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Rasante Entwicklung in 15 Jahren - GeWAP

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Aus ga be Peitz 13. Jahr gang Nr. 1 /Sept. 2008<br />

Herausgeber: <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz so wie Was ser un ter neh men <strong>in</strong> Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück, Buckow, Cott bus, Doberlug-Kirchha<strong>in</strong>,<br />

Eisenhüttenstadt, Elsterwerda, Falkensee, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde, Guben, Herz berg, Kö nigs Wus ter hau sen, L<strong>in</strong>dow-Gransee, Nauen, Ra the now, Rhe<strong>in</strong>sberg,<br />

See low, Senf ten berg, Storkow, Strausberg und Zehlendorf<br />

<strong>Rasante</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>in</strong> <strong>15</strong> <strong>Jahren</strong><br />

Die <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz verfügt über e<strong>in</strong> Anlagevermögen von 33 Mio. Euro<br />

Das <strong>GeWAP</strong>-Team: (v. l.) Frank Otto, Swen Peters, Waltraud Böttcher, Evel<strong>in</strong> Friese, Iris Gebke, Kerst<strong>in</strong> Liesk und Veronika Kochan.<br />

Die Zeit ist wie im Flug vergangen,<br />

er<strong>in</strong>nert sich Geschäftsführer<br />

Frank Otto. Er<br />

kann stolz se<strong>in</strong>. In den <strong>15</strong> <strong>Jahren</strong><br />

ihres Bestehens schuf die<br />

<strong>GeWAP</strong> Peitz viele Werte.<br />

Dazu gehören e<strong>in</strong>e gut funktionierende<br />

Zentralkläranlage und Sanierungen <strong>in</strong><br />

den drei Wasserwerken. 167 Kilometer<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser- und 145 Kilometer<br />

Abwasserleitungen liegen im Ver-<br />

und Entsorgungsgebiet unter der Erde.<br />

Wobei im Abwasserbereich fast alle<br />

Netze die <strong>GeWAP</strong> errichtete. Täglich<br />

werden 1.800 bis 3.200 m³ Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

gefördert und 1.300 m³ Abwasser<br />

aufbereitet. Und mit der Vakuumentwässerung<br />

<strong>in</strong> der Abwasserentsorgung<br />

setzte die <strong>GeWAP</strong> Peitz bereits<br />

1993 Maßstäbe <strong>in</strong> Brandenburg. Außerordentliche<br />

Leistungen, wenn man<br />

bedenkt, dass 1992 nur die E<strong>in</strong>wohner<br />

von Drewitz, Jänschwalde-Ost, He<strong>in</strong>ersbrück,<br />

Bärenbrück, Grötsch und<br />

e<strong>in</strong> Teil der Stadt Peitz Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Die Erntekönige mit ihren Erntekönig<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> sorbischen Trachten.<br />

aus zentralen Anlagen bekamen. Noch<br />

weitaus weniger Kunden hatten sich<br />

an öffentliche Abwasseranlagen angeschlossen<br />

– nur e<strong>in</strong>ige Straßen <strong>in</strong><br />

Peitz und Jänschwalde-Ost. „Heute<br />

beliefert die <strong>GeWAP</strong> Peitz fast 100<br />

Prozent der Haushalte aus zentralen<br />

Anlagen mit frischem Tr<strong>in</strong>kwasser“,<br />

betont Frank Otto und erklärt: „Im<br />

Abwasser entsorgen nur Drachhausen,<br />

He<strong>in</strong>ersbrück und e<strong>in</strong>ige wenige<br />

Grundstücke im Außenbereich dezentral.<br />

Für diese wäre e<strong>in</strong> zentraler<br />

LANDPARTIE Kral Kralow – König der Könige und Sieger des Superkokot<br />

Wenn junge Burschen ihre Kräfte<br />

messen wollen, lassen sie sich dafür<br />

alle möglichen Spiele e<strong>in</strong>fallen.<br />

In der Niederlausitz entstand daraus<br />

e<strong>in</strong> sorbischer Brauch, der heute e<strong>in</strong>er<br />

der ältesten ist, wie man weiß: der<br />

Kokot, zu deutsch „Hahnrupfen“. Dabei<br />

gilt es, e<strong>in</strong>en toten Hahn, der an<br />

e<strong>in</strong>em Holzbalken hängt, vom Pferd<br />

aus zu rupfen. Über 20 Dörfer schicken<br />

ihre Erntekönige, wie die Sieger<br />

des Kokot heißen, anschließend zum<br />

Superkokot. Dort r<strong>in</strong>gen sie um den<br />

Anschluss aufgrund ihrer Lage und<br />

der Tatsache, dass es für Orte mit<br />

weniger als 2.000 E<strong>in</strong>wohnern ke<strong>in</strong>e<br />

Fördermittel gibt, zu aufwendig.“<br />

Angefangen hat es am 19. Mai 1993.<br />

Das ist der Geburtstag der <strong>GeWAP</strong><br />

Gesellschaft für Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

– Hammerstrom/<br />

Malxe – Peitz mbH. Gründer und e<strong>in</strong>ziger<br />

Gesellschafter ist der Tr<strong>in</strong>k- und<br />

Abwasserverband –Hammerstrom/<br />

Malxe – Peitz (TAV).<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

Titel des „Königs der Könige“ oder<br />

auf Sorbisch „Kral Kralow“.<br />

Dorfaue Jänschwalde, 27. 09.<br />

14.00 Uhr: Begrüßung zum<br />

Superkokot, Festumzug,<br />

Vorstellen der Erntekönige<br />

14.35 Uhr: Beg<strong>in</strong>n des Reitens<br />

<strong>15</strong>.45 Uhr: Froschkarren der<br />

Erntekönig<strong>in</strong>nen<br />

20. 00 Uhr: Beg<strong>in</strong>n des Tanzes<br />

21.30 Uhr: Ehrung des Super-<br />

krals und der Platzierten<br />

DAS BLAUE BAND<br />

Liebe Kund<strong>in</strong>nen und<br />

Kunden der <strong>GeWAP</strong>!<br />

Transparenz ist e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Voraussetzung für Vertrauen.<br />

Denn umso deutlicher H<strong>in</strong>tergründe<br />

und <strong>Entwicklung</strong>en<br />

bekannt s<strong>in</strong>d, desto besser ist<br />

das Verständnis für daraus<br />

folgende Entscheidungen. Aus<br />

diesem Grund erhalten Sie heute<br />

die erste Ausgabe der Lausitzer<br />

Wasser Zeitung Ihrer Region.<br />

Dieses Medium wird Sie zukünftig<br />

begleiten und über alle wichtigen<br />

Vorgänge im Tr<strong>in</strong>kwasser- und<br />

Abwasserbereich unterrichten.<br />

Sie bekommen Informationen über<br />

die <strong>GeWAP</strong>, Ihren Tr<strong>in</strong>kwasserver-<br />

und Abwasserentsorger,<br />

aus erster Hand.<br />

Dazu gibt es Lesestoff über regionale<br />

Ereignisse, Wissenswertes<br />

über unser Lebensmittel Nr. 1<br />

und nicht zuletzt auch e<strong>in</strong> wenig<br />

Spaß und Unterhaltung. Lassen<br />

Sie uns das „Blaue Band“ knüpfen!<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne freuen wir<br />

uns auch über jeden konstruktiven<br />

H<strong>in</strong>weis oder attraktive Anregung.<br />

Die Lausitzer Wasser Zeitung<br />

wird Ihnen zweimal im Jahr (ab<br />

2009 halbjährlich) kostenlos<br />

zugestellt. Ich wünsche Ihnen<br />

viel Freude beim Lesen!<br />

Ihr Frank Otto, Geschäftsführer<br />

der <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz<br />

INHALT<br />

Zukunftsfähig?<br />

Vom demografischen Wandel<br />

und die Folgen für Kosten und<br />

Gebühren lesen Sie auf Seite 2<br />

Zwei Unternehmen<br />

Alles über die Strukturen der<br />

<strong>GeWAP</strong> mbH Peitz und des TAV<br />

erfahren Sie auf den Seiten 4/5<br />

Partner der <strong>GeWAP</strong><br />

E<strong>in</strong> Kurz-Porträt der RTS GmbH<br />

Peitz f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 8


SEITE 2 A K T U E L L E S<br />

In der Prignitz, <strong>in</strong> der Lausitz<br />

und an der Oder verlieren<br />

seit 1990 die Geme<strong>in</strong>den und<br />

Städte ihre E<strong>in</strong>wohner. Dagegen<br />

vermelden die Kommunen<br />

im „Speckgürtel“ um<br />

Berl<strong>in</strong> rasante Zuwachsraten<br />

an Steuerzahlern.<br />

Insgesamt bef<strong>in</strong>det sich jedoch die<br />

Bevölkerungszahl des Landes Brandenburg<br />

im Abwärtstrend. Potenziert<br />

wird diese <strong>Entwicklung</strong> durch die<br />

Veränderung der Alterspyramide und<br />

wirtschaftliche Stagnation <strong>in</strong> den<br />

berl<strong>in</strong>fernen Regionen. Welche Konsequenzen<br />

sich daraus für die Wasserwirtschaft<br />

ergeben, untersucht<br />

e<strong>in</strong>e Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft „Zukunftsfähige<br />

Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

<strong>in</strong> Brandenburg“,<br />

der auch der Herzberger Wasser- und<br />

Abwasserzweckverband angehört.<br />

Über die bisher entwickelten Vorstellungen<br />

sprach die Wasser Zeitung mit<br />

Verbandsvorsteher Mario Kest<strong>in</strong>.<br />

Wasser Zeitung: Sitzt die Wasserwirtschaft<br />

angesichts des demografischen<br />

Wandels wie das<br />

Kan<strong>in</strong>chen vor der Schlange?<br />

Kest<strong>in</strong>: Im Gegenteil, wir s<strong>in</strong>d äußerst<br />

aktiv, wie die Arbeit unserer<br />

Arbeitsgruppe belegt. Wir begreifen<br />

den demografischen Wandel als e<strong>in</strong>e<br />

Chance, bestimmte herangereifte <strong>Entwicklung</strong>en<br />

auf e<strong>in</strong>e neue <strong>in</strong>novative<br />

Art zu lösen.<br />

In welche Richtung geht das?<br />

Zunächst s<strong>in</strong>d wir Wasserversorger<br />

gefordert. Wir müssen die langlebigen<br />

und zum Teil überdimensionierten<br />

technischen Systeme an den<br />

Verbrauchsrückgang anpassen, wobei<br />

Ressourcenschutz, Versorgungssicherheit<br />

und bezahlbare Gebühren<br />

WZ sprach mit Mario Kest<strong>in</strong> über den demografischen Wandel <strong>in</strong> Brandenburg<br />

Chance für <strong>in</strong>novative Lösungen<br />

Die Sanierung des Wasserwerkes <strong>in</strong> Herzberg erfolgte unter Beachtung der demografischen Veränderungen der Region.<br />

den Gradmesser bilden. Anstelle der<br />

Substanzerhaltung bestehender Anlagen<br />

und Netze geht es künftig bei<br />

allen Planungen um gezielte Funktionserhaltungsstrategien.<br />

Wie sieht e<strong>in</strong> solches Herangehen<br />

aus?<br />

Es gilt, das <strong>in</strong>terne Verbandsdenken<br />

durch e<strong>in</strong>e überregionale Sicht auf<br />

die Anlagen bzw. Strangsysteme und<br />

kreative Lösungen zu ersetzen. Muss<br />

ich me<strong>in</strong>e Kläranlage sanieren oder<br />

ist e<strong>in</strong>e Überleitung zum Nachbarn<br />

nicht kostengünstiger. Wenn dieser<br />

dadurch e<strong>in</strong>e bessere Auslastung<br />

erreicht, kann er doch e<strong>in</strong>en Teil des<br />

Kostenvorteils an mich zurückgeben.<br />

Genauso kann ich auch beim Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

verfahren. Es geht um <strong>in</strong>te-<br />

Wasserverbrauch und Bevölkerungsentwicklung <strong>in</strong> Brandenburg<br />

<strong>in</strong> Mio. E<strong>in</strong>wohner<br />

3,0<br />

227,1<br />

2,5<br />

2,0<br />

grierte regionale Pläne für Tr<strong>in</strong>k- und<br />

Abwasser.<br />

Wer soll das machen?<br />

Arbeitsgruppen <strong>in</strong> den Landkreisen, <strong>in</strong><br />

denen neben den zuständigen Ämtern<br />

die Aufgabenträger, unabhängig ob<br />

öffentlich-rechtlich oder privatrechtlich,<br />

und weitere leitungsgebundene<br />

Sparten vertreten s<strong>in</strong>d, könnten die<br />

Abstimmung koord<strong>in</strong>ieren. Schon<br />

die Kenntnis, wer, wann, wo und <strong>in</strong><br />

welchem Maße <strong>in</strong>vestiert, kann doch<br />

f<strong>in</strong>anzielle und technische Synergien<br />

<strong>in</strong> Größenordnungen br<strong>in</strong>gen.<br />

Überregionales Denken und Handeln<br />

– wie vere<strong>in</strong>bart sich das mit<br />

der zurzeit aktuellen Gesetzeslage?<br />

abgegebenes Tr<strong>in</strong>kwasser <strong>in</strong> Mio. m<br />

250<br />

3 /Jahr<br />

2,602 2,542<br />

2,579 2,600 2,567<br />

141,9<br />

131,6 126,3 126,0<br />

1991 1995 1998 2001 2004<br />

200<br />

<strong>15</strong>0<br />

100<br />

In diesem Punkt ist die Politik gefordert,<br />

um z. B. das Gesetz über die<br />

kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsarbeit den<br />

neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />

So ersche<strong>in</strong>t uns e<strong>in</strong>e Lockerung des<br />

Primats der ortsnahen Versorgung<br />

unumgänglich. Ebenso müssten die<br />

gesetzlichen Voraussetzungen für die<br />

Mengendegression <strong>in</strong> der Tarifstruktur<br />

geschaffen werden, sodass für<br />

Großkunden andere, also niedrigere<br />

Mengenentgelte möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Wo könnte die Landespolitik die<br />

Wasserwirtschaft noch unterstützen?<br />

Das betrifft beispielsweise Überlegungen<br />

zum E<strong>in</strong>satz von Fördermitteln.<br />

Baut oder erweitert e<strong>in</strong> Investor se<strong>in</strong>e<br />

Anlagen, wird er meist gefördert.<br />

Dabei erhält er selbst Unterstützung<br />

für wasserwirtschaftliche Anlagen.<br />

Wäre es aber nicht vernünftiger, das<br />

neue Unternehmen an die bestehenden<br />

Netze für Tr<strong>in</strong>k- und Abwasser<br />

anzub<strong>in</strong>den und diese e<strong>in</strong>gesparten<br />

Fördermittel dafür dem Versorger vor<br />

Ort zukommen zu lassen? Außerdem<br />

wäre damit e<strong>in</strong>e Verbesserung der<br />

Umsätze verbunden, was letztlich zu<br />

stabileren Entgelten für die Bürger<br />

beiträgt.<br />

Was wäre noch möglich?<br />

Den Aufgabenträgern wäre wesentlich<br />

geholfen, wenn e<strong>in</strong> Teil des<br />

Wassernutzungsentgelts mit Anpassungs<strong>in</strong>vestitionen<br />

im Tr<strong>in</strong>kwassersektor<br />

verrechnet werden könnte.<br />

Das betrifft <strong>in</strong> gleicher Weise die<br />

Verrechnung der Abwasserabgabe<br />

mit notwendigen Sanierungs<strong>in</strong>vestitionen.<br />

Kommen wir zu den e<strong>in</strong>gangs erwähnten<br />

bezahlbaren Gebühren<br />

zurück: Wie soll dies angesichts<br />

der gesunkenen Umsätze erreicht<br />

werden?<br />

Wir kommen nicht umh<strong>in</strong>, uns bei<br />

den Entgelten <strong>in</strong> den nächsten <strong>Jahren</strong><br />

den technischen Gegebenheiten<br />

<strong>in</strong> der Wasserwirtschaft noch stärker<br />

anzupassen.<br />

Aufgrund der hohen Fixkosten für<br />

Anlagen und Netze, die bei uns bis<br />

zu 80 Prozent betragen, muss sich<br />

die Relation zwischen Grundpreis<br />

und Mengenpreis verändern. Damit<br />

dadurch die Kosten z. B. für e<strong>in</strong>en<br />

E<strong>in</strong>-Personen-Haushalt nicht aus<br />

dem Ruder laufen, sollten andere<br />

Kostenlasten für den Verband reduziert,<br />

abgeschafft oder gar nicht erst<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen werden.<br />

Welche wären das?<br />

Um nur e<strong>in</strong>ige zu nennen: e<strong>in</strong>e Anpassung<br />

des technischen Regelwerkes an<br />

die neuen Gegebenheiten, ohne die<br />

Qualitätsstandards aus den Augen<br />

zu verlieren. Ke<strong>in</strong>e Übererfüllung der<br />

von der EU vorgegebenen Parameter<br />

<strong>in</strong> unserer Sparte, wie e<strong>in</strong>e 4. Re<strong>in</strong>igungsstufe<br />

im Abwasserbereich. Der<br />

Erhalt der ländlichen Klärschlammverwertung<br />

oder das Abschaffen der Genehmigungsprozedur<br />

für Altanlagen.


