17.12.2012 Aufrufe

Unsere Visionen zu Reckenfeld - Stadt Greven

Unsere Visionen zu Reckenfeld - Stadt Greven

Unsere Visionen zu Reckenfeld - Stadt Greven

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bernhard Richau<br />

*28.11.1929 in <strong>Reckenfeld</strong>; seit 1929 in <strong>Reckenfeld</strong><br />

dAs Ist ZUHAUsE Geborgenheit, sich wohl fühlen.<br />

HEIMAtERInnERUnGEn Ortsmitte und nähere Umgebung, Kirche und<br />

Schulen.<br />

REckEnfELd Freilichtbühne, Chorgemeinschaft, Häuser mit<br />

schönen Gärten.<br />

MEInE WünscHE <strong>Unsere</strong> Politiker sollten mehr Bürgernähe<br />

praktizieren und die Belange der Bürger vertreten.<br />

Ein Rückblick in die <strong>Reckenfeld</strong>er Geschichte<br />

Die Eisenhandelsgesellschaft­Ost GmbH machte Nägel mit Köpfen, heißt:<br />

sie parzellierte das ehemalige Depot, baute 20 Schuppen als Musterhäuser<br />

im Block D um und machte Werbung für die neue Siedlung.<br />

14 Optantenfamilien mit 63 Personen kamen als Siedler am 27. und<br />

28. August 1925 vom damaligen Bahnhof Schneidemühl (deutschpolnische<br />

Grenzstadt) am Bahnhof Hembergen an – heute heißt das<br />

damalige Schneidemühl: „Pila“ – in das heutige <strong>Reckenfeld</strong>. Eine der<br />

Optantenfamilien war Familie Richau. Zwei Zeitzeugen, die als Optantenkinder<br />

nach <strong>Reckenfeld</strong> kamen und sich vor einigen Jahren erinnerten:<br />

Im Auffanglager Schneidemühl hingen Plakate der EHG aus, mit dem<br />

Aufruf „Auf nach Hembergen! 25 Familien gesucht! Für Wohnung und<br />

Arbeit wird garantiert!“ Mühsame Zugfahrt in Wagen vierter Klasse von<br />

Schneidemühl über Berlin und Hannover nach Hembergen.<br />

Zur Begrüßung durch Amtsbürgermeister Hueske gab es ein Stück<br />

Kuchen und ein Glas Milch. Das war nach der anstrengenden Reise ein<br />

wahrer Segen.<br />

<strong>Reckenfeld</strong> war damals eine wüste Gegend – überall lagen Gleise herum<br />

und die Gegend bestand nur aus Wald. Doch am Bahnhof hing ein Schild<br />

<strong>zu</strong>r Begrüßung: „Herzlich willkommen in der neuen Heimat!“<br />

Im ehemaligen Hauptverwaltungsgebäude standen für eine sechsköpfige<br />

Familie nur zwei Bettgestelle <strong>zu</strong>r Verfügung. Hier wohnten Familien<br />

noch einige Jahre. Wir schliefen auf Strohsäcken. Zuerst hatten wir<br />

keine, später gebrauchte Möbel.<br />

<strong>Unsere</strong>n Eltern hatte man ein kleines Häuschen und Arbeit versprochen,<br />

doch diese Häuser wurden an andere Menschen vergeben.<br />

Eine weitere Enttäuschung: Arbeit war nicht in ausreichendem Maße<br />

vorhanden.<br />

12 Familienväter waren als Eisenbahnunterhaltungsarbeiter tätig und<br />

erhielten einen kargen Stundenlohn von 46 Pfennig […]<br />

Aus<strong>zu</strong>g aus www.geschichte­reckenfeld.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!