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41.Psychotherapiewoche - Ärztekammer Niedersachsen

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41. Psychotherapiewoche<br />

„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />

27./28.05. – 02.06.2012<br />

max.<br />

41<br />

Fortbildungspunkte<br />

Veranstaltungsort für alle Vorträge:<br />

Haus der Insel<br />

Preis Grundkarte für alle Vorträge:<br />

230,00 Euro inkl. Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

14


Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />

lautet das Thema der 41. Psychotherapiewoche, zu der ich Sie herzlich einladen möchte.<br />

Woher kommen wir, wohin gehen wir und was ist für uns Psychotherapeuten persönlich<br />

und in den Beziehungen zu unseren Patientinnen und Patienten auf diesem Weg bedeutsam?<br />

Diese Fragen wollen wir aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.<br />

Die Vorträge der diesjährigen Psychotherapiewoche beschäftigen sich mit unseren biologischen<br />

Wurzeln, mit den im Laufe unseres Lebens erworbenen Erfahrungen, mit den<br />

Auswirkungen äußerer Einflüsse und mit unseren Möglichkeiten, uns lebenslang zu verändern<br />

und weiter zu entwickeln. Weitere Themen betreffen die Zukunft der<br />

Psychotherapie in einer Zeit zunehmender Ökonomisierung und Standardisierung. Sind<br />

hiermit nur Risiken verbunden oder gibt es auch Chancen?<br />

Neben den Vorträgen und Seminaren zum Tagungsthema finden sich – wie jedes Jahr –<br />

weitere Vorträge und Seminare zu praxisrelevanten und behandlungstechnischen<br />

Themen in unserem Programm.<br />

Herr Heine, Frau Gerlach und das Team der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Sachgebiet<br />

Fortbildung in Hannover haben mit der Vorbereitung der Langeooger Psychotherapiewoche<br />

wieder hervorragende Arbeit geleistet – herzlichen Dank dafür!<br />

Zusammen mit dem Arbeitskreis der Langeooger Psychotherapiewoche freue ich mich<br />

darauf, Sie 2012 auf Langeoog begrüßen zu können, und wünsche Ihnen interessante und<br />

spannende Veranstaltungen sowie viele anregende Gespräche im Kreise der Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Ihre<br />

Prof. Dr. med. Anette Kersting<br />

Leiterin des wissenschaftlichen Arbeitskreises<br />

15<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Leitthema<br />

„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />

Vorträge, Seminare, Gruppen<br />

(bis zu 41 Fortbildungspunkten)<br />

Den Teilnehmern werden „Theoretische Kenntnisse“ nach der Weiterbildungsordnung<br />

(Neurosenlehre, Psychosomatik, psychotherapeutische Verfahren u. a.) vermittelt.<br />

Die Gruppen sind entsprechend gekennzeichnet.<br />

Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre<br />

alternativen Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen<br />

werden, soweit freie Plätze vorhanden sind!<br />

Arbeitskreis „Langeooger Psychotherapiewoche“ der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Peter Döring, Kassel<br />

Dr. med. Wolfgang Kämmerer, Hannover<br />

Prof. Dr. med. Anette Kersting, Leipzig<br />

Dr. med. Michael Klöpper, Hamburg<br />

Sonntag, 27.05.2012<br />

Achtung!<br />

Der Kurs<br />

V02<br />

Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene mit Altersprogression -<br />

Auf dem Weg vom Heute ins Morgen, Übermorgen und die Zeit danach<br />

beginnt am Sonntag, 27.05.2012 mit einer Doppelstunde um 11.00 Uhr.<br />

Insgesamt werden 8 Doppelstunden angeboten.<br />

16


41. Langeooger Psychotherapiewoche | 27./28.05. 28.05. – - 02.06.2011 02.06.2012 | „Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />

Auf dem Weg vom Heute ins Morgen<br />

Sonntag, 27.05. Zeitplan Montag, 28.05. Dienstag, 29.05. Mittwoch, 30.05. Donnerstag, 31.05. Freitag, 01.06. Samstag, 02.06.<br />

08.00 Uhr Aerobic (SP01)<br />

Kreische<br />

Hebebrand<br />

Staats<br />

Jäncke<br />

Egle<br />

Paare zwischen<br />

gestern und morgen<br />

Psychosomatische<br />

Erkrankungen: Perspektive<br />

der Genetik<br />

Erzählen und übertragen:<br />

Zentrale Beziehungskonfliktthemen<br />

Das plastische Hirn -<br />

Lernen ein Leben lang?<br />

Langzeitfolgen von<br />

Gewalterkrankungen<br />

Einführung<br />

Grußworte<br />

09:00 –<br />

10:00 Uhr<br />

Kaphengst<br />

Kruse<br />

Maio<br />

Herpertz<br />

Herpertz-Dahlmann<br />

Altmeyer<br />

Psychosomatische<br />

Erkrankungen:<br />

Perspektive der<br />

Biographie<br />

Die Zukunft der<br />

Psychosomatischen<br />

Medizin - Chancen für<br />

Patienten und<br />

Behandler<br />

Essstörungen -<br />

State of the Art<br />

Die modernisierte<br />

Psyche<br />

10:00 –<br />

11:00 Uhr<br />

V o r t r ä g e<br />

11.00 Uhr<br />

Ist die Zeit reif für den<br />

gesellschaftlichen<br />

Wandel? Ein Blick auf<br />

die globale Umweltsituation<br />

heute und die<br />

großen Fragen von<br />

morgen<br />

Verstehen nach Schemata<br />

und Vorgaben?<br />

Zu den ethischen<br />

Grenzen einer<br />

Industrialisierung der<br />

Psychotherapie<br />

vorgezogener<br />

Kursbeginn<br />

für den Kurs<br />

V02<br />

17<br />

11.30 –<br />

Kurse V01 - V22<br />

13.00 Uhr<br />

13.45 Uhr Body-Styling (SP02) oder Yoga (SP03)<br />

K u r s e<br />

E N D E<br />

16.30 -<br />

Kurse N01 - N22<br />

18.00 Uhr<br />

18.30 Uhr Aqua Fitness (SP04) oder Nordic Walking (SP05)<br />

Abendvortrag<br />

Filmabend<br />

Titscher:<br />

Evtl.<br />

Feier mit und ohne<br />

Tanz<br />

Piegler:<br />

20.00 Uhr<br />

Giuseppe Verdi –<br />

Gestern und Heute<br />

Three Seasons<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Vorträge<br />

Montag, 28.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

Einführung, Begrüßung, Organisation<br />

Dr. med. Gisbert Voigt<br />

Vizepräsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

Vertreter der Inselgemeinde<br />

Professor Dr. med. Anette Kersting<br />

Arbeitskreis der „Langeooger Psychotherapiewoche“<br />

Dipl.-Soz.päd. Wolfgang Heine<br />

Leiter des Sachgebietes Fortbildung der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />

10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Die modernisierte Psyche“<br />

(Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin Altmeyer )<br />

Medialisierung, Digitalisierung und Beschleunigung der modernen Lebenswelt verändern<br />

die Beziehungen der Menschen untereinander. Die Veränderungen reichen<br />

bis tief in unsere psychische Verfassung hinein: Mit der reflexiven Modernisierung<br />

der Welt modernisiert sich auch das Seelenleben. Auf mentaler Ebene können wir<br />

gar nicht anders, als uns auf das historisch einzigartige Tempo des gesellschaftlichen<br />

Wandels mitsamt den gestiegenen kommunikativen Anforderungen einzustellen.<br />

Um Verbindung nach außen und innere Kohärenz aufrechtzuerhalten, entwickelt<br />

sich die Psyche selbst zu einer sozialen Netzwerkerin – mit ambivalenten<br />

Folgen. Denn in dem Maße, wie das Erlebens- und Verhaltensrepertoire sich<br />

erweitert, wird die Charakterstruktur nicht nur durchlässiger und flexibler, sondern<br />

zugleich auch anfälliger für Störungen.<br />

18<br />

Psychotherapiewoche


Montag 28.05.2012, 20.00 Uhr<br />

Filmabend<br />

Three Seasons<br />

(Dr. med. Theo Piegler)<br />

Saigon, Ende der 90er Jahre. Während die Millionenmetropole ihre Kultur an die<br />

Moderne verliert, suchen fünf Menschen nach dem kleinen Glück: Der fleißige<br />

Rikschafahrer Hai liebt das Callgirl Lan und spart unermüdlich Geld für eine Nacht<br />

mit ihr. Die Lotuspflückerin Kain An verhilft einem durch Lepra entstellten Dichter<br />

zu neuer Inspiration. Woody, der Bauchladenjunge, büßt seinen Warenkoffer ein<br />

und Hager, der ehemalige US-Marinesoldat, sucht seine Tochter ...<br />

Die erste US-Produktion, die rund 23 Jahre nach Kriegsende in der Sozialistischen<br />

Republik Vietnam realisiert werden durfte, erhielt beim Sundance Filmfestival den<br />

Großen Preis der Jury und die Auszeichnung für die Beste Kamera. Der Film ist in<br />

einer Umbruchsituation entstanden (nach 30 Jahren Krieg) und zeigt eine<br />

Umbruchsituation.<br />

Dienstag, 29.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

„Langzeitfolgen von Gewalterkrankungen“<br />

(Prof. Dr. med. Ulrich Egle)<br />

19<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Essstörungen - State of the Art“<br />

(Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann)<br />

Der Vortrag fasst den modernen Stand von Diagnostik, Epidemiologie, Ätiologie,<br />

Therapie und Verlauf von Magersucht und Bulimie in der Adoleszenz und jungem<br />

Erwachsenenalter zusammen. Neuere Erkenntnisse zur Ätiologie einschl. Genetik,<br />

Neuropsychologie und Neuroimaging sowie Komorbidität werden ausführlich dargestellt,<br />

wobei den Beziehungen zu Störungen aus dem Formenkreis der<br />

Zwangserkrankungen und der autistischen Störungen besondere Bedeutung eingeräumt<br />

wird. Auswirkungen der Starvation auf den Hirnmetabolismus und die adoleszente<br />

Hirnentwicklung bedürfen einer genaueren Erläuterung. Evidenzbasierte<br />

Therapieverfahren einschl. psychotherapeutischer Verfahren und medikamentöser<br />

Therapie finden eine besondere Berücksichtigung.<br />

Dienstag, 29.05.2012, 20:00 Uhr<br />

FEIER (mit und ohne Tanz)<br />

Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

liebe Referentinnen und Referenten,<br />

bis zum Redaktionsschluss des Programmes konnten wir noch keine Örtlichkeiten für unsere „Feier<br />

mit und ohne Tanz“ verbindlich buchen. Deshalb finden Sie - ganz anders als in den vergangenen<br />

Jahren - keine Einladung.<br />

Bitte informieren Sie sich im Internet unter www.aekn.de/Fortbildung vom aktuellen Stand unserer<br />

Bemühungen hierzu. Ggf. erhalten Sie weitere Informationen zusammen mit Ihrer Anmeldebestätigung.<br />

Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />

Mittwoch, 30.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

„Das plastische Hirn - Lernen ein Leben lang?“<br />

(Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke)<br />

20<br />

Psychotherapiewoche


10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Die Zukunft der Psychosomatischen Medizin -<br />

Chancen für Patienten und Behandler“<br />

(Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Herpertz)<br />

Neben dem Nervenarzt und dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

wurde 1992 die Gebietsbezeichnung „Arzt für Psychotherapeutische Medizin“ eingeführt.<br />

Diese Bezeichnung wurde durch den Deutschen Ärztetag 2003 in<br />

„Facharzt/Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ umgewandelt.<br />

Die „fachgebundene Psychotherapie“ wurde in der (Muster-)<br />

Weiterbildungsordnung für Ärzte (Bundesärztekammer 2007) als neue Form der<br />

Psychotherapie-Qualifikation eingeführt. Da die fachgebundene Psychotherapie<br />

sich ihrer Definition nach auf die Behandlung von Erkrankungen aus somatomedizinischen<br />

Gebieten bezieht, ist sie ebenfalls als „psychosomatische“ Psychotherapie<br />

zu verstehen. Auch wenn die Psychotherapie den Schwerpunkt der Tätigkeit des<br />

Arztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ausmacht, so sollte mit<br />

der Änderung der Gebietsbezeichnung auch eine unterschiedliche Akzentuierung<br />

des Aufgabenfeldes erfolgen. Wenngleich im Hinblick auf ambulante und stationäre<br />

Versorgungsschwerpunkte sich Nervenärzte und Ärzte für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie von Ärzten für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

unterscheiden, dürften die Unterschiede gegenüber den psychologischen<br />

Psychotherapeuten geringer ausfallen, für den Patienten sind sie wahrscheinlich<br />

kaum erkennbar. In der Zukunft wird es zunehmend um die Frage gehen, ob die<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie neben der Psychologischen<br />

Psychotherapie und der Psychiatrie und Psychotherapie ihr eigenes Profil wird stärker<br />

herausarbeiten können, indem sie sich als medizinisches Fach in stärkerem<br />

Maße um psychosomatische und somatopsychische Störungen sowohl in der<br />

Patientenversorgung wie auch in der Forschung widmet. Dabei dürften Fragen der<br />

allgemeinen wie auch störungsorientierten Psychotherapie ebenso relevant sein<br />

wie unterschiedliche Versorgungskonzepte, seien sie der Richtlinienpsychotherapie<br />

oder der störungsorientierten Psychotherapie entlehnt.<br />

21<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Mittwoch, 30.05.2012, 20.00 Uhr<br />

Abendvortrag<br />

„Giuseppe Verdi – Gestern und heute“<br />

(Dr. Georg Titscher)<br />

Die Opern von G. Verdi sind fixer Bestandteil des Repertoires jedes Opernhauses.<br />

Die Musik dieser Opern gehört zum Schönsten, was jemals komponiert worden ist.<br />

Aber was sagen uns die Opernfiguren darüber hinaus heute noch? Viele zeigen<br />

Familienkonstellationen und -probleme in paradigmatischer Form.<br />

Gewissenskonflikte, besonders zwischen Pflicht und Liebe sind zentraler<br />

Handlungsbestandteil. Diese und andere Themen werden besprochen, interpretiert<br />

und mit Musikbeispielen erläutert.<br />

Donnerstag, 31.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

„Erzählen und übertragen: Zentrale Beziehungskonfliktthemen“<br />

(Prof. Dr. med. habil. Hermann Staats)<br />

Wenn Patienten erzählen, laden sie Therapeuten dazu ein, sich per Identifikation in<br />

ihre innere Welt hineinzubegeben. Wünsche - auch wenig bewusste – an andere<br />

Menschen und die erwarteten Reaktionen anderer auf diese Wünsche können<br />

daher an Erzählungen bestimmt werden. Solche Muster bieten als „zentrale<br />

Beziehungskonflikte“ eine Möglichkeit, Übertragungen reliabel zu erfassen.<br />

Der Vortrag beschreibt die mit dieser Methode entwickelten Operationalisierungen<br />

psychodynamischen Arbeitens. Qualität therapeutischen Handelns kann so gemessen<br />

werden. Verbindungen zu klinischen Konzepten zeigen, wie diese Form des<br />

Arbeitens mit Narrativen für die Praxis genutzt werden kann.<br />

22<br />

Psychotherapiewoche


10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Verstehen nach Schemata und Vorgaben? Zu den ethischen Grenzen<br />

einer Industrialisierung der Psychotherapie“<br />

(Prof. Dr. med. Giovanni Maio)<br />

Die gegenwärtige Psychotherapie ist dem Diktat der Ökonomie so weit unterworfen,<br />

dass darunter ihre ureigene Identität als verstehende Sorge um einen leidenden<br />

Menschen verloren zu gehen droht. Mit dem ökonomischen Denken ist ein<br />

neues Credo der Machbarkeit und ein Credo der Prozessualisierbarkeit des Tätigkeit<br />

Psychotherapie verknüpft. Viel zu oft gerät bei diesem Trend aus dem Blick, dass<br />

die Psychotherapie konstitutiv auf eine Begegnung angewiesen ist; diese<br />

Begegnung, sie ist nicht in ein standardisiertes Verfahren zu gießen, sondern sie<br />

kann nur dann wirklich glücken, wenn realisiert wird, dass innerhalb dieser<br />

Begegnung sich Dinge ereignen, die nicht vorher so planbar und skalierbar sind wie<br />

es das ökonomisierte System gerne hätte. Der Psychotherapeut ist also nicht der<br />

Macher, er ist nicht der austauschbare Technikanwender, sondern er ist derjenige,<br />

der ein neues Erleben zu ermöglichen hilft. Echte Psychotherapie ist eine Art Lehre<br />

zum eigenen Leben, eine Lebenslehre, bei der es zentral um die Entdeckung von<br />

Sinnzusammenhängen geht. Gerade in Zeiten der Ökonomisierung der gesamten<br />

Gesellschaft gilt es diesen Kern wachzuhalten.<br />

Freitag, 01.06.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

„Psychosomatische Erkrankungen: Perspektive der Genetik“<br />

(Prof. Dr. med. Johannes Hebebrand)<br />

Zwillings-, Familien- und Adoptionsstudien weisen auf die hohe Bedeutung von<br />

genetischen Faktoren für das Zustandekommen von psychosomatischen<br />

Erkrankungen hin. Die Erblichkeitsschätzungen liegen meist um 0,5. Die<br />

Verhaltensgenetik zeigt, dass gemeinsamen Umweltfaktoren im Jugend- und<br />

Erwachsenenalter eine untergeordnete oder keine Rolle zukommt; stattdessen sind<br />

getrennt gemachte Umwelterfahrungen für das Zustandekommen entsprechender<br />

Phänotypen von Bedeutung. Durch genomweite Assoziationsstudien gelingt es<br />

erstmals bei verschiedensten komplexen Erkrankungen Krankheits-Loci zu identifizieren.<br />

Die Aufklärungsrate schwankt jedoch erheblich: Bei Morbus Crohn ist beispielsweise<br />

bereits 20% des genetischen Anteils der Störung auf molekularer Ebene<br />

erklärt; bei psychiatrischen Erkrankungen bzw. beim körperhöhenbereinigten<br />

Gewicht (Bodymass-Index; kg/m²) ist hingegen nur ein sehr kleiner Anteil aufgeklärt<br />

worden. Als durchgängiges Prinzip zeigt sich, dass die Effektstärken prädisponierender<br />