a n d e n b u r g<br />

SePTeMber 2008 SeITe 3<br />

AN DER WASSERBAR MIT: Klimafolgenforscher Dr. Dieter Gerten<br />

Mit Dr. Dieter Gerten vom<br />

Potsdam Institut für Klimafolgenforschung<br />

(PIK) traf<br />

sich die Wasser Zeitung bei<br />

e<strong>in</strong>em köstlichen Tr<strong>in</strong>kwasser-Cocktail.<br />

Wasser Zeitung: Von welcher<br />

Seite gehen Sie das Klima an?<br />

Dr. Dieter Gerten: Unser Team<br />

von acht Leuten befasst sich speziell<br />

mit den Auswirkungen von Klimawandel,<br />

Bevölkerungswachstum und<br />

anderen Faktoren auf den globalen<br />

Wasserhaushalt. Wir untersuchen,<br />

wo wie viel Wasser vorhanden ist,<br />

wie sich das <strong>in</strong> Zukunft verändern<br />

könnte und welche Folgen sich aus<br />

dem Wasserstress für Gesellschaft<br />

und Natur ergeben.<br />

Wasserstress?<br />

Ja, wir nennen das so. Global haben<br />

wir es mit höheren Temperaturen<br />

zu tun, die e<strong>in</strong>e Zunahme des Niederschlags<br />

bewirken. Fatal dabei<br />

ist, dass diese größere Menge sich<br />

sehr unterschiedlich verteilt. Unsere<br />

Modelle zeigen, dass es künftig im<br />

Norden wesentlich feuchter werden<br />

wird, während die Trockenheit <strong>in</strong><br />

den südlichen Regionen wie um das<br />

Mittelmeer und im nördlichen Afrika<br />

extreme Züge annehmen wird.<br />

Trifft das auch auf uns zu?<br />

So dramatische Veränderungen wie<br />

<strong>in</strong> anderen Regionen wird es nicht<br />

geben.<br />

Unseren Modellen nach erwarten<br />

wir W<strong>in</strong>ter, die generell feuchter und<br />

milder verlaufen. Im Sommer können<br />

sowohl längere Phasen der Trockenheit<br />

als auch s<strong>in</strong>tflutartige Regenfälle<br />

auftreten, wobei die mittlere Niederschlagsmenge<br />

<strong>in</strong> etwa gleich bleibt.<br />

Mit den Hochwassern an Elbe und<br />

Oder haben wir mögliche Vorboten<br />

erlebt.<br />

Seit vielen <strong>Jahren</strong> wird vor dem<br />

Klimawandel gewarnt. Warum<br />

handelt die Politik so zögerlich?<br />

Erstens ist unter all den Balancen,<br />

die die Politik herstellen muss, die<br />

Klimaveränderung nur e<strong>in</strong> Thema.<br />

Zum Zweiten liegt diese Thematik<br />

für e<strong>in</strong>ige Politiker <strong>in</strong> der fernen Zukunft,<br />

zum<strong>in</strong>dest weit außerhalb ihrer<br />

Legislaturperiode. Drittens bestehen<br />

bei den Klimamodellen gewisse<br />

Unsicherheiten, die Entscheidungen<br />

schwer machen.<br />

Wo könnte man anpacken?<br />

Der CO 2 -Ausstoß ist Dreh- und Angelpunkt<br />

für den Klimawandel. Wenn<br />

die Industriegesellschaften und die<br />

nachholenden Länder wie Ch<strong>in</strong>a<br />

und Indien die Emissionen weiter<br />

ausbauen, kann uns die Erwärmung<br />

davongaloppieren.<br />

Was wäre der schlimmste anzunehmende<br />

Fall für das Jahr 2100?<br />

Bei unseren Klimamodellen arbeiten<br />

wir mit sogenannten Kippelementen.<br />

Es geht dabei um <strong>Entwicklung</strong>en, die<br />

sehr schnelle und starke Veränderungen<br />

bewirken und die irreversibel<br />

s<strong>in</strong>d. So e<strong>in</strong> Element wäre der Regenwald<br />

<strong>in</strong> Brasilien, der bed<strong>in</strong>gt durch<br />

Trockenheit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ausdehnung<br />

zurückgehen könnte. Ebenso ver-<br />

heerend wäre der teilweise Verlust<br />

der borealen (nördlichen) Wälder <strong>in</strong><br />

der Taiga durch stark ansteigende<br />

Temperaturen und ger<strong>in</strong>geren Niederschlag.<br />

Es gibt etwa zehn solcher<br />

Punkte, die mit e<strong>in</strong>er gewissen Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit,<br />

aber <strong>in</strong> unterschiedlichem<br />

Ausmaß e<strong>in</strong>treten könnten.<br />

Doch schlimm genug wäre schon die<br />

Tatsache, dass die Erde um 3 bis 4<br />

Grad wärmer würde.<br />

Wie können wir unseren blauen<br />

Planeten erhalten?<br />

Oberste Priorität sche<strong>in</strong>t jetzt wirklich<br />

zu se<strong>in</strong>, den Austritt von Kohlendioxid<br />

<strong>in</strong> die Atmosphäre zu bremsen.<br />

Die nächste Strategie besteht dar<strong>in</strong>,<br />

sich dem wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>tretenden<br />

Klimawandel anzupassen, also beispielsweise<br />

höhere Deichanlagen zu<br />

bauen und Wasserrückhaltebecken zu<br />

<strong>in</strong>stallieren.<br />

Weiter gilt es, unseren Bezug zur<br />

Wälder <strong>in</strong> Brasilien und <strong>in</strong> der Taiga gefährdet<br />

Im Norden<br />

feuchter,<br />

im Süden<br />

extrem<br />

trocken<br />

STECKBRIEF<br />

Geboren: 26. 3. 1970 <strong>in</strong> Bitburg (Eifel)<br />

Natur zu verändern. Es kann nicht<br />

mehr darum gehen, die Natur so <strong>in</strong>tensiv<br />

wie möglich auszubeuten.<br />

Wie gehen Sie denn privat mit der<br />

Erderwärmung um?<br />

Ich versuche schon, me<strong>in</strong> persönliches<br />

Handeln der globalen Situation<br />

anzupassen.<br />

Ich b<strong>in</strong> beim Wasserverbrauch recht<br />

bescheiden, besitze seit Langem ke<strong>in</strong><br />

Auto, nutze die öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Studium: 1990 bis 1996 Angewandte Physische Geografie an<br />

der Universität Trier<br />

Berufliche Stationen:<br />

1998 bis 2001 Institut für Gewässerökologie und<br />

B<strong>in</strong>nenfischerei Berl<strong>in</strong><br />

seit 2001 PIK, Leiter des Bereiches „Wasser als Triebkraft<br />

von Änderungen <strong>in</strong> Biosphäre und Landwirtschaft“<br />

Espana<br />

COCKTAIL<br />

50 g Melonenkerne (gemahlen),<br />

100 g Zucker, 750 ml Wasser, e<strong>in</strong>e abgeriebene<br />

halbe Zitronenschale, das Gemisch<br />

6 Stunden im Bowlenkrug ziehen lassen.<br />

Auf Eis servieren.<br />

Was ist für Sie wichtig im Leben?<br />

Bewusst zu leben und zu handeln<br />

und nicht e<strong>in</strong>em Konsumrausch zu<br />

frönen würde ich ganz vornan stellen.<br />

Große Bedeutung haben auch Freundschaften<br />

mit Leuten, mit denen man<br />

sich auf e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Ebene<br />

austauschen kann. Man sollte ebenfalls<br />

Zeit für Muße haben sowie ab<br />

und an das Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong> genießen.<br />

Was mögen Sie an Brandenburg?<br />

Vor allem die Seenlandschaft mit<br />

me<strong>in</strong>em Favoriten, dem Stechl<strong>in</strong>.<br />

Weiter liebe ich e<strong>in</strong>zelne Naturgegenden<br />

wie das reizvolle Schlaubetal<br />

oder die Landschaft am Rh<strong>in</strong>. Und<br />

Potsdam mit se<strong>in</strong>en Schlössern und<br />

Gärten als imposante Kulturlandschaft<br />

muss ich nicht extra erwähnen.<br />

Was machen Sie <strong>in</strong> der Freizeit?<br />

Ich lese viel, höre oft Musik, gehe<br />

auch gern am Wochenende aus.<br />

~<br />

Haben Sie Liebl<strong>in</strong>gsbücher und<br />

-autoren?<br />

Me<strong>in</strong> Interessenspektrum ist sehr<br />

breit. Besonders liebe ich Themen,<br />

die die Beziehungen zwischen Menschen<br />

und Natur behandeln.<br />

Bei Romanen favorisiere ich die historische<br />

Literatur, wobei das 19. Jahrhundert<br />

es mir besonders angetan<br />

hat. Zu me<strong>in</strong>en bevorzugten Schriftstellern<br />

gehören Arthur Rimbaud,<br />

Oscar Wilde, Fjodor Dostojewski,<br />

Klaus Mann.<br />

Woh<strong>in</strong> gehen Ihre musikalischen<br />

Neigungen?<br />

Eher moderne Musik, so die Band<br />

„Joy Division“ aus den 80er <strong>Jahren</strong>;<br />

ebenso steht mir die Gruppe „Dead<br />

Can Dance“ sehr nah.<br />

Übrigens habe ich geme<strong>in</strong>sam mit<br />

Andreas Diesel e<strong>in</strong> Nachschlagewerk<br />

über Neofolk und se<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>tergründe<br />

verfasst, das 2005 erschien.


