der Tagesordnung stand unter<br />

anderem ein Positionspapier zur<br />

Legalisierung von Cannabis sowie<br />

zum Klimaschutz. Die Jungen Grünen<br />

fordern vom Bundesrat konkrete<br />

Massnahmen zur CO2-Reduktion.<br />

OSTGRÜNE:<br />

HIER DEN ANSCHLUSS FINDEN<br />

Kantonalparteien<br />

• GRÜNE Glarus<br />

Ennetbühlerstr. 3<br />

8755 Ennenda<br />

www.gruene-gl.ch<br />

sekretariat@gruene-gl.ch<br />

• VERDA Graubünden<br />

Rolf Marugg<br />

Prättigauerstr. 14<br />

7265 Davos Wolfgang<br />

079 415 62 57<br />

www.gruene-graubuenden.ch<br />

pedercapeder@yahoo.de<br />

12<br />

Und sie demonstrierten auch gleich,<br />

was uns erwartet, falls die Klimaziele<br />

des COP21-Klimaabkommens nicht<br />

umgesetzt werden: Sommerliche<br />

Temperaturen mitten im November<br />

(siehe Titelseite).<br />

Die letzte nationale junggrüne Versammlung<br />

in St.Gallen fand am 4. Februar<br />

vor fünf Jahren statt. Damals<br />

herrschten Temperaturen von - 16<br />

Grad (Bild oben). Einzelne Tage sagen<br />

nichts aus, aber der Trend ist klar!<br />

www.jungegruene.ch/klima-positionspapier<br />

• GRÜNE St.Gallen<br />

Postfach 207<br />

9004 St.Gallen<br />

071 577 16 64<br />

www.gruene-sg.ch<br />

info@gruene-sg.ch<br />

• GRÜNE Thurgau<br />

Barbara Imholz<br />

Aspenstr. 6<br />

8580 Sommeri<br />

071 410 06 01<br />

www.gruene-tg.ch<br />

sekretariat@gruene-tg.ch<br />

Graubünden<br />

www.gruene-graubuenden.ch<br />

• Samstag, 20.1.18 19:00 Uhr Verda-Treffen<br />

an der Oberalpstrasse 1, Chut<br />

St.Gallen<br />

www.gruene-sg.ch<br />

• Mittwoch, 3.1.18, ab 20:00 Uhr Junge<br />

Grüne: Grüne Fee im Schwarzen Engel,<br />

St.Gallen<br />

• Samstag, 13.1.18, 19:30 Uhr Oldies-Disco<br />

im Lindensaal Flawil<br />

• Freitag, 19.1.18, 19:30 Uhr Neujahrsapéro<br />

GRÜNE prowil, Aula Kirchplatz<br />

• Samstag, 20.1.18, ab <strong>17</strong>:00 Uhr Neujahrsfondue<br />

GRÜNE Stadt St.Gallen, Habilon-<br />

Scheune Stephanshorn<br />

• Dienstag, 30.1.18, 19:30 Uhr Mitgliederversammlung<br />

GRÜNE Kanton St.Gallen,<br />

Hof zu Wil, Abstimmungsvorlagen<br />

• Freitag, 9.2.18, 19:00 Uhr Hauptversammlung<br />

GRÜNE prowil, Hof zu Wil<br />

• Samstag, 28.4.18 Veloflohmarkt GRÜNE<br />

prowil, Altstadt Wil, 8:00 bis 12:00 Uhr<br />

• Samstag, 5.5.18, 10:00 Uhr Hauptversammlung<br />

im Katharinensaal, St.Gallen<br />

Thurgau<br />

www.gruene-tg.ch<br />

• Donnerstag, 18.1.18 19:15 Uhr<br />

Mitgliederversammlung GRÜNE Thurgau<br />

in Kreuzlingen<br />

• Samstag, 24.3.18 ab 9:00 Uhr Velobörse,<br />

Pestalozzi-Schulhaus Weinfelden:<br />

Annahme 7:30 bis 10:00 Uhr, Verkauf 9:00<br />

bis 13:00 Uhr. Sammlung «Velafrika»,<br />

Speis und Trank<br />

OSTGRÜN<br />

Redaktion und Inserate<br />

• Kurt Egger<br />

Präsident GRÜNE Thurgau<br />

079 207 84 37<br />

kurt.egger@gruene-tg.ch<br />

• Thomas Schwager<br />

Präsident GRÜNE St.Gallen<br />

076 456 25 15<br />

thomas.schwager@gruene-sg.ch<br />

Redaktionsschluss nächste Ausgabe<br />

15. Februar 2018<br />

OSTGRÜN 04 / 20<strong>17</strong>

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