41.Psychotherapiewoche - Ärztekammer Niedersachsen
41.Psychotherapiewoche - Ärztekammer Niedersachsen
41.Psychotherapiewoche - Ärztekammer Niedersachsen
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41. Psychotherapiewoche<br />
„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />
27./28.05. – 02.06.2012<br />
max.<br />
41<br />
Fortbildungspunkte<br />
Veranstaltungsort für alle Vorträge:<br />
Haus der Insel<br />
Preis Grundkarte für alle Vorträge:<br />
230,00 Euro inkl. Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
14
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />
lautet das Thema der 41. Psychotherapiewoche, zu der ich Sie herzlich einladen möchte.<br />
Woher kommen wir, wohin gehen wir und was ist für uns Psychotherapeuten persönlich<br />
und in den Beziehungen zu unseren Patientinnen und Patienten auf diesem Weg bedeutsam?<br />
Diese Fragen wollen wir aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.<br />
Die Vorträge der diesjährigen Psychotherapiewoche beschäftigen sich mit unseren biologischen<br />
Wurzeln, mit den im Laufe unseres Lebens erworbenen Erfahrungen, mit den<br />
Auswirkungen äußerer Einflüsse und mit unseren Möglichkeiten, uns lebenslang zu verändern<br />
und weiter zu entwickeln. Weitere Themen betreffen die Zukunft der<br />
Psychotherapie in einer Zeit zunehmender Ökonomisierung und Standardisierung. Sind<br />
hiermit nur Risiken verbunden oder gibt es auch Chancen?<br />
Neben den Vorträgen und Seminaren zum Tagungsthema finden sich – wie jedes Jahr –<br />
weitere Vorträge und Seminare zu praxisrelevanten und behandlungstechnischen<br />
Themen in unserem Programm.<br />
Herr Heine, Frau Gerlach und das Team der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong>, Sachgebiet<br />
Fortbildung in Hannover haben mit der Vorbereitung der Langeooger Psychotherapiewoche<br />
wieder hervorragende Arbeit geleistet – herzlichen Dank dafür!<br />
Zusammen mit dem Arbeitskreis der Langeooger Psychotherapiewoche freue ich mich<br />
darauf, Sie 2012 auf Langeoog begrüßen zu können, und wünsche Ihnen interessante und<br />
spannende Veranstaltungen sowie viele anregende Gespräche im Kreise der Kolleginnen<br />
und Kollegen.<br />
Ihre<br />
Prof. Dr. med. Anette Kersting<br />
Leiterin des wissenschaftlichen Arbeitskreises<br />
15<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Leitthema<br />
„Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />
Vorträge, Seminare, Gruppen<br />
(bis zu 41 Fortbildungspunkten)<br />
Den Teilnehmern werden „Theoretische Kenntnisse“ nach der Weiterbildungsordnung<br />
(Neurosenlehre, Psychosomatik, psychotherapeutische Verfahren u. a.) vermittelt.<br />
Die Gruppen sind entsprechend gekennzeichnet.<br />
Bitte geben Sie bei Ihrer Buchung Alternativgruppen an. Wir versichern, dass wir Ihre<br />
alternativen Kurswünsche entsprechend der von Ihnen angegebenen Reihenfolge berücksichtigen<br />
werden, soweit freie Plätze vorhanden sind!<br />
Arbeitskreis „Langeooger Psychotherapiewoche“ der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Peter Döring, Kassel<br />
Dr. med. Wolfgang Kämmerer, Hannover<br />
Prof. Dr. med. Anette Kersting, Leipzig<br />
Dr. med. Michael Klöpper, Hamburg<br />
Sonntag, 27.05.2012<br />
Achtung!<br />
Der Kurs<br />
V02<br />
Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene mit Altersprogression -<br />
Auf dem Weg vom Heute ins Morgen, Übermorgen und die Zeit danach<br />
beginnt am Sonntag, 27.05.2012 mit einer Doppelstunde um 11.00 Uhr.<br />
Insgesamt werden 8 Doppelstunden angeboten.<br />
16
41. Langeooger Psychotherapiewoche | 27./28.05. 28.05. – - 02.06.2011 02.06.2012 | „Auf dem Weg vom Heute ins Morgen“<br />
Auf dem Weg vom Heute ins Morgen<br />
Sonntag, 27.05. Zeitplan Montag, 28.05. Dienstag, 29.05. Mittwoch, 30.05. Donnerstag, 31.05. Freitag, 01.06. Samstag, 02.06.<br />
08.00 Uhr Aerobic (SP01)<br />
Kreische<br />
Hebebrand<br />
Staats<br />
Jäncke<br />
Egle<br />
Paare zwischen<br />
gestern und morgen<br />
Psychosomatische<br />
Erkrankungen: Perspektive<br />
der Genetik<br />
Erzählen und übertragen:<br />
Zentrale Beziehungskonfliktthemen<br />
Das plastische Hirn -<br />
Lernen ein Leben lang?<br />
Langzeitfolgen von<br />
Gewalterkrankungen<br />
Einführung<br />
Grußworte<br />
09:00 –<br />
10:00 Uhr<br />
Kaphengst<br />
Kruse<br />
Maio<br />
Herpertz<br />
Herpertz-Dahlmann<br />
Altmeyer<br />
Psychosomatische<br />
Erkrankungen:<br />
Perspektive der<br />
Biographie<br />
Die Zukunft der<br />
Psychosomatischen<br />
Medizin - Chancen für<br />
Patienten und<br />
Behandler<br />
Essstörungen -<br />
State of the Art<br />
Die modernisierte<br />
Psyche<br />
10:00 –<br />
11:00 Uhr<br />
V o r t r ä g e<br />
11.00 Uhr<br />
Ist die Zeit reif für den<br />
gesellschaftlichen<br />
Wandel? Ein Blick auf<br />
die globale Umweltsituation<br />
heute und die<br />
großen Fragen von<br />
morgen<br />
Verstehen nach Schemata<br />
und Vorgaben?<br />
Zu den ethischen<br />
Grenzen einer<br />
Industrialisierung der<br />
Psychotherapie<br />
vorgezogener<br />
Kursbeginn<br />
für den Kurs<br />
V02<br />
17<br />
11.30 –<br />
Kurse V01 - V22<br />
13.00 Uhr<br />
13.45 Uhr Body-Styling (SP02) oder Yoga (SP03)<br />
K u r s e<br />
E N D E<br />
16.30 -<br />
Kurse N01 - N22<br />
18.00 Uhr<br />
18.30 Uhr Aqua Fitness (SP04) oder Nordic Walking (SP05)<br />
Abendvortrag<br />
Filmabend<br />
Titscher:<br />
Evtl.<br />
Feier mit und ohne<br />
Tanz<br />
Piegler:<br />
20.00 Uhr<br />
Giuseppe Verdi –<br />
Gestern und Heute<br />
Three Seasons<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Vorträge<br />
Montag, 28.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
Einführung, Begrüßung, Organisation<br />
Dr. med. Gisbert Voigt<br />
Vizepräsident der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
Vertreter der Inselgemeinde<br />
Professor Dr. med. Anette Kersting<br />
Arbeitskreis der „Langeooger Psychotherapiewoche“<br />
Dipl.-Soz.päd. Wolfgang Heine<br />
Leiter des Sachgebietes Fortbildung der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Niedersachsen</strong><br />
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Die modernisierte Psyche“<br />
(Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin Altmeyer )<br />
Medialisierung, Digitalisierung und Beschleunigung der modernen Lebenswelt verändern<br />
die Beziehungen der Menschen untereinander. Die Veränderungen reichen<br />
bis tief in unsere psychische Verfassung hinein: Mit der reflexiven Modernisierung<br />
der Welt modernisiert sich auch das Seelenleben. Auf mentaler Ebene können wir<br />
gar nicht anders, als uns auf das historisch einzigartige Tempo des gesellschaftlichen<br />
Wandels mitsamt den gestiegenen kommunikativen Anforderungen einzustellen.<br />
Um Verbindung nach außen und innere Kohärenz aufrechtzuerhalten, entwickelt<br />
sich die Psyche selbst zu einer sozialen Netzwerkerin – mit ambivalenten<br />
Folgen. Denn in dem Maße, wie das Erlebens- und Verhaltensrepertoire sich<br />
erweitert, wird die Charakterstruktur nicht nur durchlässiger und flexibler, sondern<br />
zugleich auch anfälliger für Störungen.<br />
18<br />
Psychotherapiewoche
Montag 28.05.2012, 20.00 Uhr<br />
Filmabend<br />
Three Seasons<br />
(Dr. med. Theo Piegler)<br />
Saigon, Ende der 90er Jahre. Während die Millionenmetropole ihre Kultur an die<br />
Moderne verliert, suchen fünf Menschen nach dem kleinen Glück: Der fleißige<br />
Rikschafahrer Hai liebt das Callgirl Lan und spart unermüdlich Geld für eine Nacht<br />
mit ihr. Die Lotuspflückerin Kain An verhilft einem durch Lepra entstellten Dichter<br />
zu neuer Inspiration. Woody, der Bauchladenjunge, büßt seinen Warenkoffer ein<br />
und Hager, der ehemalige US-Marinesoldat, sucht seine Tochter ...<br />
Die erste US-Produktion, die rund 23 Jahre nach Kriegsende in der Sozialistischen<br />
Republik Vietnam realisiert werden durfte, erhielt beim Sundance Filmfestival den<br />
Großen Preis der Jury und die Auszeichnung für die Beste Kamera. Der Film ist in<br />
einer Umbruchsituation entstanden (nach 30 Jahren Krieg) und zeigt eine<br />
Umbruchsituation.<br />
Dienstag, 29.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
„Langzeitfolgen von Gewalterkrankungen“<br />
(Prof. Dr. med. Ulrich Egle)<br />
19<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Essstörungen - State of the Art“<br />
(Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann)<br />
Der Vortrag fasst den modernen Stand von Diagnostik, Epidemiologie, Ätiologie,<br />
Therapie und Verlauf von Magersucht und Bulimie in der Adoleszenz und jungem<br />
Erwachsenenalter zusammen. Neuere Erkenntnisse zur Ätiologie einschl. Genetik,<br />
Neuropsychologie und Neuroimaging sowie Komorbidität werden ausführlich dargestellt,<br />
wobei den Beziehungen zu Störungen aus dem Formenkreis der<br />
Zwangserkrankungen und der autistischen Störungen besondere Bedeutung eingeräumt<br />
wird. Auswirkungen der Starvation auf den Hirnmetabolismus und die adoleszente<br />
Hirnentwicklung bedürfen einer genaueren Erläuterung. Evidenzbasierte<br />
Therapieverfahren einschl. psychotherapeutischer Verfahren und medikamentöser<br />
Therapie finden eine besondere Berücksichtigung.<br />
Dienstag, 29.05.2012, 20:00 Uhr<br />
FEIER (mit und ohne Tanz)<br />
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />
liebe Referentinnen und Referenten,<br />
bis zum Redaktionsschluss des Programmes konnten wir noch keine Örtlichkeiten für unsere „Feier<br />
mit und ohne Tanz“ verbindlich buchen. Deshalb finden Sie - ganz anders als in den vergangenen<br />
Jahren - keine Einladung.<br />
Bitte informieren Sie sich im Internet unter www.aekn.de/Fortbildung vom aktuellen Stand unserer<br />
Bemühungen hierzu. Ggf. erhalten Sie weitere Informationen zusammen mit Ihrer Anmeldebestätigung.<br />
Vielen Dank für Ihr Verständnis.<br />
Mittwoch, 30.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
„Das plastische Hirn - Lernen ein Leben lang?“<br />
(Prof. Dr. rer. nat. Lutz Jäncke)<br />
20<br />
Psychotherapiewoche
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Die Zukunft der Psychosomatischen Medizin -<br />
Chancen für Patienten und Behandler“<br />
(Univ.-Prof. Dr. med. Stephan Herpertz)<br />
Neben dem Nervenarzt und dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
wurde 1992 die Gebietsbezeichnung „Arzt für Psychotherapeutische Medizin“ eingeführt.<br />
Diese Bezeichnung wurde durch den Deutschen Ärztetag 2003 in<br />
„Facharzt/Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie“ umgewandelt.<br />
Die „fachgebundene Psychotherapie“ wurde in der (Muster-)<br />
Weiterbildungsordnung für Ärzte (Bundesärztekammer 2007) als neue Form der<br />
Psychotherapie-Qualifikation eingeführt. Da die fachgebundene Psychotherapie<br />
sich ihrer Definition nach auf die Behandlung von Erkrankungen aus somatomedizinischen<br />
Gebieten bezieht, ist sie ebenfalls als „psychosomatische“ Psychotherapie<br />
zu verstehen. Auch wenn die Psychotherapie den Schwerpunkt der Tätigkeit des<br />
Arztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ausmacht, so sollte mit<br />
der Änderung der Gebietsbezeichnung auch eine unterschiedliche Akzentuierung<br />
des Aufgabenfeldes erfolgen. Wenngleich im Hinblick auf ambulante und stationäre<br />
Versorgungsschwerpunkte sich Nervenärzte und Ärzte für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie von Ärzten für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
unterscheiden, dürften die Unterschiede gegenüber den psychologischen<br />
Psychotherapeuten geringer ausfallen, für den Patienten sind sie wahrscheinlich<br />
kaum erkennbar. In der Zukunft wird es zunehmend um die Frage gehen, ob die<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie neben der Psychologischen<br />
Psychotherapie und der Psychiatrie und Psychotherapie ihr eigenes Profil wird stärker<br />
herausarbeiten können, indem sie sich als medizinisches Fach in stärkerem<br />
Maße um psychosomatische und somatopsychische Störungen sowohl in der<br />
Patientenversorgung wie auch in der Forschung widmet. Dabei dürften Fragen der<br />
allgemeinen wie auch störungsorientierten Psychotherapie ebenso relevant sein<br />
wie unterschiedliche Versorgungskonzepte, seien sie der Richtlinienpsychotherapie<br />
oder der störungsorientierten Psychotherapie entlehnt.<br />
21<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Mittwoch, 30.05.2012, 20.00 Uhr<br />
Abendvortrag<br />
„Giuseppe Verdi – Gestern und heute“<br />
(Dr. Georg Titscher)<br />
Die Opern von G. Verdi sind fixer Bestandteil des Repertoires jedes Opernhauses.<br />
Die Musik dieser Opern gehört zum Schönsten, was jemals komponiert worden ist.<br />
Aber was sagen uns die Opernfiguren darüber hinaus heute noch? Viele zeigen<br />
Familienkonstellationen und -probleme in paradigmatischer Form.<br />
Gewissenskonflikte, besonders zwischen Pflicht und Liebe sind zentraler<br />
Handlungsbestandteil. Diese und andere Themen werden besprochen, interpretiert<br />
und mit Musikbeispielen erläutert.<br />
Donnerstag, 31.05.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
„Erzählen und übertragen: Zentrale Beziehungskonfliktthemen“<br />
(Prof. Dr. med. habil. Hermann Staats)<br />
Wenn Patienten erzählen, laden sie Therapeuten dazu ein, sich per Identifikation in<br />
ihre innere Welt hineinzubegeben. Wünsche - auch wenig bewusste – an andere<br />
Menschen und die erwarteten Reaktionen anderer auf diese Wünsche können<br />
daher an Erzählungen bestimmt werden. Solche Muster bieten als „zentrale<br />
Beziehungskonflikte“ eine Möglichkeit, Übertragungen reliabel zu erfassen.<br />
Der Vortrag beschreibt die mit dieser Methode entwickelten Operationalisierungen<br />
psychodynamischen Arbeitens. Qualität therapeutischen Handelns kann so gemessen<br />
werden. Verbindungen zu klinischen Konzepten zeigen, wie diese Form des<br />
Arbeitens mit Narrativen für die Praxis genutzt werden kann.<br />
22<br />
Psychotherapiewoche
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Verstehen nach Schemata und Vorgaben? Zu den ethischen Grenzen<br />
einer Industrialisierung der Psychotherapie“<br />
(Prof. Dr. med. Giovanni Maio)<br />
Die gegenwärtige Psychotherapie ist dem Diktat der Ökonomie so weit unterworfen,<br />
dass darunter ihre ureigene Identität als verstehende Sorge um einen leidenden<br />
Menschen verloren zu gehen droht. Mit dem ökonomischen Denken ist ein<br />
neues Credo der Machbarkeit und ein Credo der Prozessualisierbarkeit des Tätigkeit<br />
Psychotherapie verknüpft. Viel zu oft gerät bei diesem Trend aus dem Blick, dass<br />
die Psychotherapie konstitutiv auf eine Begegnung angewiesen ist; diese<br />
Begegnung, sie ist nicht in ein standardisiertes Verfahren zu gießen, sondern sie<br />
kann nur dann wirklich glücken, wenn realisiert wird, dass innerhalb dieser<br />
Begegnung sich Dinge ereignen, die nicht vorher so planbar und skalierbar sind wie<br />
es das ökonomisierte System gerne hätte. Der Psychotherapeut ist also nicht der<br />
Macher, er ist nicht der austauschbare Technikanwender, sondern er ist derjenige,<br />
der ein neues Erleben zu ermöglichen hilft. Echte Psychotherapie ist eine Art Lehre<br />
zum eigenen Leben, eine Lebenslehre, bei der es zentral um die Entdeckung von<br />
Sinnzusammenhängen geht. Gerade in Zeiten der Ökonomisierung der gesamten<br />
Gesellschaft gilt es diesen Kern wachzuhalten.<br />
Freitag, 01.06.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
„Psychosomatische Erkrankungen: Perspektive der Genetik“<br />
(Prof. Dr. med. Johannes Hebebrand)<br />
Zwillings-, Familien- und Adoptionsstudien weisen auf die hohe Bedeutung von<br />
genetischen Faktoren für das Zustandekommen von psychosomatischen<br />
Erkrankungen hin. Die Erblichkeitsschätzungen liegen meist um 0,5. Die<br />
Verhaltensgenetik zeigt, dass gemeinsamen Umweltfaktoren im Jugend- und<br />
Erwachsenenalter eine untergeordnete oder keine Rolle zukommt; stattdessen sind<br />
getrennt gemachte Umwelterfahrungen für das Zustandekommen entsprechender<br />
Phänotypen von Bedeutung. Durch genomweite Assoziationsstudien gelingt es<br />
erstmals bei verschiedensten komplexen Erkrankungen Krankheits-Loci zu identifizieren.<br />
Die Aufklärungsrate schwankt jedoch erheblich: Bei Morbus Crohn ist beispielsweise<br />
bereits 20% des genetischen Anteils der Störung auf molekularer Ebene<br />
erklärt; bei psychiatrischen Erkrankungen bzw. beim körperhöhenbereinigten<br />
Gewicht (Bodymass-Index; kg/m²) ist hingegen nur ein sehr kleiner Anteil aufgeklärt<br />