P A N O R A M A<br />

LWZ • PEITZ • 3 / 2008 SEITEN 4/5<br />

Mit der Jahresverbrauchsabrechnung<br />

2008 sollen alle<br />

<strong>GeWAP</strong>-Kunden ihre Wasserzähler<br />

wieder selbst ablesen.<br />

Bereits <strong>in</strong> den Vorjahren hat die Ge-<br />

WAP gute Erfahren mit der Ablesung<br />

der Wasserzähler durch die Kunden<br />

gemacht. Daher möchte der Tr<strong>in</strong>kwasserversorger<br />

auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

damit fortfahren. Geplant ist, die dafür<br />

vorgesehenen Ablesekarten ab<br />

dem 25. Oktober 2008 zu verschicken.<br />

Für die Ablesung selbst haben die<br />

Verbraucher vom 27. Oktober bis zum<br />

10. November 2008 Zeit. Auf der Karte<br />

s<strong>in</strong>d bereits die Abnahmestelle, das<br />

Kundenkonto, die Wasserzählernummer<br />

und der letzte Ablesestand e<strong>in</strong>getragen.<br />

Bitte überprüfen Sie alle<br />

Angaben auf ihre Richtigkeit, bevor<br />

Sie den Stand des Wasserzählers auf<br />

der abtrennbaren Postkarte h<strong>in</strong>ter der<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Er übertrug der <strong>GeWAP</strong> alle Aufgaben<br />

der Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

im TAV-Gebiet. Dieser Auftrag<br />

bedeutete schlicht, sämtliche technischen<br />

Abwasser- und Tr<strong>in</strong>kwasseranlagen<br />

auf den neuesten Stand zu<br />

br<strong>in</strong>gen und moderne E<strong>in</strong>richtungen<br />

zu bauen. Die <strong>GeWAP</strong> Peitz hat alle<br />

Herausforderungen ausgezeichnet<br />

gemeistert.<br />

Anlagevermögen:<br />

33 Millionen Euro<br />

Die neue Zentralkläranlage Peitz g<strong>in</strong>g<br />

1994 an das Entsorgungsnetz. Sie<br />

verfügt über e<strong>in</strong>en Anschlusswert für<br />

12.000 E<strong>in</strong>wohner, der erweitert werden<br />

kann, und ist derzeit zu 90 Prozent<br />

ausgelastet. Mit ihrer Inbetriebnahme<br />

wurde das alte Klärwerk Peitz stillgelegt.<br />

Daneben gibt es seit 2005 e<strong>in</strong>e<br />

Kläranlage im Ortsteil Schönhöhe, die<br />

ausschließlich Abwasser aus dem Ort<br />

entsorgt. Im Tr<strong>in</strong>kwasserbereich baute<br />

vorgesehenen Zählernummer e<strong>in</strong>tragen Ihre Telefonnummer oder e<strong>in</strong>e E-Mail-<br />

(siehe Muster). Vergessen Sie nicht, das Adresse an. Sollte die Rechnungsan-<br />

Ablesedatum auf der Karte zu notieren. schrift abweichen, <strong>in</strong>formieren Sie uns<br />

Wichtig ist außerdem, dass der mitge- auch darüber. Der Zählerstand kann<br />

teilte Rücksendeterm<strong>in</strong> nicht überschrit- alternativ per E-Mail oder über unten<br />

wird, da ansonsten der Zählerstand sere Internetseite www.gewap.de<br />

nur geschätzt werden kann. Und das übermittelt werden.<br />

kann durchaus teuer werden. Das Porto Für Fragen stehen Ihnen gern Frau<br />

für Ihre Rücksendung übernimmt die Liesk und Frau Kochan unter Telefon<br />

<strong>GeWAP</strong>. Geben Sie für Rückfragen bitte (03 56 01) 3 10 00 zur Verfügung.<br />

<strong>Rasante</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>in</strong> <strong>15</strong> <strong>Jahren</strong><br />

die <strong>GeWAP</strong> e<strong>in</strong> neues Wasserwerk <strong>in</strong><br />

Peitz, das seit 1999 frisches Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

<strong>in</strong>s Netz e<strong>in</strong>speist. Diese Anlage<br />

löste das Wasserwerk He<strong>in</strong>ersbrück ab<br />

und ergänzte die Kapazitäten des 1979<br />

errichteten Altwerkes <strong>in</strong> Peitz, das die<br />

Stadt Peitz, Turnow-Preilack, Drehnow<br />

und Drachhausen mit Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

belieferte. Tagebaubed<strong>in</strong>gte Grundwasserabsenkungen<br />

forderten 1999<br />

die E<strong>in</strong>stellung des Wasserwerkes<br />

He<strong>in</strong>ersbrück. Damit vergrößerte sich<br />

das Versorgungsgebiet für das Wasserwerk<br />

Peitz (siehe Karte <strong>in</strong> der Mitte):<br />

Das Kraftwerk Jänschwalde, das angrenzende<br />

Industriegebiet, der Tagebau<br />

Jänschwalde, die Geme<strong>in</strong>de He<strong>in</strong>ersbrück<br />

mit dem Ortsteil (OT) He<strong>in</strong>ersbrück,<br />

Grötsch, Radewiese und die<br />

Geme<strong>in</strong>de Teichland mit den OT Bärenbrück<br />

und Neuendorf kamen dazu.<br />

Auch das Wasserwerk Jänschwalde<br />

geriet durch den fortschreitenden Tagebau<br />

Jänschwalde <strong>in</strong> Bedrängnis.<br />

Derzeit laufen <strong>in</strong> Abstimmung mit der<br />

<strong>GeWAP</strong> Peitz Untersuchungen der Vattenfall<br />

Europe M<strong>in</strong><strong>in</strong>g AG zur Ersatzlösung<br />

für dieses Versorgungsgebiet<br />

Zwei Unternehmen – e<strong>in</strong> Anliegen<br />

Wasserzähler selbst ablesen Neue Brunnen für das<br />

Zählerstand<br />

Wasserwerk Jänschwalde<br />

KURZER DRAHT<br />

<strong>GeWAP</strong> mbH<br />

Kraftwerkstr. 28 a<br />

03185 Peitz<br />

Telefon: (03 56 01) 3 10 00<br />

Fax: (03 56 01) 3 10 02<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@gewap.de<br />

www.gewap.de<br />

Sprech zei ten:<br />

Dienstag 13.00 –18.00 Uhr<br />

Donnerstag 9.00–12.00 Uhr<br />

Bereitschaftsdienst:<br />

Telefon 035601/31000<br />

Zählernummer<br />

(siehe Artikel Seite 5). Das kle<strong>in</strong>ste<br />

Wasserwerk der <strong>GeWAP</strong> Peitz steht<br />

<strong>in</strong> Schönhöhe und beliefert die Ortslage<br />

und das Naherholungsgebiet am<br />

Großsee mit Tr<strong>in</strong>kwasser. Es existiert<br />

seit 1991 und besitzt zwei Pumpen, die<br />

jeweils <strong>15</strong> m³/h fördern können. Insgesamt<br />

hat die <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz zum<br />

Jahresende 2007 e<strong>in</strong> Anlagevermögen<br />

von 33 Mio. EUR geschaffen.<br />

Damit Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

bezahlbar bleibt<br />

Und wie sehen die nächsten <strong>15</strong> Jahre<br />

aus? Hier im Osten Brandenburgs gibt<br />

es e<strong>in</strong>e auffällige demographische<br />

<strong>Entwicklung</strong>. Die E<strong>in</strong>wohnerzahl nimmt<br />

ab. Gleichzeitig fällt durch den Klimawandel<br />

weniger Regen und bee<strong>in</strong>flusst<br />

somit den Grundwasserspiegel.<br />

Darum wird die <strong>GeWAP</strong> Peitz immer<br />

nach neuen nützlichen Lösungen im<br />

Tr<strong>in</strong>k- und im Abwasserbereich Ausschau<br />

halten müssen. Wichtig ist der<br />

Gesellschaft, dass alles bezahlbar<br />

bleibt und Gebäude und Anlagen stets<br />

dem aktuellen technischen Standard<br />

entsprechen.<br />

Kerst<strong>in</strong> Lichtblau, Kämmer<strong>in</strong> im Amt Peitz, gratulierte Frank Otto zum <strong>15</strong>.<br />

Geburtstag der <strong>GeWAP</strong>. Auch Verbandsvorsteher<strong>in</strong> Elvira Hölzner und Aufsichtsratsvorsitzender<br />

He<strong>in</strong>z Schwietzer brachten mehr als gute Laune mit.<br />

Die <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz ist für die<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung verantwortlich.<br />

Gleichzeitig führt sie die<br />

Abwasserentsorgung aus. Dafür<br />

hat der Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserverband<br />

TAV "Hammerstrom/<br />

Malxe" Peitz die Gesellschaft<br />

gegründet. Diese Konstellation<br />

wirft bei den Kunden jedoch<br />

immer wieder Fragen auf.<br />

Unklar s<strong>in</strong>d oft die Aufgaben<br />

der beiden Unternehmen.<br />

Der Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserverband<br />

TAV "Hammerstrom/Malxe" Peitz<br />

wurde 1992 von den Geme<strong>in</strong>den<br />

Bärenbrück, Drachhausen, Drehnow,<br />

Drewitz, Grötsch, He<strong>in</strong>ersbrück, Jänschwalde,<br />

Preilack, Tauer, Turnow<br />

und der Stadt Peitz gegründet. Die<br />

Kommunen übertrugen dem Verband<br />

die Aufgaben der Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung für ihr<br />

Territorium.<br />

Am 19. Mai 1993 wiederum rief der<br />

TAV die <strong>GeWAP</strong> Gesellschaft für<br />

Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

-Hammerstrom/Malxe- Peitz mbH <strong>in</strong>s<br />

Leben. Gleichzeitig übertrug er der<br />

Gesellschaft die Geschäftsbesorgung<br />

für die Abwasserent- und die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung.<br />