Genvarianten gering sind.<br />

23<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Psychosomatische Erkrankungen: Perspektive der Biographie“<br />

(Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas Kruse)<br />

Samstag, 02.06.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />

„Paare zwischen gestern und morgen“<br />

(Prof. Dr. med. Reinhard Kreische)<br />

Krisen in Paarbeziehungen sind häufig. Sind Konflikte von Paaren heute anders als<br />

gestern? Unter welchen Voraussetzungen besteht eine Chance, dass ein Paar eine<br />

Krise konstruktiv bewältigt? Wie unterscheiden sich glückliche und unglückliche<br />

Paare? Wie können wir Paaren in Krisen in Paartherapien helfen?<br />

24<br />

Psychotherapiewoche


10:00 – 11:00 Uhr<br />

„Ist die Zeit reif für den gesellschaftlichen Wandel? Ein Blick auf die<br />

globale Umweltsituation heute und die großen Fragen von morgen“<br />

(Timo Kaphengst)<br />

In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise ist die Umwelt in der Debatte über die<br />

Zukunft der Menschheit mal wieder in den Hintergrund geraten. Völlig zu unrecht,<br />

wie dieser Vortrag zeigen soll. Aufbauend auf den globalen Megatrends<br />

Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Intensivierung der Landnutzung und<br />

Urbanisierung werden die großen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für<br />

eine wachsende Weltbevölkerung skizziert und mögliche Lösungswege im aktuellen<br />

politischen Kontext diskutiert. Die Leitfrage wird dabei sein, wie eine gesellschaftliche<br />

Transformation hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise und mit<br />

Rücksicht auf zukünftige Generationen aussehen und auch gelingen kann. Der<br />

Vortrag soll insbesondere aufzeigen, wozu wir gezwungen werden, wenn wir den<br />

Fortgang der Umweltzerstörung ernsthaft aufhalten wollen und welche Chancen<br />

sich hieraus für ein gutes menschliches Leben ergeben.<br />

25<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppen und Seminare<br />

Für die Teilnahme an der Psychotherapiewoche erwerben Sie eine Vorlesungskarte in Höhe von<br />

230,00 Euro. In diesem Preis ist bereits Ihre Fährkarte enthalten sowie ein Gepäckgutschein für den<br />

Transport Ihres Gepäcks vom Fähranleger bis zu Ihrer Unterkunft, und zurück. Sie können zusätzlich<br />

eine Vormittags- und / oder Nachmittagsgruppe buchen.<br />

26<br />

Psychotherapiewoche


Vormittagsveranstaltungen<br />

Gruppe V01 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) –<br />

Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. Dipl. Psych. Elke Daudert)<br />

Die mentalisierungsbasierte Therapie (Mentalization Based Treatment/MBT) geht<br />

zurück sowohl auf bindungstheoretische Konzeptionen als auch empirische<br />

Psychotherapieverlaufsstudien der Arbeitsgruppe um Peter Fonagy und Anthony<br />

Bateman. Mittlerweile gilt MBT als eines der wirksamsten und am besten validierten<br />

Behandlungskonzepte für Patienten mit schweren (Borderline-) Persönlichkeitsstörungen<br />

und erfüllt damit höchste Ansprüche einer evidenzbasierten Medizin. Von der<br />

American Psychiatric Association wurde es daher zu den Leitlinien der Behandlung<br />

von Persönlichkeitsstörungen erhoben. Nachdem das Verfahren seit 2008 auch<br />

deutschsprachig in manualisierter Form vorliegt, gewinnt es in den letzten Jahren<br />

auch hier zunehmend an Bedeutung für die Therapie insbesondere von Patienten mit<br />

Borderline- bzw. Traumafolgestörungen. Das interaktionell - psychodynamisch orientierte<br />

Behandlungskonzept integriert sowohl neurobiologische Befunde (insbesondere<br />

der Affektforschung) mit den Ergebnissen entwicklungspsychologischer Studien<br />

zur Bedeutung von Eltern-Kind-Interaktionen für die Entwicklung des Selbst als auch<br />

klinische Befunde zur Entstehung von Persönlichkeitsstörungen bzw. zur Bewältigung<br />

von Traumaerfahrungen.<br />

Seine besondere klinische Attraktivität erhält das Behandlungsverfahren dadurch,<br />

dass es mit den Herangehensweisen der verschiedenen Therapieschulen gut kombinierbar<br />

und in unterschiedlichen Settings einsetzbar ist. Es fokussiert auf ein stimmiges<br />

Verhältnis von erlebter Bindungssicherheit und explorativem Prozess mit dem<br />

Ziel, die Repräsentanzenbildung für intentionale mentale Prozesse bei sich und anderen<br />

- und insbesondere die Mentalisierung von Affekten - zu fördern. Eine aktive therapeutische<br />

Haltung, ein Standpunkt des Nicht-Wissens und des Nachfragens werden<br />

für die Mentalisierungsförderung als ebenso wichtig erachtet wie Klarheit, Sicherheit<br />

und Transparenz der Rahmenbedingungen. In diesem Sinne wird die Förderung der<br />

Mentalisierung in der Psychotherapie eher durch die therapeutische Haltung vermittelt<br />

denn als Ergebnis spezifischer Behandlungstechniken verstanden.<br />

In dem Workshop sollen sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die Behandlungsbesonderheiten<br />

der MBT dargestellt und diskutiert sowie Grundprinzipien der<br />

Interventionsformen in Rollenspielen geübt werden.<br />

Literatur:<br />

Bateman, A. 6 Fonagy, P.: Psychotherapie der Borderline-persönlichkeitsstörung. Psychosozial-Verlag 2008.<br />

Bolm, T.: Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT). Deutscher Ärzteverlag 2009.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

27<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V02 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene mit Altersprogression -<br />

Auf dem Weg vom Heute ins Morgen, Übermorgen und die Zeit danach<br />

Sonntag, 27.05.2012 von 11.00 – 13.30 Uhr und 17.00 – 18.30 Uhr<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Günter Clausen)<br />

Nach hypnotischer Regression mit Levitation, Sicherem Ort, Ganzkörperwohlerleben,<br />

Selbstheilungskräften und Inneren Helfern werden schrittweise mit emotionaler<br />

Begleitung in der Altersprogression die eigenen unbewussten Zukunftserwartungen<br />

mit neuen Wegen, spielerischen Türöffnungen und neuen Räumen<br />

angebahnt und körperlich spürbar, emotional erlebbar und imaginativ sichtbar<br />

gemacht.<br />

Die Bereitschaft zum Selbsterleben und zur methodischen Selbsterfahrung im veränderten<br />

und verändernden Bewusstseinszustand (Hypnoid) sind erwünscht.<br />

Schauen Sie mit geschlossenen Augen nach rechts ... schauen Sie nach links …<br />

schauen Sie nach hinten ... schauen Sie nach oben ... schauen Sie nach vorne …<br />

Mit den Augenbewegungen wird der Weg nach vorne frei, mit den Augenbewegungen<br />

entstehen Freiräume, Freiräume für neue Entwicklungen in die Zeit, …morgen,<br />

übermorgen und danach.<br />

„Wer hilft Ihnen dabei? Mit wem können sie sprechen? Mit wem verstehen Sie sich<br />

ohne Sprache? Wie wird der Weg nach vorne frei?“<br />

Weiterbildungsziele: Methoden- und Erlebnissupervision, Erleben und Auslösen<br />

von hypnotischen Lösungskonzepten in der Altersprogression im unbewussten<br />

Netzwerk der Neurone.<br />

Grundkenntnisse der Hypnose und Hypnotherapie müssen vorhanden sein.<br />

Achtung:<br />

Der Kurs beginnt bereits am Sonntag, 27.05.2012: Erste Doppelstunde um 11.00 Uhr.<br />

(Insgesamt werden 8 Doppelstunden während der Woche angeboten)<br />

Teilnehmerzahl: 12<br />

Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

28<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V03 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Führung und Konflikt in therapeutischen Organisationen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Peter Döring)<br />

Die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit in therapeutischen Organisationen<br />

haben sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert. Die Arbeit wurde verdichtet,<br />

der Zeitdruck ist gestiegen. Interessengegensätze zwischen der Organisation<br />

und ihrer Umwelt sowie zwischen und innerhalb der verschiedenen<br />

Berufsgruppen gewinnen an Gewicht. Dies führt zu einer erhöhten Konfliktspannung<br />

- intrapsychisch, zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und im Verhältnis<br />

zur Leitung.<br />

Die Fähigkeit, Konflikte zu klären und zu bewältigen, unterschiedliche Interessen<br />

wahrzunehmen und Lösungen auszuhandeln, wird zu einer Schlüsselkompetenz für<br />

Leitende wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn therapeutische Arbeit<br />

weiter sinnvoll gestaltet werden soll.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen persönliche Situationen aus dem<br />

Themenbereich „Führung und Konflikt“ ein. Diese Situationen werden in der<br />

Gruppe erörtert. Lösungsorientierte Methoden und theoretische Elemente werden<br />

zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, die persönliche Handlungskompetenz für den<br />

Umgang mit schwierigen und auch alltäglichen Situationen zu erhöhen.<br />

Teilnehmerzahl: 12<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

29<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V04 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Wie man sich die Lust am Leben und Arbeiten erhalten kann oder:<br />

Kann man heute für sich sorgen, hat man morgen wenig Sorgen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Veronika Engl)<br />

(Annamaria Ladik)<br />

Psychotherapie mit Menschen, die durch ihr Schicksal oder Gewalterfahrungen<br />

traumatisiert wurden und dadurch erkrankt sind, kann für Therapeutinnen und<br />

Therapeuten sehr belastend werden. Burnout und/oder sekundäre<br />

Traumatisierungen können mögliche Folgen sein. Häufiger aber kommt es zu leichteren<br />

Beeinträchtigungen des Befindens, wie z.B. Arbeitsunlust, Gleichgültigkeit,<br />

Zynismus, mehr oder minder ausgeprägte Anhedonie, Schlafstörungen oder zu<br />

reduzierter Lebenslust.<br />

Wir werden uns mit verschiedenen Möglichkeiten individueller, professioneller und<br />

sozialer Selbstfürsorge befassen, um uns vor solchen Folgen in unserer therapeutischen<br />

Arbeit zu schützen. Wir wollen Präsenz und Wahrnehmen im Heute üben,<br />

um unseren Organismus (Leib-Seele-Geist) achtsamer zu behandeln und für<br />

Morgen zu schützen.<br />

Im Kurs wird es Raum geben für kollegialen Austausch und Selbsterfahrung mit imaginativem<br />

Arbeiten sowie körpertherapeutischen Übungen z.B. aus dem Qigong<br />

und Zapchen.<br />

Literaturhinweis:<br />

L. Reddemann: Imagination als heilsame Kraft, M. Huber: Der innere Garten,<br />

G. Hüther: Die Macht der inneren Bilder, J. Henderson: Embodying well-being und Das Buch vom Summen, M. Seligman:<br />

Der Glücksfaktor, J. Kabat-Zinn: Im Alltag Ruhe finden<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

30<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V05<br />

Der Weg entsteht im Gehen - Tango Argentino als inspirierender körperlicher<br />

Erfahrungs- und Übungsraum zur Reflexion und ‚Besinnung’ auf<br />

therapeutische Grundhaltungen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dipl. Psych. Dipl. Volksw. Angela Filpe)<br />

(Dipl. Päd. Ute Walter)<br />

Der Tanz Tango Argentino wird in Fachkreisen häufig mit Metaphern wie<br />

‘Gespräch’ oder ‘Dialog’ umschrieben. Er verkörpert eine Haltung, die unter anderem<br />

geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Empathie, Präsenz, Klarheit und<br />

Autonomie der Partner/-innen. Diese Haltung sowie das dem Tango zugrunde liegende<br />

Prinzip der Kommunikation sind es, die ihn zum Medium von Entwicklung<br />

machen können. Aufgrund seines Kommunikationsprinzips und der Strukturierung<br />

in eine führende und eine folgende Rolle bietet er besondere Möglichkeiten als körperlicher<br />

Erfahrungs- und Übungsraum, in denen eigene Beziehungs- und<br />

Kommunikationsmuster ergründet werden können. Zugleich bietet die Körperpraxis<br />

Tango Argentino eine brillante Folie, um zu erweiternden Einsichten in die therapeutische<br />

Beziehungsgestaltung zu kommen.<br />

So ist z.B. die Fähigkeit zu emotionaler Empathie ein nach neurowissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen im wesentlichen auf Kinästhesie basierender Prozess. Die zwischenleibliche<br />

Dialogizität, die im Hier und Jetzt der improvisatierten Bewegungen des<br />

Tangos auf der tanzpsychologischen Formel „to listen and to respond“ aufbaut,<br />

erfordert eine kinästhetischen Wachheit, die den dynamische Zusammenhang von<br />

Emotionen, Kognitionen, Synchronization, Koordination, Mimesis, Imitation für die<br />

Empathieentwicklung hervorragend simuliert.<br />

Auf der Grundlage einfacher Bewegungen und Schritte werden durch spezielle<br />

Übungen zur Körperwahrnehmung unterschiedliche Perspektiven bewusst und<br />

reflektierbar, in denen sich Kontakt, Begegnung, Nähe, Tiefe und Intensität bedeutungsvoll<br />

vermitteln. Die Arbeit in Achtsamkeit bietet dabei zugleich Unterstützung<br />

zur Selbstreflexion als auch Inspiration für das Proben qualitativ anderer<br />

Kommunikationsstile. Innere und nach außen gerichtete Achtsamkeit ist für den<br />

Körperdialog wie für den therapeutischen Dialog eine wesentliche Bedingung. Die<br />

Übertragung auf das therapeutische Geschehen kann sich klärend, vertiefend und<br />

stärkend für therapeutisches Handeln auswirken.<br />

Tänzerische Vorerfahrungen oder tänzerisches Talent sind keine<br />

Teilnahmevoraussetzung.<br />

Teilnehmerzahl: 30<br />

Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

31<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V06 (Verhaltenstherapie)<br />

Das Fertigkeitentraining in der Behandlung von Patienten mit einer<br />

Borderline Störung<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Torsten Grüttert)<br />

„Wer denkt, Borderline Patienten können sich nicht ändern, der hat sich geschnitten“<br />

Die störungsspezifische Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde von Marsha<br />

Linehan und ihren Mitarbeitern in den 90er Jahren entwickelt. Die DBT hat in vorliegenden<br />

Therapievergleichstudien deutlich positivere Behandlungsverläufe und<br />

überzeugendere Therapieerfolge gegenüber den konventionellen verhaltenstherapeutischen<br />

und tiefenpsychologischen Ansätzen zur Behandlung von Patienten mit<br />

einer Borderline Persönlichkeitsstörung gezeigt. Zentraler Aspekt der<br />

Störungstheorie der DBT bei Patienten mit häufigem suizidalen, selbstverletzenden<br />

und selbstschädigenden Verhaltensweisen sind die diese triggernden biopsychosozial<br />

begründeten, wiederkehrenden maximal aversiv erlebten Spannungszustände,<br />

die durch diese (dysfunktionalen) Handlungen mehr oder weniger effektiv vermindert<br />

werden können.<br />

Der Workshop möchte einen kurzen Einblick in die Arbeit der DBT geben, dann<br />

aber hauptsächlich in Theorie und Praxis (Übungen, Videobeispiele) die Module<br />

des DBT-Fertigkeitentrainings, d. h. „Achtsamkeit“, „zwischenmenschliche<br />

Fertigkeiten“, „Fertigkeiten zur Emotionsregulation“ und solche zur „Stresstoleranz“<br />

(inkl. Erstellung eines Notfallkoffers) näher bringen: Die Fertigkeitentrainer<br />

wollen den PatientInnen (zur Verminderung des spannungsregulierenden, dysfunktionalen<br />

Verhaltens) Fertigkeiten an die Hand geben, um Spannungszustände zu<br />

regulieren, belastende interpersonelle Situationen zu steuern, dysfunktionale<br />

Reaktionen auf schmerzhafte Erfahrungen zu verändern oder (momentan) nicht<br />

veränderbare Stresssituationen besser aushalten zu können. Angesprochen für diesen<br />

Workshop sollen diejenigen, die mit Patienten/Klienten mit einer Borderline<br />

Persönlichkeitsstörung therapeutisch z. B. auf Station, in Wohngruppen, als<br />

Einzeltherapeuten etc. arbeiten aber natürlich auch diejenigen, die allgemein<br />

Interesse an dem Thema haben.<br />

Literatur:<br />

Grüttert T. Borderline-Persönlichkeitsstörung Der Allgemeinarzt 24, (2002),<br />

Grüttert, T. (2000). Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörung. Psycho, 26, 328-336.<br />

Grüttert T: Die Dialektisch Behaviorale Therapie auf der Station P2 der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. In:<br />

Richter H (Hrsg.): Perspektiven in der Psychiatrie, Rostock 2002<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

32<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V07 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Pornokick - Egotrip – Liebesglück? Sexualität und Identität im virtuellen<br />

Erfahrungsraum<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dipl.-Psych. Tabea Freitag)<br />

„Wie wir lieben, zeigt letztlich, wer wir sind“ sagt der Autor Richard Rohr und drückt<br />

damit aus, dass Liebe und Sexualität immer den Kern unserer Identität betreffen.<br />

Die enge Verbindung von Identität und Sexualität, die u.a. Erickson beschrieb, wirft<br />

die Frage auf, welche Folgen die Normalisierung pornografischer Sexualität und die<br />

Verlagerung von erotischen Beziehungserfahrungen in den Cyberspace für die<br />

Identitätsbildung und Bindungsfähigkeit haben.<br />

Wie wirkt sich eine fragmentierte, auf anonyme kickhafte Erregungssuche reduzierte<br />

Sexualität, die von ihrer emotionalen- und Beziehungsdimension getrennt<br />

ist, auf die Wahrnehmung und Regulierung eigener Gefühle und Bedürfnisse aus?<br />