worden. Als durchgängiges Prinzip zeigt sich, dass die Effektstärken prädisponierender<br />
Genvarianten gering sind.<br />
23<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Psychosomatische Erkrankungen: Perspektive der Biographie“<br />
(Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas Kruse)<br />
Samstag, 02.06.2012, 09:00 – 10:00 Uhr<br />
„Paare zwischen gestern und morgen“<br />
(Prof. Dr. med. Reinhard Kreische)<br />
Krisen in Paarbeziehungen sind häufig. Sind Konflikte von Paaren heute anders als<br />
gestern? Unter welchen Voraussetzungen besteht eine Chance, dass ein Paar eine<br />
Krise konstruktiv bewältigt? Wie unterscheiden sich glückliche und unglückliche<br />
Paare? Wie können wir Paaren in Krisen in Paartherapien helfen?<br />
24<br />
Psychotherapiewoche
10:00 – 11:00 Uhr<br />
„Ist die Zeit reif für den gesellschaftlichen Wandel? Ein Blick auf die<br />
globale Umweltsituation heute und die großen Fragen von morgen“<br />
(Timo Kaphengst)<br />
In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise ist die Umwelt in der Debatte über die<br />
Zukunft der Menschheit mal wieder in den Hintergrund geraten. Völlig zu unrecht,<br />
wie dieser Vortrag zeigen soll. Aufbauend auf den globalen Megatrends<br />
Klimawandel, Verlust der Biodiversität, Intensivierung der Landnutzung und<br />
Urbanisierung werden die großen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für<br />
eine wachsende Weltbevölkerung skizziert und mögliche Lösungswege im aktuellen<br />
politischen Kontext diskutiert. Die Leitfrage wird dabei sein, wie eine gesellschaftliche<br />
Transformation hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise und mit<br />
Rücksicht auf zukünftige Generationen aussehen und auch gelingen kann. Der<br />
Vortrag soll insbesondere aufzeigen, wozu wir gezwungen werden, wenn wir den<br />
Fortgang der Umweltzerstörung ernsthaft aufhalten wollen und welche Chancen<br />
sich hieraus für ein gutes menschliches Leben ergeben.<br />
25<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppen und Seminare<br />
Für die Teilnahme an der Psychotherapiewoche erwerben Sie eine Vorlesungskarte in Höhe von<br />
230,00 Euro. In diesem Preis ist bereits Ihre Fährkarte enthalten sowie ein Gepäckgutschein für den<br />
Transport Ihres Gepäcks vom Fähranleger bis zu Ihrer Unterkunft, und zurück. Sie können zusätzlich<br />
eine Vormittags- und / oder Nachmittagsgruppe buchen.<br />
26<br />
Psychotherapiewoche
Vormittagsveranstaltungen<br />
Gruppe V01 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) –<br />
Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. Dipl. Psych. Elke Daudert)<br />
Die mentalisierungsbasierte Therapie (Mentalization Based Treatment/MBT) geht<br />
zurück sowohl auf bindungstheoretische Konzeptionen als auch empirische<br />
Psychotherapieverlaufsstudien der Arbeitsgruppe um Peter Fonagy und Anthony<br />
Bateman. Mittlerweile gilt MBT als eines der wirksamsten und am besten validierten<br />
Behandlungskonzepte für Patienten mit schweren (Borderline-) Persönlichkeitsstörungen<br />
und erfüllt damit höchste Ansprüche einer evidenzbasierten Medizin. Von der<br />
American Psychiatric Association wurde es daher zu den Leitlinien der Behandlung<br />
von Persönlichkeitsstörungen erhoben. Nachdem das Verfahren seit 2008 auch<br />
deutschsprachig in manualisierter Form vorliegt, gewinnt es in den letzten Jahren<br />
auch hier zunehmend an Bedeutung für die Therapie insbesondere von Patienten mit<br />
Borderline- bzw. Traumafolgestörungen. Das interaktionell - psychodynamisch orientierte<br />
Behandlungskonzept integriert sowohl neurobiologische Befunde (insbesondere<br />
der Affektforschung) mit den Ergebnissen entwicklungspsychologischer Studien<br />
zur Bedeutung von Eltern-Kind-Interaktionen für die Entwicklung des Selbst als auch<br />
klinische Befunde zur Entstehung von Persönlichkeitsstörungen bzw. zur Bewältigung<br />
von Traumaerfahrungen.<br />
Seine besondere klinische Attraktivität erhält das Behandlungsverfahren dadurch,<br />
dass es mit den Herangehensweisen der verschiedenen Therapieschulen gut kombinierbar<br />
und in unterschiedlichen Settings einsetzbar ist. Es fokussiert auf ein stimmiges<br />
Verhältnis von erlebter Bindungssicherheit und explorativem Prozess mit dem<br />
Ziel, die Repräsentanzenbildung für intentionale mentale Prozesse bei sich und anderen<br />
- und insbesondere die Mentalisierung von Affekten - zu fördern. Eine aktive therapeutische<br />
Haltung, ein Standpunkt des Nicht-Wissens und des Nachfragens werden<br />
für die Mentalisierungsförderung als ebenso wichtig erachtet wie Klarheit, Sicherheit<br />
und Transparenz der Rahmenbedingungen. In diesem Sinne wird die Förderung der<br />
Mentalisierung in der Psychotherapie eher durch die therapeutische Haltung vermittelt<br />
denn als Ergebnis spezifischer Behandlungstechniken verstanden.<br />
In dem Workshop sollen sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die Behandlungsbesonderheiten<br />
der MBT dargestellt und diskutiert sowie Grundprinzipien der<br />
Interventionsformen in Rollenspielen geübt werden.<br />
Literatur:<br />
Bateman, A. 6 Fonagy, P.: Psychotherapie der Borderline-persönlichkeitsstörung. Psychosozial-Verlag 2008.<br />
Bolm, T.: Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT). Deutscher Ärzteverlag 2009.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
27<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V02 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Hypnose und Hypnotherapie für Fortgeschrittene mit Altersprogression -<br />
Auf dem Weg vom Heute ins Morgen, Übermorgen und die Zeit danach<br />
Sonntag, 27.05.2012 von 11.00 – 13.30 Uhr und 17.00 – 18.30 Uhr<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Günter Clausen)<br />
Nach hypnotischer Regression mit Levitation, Sicherem Ort, Ganzkörperwohlerleben,<br />
Selbstheilungskräften und Inneren Helfern werden schrittweise mit emotionaler<br />
Begleitung in der Altersprogression die eigenen unbewussten Zukunftserwartungen<br />
mit neuen Wegen, spielerischen Türöffnungen und neuen Räumen<br />
angebahnt und körperlich spürbar, emotional erlebbar und imaginativ sichtbar<br />
gemacht.<br />
Die Bereitschaft zum Selbsterleben und zur methodischen Selbsterfahrung im veränderten<br />
und verändernden Bewusstseinszustand (Hypnoid) sind erwünscht.<br />
Schauen Sie mit geschlossenen Augen nach rechts ... schauen Sie nach links …<br />
schauen Sie nach hinten ... schauen Sie nach oben ... schauen Sie nach vorne …<br />
Mit den Augenbewegungen wird der Weg nach vorne frei, mit den Augenbewegungen<br />
entstehen Freiräume, Freiräume für neue Entwicklungen in die Zeit, …morgen,<br />
übermorgen und danach.<br />
„Wer hilft Ihnen dabei? Mit wem können sie sprechen? Mit wem verstehen Sie sich<br />
ohne Sprache? Wie wird der Weg nach vorne frei?“<br />
Weiterbildungsziele: Methoden- und Erlebnissupervision, Erleben und Auslösen<br />
von hypnotischen Lösungskonzepten in der Altersprogression im unbewussten<br />
Netzwerk der Neurone.<br />
Grundkenntnisse der Hypnose und Hypnotherapie müssen vorhanden sein.<br />
Achtung:<br />
Der Kurs beginnt bereits am Sonntag, 27.05.2012: Erste Doppelstunde um 11.00 Uhr.<br />
(Insgesamt werden 8 Doppelstunden während der Woche angeboten)<br />
Teilnehmerzahl: 12<br />
Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
28<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V03 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Führung und Konflikt in therapeutischen Organisationen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Peter Döring)<br />
Die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit in therapeutischen Organisationen<br />
haben sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert. Die Arbeit wurde verdichtet,<br />
der Zeitdruck ist gestiegen. Interessengegensätze zwischen der Organisation<br />
und ihrer Umwelt sowie zwischen und innerhalb der verschiedenen<br />
Berufsgruppen gewinnen an Gewicht. Dies führt zu einer erhöhten Konfliktspannung<br />
- intrapsychisch, zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und im Verhältnis<br />
zur Leitung.<br />
Die Fähigkeit, Konflikte zu klären und zu bewältigen, unterschiedliche Interessen<br />
wahrzunehmen und Lösungen auszuhandeln, wird zu einer Schlüsselkompetenz für<br />
Leitende wie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn therapeutische Arbeit<br />
weiter sinnvoll gestaltet werden soll.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen persönliche Situationen aus dem<br />
Themenbereich „Führung und Konflikt“ ein. Diese Situationen werden in der<br />
Gruppe erörtert. Lösungsorientierte Methoden und theoretische Elemente werden<br />
zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, die persönliche Handlungskompetenz für den<br />
Umgang mit schwierigen und auch alltäglichen Situationen zu erhöhen.<br />
Teilnehmerzahl: 12<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
29<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V04 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Wie man sich die Lust am Leben und Arbeiten erhalten kann oder:<br />
Kann man heute für sich sorgen, hat man morgen wenig Sorgen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Veronika Engl)<br />
(Annamaria Ladik)<br />
Psychotherapie mit Menschen, die durch ihr Schicksal oder Gewalterfahrungen<br />
traumatisiert wurden und dadurch erkrankt sind, kann für Therapeutinnen und<br />
Therapeuten sehr belastend werden. Burnout und/oder sekundäre<br />
Traumatisierungen können mögliche Folgen sein. Häufiger aber kommt es zu leichteren<br />
Beeinträchtigungen des Befindens, wie z.B. Arbeitsunlust, Gleichgültigkeit,<br />
Zynismus, mehr oder minder ausgeprägte Anhedonie, Schlafstörungen oder zu<br />
reduzierter Lebenslust.<br />
Wir werden uns mit verschiedenen Möglichkeiten individueller, professioneller und<br />
sozialer Selbstfürsorge befassen, um uns vor solchen Folgen in unserer therapeutischen<br />
Arbeit zu schützen. Wir wollen Präsenz und Wahrnehmen im Heute üben,<br />
um unseren Organismus (Leib-Seele-Geist) achtsamer zu behandeln und für<br />
Morgen zu schützen.<br />
Im Kurs wird es Raum geben für kollegialen Austausch und Selbsterfahrung mit imaginativem<br />
Arbeiten sowie körpertherapeutischen Übungen z.B. aus dem Qigong<br />
und Zapchen.<br />
Literaturhinweis:<br />
L. Reddemann: Imagination als heilsame Kraft, M. Huber: Der innere Garten,<br />
G. Hüther: Die Macht der inneren Bilder, J. Henderson: Embodying well-being und Das Buch vom Summen, M. Seligman:<br />
Der Glücksfaktor, J. Kabat-Zinn: Im Alltag Ruhe finden<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
30<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V05<br />
Der Weg entsteht im Gehen - Tango Argentino als inspirierender körperlicher<br />
Erfahrungs- und Übungsraum zur Reflexion und ‚Besinnung’ auf<br />
therapeutische Grundhaltungen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dipl. Psych. Dipl. Volksw. Angela Filpe)<br />
(Dipl. Päd. Ute Walter)<br />
Der Tanz Tango Argentino wird in Fachkreisen häufig mit Metaphern wie<br />
‘Gespräch’ oder ‘Dialog’ umschrieben. Er verkörpert eine Haltung, die unter anderem<br />
geprägt ist von gegenseitigem Respekt, Empathie, Präsenz, Klarheit und<br />
Autonomie der Partner/-innen. Diese Haltung sowie das dem Tango zugrunde liegende<br />
Prinzip der Kommunikation sind es, die ihn zum Medium von Entwicklung<br />
machen können. Aufgrund seines Kommunikationsprinzips und der Strukturierung<br />
in eine führende und eine folgende Rolle bietet er besondere Möglichkeiten als körperlicher<br />
Erfahrungs- und Übungsraum, in denen eigene Beziehungs- und<br />
Kommunikationsmuster ergründet werden können. Zugleich bietet die Körperpraxis<br />
Tango Argentino eine brillante Folie, um zu erweiternden Einsichten in die therapeutische<br />
Beziehungsgestaltung zu kommen.<br />
So ist z.B. die Fähigkeit zu emotionaler Empathie ein nach neurowissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen im wesentlichen auf Kinästhesie basierender Prozess. Die zwischenleibliche<br />
Dialogizität, die im Hier und Jetzt der improvisatierten Bewegungen des<br />
Tangos auf der tanzpsychologischen Formel „to listen and to respond“ aufbaut,<br />
erfordert eine kinästhetischen Wachheit, die den dynamische Zusammenhang von<br />
Emotionen, Kognitionen, Synchronization, Koordination, Mimesis, Imitation für die<br />
Empathieentwicklung hervorragend simuliert.<br />
Auf der Grundlage einfacher Bewegungen und Schritte werden durch spezielle<br />
Übungen zur Körperwahrnehmung unterschiedliche Perspektiven bewusst und<br />
reflektierbar, in denen sich Kontakt, Begegnung, Nähe, Tiefe und Intensität bedeutungsvoll<br />
vermitteln. Die Arbeit in Achtsamkeit bietet dabei zugleich Unterstützung<br />
zur Selbstreflexion als auch Inspiration für das Proben qualitativ anderer<br />
Kommunikationsstile. Innere und nach außen gerichtete Achtsamkeit ist für den<br />
Körperdialog wie für den therapeutischen Dialog eine wesentliche Bedingung. Die<br />
Übertragung auf das therapeutische Geschehen kann sich klärend, vertiefend und<br />
stärkend für therapeutisches Handeln auswirken.<br />
Tänzerische Vorerfahrungen oder tänzerisches Talent sind keine<br />
Teilnahmevoraussetzung.<br />
Teilnehmerzahl: 30<br />
Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
31<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V06 (Verhaltenstherapie)<br />
Das Fertigkeitentraining in der Behandlung von Patienten mit einer<br />
Borderline Störung<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Torsten Grüttert)<br />
„Wer denkt, Borderline Patienten können sich nicht ändern, der hat sich geschnitten“<br />
Die störungsspezifische Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) wurde von Marsha<br />
Linehan und ihren Mitarbeitern in den 90er Jahren entwickelt. Die DBT hat in vorliegenden<br />
Therapievergleichstudien deutlich positivere Behandlungsverläufe und<br />
überzeugendere Therapieerfolge gegenüber den konventionellen verhaltenstherapeutischen<br />
und tiefenpsychologischen Ansätzen zur Behandlung von Patienten mit<br />
einer Borderline Persönlichkeitsstörung gezeigt. Zentraler Aspekt der<br />
Störungstheorie der DBT bei Patienten mit häufigem suizidalen, selbstverletzenden<br />
und selbstschädigenden Verhaltensweisen sind die diese triggernden biopsychosozial<br />
begründeten, wiederkehrenden maximal aversiv erlebten Spannungszustände,<br />
die durch diese (dysfunktionalen) Handlungen mehr oder weniger effektiv vermindert<br />
werden können.<br />
Der Workshop möchte einen kurzen Einblick in die Arbeit der DBT geben, dann<br />
aber hauptsächlich in Theorie und Praxis (Übungen, Videobeispiele) die Module<br />
des DBT-Fertigkeitentrainings, d. h. „Achtsamkeit“, „zwischenmenschliche<br />
Fertigkeiten“, „Fertigkeiten zur Emotionsregulation“ und solche zur „Stresstoleranz“<br />
(inkl. Erstellung eines Notfallkoffers) näher bringen: Die Fertigkeitentrainer<br />
wollen den PatientInnen (zur Verminderung des spannungsregulierenden, dysfunktionalen<br />
Verhaltens) Fertigkeiten an die Hand geben, um Spannungszustände zu<br />
regulieren, belastende interpersonelle Situationen zu steuern, dysfunktionale<br />
Reaktionen auf schmerzhafte Erfahrungen zu verändern oder (momentan) nicht<br />
veränderbare Stresssituationen besser aushalten zu können. Angesprochen für diesen<br />
Workshop sollen diejenigen, die mit Patienten/Klienten mit einer Borderline<br />
Persönlichkeitsstörung therapeutisch z. B. auf Station, in Wohngruppen, als<br />
Einzeltherapeuten etc. arbeiten aber natürlich auch diejenigen, die allgemein<br />
Interesse an dem Thema haben.<br />
Literatur:<br />
Grüttert T. Borderline-Persönlichkeitsstörung Der Allgemeinarzt 24, (2002),<br />
Grüttert, T. (2000). Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörung. Psycho, 26, 328-336.<br />
Grüttert T: Die Dialektisch Behaviorale Therapie auf der Station P2 der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. In:<br />
Richter H (Hrsg.): Perspektiven in der Psychiatrie, Rostock 2002<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
32<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V07 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Pornokick - Egotrip – Liebesglück? Sexualität und Identität im virtuellen<br />
Erfahrungsraum<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dipl.-Psych. Tabea Freitag)<br />
„Wie wir lieben, zeigt letztlich, wer wir sind“ sagt der Autor Richard Rohr und drückt<br />
damit aus, dass Liebe und Sexualität immer den Kern unserer Identität betreffen.<br />