Denn die Satzung<br />

des TAV erlaubt dem Verband, für<br />

diese Aufgaben die Leistungen Dritter<br />

<strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

TAV ist e<strong>in</strong>ziger<br />

Gesellschafter<br />

H<strong>in</strong>tergrund der Gründung war,<br />

dass es durch diese Rechtsform<br />

von Anfang an möglich war, die Geschäftsbesorgung<br />

auch für nicht im<br />

Verbandsgebiet liegende Kunden zu<br />

übernehmen. Dazu gehören die Geme<strong>in</strong>de<br />

Teichland mit den Ortsteilen<br />

Neuendorf und Bärenbrück sowie die<br />

Ver- und Entsorgung des Kraftwerkes<br />

Jänschwalde.<br />

Der TAV ist der e<strong>in</strong>zige Gesellschafter<br />

der <strong>GeWAP</strong>. Sämtliches Vermögen<br />

– also alle Tr<strong>in</strong>k- und Abwasseranla-<br />

Drei Wasserwerke (WW) fördern frisches Tr<strong>in</strong>kwasser für das<br />

Versorgungsgebiet der <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz: Peitz, Jänschwalde<br />

und Schönhöhe.<br />

Verbandsvorsteher<strong>in</strong>: Elvira Hölzner<br />

Vorsitzender der Verbandsversammlung:<br />

Hans-Joachim Hanisch<br />

Das aktuelle Organigramm der <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz und des TAV „Hammerstrom/Malxe“ Peitz.<br />

Das Kraftwerk<br />

Jänschwalde ist<br />

der größte Kunde<br />

der <strong>GeWAP</strong>.<br />

Die zentrale Kläranlage <strong>in</strong> Peitz ist der Hauptentsorger der<br />

<strong>GeWAP</strong> mbH Peitz. Nur <strong>in</strong> Schönhöhe klärt e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Kläranlage<br />

vor Ort das Abwasser.<br />

© Infografi k: SPREE-PR 09/08<br />

gen sowie die Leitungsnetze – gehört<br />

der Gesellschaft. Der Verband verfügt<br />

weder über Mitarbeiter, noch besitzt<br />

er Eigentum. Dagegen beschäftigt die<br />

<strong>GeWAP</strong> sieben Mitarbeiter.<br />

Jedes Verbandsmitglied<br />

hat e<strong>in</strong>e Stimme<br />

Die Organe des TAV s<strong>in</strong>d die Verbandsversammlung<br />

und der Verbandsvorsteher.<br />

Dabei ist die Verbandsversammlung<br />

das oberste<br />

Organ des Verbandes und setzt sich<br />

aus den Vertretern der Verbandsmitglieder,<br />

die alle ehrenamtlich<br />

tätig s<strong>in</strong>d, zusammen. Aus ihrer<br />

Mitte wählen sie den Vorsitzenden<br />

und se<strong>in</strong>en Stellvertreter. Jedes<br />

Verbandsmitglied besitzt <strong>in</strong> der Verbandsversammlung<br />

e<strong>in</strong>e Stimme. Als<br />

Kontrollorgan bestellt sie ebenso den<br />

Aufsichtsrat der <strong>GeWAP</strong> mbH.<br />

Der Tagebau Jänschwalde breitet sich aus und<br />

bee<strong>in</strong>flusst bee<strong>in</strong>flusst bergbaulich die Wasserfassungen.<br />

Damit das Versorgungsgebiet<br />

des Wasserwerkes Jänschwalde<br />

weiterh<strong>in</strong> mit frischem<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser versorgt werden<br />

kann, müssen drei neue Brunnen<br />

gefunden werden.<br />

Mit dem Fortschreiten des Tagebaus<br />

ändern sich die Fließrichtung und der<br />

Pegel des Grundwassers. E<strong>in</strong>e hohe<br />

Qualität des Tr<strong>in</strong>kwassers kann nicht<br />

mehr garantiert werden. Aus diesem<br />

Grund suchen die Vattenfall Europe<br />

M<strong>in</strong><strong>in</strong>g AG als Braunkohleversorger<br />

des Kraftwerkes Jänschwalde geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der <strong>GeWAP</strong> und dem Tr<strong>in</strong>k-<br />

und Abwasserverband -Hammerstrom/<br />

Malxe- Peitz (TAV) nach Lösungen. Die<br />

Verantwortlichen erkunden derzeit e<strong>in</strong>e<br />

Wasserfassung <strong>in</strong> der Gemarkung<br />

Drewitz. Hier wurden bereits zahlreiche<br />

neue Grundwassermessstellen<br />

errichtet sowie vorhandene aktiviert.<br />

Der erste Dauerpumpversuch von<br />

etwa zwei bis drei Wochen bewies,<br />

dass kont<strong>in</strong>uierlich Wasser <strong>in</strong> ausreichender<br />

Menge gefördert werden kann<br />

und das Tr<strong>in</strong>kwasser alle Qualitätsansprüche<br />

erfüllt. Die Ergebnisse des<br />

ersten Dauerpumpversuches müssen<br />

allerd<strong>in</strong>gs durch e<strong>in</strong>en weiteren bestätigt<br />

werden. Insgesamt s<strong>in</strong>d drei<br />

Brunnen notwendig. Sollte sich der<br />

Noch fördert das Wasserwerk<br />

Jänschwalde Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />

Standort Drewitz bestätigen, werden<br />

die Vattenfall Europe M<strong>in</strong><strong>in</strong>g AG und<br />

die <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz e<strong>in</strong>en konkreten<br />

Vertrag über die Erschließung und die<br />

F<strong>in</strong>anzierung abschließen. Das Vorhaben<br />

soll bis Mitte 2010 realisiert werden.<br />

„Höchstwahrsche<strong>in</strong>lich wird dann<br />

das Wasserwerk Jänschwalde bis auf<br />

die Druckerhöhungsstation geschlossen.<br />

E<strong>in</strong> neues Wasserwerk soll <strong>in</strong> der<br />

Druckerhöhungsstation Jänschwalde-<br />

Ost entstehen“, erklärt der Geschäftsführer<br />

der <strong>GeWAP</strong> Frank Otto. Sicher<br />

ist, dass neben dem Bau der Brunnen<br />

neue Rohwasserleitungen notwendig<br />

s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>zu kommt die Anpassung der<br />

technischen Ausrüstungen. Diesen<br />

Auftrag und sämtliche Kosten für die<br />

Planungs- und Erkundungsleistungen<br />

übernimmt ebenfalls Vattenfall.<br />

Dezentrale<br />

Entsorgungsaufträge<br />

Ihre Aufträge für die dezentrale Entsorgung<br />

nimmt Waltraud Böttcher, Telefon<br />

(03 56 01) 3 10 00, montags, mittwochs<br />

und donnerstags von 7 bis <strong>15</strong>.45 Uhr,<br />

dienstags von 7 bis 18 Uhr und freitags<br />

von 7 bis 13.30 Uhr entgegen.<br />

Fäkalienentsorgungsgebühren (gültig seit 01. 01. 2008)<br />

Abwasser aus abflusslosen Sammelgruben 7,90 EUR/m³<br />

Saugfähige Fäkalschlämme aus der 24,50 EUR/m³<br />

Vorre<strong>in</strong>igung von Kle<strong>in</strong>kläranlagen<br />

Nichtsaugfähige Schlämme aus Kle<strong>in</strong>kläranlagen:*<br />

für den ersten m³ 110,00 EUR/m³<br />

für jeden weiteren m³ 46,40 EUR/m³<br />

Notentsorgungszuschlag für die Entsorgung 17,40 EUR<br />

<strong>in</strong>nerhalb 24 h auf Anforderung (pauschal)<br />

Zuschlag für die Auslegung von Schlauchmehrlängen 2,90 EUR<br />

über 20 m zur Entsorgung der unter den ersten drei<br />

Punkten genannten Anlagen je angefangene 10 m<br />

Zuschlag für die Entsorgung von Abwasser aus 17,40 EUR<br />

abflusslosen Sammelgruben als Kle<strong>in</strong>stmengen<br />

unter 3 m³ je E<strong>in</strong>satz (pauschal)<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserpreise und Abwassergebühren unter: www.gewap.de<br />

* E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es Saugspülkomis und Wasser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zweiten Tank erforderlich


P A R T N E R<br />

LWZ • 1 / 2008 SEITE 8<br />

Aus der Region – für die Region<br />

Die RTS GmbH ist langjähriger Partner der <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz<br />