Wie kann aus exzessivem Konsum von Online-Sex-Angeboten eine Sucht entstehen<br />

und wie lässt sich diese diagnostisch einordnen? Welchen Einfluss hat die Macht<br />

der Bilder und Illusionen auf die partnerschaftliche Intimität und<br />

Empathiefähigkeit? Neben Wirkungsforschung, Neurobiologie und der Erörterung<br />

der Psychodynamik anhand von Fallbeispielen wird ein integratives<br />

Behandlungskonzept der Online-Sexsucht vorgestellt. Da die Gewöhnung an ein<br />

Sich-überwältigen-lassen von stark erregenden Bilderfolgen ohne Bezug zu eigenen<br />

sinnhaften Erfahrungen oftmals eine „innere Leere“ hinterlässt, werden auch einige<br />

Übungen zur Wahrnehmung der eigenen Mitte vermittelt.<br />

Auch Besonderheiten der Paartherapie werden thematisiert.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

33<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V08 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Psychodramatische Entwürfe: Gestaltung von Vergangenheit, Gegenwart<br />

und Zukunft im Rollenspiel<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dipl.-Psych. Stefan Gunkel)<br />

Unser Handeln ist gleichermaßen spontan und gesteuert. Die Ziele, Beweggründe<br />

und Modalitäten der zwischenmenschlichen Kommunikation sind vielgestaltig und<br />

können im psychodramatischen Rollenspiel untersucht bzw. neu konzipiert werden.<br />

Hier liegt die kreative therapeutische Kraft der Methode. In der spielerischen<br />

Aktion des Psychodramas wird keineswegs nur die Vergangenheit inszeniert und<br />

auf Katharsis hingearbeitet. Die Darstellung kann auch andere Zeitebenen betreffen.<br />

Hier würde sich zukünftiges Verhalten vollkommen anders als bisher entwerfen<br />

und im Gruppenkontext auf seine Wirkung und Wirksamkeit hin überprüfen lassen<br />

(Probehandeln). Im Kurs wird eine Einführung in psychodramatisches Arbeiten<br />

gegeben, d.h. die TeilnehmerInnen werden angeregt und eingeladen, erlebnisnahe<br />

Inszenierungen persönlicher Lebensausschnitte mittels Theatertechniken<br />

(Rollenübernahme, Rollentausch, Spiegeln, Doppeln, usw.) in Szene zu setzen. Auf<br />

diese Weise können Aspekte des Verhaltens, des psychischen und physischen<br />

Erlebens und auch mentale Prozesse (Gedanken, Einstellungen, Wünsche, Träume,<br />

Normen) verdeutlicht und einer Bearbeitung zugeführt werden. Der Kurs ermöglicht<br />

Selbsterfahrung und lädt dazu ein, das eigene Fühlen, Denken und Handeln<br />

auf die Spielbühne zu bringen, um hierdurch neue Erkenntnisse über sich zu gewinnen<br />

und sich weiter zu entwickeln. Der Kurs ist praktisch und aktionszentriert ausgerichtet<br />

und stellt keine Anforderungen im Sinne von beruflicher Vorerfahrung.<br />

Allerdings sollte die Bereitschaft vorhanden sein, sich auf einen dynamischen<br />

Gruppenprozess und das eigene Erleben einzulassen.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

34<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V09 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Diagnostik und Therapie von Krebskranken<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. P. Herschbach)<br />

Die Psychosoziale Onkologie hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer etablierten<br />

interdisziplinären Fachdisziplin entwickelt. Forschung und klinische Erfahrung<br />

haben gezeigt, dass die psychotherapeutische Unterstützung von Krebskranken<br />

eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität der Patienten erreichen und die<br />

Entwicklung einer psychiatrischen Komorbidität lindern oder verhindern kann.<br />

Psychoonkologische Betreuung wird in unterschiedlichen Settings angeboten, u.a.<br />

in den DMP-Programmen, in zertifizierten Krebszentren, in Krebsberatungsstellen,<br />

in der onkologischen Rehabilitation und in niedergelassenen Praxen.<br />

An die Therapeuten werden dabei zusätzliche spezifische Anforderungen gestellt.<br />

Diese beziehen sich auf die Einfühlung in die Patienten, die Beurteilung von deren<br />

Betreuungsbedürftigkeit, die Formulierung der Therapieziele, die persönliche emotionale<br />

Beteiligung und die diagnostischen und therapeutischen Prozeduren selbst.<br />

Ziel der Veranstaltung „Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis“<br />

ist es Einstellungen, Wissen und Grundfertigkeiten zu vermitteln, die geeignet sind,<br />

das psychische Befinden und die Bewältigungsressourcen von Tumorpatienten einschätzen<br />

zu können sowie eine basale psycho-soziale und psychotherapeutische<br />

Unterstützung für die Krankheitsbewältigung anbieten zu können.<br />

Die didaktische Vermittlung beinhaltet Vorträge, Diskussionen, Audio-<br />

/Videobänder, Selbstreflexionen sowie praktische Übungen und Gelegenheit zur<br />

Fallbesprechung.<br />

Die Veranstaltung setzt sich aus fünf Themenblöcken zusammen:<br />

Teil 1: Einführung, Grundhaltungen, Therapieziele<br />

Teil 2: Psychische Belastungen und Komorbidität<br />

Teil 3: Diagnostik, Distress Screening<br />

Teil 4: Interventionen<br />

Teil 5: Die palliative Situation<br />

Empfehlenswerte Literatur:<br />

Herschbach, P. & Heussner, P. (2008). Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis. Clett-Kotta, Stuttgart.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

35<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V10 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Träumen - Traumbilder - Traumgedanken<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Wolfgang Kämmerer)<br />

Träume stehen für diejenige Sphäre, die sich dem vernünftigen wissenschaftlichen<br />

Zugriff entzieht. Je nach Standpunkt des Autors wird die Frage erwogen, ob Träume<br />

eine hilfreiche Botschaft für den Träumer enthalten, ob sie als Erfüllung frühkindlicher<br />

Wünsche, als metaphorische Präsentation des eigenen Selbstzustandes,<br />

gewissermaßen als innerer Dialog aufgefasst werden sollen. Kommt dem Träumen<br />

eine selbstreparative Funktion oder Kompensation eines all zu einseitig auf<br />

Vernunft und Rationalität ausgerichteten Alltags zu, ist es ein lösungsorientiertes<br />

Probehandeln, das der Verarbeitung täglicher Informationen im Abgleich mit früheren<br />

Erfahrungen dient? Träume scheinen „richtig“ ausgelegt, wenn sie dem<br />

Betroffenen zu einer vertieften Einsicht über sich und seine Welt als Umwelt verhelfen.<br />

Auch Alpträume können so unter einem reparativen und den Träumer<br />

ermutigenden Aspekt betrachtet werden.<br />

Das Seminar erarbeitet einen Zugang, der zunächst so „theoriefrei“ wie möglich ist.<br />

Insbesondere die Möglichkeiten einer Gruppe bieten analog dem Verständnis der<br />

„Szene“ Möglichkeiten, einen Zugang zum Bild als Collage und der „Grammatik“<br />

seiner Elemente zu erarbeiten. Dies lässt sich dann in die vertrauten Konzepte einordnen.<br />

Literatur:<br />

Benedetti, G. (1998) Botschaft der Träume. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen<br />

Deserno, H. (2007) Traumdeutung in der gegenwärtigen psychoanalytischen Therapie. Psyche-Z Psychoanal 61, 913-942,<br />

Ermann, M. (2005) Träume und Träumen. Kohlhammer, Stuttgart. Gehring, P. (2008) Traum und Wirklichkeit. Campus,<br />

Frankfurt. Körner, J., Grützenbichler, F. (Hrsg.) (2000) Der Traum in der Psychoanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht,<br />

Göttingen. Mentzos, S. (1995) Traumsequenzen . Zur Psychodynamik der Traumdramaturgie. Psyche-Z Psychoanal 49, 653-<br />

671. Morgenthaler, F. (1986) Der Traum: Fragmente zur Theorie und Technik der Traumdeutung. Campus<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

36<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V11 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Kreative Techniken in der störungsspezifischen Einzeltherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Reinhard T. Krüger)<br />

Das kreative Ich des Menschen braucht innere Spielfähigkeit im Denken, Fühlen,<br />

Handeln und Wahrnehmen, um in Krisen und Konflikten neue Lösungen und ein<br />

neues inneres Gleichgewicht zu entwickeln. Therapeutisch ist es deshalb hilfreich,<br />

die Wege der Konfliktverarbeitung und Konfliktlösung im Rollenspiel auf der<br />

Zimmerbühne oder mit Steinen und Holzklötzen auf der Tischbühne nach außen zu<br />

bringen, in Szene zu setzen und auf der Bühne dann in der gemeinsamen Arbeit von<br />

Patient und Therapeut zu Ende auszugestalten. Das macht im äußeren<br />

Fantasieraum auf der Bühne die Wege der Konfliktverarbeitung direkt auf der<br />

äußeren Handlungsebene therapeutischen Interventionen zugänglich, aktiviert die<br />

Denk- und Handlungsfähigkeit des Patienten und erleichtert so die Suche nach<br />

neuen Lösungen.<br />

In dem Kurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand von<br />

Patientenbeispielen und in Selbsterfahrung, wie man durch kreative Techniken (z. B.<br />

die Symbolisierungsarbeit mit Steinen und Holzklötzen auf der Tischbühne, das<br />

Konkretisieren von Selbstanteilen mit leeren Stühlen, die Beziehungsarbeit mit<br />

dem leeren Stuhl, das Märchenspiel und den Selbststeuerungskreis) in der<br />

Einzeltherapie die inneren Denkvorgänge des Menschen in äußeres Handeln verwandeln<br />

kann, um so im Konflikt in einer alten Situation eine neue Lösung oder in<br />

einer neuen Situation eine angemessene Lösung zu finden. Der Kursleiter vermittelt<br />

in dem Seminar Einblicke in die störungsspezifische Psychodramatherapie<br />

und in die Theorie des Spielens und der Spielfähigkeit des Menschen als Grundlage<br />

des kreativen Denkens und Handelns. Literatur wird zu Beginn des Kurses als<br />

Kopien ausgehändigt.<br />

Teilnehmerzahl: 15<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

37<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V12 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Macht zu viel Kaufen krank?<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(PD Dr. med. Dr. phil. Astrid Müller)<br />

Das klinische und wissenschaftliche Interesse an behandlungsbedürftigen<br />

Verhaltensexzessen hat in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. Zu diesen<br />

Verhaltensexzessen zählt auch das pathologische Kaufen/die Kaufsucht. Dabei handelt<br />

es sich um einen vom Bedarf gelösten Warenkonsum, d.h., die Betroffenen<br />

kaufen wiederholt und anhaltend Dinge ein, die sie nicht benötigen und anschließend<br />

kaum oder nie benutzen. Stattdessen werden die gekauften Waren verheimlicht,<br />

versteckt, gehortet, manchmal verschenkt oder zurückgegeben. Das entgleiste<br />

Kaufverhalten wird lange Zeit bagatellisiert und gerechtfertigt. In der Regel sind<br />

es erst die längerfristigen negativen Folgen, die die Betroffenen dazu bewegen,<br />

Hilfe aufzusuchen. Dazu gehören in erster Linie finanzielle und familiäre Probleme<br />

sowie die Zunahme psychischer Beschwerden. Nicht selten kommt es im Verlauf<br />

auch zu Strafanzeigen (z. B. wegen unbezahlter Rechnungen, Bestellungen auf falschen<br />

Namen, Diebstahl von Geld) mit entsprechenden Folgeproblemen (z. B.<br />

Angst vor Arbeitsplatzverlust, Scheidung, Gefängnisstrafe). Pathologisches Kaufen<br />

ist assoziiert mit einer sehr hohen psychiatrischen Komorbidität, v. a. mit affektiven<br />

und Angststörungen, Binge Eating Störung, zwanghaftem Horten,<br />

Persönlichkeitsstörungen und anderen Impulskontrollstörungen. Repräsentative<br />

deutsche und amerikanische Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 5-8 Prozent<br />

der erwachsenen Bevölkerung kaufsuchtgefährdet sind. Gleichwohl wird der<br />

Verhaltensexzess in der klinischen Praxis noch häufig übersehen bzw. der<br />

Krankheitswert bagatellisiert. Dabei zeigt exzessives Kaufen einen sehr hohen<br />

Leidensdruck sowohl bei den Betroffenen selbst als auch bei ihren Angehörigen.<br />

Die Veranstaltung wird über den aktuellen Wissenstand zu Phänomenologie,<br />

Diagnostik, psychischer Komorbidität, Ätiologie und Klassifikation von pathologischem<br />

Kaufen informieren. Ein weiterer Fokus wird auf der Vermittlung störungsspezifischer<br />

kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungstechniken liegen, die<br />

sich bei der psychotherapeutischen Behandlung von Patienten mit pathologischem<br />

Kaufen als hilfreich und wirksam erwiesen haben.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

38<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V13 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Türkischer Bauch, russische Seele und deutsches Herz –<br />

Ansätze für eine kultursensible psychotherapeutische Praxis<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. med. Wielant Machleidt)<br />

Die Sprache der Bilder und Gleichnisse ist die Sprache, in der unsere Patienten aus<br />

unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu uns sprechen. Verstehen wir diese<br />

Sprache in ihrem Sinn und ihren Bedeutungen? Können wir die ihr innewohnende<br />

Metaphorik und ihre Symbole entschlüsseln und so Zugang zu den ihnen zugrundeliegenden<br />

Botschaften gewinnen, dessen Adressaten wir als ihre Therapeuten<br />

sind? Wenn uns dies gelingt, haben wir den Grundstein für eine solide therapeutische<br />

Arbeitsbeziehung schon gelegt. Dabei ist eine gute Intuition und<br />

Empathiefähigkeit hilfreich, die an Kulturgrenzen nicht haltmacht. Ganz besonders<br />

am Behandlungsbeginn ist es in interkulturellen Beziehungen wichtig eine Art<br />

„Therapeutischen Honeymoon“ zu kultivieren, um die schwierige Anfangsphase<br />

erfolgreich zu meistern. Im Übrigen ist es erforderlich für den Therapeuten und den<br />

Patienten sich durch aktives Mentalisieren die unterschiedlichen Kulturräume zu<br />

erschliessen und erfahrbar zu machen. Die kultursensible Handhabung psychotherapeutischer<br />

Techniken macht es möglich, dass interkulturelle Psychotherapien<br />

genauso erfolgreich sein können wie muttersprachliche oder autochthone. In dem<br />

Kurs werden die wesentlichen Merkmale interkultureller Psychotherapie und ihre<br />

Grundlagen anhand von vielen Praxisbeispielen und Fallvignetten anschaulich vermittelt.<br />

Es ist willkommen, wenn die TeilnehmerInnen eigene Interaktions- und<br />

Behandlungsepisoden ihrer Patienten zur Diskussion stellen.<br />

Literatur:<br />

Machleidt W, Heinz A (Hrsg.): Praxis der interkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie. Migration und psychische<br />

Gesundheit. Urban und Fischer Elsevier, München, Jena, 612 S., 2011<br />

Machleidt W: Kultur, Migration und psychische Gesundheit. Lindauer Beiträge. Kohlhammer, Stuttgart, 120 S., 2012<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

39<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V14<br />

Sehnsuchtsmelodie - Lebensenergie in der Musik<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Reinhard Schimmelpfeng)<br />

Klänge und Musik sind unsere ständigen Lebensbegleiter, verbunden mit besonderen<br />

Ereignissen auf unserem Lebensweg, besetzt mit Erinnerungen und Gefühlen,<br />

Vorlieben und Abneigungen. Manche „Hits“ dauern ein Leben lang an, weitere<br />

kommen im Laufe unseres Lebens hinzu, wieder andere verschwinden und haben<br />

uns nicht mehr viel zu sagen. Was sagt mir mein Lieblingsstück eigentlich und wie<br />

ist meine erste musikalische Erinnerung? Welche Menschen, Situationen, Orte,<br />

Lebensphasen sind damit verbunden? Und wie kann ich mich mit Musik und<br />

Klängen noch inniger verbinden?<br />

In diesem Seminar geht es darum, verschiedene Zugänge zum vertieften Erleben<br />

von Musik zu erlernen, um deren Energien aufschließen und für mich nutzbar<br />

machen zu können. Geführte Atembewegungen, sensorische Klangimpulse und<br />

körperliche Resonanzübungen öffnen neue Wege des Musikerlebens. Das Thema<br />

„Lebenswege“ und deren Variationen wird das musikalische Tor sein und damit<br />

auch die Frage, welche Sehnsüchte in uns dabei in Resonanz kommen. Viele der<br />

praktizierten Übungen können wir auch zu Hause oder bei einem Konzertbesuch<br />

anwenden.<br />

Musikalische Kenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Mitzubringen schon am ersten Tag sind Malzeug und eine für mein Leben momentan<br />

bedeutsame Musik auf CD, Malpapier wird gestellt.<br />

Teilnehmerzahl: 16<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

40<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V15 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Antworten, Deuten, Anerkennen. Die Psychoanalytisch-interaktionelle<br />

Methode PiM in Einzeltherapie und Beratung<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. med. habil. Hermann Staats)<br />

Menschen in schweren Krisen, nach Traumatisierungen oder mit strukturellen<br />

Störungen ist in der Regel mit Erklärungen und Deutungen nicht wirksam zu helfen.<br />

Therapeuten und Berater können aber die Schwierigkeiten dieser Patienten mit<br />

Erklärungen und Deutungen erkennen und vor einem entwicklungspsychologischen<br />

Hintergrund konzeptualisieren (z. B. als Erleben auf der Ebene dyadischer<br />

Muster, als Triangulierungsstörung oder Mentalisierungsschwäche). Sie können<br />

dann mit geeigneten Methoden antworten und strukturelle Entwicklungen fördern.<br />

Im Seminar werden Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen Methode<br />

und verwandter Verfahren (wie der mentalisierungsgestützten Therapie MBT) dargestellt.<br />

Theorie (zu strukturellen Störungen, zur Selbstregulation, der Gestaltung<br />

interpersoneller Beziehungen und zum Transfer von der Therapie in den Alltag)<br />

wird mit Fallbeispielen verknüpft und an Beispielen der Teilnehmer diskutiert. Die<br />

besondere therapeutische Haltung in der PiM und eine ihr eigene<br />

Interventionsform (das „Antworten“) üben Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />

Rollenspielen.<br />

Auch für interessierte VT-Kolleginnen und Kollegen, für Fortgeschrittene und<br />