Die enge Verbindung von Identität und Sexualität, die u.a. Erickson beschrieb, wirft<br />
die Frage auf, welche Folgen die Normalisierung pornografischer Sexualität und die<br />
Verlagerung von erotischen Beziehungserfahrungen in den Cyberspace für die<br />
Identitätsbildung und Bindungsfähigkeit haben.<br />
Wie wirkt sich eine fragmentierte, auf anonyme kickhafte Erregungssuche reduzierte<br />
Sexualität, die von ihrer emotionalen- und Beziehungsdimension getrennt<br />
ist, auf die Wahrnehmung und Regulierung eigener Gefühle und Bedürfnisse aus?<br />
Wie kann aus exzessivem Konsum von Online-Sex-Angeboten eine Sucht entstehen<br />
und wie lässt sich diese diagnostisch einordnen? Welchen Einfluss hat die Macht<br />
der Bilder und Illusionen auf die partnerschaftliche Intimität und<br />
Empathiefähigkeit? Neben Wirkungsforschung, Neurobiologie und der Erörterung<br />
der Psychodynamik anhand von Fallbeispielen wird ein integratives<br />
Behandlungskonzept der Online-Sexsucht vorgestellt. Da die Gewöhnung an ein<br />
Sich-überwältigen-lassen von stark erregenden Bilderfolgen ohne Bezug zu eigenen<br />
sinnhaften Erfahrungen oftmals eine „innere Leere“ hinterlässt, werden auch einige<br />
Übungen zur Wahrnehmung der eigenen Mitte vermittelt.<br />
Auch Besonderheiten der Paartherapie werden thematisiert.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
33<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V08 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Psychodramatische Entwürfe: Gestaltung von Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft im Rollenspiel<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dipl.-Psych. Stefan Gunkel)<br />
Unser Handeln ist gleichermaßen spontan und gesteuert. Die Ziele, Beweggründe<br />
und Modalitäten der zwischenmenschlichen Kommunikation sind vielgestaltig und<br />
können im psychodramatischen Rollenspiel untersucht bzw. neu konzipiert werden.<br />
Hier liegt die kreative therapeutische Kraft der Methode. In der spielerischen<br />
Aktion des Psychodramas wird keineswegs nur die Vergangenheit inszeniert und<br />
auf Katharsis hingearbeitet. Die Darstellung kann auch andere Zeitebenen betreffen.<br />
Hier würde sich zukünftiges Verhalten vollkommen anders als bisher entwerfen<br />
und im Gruppenkontext auf seine Wirkung und Wirksamkeit hin überprüfen lassen<br />
(Probehandeln). Im Kurs wird eine Einführung in psychodramatisches Arbeiten<br />
gegeben, d.h. die TeilnehmerInnen werden angeregt und eingeladen, erlebnisnahe<br />
Inszenierungen persönlicher Lebensausschnitte mittels Theatertechniken<br />
(Rollenübernahme, Rollentausch, Spiegeln, Doppeln, usw.) in Szene zu setzen. Auf<br />
diese Weise können Aspekte des Verhaltens, des psychischen und physischen<br />
Erlebens und auch mentale Prozesse (Gedanken, Einstellungen, Wünsche, Träume,<br />
Normen) verdeutlicht und einer Bearbeitung zugeführt werden. Der Kurs ermöglicht<br />
Selbsterfahrung und lädt dazu ein, das eigene Fühlen, Denken und Handeln<br />
auf die Spielbühne zu bringen, um hierdurch neue Erkenntnisse über sich zu gewinnen<br />
und sich weiter zu entwickeln. Der Kurs ist praktisch und aktionszentriert ausgerichtet<br />
und stellt keine Anforderungen im Sinne von beruflicher Vorerfahrung.<br />
Allerdings sollte die Bereitschaft vorhanden sein, sich auf einen dynamischen<br />
Gruppenprozess und das eigene Erleben einzulassen.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
34<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V09 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Diagnostik und Therapie von Krebskranken<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. P. Herschbach)<br />
Die Psychosoziale Onkologie hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer etablierten<br />
interdisziplinären Fachdisziplin entwickelt. Forschung und klinische Erfahrung<br />
haben gezeigt, dass die psychotherapeutische Unterstützung von Krebskranken<br />
eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität der Patienten erreichen und die<br />
Entwicklung einer psychiatrischen Komorbidität lindern oder verhindern kann.<br />
Psychoonkologische Betreuung wird in unterschiedlichen Settings angeboten, u.a.<br />
in den DMP-Programmen, in zertifizierten Krebszentren, in Krebsberatungsstellen,<br />
in der onkologischen Rehabilitation und in niedergelassenen Praxen.<br />
An die Therapeuten werden dabei zusätzliche spezifische Anforderungen gestellt.<br />
Diese beziehen sich auf die Einfühlung in die Patienten, die Beurteilung von deren<br />
Betreuungsbedürftigkeit, die Formulierung der Therapieziele, die persönliche emotionale<br />
Beteiligung und die diagnostischen und therapeutischen Prozeduren selbst.<br />
Ziel der Veranstaltung „Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis“<br />
ist es Einstellungen, Wissen und Grundfertigkeiten zu vermitteln, die geeignet sind,<br />
das psychische Befinden und die Bewältigungsressourcen von Tumorpatienten einschätzen<br />
zu können sowie eine basale psycho-soziale und psychotherapeutische<br />
Unterstützung für die Krankheitsbewältigung anbieten zu können.<br />
Die didaktische Vermittlung beinhaltet Vorträge, Diskussionen, Audio-<br />
/Videobänder, Selbstreflexionen sowie praktische Übungen und Gelegenheit zur<br />
Fallbesprechung.<br />
Die Veranstaltung setzt sich aus fünf Themenblöcken zusammen:<br />
Teil 1: Einführung, Grundhaltungen, Therapieziele<br />
Teil 2: Psychische Belastungen und Komorbidität<br />
Teil 3: Diagnostik, Distress Screening<br />
Teil 4: Interventionen<br />
Teil 5: Die palliative Situation<br />
Empfehlenswerte Literatur:<br />
Herschbach, P. & Heussner, P. (2008). Einführung in die psychoonkologische Behandlungspraxis. Clett-Kotta, Stuttgart.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
35<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V10 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Träumen - Traumbilder - Traumgedanken<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Wolfgang Kämmerer)<br />
Träume stehen für diejenige Sphäre, die sich dem vernünftigen wissenschaftlichen<br />
Zugriff entzieht. Je nach Standpunkt des Autors wird die Frage erwogen, ob Träume<br />
eine hilfreiche Botschaft für den Träumer enthalten, ob sie als Erfüllung frühkindlicher<br />
Wünsche, als metaphorische Präsentation des eigenen Selbstzustandes,<br />
gewissermaßen als innerer Dialog aufgefasst werden sollen. Kommt dem Träumen<br />
eine selbstreparative Funktion oder Kompensation eines all zu einseitig auf<br />
Vernunft und Rationalität ausgerichteten Alltags zu, ist es ein lösungsorientiertes<br />
Probehandeln, das der Verarbeitung täglicher Informationen im Abgleich mit früheren<br />
Erfahrungen dient? Träume scheinen „richtig“ ausgelegt, wenn sie dem<br />
Betroffenen zu einer vertieften Einsicht über sich und seine Welt als Umwelt verhelfen.<br />
Auch Alpträume können so unter einem reparativen und den Träumer<br />
ermutigenden Aspekt betrachtet werden.<br />
Das Seminar erarbeitet einen Zugang, der zunächst so „theoriefrei“ wie möglich ist.<br />
Insbesondere die Möglichkeiten einer Gruppe bieten analog dem Verständnis der<br />
„Szene“ Möglichkeiten, einen Zugang zum Bild als Collage und der „Grammatik“<br />
seiner Elemente zu erarbeiten. Dies lässt sich dann in die vertrauten Konzepte einordnen.<br />
Literatur:<br />
Benedetti, G. (1998) Botschaft der Träume. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen<br />
Deserno, H. (2007) Traumdeutung in der gegenwärtigen psychoanalytischen Therapie. Psyche-Z Psychoanal 61, 913-942,<br />
Ermann, M. (2005) Träume und Träumen. Kohlhammer, Stuttgart. Gehring, P. (2008) Traum und Wirklichkeit. Campus,<br />
Frankfurt. Körner, J., Grützenbichler, F. (Hrsg.) (2000) Der Traum in der Psychoanalyse. Vandenhoeck & Ruprecht,<br />
Göttingen. Mentzos, S. (1995) Traumsequenzen . Zur Psychodynamik der Traumdramaturgie. Psyche-Z Psychoanal 49, 653-<br />
671. Morgenthaler, F. (1986) Der Traum: Fragmente zur Theorie und Technik der Traumdeutung. Campus<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
36<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V11 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Kreative Techniken in der störungsspezifischen Einzeltherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Reinhard T. Krüger)<br />
Das kreative Ich des Menschen braucht innere Spielfähigkeit im Denken, Fühlen,<br />
Handeln und Wahrnehmen, um in Krisen und Konflikten neue Lösungen und ein<br />
neues inneres Gleichgewicht zu entwickeln. Therapeutisch ist es deshalb hilfreich,<br />
die Wege der Konfliktverarbeitung und Konfliktlösung im Rollenspiel auf der<br />
Zimmerbühne oder mit Steinen und Holzklötzen auf der Tischbühne nach außen zu<br />
bringen, in Szene zu setzen und auf der Bühne dann in der gemeinsamen Arbeit von<br />
Patient und Therapeut zu Ende auszugestalten. Das macht im äußeren<br />
Fantasieraum auf der Bühne die Wege der Konfliktverarbeitung direkt auf der<br />
äußeren Handlungsebene therapeutischen Interventionen zugänglich, aktiviert die<br />
Denk- und Handlungsfähigkeit des Patienten und erleichtert so die Suche nach<br />
neuen Lösungen.<br />
In dem Kurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand von<br />
Patientenbeispielen und in Selbsterfahrung, wie man durch kreative Techniken (z. B.<br />
die Symbolisierungsarbeit mit Steinen und Holzklötzen auf der Tischbühne, das<br />
Konkretisieren von Selbstanteilen mit leeren Stühlen, die Beziehungsarbeit mit<br />
dem leeren Stuhl, das Märchenspiel und den Selbststeuerungskreis) in der<br />
Einzeltherapie die inneren Denkvorgänge des Menschen in äußeres Handeln verwandeln<br />
kann, um so im Konflikt in einer alten Situation eine neue Lösung oder in<br />
einer neuen Situation eine angemessene Lösung zu finden. Der Kursleiter vermittelt<br />
in dem Seminar Einblicke in die störungsspezifische Psychodramatherapie<br />
und in die Theorie des Spielens und der Spielfähigkeit des Menschen als Grundlage<br />
des kreativen Denkens und Handelns. Literatur wird zu Beginn des Kurses als<br />
Kopien ausgehändigt.<br />
Teilnehmerzahl: 15<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
37<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V12 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Macht zu viel Kaufen krank?<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(PD Dr. med. Dr. phil. Astrid Müller)<br />
Das klinische und wissenschaftliche Interesse an behandlungsbedürftigen<br />
Verhaltensexzessen hat in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen. Zu diesen<br />
Verhaltensexzessen zählt auch das pathologische Kaufen/die Kaufsucht. Dabei handelt<br />
es sich um einen vom Bedarf gelösten Warenkonsum, d.h., die Betroffenen<br />
kaufen wiederholt und anhaltend Dinge ein, die sie nicht benötigen und anschließend<br />
kaum oder nie benutzen. Stattdessen werden die gekauften Waren verheimlicht,<br />
versteckt, gehortet, manchmal verschenkt oder zurückgegeben. Das entgleiste<br />
Kaufverhalten wird lange Zeit bagatellisiert und gerechtfertigt. In der Regel sind<br />
es erst die längerfristigen negativen Folgen, die die Betroffenen dazu bewegen,<br />
Hilfe aufzusuchen. Dazu gehören in erster Linie finanzielle und familiäre Probleme<br />
sowie die Zunahme psychischer Beschwerden. Nicht selten kommt es im Verlauf<br />
auch zu Strafanzeigen (z. B. wegen unbezahlter Rechnungen, Bestellungen auf falschen<br />
Namen, Diebstahl von Geld) mit entsprechenden Folgeproblemen (z. B.<br />
Angst vor Arbeitsplatzverlust, Scheidung, Gefängnisstrafe). Pathologisches Kaufen<br />
ist assoziiert mit einer sehr hohen psychiatrischen Komorbidität, v. a. mit affektiven<br />
und Angststörungen, Binge Eating Störung, zwanghaftem Horten,<br />
Persönlichkeitsstörungen und anderen Impulskontrollstörungen. Repräsentative<br />
deutsche und amerikanische Untersuchungen haben ergeben, dass ca. 5-8 Prozent<br />
der erwachsenen Bevölkerung kaufsuchtgefährdet sind. Gleichwohl wird der<br />
Verhaltensexzess in der klinischen Praxis noch häufig übersehen bzw. der<br />
Krankheitswert bagatellisiert. Dabei zeigt exzessives Kaufen einen sehr hohen<br />
Leidensdruck sowohl bei den Betroffenen selbst als auch bei ihren Angehörigen.<br />
Die Veranstaltung wird über den aktuellen Wissenstand zu Phänomenologie,<br />
Diagnostik, psychischer Komorbidität, Ätiologie und Klassifikation von pathologischem<br />
Kaufen informieren. Ein weiterer Fokus wird auf der Vermittlung störungsspezifischer<br />
kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungstechniken liegen, die<br />
sich bei der psychotherapeutischen Behandlung von Patienten mit pathologischem<br />
Kaufen als hilfreich und wirksam erwiesen haben.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
38<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V13 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Türkischer Bauch, russische Seele und deutsches Herz –<br />
Ansätze für eine kultursensible psychotherapeutische Praxis<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. med. Wielant Machleidt)<br />
Die Sprache der Bilder und Gleichnisse ist die Sprache, in der unsere Patienten aus<br />
unterschiedlichen Ländern und Kulturen zu uns sprechen. Verstehen wir diese<br />
Sprache in ihrem Sinn und ihren Bedeutungen? Können wir die ihr innewohnende<br />
Metaphorik und ihre Symbole entschlüsseln und so Zugang zu den ihnen zugrundeliegenden<br />
Botschaften gewinnen, dessen Adressaten wir als ihre Therapeuten<br />
sind? Wenn uns dies gelingt, haben wir den Grundstein für eine solide therapeutische<br />
Arbeitsbeziehung schon gelegt. Dabei ist eine gute Intuition und<br />
Empathiefähigkeit hilfreich, die an Kulturgrenzen nicht haltmacht. Ganz besonders<br />
am Behandlungsbeginn ist es in interkulturellen Beziehungen wichtig eine Art<br />
„Therapeutischen Honeymoon“ zu kultivieren, um die schwierige Anfangsphase<br />
erfolgreich zu meistern. Im Übrigen ist es erforderlich für den Therapeuten und den<br />
Patienten sich durch aktives Mentalisieren die unterschiedlichen Kulturräume zu<br />
erschliessen und erfahrbar zu machen. Die kultursensible Handhabung psychotherapeutischer<br />
Techniken macht es möglich, dass interkulturelle Psychotherapien<br />
genauso erfolgreich sein können wie muttersprachliche oder autochthone. In dem<br />
Kurs werden die wesentlichen Merkmale interkultureller Psychotherapie und ihre<br />
Grundlagen anhand von vielen Praxisbeispielen und Fallvignetten anschaulich vermittelt.<br />
Es ist willkommen, wenn die TeilnehmerInnen eigene Interaktions- und<br />
Behandlungsepisoden ihrer Patienten zur Diskussion stellen.<br />
Literatur:<br />
Machleidt W, Heinz A (Hrsg.): Praxis der interkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie. Migration und psychische<br />
Gesundheit. Urban und Fischer Elsevier, München, Jena, 612 S., 2011<br />
Machleidt W: Kultur, Migration und psychische Gesundheit. Lindauer Beiträge. Kohlhammer, Stuttgart, 120 S., 2012<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
39<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V14<br />
Sehnsuchtsmelodie - Lebensenergie in der Musik<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Reinhard Schimmelpfeng)<br />
Klänge und Musik sind unsere ständigen Lebensbegleiter, verbunden mit besonderen<br />
Ereignissen auf unserem Lebensweg, besetzt mit Erinnerungen und Gefühlen,<br />
Vorlieben und Abneigungen. Manche „Hits“ dauern ein Leben lang an, weitere<br />
kommen im Laufe unseres Lebens hinzu, wieder andere verschwinden und haben<br />
uns nicht mehr viel zu sagen. Was sagt mir mein Lieblingsstück eigentlich und wie<br />
ist meine erste musikalische Erinnerung? Welche Menschen, Situationen, Orte,<br />
Lebensphasen sind damit verbunden? Und wie kann ich mich mit Musik und<br />
Klängen noch inniger verbinden?<br />
In diesem Seminar geht es darum, verschiedene Zugänge zum vertieften Erleben<br />
von Musik zu erlernen, um deren Energien aufschließen und für mich nutzbar<br />
machen zu können. Geführte Atembewegungen, sensorische Klangimpulse und<br />
körperliche Resonanzübungen öffnen neue Wege des Musikerlebens. Das Thema<br />
„Lebenswege“ und deren Variationen wird das musikalische Tor sein und damit<br />
auch die Frage, welche Sehnsüchte in uns dabei in Resonanz kommen. Viele der<br />
praktizierten Übungen können wir auch zu Hause oder bei einem Konzertbesuch<br />
anwenden.<br />
Musikalische Kenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Mitzubringen schon am ersten Tag sind Malzeug und eine für mein Leben momentan<br />
bedeutsame Musik auf CD, Malpapier wird gestellt.<br />