RTS steht für: Rohrleitungsbau,<br />

Tief- und Spezialtiefbau.<br />

In diesen Fachbereichen<br />

s<strong>in</strong>d alle Mitarbeiter<br />

der RTS GmbH Experten.<br />

Und <strong>in</strong>zwischen behauptet<br />

sich das Unternehmen seit<br />

über fünf <strong>Jahren</strong> am Markt.<br />

„Wir bauen Entwässerungskanäle,<br />

verlegen Unterdruckleitungen für<br />

Schmutzwasser und Druckrohrleitungen<br />

für Tr<strong>in</strong>kwasser“, schildert<br />

Geschäftsführer Andrè Engemann.<br />

Zehn Jahre lang war der Diplom<strong>in</strong>genieur<br />

Bauleiter <strong>in</strong> der Mutterfirma<br />

Rohrleitungs- und Tiefbau Walther<br />

GmbH mit Sitz <strong>in</strong> Cottbus. In dieser<br />

Etappe sammelte er viele fachliche<br />

Erfahrungen. Als das Unternehmen<br />

am 1. April 2000 die Tochterfirma<br />

RTS GmbH gründete, gab es ke<strong>in</strong>e<br />

Zweifel darüber, wer ihr Geschäftsführer<br />

werden soll.<br />

Andrè Engemann ist nunmehr<br />

Chef von 24 Mitarbeitern – alles<br />

Fachleute <strong>in</strong> den Berufen Rohrleger<br />

und Baumasch<strong>in</strong>enführer<br />

sowie zwei Verwaltungskräfte,<br />

die ausschließlich aus der Region<br />

stammen. Zum Leistungsspektrum<br />

des hochqualifizierten Personals<br />

gehören weiterh<strong>in</strong> Spezialtiefbauleistungen,<br />

aber auch Straßen- und<br />

Wegebaumaßnahmen sowie Erdarbeiten<br />

für medienführende Leitungen.<br />

„Unsere Kunden s<strong>in</strong>d haupt-<br />

Geschäftsführer Andrè Engemann (l.) und He<strong>in</strong>z Donath beraten über e<strong>in</strong>e Schmutzwasser-Vakuumleitung.<br />

Wenn der Vakuum-Hausanschluss komische Geräusche macht …<br />

Die <strong>GeWAP</strong> mbH Peitz betreibt<br />

neben herkömmlichen<br />

Entwässerungssystemen vorwiegend<br />

die Vakuumkanalisation,<br />

die normalerweise kaum<br />

störanfällig ist. Nur wenn grober<br />

Unrat im Hausanschlussschacht<br />

landet, kann es zum<br />

Rückstau kommen.<br />

Der Kern des Systems ist die Vakuumstation,<br />

die aus e<strong>in</strong>em Abwassertank,<br />

den Abwasser- und den Vakuumpumpen<br />

besteht. Letztere saugen Luft aus<br />

dem Tank und den Rohrleitungen. So<br />

erzeugen sie Unterdruck, der im gesamten<br />

Rohrleitungsnetz notwendig<br />

ist, um das Abwasser aus den Hausanschlüssen<br />

<strong>in</strong> die Vakuumpumstation<br />

zu befördern. Von dort gelangt es <strong>in</strong><br />

die Kläranlage.<br />

Den Übergang zum Hausanschluss<br />

des Kunden bildet der Vakuum-Hausanschlussschacht.<br />

Normalerweise<br />

ist dieser wartungsfrei. Störungen<br />

sächlich öffentliche Träger“, verrät<br />

Andrè Engemann. Dazu zählen Wasser-<br />

und Abwasserzweckverbände,<br />

Geme<strong>in</strong>den oder die Städte Cottbus,<br />

Guben und Senftenberg. Auch die Ge-<br />

WAP mbH Peitz weiß das Know-how<br />

der RTS GmbH zu schätzen. Für sie<br />

sanierte die Firma zum Beispiel Tr<strong>in</strong>kwasserleitungen<br />

<strong>in</strong> Jänschwalde und<br />

legte die Schmutzwasser-Vakuum-<br />

entstehen hauptsächlich, wenn grobe<br />

Stoffe <strong>in</strong> die Toilettenspülung fallen.<br />

Bei Pampers, klumpigen Speiseab-<br />

Querschnitt e<strong>in</strong>es Vakuumhausanschlussschachtes.<br />

leitung <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de Tauer. „Wir<br />

haben das gesamte Abwasserortsnetz<br />

<strong>in</strong> Bärenbrück errichtet, erklärt<br />

Andrè Engemann und detailliert:<br />

„Das waren zirka 4.000 m Abwasser-Druckleitung<br />

und zirka 3.850 m<br />

Schmutzwasser-Vakuumleitung.“ Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus kann er e<strong>in</strong>e ganze Liste<br />

von Pumpwerken vorweisen, welche<br />

durch die RTS GmbH und ihren ent-<br />

fällen, Spülste<strong>in</strong>en oder Haarbürsten<br />

kann das Abwasser nicht mehr abgesaugt<br />

werden, der Schacht verstopft<br />

Die Vakuumpumpen <strong>in</strong> der<br />

Station Jänschwalde.<br />

sprechenden Nachunternehmern saniert<br />

wurden. Auch das grabenlose<br />

Spülbohrverfahren zählt zu den Angeboten.<br />

Damit können Rohrleitungen<br />

gelegt werden, ohne die Straße aufzubaggern.<br />

Dass sie für alle Aufträge<br />

über nur dem neusten Stand der<br />

Technik entsprechenden Geräte und<br />

Masch<strong>in</strong>en verfügen, versteht sich bei<br />

solchen Profis von selbst!<br />

und e<strong>in</strong> Rückstau bis <strong>in</strong>s Haus h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

ist möglich. Die Beseitigung e<strong>in</strong>er<br />

solchen Störung ist für den Kunden<br />

Die älteste Vakuumpumpstation<br />

der <strong>GeWAP</strong> ist <strong>in</strong> Jänschwalde.<br />

Die <strong>GeWAP</strong> betreibt die Vakuumentwässerung <strong>in</strong> Jänschwalde, Tauer, Turnow,<br />

Preilack, Drehnow, Bärenbrück und <strong>in</strong> der „Gubener Vorstadt“ <strong>in</strong> Peitz.<br />

Die moderne<br />

Lager- und Masch<strong>in</strong>enhalle<br />

<strong>in</strong> Peitz.<br />

VISITENKARTE<br />

RTS GmbH<br />

Kraftwerkstraße 28 b<br />

03185 Peitz<br />

Tel.: (03 55) 3 80 <strong>15</strong> 13<br />

Fax: (03 55) 79 <strong>15</strong> 80<br />

E-Mail: RTS.Peitz@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

kostenpflichtig! Andere Defekte, deren<br />

Ursachen nicht <strong>in</strong>takte Steuerteile<br />

oder Absaugventile se<strong>in</strong> können, s<strong>in</strong>d<br />

dagegen für Sie kostenfrei. In solchen<br />

Fällen schließt das Absaugventil nicht<br />

mehr und es entsteht e<strong>in</strong> andauerndes<br />

Rauschen, das deutlich länger als vier<br />

Sekunden anhält. Durch den Vakuumverlust<br />

des „Dauerläufers“ kommt<br />

es zu Störungsmeldungen <strong>in</strong> der Vakuumstation,<br />

die automatisch den<br />

Bereitschaftsdienst alarmiert. Dabei<br />

ist es jedoch schwer, den defekten<br />

Hausschacht zu f<strong>in</strong>den. Der Techniker<br />

kann nur systematisch, beg<strong>in</strong>nend<br />

an der Vakuumstation, alle Schächte<br />

absuchen.<br />

Um die Kosten für die Abwasserentsorgung<br />

ger<strong>in</strong>g zu halten, bitten<br />

wir unsere Kunden, die e<strong>in</strong>en<br />

solchen „Dauerläufer“ hören, umgehend<br />

den Bereitschaftsdienst<br />

der <strong>GeWAP</strong> Peitz zu <strong>in</strong>formieren:<br />

Telefon: (03 56 01) 3 10 00 (rund um<br />

die Uhr).


seiTe 6 l e b e n s e l i x i e r w a s s e r<br />

wasser ZeiTUnG<br />

Wo unsere Vorfahren <strong>in</strong> Brandenburg heimisch wurden<br />

Siedeln an heiß begehrten Wasserplätzen<br />

E<strong>in</strong> Blick aus luftiger Höhe auf die Dom<strong>in</strong>sel der Stadt Brandenburg. Dort, wo sich heute der Dom bef<strong>in</strong>det, stand im 9. Jh. die<br />

Brandenburg, e<strong>in</strong>e Festungsanlage des slawischen Stammes der Heveller. Diese Burg soll im W<strong>in</strong>ter 928/929 durch He<strong>in</strong>rich, König<br />

des Ostfrankenreiches, erobert worden se<strong>in</strong>. Auch noch heute ist die Schutzfunktion des Wassers für die Befestigung zu erkennen.<br />