Anfänger<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

41<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V16 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Keine Angst vor Gruppen – Grundprinzipien psychodynamischer<br />

Gruppentherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Dankwart Mattke)<br />

„Mir schlägt das Herz bis zum Halse bevor ich in einer Gruppe etwas sage!“. Wer<br />

kennt so etwas nicht? So dürfte es auch unseren Patientinnen und Patienten gehen,<br />

wenn diese in Gruppen behandelt werden und so geht es aber auch vielen<br />

Therapeutinnen und Therapeuten, insbesondere jenen mit wenig<br />

Gruppenerfahrungen. Aber auch erfahrene Gruppenleiter kennen ängstliche<br />

Empfindungen, wenn sie neue Settings erproben oder wenn Gruppen sich einfach<br />

unvorhergesehen entwickeln. Die Angst vor Gruppen und der Umgang mit der<br />

Angst innerhalb von Gruppen sind die Themen, vor deren Hintergrund das Seminar<br />

gestaltet wird. Viele Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, insbesondere<br />

in stationären oder teilstationären Einrichtungen sind mit der Durchführung klinischer<br />

Gruppenpsychotherapien konfrontiert, ohne hierfür besonders ausgebildet<br />

zu sein. Für psychologische Psychotherapeuten und Fachärzte ist es üblich, im<br />

Rahmen der Aus- bzw. Weiterbildung klar auf einzeltherapeutische Kompetenz und<br />

Erfahrung zu setzen. Nur eine Minderheit versucht, sich auch in der Durchführung<br />

von Gruppenpsychotherapien zu qualifizieren. Sie beklagen, dass Programme, die<br />

in gruppenpsychotherapeutischen bzw. – analytischen Instituten dazu angeboten<br />

werden, sehr zeitaufwendig und zu wenig versorgungsorientiert seien. Der<br />

Gruppenprozess in der Seminargruppe soll, soweit in der Kürze der Zeit möglich,<br />

mitreflektiert und für die Vermittlung gruppentherapeutischer Kompetenz genutzt<br />

werden. Zudem ermöglicht dieses Lernformat eine interaktive Wissensvermittlung.<br />

Das bedeutet, dass neben theoretischem Input (Powerpoint), Lehren anhand von<br />

Videobeispielen, eigenen Kasuistiken auch Rollenspiele zur Praxiserprobung<br />

durchgeführt werden können. Ziel des Seminars ist es, einen systematischen<br />

Zugang zum Gruppensetting und zur Gruppendynamik zu vermitteln wie im<br />

Besonderen die Grundprinzipien psychodynamischer Gruppenpsychotherapie zu<br />

illustrieren.<br />

Literatur:<br />

Dankwart Mattke, Luise Reddemann, Bernhard Strauß (2009): „Keine Angst vor Gruppen!“ Klett Cotta, Stuttgart. Bernhard<br />

Strauß und Dankwart Mattke (2012): „Gruppenpsychotherapie – eine Lehrbuch für die Praxis“ Springer, Heidelberg<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

42<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V17 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Aus der Praxis für die Praxis: Ambulante Verhaltenstherapie bei Anorexia<br />

und Bulimia nervosa<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dipl.-Psych. Birgit Stahl)<br />

Anorexia und Bulimia nervosa sind charakterisiert durch ein gestörtes Essverhalten,<br />

eine übermäßige Beschäftigung mit dem Themen Figur, Essen und Gewicht, eine<br />

meist ausgeprägte Selbstwertproblematik, hohe Leistungsorientierung sowie<br />

Störungen des Körperbildes. Beide Störungsbilder sind häufig mit einem langjährigen<br />

Krankheitsverlauf sowie mit ausgeprägten körperlichen und psychischen<br />

Folgesymptomen verbunden. Dies stellt die Behandler vor eine besondere<br />

Herausforderung.<br />

Neben einem umfassenden Überblick zur Diagnostik, Ätiologie, Therapie und<br />

Verlauf der Essstörungen soll es im Kurs vor allem darum gehen, den Teilnehmern<br />

möglichst praxisnahe Interventionsansätze aus dem kognitiv-verhaltenstherapeutischen<br />

und systemischen Spektrum vorzustellen und mit ihnen zu erproben. Es werden<br />

Methoden zur störungsspezifischen Motivationsarbeit, Strategien zur<br />

Modifizierung des Essverhaltens (Selbstkontrolltechniken, operante Methoden /<br />

Vertragsmanagement), kognitive Techniken sowie Interventionen zur Verbesserung<br />

der Affektregulation dargestellt. Ebenso werden besondere Schwierigkeiten in der<br />

ambulanten Therapie dieser Patientengruppe Berücksichtigung finden.<br />

Neben der Informationsvermittlung werden die Teilnehmer die Möglichkeit<br />

bekommen, spezifische therapeutische Interventionen über Rollenspiele zu erproben.<br />

Eigene Fälle können gern eingebracht werden.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

43<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V18 (Verhaltenstherapie)<br />

Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung von Angststörungen,<br />

Agoraphobie, Panikstörung, spezifische Phobie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dipl.-Psych. Eberhard Okon)<br />

Angststörungen gehören mit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, lassen<br />

sich aber verhaltenstherapeutisch gut behandeln. Die Therapie erfolgt dabei in vier<br />

Phasen (Bad Pyrmonter 4-Phasen-Modell): Diagnostik und Vorbereitung,<br />

Psychoedukation, Interventionsphase, Transfer in den Alltag und Stabilisierung. Der<br />

Kurs vermittelt die grundlegenden verhaltenstherapeutischen Erklärungsmodelle<br />

für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Angsterkrankungen sowie deren<br />

Vermittlung an Patienten, gibt eine theoretische und praktische Einführung in ausgewählte<br />

Expositionsverfahren und gibt einen Überblick über die wichtigsten<br />

Funktionalitäten einer Angsterkrankung, also deren Auswirkungen auf<br />

Partnerschaft, soziales Leben und Beruf. Für die verhaltenstherapeutische<br />

Behandlung von Angsterkrankungen gibt es zahlreiche bewährte Arbeitsmaterialien,<br />

die ebenfalls vorgestellt werden.<br />

Neben der theoretischen Vermittlung des nötigen Wissens durch Vorträge und<br />

Demonstrationsfilme wird das therapeutische Vorgehen auch in praktischen Übungen<br />

eingeübt.<br />

Dieser Kurs richtet sich an Interessenten mit wenig oder keinen Kenntnissen in<br />

Verhaltenstherapie.<br />

Literatur:<br />

Meermann, Rolf; Okon, Eberhard<br />

Angststörungen: Agoraphobie, Panikstörung, spezifische Phobien<br />

Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Leitfaden für Therapeuten<br />

Stuttgart: Kohlhammer 2006<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

44<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V19 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Balintgruppe<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. med. Gudrun Strauer)<br />

„Balint-Arbeit“ ist als Gruppenangebot eine Bereicherung der ärztlichen, aber auch<br />

psychologischen Arbeit, die sich in Klinik und Praxis bewährt und seit Jahrzehnten<br />

unentbehrlich gemacht hat. Sie führt bei Hemmnissen, die aus der Arzt-Patient-<br />

Beziehung im Übertragungs- und Gegenübertragungskontext resultieren, zu<br />

Klärungen und trägt damit zu Lösungen im Dienste des Gesundungsprozesses der<br />

Patienten bei. Sie ist auch oder gerade in Krisenzeiten ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil im Versorgungsangebot verschiedener medizinischer Disziplinen.<br />

Das Balint-Gruppenangebot richtet sich an KollegInnen verschiedener<br />

Facharztrichtungen, die sich den Wert der Balintarbeit für die ärztliche/psychologische<br />

Arbeit mit dem Ziel einer Erhellung unbewusster Verquickungen und damit<br />

des besseren Verständnisses der Arzt-Patient-Beziehung zum Erreichen eines effizienten<br />

Heilungsprozesses ihrer PatientInnen zunutze machen wollen.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

45<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V20 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Psychokardiologie in Klinik und Praxis<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Dr. Georg Titscher)<br />

Kardiologie ist die Spezialdisziplin in der Inneren Medizin mit dem höchsten Einsatz<br />

an interventionellen mechanistischen Therapiemöglichkeiten. Andererseits<br />

beweist die Forschung die Bedeutung von psychosozialen Faktoren für die<br />

Entstehung und den Verlauf von Herzerkrankungen. Eine „sprechende Medizin“<br />

wird daher als Ergänzung und Gegengewicht zur Technisierung für die Betreuung<br />

von kardialen PatientInnen immer wichtiger. Theoretische Hintergründe und praktische<br />

Anwendungen der Psychokardiologie vom Erstgespräch bis zur Indikation zur<br />

Psychotherapie sollen im Seminar vermittelt werden. Die TeilnehmerInnen werden<br />

ersucht, auch eigene Kasuistiken beizutragen.<br />

Für ÄrztInnen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen mit und ohne<br />

Grundkenntnisse in Psychosomatik und Kardiologie<br />

Literatur:<br />

Herrmann-Lingen Ch., Albus Ch., Titscher G.: Psychokardiologie, DÄV 2007; Ermann, M.: Herz und Seele, Kohlhammer 2004;<br />

Adler RH., Herzog W., Joraschky P., Köhle K., Lan-gewitz W., Söllner W., Wesiack W. (Hrsg): Uexküll. Psychosomatische<br />

Medizin. Theoreti-sche Modelle und klinische Praxis. München, Elsevier, Urban & Fischer 2011<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

46<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe V21 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Beziehungsstörungen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. med. Ulrich Streeck, M.A.)<br />

Beeinträchtigungen der Fähigkeit, ausreichend gute und befriedigende zwischenmenschliche<br />

Beziehungen zu gestalten, gehören zu den häufigsten Folgen von psychischen<br />

Störungen. Vor allem basale Entwicklungsstörungen der Persönlichkeit<br />

zeigen sich in erster Linie in gestörten interpersonellen Beziehungen.<br />

Weil Beziehungsstörungen sich interpersonell manifestieren, ist es für den therapeutischen<br />

Umgang wichtig, dass der Therapeut seine Aufmerksamkeit nicht nur<br />

auf das subjektive Erleben und Verhalten des Patienten, sondern auch darauf richtet,<br />

ob und wie der Patient in der Lage ist, das Verhalten anderer Personen im<br />

Kontext seines eigenen Erlebens und Verhaltens zu sehen und zu verstehen<br />

(Mentalisieren). Das zeigt sich in der Behandlung unter anderem anhand der therapeutischen<br />

Beziehung.<br />

Dies soll in dem Seminar anhand von Fallbeispielen - nach Möglichkeit auch von<br />

Teilnehmern - diskutiert werden.<br />

Literatur:<br />

U. Streeck: Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen. Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen<br />

Methode. Klett-Cotta, Stuttgart 2007<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

47<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe V22 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Psychotherapie auf dem Weg ins digitale Zeitalter des Cyberspace<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(PD Dr. med. Bert T. te Wildt)<br />

Für die seelische Entwicklung des Menschen birgt die rasante Entwicklung der digitalen<br />

Medien vielfältige Chancen und Gefahren. Einerseits lassen sich Computer<br />

und Internet auf vielfältige Weise psychotherapeutisch nutzen, beispielsweise bei<br />

der Behandlung von Depressionen, Angsterkrankungen und posttraumatischen<br />

Belastungsstörungen. Andererseits kann die quantitativ und qualitativ exzessive<br />

Nutzung von Internet und Computerspielen auch zu neuartigen psychopathologischen<br />

Phänomenen führen, insbesondere im Sinne von Medienabhängigkeit und<br />

im Hinblick auf mediale Gewalt. Sowohl für die negativen als auch für die positiven<br />

Entwicklungen, die durch das Cyberspace katalysiert werden, gilt gleichermaßen,<br />

dass sich immer mehr psychische Prozesse auf eine virtuelle Ebene verlagern und<br />

sich hierbei einem Gestaltwandel unterziehen. Um der Komplexität der<br />

Wechselwirkungen zwischen Mensch und Medien gerecht zu werden und die kritische<br />

Betrachtung nicht einseitig werden zu lassen, gehen die Seminare jeweils von<br />

übergeordneten Themenaspekten aus. Es wird dabei stets um die Frage gehen,<br />

inwiefern bestimmte Lebensbereiche und – abschnitte von Computern und<br />

Internet bereichert und gestört werden können. Dabei wird auf Besonderheiten in<br />

Kindheit und Adoleszenz sowie auf private und berufliche Aspekte des<br />

Erwachsenenalters eingegangen. In diesem Zusammenhang werden auch medienpädagogische<br />

und mediensoziologische Überlegungen eine Rolle spielen. Beispiele<br />

aus der klinischen Praxis sowie die Verwendung verschiedener medialer Formate<br />

und Inhalte werden die theoretischen Ausführungen veranschaulichen.<br />

Ziel ist es, den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern einen Überblick über die<br />

Diagnostik und Therapie medienassoziierter psychischer Erkrankungen und über<br />

den tatsächlichen und potentiellen Einsatz virtueller Techniken in der<br />

Psychotherapie zu vermitteln.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

48<br />

Psychotherapiewoche


Nachmittagsveranstaltungen<br />

Gruppe N01<br />

Die Lust am Gesehenwerden. Zur kulturellen und klinischen Bedeutung<br />

eines zeitgenössischen Phänomens<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin Altmeyer)<br />

Im Zeitalter sozialer Netzwerke kann potentiell jeder die universelle Spiegel- und<br />

Resonanzräume einer medialisierten Welt nutzen, um sich selbst, seine Gedanken<br />

oder sein Werk einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die Attraktivität<br />

von Facebook oder Youtube beruht unter anderem darauf, dass solche Medien an<br />

jenem elementaren Bedürfnis des Menschen anknüpfen, das die empirische<br />

Säuglingsforschung so eindrücklich nachgewiesen hat: dem Wunsch von anderen<br />

gesehen, beachtet und anerkannt zu werden. Ausgehend von der entwicklungspsychologischen<br />

Funktion dieser identitätsstiftenden Interaktion, die das werdende<br />

Selbst mit seiner Umwelt auf eigentümliche Weise verbindet, lässt sich dieses<br />

Phänomen nicht nur kulturanalytisch, sondern auch in seiner klinischer Bedeutung<br />

betrachten. Denn in der Psychotherapie möchte der Patient von seinem<br />

Therapeuten vor allem gesehen werden.<br />

Unter diesem Fokus wird im Workshop anhand eigener Fälle der Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen gearbeitet.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

49<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N02 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Neue körperliche Selbsterfahrung durch Selbstverteidigung im<br />

Seniorenalter ab 60 + - Auf dem Weg der Senioren von Heute ins Morgen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Günter Clausen)<br />

Mit eingeübten Selbst-Verteidigungs-Kunst-Griffen wird der Körper neu erfahren.<br />

Die körperliche Kompetenz zum Selbstschutz nimmt zu. Das Selbstwertgefühl<br />

steigt.<br />

Wenn im Alter 60 + schnelles Weglaufen und lautes Schreien nicht mehr die erfolgreichen<br />

Konzepte zum Selbstschutz sind, gilt es, mit der quergestreiften Muskulatur<br />

und einem schnellen neuralen Netzwerk SELBST Hand anzulegen. Die positiven<br />

eigenen aggressiven Ressourcen zum Schutz der Person, zum Schutz des eigenen<br />

Territoriums und zur Abwehr von Angreifern werden bewusst in den Mittelpunkt<br />

gestellt. Durch körperliche Übungswiederholungen werden Hemmungen abgebaut,<br />

sich körperlich zu wehren. Neue Wege werden in den willkürlichen und<br />

unwillkürlichen Systemen reflektorisch gebahnt mit zusätzlicher extrapyramidalmotorischer<br />

Synapsenvernetzung. Nach Aufwärmübungen mit mentaler<br />

Vorbereitung werden Selbstverteidigungstechniken angemessen schrittweise eingeübt.<br />

Eine neue körperliche Selbsterfahrung mit Fitness für Seniorinnen und<br />

Senioren ab 60 + wird spielerisch gebahnt.<br />

Selbsterfahrung im psychischen Bereich und Alter ab 60 + werden vorausgesetzt.<br />

Bitte Turnschuhe, lange Sporthose und weißes T-Shirt mitbringen.<br />

Teilnehmerzahl: 12<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

50<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N03 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Training von Kreativität, Improvisationsfähigkeit und Veränderung mit<br />

Methoden aus dem Clown- und Improvisationstheater<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr<br />

(Dipl.-Psych. Petra Daiber)<br />

(Dipl.-Psych. Frauke Nees)<br />

Das Seminar dient der Psychohygiene und Burnout-Prävention. Der ressourcenorientierte<br />

Ansatz ermöglicht durch die Entwicklung von Kreativität und<br />

Spielfreude mehr Gelassenheit und inneren Abstand in belastenden und schwierigen<br />

Situationen. Ein kreativer Umgang mit dem inneren Kritiker wird erfahren und<br />

eingeübt. Dieses Vorgehen dient der eigenen Stärkung und ist gleichzeitig hilfreich<br />

für den Umgang mit Patienten. Mit einfachen, in sich abgeschlossenen Übungen,<br />

mit denen Schauspieler und Clowns trainieren, werden Kreativität, innovatives<br />

Denken und das Vergnügen, sich auf neues Terrain zu begeben, mit Spaß an der<br />

Sache trainiert. Dies sind die Voraussetzungen für die Erschließung neuer Wege auf<br />

beruflicher wie auf persönlicher Ebene. Die Stärkung des kreativen Potentials und<br />

der Improvisationsfähigkeit sowie das Verlassen eingefahrener Denk- und<br />

Handlungsmuster sind Ziele des Trainings.<br />

Die Perspektive des Clowns ermöglicht dabei, Fehler als Chance zu betrachten und<br />

die dabei frei werdende Energie in Neues zu transformieren, um unbekannte<br />

Situationen flexibel und entschlossen zu meistern. Eine Haltung mit Humor ermöglicht<br />

Gelassenheit und Souveränität. Selbstvertrauen, Motivation und<br />

Zusammenarbeit werden gefördert. Basis des Trainings bilden psychologische und<br />

neurobiologische Erkenntnisse.<br />

Achtung: Längere Kursdauer!<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

51<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N04 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Vom Affekt zum Gefühl zum Mitgefühl. Die zentrale Bedeutung der<br />