Teilnehmerzahl: 16<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
40<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V15 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Antworten, Deuten, Anerkennen. Die Psychoanalytisch-interaktionelle<br />
Methode PiM in Einzeltherapie und Beratung<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. med. habil. Hermann Staats)<br />
Menschen in schweren Krisen, nach Traumatisierungen oder mit strukturellen<br />
Störungen ist in der Regel mit Erklärungen und Deutungen nicht wirksam zu helfen.<br />
Therapeuten und Berater können aber die Schwierigkeiten dieser Patienten mit<br />
Erklärungen und Deutungen erkennen und vor einem entwicklungspsychologischen<br />
Hintergrund konzeptualisieren (z. B. als Erleben auf der Ebene dyadischer<br />
Muster, als Triangulierungsstörung oder Mentalisierungsschwäche). Sie können<br />
dann mit geeigneten Methoden antworten und strukturelle Entwicklungen fördern.<br />
Im Seminar werden Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen Methode<br />
und verwandter Verfahren (wie der mentalisierungsgestützten Therapie MBT) dargestellt.<br />
Theorie (zu strukturellen Störungen, zur Selbstregulation, der Gestaltung<br />
interpersoneller Beziehungen und zum Transfer von der Therapie in den Alltag)<br />
wird mit Fallbeispielen verknüpft und an Beispielen der Teilnehmer diskutiert. Die<br />
besondere therapeutische Haltung in der PiM und eine ihr eigene<br />
Interventionsform (das „Antworten“) üben Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />
Rollenspielen.<br />
Auch für interessierte VT-Kolleginnen und Kollegen, für Fortgeschrittene und<br />
Anfänger<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
41<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V16 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Keine Angst vor Gruppen – Grundprinzipien psychodynamischer<br />
Gruppentherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Dankwart Mattke)<br />
„Mir schlägt das Herz bis zum Halse bevor ich in einer Gruppe etwas sage!“. Wer<br />
kennt so etwas nicht? So dürfte es auch unseren Patientinnen und Patienten gehen,<br />
wenn diese in Gruppen behandelt werden und so geht es aber auch vielen<br />
Therapeutinnen und Therapeuten, insbesondere jenen mit wenig<br />
Gruppenerfahrungen. Aber auch erfahrene Gruppenleiter kennen ängstliche<br />
Empfindungen, wenn sie neue Settings erproben oder wenn Gruppen sich einfach<br />
unvorhergesehen entwickeln. Die Angst vor Gruppen und der Umgang mit der<br />
Angst innerhalb von Gruppen sind die Themen, vor deren Hintergrund das Seminar<br />
gestaltet wird. Viele Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, insbesondere<br />
in stationären oder teilstationären Einrichtungen sind mit der Durchführung klinischer<br />
Gruppenpsychotherapien konfrontiert, ohne hierfür besonders ausgebildet<br />
zu sein. Für psychologische Psychotherapeuten und Fachärzte ist es üblich, im<br />
Rahmen der Aus- bzw. Weiterbildung klar auf einzeltherapeutische Kompetenz und<br />
Erfahrung zu setzen. Nur eine Minderheit versucht, sich auch in der Durchführung<br />
von Gruppenpsychotherapien zu qualifizieren. Sie beklagen, dass Programme, die<br />
in gruppenpsychotherapeutischen bzw. – analytischen Instituten dazu angeboten<br />
werden, sehr zeitaufwendig und zu wenig versorgungsorientiert seien. Der<br />
Gruppenprozess in der Seminargruppe soll, soweit in der Kürze der Zeit möglich,<br />
mitreflektiert und für die Vermittlung gruppentherapeutischer Kompetenz genutzt<br />
werden. Zudem ermöglicht dieses Lernformat eine interaktive Wissensvermittlung.<br />
Das bedeutet, dass neben theoretischem Input (Powerpoint), Lehren anhand von<br />
Videobeispielen, eigenen Kasuistiken auch Rollenspiele zur Praxiserprobung<br />
durchgeführt werden können. Ziel des Seminars ist es, einen systematischen<br />
Zugang zum Gruppensetting und zur Gruppendynamik zu vermitteln wie im<br />
Besonderen die Grundprinzipien psychodynamischer Gruppenpsychotherapie zu<br />
illustrieren.<br />
Literatur:<br />
Dankwart Mattke, Luise Reddemann, Bernhard Strauß (2009): „Keine Angst vor Gruppen!“ Klett Cotta, Stuttgart. Bernhard<br />
Strauß und Dankwart Mattke (2012): „Gruppenpsychotherapie – eine Lehrbuch für die Praxis“ Springer, Heidelberg<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
42<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V17 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Aus der Praxis für die Praxis: Ambulante Verhaltenstherapie bei Anorexia<br />
und Bulimia nervosa<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dipl.-Psych. Birgit Stahl)<br />
Anorexia und Bulimia nervosa sind charakterisiert durch ein gestörtes Essverhalten,<br />
eine übermäßige Beschäftigung mit dem Themen Figur, Essen und Gewicht, eine<br />
meist ausgeprägte Selbstwertproblematik, hohe Leistungsorientierung sowie<br />
Störungen des Körperbildes. Beide Störungsbilder sind häufig mit einem langjährigen<br />
Krankheitsverlauf sowie mit ausgeprägten körperlichen und psychischen<br />
Folgesymptomen verbunden. Dies stellt die Behandler vor eine besondere<br />
Herausforderung.<br />
Neben einem umfassenden Überblick zur Diagnostik, Ätiologie, Therapie und<br />
Verlauf der Essstörungen soll es im Kurs vor allem darum gehen, den Teilnehmern<br />
möglichst praxisnahe Interventionsansätze aus dem kognitiv-verhaltenstherapeutischen<br />
und systemischen Spektrum vorzustellen und mit ihnen zu erproben. Es werden<br />
Methoden zur störungsspezifischen Motivationsarbeit, Strategien zur<br />
Modifizierung des Essverhaltens (Selbstkontrolltechniken, operante Methoden /<br />
Vertragsmanagement), kognitive Techniken sowie Interventionen zur Verbesserung<br />
der Affektregulation dargestellt. Ebenso werden besondere Schwierigkeiten in der<br />
ambulanten Therapie dieser Patientengruppe Berücksichtigung finden.<br />
Neben der Informationsvermittlung werden die Teilnehmer die Möglichkeit<br />
bekommen, spezifische therapeutische Interventionen über Rollenspiele zu erproben.<br />
Eigene Fälle können gern eingebracht werden.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
43<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V18 (Verhaltenstherapie)<br />
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlung von Angststörungen,<br />
Agoraphobie, Panikstörung, spezifische Phobie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dipl.-Psych. Eberhard Okon)<br />
Angststörungen gehören mit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, lassen<br />
sich aber verhaltenstherapeutisch gut behandeln. Die Therapie erfolgt dabei in vier<br />
Phasen (Bad Pyrmonter 4-Phasen-Modell): Diagnostik und Vorbereitung,<br />
Psychoedukation, Interventionsphase, Transfer in den Alltag und Stabilisierung. Der<br />
Kurs vermittelt die grundlegenden verhaltenstherapeutischen Erklärungsmodelle<br />
für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Angsterkrankungen sowie deren<br />
Vermittlung an Patienten, gibt eine theoretische und praktische Einführung in ausgewählte<br />
Expositionsverfahren und gibt einen Überblick über die wichtigsten<br />
Funktionalitäten einer Angsterkrankung, also deren Auswirkungen auf<br />
Partnerschaft, soziales Leben und Beruf. Für die verhaltenstherapeutische<br />
Behandlung von Angsterkrankungen gibt es zahlreiche bewährte Arbeitsmaterialien,<br />
die ebenfalls vorgestellt werden.<br />
Neben der theoretischen Vermittlung des nötigen Wissens durch Vorträge und<br />
Demonstrationsfilme wird das therapeutische Vorgehen auch in praktischen Übungen<br />
eingeübt.<br />
Dieser Kurs richtet sich an Interessenten mit wenig oder keinen Kenntnissen in<br />
Verhaltenstherapie.<br />
Literatur:<br />
Meermann, Rolf; Okon, Eberhard<br />
Angststörungen: Agoraphobie, Panikstörung, spezifische Phobien<br />
Ein kognitiv-verhaltenstherapeutischer Leitfaden für Therapeuten<br />
Stuttgart: Kohlhammer 2006<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
44<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V19 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Balintgruppe<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. med. Gudrun Strauer)<br />
„Balint-Arbeit“ ist als Gruppenangebot eine Bereicherung der ärztlichen, aber auch<br />
psychologischen Arbeit, die sich in Klinik und Praxis bewährt und seit Jahrzehnten<br />
unentbehrlich gemacht hat. Sie führt bei Hemmnissen, die aus der Arzt-Patient-<br />
Beziehung im Übertragungs- und Gegenübertragungskontext resultieren, zu<br />
Klärungen und trägt damit zu Lösungen im Dienste des Gesundungsprozesses der<br />
Patienten bei. Sie ist auch oder gerade in Krisenzeiten ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil im Versorgungsangebot verschiedener medizinischer Disziplinen.<br />
Das Balint-Gruppenangebot richtet sich an KollegInnen verschiedener<br />
Facharztrichtungen, die sich den Wert der Balintarbeit für die ärztliche/psychologische<br />
Arbeit mit dem Ziel einer Erhellung unbewusster Verquickungen und damit<br />
des besseren Verständnisses der Arzt-Patient-Beziehung zum Erreichen eines effizienten<br />
Heilungsprozesses ihrer PatientInnen zunutze machen wollen.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
45<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V20 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Psychokardiologie in Klinik und Praxis<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Dr. Georg Titscher)<br />
Kardiologie ist die Spezialdisziplin in der Inneren Medizin mit dem höchsten Einsatz<br />
an interventionellen mechanistischen Therapiemöglichkeiten. Andererseits<br />
beweist die Forschung die Bedeutung von psychosozialen Faktoren für die<br />
Entstehung und den Verlauf von Herzerkrankungen. Eine „sprechende Medizin“<br />
wird daher als Ergänzung und Gegengewicht zur Technisierung für die Betreuung<br />
von kardialen PatientInnen immer wichtiger. Theoretische Hintergründe und praktische<br />
Anwendungen der Psychokardiologie vom Erstgespräch bis zur Indikation zur<br />
Psychotherapie sollen im Seminar vermittelt werden. Die TeilnehmerInnen werden<br />
ersucht, auch eigene Kasuistiken beizutragen.<br />
Für ÄrztInnen, PsychologInnen und PsychotherapeutInnen mit und ohne<br />
Grundkenntnisse in Psychosomatik und Kardiologie<br />
Literatur:<br />
Herrmann-Lingen Ch., Albus Ch., Titscher G.: Psychokardiologie, DÄV 2007; Ermann, M.: Herz und Seele, Kohlhammer 2004;<br />
Adler RH., Herzog W., Joraschky P., Köhle K., Lan-gewitz W., Söllner W., Wesiack W. (Hrsg): Uexküll. Psychosomatische<br />
Medizin. Theoreti-sche Modelle und klinische Praxis. München, Elsevier, Urban & Fischer 2011<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
46<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe V21 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Beziehungsstörungen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. med. Ulrich Streeck, M.A.)<br />
Beeinträchtigungen der Fähigkeit, ausreichend gute und befriedigende zwischenmenschliche<br />
Beziehungen zu gestalten, gehören zu den häufigsten Folgen von psychischen<br />
Störungen. Vor allem basale Entwicklungsstörungen der Persönlichkeit<br />
zeigen sich in erster Linie in gestörten interpersonellen Beziehungen.<br />
Weil Beziehungsstörungen sich interpersonell manifestieren, ist es für den therapeutischen<br />
Umgang wichtig, dass der Therapeut seine Aufmerksamkeit nicht nur<br />
auf das subjektive Erleben und Verhalten des Patienten, sondern auch darauf richtet,<br />
ob und wie der Patient in der Lage ist, das Verhalten anderer Personen im<br />
Kontext seines eigenen Erlebens und Verhaltens zu sehen und zu verstehen<br />
(Mentalisieren). Das zeigt sich in der Behandlung unter anderem anhand der therapeutischen<br />
Beziehung.<br />
Dies soll in dem Seminar anhand von Fallbeispielen - nach Möglichkeit auch von<br />
Teilnehmern - diskutiert werden.<br />
Literatur:<br />
U. Streeck: Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen. Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen<br />
Methode. Klett-Cotta, Stuttgart 2007<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
47<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe V22 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Psychotherapie auf dem Weg ins digitale Zeitalter des Cyberspace<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(PD Dr. med. Bert T. te Wildt)<br />
Für die seelische Entwicklung des Menschen birgt die rasante Entwicklung der digitalen<br />
Medien vielfältige Chancen und Gefahren. Einerseits lassen sich Computer<br />
und Internet auf vielfältige Weise psychotherapeutisch nutzen, beispielsweise bei<br />
der Behandlung von Depressionen, Angsterkrankungen und posttraumatischen<br />
Belastungsstörungen. Andererseits kann die quantitativ und qualitativ exzessive<br />
Nutzung von Internet und Computerspielen auch zu neuartigen psychopathologischen<br />
Phänomenen führen, insbesondere im Sinne von Medienabhängigkeit und<br />
im Hinblick auf mediale Gewalt. Sowohl für die negativen als auch für die positiven<br />
Entwicklungen, die durch das Cyberspace katalysiert werden, gilt gleichermaßen,<br />
dass sich immer mehr psychische Prozesse auf eine virtuelle Ebene verlagern und<br />
sich hierbei einem Gestaltwandel unterziehen. Um der Komplexität der<br />
Wechselwirkungen zwischen Mensch und Medien gerecht zu werden und die kritische<br />
Betrachtung nicht einseitig werden zu lassen, gehen die Seminare jeweils von<br />
übergeordneten Themenaspekten aus. Es wird dabei stets um die Frage gehen,<br />
inwiefern bestimmte Lebensbereiche und – abschnitte von Computern und<br />
Internet bereichert und gestört werden können. Dabei wird auf Besonderheiten in<br />
Kindheit und Adoleszenz sowie auf private und berufliche Aspekte des<br />
Erwachsenenalters eingegangen. In diesem Zusammenhang werden auch medienpädagogische<br />
und mediensoziologische Überlegungen eine Rolle spielen. Beispiele<br />
aus der klinischen Praxis sowie die Verwendung verschiedener medialer Formate<br />
und Inhalte werden die theoretischen Ausführungen veranschaulichen.<br />
Ziel ist es, den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern einen Überblick über die<br />
Diagnostik und Therapie medienassoziierter psychischer Erkrankungen und über<br />
den tatsächlichen und potentiellen Einsatz virtueller Techniken in der<br />
Psychotherapie zu vermitteln.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
48<br />
Psychotherapiewoche
Nachmittagsveranstaltungen<br />
Gruppe N01<br />
Die Lust am Gesehenwerden. Zur kulturellen und klinischen Bedeutung<br />
eines zeitgenössischen Phänomens<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin Altmeyer)<br />
Im Zeitalter sozialer Netzwerke kann potentiell jeder die universelle Spiegel- und<br />
Resonanzräume einer medialisierten Welt nutzen, um sich selbst, seine Gedanken<br />
oder sein Werk einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die Attraktivität<br />
von Facebook oder Youtube beruht unter anderem darauf, dass solche Medien an<br />
jenem elementaren Bedürfnis des Menschen anknüpfen, das die empirische<br />
Säuglingsforschung so eindrücklich nachgewiesen hat: dem Wunsch von anderen<br />
gesehen, beachtet und anerkannt zu werden. Ausgehend von der entwicklungspsychologischen<br />
Funktion dieser identitätsstiftenden Interaktion, die das werdende<br />
Selbst mit seiner Umwelt auf eigentümliche Weise verbindet, lässt sich dieses<br />
Phänomen nicht nur kulturanalytisch, sondern auch in seiner klinischer Bedeutung<br />
betrachten. Denn in der Psychotherapie möchte der Patient von seinem<br />
Therapeuten vor allem gesehen werden.<br />
Unter diesem Fokus wird im Workshop anhand eigener Fälle der Teilnehmer und<br />
Teilnehmerinnen gearbeitet.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
49<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N02 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Neue körperliche Selbsterfahrung durch Selbstverteidigung im<br />
Seniorenalter ab 60 + - Auf dem Weg der Senioren von Heute ins Morgen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Günter Clausen)<br />
Mit eingeübten Selbst-Verteidigungs-Kunst-Griffen wird der Körper neu erfahren.<br />
Die körperliche Kompetenz zum Selbstschutz nimmt zu. Das Selbstwertgefühl<br />
steigt.<br />
Wenn im Alter 60 + schnelles Weglaufen und lautes Schreien nicht mehr die erfolgreichen<br />
Konzepte zum Selbstschutz sind, gilt es, mit der quergestreiften Muskulatur<br />
und einem schnellen neuralen Netzwerk SELBST Hand anzulegen. Die positiven<br />
eigenen aggressiven Ressourcen zum Schutz der Person, zum Schutz des eigenen<br />