In der Serie „Das Leben kam<br />

aus dem Wasser“ geht es<br />

diesmal um die Bedeutung<br />

des Wassers für das Entstehen<br />

von Ansiedlungen.<br />

In welchen Zeiträumen die Menschen<br />

von Afrika aus unseren<br />

Planeten besiedelten, ist <strong>in</strong> der<br />

Wissenschaft umstritten. Dass<br />

sich unsere Vorfahren jedoch auf<br />

ihrem langen Marsch vor allem an<br />

Gewässern orientierten, dürfte Konsens<br />

se<strong>in</strong>. Die Flüsse, Bäche und<br />

Seen bildeten gewissermaßen die<br />

Verkehrsleite<strong>in</strong>richtungen und Parkplätze,<br />

an denen man entlangzog,<br />

sich niederließ und nach gewisser<br />

Zeit weiterwanderte. „Auch an Brandenburgs<br />

fließenden und stehenden<br />

Gewässern f<strong>in</strong>den sich zahlreiche<br />

Spuren von Ansiedlungen“, betonte<br />

Dr. Lutz Partenheimer vom Historischen<br />

Institut der Universität Potsdam<br />

im Gespräch mit der Wasser<br />

Zeitung. Dabei, so der Historiker,<br />

suchten sowohl Germanen als auch<br />

Slawen bei der Anlage von Burgen<br />

und Rast- bzw. Siedlungsplätzen<br />

nach Möglichkeit die Nähe von Flüssen<br />

und Seen, denn die Gewässer<br />

erwiesen sich <strong>in</strong> vielfältiger Weise<br />

als nützlich.<br />

Als Schutz<br />

Gerade im flachen Brandenburger<br />

Land boten Befestigungen an Flüssen,<br />

Sümpfen und Seen ausreichenden<br />

Schutz vor überraschenden<br />

Angriffen anderer Stämme. Weiter<br />

konnte man von diesen Standorten<br />

Verkehrswege kontrollieren. Und<br />

bei e<strong>in</strong>er Belagerung verfügte man<br />

über genügend Wasser zum Tr<strong>in</strong>ken,<br />

Kochen und zum Löschen von<br />

Bränden.<br />

Als Grenzen<br />

Der Verlauf von Flüssen und Bächen<br />

wurde häufig als natürliche Grenze<br />

genutzt, um die e<strong>in</strong>zelnen Herrschaftsgebiete<br />

der Stämme, später<br />

der deutschen Herrschaftsgebiete<br />

und Bistümer, festzulegen.<br />

In unserem Raum bildeten Elbe,<br />

Oder, Spree und Havel wichtige<br />

Grenzl<strong>in</strong>ien z. B. für die Heveller oder<br />

Sprewanen, während Bäche und<br />

Fließe eher die Gebietsansprüche<br />

von Dorfgeme<strong>in</strong>schaften absteckten.<br />

An passierbaren Flussübergängen<br />

entwickelten sich die ersten Handelsplätze,<br />

die später meist den<br />

Begriff Furt <strong>in</strong> ihren Namen trugen<br />

(Frankfurt oder F<strong>in</strong>owfurt).<br />

Als Namensgeber<br />

Viele Stämme führten ihren Namen<br />

auf die Nähe zu e<strong>in</strong>em Gewässer<br />

zurück oder wurden von anderen<br />

Gruppen nach Flüssen oder Seen<br />

benannt. Im Havelland siedelte seit<br />

H<strong>in</strong>ter hohen R<strong>in</strong>gwällen aus Holz und Erde<br />

Die Römerschanze<br />

Das Bodendenkmal liegt im Naturschutzgebiet<br />

Königswald <strong>in</strong> der Nähe<br />

des Potsdamer Ortsteils Sacrow.<br />

Die bronzezeitliche Befestigungsanlage<br />

bef<strong>in</strong>det sich 19 m oberhalb des<br />

Ufers des Lehnitzsees. Sie war <strong>in</strong><br />

den <strong>Jahren</strong> 1000 bis 500 v. Chr. besiedelt.<br />

Später wurde sie vom 7. bis<br />

12. Jahrhundert n. Chr. als slawische<br />

Burg genutzt. Die Schanze wurde von<br />

e<strong>in</strong>em sechs Meter hohen R<strong>in</strong>gwall <strong>in</strong><br />

Holz-Erde-Konstruktion umschlossen<br />

und bis zu 1.000 Menschen konnten<br />

dort wohnen und sich verteidigen.<br />

Burgwall von Riewend<br />

Die zweigliedrige Wallanlage am<br />

nördlichen Ende des Riewendsees<br />

im Havelland besteht aus Haupt-<br />

und Vorburg. Die ovale Hauptburg<br />

von 65 bis 80 m Durchmesser ist von<br />

e<strong>in</strong>em 11 m breiten Graben umgeben.<br />

Der bis zu 12 m breite Wall ist noch<br />

2,5 bis 5 m hoch erhalten. Riewend<br />

darf als Mittelpunkt e<strong>in</strong>er der acht<br />

überlieferten „Civitates“ (Burgbezirke)<br />

der im Havelland ansässigen Heveller<br />

gelten. Im engeren Umkreis s<strong>in</strong>d 21<br />

slawische Siedlungen aus dem 8. bis<br />

12. Jahrhundert bekannt.<br />

Schwedenschanze<br />

Die heute etwa 4,8 ha Fläche messende<br />

Befestigung bei Lossow <strong>in</strong><br />

der Nähe von Frankfurt (Oder)<br />

nimmt e<strong>in</strong>e markante Lage unmittelbar<br />

an der Oder bei der E<strong>in</strong>mündung<br />

<strong>in</strong> den Brieskower See (mit dem Zufluss<br />

der Schlaube) e<strong>in</strong>. Die Anlage<br />

ist im Norden und Westen mit e<strong>in</strong>er<br />

e<strong>in</strong>fachen Holz-Erde-Mauer (ca. 6 m<br />

Höhe) und e<strong>in</strong>em Graben geschützt.<br />

In der Südostecke der urgeschichtlichen<br />

Burg wurde <strong>in</strong> der mittelslawischen<br />

Periode (um 1000 n. Chr.) e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>ere Befestigung errichtet.<br />

Slawendorf am Zierker See<br />

etwa 700 der slawische Stamm der<br />

Heveller, „Havelleute“. Weitere Beispiele<br />

s<strong>in</strong>d die Sprewanen, die beiderseits<br />

der Spree auf dem Barnim<br />

und dem Ostteltow lebten, oder die<br />

Zirzipanen („die jenseits der Peene<br />

Wohnenden“).<br />

Als Nahrungsquelle<br />

Quellen, Bäche, Flüsse und Seen<br />

waren damals neben dem Regenwasser<br />

die verfügbaren Tr<strong>in</strong>kwasserreservoirs.<br />

Da die slawischen<br />

Stämme ansche<strong>in</strong>end zunächst die<br />

Kunst des Baus tieferer Brunnen<br />

nicht beherrschten, mussten sie <strong>in</strong><br />

der Nähe der natürlichen Gewässer<br />

bleiben. Zugleich waren die tierischen<br />

„Bewohner“ der Gewässer<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Nahrungsquelle. Auch<br />

musste das Wild regelmäßig die<br />

Wasserstellen aufsuchen, was die<br />

Jagd erleichterte.<br />

Als Verkehrsweg<br />

Im Vergleich zu den oft mühsamen<br />

Landwegen mit dichtem Baum- und<br />

Strauchbestand kam man am Ufer<br />

der Gewässer bzw. auf Flüssen<br />

und Seen oft leichter und schneller<br />

voran. Neben Flößen benutzten die<br />

Menschen damals schon E<strong>in</strong>bäume.<br />

Auch dienten die Gewässer zur<br />

Orientierung bei größeren Märschen<br />

oder bei Feldzügen.<br />

Als mystische Orte<br />

Gewässer, vor allem Quellen und<br />

Brunnen, aber auch dunkle Seen<br />

<strong>in</strong> heiligen Wäldern, wurden oft<br />

als Kultstätten verehrt. So wird an<br />

dem kle<strong>in</strong>en See Lieps, südlich des<br />

Tollensesees, Rethra, e<strong>in</strong> slawisches<br />

Zentralheiligtum aus der Zeit zwischen<br />

dem 10. und 11. Jahrhundert,<br />

vermutet.<br />

Dieses Museumsdorf bei Neustrelitz er<strong>in</strong>nert daran, dass hier vom<br />

7. bis zum 12. Jh. der slawische Stamm der Redarier lebte.


SEPTEMBER 2008 B E w E g u n g a M w a S S E R<br />

SEITE 7<br />

VOM WASSER HABEN WIR‘S GELERNT<br />

Ferien im 1-PS-Tempo<br />

Mit dem Planwagen kann man die reizvolle Uckermark bestens „erfahren“.<br />

Nur e<strong>in</strong>e Pferdestärke, mehr<br />

braucht man nicht <strong>in</strong> der<br />

Uckermark, wo die Wege<br />

sandig s<strong>in</strong>d und der Himmel<br />

weit. Urlaubsglück mal<br />

anders: Mit dem Planwagen<br />

geht‘s auf der Sieben-Seen-<br />

Tour im Schritttempo von<br />

See zu See.<br />

Paare und Familien, die sich auf die<br />

Natur, das gemächliche Reisetempo<br />

und die enge Beziehung zu „ihrem“<br />

Pferd e<strong>in</strong>lassen, werden viel Ruhe<br />

und absolute Entspannung f<strong>in</strong>den.<br />

Die gutmütige und folgsame Louise<br />

ist durch nichts aus der Ruhe zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Seelenruhig zieht die Kaltblutstute<br />

den Planwagen über den<br />

schmalen Waldweg. H<strong>in</strong> und wieder<br />

Im pres sum<br />

He raus ge ber:<br />

LWG Lau sit zer Was ser GmbH & Co. KG Cott bus; FWA mbH, Frank furt (Oder); DNWAB<br />

GmbH Kö nigs Wus ter hau sen, OWA GmbH Falkensee, <strong>GeWAP</strong> Peitz, Servicebetrieb<br />