Affektverarbeitung für das Verständnis psychosomatischer Erkrankungen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Univ.-Prof. Dr. med. M. Franz)<br />

Eine beeinträchtigte Affektregulation und emotionale Störungen stehen häufig im<br />

Zentrum psychischer/psychosomatischer Krankheitsbilder. Viele dieser Patienten<br />

leiden an einer unvollständigen oder verzerrten Wahrnehmung und Verarbeitung<br />

impliziter emotionaler Informationen im zwischenmenschlichen Kontakt. In der<br />

Bevölkerung sind es etwa 10 %, die in dieser Hinsicht sogar als alexithym beeinträchtigt<br />

einzustufen sind. Aus entwicklungspsychologischer Sicht handelt es sich<br />

zumeist nicht um ein „Defizit“, sondern um das Ergebnis einer schwierigen kindlichen<br />

Entwicklung. Wenn emotionale Signale und die zugrunde liegenden Affekte<br />

von Kindheit an in ihrer Bedeutung nicht oder falsch gelernt werden, ist auch später<br />

der einfühlsame Austausch mit anderen Menschen häufig gestört. Das führt bei<br />

vielen Betroffenen zu Kontaktstörungen, Unverständnis, Leere und Einsamkeit in<br />

nahen Beziehungen und in der Folge zu Niedergeschlagenheit oder somatoformen<br />

Körperbeschwerden. In diesem Seminar geht es um ein vertieftes neurowissenschaftlich<br />

und entwicklungspsychologisches fundiertes Verständnis dieser<br />

Beeinträchtigung und um Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Typische Behandlungsprobleme und Übertragungsmuster können anhand von<br />

Fallbeispielen alexithymer Patienten von den TeilnehmerInnen gerne eingebracht<br />

und gemeinsam diskutiert werden.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

52<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N05 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Resilienz orientierte Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(PD Dr. Yesim Erim)<br />

Nach Antonovsky ist Resilienz die gelungene Anpassung unter schwierigen<br />

Bedingungen oder die Wiederherstellung der Adaptation nach vorübergehender<br />

Krankheit oder Trauma. In diesem Seminar werden nach einer Vorstellung von<br />

Resilienzfaktoren wie Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit und sozialer<br />

Unterstützung ihr Stellenwert in der Psychotherapie am Beispiel von onkologischen<br />

und Transplantationspatienten diskutiert. Behandlungsprinzipien in diesem<br />

Setting werden aus einer methodenintegrativen Sicht diskutiert: Körperlich<br />

erkrankte Patienten brauchen Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankungsund<br />

Behandlungsfolgen, aus diesem Grunde sind Ziele in der Psychotherapie in<br />

erster Linie Stabilisierung, Motivationsaufbau und Begleitung; Containing und<br />

„Entgiftung“ von existentiellen Ängsten nehmen einen wichtigen Raum ein. Eine<br />

Vertiefung der Psychotherapie ist erst nach körperlicher Stabilisierung hilfreich.<br />

Schließlich sollten die „somatischen“ Behandler im Sinne der Triangulierung der<br />

therapeutischen Beziehung in das Psychotherapiesetting einbezogen werden.<br />

Psychoedukation, Problemlösetraining, Imaginative Verfahren, Motivational<br />

Interviewing, Empowerment, Einbezug der Partner und Kinder von Betroffenen,<br />

Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe und Gruppentherapeutische Konzepte werden<br />

als besondere Interventionen konzeptuell vorgestellt und an kasuistischen<br />

Beispielen (gerne auch der Teilnehmer) konkretisiert.<br />

Literatur:<br />

Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen (Hrs.: Bernhard Strauss, Hogrefe 2002), Group Therapy for Medically Ill<br />

Patients (Ed.: James L. Spira, The Guilford Press 1997), Einführung in die Gesundheitspsychologie (Knoll/ Scholz/<br />

Rieckmann, Reinhardt Verlag, 2005) Psychoonkologie, eine Disziplin in der Entwicklung (Koch&Weis, Hogrefe<br />

Verlag 2009)<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

53<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N06 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Psychodynamische Psychotherapie mit Krebspatienten oder deren<br />

Familienmitgliedern - Besonderheiten des therapeutischen<br />

Arbeitsbündnis<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Miriam Haagen)<br />

Patienten, die von onkologischen Erkrankungen betroffen sind, suchen zunehmend<br />

Hilfe und Unterstützung bei Psychotherapeuten. Auch Kinder von Krebspatienten<br />

oder Partner melden sich in psychotherapeutischen Praxen an. Neben der existentiellen<br />

Bedrohung erleben Krebspatienten und Angehörige im Kontext der medizinischen<br />

Diagnostik und Behandlung sowie der sogenannten Nachsorge Störungen<br />

ihrer Kommunikation sowohl mit Ärzten als auch mit nahen Angehörigen, die auf<br />

ihr emotionales Gleichgewicht gravierende Auswirkungen haben. Sie kommen zur<br />

Psychotherapie mit Zeichen der akuten oder basalen traumatischen<br />

Belastungsreaktion, depressiven Episoden oder Problemen der Angstbewältigung.<br />

In dem Seminar sollen anhand von Fallbeispielen aus der Erwachsenen- wie Kinderund<br />

Jugendlichen Psychotherapiepraxis die Besonderheiten tiefenpsychologisch<br />

fundierter Psychotherapie mit körperlich kranken Patienten oder ihren<br />

Angehörigen dargestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, eigene Beispiele einzubringen.<br />

Folgende Themen werden bearbeitet:<br />

- Fragen der Indikations- und Antragstellung<br />

- Beenden der Psychotherapie trotz weiterbestehender körperlicher Krankheit<br />

- Umgang mit Trauer und Verlust<br />

- Einbeziehung von Angehörigen in die Einzelpsychotherapie<br />

- Kooperation mit Behandlern anderer Berufsgruppen<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

54<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N07 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Wer heute gut für sich sorgt, lebt morgen besser! Praxis der lösungsfokussierten<br />

Kurzzeittherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. Thomas Hegemann)<br />

Lösungsfokussierte Konzepte haben sich in Psychiatrie und Psychotherapie<br />

bewährt! Bestmögliche Förderung der Patienten und Angehörigen, dass sie ihre<br />

eigenen Ressourcen und Netzwerke besser nutzen, ist die Grundidee dieses<br />

Ansatzes. Dieser Workshop für PraktikerInnen bietet eine lösungsfokussierte<br />

Perspektive für den Umgang mit Schwierigem und Schwierigen. Dazu gilt es, den<br />

Aufmerksamkeitsfokus weg vom Problem und konsequent auf Lösung zu legen!<br />

Geboten wird in diesem Seminar:<br />

Vorstellung des lösungsfokussierten Ansatzes,<br />

Üben der Methoden,<br />

Möglichkeit an Fällen und Beispielen der TeilnehmerInnen zu arbeiten,<br />

Nachdenken über Anwendung im Alltag der TeilnehmerInnen<br />

Schwerpunkte dieses Workshops sind lösungsfokussiertes Arbeiten, Kontextklärung<br />

und Zielplanung, Ablaufschema einer Kurzzeitberatung sowie die dafür erforderliche<br />

Haltung der Ressourcenorientierung und der Neutralität.<br />

Literatur:<br />

Ben Furman (2002) Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! Borgmann: Dortmund;<br />

Steve de Shazer & Yvonne Dolan (2008) Mehr als ein Wunder – Lösungsfokussierte Kurztherapie heute. Carl Auer:<br />

Heidelberg<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

55<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N08 (Verhaltenstherapie)<br />

Prävention und Therapie von Beziehungsstörungen: Einführung in das<br />

EPL (Ein partnerschaftliches Lernprogramm)<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. Kurt Hahlweg)<br />

Viele Familien sind von Auflösung bedroht: über 40% der Ehen werden in<br />

Scheidung enden, von der auch viele Kinder betroffen sind. Auch ohne Scheidung<br />

gehen häufige Partnerkonflikte einher mit physischer Gewalt gegenüber dem<br />

Partner und den Kindern und einer Vielzahl von psychischen und physischen<br />

Störungen bei allen Familienangehörigen. Ziel des EPL ist, die Kompetenz eines<br />

Paares zu steigern, mit Konflikten und Beziehungskrisen flexibler und konstruktiver<br />

umgehen zu können. Gerade für den Einsatz im Rahmen einer individuellen<br />

Psychotherapie eignet sich dieses strukturierte und zeitlich begrenzte Programm.<br />

Das EPL wurde auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt und in mehreren<br />

Studien hinsichtlich der langfristigen Wirksamkeit erfolgreich überprüft. Während<br />

des ca. 6-10 Sitzungen umfassenden Programms lernen die Paare, Gefühle und<br />

Wünsche angemessen auszudrücken, einander verstehend zuzuhören und<br />

Probleme und Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Im Paarsetting, unter<br />

Anleitung und Hilfe der TherapeutIn, sprechen die Partner dann über ihre<br />

Erwartungen an die Beziehung und wie sie sich ihre erotische und sexuelle<br />

Begegnung vorstellen.<br />

Im Workshop werden die wesentlichen Elemente des EPL mit Videounterstützung<br />

vorgestellt und das therapeutische Vorgehen in Kleingruppen geübt.<br />

Therapeutenhandbuch<br />

Hahlweg, K. & Baucom, D.H. (2008). Partnerschaft und psychische Störung. Fortschritte der Psychotherapie, Bd. 34.<br />

Göttingen: Hogrefe.<br />

Schindler, L., Hahlweg K. & Revenstorf, D. (2006). Partnerschaftsprobleme: Diagnose und Therapie. Handbuch für den<br />

Therapeuten. 2. neugestaltete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />

Therapiebegleitende Texte für Paare<br />

Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2007). Partnerschaftsprobleme:<br />

Möglichkeiten zur Bewältigung. Ein verhaltenstherapeutisches Programm für Paare. 3. Auflg. Berlin, Heidelberg, New<br />

York: Springer<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

56<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N09 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Kinder psychisch kranker Eltern, frühe Intervention für den Weg in die<br />

Zukunft<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. Christiane Hornstein)<br />

Das Seminar ist fokussiert auf die frühe Kindheit. Die psychischen und sozialen<br />

Belastungen, denen Säuglinge und Kleinkinder durch die psychischen Erkrankungen<br />

ihrer Mütter ausgesetzt sind und welche Folgen daraus für die frühe Mutter-Kind-<br />

Beziehung und die Entwicklung des Kindes entstehen können, werden dargestellt<br />

und mittels Selbstberichten von Patienten und Videographien von Mutter-Kind-<br />

Interaktionen gezeigt. Schwerpunkte liegen auf den affektiven, psychotischen und<br />

Borderline-Störungen der Mütter und den daraus folgenden spezifischen<br />

Entwicklungsrisiken für die Kinder. Verschiedene gruppen- und einzeltherapeutische<br />

Interventionsmöglichkeiten werden diskutiert und in diese Therapieansätze<br />

eingeführt. Techniken der Videoanalyse und die Vorgehensweise bei der interaktionalen<br />

Eltern-Kind-Therapie wird theoretisch wie auch an zahlreichen praktischen<br />

Beispielen geübt und die Möglichkeiten und Grenzen sowie zusätzliche therapeutische<br />

Vorgehensweisen, z. B. die Pharmakotherapie in der Postpartalzeit aufgezeigt.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

57<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N10 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Psychotherapie im Alter – Kompetenz für die Zukunft<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(PD Dr. med. Reinhard Lindner)<br />

Das Seminar „Psychotherapie im Alter“ richtet sich an Psychotherapeuten, jedoch<br />

auch an psychotherapeutisch interessierte Mediziner anderer Fachrichtungen. Die<br />

Teilnehmer befassen sich mit drei grundlegenden Aspekten: (1) Psyche und Altern:<br />

Entwicklungspsychologische Grundlagen des Alterns und des Alters, (2) Psychische<br />

Probleme, psychiatrische Störungen, typische Konflikte im Alter, besonders bei körperlicher<br />

Erkrankung, (3) Psychotherapie Älterer: Versorgungsstrukturen,<br />

Behandlungsstrategien und –techniken unter besonderer Berücksichtigung der<br />

Bedeutung des Körpers bei Entwicklungsprozessen im Alter, psychosomatischer<br />

Störungen, spezifischer Übertragungskonstellationen und Suizidalität im Alter.<br />

Die Seminarteile beinhalten kurze Input-Referate, Fallbeispiele und Übungen.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

58<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N11 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Im Heute vom Gestern zum Morgen – Gedächtnis und Erinnerung und<br />

ihre Störungen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. rer. nat. Hans Markowitsch)<br />

Gedächtnis wird als sozial und kulturell geformt und modifizierbar beschrieben.<br />

Heutzutage diskutierte Unterteilungen von Gedächtnis in zeitlich und inhaltlich<br />

abgrenzbare Systeme werden dargestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für<br />

Diagnostik und Therapie erläutert. Faktoren im Umfeld der Gedächtnisverarbeitung<br />

(Aufmerksamkeit, Motivation, Emotion) auf Gedächtnis, werden diskutiert. Auch<br />

wird auf die Einwirkung der Umwelt auf Gedächtnis und Gedächtnisstörungen eingegangen<br />

(Entwicklung, Plastizität, „False memory Syndrom“‚ „Mnestischen<br />

Blockadesyndrom“). Auf Hirnebene werden die für die jeweiligen Verarbeitungsschritte<br />

relevanten Hirnstrukturen und Netzwerke beleuchtet. Die Frage, inwieweit<br />

Gedächtnisabrufstörungen nach Hirnschäden psychische Komponenten beinhalten<br />

und inwieweit bestimmte Hirnbereiche wichtig als ‚Triggerregionen’ sind, die<br />

Erinnerungen wieder hervorbringen, wird anhand von Beispielsfällen beantwortet.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt sollen funktionelle Amnesien darstellen, d.h., massive<br />

Gedächtnisstörungen nach psychischen Stress- und Traumaerlebnissen. Für<br />

den Bereich Diagnostik wird auf die Bedeutung der Erstellung eines Testprofils, das<br />

auch Testverfahren im weiteren Umfeld von Gedächtnisfunktionen einbezieht,<br />

abgehoben. Differentialdiagnostische Möglichkeiten zur Abgrenzung von<br />

Schädigungs- und Störungsbildern primär psychischer und direkt hirnorganischer<br />

Natur werden erörtert. Für den Bereich der Therapien werden Voraussetzungen<br />

aus der Diagnostik besprochen und Theoriemodelle zu Therapiestrategien herausgestrichen,<br />

Therapieverfahren und Erfolgskontrollmöglichkeiten erläutert. Neben<br />

klassischen Fallbeschreibungen wird auch auf die zunehmende Bedeutung funktionell<br />

bildgebender Verfahren hingewiesen (z.B. auch zur Kontrolle von Therapieerfolgen).<br />

Literatur:<br />

Markowitsch, H.J. & Staniloiu, A. (in Druck). Amnesia. Lancet. Markowitsch, H.J. (2009). Das Gedächtnis: Entwicklung –<br />

Funktionen – Störungen. München: C.H. Beck. Kühnel, S. & Markowitsch, H.J. (2008). Falsche Erinnerungen. Heidelberg:<br />

Spektrum<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

59<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N12 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

„Mentalisieren Sie schon oder deuten Sie noch?“ - Psychodynamische<br />

Psychotherapie auf dem Weg vom Heute ins Morgen<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Theo Piegler)<br />

In den letzten Jahrzehnten ist die Psychoanalyse aus den Kinderschuhen von Trieb-,<br />

Ich- und Objektbeziehungs-Psychologie herausgewachsen. Bindungs- und Säuglingsforschung<br />

haben ihren Teil zu diesem Fortschritt beigetragen. Heute stehen<br />

die Entwicklung des Selbst und seiner Struktur ebenso wie die Mentalisierungsfähigkeit<br />

im Mittelpunkt. Präsymbolische Erfahrungen werden von solchen, die symbolisierbar<br />

sind, unterschieden. Nichtsprachliches Kommunizieren findet Beachtung.<br />

An die aktuelle neurobiologische Forschung hat die Psychoanalyse Anschluß<br />

gefunden. All das hat die Behandlungspraxis sehr verändert. Sie stellt heute die<br />

Begegnung von Therapeut und Patient (auf Augenhöhe) in den Mittelpunkt. Im<br />

Seminar wird diese Entwicklung skizziert, diskutiert und an Hand von Fallbeispielen<br />

der TeilnehmerInnen besprochen. In das MBT n. Bateman und Fonagy wird mit<br />

praktischen Übungen eingeführt.<br />

Für alle, die an der aktuellen Entwicklung und Veränderung von Psychoanalyse und<br />

psychodynamischer Psychotherapie interessiert sind.<br />

Teilnehmerzahl: 18<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

60<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N13 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Körper-Bilder – Erfahrungen mit Konzentrativer Bewegungstherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dipl.-Päd. Evelyn Schmidt)<br />

Das Körperbild als innere Repräsentanz unseres Körpererlebens zeigt sich in<br />

Haltung, Bewegung und Vorstellungsbildern. In diesem Seminar geht es um die<br />

Erforschung der inneren Bilder, die mit der Wahrnehmung des Körpers in Ruhe und<br />

Bewegung sowie der Begegnung mit anderen verbunden sind. Die eigene leibliche<br />

Erfahrung und die auftauchenden Bilder können dann in eine weitere Bearbeitung<br />

mit kreativen Medien wie Zeichnen, Malen oder Tanz führen. Zusammenhänge mit<br />

aktuellen und biographischen Hintergründen können sich dabei zeigen und im<br />

Gespräch ausgetauscht werden.<br />

Die zugehörigen theoretischen Konzepte Körperbild, Körperschema, Körperselbst<br />

können bei Interesse vorgestellt und an Fallbeispielen erläutert werden.<br />

Bitte eine Decke und Socken oder Gymnastikschuhe mitbringen.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

61<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N14 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Alzheimer-Demenz in der Beziehung<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe)<br />

Demenzerkrankungen werden immer häufiger und betreffen nicht nur die jeweiligen<br />