Territoriums und zur Abwehr von Angreifern werden bewusst in den Mittelpunkt<br />
gestellt. Durch körperliche Übungswiederholungen werden Hemmungen abgebaut,<br />
sich körperlich zu wehren. Neue Wege werden in den willkürlichen und<br />
unwillkürlichen Systemen reflektorisch gebahnt mit zusätzlicher extrapyramidalmotorischer<br />
Synapsenvernetzung. Nach Aufwärmübungen mit mentaler<br />
Vorbereitung werden Selbstverteidigungstechniken angemessen schrittweise eingeübt.<br />
Eine neue körperliche Selbsterfahrung mit Fitness für Seniorinnen und<br />
Senioren ab 60 + wird spielerisch gebahnt.<br />
Selbsterfahrung im psychischen Bereich und Alter ab 60 + werden vorausgesetzt.<br />
Bitte Turnschuhe, lange Sporthose und weißes T-Shirt mitbringen.<br />
Teilnehmerzahl: 12<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
50<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N03 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Training von Kreativität, Improvisationsfähigkeit und Veränderung mit<br />
Methoden aus dem Clown- und Improvisationstheater<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr<br />
(Dipl.-Psych. Petra Daiber)<br />
(Dipl.-Psych. Frauke Nees)<br />
Das Seminar dient der Psychohygiene und Burnout-Prävention. Der ressourcenorientierte<br />
Ansatz ermöglicht durch die Entwicklung von Kreativität und<br />
Spielfreude mehr Gelassenheit und inneren Abstand in belastenden und schwierigen<br />
Situationen. Ein kreativer Umgang mit dem inneren Kritiker wird erfahren und<br />
eingeübt. Dieses Vorgehen dient der eigenen Stärkung und ist gleichzeitig hilfreich<br />
für den Umgang mit Patienten. Mit einfachen, in sich abgeschlossenen Übungen,<br />
mit denen Schauspieler und Clowns trainieren, werden Kreativität, innovatives<br />
Denken und das Vergnügen, sich auf neues Terrain zu begeben, mit Spaß an der<br />
Sache trainiert. Dies sind die Voraussetzungen für die Erschließung neuer Wege auf<br />
beruflicher wie auf persönlicher Ebene. Die Stärkung des kreativen Potentials und<br />
der Improvisationsfähigkeit sowie das Verlassen eingefahrener Denk- und<br />
Handlungsmuster sind Ziele des Trainings.<br />
Die Perspektive des Clowns ermöglicht dabei, Fehler als Chance zu betrachten und<br />
die dabei frei werdende Energie in Neues zu transformieren, um unbekannte<br />
Situationen flexibel und entschlossen zu meistern. Eine Haltung mit Humor ermöglicht<br />
Gelassenheit und Souveränität. Selbstvertrauen, Motivation und<br />
Zusammenarbeit werden gefördert. Basis des Trainings bilden psychologische und<br />
neurobiologische Erkenntnisse.<br />
Achtung: Längere Kursdauer!<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 445,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
250,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
51<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N04 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Vom Affekt zum Gefühl zum Mitgefühl. Die zentrale Bedeutung der<br />
Affektverarbeitung für das Verständnis psychosomatischer Erkrankungen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Univ.-Prof. Dr. med. M. Franz)<br />
Eine beeinträchtigte Affektregulation und emotionale Störungen stehen häufig im<br />
Zentrum psychischer/psychosomatischer Krankheitsbilder. Viele dieser Patienten<br />
leiden an einer unvollständigen oder verzerrten Wahrnehmung und Verarbeitung<br />
impliziter emotionaler Informationen im zwischenmenschlichen Kontakt. In der<br />
Bevölkerung sind es etwa 10 %, die in dieser Hinsicht sogar als alexithym beeinträchtigt<br />
einzustufen sind. Aus entwicklungspsychologischer Sicht handelt es sich<br />
zumeist nicht um ein „Defizit“, sondern um das Ergebnis einer schwierigen kindlichen<br />
Entwicklung. Wenn emotionale Signale und die zugrunde liegenden Affekte<br />
von Kindheit an in ihrer Bedeutung nicht oder falsch gelernt werden, ist auch später<br />
der einfühlsame Austausch mit anderen Menschen häufig gestört. Das führt bei<br />
vielen Betroffenen zu Kontaktstörungen, Unverständnis, Leere und Einsamkeit in<br />
nahen Beziehungen und in der Folge zu Niedergeschlagenheit oder somatoformen<br />
Körperbeschwerden. In diesem Seminar geht es um ein vertieftes neurowissenschaftlich<br />
und entwicklungspsychologisches fundiertes Verständnis dieser<br />
Beeinträchtigung und um Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Typische Behandlungsprobleme und Übertragungsmuster können anhand von<br />
Fallbeispielen alexithymer Patienten von den TeilnehmerInnen gerne eingebracht<br />
und gemeinsam diskutiert werden.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
52<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N05 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Resilienz orientierte Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(PD Dr. Yesim Erim)<br />
Nach Antonovsky ist Resilienz die gelungene Anpassung unter schwierigen<br />
Bedingungen oder die Wiederherstellung der Adaptation nach vorübergehender<br />
Krankheit oder Trauma. In diesem Seminar werden nach einer Vorstellung von<br />
Resilienzfaktoren wie Kohärenzgefühl, Selbstwirksamkeit und sozialer<br />
Unterstützung ihr Stellenwert in der Psychotherapie am Beispiel von onkologischen<br />
und Transplantationspatienten diskutiert. Behandlungsprinzipien in diesem<br />
Setting werden aus einer methodenintegrativen Sicht diskutiert: Körperlich<br />
erkrankte Patienten brauchen Unterstützung bei der Bewältigung der Erkrankungsund<br />
Behandlungsfolgen, aus diesem Grunde sind Ziele in der Psychotherapie in<br />
erster Linie Stabilisierung, Motivationsaufbau und Begleitung; Containing und<br />
„Entgiftung“ von existentiellen Ängsten nehmen einen wichtigen Raum ein. Eine<br />
Vertiefung der Psychotherapie ist erst nach körperlicher Stabilisierung hilfreich.<br />
Schließlich sollten die „somatischen“ Behandler im Sinne der Triangulierung der<br />
therapeutischen Beziehung in das Psychotherapiesetting einbezogen werden.<br />
Psychoedukation, Problemlösetraining, Imaginative Verfahren, Motivational<br />
Interviewing, Empowerment, Einbezug der Partner und Kinder von Betroffenen,<br />
Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe und Gruppentherapeutische Konzepte werden<br />
als besondere Interventionen konzeptuell vorgestellt und an kasuistischen<br />
Beispielen (gerne auch der Teilnehmer) konkretisiert.<br />
Literatur:<br />
Psychotherapie bei körperlichen Erkrankungen (Hrs.: Bernhard Strauss, Hogrefe 2002), Group Therapy for Medically Ill<br />
Patients (Ed.: James L. Spira, The Guilford Press 1997), Einführung in die Gesundheitspsychologie (Knoll/ Scholz/<br />
Rieckmann, Reinhardt Verlag, 2005) Psychoonkologie, eine Disziplin in der Entwicklung (Koch&Weis, Hogrefe<br />
Verlag 2009)<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
53<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N06 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Psychodynamische Psychotherapie mit Krebspatienten oder deren<br />
Familienmitgliedern - Besonderheiten des therapeutischen<br />
Arbeitsbündnis<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Miriam Haagen)<br />
Patienten, die von onkologischen Erkrankungen betroffen sind, suchen zunehmend<br />
Hilfe und Unterstützung bei Psychotherapeuten. Auch Kinder von Krebspatienten<br />
oder Partner melden sich in psychotherapeutischen Praxen an. Neben der existentiellen<br />
Bedrohung erleben Krebspatienten und Angehörige im Kontext der medizinischen<br />
Diagnostik und Behandlung sowie der sogenannten Nachsorge Störungen<br />
ihrer Kommunikation sowohl mit Ärzten als auch mit nahen Angehörigen, die auf<br />
ihr emotionales Gleichgewicht gravierende Auswirkungen haben. Sie kommen zur<br />
Psychotherapie mit Zeichen der akuten oder basalen traumatischen<br />
Belastungsreaktion, depressiven Episoden oder Problemen der Angstbewältigung.<br />
In dem Seminar sollen anhand von Fallbeispielen aus der Erwachsenen- wie Kinderund<br />
Jugendlichen Psychotherapiepraxis die Besonderheiten tiefenpsychologisch<br />
fundierter Psychotherapie mit körperlich kranken Patienten oder ihren<br />
Angehörigen dargestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, eigene Beispiele einzubringen.<br />
Folgende Themen werden bearbeitet:<br />
- Fragen der Indikations- und Antragstellung<br />
- Beenden der Psychotherapie trotz weiterbestehender körperlicher Krankheit<br />
- Umgang mit Trauer und Verlust<br />
- Einbeziehung von Angehörigen in die Einzelpsychotherapie<br />
- Kooperation mit Behandlern anderer Berufsgruppen<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
54<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N07 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Wer heute gut für sich sorgt, lebt morgen besser! Praxis der lösungsfokussierten<br />
Kurzzeittherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. Thomas Hegemann)<br />
Lösungsfokussierte Konzepte haben sich in Psychiatrie und Psychotherapie<br />
bewährt! Bestmögliche Förderung der Patienten und Angehörigen, dass sie ihre<br />
eigenen Ressourcen und Netzwerke besser nutzen, ist die Grundidee dieses<br />
Ansatzes. Dieser Workshop für PraktikerInnen bietet eine lösungsfokussierte<br />
Perspektive für den Umgang mit Schwierigem und Schwierigen. Dazu gilt es, den<br />
Aufmerksamkeitsfokus weg vom Problem und konsequent auf Lösung zu legen!<br />
Geboten wird in diesem Seminar:<br />
Vorstellung des lösungsfokussierten Ansatzes,<br />
Üben der Methoden,<br />
Möglichkeit an Fällen und Beispielen der TeilnehmerInnen zu arbeiten,<br />
Nachdenken über Anwendung im Alltag der TeilnehmerInnen<br />
Schwerpunkte dieses Workshops sind lösungsfokussiertes Arbeiten, Kontextklärung<br />
und Zielplanung, Ablaufschema einer Kurzzeitberatung sowie die dafür erforderliche<br />
Haltung der Ressourcenorientierung und der Neutralität.<br />
Literatur:<br />
Ben Furman (2002) Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! Borgmann: Dortmund;<br />
Steve de Shazer & Yvonne Dolan (2008) Mehr als ein Wunder – Lösungsfokussierte Kurztherapie heute. Carl Auer:<br />
Heidelberg<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
55<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N08 (Verhaltenstherapie)<br />
Prävention und Therapie von Beziehungsstörungen: Einführung in das<br />
EPL (Ein partnerschaftliches Lernprogramm)<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. Kurt Hahlweg)<br />
Viele Familien sind von Auflösung bedroht: über 40% der Ehen werden in<br />
Scheidung enden, von der auch viele Kinder betroffen sind. Auch ohne Scheidung<br />
gehen häufige Partnerkonflikte einher mit physischer Gewalt gegenüber dem<br />
Partner und den Kindern und einer Vielzahl von psychischen und physischen<br />
Störungen bei allen Familienangehörigen. Ziel des EPL ist, die Kompetenz eines<br />
Paares zu steigern, mit Konflikten und Beziehungskrisen flexibler und konstruktiver<br />
umgehen zu können. Gerade für den Einsatz im Rahmen einer individuellen<br />
Psychotherapie eignet sich dieses strukturierte und zeitlich begrenzte Programm.<br />
Das EPL wurde auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt und in mehreren<br />
Studien hinsichtlich der langfristigen Wirksamkeit erfolgreich überprüft. Während<br />
des ca. 6-10 Sitzungen umfassenden Programms lernen die Paare, Gefühle und<br />
Wünsche angemessen auszudrücken, einander verstehend zuzuhören und<br />
Probleme und Meinungsverschiedenheiten zu lösen. Im Paarsetting, unter<br />
Anleitung und Hilfe der TherapeutIn, sprechen die Partner dann über ihre<br />
Erwartungen an die Beziehung und wie sie sich ihre erotische und sexuelle<br />
Begegnung vorstellen.<br />
Im Workshop werden die wesentlichen Elemente des EPL mit Videounterstützung<br />
vorgestellt und das therapeutische Vorgehen in Kleingruppen geübt.<br />
Therapeutenhandbuch<br />
Hahlweg, K. & Baucom, D.H. (2008). Partnerschaft und psychische Störung. Fortschritte der Psychotherapie, Bd. 34.<br />
Göttingen: Hogrefe.<br />
Schindler, L., Hahlweg K. & Revenstorf, D. (2006). Partnerschaftsprobleme: Diagnose und Therapie. Handbuch für den<br />
Therapeuten. 2. neugestaltete Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer.<br />
Therapiebegleitende Texte für Paare<br />
Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2007). Partnerschaftsprobleme:<br />
Möglichkeiten zur Bewältigung. Ein verhaltenstherapeutisches Programm für Paare. 3. Auflg. Berlin, Heidelberg, New<br />
York: Springer<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
56<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N09 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Kinder psychisch kranker Eltern, frühe Intervention für den Weg in die<br />
Zukunft<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. Christiane Hornstein)<br />
Das Seminar ist fokussiert auf die frühe Kindheit. Die psychischen und sozialen<br />
Belastungen, denen Säuglinge und Kleinkinder durch die psychischen Erkrankungen<br />
ihrer Mütter ausgesetzt sind und welche Folgen daraus für die frühe Mutter-Kind-<br />
Beziehung und die Entwicklung des Kindes entstehen können, werden dargestellt<br />
und mittels Selbstberichten von Patienten und Videographien von Mutter-Kind-<br />
Interaktionen gezeigt. Schwerpunkte liegen auf den affektiven, psychotischen und<br />
Borderline-Störungen der Mütter und den daraus folgenden spezifischen<br />
Entwicklungsrisiken für die Kinder. Verschiedene gruppen- und einzeltherapeutische<br />
Interventionsmöglichkeiten werden diskutiert und in diese Therapieansätze<br />
eingeführt. Techniken der Videoanalyse und die Vorgehensweise bei der interaktionalen<br />
Eltern-Kind-Therapie wird theoretisch wie auch an zahlreichen praktischen<br />
Beispielen geübt und die Möglichkeiten und Grenzen sowie zusätzliche therapeutische<br />
Vorgehensweisen, z. B. die Pharmakotherapie in der Postpartalzeit aufgezeigt.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
57<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N10 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Psychotherapie im Alter – Kompetenz für die Zukunft<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(PD Dr. med. Reinhard Lindner)<br />
Das Seminar „Psychotherapie im Alter“ richtet sich an Psychotherapeuten, jedoch<br />
auch an psychotherapeutisch interessierte Mediziner anderer Fachrichtungen. Die<br />
Teilnehmer befassen sich mit drei grundlegenden Aspekten: (1) Psyche und Altern:<br />
Entwicklungspsychologische Grundlagen des Alterns und des Alters, (2) Psychische<br />
Probleme, psychiatrische Störungen, typische Konflikte im Alter, besonders bei körperlicher<br />
Erkrankung, (3) Psychotherapie Älterer: Versorgungsstrukturen,<br />
Behandlungsstrategien und –techniken unter besonderer Berücksichtigung der<br />
Bedeutung des Körpers bei Entwicklungsprozessen im Alter, psychosomatischer<br />
Störungen, spezifischer Übertragungskonstellationen und Suizidalität im Alter.<br />
Die Seminarteile beinhalten kurze Input-Referate, Fallbeispiele und Übungen.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
58<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N11 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Im Heute vom Gestern zum Morgen – Gedächtnis und Erinnerung und<br />
ihre Störungen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. rer. nat. Hans Markowitsch)<br />
Gedächtnis wird als sozial und kulturell geformt und modifizierbar beschrieben.<br />
Heutzutage diskutierte Unterteilungen von Gedächtnis in zeitlich und inhaltlich<br />
abgrenzbare Systeme werden dargestellt und hinsichtlich ihrer Bedeutung für<br />
Diagnostik und Therapie erläutert. Faktoren im Umfeld der Gedächtnisverarbeitung<br />
(Aufmerksamkeit, Motivation, Emotion) auf Gedächtnis, werden diskutiert. Auch<br />
wird auf die Einwirkung der Umwelt auf Gedächtnis und Gedächtnisstörungen eingegangen<br />
(Entwicklung, Plastizität, „False memory Syndrom“‚ „Mnestischen<br />
Blockadesyndrom“). Auf Hirnebene werden die für die jeweiligen Verarbeitungsschritte<br />
relevanten Hirnstrukturen und Netzwerke beleuchtet. Die Frage, inwieweit<br />
Gedächtnisabrufstörungen nach Hirnschäden psychische Komponenten beinhalten<br />
und inwieweit bestimmte Hirnbereiche wichtig als ‚Triggerregionen’ sind, die<br />
Erinnerungen wieder hervorbringen, wird anhand von Beispielsfällen beantwortet.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt sollen funktionelle Amnesien darstellen, d.h., massive<br />
Gedächtnisstörungen nach psychischen Stress- und Traumaerlebnissen. Für<br />
den Bereich Diagnostik wird auf die Bedeutung der Erstellung eines Testprofils, das<br />