Rhe<strong>in</strong>sberg; Tr<strong>in</strong>k- und Ab was ser ver bän de <strong>in</strong> Bad Freienwalde, Birkenwerder, Brück,<br />

Buckow, Doberlug-Kirchha<strong>in</strong>, Ei sen hüt ten stadt, Els ter wer da, Fürstenwalde, Gu ben,<br />

Herz berg, L<strong>in</strong>dow-Gransee, Nauen, Ra the now, See low, Senf ten berg, Strausberg,<br />

Wendisch-Rietz und Zehlendorf<br />

Re dak ti on und Ver lag:<br />

SPREE-PR, Märkisches Ufer 34, 10179 Ber l<strong>in</strong><br />

Te lefon: (0 30) 24 74 68-0, Fax: (0 30) 2 42 51 04, E-Mail: agentur@spree-pr.com<br />

www.spree-pr.com<br />

V.i.S.d.P.: Thomas Marquard<br />

Re dak tion: Dr. P. Viertel, Mitarbeit: J. Eckert, S. Gückel, S. Hirschmann, B. Karl,<br />

K. Mai horn, U. Queißner, A. Schmeichel<br />

Fo tos: S. Buckel, C. Caravan, J. Eckert, Fahrgastschifffahrt Neumann, H. Feller,<br />

B. Gellert, S. Gückel, Hannemann, S. Hirschmann, M. Lichten berg, MBA, H. Petsch,<br />

U. Queißner, S. Ra sche, Reiterhof Groß Briesen, A. Schmeichel, B. Schröder,<br />

P. Viertel, R. Weisflog; Karikaturen: Ch. Bartz<br />

Layout: SPREE-PR, A. Hansen (verantw.), H. Petsch, Gr. Schulz, Gü. Schulze,<br />

J. Wollschläger<br />

Druck: Druckerei Lausitzer Rundschau<br />

Nach druck von Bei trä gen (auch aus zugs wei se) und Fo tos nur mit Ge neh mi gung<br />

von SPREE-PR!<br />

Im Planwagen um sieben Seen<br />

spitzt sie die Ohren <strong>in</strong> Erwartung<br />

e<strong>in</strong>es Kommandos. Katr<strong>in</strong> van Zwoll,<br />

die Initiator<strong>in</strong> und Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

von Cel<strong>in</strong>e Caravan, hat mir die Zügel<br />

<strong>in</strong> die Hand gedrückt und br<strong>in</strong>gt<br />

mir die Kommunikation mit unserem<br />

Zugtier bei. Wichtig: Neben den notwendigen<br />

Befehlen dürfen Lob und<br />

Zuwendung nicht zu kurz kommen.<br />

Auf e<strong>in</strong>mal öffnet sich der Kiefernwald,<br />

und vor uns breitet sich die<br />

uckermärkische Landschaft wie e<strong>in</strong><br />

Bilderbuch aus: Sanfte Hügel, blühende<br />

Wiesen, wogende Kornfelder,<br />

e<strong>in</strong> Dörfchen mit Feldste<strong>in</strong>kirche;<br />

weiter h<strong>in</strong>ten glitzert <strong>in</strong> der Sonne<br />

e<strong>in</strong> See. Da wollen wir h<strong>in</strong>.<br />

Katr<strong>in</strong> van Zwoll brachte die Idee<br />

mit den Planwagen aus Irland mit.<br />

Im Nordosten Brandenburgs fand<br />

sie das passende Gelände. „Diese<br />

Gegend ist so dünn besiedelt, dass<br />

man auf unseren Routen manchmal<br />

über Tage ke<strong>in</strong>en Menschen trifft.“<br />

Das s<strong>in</strong>d beste Voraussetzungen für<br />

e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Aussteigerurlaub.<br />

Vorkenntnisse s<strong>in</strong>d nicht notwendig.<br />

Wer sich noch nicht mit Pferden<br />

auskennt, bekommt vor der Reise<br />

e<strong>in</strong>e ausführliche E<strong>in</strong>weisung, wie<br />

man die Pferde führt, sie e<strong>in</strong>- und<br />

ausspannt, pflegt und füttert. Aus<br />

vielen möglichen Routen können<br />

sich die Gäste ihre Tour selbst zusammenstellen.<br />

Die rustikalen Wagen<br />

s<strong>in</strong>d mit Betten, Sitzbänken und<br />

Kochgelegenheit samt Spüle und Geschirr<br />

ausgestattet. Platz ist für zwei<br />

bis vier Personen. Übernachtet wird<br />

meist an Seen auf privaten Rastplätzen.<br />

Weil e<strong>in</strong>ige ke<strong>in</strong>e Toilette<br />

haben, ist der Klappspaten an Bord<br />

unerlässlich. E<strong>in</strong>e Woche dauert e<strong>in</strong>e<br />

Planwagentour, <strong>in</strong> der Nebensaison<br />

(bis 31. Oktober) s<strong>in</strong>d auch Vier-<br />

Tagestouren möglich. „Soviel Zeit<br />

braucht man m<strong>in</strong>destens, um sich<br />

auf das Reisetempo und das Naturerlebnis<br />

e<strong>in</strong>zulassen“, weiß Katr<strong>in</strong><br />

van Zwoll. „Erst dann hat man genug<br />

Ruhe getankt, um <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en hektischen<br />

Alltag zurückzukehren.“<br />

Ulrike Queißner<br />

Cel<strong>in</strong>e Caravan<br />

Planwagenurlaub von Ostern bis<br />

31. Oktober<br />

Neu seit 2007: Eselwandern<br />

(ganzjährig)<br />

Am Haussee 41, 17268 Suckow<br />

Telefon: (03 98 87) 6 90 78,<br />

Mobil: 0170-2450055<br />

www.cel<strong>in</strong>e-caravan.de<br />

UNSER PREISAUSSCHREIBEN<br />

Aus den Beiträgen und Meldungen<br />

der Wasser Zeitung s<strong>in</strong>d diese<br />

Fragen zu beantworten:<br />

1. Wie viel Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

verbrauchten die Brandenburger<br />

im Jahre 2004?<br />

2. Wo liegt die Römerschanze?<br />

3. Wo arbeitet der Klimafolgenforscher<br />

Dr. Gerten?<br />

1. Preis: 125 Eu ro<br />

2. Preis: 75 Eu ro<br />

3. Preis: 1 Wassersprudler<br />

Die Lösung schicken Sie unter dem<br />

Kennwort „Preisausschreiben“ an<br />

die Redaktion „Wasser Zeitung“,<br />

Märkisches Ufer 34, 10179 Berl<strong>in</strong><br />

oder per E-Mail:<br />

Preisausschreiben@spree-pr.com<br />

E<strong>in</strong> sen de schluss:<br />

30. Oktober 2008<br />

Auflösung der Ausgabe 2/2008:<br />

1. vier Badestrände<br />

2. vor 445 Mio. <strong>Jahren</strong><br />

3. Spremberg<br />

Gew<strong>in</strong>ner 2/2008:<br />

1. Preis: He<strong>in</strong>z Albert,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

2. Preis: Silke Herold,<br />

Neuenhagen<br />

3. Preis: Monika Schubert,<br />

Großräschen<br />

ZU PFERDE<br />

Berühmte Pferdezucht<br />

Die Gestüte <strong>in</strong> Neustadt (Dosse)<br />

blicken auf e<strong>in</strong>e über 220-jährige<br />

Tradition zurück. Sehenswert s<strong>in</strong>d<br />

die Hengstparaden und Le Cadre<br />

Noir de Saumur, die berühmte<br />

französische Reitschule. Weitere<br />

Angebote: Führungen, Kutschfahrten<br />

und Kutschenmuseum.<br />

Brandenburgisches Haupt-<br />

und Landgestüt Neustadt<br />

(Dosse)<br />

Tel. (03 39 70) 5 02 90<br />

www.neustaedter-gestuete.de<br />

Reiten und Urlauben<br />

Inmitten von Kiefernwäldern liegt<br />

der Reiter- und Erlebnisbauernhof<br />

Groß Briesen. Er bietet nahezu<br />

unbegrenzte Reitmöglichkeiten<br />

für Anfänger, Fortgeschrittene und<br />

K<strong>in</strong>der. Angebote: Schnuppertage,<br />

Ausritte, Reitstunden, Reiturlaub.<br />

Reiter- und Erlebnisbauernhof<br />

Groß Briesen<br />

Kietz 11, 14806 Groß Briesen<br />

Tel.: (03 38 46) 4 16 73<br />

www.reiterhof-grossbriesen.de<br />

Treideln auf dem<br />

F<strong>in</strong>owkanal<br />

Das Treideln hat e<strong>in</strong>e lange<br />

Tradition auf dem F<strong>in</strong>owkanal.<br />

Fahrgastschiffer Frank Neumann<br />

ist heute der e<strong>in</strong>zige Treidler <strong>in</strong><br />

Deutschland, der e<strong>in</strong> altes Frachtschiff<br />

durch e<strong>in</strong> Pferd ziehen lässt.<br />

Term<strong>in</strong>e auf Anfrage.<br />

Fahrgastschifffahrt<br />

Neumann<br />

Birkenweg 18, Eberswalde<br />

Tel.: (0 33 34) 2 44 05<br />

Mobil: 0172 - 302 65 35<br />

www.f<strong>in</strong>owkanalschifffahrt.de

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