Paar- und Familienbeziehungen, sondern auch den Freundeskreis oder grössere<br />

soziale Bezugsräume. Dabei ist der Verlauf keineswegs gleichförmig. Auch gibt es<br />

immer mehr Hinweise, wie sehr die Umgebung das Verhalten und Empfinden der<br />

Demenzkranken selber beeinflusst. Einen emotionalen Zugang zu diesem<br />

Problemfeld kann man auch über Filme gewinnen. In den letzten Jahren sind einige<br />

sehr unterschiedliche Filme veröffentlich worden, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.<br />

Diese sollen verkürzt gezeigt werden und verschiedene Aspekte<br />

kritisch diskutiert werden.<br />

Literaturangaben:<br />

Stoppe G: Demenz. UTB Ernst Reinhardt, München, 2006 (ISBN: 3-8252-2651-4); Stoppe G, Stiens G (Hrsg.)<br />

Niedrigschwellige Betreuung von Demenzkranken: Grundlagen und Unterrichtsmaterialien. Kohlhammer, Stuttgart, 2009<br />

(ISBN:978-3-17-020405-8);<br />

Stoppe G: Alles über Alzheimer: Antworten auf die wichtigsten Fragen. Kreuz Verlag, Freiburg i. Brsg., 2010 (ISBN: 978-3-<br />

7831-3474-2)<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

62<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N15 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Der Nutzen von Musik in der Behandlung von strukturell gestörten<br />

PatientInnen<br />

Montag, 28.05. – Donnerstag, 31.05.2012, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr<br />

(Dr. sc. mus., Dipl. Musiktherapeutin Gitta Strehlow)<br />

Die Behandlung von PatientInnen mit einer strukturellen Störung ist in den letzten<br />

Jahrzehnten deutlich in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Es handelt sich um<br />

eine Patientengruppe, zu denen ein Zugang ausschließlich auf verbalem Weg<br />

erschwert ist. Musik hören ist für strukturell gestörte Patienten von großer<br />

Bedeutung, sie wissen implizit um die Wirksamkeit von Musik und sie wird von<br />

ihnen häufig als Selbsthilfe zur Regulierung von Gefühlen verwendet. Für<br />

Therapeuten stellt sich die Frage, wie sich diese positive Besetzung von Musik in<br />

sinnvolle Interventionen umwandeln lässt.<br />

Das Seminar beschäftigt sich, ausgehend von dem Konzept der Mentalisierung<br />

(Bateman/Fonagy 2004), mit dem Nutzen von Musik und musiktherapeutischer<br />

Arbeit bei Patienten mit strukturellen Störungen. Im Seminar wird mit Beispielen<br />

aus der klassischen und der Pop Musik, sowie mit aktivem Musikspiel gearbeitet.<br />

Neben dem eigenen Tun wird dem Hinhören und Hineinhorchen besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Angeboten werden unterschiedliche Arten des Musikerlebens, die zunächst selbst<br />

ausprobiert und dann im Hinblick auf den Nutzen in der Arbeit mit schweren<br />

Persönlichkeitsstörungen untersucht werden. Vier Themenbereiche sind für das<br />

Seminar leitend:<br />

- Bevorzugte oder abgelehnte Musik<br />

- Belebende oder beruhigende Wirkung von komponierter Musik<br />

- Bodypercussion und Trommelangebote<br />

- Freie und gebundene Improvisation auf Instrumenten<br />

Eigene Musikbeispiele (CD, MP3) werden im Seminar gern aufgenommen.<br />

Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Achtung:<br />

Der Kurs endet bereits am Donnerstag, 31.05.2012! Längere Kursdauer!<br />

Teilnehmerzahl: 18<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

63<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N16 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Update Psychotraumatologie, Einblick in EMDR<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Christine Rost)<br />

In dem Workshop wird ein Überblick über die neuesten Erkenntnisse in der<br />

Psychotraumatologie gegeben sowie über die Entwicklung der Traumatherapie,<br />

speziell mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing nach Francine<br />

Shapiro). So wie sich unser Wissen über die Hintergründe für die Traumafolgestörungen<br />

vertieft hat, so hat sich die Traumatherapie weiterentwickelt und differenziert.<br />

Die Behandlungsplanung versucht die Therapie möglichst effektiv und für die<br />

Patienten durchschaubar zu gestalten. In der Stabilisierungsphase kommen die<br />

unterschiedlichsten Verfahren zum Einsatz um Selbstberuhigung, Affekttoleranz<br />

und Distanzierungsfähigkeit zu verbessern. Bei der Arbeit an den Ressourcen können<br />

wir bereits die bilaterale Stimulation von EMDR nutzen und so einen fließenden<br />

Übergang zur Traumakonfrontation schaffen. In dem Workshop werden sich<br />

Vortrag, Videos, Rollenspiele und Übungen mit Selbsterfahrungsanteilen mit imaginativen<br />

Selbstberuhigungstechniken und Ressourcenaktivierung mit EMDR<br />

abwechseln. Der Workshop soll einen Einblick in EMDR ermöglichen, ersetzt aber<br />

nicht die Ausbildung in EMDR.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

64<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N17 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Ressourcenorientierte Techniken in der Traumatherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. univ. Julia Schellong)<br />

Besonders gravierende Erfahrungen, wie sexueller Missbrauch, Misshandlung oder<br />

Vernachlässigung, sind nicht nur für die Entstehung, sondern auch für die Therapie<br />

psychischer Störungen von erheblicher Bedeutung (z.B. Nemeroff et al. 2003,<br />

Pirard et al. 2005). Behandlungsergebnisse sind abhängig von Schweregrad der<br />

Traumatisierung und Komorbidität aber auch von der Fähigkeit positive Emotionen<br />

zu halten und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Neurobiologische Forschungsergebnisse<br />

unterstützen diese Erkenntnis in zunehmendem Maße. In der<br />

Placeboforschung werden die Imagination und die persönliche Bewertung als starke<br />

Einflussfaktoren beschrieben. Zubieta vermutet, dass vor allem Gedanken und<br />

Gefühle physiologische Abläufe im Körper verändern könnten. In bestimmten<br />

Hirnregionen würden durch Hoffnung und Optimismus Mechanismen aktiviert, die<br />

gegen Krankheiten und Stress ankämpften. Grawe postuliert Ressourcenaktivierung<br />

als einen wichtigen Wirkfaktor der Psychotherapie. Leider ist die Studienlage<br />

zu ressourcenorientierten Techniken bis heute noch sehr dürftig. Nach AWMF<br />

Leitlinien zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) stehen<br />

insbesondere in der ersten Phase der Behandlung ressourcenorientierte Interventionen<br />

im Vordergrund. Auch wird empfohlen die gesamte Traumatherapie durch<br />

stabilisierende Maßnahmen zu flankieren.<br />

Aber was ist Ressourcenaktivierung? Was fällt unter „Stabilisierung“, was ist als<br />

„Exposition“ zu verstehen? Welche Methoden, welche Techniken sind im Angebot?<br />

Wie kann ein sinnvolles Zusammenspiel fördernder und fordernder Techniken<br />

funktionieren ohne zu retraumatisieren, bzw. gemeinsam zu vermeiden?<br />

Nach einer Zusammenfassung von Definitionen und Kontroversen werden ausgewählte<br />

Ressourcen-Techniken vorgestellt und anhand von Fallbeispielen in ihrem<br />

Zusammenspiel mit Expositionsverfahren diskutiert.<br />

Gerne können auch Beispiele aus der eigenen Praxis eingebracht werden.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

65<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N18 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Emotionsregulationstraining - SBT-emotiv- Gefühle wahrnehmen,<br />

ausdrücken und regulieren<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Lars Theßen)<br />

Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren<br />

kann. Denn die Gefühle sind die Schaltstellen unseres Erlebens und<br />

Handelns. Und in unseren Gefühlen sind Körper und Psyche untrennbar verwoben.<br />

Dazu kommt, dass die wichtigsten Prägungen unserer Kindheit keine sprachlichen<br />

Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben, sondern körperlich-szenische ganzheitliche<br />

Gestalten und Muster. Filme, die wir auf einer inneren Leinwand sehen<br />

und deren Hauptdarsteller wir zugleich mit Haut und Haaren sind. Stark auf<br />

Sprache aufbauende Therapien haben es schwer, einen Zugang zu diesen<br />

Gedächtnisinhalten herzustellen. Sie brauchen dazu sehr lange Zeit. Kognitive<br />

Therapien kommen oft nur weiter, wenn es ihnen gelingt, auf die emotive Ebene zu<br />

wechseln. Rollenspieler aus dem gegenwärtigen und vergangenen Leben aufzustellen,<br />

leibhaftig in die Szene des Beziehungsgeschehens einzutauchen, öffnet die<br />

Tür zum intensiven Erleben der entscheidenden Momente, die die Chance eröffnen,<br />

neu zu beginnen. Augen, Ohren und das Herz werden geöffnet für gute<br />

Beziehung zu den wichtigen Menschen im Leben. Was körperlich und emotional<br />

intensiv erfahren wird, verdichtet sich im therapeutischen Dialog zu einer mentalen<br />

Klarheit, die befähigt, selbst das künftige Geschehen in die Hand zu nehmen,<br />

mit der Kraft und Energie, die aus der Synergie von Emotion - Body - Mentalization<br />

(Embodiment) resultiert. Es wird ein präzises therapeutisches Arbeiten gelernt, das<br />

vom Drehbuch über die unbewusste Regie, die Einnahme der Hauptrolle und die<br />

Choreographie einer neuen Inszenierung, die Umbesetzung der Hauptrollen, das<br />

Neuschreiben der Geschichte und das freudestrahlende Erleben einer Vision, die<br />

zum Motiv der Neugestaltung von Beziehungen wird. Emotionsarbeit, Körperarbeit<br />

werden ebenso erlernt wie die konsequente metakognitive Verankerung des<br />

Therapieergebnisses als Mentalisierung, jenes Kernprozesses der Psychotherapie,<br />

der das geistige, emotionale und Beziehungs-Wachstum des Patienten voranbringt.<br />

Das Vorgehen ist für Einzeltherapie und Gruppentherapie gleichermaßen geeignet.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

66<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N19 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Die TRIMB-Methode in der Traumatherapie - 15-Stunden-Kurs<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 15.30 – 18.30 Uhr<br />

(Ellen Spangenberg)<br />

Ingrid Olbricht hat uns diese Methode hinterlassen, die sie in einem indigenen<br />

Kulturkreis entdeckt und für die Traumatherapie weiterentwickelt hat. Auch in meiner<br />

psychotherapeutischen Arbeit nimmt diese Technik einen immer größeren<br />

Raum ein, da sie auch bei komplex traumatisierten KlientInnen und bereits in der<br />

Stabilisierungsphase eingesetzt werden kann.<br />

Die Methode bezieht Imagination, Atmung und Bewegung mit ein, Trigger und<br />

Erinnerungen an traumatische Situationen werden hierdurch entschärft, Traumata<br />

können mit dieser schonenden Methode des Prozessierens bearbeitet werden, so<br />

dass sich danach eine klassische Trauma-Exposition oft erübrigt. Zudem werden<br />

sowohl KlientIn als auch TherapeutIn weniger stark durch Traumamaterial belastet.<br />

KlientInnen können die Technik erlernen und im Verlauf selbständig einsetzen, was<br />

die Selbststeuerung und das Selbstwirksamkeitserleben sichtlich erhöht.<br />

Auch die TRIMB-Technik setzt genaue Diagnostik und traumatherapeutische<br />

Kenntnisse voraus. Daher wird in diesem Kurs die Methode eingebettet in eine allgemeine<br />

Einführung in die phasenspezifische Traumatherapie, auch<br />

Imaginationsübungen werden mit einbezogen. Die Methode wird an eigenen (nicht<br />

traumatischen) Situationen erarbeitet, was eine gewisse Bereitschaft zur eigenverantwortlichen<br />

Selbsterfahrung voraussetzt, und dann in Kleingruppen-Arbeit eingeübt,<br />

so dass TeilnehmerInnen sie nach dem Kurs in die eigene psychotherapeutische<br />

Arbeit einflechten können. Auch für die eigene Psychohygiene kann die<br />

Technik effektiv genutzt werden.<br />

In der Traumatherapie ist ein Ziel, das Schwere leichter erträglich zu machen - wir<br />

werden im Kurs daher auch Übungen zur eigenen Psychohygiene einbeziehen.<br />

Achtung: Längere Kursdauer!<br />

Teilnehmerzahl: 18<br />

Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

67<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N20 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Der Zukunft einen guten Boden bereiten! Kunsttherapeutische<br />

Selbsterfahrung<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Deta Margarete Stracke)<br />

Unser zukünftiges Leben phantasieren wir im Heute mit der Vergangenheit im<br />

Rücken.<br />

Im freien kreativen Schaffen lassen wir im Bild Zukünftiges Gestalt werden und erleben<br />

dabei immer wieder, wie uns die Vergangenheit dabei einholt und<br />

Bildvorstellungen und gestalterische Prozesse prägt.<br />

Wir können aber Einfluss nehmen und eine erfreuliche Entwicklung für uns unterstützen,<br />

in dem wir unseren Hoffnungen und Wünschen im Bild Raum geben, sie<br />

damit stärken und mit der Freude an der eigenen Kreativität Zukunftsängsten etwas<br />

entgegensetzen. Damit bereiten wir Zukünftigem einen guten Boden.<br />

Es werden keinerlei künstlerische Fähigkeiten für die Teilnahme an dem Seminar<br />

vorausgesetzt.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

68<br />

Psychotherapiewoche


Gruppe N21 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Supervision „schwieriger Fälle“<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Dr. med. Hanna Ziegert)<br />

Im Rahmen der Supervisionsgruppe werden insbesondere „schwierige Fälle“, d. h.<br />

Patienten mit z.B. Suizidalität, Delinquenz und/oder sexuellen Funktionsstörungen<br />

besprochen. Des Weiteren geht es um die Möglichkeit, auch belastende<br />

Gegenübertragungsphänomene wie Ablehnung, Ärger oder Sexualisierung für den<br />

therapeutischen Prozess zu nutzen, diese Gefühle zu verstehen und somit wieder<br />

zu kontrollieren.<br />

Zur Veranschaulichung der intrapsychischen und interpersonellen Dynamik kann<br />

das in der Supervision angebotene „Spielmaterial“ genutzt werden, das im Sinne<br />

einer Externalisierung das Verstehen mancher konfliktreicher Prozesse erlaubt.<br />

Die im Rahmen des Kurses angebotene Supervision kann für sämtliche psychotherapeutischen<br />

Weiterbildungen bzw. auch Facharztausbildungen bestätigt werden.<br />

Teilnehmerzahl: 12<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

69<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Gruppe N22 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />

Bindung und ihre Bedeutung für die Psychotherapie<br />

Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Prof. Dr. Dipl. Psych. Bernhard Strauß)<br />

Obwohl die von John Bowlby entwickelte Bindungstheorie schon relativ alt ist, wird<br />

ihre Bedeutung für die klinische Praxis erst seit kurzem deutlich, nicht zuletzt auf<br />

der Basis immer mehr neuer Studien aus dem Bereich der klinischen und sozialpsychologischen<br />

Bindungsforschung.<br />

Das Seminar soll zunächst die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf einen aktuellen<br />

Wissensstand zu den Grundlagen der Bindungstheorie bringen und dann insbesondere<br />

zwei Fragen fokussieren: 1. In welcher Weise sind bindungsbezogene<br />

Themen und Erfahrungen in Psychotherapien bedeutsam und welche<br />

Möglichkeiten gibt es, diese Themen diagnostisch zu erfassen und zu nutzen?<br />

Mit Bezug zum Thema der Tagung „Auf dem Weg vom heute ins Morgen“ soll 2.<br />

darüber diskutiert werden, wie stabil die durch Bindungserfahrungen entstandenen<br />

inneren Arbeitsmodelle von sich und anderen sind und unter welchen<br />

Umständen sie sich – beispielsweise auch in Psychotherapien – verändern können.<br />

Literatur:<br />

Strauß, B. (Hrsg) (2008). Bindung und Psychopathologie. Stuttgart, Klett-Cotta<br />

Strauß, B., Buchheim, A., Kächele, H. (2002). Klinische Bindungsforschung. Stuttgart, Schattauer<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />

70<br />

Psychotherapiewoche


SV<br />

Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule – Kurs für Fortgeschrittene<br />

Montag, 28.05. bis Freitag, 01.06.2012, jew. 11.30 – 13.00 Uhr<br />

(Ulrich Kuhnt)<br />

Das Problem „Rückenschmerz“ ist in Deutschland weitgehend ungelöst, obwohl<br />

dieses Krankheitsbild die teuerste Erkrankung ist, für die allein in Deutschland jährlich<br />

18 Mrd. Euro ausgegeben werden. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet<br />

ca. 85% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben an diesen Beschwerden. Die<br />

Daten zeigen im Gegensatz zu anderen Erkrankungen, die eher rückläufig sind,<br />

einen seit Jahren unvermindert aufwärts steigenden Trend hinsichtlich<br />

Behandlungszahlen, Kosten und Invaliditätsraten.<br />

Nach den aktuellen Studien (vgl. Lühmann, 2003) sind die Hauptursachen für<br />

Rückenschmerzen psychosoziale Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Bewegungsmangel,<br />

Zwangshaltungen, schweres Heben und Tragen und muskuläre Defizite.<br />

Das Präventionsangebot „Neue Rückenschule“ nach den Richtlinien der<br />

Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zielt vorrangig auf<br />

•Verbessern der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung,<br />

•Verbessern der motorischen Grundeigenschaften „Koordinative Fähigkeiten,<br />

Kraft- und Dehnfähigkeit,<br />

•Fördern der körperlichen Aktivität im Alltag<br />

•Fördern von wirbelsäulen- und gelenkfreundlichen Bewegungsverhalten im<br />

Beruf und in der Freizeit,<br />

•Fördern der individuellen Ressourcen zur Vermeidung und zum Abbau von<br />

Risikofaktoren und -verhalten,<br />

•Vermeiden der Chronifizierung von Rückenschmerzen<br />

•Stärken von psychosozialen Gesundheitsressourcen,<br />

•Vermitteln von Übungen für das individuelle Training,<br />

•Sensibilisieren für rückengerechte Verhältnisse (z. B. Bürostuhl, Autositz,<br />

Fahrrad, Schuhe, Bettsystem)<br />

In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer praxisorientiert die wohltuende<br />

Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung.<br />

Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche<br />

Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen<br />

Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:<br />

71<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Montag<br />

Einführung in das Seminar, Gymnastik mit Musik, wissenschaftlich belegte<br />

Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen, anatomische und<br />

physiologische Grundlagen der Wirbelsäule, das aufrecht-dynamische Sitzverhalten,<br />

Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Bürostuhlergonomie,<br />

funktionelle Gymnastik.<br />

Dienstag<br />

Ziele und Inhalte der Konföderation der deutschen Rückenschulen (www.kddr.de).<br />

Der aufrecht-dynamische Stand, Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“ Fußgymnastik,<br />

fußgerechtes Schuhwerk, Schonung der Halswirbelsäule, spezielle Übungsprogramme<br />

für Nacken und Schultern, Therabandgymnastik, funktionelle Gymnastik.<br />

Mittwoch<br />

Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen, Übungen<br />

mit dem Turnstab, Lastenhandhabungsverordnung, Leitmerkmalmethode, Einführung<br />

in die Beckenbodengymnastik, Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.<br />

Donnerstag<br />

Einführung in das propriozeptive Training unter Einsatz des Flexibars, Balance-Pads<br />

und des Redondoballs. Rückenschule für Kinder. Progressive Muskelentspannung.<br />

Freitag<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der<br />

arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Zusammenhang zwischen<br />

Stress und Rückenschmerzen, Auswertung und Abschluss des Seminars.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchter Kurs<br />

72


SN<br />

Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule – Kurs für Einsteiger<br />

Montag, 28.05. bis Freitag, 01.06.2012, jew. 16.30 – 18.00 Uhr<br />

(Ulrich Kuhnt)<br />

Das Problem „Rückenschmerz“ ist in Deutschland weitgehend ungelöst, obwohl<br />

dieses Krankheitsbild die teuerste Erkrankung ist, für die allein in Deutschland jährlich<br />

18 Mrd. Euro ausgegeben werden. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet<br />

ca. 85% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben an diesen Beschwerden. Die<br />

Daten zeigen im Gegensatz zu anderen Erkrankungen, die eher rückläufig sind,<br />

einen seit Jahren unvermindert aufwärts steigenden Trend hinsichtlich Behandlungszahlen,<br />

Kosten und Invaliditätsraten.<br />

Nach den aktuellen Studien (vgl. Lühmann, 2003) sind die Hauptursachen für<br />

Rückenschmerzen psychosoziale Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Bewegungsmangel,<br />

Zwangshaltungen, schweres Heben und Tragen und muskuläre Defizite.<br />

Das Präventionsangebot „Neue Rückenschule“ nach den Richtlinien der<br />

Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zielt vorrangig auf<br />

•Verbessern der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung,<br />

•Verbessern der motorischen Grundeigenschaften „Koordinative Fähigkeiten,<br />

Kraft- und Dehnfähigkeit,<br />

•Fördern der körperlichen Aktivität im Alltag<br />

•Fördern von wirbelsäulen- und gelenkfreundlichen Bewegungsverhalten im<br />

Beruf und in der Freizeit,<br />

•Fördern der individuellen Ressourcen zur Vermeidung und zum Abbau von<br />

Risikofaktoren und -verhalten,<br />

•Vermeiden der Chronifizierung von Rückenschmerzen,<br />

•Stärken von psychosozialen Gesundheitsressourcen,<br />

•Vermitteln von Übungen für das individuelle Training,<br />

•Sensibilisieren für rückengerechte Verhältnisse (z. B. Bürostuhl, Autositz,<br />

Fahrrad, Schuhe, Bettsystem)<br />

In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer praxisorientiert die wohltuende<br />

Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung.<br />

Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche<br />

Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen<br />

Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:<br />

73<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Montag<br />

Einführung in das Seminar, Gymnastik mit Musik, wissenschaftlich belegte<br />

Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen, anatomische und<br />

physiologische Grundlagen der Wirbelsäule, das aufrecht-dynamische Sitzverhalten,<br />

Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Bürostuhlergonomie,<br />

funktionelle Gymnastik.<br />

Dienstag<br />

Ziele und Inhalte der Konföderation der deutschen Rückenschulen (www.kddr.de).<br />

Der aufrecht-dynamische Stand, Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“ Fußgymnastik,<br />

fußgerechtes Schuhwerk, Schonung der Halswirbelsäule, spezielle Übungsprogramme<br />

für Nacken und Schultern, Therabandgymnastik, funktionelle Gymnastik.<br />

Mittwoch<br />

Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen, Übungen<br />

mit dem Turnstab, Lastenhandhabungsverordnung, Leitmerkmalmethode, Einführung<br />

in die Beckenbodengymnastik, Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.<br />

Donnerstag<br />

Einführung in das propriozeptive Training unter Einsatz des Flexibars, Balance-Pads<br />

und des Redondoballs. Rückenschule für Kinder. Progressive Muskelentspannung.<br />

Freitag<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der<br />

arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Auswertung und<br />

Abschluss des Seminars.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />

160,00 Euro als zusätzlich gebuchter Kurs<br />

74


SPORTPROGRAMM<br />

EXKLUSIVES FITNESS-RAHMENPROGRAMM<br />

FÜR TEILNEHMER DER PSYCHOTHERAPIEWOCHE<br />

Bitte melden Sie sich bereits mit dem Anmeldeformular verbindlich an und erledigen Sie Ihre<br />

Anmeldeformalitäten bereits am Sonntag im Tagungsbüro, damit Sie rechtzeitig am Montag mit<br />

Ihrem Sportprogramm beginnen können!<br />

SP01<br />

AEROBIC Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 08:00 Uhr<br />

Aerobic ist eine vielseitige ausdauerbetonte Gymnastik mit Musik. Sie zielt vorrangig auf die<br />

Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten, Kräftigung und Dehnung der wichtigsten<br />

Muskelgruppen. Die Bewegungsfolgen fördern Ihre Gehirnleistungen und machen Sie dadurch fit<br />

für den ganzen Tag. Dieses Bewegungsangebot eignet sich besonders auch für Männer, da Sie keine<br />

Vorkenntnisse in der Aerobic mitbringen müssen. Erleben Sie die wohltuende Wirkung von<br />

abwechslungsreichen und rhythmischen Bewegungen.<br />

Treffpunkt: Sporthuus<br />

SP02<br />

BODY-STYLING Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 13:45 Uhr<br />

Beim Body-Styling handelt es sich um ein Muskel- und Herzkreislauftraining auf der Matte. Trainieren<br />

Sie Ihre Ausdauer und Ihre Muskeln und spüren Sie, wie gut Ihnen dieses Training tun wird.<br />

Treffpunkt: Sporthuus<br />

SP03<br />

YOGA ZUM KENNENLERNEN Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 13:45 Uhr<br />

Yoga ist eine über 5000 Jahre alte Philosophie. Hatha- Yoga oder auch Körperyoga bedeutet aktive,<br />

bewusste Entspannung. Die Wirkung beruht auf der Anspannung des Körpers während der<br />

Übung und der vollkommenen Entspannung nach der Übung. Bewusst entspannen heißt, die<br />

Wirkung im Körper zu spüren: Wärme, Lockerung der Muskulatur, Ruhe, die sich ausbreitet.<br />

Yogahaltungen wirken auf die Wirbelsäule, die Muskeln, die Blutgefäße, die Bänder und die<br />

Gelenke. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Hatha-Yoga ist die Atmung. Durch den gleichmäßigen<br />

Atemrythmus wird vor allem das vegetative Nervensystem, das unabhängig von willentlicher<br />

Beeinflussung arbeitet (Atmung, Kreislauf, Verdauung und Stoffwechsel) positiv beeinflusst.<br />

Treffpunkt: Spöölstuv<br />

SP04<br />

AQUA FITNESS Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 18:30 Uhr<br />

Aquafitness ist ein Ganzkörpertraining, welches im Flachwasser in Brusthöhe oder im Tiefwasser<br />

mit und ohne Gerät wie Schwimmnudel, Disc, Gürtel, Hanteln, Aqua-Bike und Kick-Box-<br />

Handschuhen angeboten wird. Dabei werden Arme, Beine, Po und Rumpf trainiert. Durch<br />

Aquafitness wird die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer gesteigert und die Entspannung gefördert.<br />

Das moderne Aquafitness-Training ist im Vergleich zur klassischen Wassergymnastik eher fitnessorientiert<br />

und beinhaltet etliche Aerobic- und Pilates-Elemente. Vor allem der Wasserauftrieb und<br />

der Wasserwiderstand fördern die Gelenkentlastung, Muskelkraft und Ausdauer.<br />

Treffpunkt: Schwimmbad<br />

75<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

SP05<br />

NORDIC WALKING Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 18:30 Uhr<br />

Nordic Walking ist zügiges Gehen mit speziellen Stöcken. Es hat sich aus einer Variante des<br />

Sommertrainings der Skilangläufer entwickelt. Die Stöcke entlasten die Gelenke und verbessern die<br />

Haltung. Der Einsatz von zusätzlichen Muskelgruppen erhöht den Kalorienverbrauch. Zu den<br />

Inhalten des Bewegungsangebotes zählen die Technikschulung, gymnastische Dehn- und<br />

Kräftigungsübungen, Entspannungs- und Atemübungen, spezielle Haltungsschulung und eine individuelle<br />

Beratung. Die positiven Wirkungen dieser gesundheitsorientierten Ausdauersportart sollten<br />

Sie unbedingt am eigenen Körper erfahren.<br />

Treffpunkt: Sporthuus<br />

Kosten: 25,00 Euro pro Sportangebot – Eine Anmeldung ist erforderlich! Die Teilnahme ist nur mit Vorzeigen<br />

Ihres Teilnehmerausweises mit dem entsprechenden Vermerk möglich. Wenn Sie zweimal hintereinander<br />

nicht teilnehmen, wird Ihr Platz wieder anderweitig vergeben.<br />

Teilnehmer: max. 30 pro Sportangebot<br />

76


Referenten der Psychotherapiewoche 2012<br />

Altmeyer, Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin<br />

Roederichstr. 8, 60489 Frankfurt/Main. Klinischer Psychologe, Praxis für Paar-, Familien- und<br />

Teamberatung sowie Supervision. Langjähriges berufliches Engagement in Reformpsychiatrie und<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Habilitation an der Universität Kassel im Fach „Psychoanalyse“,<br />

Vertritt den Ansatz einer relationalen Psychoanalyse. E-Mail: martin.altmeyer@t-online.de (N01,<br />

Vortrag am 28.05.2012)<br />

Clausen, Dr. med. Günter<br />

Tokiostr. 9, 41472 Neuss. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychotherapeut, Psychoanalytiker (1.<br />

Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training e.V.<br />

DGÄHAT, Mitglied DGH, MEG, ISH), Weiterbildungsbefugt für Hypnose von LÄK-Bayern, anerkannt<br />

durch KV-Nordrhein. E-Mail: drclausen@drclausen.de (V02, N02)<br />

Daiber, Dipl.-Psych. Petra<br />

Rosmarinweg 8, 76149 Karlsruhe. Dipl.-Psychologin, Ergotherapeutin, Klinik-Clown, Freiberufliche<br />

Trainerin, Moderatorin und Coach in Unternehmen und im psychosozialen Bereich, Clown- und<br />

Improvisationstheater. E-Mail: nees-daiber@web.de, petra_daiber@web.de (N03)<br />

Daudert, Dr. Dipl. Psych. Elke<br />

Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIPgGmbH),<br />

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Niemannsweg 147, 24105 Kiel. Psychologische<br />

Psychotherapeutin, Leitung der Institutsambulanz. E-Mail: e.daudert@zip-kiel.de (V01)<br />

Döring, Peter<br />

Heidenküppelweg 17, 34128 Kassel. Psychotherapeutische Praxis. Psychoanalytiker (DGPT),<br />

Psychologischer Psychotherapeut, Gruppenanalytiker, Supervisor und Organisationsberater. E-<br />

Mail: beratung@peter-doering.de (V03)<br />

Egle, Prof. Dr. med. Ulrich<br />

Psychosomatische Fachklinik Kinzigtal, Wolfsweg 12, 77723 Gengenbach. Facharzt für<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Spezielle Schmerztherapie, Professur mit<br />

Schwerpunkt Psychosomatische Schmerzdiagnostik und –therapie am Mainzer<br />

Universitätsklinikum, Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Klinik Kinzigtal, Vorsitzender der<br />

Interdisziplinären Gesellschaft für Psychosomatische Schmerztherapie (IGPS), Mitglied des wissenschaftlichen<br />

Beirats der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS),<br />

Arbeitsschwerpunkte: chronischer Schmerz, Fibromyalgie, craniomandibuläre Dysfunktion, somatoforme<br />

Störungen, umweltbezogene Erkrankungen, Chronic Fatigue Syndrom,<br />

Psychotherapieforschung, schulenübergreifende Therapiekonzepte, Langzeitfolgen früher<br />

Stresserfahrungen, psychosoziale Einflussfaktoren und Krankheitsbewältigung bei körperlichen<br />

Erkrankungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus) (Vortrag am 29.05.2012)<br />

Engl, Veronika<br />

Praxis Alter Markt 2 , 33602 Bielefeld. Fachärztin für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie in eigener Praxis, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Supervisorin Psycho-<br />

Traumatherapie und EMDR, Ausbilderin am EMDR-Institut Köln. E-Mail: wvengl1@aol.com (V04)<br />

77<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Erim, PD Dr. Yesim<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Essen,<br />

Virchowstr. 174, 45147 Essen. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie,<br />

für Psychiatrie, Psychoanalytikerin, Leitende Oberärztin, Wissenschaftliche Schwerpunkte:<br />

Interkulturalität in der Psychotherapie, Psychosomatische Diagnostik und psychotherapeutische<br />

Interventionen in der Transplantationsmedizin und der Psychoonkologie. (N05)<br />

Filpe, Dipl. Psych. Dipl. Volksw. Angela<br />

Schrötteringksweg 21, 22085 Hamburg. Diplom-Volkswirtin, Diplom-Psychologin, Psychologische<br />

Psychotherapeutin (TP), Supervisorin, Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung, Ausbildungen in<br />

körperorientierten Psychotherapieverfahren und in Medidationspraxen, Tango Argentino. E-Mail:<br />

angelafilpe@gmx.de (V05)<br />

Franz, Univ.-Prof. Dr. med. M.<br />

Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum<br />

Düsseldorf, Geb. 15.16, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf. Universitätsprofessor für<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Stellvertretender Direktor, Lehranalytiker,<br />

Gruppenlehranalytiker (DPG, DGPT, DAGG). E-Mail: matthias.franz@uni-duesseldorf.de (N04)<br />

Freitag, Dipl.-Psych. Tabea<br />

Am Haselbusch 13, 31559 Haste. Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin,<br />

Ausbildungen u.a. in Verhaltenstherapie, Traumatherapie und EMDR, Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Therapie bei sexueller Traumatisierung und bei Mediensucht/Online-Sexsucht, Gründung und<br />

Mitarbeit bei „return - Fachstelle für exzessiven Medienkonsum“ in Hannover. E-Mail: praxis.t.freitag@t-online.de<br />

(V07)<br />

Grüttert, Dr. med. Torsten<br />

Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Oberdießemerstr. 136, 47805 Krefeld. Leitender Oberarzt.<br />

E-Mail: torsten.gruettert@alexianer-krefeld.de (V06)<br />

Gunkel, Dipl.-Psych. Stefan<br />

Klinikum Region Hannover, Rohdehof 3, 30853 Langenhagen. Psychologischer Psychotherapeut,<br />

klinischer Psychologe/Psychotherapeut (BDP), Forschungsschwerpunkt: Psychotraumatologie,<br />

iatrogene psychische Störungen; Psychose als Trauma. E-Mail: stefan.gunkel@krh.eu (V08)<br />

Haagen, Dr. med. Miriam<br />

Hennebergstr. 2a, 22393 Hamburg. Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin und tiefenpsychologisch<br />

fundierter Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, psychoanalytische Paar- und<br />

Familientherapeutin, 1999 -2004 stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle „Kinder körperlich<br />

kranker Eltern“ am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, seit 2005 in eigener Praxis für<br />

Psychotherapie (TP) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Dozententätigkeit für die WPO und<br />

PSO, Hospizdienste und verschiedene Weiterbildungsinstitute. E-Mail: praxis@miriam-haagen.de<br />

(N06)<br />

Hahlweg, Prof. Dr. Kurt<br />

Technische Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, Abt. für Klinische Psychologie,<br />

Psychotherapie und Diagnostik, Humboldtstr. 33, 38106 Braunschweig. Professor für Klinische<br />

Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik an der Technischen Universität Braunschweig. E-Mail:<br />

h.hahlweg@tu-bs.de (N08)<br />

78


Hebebrand, Prof. Dr. med. Johannes<br />

LVR-Klinikum Essen, Kliniken/Institut der Universität Duisburg-Essen, Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Virchowstr. 174, 45147 Essen. Seit 2004<br />

Universitätsprofessor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, Leiter der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Rheinischen Kliniken Essen<br />

(Träger: Landschaftsverband Rheinland), Ernennung zum Landesmedizinaldirektor (Vortrag am<br />

01.06.2012)<br />

Hegemann, Dr. Thomas<br />

Sandstr. 41, 80335 München. Facharzt für Psychiatrie, Kinder und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychotherapeutische Medizin, Lehrtrainer von ISTOB München, Vorstand des Bayerischen<br />

Zentrums für Transkulturelle Medizin e.V., Anerkannter Weiterbilder für Systemische<br />

Familientherapie, Schwerpunkte: lösungsfokussierte Beratung und Kommunikation, interkulturelle<br />

Kompetenz, Leitungskräfte-Coaching. E-Mail: thomas.hegemann@istob.de (N07)<br />

Herpertz, Univ.-Prof. Dr. med. Stephan<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, LWL- Universitätsklinikum der Ruhr-<br />

Universität Bochum, Alexandrinenstr. 1-3, 44791 Bochum. Arzt für Psychosomatische Medizin und<br />

Psychotherapie, Arzt für Innere Medizin, seit 2010 Direktor der Klinik, Wissenschaftliche Schwerpunkte:<br />

Diagnostik und Therapie von Essstörungen, psychobiologische Aspekte der<br />

Gewichtsregulation, Komorbidität von Diabetes mellitus und psychischen Störungen, Sprecher der<br />