auch Testverfahren im weiteren Umfeld von Gedächtnisfunktionen einbezieht,<br />
abgehoben. Differentialdiagnostische Möglichkeiten zur Abgrenzung von<br />
Schädigungs- und Störungsbildern primär psychischer und direkt hirnorganischer<br />
Natur werden erörtert. Für den Bereich der Therapien werden Voraussetzungen<br />
aus der Diagnostik besprochen und Theoriemodelle zu Therapiestrategien herausgestrichen,<br />
Therapieverfahren und Erfolgskontrollmöglichkeiten erläutert. Neben<br />
klassischen Fallbeschreibungen wird auch auf die zunehmende Bedeutung funktionell<br />
bildgebender Verfahren hingewiesen (z.B. auch zur Kontrolle von Therapieerfolgen).<br />
Literatur:<br />
Markowitsch, H.J. & Staniloiu, A. (in Druck). Amnesia. Lancet. Markowitsch, H.J. (2009). Das Gedächtnis: Entwicklung –<br />
Funktionen – Störungen. München: C.H. Beck. Kühnel, S. & Markowitsch, H.J. (2008). Falsche Erinnerungen. Heidelberg:<br />
Spektrum<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
59<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N12 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
„Mentalisieren Sie schon oder deuten Sie noch?“ - Psychodynamische<br />
Psychotherapie auf dem Weg vom Heute ins Morgen<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Theo Piegler)<br />
In den letzten Jahrzehnten ist die Psychoanalyse aus den Kinderschuhen von Trieb-,<br />
Ich- und Objektbeziehungs-Psychologie herausgewachsen. Bindungs- und Säuglingsforschung<br />
haben ihren Teil zu diesem Fortschritt beigetragen. Heute stehen<br />
die Entwicklung des Selbst und seiner Struktur ebenso wie die Mentalisierungsfähigkeit<br />
im Mittelpunkt. Präsymbolische Erfahrungen werden von solchen, die symbolisierbar<br />
sind, unterschieden. Nichtsprachliches Kommunizieren findet Beachtung.<br />
An die aktuelle neurobiologische Forschung hat die Psychoanalyse Anschluß<br />
gefunden. All das hat die Behandlungspraxis sehr verändert. Sie stellt heute die<br />
Begegnung von Therapeut und Patient (auf Augenhöhe) in den Mittelpunkt. Im<br />
Seminar wird diese Entwicklung skizziert, diskutiert und an Hand von Fallbeispielen<br />
der TeilnehmerInnen besprochen. In das MBT n. Bateman und Fonagy wird mit<br />
praktischen Übungen eingeführt.<br />
Für alle, die an der aktuellen Entwicklung und Veränderung von Psychoanalyse und<br />
psychodynamischer Psychotherapie interessiert sind.<br />
Teilnehmerzahl: 18<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
60<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N13 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Körper-Bilder – Erfahrungen mit Konzentrativer Bewegungstherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dipl.-Päd. Evelyn Schmidt)<br />
Das Körperbild als innere Repräsentanz unseres Körpererlebens zeigt sich in<br />
Haltung, Bewegung und Vorstellungsbildern. In diesem Seminar geht es um die<br />
Erforschung der inneren Bilder, die mit der Wahrnehmung des Körpers in Ruhe und<br />
Bewegung sowie der Begegnung mit anderen verbunden sind. Die eigene leibliche<br />
Erfahrung und die auftauchenden Bilder können dann in eine weitere Bearbeitung<br />
mit kreativen Medien wie Zeichnen, Malen oder Tanz führen. Zusammenhänge mit<br />
aktuellen und biographischen Hintergründen können sich dabei zeigen und im<br />
Gespräch ausgetauscht werden.<br />
Die zugehörigen theoretischen Konzepte Körperbild, Körperschema, Körperselbst<br />
können bei Interesse vorgestellt und an Fallbeispielen erläutert werden.<br />
Bitte eine Decke und Socken oder Gymnastikschuhe mitbringen.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
61<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N14 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Alzheimer-Demenz in der Beziehung<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. med. Gabriela Stoppe)<br />
Demenzerkrankungen werden immer häufiger und betreffen nicht nur die jeweiligen<br />
Paar- und Familienbeziehungen, sondern auch den Freundeskreis oder grössere<br />
soziale Bezugsräume. Dabei ist der Verlauf keineswegs gleichförmig. Auch gibt es<br />
immer mehr Hinweise, wie sehr die Umgebung das Verhalten und Empfinden der<br />
Demenzkranken selber beeinflusst. Einen emotionalen Zugang zu diesem<br />
Problemfeld kann man auch über Filme gewinnen. In den letzten Jahren sind einige<br />
sehr unterschiedliche Filme veröffentlich worden, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.<br />
Diese sollen verkürzt gezeigt werden und verschiedene Aspekte<br />
kritisch diskutiert werden.<br />
Literaturangaben:<br />
Stoppe G: Demenz. UTB Ernst Reinhardt, München, 2006 (ISBN: 3-8252-2651-4); Stoppe G, Stiens G (Hrsg.)<br />
Niedrigschwellige Betreuung von Demenzkranken: Grundlagen und Unterrichtsmaterialien. Kohlhammer, Stuttgart, 2009<br />
(ISBN:978-3-17-020405-8);<br />
Stoppe G: Alles über Alzheimer: Antworten auf die wichtigsten Fragen. Kreuz Verlag, Freiburg i. Brsg., 2010 (ISBN: 978-3-<br />
7831-3474-2)<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
62<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N15 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Der Nutzen von Musik in der Behandlung von strukturell gestörten<br />
PatientInnen<br />
Montag, 28.05. – Donnerstag, 31.05.2012, jeweils von 16.30 – 18.30 Uhr<br />
(Dr. sc. mus., Dipl. Musiktherapeutin Gitta Strehlow)<br />
Die Behandlung von PatientInnen mit einer strukturellen Störung ist in den letzten<br />
Jahrzehnten deutlich in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Es handelt sich um<br />
eine Patientengruppe, zu denen ein Zugang ausschließlich auf verbalem Weg<br />
erschwert ist. Musik hören ist für strukturell gestörte Patienten von großer<br />
Bedeutung, sie wissen implizit um die Wirksamkeit von Musik und sie wird von<br />
ihnen häufig als Selbsthilfe zur Regulierung von Gefühlen verwendet. Für<br />
Therapeuten stellt sich die Frage, wie sich diese positive Besetzung von Musik in<br />
sinnvolle Interventionen umwandeln lässt.<br />
Das Seminar beschäftigt sich, ausgehend von dem Konzept der Mentalisierung<br />
(Bateman/Fonagy 2004), mit dem Nutzen von Musik und musiktherapeutischer<br />
Arbeit bei Patienten mit strukturellen Störungen. Im Seminar wird mit Beispielen<br />
aus der klassischen und der Pop Musik, sowie mit aktivem Musikspiel gearbeitet.<br />
Neben dem eigenen Tun wird dem Hinhören und Hineinhorchen besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Angeboten werden unterschiedliche Arten des Musikerlebens, die zunächst selbst<br />
ausprobiert und dann im Hinblick auf den Nutzen in der Arbeit mit schweren<br />
Persönlichkeitsstörungen untersucht werden. Vier Themenbereiche sind für das<br />
Seminar leitend:<br />
- Bevorzugte oder abgelehnte Musik<br />
- Belebende oder beruhigende Wirkung von komponierter Musik<br />
- Bodypercussion und Trommelangebote<br />
- Freie und gebundene Improvisation auf Instrumenten<br />
Eigene Musikbeispiele (CD, MP3) werden im Seminar gern aufgenommen.<br />
Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Achtung:<br />
Der Kurs endet bereits am Donnerstag, 31.05.2012! Längere Kursdauer!<br />
Teilnehmerzahl: 18<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
63<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N16 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Update Psychotraumatologie, Einblick in EMDR<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Christine Rost)<br />
In dem Workshop wird ein Überblick über die neuesten Erkenntnisse in der<br />
Psychotraumatologie gegeben sowie über die Entwicklung der Traumatherapie,<br />
speziell mit EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing nach Francine<br />
Shapiro). So wie sich unser Wissen über die Hintergründe für die Traumafolgestörungen<br />
vertieft hat, so hat sich die Traumatherapie weiterentwickelt und differenziert.<br />
Die Behandlungsplanung versucht die Therapie möglichst effektiv und für die<br />
Patienten durchschaubar zu gestalten. In der Stabilisierungsphase kommen die<br />
unterschiedlichsten Verfahren zum Einsatz um Selbstberuhigung, Affekttoleranz<br />
und Distanzierungsfähigkeit zu verbessern. Bei der Arbeit an den Ressourcen können<br />
wir bereits die bilaterale Stimulation von EMDR nutzen und so einen fließenden<br />
Übergang zur Traumakonfrontation schaffen. In dem Workshop werden sich<br />
Vortrag, Videos, Rollenspiele und Übungen mit Selbsterfahrungsanteilen mit imaginativen<br />
Selbstberuhigungstechniken und Ressourcenaktivierung mit EMDR<br />
abwechseln. Der Workshop soll einen Einblick in EMDR ermöglichen, ersetzt aber<br />
nicht die Ausbildung in EMDR.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
64<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N17 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Ressourcenorientierte Techniken in der Traumatherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. univ. Julia Schellong)<br />
Besonders gravierende Erfahrungen, wie sexueller Missbrauch, Misshandlung oder<br />
Vernachlässigung, sind nicht nur für die Entstehung, sondern auch für die Therapie<br />
psychischer Störungen von erheblicher Bedeutung (z.B. Nemeroff et al. 2003,<br />
Pirard et al. 2005). Behandlungsergebnisse sind abhängig von Schweregrad der<br />
Traumatisierung und Komorbidität aber auch von der Fähigkeit positive Emotionen<br />
zu halten und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Neurobiologische Forschungsergebnisse<br />
unterstützen diese Erkenntnis in zunehmendem Maße. In der<br />
Placeboforschung werden die Imagination und die persönliche Bewertung als starke<br />
Einflussfaktoren beschrieben. Zubieta vermutet, dass vor allem Gedanken und<br />
Gefühle physiologische Abläufe im Körper verändern könnten. In bestimmten<br />
Hirnregionen würden durch Hoffnung und Optimismus Mechanismen aktiviert, die<br />
gegen Krankheiten und Stress ankämpften. Grawe postuliert Ressourcenaktivierung<br />
als einen wichtigen Wirkfaktor der Psychotherapie. Leider ist die Studienlage<br />
zu ressourcenorientierten Techniken bis heute noch sehr dürftig. Nach AWMF<br />
Leitlinien zur Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) stehen<br />
insbesondere in der ersten Phase der Behandlung ressourcenorientierte Interventionen<br />
im Vordergrund. Auch wird empfohlen die gesamte Traumatherapie durch<br />
stabilisierende Maßnahmen zu flankieren.<br />
Aber was ist Ressourcenaktivierung? Was fällt unter „Stabilisierung“, was ist als<br />
„Exposition“ zu verstehen? Welche Methoden, welche Techniken sind im Angebot?<br />
Wie kann ein sinnvolles Zusammenspiel fördernder und fordernder Techniken<br />
funktionieren ohne zu retraumatisieren, bzw. gemeinsam zu vermeiden?<br />
Nach einer Zusammenfassung von Definitionen und Kontroversen werden ausgewählte<br />
Ressourcen-Techniken vorgestellt und anhand von Fallbeispielen in ihrem<br />
Zusammenspiel mit Expositionsverfahren diskutiert.<br />
Gerne können auch Beispiele aus der eigenen Praxis eingebracht werden.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
65<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N18 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Emotionsregulationstraining - SBT-emotiv- Gefühle wahrnehmen,<br />
ausdrücken und regulieren<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Lars Theßen)<br />
Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren<br />
kann. Denn die Gefühle sind die Schaltstellen unseres Erlebens und<br />
Handelns. Und in unseren Gefühlen sind Körper und Psyche untrennbar verwoben.<br />
Dazu kommt, dass die wichtigsten Prägungen unserer Kindheit keine sprachlichen<br />
Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben, sondern körperlich-szenische ganzheitliche<br />
Gestalten und Muster. Filme, die wir auf einer inneren Leinwand sehen<br />
und deren Hauptdarsteller wir zugleich mit Haut und Haaren sind. Stark auf<br />
Sprache aufbauende Therapien haben es schwer, einen Zugang zu diesen<br />
Gedächtnisinhalten herzustellen. Sie brauchen dazu sehr lange Zeit. Kognitive<br />
Therapien kommen oft nur weiter, wenn es ihnen gelingt, auf die emotive Ebene zu<br />
wechseln. Rollenspieler aus dem gegenwärtigen und vergangenen Leben aufzustellen,<br />
leibhaftig in die Szene des Beziehungsgeschehens einzutauchen, öffnet die<br />
Tür zum intensiven Erleben der entscheidenden Momente, die die Chance eröffnen,<br />
neu zu beginnen. Augen, Ohren und das Herz werden geöffnet für gute<br />
Beziehung zu den wichtigen Menschen im Leben. Was körperlich und emotional<br />
intensiv erfahren wird, verdichtet sich im therapeutischen Dialog zu einer mentalen<br />
Klarheit, die befähigt, selbst das künftige Geschehen in die Hand zu nehmen,<br />
mit der Kraft und Energie, die aus der Synergie von Emotion - Body - Mentalization<br />
(Embodiment) resultiert. Es wird ein präzises therapeutisches Arbeiten gelernt, das<br />
vom Drehbuch über die unbewusste Regie, die Einnahme der Hauptrolle und die<br />
Choreographie einer neuen Inszenierung, die Umbesetzung der Hauptrollen, das<br />
Neuschreiben der Geschichte und das freudestrahlende Erleben einer Vision, die<br />
zum Motiv der Neugestaltung von Beziehungen wird. Emotionsarbeit, Körperarbeit<br />
werden ebenso erlernt wie die konsequente metakognitive Verankerung des<br />
Therapieergebnisses als Mentalisierung, jenes Kernprozesses der Psychotherapie,<br />
der das geistige, emotionale und Beziehungs-Wachstum des Patienten voranbringt.<br />
Das Vorgehen ist für Einzeltherapie und Gruppentherapie gleichermaßen geeignet.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
66<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N19 (Verhaltenstherapie / Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Die TRIMB-Methode in der Traumatherapie - 15-Stunden-Kurs<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 15.30 – 18.30 Uhr<br />
(Ellen Spangenberg)<br />
Ingrid Olbricht hat uns diese Methode hinterlassen, die sie in einem indigenen<br />
Kulturkreis entdeckt und für die Traumatherapie weiterentwickelt hat. Auch in meiner<br />
psychotherapeutischen Arbeit nimmt diese Technik einen immer größeren<br />
Raum ein, da sie auch bei komplex traumatisierten KlientInnen und bereits in der<br />
Stabilisierungsphase eingesetzt werden kann.<br />
Die Methode bezieht Imagination, Atmung und Bewegung mit ein, Trigger und<br />
Erinnerungen an traumatische Situationen werden hierdurch entschärft, Traumata<br />
können mit dieser schonenden Methode des Prozessierens bearbeitet werden, so<br />
dass sich danach eine klassische Trauma-Exposition oft erübrigt. Zudem werden<br />
sowohl KlientIn als auch TherapeutIn weniger stark durch Traumamaterial belastet.<br />
KlientInnen können die Technik erlernen und im Verlauf selbständig einsetzen, was<br />
die Selbststeuerung und das Selbstwirksamkeitserleben sichtlich erhöht.<br />
Auch die TRIMB-Technik setzt genaue Diagnostik und traumatherapeutische<br />
Kenntnisse voraus. Daher wird in diesem Kurs die Methode eingebettet in eine allgemeine<br />
Einführung in die phasenspezifische Traumatherapie, auch<br />
Imaginationsübungen werden mit einbezogen. Die Methode wird an eigenen (nicht<br />
traumatischen) Situationen erarbeitet, was eine gewisse Bereitschaft zur eigenverantwortlichen<br />
Selbsterfahrung voraussetzt, und dann in Kleingruppen-Arbeit eingeübt,<br />
so dass TeilnehmerInnen sie nach dem Kurs in die eigene psychotherapeutische<br />
Arbeit einflechten können. Auch für die eigene Psychohygiene kann die<br />
Technik effektiv genutzt werden.<br />
In der Traumatherapie ist ein Ziel, das Schwere leichter erträglich zu machen - wir<br />
werden im Kurs daher auch Übungen zur eigenen Psychohygiene einbeziehen.<br />
Achtung: Längere Kursdauer!<br />
Teilnehmerzahl: 18<br />
Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
67<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N20 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Der Zukunft einen guten Boden bereiten! Kunsttherapeutische<br />
Selbsterfahrung<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Deta Margarete Stracke)<br />
Unser zukünftiges Leben phantasieren wir im Heute mit der Vergangenheit im<br />
Rücken.<br />
Im freien kreativen Schaffen lassen wir im Bild Zukünftiges Gestalt werden und erleben<br />
dabei immer wieder, wie uns die Vergangenheit dabei einholt und<br />
Bildvorstellungen und gestalterische Prozesse prägt.<br />
Wir können aber Einfluss nehmen und eine erfreuliche Entwicklung für uns unterstützen,<br />
in dem wir unseren Hoffnungen und Wünschen im Bild Raum geben, sie<br />
damit stärken und mit der Freude an der eigenen Kreativität Zukunftsängsten etwas<br />
