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BARACK OBAMA

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unheroisch, unsicher, wen er unterstützen sollte: die<br />

Clintons, die ihn in all den Jahren »nie enttäuscht«<br />

hatten, oder einen talentierten jungen Mann, der sich<br />

dem Land im Jahr 2004 mit einer mitreißenden Rede<br />

auf dem Bostoner Nominierungsparteitag der Demokraten<br />

vorgestellt hatte. Anfangs gab Lewis Obama zu<br />

verstehen, er werde ihn unterstützen, aber andererseits<br />

appellierten die Clintons und ihr Kreis an seinen Sinn<br />

für Freundschaft und Loyalität – und ihnen war fast<br />

ebenso schwer zu widerstehen wie der Verlockung der<br />

Geschichte. Zu einer Wahl gedrängt, versprach Lewis<br />

sowohl den Clintons als auch Obama, in Kürze »eine<br />

Vorstandssitzung mit mir selbst« abzuhalten und dann<br />

zu entscheiden.<br />

***<br />

LESEPROBE <strong>BARACK</strong> <strong>OBAMA</strong><br />

Im Laufe der Jahre hat Lewis die Geschichte von dem<br />

Nachmittag des 7. März 1965, des »Blutigen Sonntags«,<br />

Hunderte von Malen erzählt. An jenem Abend gegen<br />

neun Uhr Ostküstenzeit unterbrach der Sender ABC<br />

die Ausstrahlung des Films Judgment at Nuremberg für<br />

einen, wie es in der Ansage hieß, »langen Filmbericht<br />

über den Angriff auf dem Highway 80«. ABC hatte an<br />

jenem Abend eine riesige Zuschauerbeteiligung – rund<br />

48 Millionen –, und die Nachrichtensendung dauerte<br />

fünfzehn Minuten, bis der Film fortgesetzt wurde.<br />

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