S3-Leitlinien: Diagnostik und Therapie der Essstörungen, Psychosoziales und Diabetes (AWMF)<br />

(Vortrag am 30.05.2012)<br />

Herpertz-Dahlmann, Prof. Dr. med. Beate<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters,<br />

Universitätsklinikum Aachen (RWTH), Neuenhofer Weg 21, 52074 Aachen. Seit 1997 Direktorin der<br />

Klinik, seit 2006 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen, seit 2007<br />

Vorstandsmitglied der European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP), seit 2011<br />

Vorstandsmitglied des Wissenschaftlichen Beirats „Autismus Deutschland e.V.“ E-Mail: bherpertzdahlmann@ukaachen.de<br />

(Vortrag am 29.05.2012)<br />

Herschbach, Prof. Dr. P.<br />

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der TU<br />

München, Langerstr. 3, 81675 München. Psychologischer Psychotherapeut, Direktor des Roman-<br />

Herzog-Krebszentrums München, Leiter der Sektion Psychosoziale Onkologie und des Palliativmedizinischen<br />

Dienstes. E-Mail: p.herschbach@lrz.tum.de (V09)<br />

Hornstein, Dr. Christiane<br />

Klinik für Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik I, Psychiatrisches Zentrum<br />

Nordbaden, Heidelberger Straße 1a, 69168 Wiesloch. Ärztin für Psychiatrie, Leiterin eines Mutter-<br />

Kind- Projektes am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden sowie eines regionalen<br />

Präventionsprojektes zur Früherkennung postpartaler Erkrankungen und Kindeswohlgefährdung,<br />

Leiterin Mutter-Kind-Behandlung, Station 43. E-Mail: christiane.hornstein@pzn-wiesloch.de (N09)<br />

Jäncke, Prof. Dr. rer. nat. Lutz<br />

(Vortrag am 30.05.2012)<br />

79<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Kämmerer, Dr. med. Wolfgang<br />

Schleiermacherstr. 2, 30625 Hannover. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,<br />

Facharzt für Innere Medizin - Psychoanalyse, bis 2009 Ltd. Arzt der Klinik für Psychosomatische<br />

Medizin des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung Hannover,<br />

E-Mail: w.kaemmerer@t-online.de (V10)<br />

Kaphengst, Timo<br />

Ecologic Institute , Pfalzburger Str. 43/44 , 10717 Berlin. Senior Fellow, Interesse an der nachhaltigen<br />

Nutzung natürlicher Ressourcen sowie den daraus entstehenden Querschnittsfragen zum<br />

Schutz der Biodiversität und der Klimapolitik, Projekte: z. B. die ökonomische Bewertungen von<br />

Ökosystemleistungen und Biodiversität und die Entwicklung von Politikoptionen zum besseren<br />

Schutz der europäischen Wälder, hält regelmäßig Vorträge zu umwelt- und entwicklungspolitischen<br />

Themen, Studium der Landschaftsökologie und Naturschutz (Vortrag am 02.06.2012)<br />

Kersting, Prof. Dr. med. Anette<br />

Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Universitätsklinikum<br />

Leipzig, Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig. Direktorin. Ärztin für Psychosomatische Medizin,<br />

Psychoanalyse (DGPT) (Wissenschaftl. Leiterin)<br />

Koil, Annika<br />

Rückenschule Hannover, Forbacher Str. 14, 30559 Hannover (SP01, SP02, SP05)<br />

Kreische, Prof. Dr. med. Reinhard<br />

Am Goldgraben 8, 37073 Göttingen. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,<br />

Psychoanalytiker, Paar- und Familientherapeut, Gruppenpsychotherapeut in eigener Praxis, Dozent<br />

an der Universität Göttingen, Lehr- und Kontrollanalytiker am Lou Andreas-Salomé Institut<br />

Göttingen (DPG, VAKJP), Arbeitsschwerpunkte: Paarbeziehungen, Paartherapie, Gruppenpsychotherapie,<br />

Suchtkrankentherapie, Teamsupervision. E-Mail: krei.goe@t-online.de<br />

(Vortrag am 02.06.2012)<br />

Krüger, Dr. med. Reinhard T.<br />

Riethof 7, 30916 Isernhagen. Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapeutische<br />

Medizin, Psychodrama-Therapeut, Lehrtherapeut und Supervisor, Schwerpunkte:<br />

Störungsspezifische Anwendungen des Psychodramas, Theorie des Psychodramas und des Spiels.<br />

E-Mail: krueger.reinhard@htp-tel.de (V11)<br />

Kruse, Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas<br />

(Vortrag am 01.06.2012)<br />

Kuhnt, Ulrich<br />

Forbacher Str. 14, 30559 Hannover. Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der<br />

Rückenschule Hannover. Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR)<br />

e. V..E-Mail: kuhnt@ulrich-kuhnt.de (SV, SN)<br />

Ladik, Annamaria<br />

Alter Markt 2, 33602 Bielefeld. Ärztin f. Neurologie u. Psychiatrie, Ärztin für Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie, Spezielle Psychotraumatologie (DeGPT); autorisierte Zapchen somatics<br />

Lehrerin (V04)<br />

80


Lindner, PD Dr. med. Reinhard<br />

Therapie-Zentrum für Suizidgefährdete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52,<br />

20249 Hamburg. Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische<br />

Medizin und Psychotherapie, Leiter des Therapie-Zentrums für Suizidgefährdete und der alterspsychotherapeutischen<br />

Einheit in der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Albertinen-Haus, Hamburg,<br />

Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut der Arbeitsgemeinschaft für integrative Psychoanalyse,<br />

Psychotherapie und Psychosomatik in Hamburg e.V. (APH/DGPT). E-Mail: lindner@uke.de (N10)<br />

Machleidt, Prof. Dr. med. Wielant<br />

Ludwig-Barnay-Str. 6, 30175 Hannover. (Sozial-)Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker<br />

(DPG), Bis 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychiatrie und Direktor der Abteilung<br />

Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover, Leiter der<br />

Supervisionsgruppe für interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie der ÄKN und<br />

Ehrenvorsitzender des Ethno-Medizinischen Zentrums Hannover (EMZ). E-Mail: wielant.machleidt@t-online.de<br />

(V13)<br />

Maio, Prof. Dr. med. Giovanni<br />

Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Freiburg, Stefan-Meier-Str. 26, 79104<br />

Freiburg. Philosoph und Arzt, Lehrstuhl für Medizinethik an der Universität Freiburg, Direktor des<br />

Interdisziplinären Ethik-Zentrums und des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin,<br />

Hauptaugenmerk liegt auf den anthropologischen Grundfragen, die durch die Technisierung und<br />

Ökonomisierung der Medizin aufgeworfen werden (Vortrag am 31.05.2012)<br />

Markowitsch, Prof. Dr. rer. nat. Hans<br />

Universität Bielefeld, Physiolog. Psychologie, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld. Professor für<br />

Physiologische Psychologie und Direktor an der Universität, Leiter der Gedächtnisambulanz der<br />

Universität Bielefeld, Forschungsschwerpunkte: Gedächtnis und Gedächtnisstörungen,<br />

Bewusstsein, Emotion, Zeugenglaubwürdigkeit. E-Mail: hjmarkowitsch@uni-bielefeld.de (N11)<br />

Mattke, Dr. med. Dankwart<br />

Josephinenstr.17, 81479 München. Facharztpraxis für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, Psychoanalyse und Beratungspraxis für Personal-, Team- und Organisationsentwikklung,<br />

Supervision, Coaching und Training in München, Arbeitsschwerpunkte und<br />

Publikationen zu Stationärer Psychotherapie, Teams und Gruppen in Organisationen, Mitarbeit in<br />

Vorständen von Fachgesellschaften und Beratergremien. E-Mail: djmattke@web.de (V16)<br />

Müller, PD Dr. med. Dr. phil. Astrid<br />

Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Carl-Neuberg-<br />

Str. 1, 30625 Hannover. Leitende Psychologin, Ärztin und Diplompsychologin, Psychologische<br />

Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit mit den<br />

Arbeitsschwerpunkten Impulskontrollstörungen, stoff-ungebundene Süchte und psychische<br />

Komponenten bei Adipositas. E-Mail: mueller.astrid@mh-hannover.de (V12)<br />

Nees, Dipl.-Psych. Frauke<br />

Steinstr. 27a, 76133 Karlsruhe, Diplom-Psychologin, Personzentrierte Gesprächspsychotherapie<br />

(GwG) nach Rogers, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Reddemann,<br />

Tänzerin, Dozentin in den Bereichen Gesundheitsförderung/Stressbewältigung und an einer<br />

Fachschule für Altenpflege, Freiberufliche Trainerin und Coach, Clown- und Improvisationstheater.<br />

E-Mail: nees-daiber@web.de, f.nees@web.de (N03)<br />

81<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Okon, Dipl.-Psych. Eberhard<br />

AHG Psychosomatische Klinik Bad Pyrmont, Bombergallee 10, 31812 Bad Pyrmont. Ltd. Psychologe,<br />

Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Verhaltenstherapie,<br />

Hypnose, EMDR, Supervisor und Ausbilder für Verhaltenstherapie. E-Mail: eokon@ahg.de (V18)<br />

Piegler, Dr. med. Theo<br />

BKB, Haus C, Glindersweg 80, 21029 Hamburg. Facharzt für Psychotherapeutische Medizin,<br />

Psychiatrie und Psychotherapie und Nervenheilkunde, Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut an<br />

dem Hamburger psychotherapeutisch/psychoanalytischen Fort- und Weiterbildungsinstitut APH<br />

(N12, Filmabend am 28.05.2012)<br />

Rost, Dr. med. Christine<br />

Seehofstr. 11, 60594 Frankfurt/Main. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, EMDR-Therapeutin sowie spezielle Psychotraumatherapie<br />

DeGPT, EMDR-Supervisorin und Trainerin beim EMDR-Institut Bergisch-Gladbach, in eigener Praxis,<br />

Mitbegründerin des Zentrums für Psychotraumatologie in Frankfurt / Main. E-Mail:<br />

dr.christine.rost@web.de (N16)<br />

Rothe, J.<br />

Yogalehrerin, Rückenschule Hannover, Forbacher Str. 15, 30560 Hannover (SP03)<br />

Schellong, Dr. med. univ. Julia<br />

Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl Gustav<br />

Carus der TU Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden. Oberärztin, hier Aufbau des Bereiches<br />

Psychotraumatologie, EMDR Zertifizierung über EMDRIA, Arbeitsgruppe komplex traumatische<br />

Störung der DeGPT, Supervisorin. (N17)<br />

Schimmelpfeng, Reinhard<br />

Wielandstr. 8, 28203 Bremen. Freier Obertonkünstler, Komponist und Klangtherapeut,<br />

Gestalttherapeut (IHP), umfangreiche Konzerttätigkeit, Referenten- und Dozententätigkeiten. (V14)<br />

Schmidt, Dipl.-Päd. Evelyn<br />

Berliner Str. 34, 53340 Meckenheim . Diplom-Pädagogin, Psychotherapeutin für Kinder und<br />

Jugendliche, psychotherapeutisch tätig in der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische<br />

Medizin in Bad Honnef, Lehrbeauftragte im DAKBT. E-Mail: eve.schmidt@t-online.de (N13)<br />

Spangenberg, Ellen<br />

Wilhelmshöher Allee 306 b, 34131 Kassel. Ärztliche Psychotherapeutin (TP), Assistenz- und Oberärztin<br />

in verschiedenen Kliniken, Schwerpunkt Psychotraumatologie, Fortbildungen / Supervision /<br />

Publikationen zu traumatherapeutischen Themen. E-Mail: info@ellen-spangenberg.de (N19)<br />

Staats, Prof. Dr. med. habil. Hermann<br />

Calsowstr. 49, 37085 Göttingen. Arzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker,<br />

Gruppenanalytiker, Paar- und Familientherapeut und Lehranalytiker, arbeitet als Sigmund-Freud<br />

Stiftungsprofessor für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie an der FH Potsdam,<br />

Arbeitsschwerpunkte sind Beziehungen in Therapien und Beratungen, in Gruppen, Paaren und<br />

Familien, Untersuchungen zum Prozess und Ergebnis psychotherapeutischer Behandlungen,<br />

Säuglings-Kleinkind-Eltern Therapien, Beratung und Supervision. E-Mail: staats@fh-potsdam.de<br />

(V15, Vortrag am 31.05.2012)<br />

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Stahl, Dipl.-Psych. Birgit<br />

Hanssenstr. 6, 37073 Göttingen. Psychologische Psychotherapeutin, niedergelassen in eigener<br />

Praxis, Ausbildung in Verhaltenstherapie, Systemischer Therapie, Klinischer Hypnose und EMDR,<br />

Dozentin und Supervisorin für Verhaltenstherapie. E-Mail: kontakt@birgit-stahl.de (V17)<br />

Stoppe, Prof. Dr. med. Gabriela<br />

Universitäre Psychiatrische Kliniken UPK, Wilhelm Klein-Str. 27, CH-4012 Zürich. Leitet den Bereich<br />

Allgemeine Psychiatrie stationär, zudem den Themenblock Psyche - Ethik - Rechtsmedizin,<br />

Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie speziell Alterspsychiatrie und –psychotherapie,<br />

Mitbegründerin der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie sowie der<br />

European Memory Clinics Association, u.a. tätig in der Vereinigung für psychotherapeutische Fortund<br />

Weiterbildung e.V., der AG Mental Health von Swiss Public Health, der Arzneimittelkommission<br />

der Deutschen Ärzteschaft und der ständigen Koordinierungsgruppe Versorgungsforschung der<br />

Bundesärztekammer, klinische und Versorgungsforschung vor allem im Bereich Demenz,<br />

Depression und Suizidprävention. E-Mail: gabriela.stoppe@upkbs.ch (N14)<br />

Stracke, Deta Margarete<br />

Menzelstraße 13, 30459 Hannover. Analytische Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin.<br />

Kunsttherapeutin grad. DFKGT und Dozentin am Institut für Psychoanalytischen Kunsttherapie<br />

Hannover (IPK). (N20)<br />

Strauer, Dr. med. Gudrun<br />

LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung KJPP,<br />

Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf. Chefärztin, Mitglied des Vorstandes der Akademie für<br />

Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf e.V., Mitglied des Vorstandes des Instituts für<br />

Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e.V. (IPPP), Mitglied<br />

des Vorstandes der Vereinigung für psychotherapeutische Fort- und Weiterbildung ist der Träger<br />

der Lindauer Psychotherapiewochen e.V. (LP), Mitglied der LAG der Leitenden Klinikärzte für KJPP<br />

Nordrhein, Mitglied und anerkannte Leiterin von Balintgruppen in der Deutschen Balint-<br />

Gesellschaft e.V. (V19)<br />

Strauß, Prof. Dr. Dipl. Psych. Bernhard<br />

Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena, Stoystr. 3, 07740<br />

Jena. Direktor. Psychoanalytiker (N22)<br />

Streeck, M.A., Prof. Dr. med. Ulrich<br />

Herzberger Landstr. 53, 37085 Göttingen. Facharzt für psychosomatische Medizin, Facharzt für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Apl. Professor für Psychotherapie und psychosomatische<br />

Medizin an der Universität Göttingen. E-Mail: ulrich@streeck.net (V21)<br />

Strehlow, Dr. sc. mus., Dipl. Musiktherapeutin Gitta<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Bethesda Krankenhaus Hamburg-Bergedorf,<br />

Glindersweg 80, 21029 Hamburg, seit 10 Jahren Musiktherapeutin am Bethesda Krankenhaus und<br />

bei Dunkelziffer e.V. (Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder), Lehraufträge am Institut für<br />

Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und am Forum<br />

Musiktherapeutischer Weiterbildung Schweiz, Arbeitsschwerpunkte: Musiktherapie und<br />

Psychotraumatologie, Mentalisierung und Musiktherapie. E-Mail: strehlow@bkb.info (N15)<br />

83<br />

PRA KIJU PSY<br />

NOT<br />

ORGA PAED


Psychotherapiewoche<br />

Theßen, Dr. med. Lars<br />

Germanenstr. 93a, 12524 Berlin. Supervisor DÄVT, Selbsterfahrungsleiter DÄVT, IFA-Leiter DÄVT,<br />

Erwachsene und Jugendliche (Verhaltenstherapie DÄVT), Einzel, Gruppe, Paare, Hypnose und<br />

Schmerzbehandlung, Zusatzausbildung Kommunikationspsychologie nach Prof. Schultz von Thun,<br />

Supervision und Lehrtätigkeit (Ausbildung und Institutionen), Leiter des Institutes für Strategisch-<br />

Behaviorale Therapie (SBT-Nord) in Berlin, Alba Emoting. (N18)<br />

Titscher, Dr. Georg<br />

Psychokardiologie-Schwerpunkt der II. Med. Abt., Hanusch-Krankenhaus, Heinrich Collin-Str. 30,<br />

A1140 Wien. Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie, Lehrtherapeut (Individualpsychologe). E-<br />

Mail: georg.titscher@wgkk.at (V20, Abendvortrag am 30.05.2012)<br />

Walter, Dipl. Päd. Ute<br />

Am Felde 2, 22765 Hamburg. Diplom-Pädagogin, Forschung zu Tango und Dialog, Tango und Innere<br />

Achtsamkeit, Tango und Gender, Kommunikationstrainings und Führungskräfteentwicklung,<br />

Ausbildung in Methoden zur Achtsamkeitsschulung. E-Mail: utewalter@gmx.net (V05)<br />

Wildt, PD Dr. med. Bert T. te<br />

Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Seelische Gesundheit, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625<br />

Hannover. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Habilitation zum Thema<br />

Internetabhängigkeit, Preis der Stiftung Lebensnerv sowie den Wilhelm Bitter Preis. (V22)<br />

Ziegert, Dr. med. Hanna<br />

Bleicherhornstr. 20, 81476 München. Niederlassung in eigener Praxis für den Fachbereich<br />

Nervenheilkunde und psychosomatische Medizin, Arbeitsschwerpunkt: Psychoanalytische<br />

Behandlung von Patienten, Supervisions-, Balint- und Selbsterfahrungsgruppen in ganz<br />

Deutschland, Nervenärztliche Begutachtung in sämtlichen Rechtsgebieten vor allen deutschen<br />

Gerichten (N21)<br />

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