entgegensetzen. Damit bereiten wir Zukünftigem einen guten Boden.<br />
Es werden keinerlei künstlerische Fähigkeiten für die Teilnahme an dem Seminar<br />
vorausgesetzt.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 425,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
230,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
68<br />
Psychotherapiewoche
Gruppe N21 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Supervision „schwieriger Fälle“<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Dr. med. Hanna Ziegert)<br />
Im Rahmen der Supervisionsgruppe werden insbesondere „schwierige Fälle“, d. h.<br />
Patienten mit z.B. Suizidalität, Delinquenz und/oder sexuellen Funktionsstörungen<br />
besprochen. Des Weiteren geht es um die Möglichkeit, auch belastende<br />
Gegenübertragungsphänomene wie Ablehnung, Ärger oder Sexualisierung für den<br />
therapeutischen Prozess zu nutzen, diese Gefühle zu verstehen und somit wieder<br />
zu kontrollieren.<br />
Zur Veranschaulichung der intrapsychischen und interpersonellen Dynamik kann<br />
das in der Supervision angebotene „Spielmaterial“ genutzt werden, das im Sinne<br />
einer Externalisierung das Verstehen mancher konfliktreicher Prozesse erlaubt.<br />
Die im Rahmen des Kurses angebotene Supervision kann für sämtliche psychotherapeutischen<br />
Weiterbildungen bzw. auch Facharztausbildungen bestätigt werden.<br />
Teilnehmerzahl: 12<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
69<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Gruppe N22 (Psychodynamische Psychotherapie)<br />
Bindung und ihre Bedeutung für die Psychotherapie<br />
Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jeweils von 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Prof. Dr. Dipl. Psych. Bernhard Strauß)<br />
Obwohl die von John Bowlby entwickelte Bindungstheorie schon relativ alt ist, wird<br />
ihre Bedeutung für die klinische Praxis erst seit kurzem deutlich, nicht zuletzt auf<br />
der Basis immer mehr neuer Studien aus dem Bereich der klinischen und sozialpsychologischen<br />
Bindungsforschung.<br />
Das Seminar soll zunächst die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf einen aktuellen<br />
Wissensstand zu den Grundlagen der Bindungstheorie bringen und dann insbesondere<br />
zwei Fragen fokussieren: 1. In welcher Weise sind bindungsbezogene<br />
Themen und Erfahrungen in Psychotherapien bedeutsam und welche<br />
Möglichkeiten gibt es, diese Themen diagnostisch zu erfassen und zu nutzen?<br />
Mit Bezug zum Thema der Tagung „Auf dem Weg vom heute ins Morgen“ soll 2.<br />
darüber diskutiert werden, wie stabil die durch Bindungserfahrungen entstandenen<br />
inneren Arbeitsmodelle von sich und anderen sind und unter welchen<br />
Umständen sie sich – beispielsweise auch in Psychotherapien – verändern können.<br />
Literatur:<br />
Strauß, B. (Hrsg) (2008). Bindung und Psychopathologie. Stuttgart, Klett-Cotta<br />
Strauß, B., Buchheim, A., Kächele, H. (2002). Klinische Bindungsforschung. Stuttgart, Schattauer<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchte Gruppe<br />
70<br />
Psychotherapiewoche
SV<br />
Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule – Kurs für Fortgeschrittene<br />
Montag, 28.05. bis Freitag, 01.06.2012, jew. 11.30 – 13.00 Uhr<br />
(Ulrich Kuhnt)<br />
Das Problem „Rückenschmerz“ ist in Deutschland weitgehend ungelöst, obwohl<br />
dieses Krankheitsbild die teuerste Erkrankung ist, für die allein in Deutschland jährlich<br />
18 Mrd. Euro ausgegeben werden. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet<br />
ca. 85% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben an diesen Beschwerden. Die<br />
Daten zeigen im Gegensatz zu anderen Erkrankungen, die eher rückläufig sind,<br />
einen seit Jahren unvermindert aufwärts steigenden Trend hinsichtlich<br />
Behandlungszahlen, Kosten und Invaliditätsraten.<br />
Nach den aktuellen Studien (vgl. Lühmann, 2003) sind die Hauptursachen für<br />
Rückenschmerzen psychosoziale Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Bewegungsmangel,<br />
Zwangshaltungen, schweres Heben und Tragen und muskuläre Defizite.<br />
Das Präventionsangebot „Neue Rückenschule“ nach den Richtlinien der<br />
Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zielt vorrangig auf<br />
•Verbessern der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung,<br />
•Verbessern der motorischen Grundeigenschaften „Koordinative Fähigkeiten,<br />
Kraft- und Dehnfähigkeit,<br />
•Fördern der körperlichen Aktivität im Alltag<br />
•Fördern von wirbelsäulen- und gelenkfreundlichen Bewegungsverhalten im<br />
Beruf und in der Freizeit,<br />
•Fördern der individuellen Ressourcen zur Vermeidung und zum Abbau von<br />
Risikofaktoren und -verhalten,<br />
•Vermeiden der Chronifizierung von Rückenschmerzen<br />
•Stärken von psychosozialen Gesundheitsressourcen,<br />
•Vermitteln von Übungen für das individuelle Training,<br />
•Sensibilisieren für rückengerechte Verhältnisse (z. B. Bürostuhl, Autositz,<br />
Fahrrad, Schuhe, Bettsystem)<br />
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer praxisorientiert die wohltuende<br />
Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung.<br />
Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche<br />
Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen<br />
Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:<br />
71<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Montag<br />
Einführung in das Seminar, Gymnastik mit Musik, wissenschaftlich belegte<br />
Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen, anatomische und<br />
physiologische Grundlagen der Wirbelsäule, das aufrecht-dynamische Sitzverhalten,<br />
Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Bürostuhlergonomie,<br />
funktionelle Gymnastik.<br />
Dienstag<br />
Ziele und Inhalte der Konföderation der deutschen Rückenschulen (www.kddr.de).<br />
Der aufrecht-dynamische Stand, Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“ Fußgymnastik,<br />
fußgerechtes Schuhwerk, Schonung der Halswirbelsäule, spezielle Übungsprogramme<br />
für Nacken und Schultern, Therabandgymnastik, funktionelle Gymnastik.<br />
Mittwoch<br />
Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen, Übungen<br />
mit dem Turnstab, Lastenhandhabungsverordnung, Leitmerkmalmethode, Einführung<br />
in die Beckenbodengymnastik, Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.<br />
Donnerstag<br />
Einführung in das propriozeptive Training unter Einsatz des Flexibars, Balance-Pads<br />
und des Redondoballs. Rückenschule für Kinder. Progressive Muskelentspannung.<br />
Freitag<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der<br />
arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Zusammenhang zwischen<br />
Stress und Rückenschmerzen, Auswertung und Abschluss des Seminars.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchter Kurs<br />
72
SN<br />
Theorie und Praxis der Neuen Rückenschule – Kurs für Einsteiger<br />
Montag, 28.05. bis Freitag, 01.06.2012, jew. 16.30 – 18.00 Uhr<br />
(Ulrich Kuhnt)<br />
Das Problem „Rückenschmerz“ ist in Deutschland weitgehend ungelöst, obwohl<br />
dieses Krankheitsbild die teuerste Erkrankung ist, für die allein in Deutschland jährlich<br />
18 Mrd. Euro ausgegeben werden. Nach epidemiologischen Schätzungen leidet<br />
ca. 85% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben an diesen Beschwerden. Die<br />
Daten zeigen im Gegensatz zu anderen Erkrankungen, die eher rückläufig sind,<br />
einen seit Jahren unvermindert aufwärts steigenden Trend hinsichtlich Behandlungszahlen,<br />
Kosten und Invaliditätsraten.<br />
Nach den aktuellen Studien (vgl. Lühmann, 2003) sind die Hauptursachen für<br />
Rückenschmerzen psychosoziale Belastungen, Arbeitsunzufriedenheit, Bewegungsmangel,<br />
Zwangshaltungen, schweres Heben und Tragen und muskuläre Defizite.<br />
Das Präventionsangebot „Neue Rückenschule“ nach den Richtlinien der<br />
Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) zielt vorrangig auf<br />
•Verbessern der Körperwahrnehmung und Körpererfahrung,<br />
•Verbessern der motorischen Grundeigenschaften „Koordinative Fähigkeiten,<br />
Kraft- und Dehnfähigkeit,<br />
•Fördern der körperlichen Aktivität im Alltag<br />
•Fördern von wirbelsäulen- und gelenkfreundlichen Bewegungsverhalten im<br />
Beruf und in der Freizeit,<br />
•Fördern der individuellen Ressourcen zur Vermeidung und zum Abbau von<br />
Risikofaktoren und -verhalten,<br />
•Vermeiden der Chronifizierung von Rückenschmerzen,<br />
•Stärken von psychosozialen Gesundheitsressourcen,<br />
•Vermitteln von Übungen für das individuelle Training,<br />
•Sensibilisieren für rückengerechte Verhältnisse (z. B. Bürostuhl, Autositz,<br />
Fahrrad, Schuhe, Bettsystem)<br />
In diesem Seminar erfahren die Teilnehmer praxisorientiert die wohltuende<br />
Wirkung einer erlebnis- und freudbetonten Haltungs- und Bewegungsschulung.<br />
Koordinationsübungen mit Musik, Kräftigungs- und Dehnübungen und variationsreiche<br />
Entspannungselemente sind wichtige Bestandteile des Seminars. Die thematischen<br />
Schwerpunkte der einzelnen Seminartage umfassen:<br />
73<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Montag<br />
Einführung in das Seminar, Gymnastik mit Musik, wissenschaftlich belegte<br />
Risikofaktoren für die Chronifizierung von Rückenschmerzen, anatomische und<br />
physiologische Grundlagen der Wirbelsäule, das aufrecht-dynamische Sitzverhalten,<br />
Bewusstmachen der Beckenstellung, Feldenkraisuhr, Bürostuhlergonomie,<br />
funktionelle Gymnastik.<br />
Dienstag<br />
Ziele und Inhalte der Konföderation der deutschen Rückenschulen (www.kddr.de).<br />
Der aufrecht-dynamische Stand, Feldenkrais-Übung: „Baum im Wind“ Fußgymnastik,<br />
fußgerechtes Schuhwerk, Schonung der Halswirbelsäule, spezielle Übungsprogramme<br />
für Nacken und Schultern, Therabandgymnastik, funktionelle Gymnastik.<br />
Mittwoch<br />
Erarbeiten des rückengerechten Hebens und Tragens, Hebe- Tragehilfen, Übungen<br />
mit dem Turnstab, Lastenhandhabungsverordnung, Leitmerkmalmethode, Einführung<br />
in die Beckenbodengymnastik, Kurzhanteltraining, Gymstick-Training.<br />
Donnerstag<br />
Einführung in das propriozeptive Training unter Einsatz des Flexibars, Balance-Pads<br />
und des Redondoballs. Rückenschule für Kinder. Progressive Muskelentspannung.<br />
Freitag<br />
Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung der<br />
arbeitsplatzbezogenen Rückenschule, Bildschirmverordnung, Auswertung und<br />
Abschluss des Seminars.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Preis: 355,00 Euro inkl. Vorträgen, Fährkarte und Gepäckgutschein<br />
160,00 Euro als zusätzlich gebuchter Kurs<br />
74
SPORTPROGRAMM<br />
EXKLUSIVES FITNESS-RAHMENPROGRAMM<br />
FÜR TEILNEHMER DER PSYCHOTHERAPIEWOCHE<br />
Bitte melden Sie sich bereits mit dem Anmeldeformular verbindlich an und erledigen Sie Ihre<br />
Anmeldeformalitäten bereits am Sonntag im Tagungsbüro, damit Sie rechtzeitig am Montag mit<br />
Ihrem Sportprogramm beginnen können!<br />
SP01<br />
AEROBIC Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 08:00 Uhr<br />
Aerobic ist eine vielseitige ausdauerbetonte Gymnastik mit Musik. Sie zielt vorrangig auf die<br />
Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten, Kräftigung und Dehnung der wichtigsten<br />
Muskelgruppen. Die Bewegungsfolgen fördern Ihre Gehirnleistungen und machen Sie dadurch fit<br />
für den ganzen Tag. Dieses Bewegungsangebot eignet sich besonders auch für Männer, da Sie keine<br />
Vorkenntnisse in der Aerobic mitbringen müssen. Erleben Sie die wohltuende Wirkung von<br />
abwechslungsreichen und rhythmischen Bewegungen.<br />
Treffpunkt: Sporthuus<br />
SP02<br />
BODY-STYLING Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 13:45 Uhr<br />
Beim Body-Styling handelt es sich um ein Muskel- und Herzkreislauftraining auf der Matte. Trainieren<br />
Sie Ihre Ausdauer und Ihre Muskeln und spüren Sie, wie gut Ihnen dieses Training tun wird.<br />
Treffpunkt: Sporthuus<br />
SP03<br />
YOGA ZUM KENNENLERNEN Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 13:45 Uhr<br />
Yoga ist eine über 5000 Jahre alte Philosophie. Hatha- Yoga oder auch Körperyoga bedeutet aktive,<br />
bewusste Entspannung. Die Wirkung beruht auf der Anspannung des Körpers während der<br />
Übung und der vollkommenen Entspannung nach der Übung. Bewusst entspannen heißt, die<br />
Wirkung im Körper zu spüren: Wärme, Lockerung der Muskulatur, Ruhe, die sich ausbreitet.<br />
Yogahaltungen wirken auf die Wirbelsäule, die Muskeln, die Blutgefäße, die Bänder und die<br />
Gelenke. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Hatha-Yoga ist die Atmung. Durch den gleichmäßigen<br />
Atemrythmus wird vor allem das vegetative Nervensystem, das unabhängig von willentlicher<br />
Beeinflussung arbeitet (Atmung, Kreislauf, Verdauung und Stoffwechsel) positiv beeinflusst.<br />
Treffpunkt: Spöölstuv<br />
SP04<br />
AQUA FITNESS Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 18:30 Uhr<br />
Aquafitness ist ein Ganzkörpertraining, welches im Flachwasser in Brusthöhe oder im Tiefwasser<br />
mit und ohne Gerät wie Schwimmnudel, Disc, Gürtel, Hanteln, Aqua-Bike und Kick-Box-<br />
Handschuhen angeboten wird. Dabei werden Arme, Beine, Po und Rumpf trainiert. Durch<br />
Aquafitness wird die Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer gesteigert und die Entspannung gefördert.<br />
Das moderne Aquafitness-Training ist im Vergleich zur klassischen Wassergymnastik eher fitnessorientiert<br />
und beinhaltet etliche Aerobic- und Pilates-Elemente. Vor allem der Wasserauftrieb und<br />
der Wasserwiderstand fördern die Gelenkentlastung, Muskelkraft und Ausdauer.<br />
Treffpunkt: Schwimmbad<br />
75<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
SP05<br />
NORDIC WALKING Montag, 28.05. – Freitag, 01.06.2012, jew. 18:30 Uhr<br />
Nordic Walking ist zügiges Gehen mit speziellen Stöcken. Es hat sich aus einer Variante des<br />
Sommertrainings der Skilangläufer entwickelt. Die Stöcke entlasten die Gelenke und verbessern die<br />
Haltung. Der Einsatz von zusätzlichen Muskelgruppen erhöht den Kalorienverbrauch. Zu den<br />
Inhalten des Bewegungsangebotes zählen die Technikschulung, gymnastische Dehn- und<br />
Kräftigungsübungen, Entspannungs- und Atemübungen, spezielle Haltungsschulung und eine individuelle<br />
Beratung. Die positiven Wirkungen dieser gesundheitsorientierten Ausdauersportart sollten<br />
Sie unbedingt am eigenen Körper erfahren.<br />
Treffpunkt: Sporthuus<br />
Kosten: 25,00 Euro pro Sportangebot – Eine Anmeldung ist erforderlich! Die Teilnahme ist nur mit Vorzeigen<br />
Ihres Teilnehmerausweises mit dem entsprechenden Vermerk möglich. Wenn Sie zweimal hintereinander<br />
nicht teilnehmen, wird Ihr Platz wieder anderweitig vergeben.<br />
Teilnehmer: max. 30 pro Sportangebot<br />
76
Referenten der Psychotherapiewoche 2012<br />
Altmeyer, Dr. rer. med. habil. Dipl. Psych. Martin<br />
Roederichstr. 8, 60489 Frankfurt/Main. Klinischer Psychologe, Praxis für Paar-, Familien- und<br />
Teamberatung sowie Supervision. Langjähriges berufliches Engagement in Reformpsychiatrie und<br />
Entwicklungszusammenarbeit, Habilitation an der Universität Kassel im Fach „Psychoanalyse“,<br />
Vertritt den Ansatz einer relationalen Psychoanalyse. E-Mail: martin.altmeyer@t-online.de (N01,<br />
Vortrag am 28.05.2012)<br />
Clausen, Dr. med. Günter<br />
Tokiostr. 9, 41472 Neuss. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychotherapeut, Psychoanalytiker (1.<br />
Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Ärztliche Hypnose und Autogenes Training e.V.<br />
DGÄHAT, Mitglied DGH, MEG, ISH), Weiterbildungsbefugt für Hypnose von LÄK-Bayern, anerkannt<br />
durch KV-Nordrhein. E-Mail: drclausen@drclausen.de (V02, N02)<br />
Daiber, Dipl.-Psych. Petra<br />
Rosmarinweg 8, 76149 Karlsruhe. Dipl.-Psychologin, Ergotherapeutin, Klinik-Clown, Freiberufliche<br />
Trainerin, Moderatorin und Coach in Unternehmen und im psychosozialen Bereich, Clown- und<br />
Improvisationstheater. E-Mail: nees-daiber@web.de, petra_daiber@web.de (N03)<br />
Daudert, Dr. Dipl. Psych. Elke<br />
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIPgGmbH),<br />
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Niemannsweg 147, 24105 Kiel. Psychologische<br />
Psychotherapeutin, Leitung der Institutsambulanz. E-Mail: e.daudert@zip-kiel.de (V01)<br />
Döring, Peter<br />
Heidenküppelweg 17, 34128 Kassel. Psychotherapeutische Praxis. Psychoanalytiker (DGPT),<br />
Psychologischer Psychotherapeut, Gruppenanalytiker, Supervisor und Organisationsberater. E-<br />
Mail: beratung@peter-doering.de (V03)<br />
Egle, Prof. Dr. med. Ulrich<br />
Psychosomatische Fachklinik Kinzigtal, Wolfsweg 12, 77723 Gengenbach. Facharzt für<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Spezielle Schmerztherapie, Professur mit<br />
Schwerpunkt Psychosomatische Schmerzdiagnostik und –therapie am Mainzer<br />
Universitätsklinikum, Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Klinik Kinzigtal, Vorsitzender der<br />
Interdisziplinären Gesellschaft für Psychosomatische Schmerztherapie (IGPS), Mitglied des wissenschaftlichen<br />
Beirats der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS),<br />
Arbeitsschwerpunkte: chronischer Schmerz, Fibromyalgie, craniomandibuläre Dysfunktion, somatoforme<br />
Störungen, umweltbezogene Erkrankungen, Chronic Fatigue Syndrom,<br />
Psychotherapieforschung, schulenübergreifende Therapiekonzepte, Langzeitfolgen früher<br />
Stresserfahrungen, psychosoziale Einflussfaktoren und Krankheitsbewältigung bei körperlichen<br />
Erkrankungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus) (Vortrag am 29.05.2012)<br />
Engl, Veronika<br />
Praxis Alter Markt 2 , 33602 Bielefeld. Fachärztin für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie in eigener Praxis, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Supervisorin Psycho-<br />
Traumatherapie und EMDR, Ausbilderin am EMDR-Institut Köln. E-Mail: wvengl1@aol.com (V04)<br />
77<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Erim, PD Dr. Yesim<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Essen,<br />
Virchowstr. 174, 45147 Essen. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie,<br />
für Psychiatrie, Psychoanalytikerin, Leitende Oberärztin, Wissenschaftliche Schwerpunkte:<br />
Interkulturalität in der Psychotherapie, Psychosomatische Diagnostik und psychotherapeutische<br />
Interventionen in der Transplantationsmedizin und der Psychoonkologie. (N05)<br />
Filpe, Dipl. Psych. Dipl. Volksw. Angela<br />
Schrötteringksweg 21, 22085 Hamburg. Diplom-Volkswirtin, Diplom-Psychologin, Psychologische<br />
Psychotherapeutin (TP), Supervisorin, Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung, Ausbildungen in<br />
körperorientierten Psychotherapieverfahren und in Medidationspraxen, Tango Argentino. E-Mail:<br />
angelafilpe@gmx.de (V05)<br />
Franz, Univ.-Prof. Dr. med. M.<br />
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum<br />
Düsseldorf, Geb. 15.16, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf. Universitätsprofessor für<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Stellvertretender Direktor, Lehranalytiker,<br />
Gruppenlehranalytiker (DPG, DGPT, DAGG). E-Mail: matthias.franz@uni-duesseldorf.de (N04)<br />
Freitag, Dipl.-Psych. Tabea<br />
Am Haselbusch 13, 31559 Haste. Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin,<br />
Ausbildungen u.a. in Verhaltenstherapie, Traumatherapie und EMDR, Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Therapie bei sexueller Traumatisierung und bei Mediensucht/Online-Sexsucht, Gründung und<br />
Mitarbeit bei „return - Fachstelle für exzessiven Medienkonsum“ in Hannover. E-Mail: praxis.t.freitag@t-online.de<br />
(V07)<br />
Grüttert, Dr. med. Torsten<br />
Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf GmbH Oberdießemerstr. 136, 47805 Krefeld. Leitender Oberarzt.<br />
E-Mail: torsten.gruettert@alexianer-krefeld.de (V06)<br />
Gunkel, Dipl.-Psych. Stefan<br />
Klinikum Region Hannover, Rohdehof 3, 30853 Langenhagen. Psychologischer Psychotherapeut,<br />
klinischer Psychologe/Psychotherapeut (BDP), Forschungsschwerpunkt: Psychotraumatologie,<br />
iatrogene psychische Störungen; Psychose als Trauma. E-Mail: stefan.gunkel@krh.eu (V08)<br />
Haagen, Dr. med. Miriam<br />
Hennebergstr. 2a, 22393 Hamburg. Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin und tiefenpsychologisch<br />
fundierter Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, psychoanalytische Paar- und<br />
Familientherapeutin, 1999 -2004 stellvertretende Leiterin der Beratungsstelle „Kinder körperlich<br />
kranker Eltern“ am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, seit 2005 in eigener Praxis für<br />
Psychotherapie (TP) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Dozententätigkeit für die WPO und<br />
PSO, Hospizdienste und verschiedene Weiterbildungsinstitute. E-Mail: praxis@miriam-haagen.de<br />
(N06)<br />
Hahlweg, Prof. Dr. Kurt<br />
Technische Universität Braunschweig, Institut für Psychologie, Abt. für Klinische Psychologie,<br />
Psychotherapie und Diagnostik, Humboldtstr. 33, 38106 Braunschweig. Professor für Klinische<br />
Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik an der Technischen Universität Braunschweig. E-Mail:<br />
h.hahlweg@tu-bs.de (N08)<br />
78
Hebebrand, Prof. Dr. med. Johannes<br />
LVR-Klinikum Essen, Kliniken/Institut der Universität Duisburg-Essen, Klinik für Psychiatrie und<br />
Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Virchowstr. 174, 45147 Essen. Seit 2004<br />
Universitätsprofessor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, Leiter der Klinik für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Rheinischen Kliniken Essen<br />
(Träger: Landschaftsverband Rheinland), Ernennung zum Landesmedizinaldirektor (Vortrag am<br />
01.06.2012)<br />
Hegemann, Dr. Thomas<br />
Sandstr. 41, 80335 München. Facharzt für Psychiatrie, Kinder und Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapeutische Medizin, Lehrtrainer von ISTOB München, Vorstand des Bayerischen<br />
Zentrums für Transkulturelle Medizin e.V., Anerkannter Weiterbilder für Systemische<br />
Familientherapie, Schwerpunkte: lösungsfokussierte Beratung und Kommunikation, interkulturelle<br />
Kompetenz, Leitungskräfte-Coaching. E-Mail: thomas.hegemann@istob.de (N07)<br />
Herpertz, Univ.-Prof. Dr. med. Stephan<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, LWL- Universitätsklinikum der Ruhr-<br />
Universität Bochum, Alexandrinenstr. 1-3, 44791 Bochum. Arzt für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie, Arzt für Innere Medizin, seit 2010 Direktor der Klinik, Wissenschaftliche Schwerpunkte:<br />
Diagnostik und Therapie von Essstörungen, psychobiologische Aspekte der<br />
Gewichtsregulation, Komorbidität von Diabetes mellitus und psychischen Störungen, Sprecher der<br />
S3-Leitlinien: Diagnostik und Therapie der Essstörungen, Psychosoziales und Diabetes (AWMF)<br />
(Vortrag am 30.05.2012)<br />
Herpertz-Dahlmann, Prof. Dr. med. Beate<br />
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters,<br />
Universitätsklinikum Aachen (RWTH), Neuenhofer Weg 21, 52074 Aachen. Seit 1997 Direktorin der<br />
Klinik, seit 2006 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen, seit 2007<br />
Vorstandsmitglied der European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP), seit 2011<br />
Vorstandsmitglied des Wissenschaftlichen Beirats „Autismus Deutschland e.V.“ E-Mail: bherpertzdahlmann@ukaachen.de<br />
(Vortrag am 29.05.2012)<br />
Herschbach, Prof. Dr. P.<br />
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der TU<br />
München, Langerstr. 3, 81675 München. Psychologischer Psychotherapeut, Direktor des Roman-<br />
Herzog-Krebszentrums München, Leiter der Sektion Psychosoziale Onkologie und des Palliativmedizinischen<br />
Dienstes. E-Mail: p.herschbach@lrz.tum.de (V09)<br />
Hornstein, Dr. Christiane<br />
Klinik für Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik I, Psychiatrisches Zentrum<br />
Nordbaden, Heidelberger Straße 1a, 69168 Wiesloch. Ärztin für Psychiatrie, Leiterin eines Mutter-<br />
Kind- Projektes am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden sowie eines regionalen<br />
Präventionsprojektes zur Früherkennung postpartaler Erkrankungen und Kindeswohlgefährdung,<br />
Leiterin Mutter-Kind-Behandlung, Station 43. E-Mail: christiane.hornstein@pzn-wiesloch.de (N09)<br />
Jäncke, Prof. Dr. rer. nat. Lutz<br />
(Vortrag am 30.05.2012)<br />
79<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Kämmerer, Dr. med. Wolfgang<br />
Schleiermacherstr. 2, 30625 Hannover. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,<br />
Facharzt für Innere Medizin - Psychoanalyse, bis 2009 Ltd. Arzt der Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung Hannover,<br />
E-Mail: w.kaemmerer@t-online.de (V10)<br />
Kaphengst, Timo<br />
Ecologic Institute , Pfalzburger Str. 43/44 , 10717 Berlin. Senior Fellow, Interesse an der nachhaltigen<br />
Nutzung natürlicher Ressourcen sowie den daraus entstehenden Querschnittsfragen zum<br />
Schutz der Biodiversität und der Klimapolitik, Projekte: z. B. die ökonomische Bewertungen von<br />
Ökosystemleistungen und Biodiversität und die Entwicklung von Politikoptionen zum besseren<br />
Schutz der europäischen Wälder, hält regelmäßig Vorträge zu umwelt- und entwicklungspolitischen<br />
Themen, Studium der Landschaftsökologie und Naturschutz (Vortrag am 02.06.2012)<br />
Kersting, Prof. Dr. med. Anette<br />
Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Universitätsklinikum<br />
Leipzig, Semmelweisstraße 10, 04103 Leipzig. Direktorin. Ärztin für Psychosomatische Medizin,<br />
Psychoanalyse (DGPT) (Wissenschaftl. Leiterin)<br />
Koil, Annika<br />
Rückenschule Hannover, Forbacher Str. 14, 30559 Hannover (SP01, SP02, SP05)<br />
Kreische, Prof. Dr. med. Reinhard<br />
Am Goldgraben 8, 37073 Göttingen. Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,<br />
Psychoanalytiker, Paar- und Familientherapeut, Gruppenpsychotherapeut in eigener Praxis, Dozent<br />
an der Universität Göttingen, Lehr- und Kontrollanalytiker am Lou Andreas-Salomé Institut<br />
Göttingen (DPG, VAKJP), Arbeitsschwerpunkte: Paarbeziehungen, Paartherapie, Gruppenpsychotherapie,<br />
Suchtkrankentherapie, Teamsupervision. E-Mail: krei.goe@t-online.de<br />
(Vortrag am 02.06.2012)<br />
Krüger, Dr. med. Reinhard T.<br />
Riethof 7, 30916 Isernhagen. Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapeutische<br />
Medizin, Psychodrama-Therapeut, Lehrtherapeut und Supervisor, Schwerpunkte:<br />
Störungsspezifische Anwendungen des Psychodramas, Theorie des Psychodramas und des Spiels.<br />
E-Mail: krueger.reinhard@htp-tel.de (V11)<br />
Kruse, Univ.-Prof. Dr. phil. Dr. h. c. Dipl. Psych. Andreas<br />
(Vortrag am 01.06.2012)<br />
Kuhnt, Ulrich<br />
Forbacher Str. 14, 30559 Hannover. Gymnasiallehrer für Biologie und Sport. Leiter der<br />
Rückenschule Hannover. Vorstandsmitglied im Bundesverband der deutschen Rückenschulen (BdR)<br />
e. V..E-Mail: kuhnt@ulrich-kuhnt.de (SV, SN)<br />
Ladik, Annamaria<br />
Alter Markt 2, 33602 Bielefeld. Ärztin f. Neurologie u. Psychiatrie, Ärztin für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie, Spezielle Psychotraumatologie (DeGPT); autorisierte Zapchen somatics<br />
Lehrerin (V04)<br />
80
Lindner, PD Dr. med. Reinhard<br />
Therapie-Zentrum für Suizidgefährdete, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52,<br />
20249 Hamburg. Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie, Leiter des Therapie-Zentrums für Suizidgefährdete und der alterspsychotherapeutischen<br />
Einheit in der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Albertinen-Haus, Hamburg,<br />
Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut der Arbeitsgemeinschaft für integrative Psychoanalyse,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik in Hamburg e.V. (APH/DGPT). E-Mail: lindner@uke.de (N10)<br />
Machleidt, Prof. Dr. med. Wielant<br />
Ludwig-Barnay-Str. 6, 30175 Hannover. (Sozial-)Psychiater, Psychotherapeut und Psychoanalytiker<br />
(DPG), Bis 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpsychiatrie und Direktor der Abteilung<br />
Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover, Leiter der<br />
Supervisionsgruppe für interkulturelle Psychiatrie und Psychotherapie der ÄKN und<br />
Ehrenvorsitzender des Ethno-Medizinischen Zentrums Hannover (EMZ). E-Mail: wielant.machleidt@t-online.de<br />
(V13)<br />
Maio, Prof. Dr. med. Giovanni<br />
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universität Freiburg, Stefan-Meier-Str. 26, 79104<br />
Freiburg. Philosoph und Arzt, Lehrstuhl für Medizinethik an der Universität Freiburg, Direktor des<br />
Interdisziplinären Ethik-Zentrums und des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin,<br />
Hauptaugenmerk liegt auf den anthropologischen Grundfragen, die durch die Technisierung und<br />
Ökonomisierung der Medizin aufgeworfen werden (Vortrag am 31.05.2012)<br />
Markowitsch, Prof. Dr. rer. nat. Hans<br />
Universität Bielefeld, Physiolog. Psychologie, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld. Professor für<br />
Physiologische Psychologie und Direktor an der Universität, Leiter der Gedächtnisambulanz der<br />
Universität Bielefeld, Forschungsschwerpunkte: Gedächtnis und Gedächtnisstörungen,<br />
Bewusstsein, Emotion, Zeugenglaubwürdigkeit. E-Mail: hjmarkowitsch@uni-bielefeld.de (N11)<br />
Mattke, Dr. med. Dankwart<br />
Josephinenstr.17, 81479 München. Facharztpraxis für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, Psychoanalyse und Beratungspraxis für Personal-, Team- und Organisationsentwikklung,<br />
Supervision, Coaching und Training in München, Arbeitsschwerpunkte und<br />
Publikationen zu Stationärer Psychotherapie, Teams und Gruppen in Organisationen, Mitarbeit in<br />
Vorständen von Fachgesellschaften und Beratergremien. E-Mail: djmattke@web.de (V16)<br />
Müller, PD Dr. med. Dr. phil. Astrid<br />
Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Carl-Neuberg-<br />
Str. 1, 30625 Hannover. Leitende Psychologin, Ärztin und Diplompsychologin, Psychologische<br />
Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit mit den<br />
Arbeitsschwerpunkten Impulskontrollstörungen, stoff-ungebundene Süchte und psychische<br />
Komponenten bei Adipositas. E-Mail: mueller.astrid@mh-hannover.de (V12)<br />
Nees, Dipl.-Psych. Frauke<br />
Steinstr. 27a, 76133 Karlsruhe, Diplom-Psychologin, Personzentrierte Gesprächspsychotherapie<br />
(GwG) nach Rogers, Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach Reddemann,<br />
Tänzerin, Dozentin in den Bereichen Gesundheitsförderung/Stressbewältigung und an einer<br />
Fachschule für Altenpflege, Freiberufliche Trainerin und Coach, Clown- und Improvisationstheater.<br />
E-Mail: nees-daiber@web.de, f.nees@web.de (N03)<br />
81<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Okon, Dipl.-Psych. Eberhard<br />
AHG Psychosomatische Klinik Bad Pyrmont, Bombergallee 10, 31812 Bad Pyrmont. Ltd. Psychologe,<br />
Psychologischer Psychotherapeut, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Verhaltenstherapie,<br />
Hypnose, EMDR, Supervisor und Ausbilder für Verhaltenstherapie. E-Mail: eokon@ahg.de (V18)<br />
Piegler, Dr. med. Theo<br />
BKB, Haus C, Glindersweg 80, 21029 Hamburg. Facharzt für Psychotherapeutische Medizin,<br />
Psychiatrie und Psychotherapie und Nervenheilkunde, Dozent, Supervisor und Lehrtherapeut an<br />
dem Hamburger psychotherapeutisch/psychoanalytischen Fort- und Weiterbildungsinstitut APH<br />
(N12, Filmabend am 28.05.2012)<br />
Rost, Dr. med. Christine<br />
Seehofstr. 11, 60594 Frankfurt/Main. Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin und<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, EMDR-Therapeutin sowie spezielle Psychotraumatherapie<br />
DeGPT, EMDR-Supervisorin und Trainerin beim EMDR-Institut Bergisch-Gladbach, in eigener Praxis,<br />
Mitbegründerin des Zentrums für Psychotraumatologie in Frankfurt / Main. E-Mail:<br />
dr.christine.rost@web.de (N16)<br />
Rothe, J.<br />
Yogalehrerin, Rückenschule Hannover, Forbacher Str. 15, 30560 Hannover (SP03)<br />
Schellong, Dr. med. univ. Julia<br />
Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl Gustav<br />
Carus der TU Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden. Oberärztin, hier Aufbau des Bereiches<br />
Psychotraumatologie, EMDR Zertifizierung über EMDRIA, Arbeitsgruppe komplex traumatische<br />
Störung der DeGPT, Supervisorin. (N17)<br />
Schimmelpfeng, Reinhard<br />
Wielandstr. 8, 28203 Bremen. Freier Obertonkünstler, Komponist und Klangtherapeut,<br />
Gestalttherapeut (IHP), umfangreiche Konzerttätigkeit, Referenten- und Dozententätigkeiten. (V14)<br />
Schmidt, Dipl.-Päd. Evelyn<br />
Berliner Str. 34, 53340 Meckenheim . Diplom-Pädagogin, Psychotherapeutin für Kinder und<br />
Jugendliche, psychotherapeutisch tätig in der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische<br />
Medizin in Bad Honnef, Lehrbeauftragte im DAKBT. E-Mail: eve.schmidt@t-online.de (N13)<br />
Spangenberg, Ellen<br />
Wilhelmshöher Allee 306 b, 34131 Kassel. Ärztliche Psychotherapeutin (TP), Assistenz- und Oberärztin<br />
in verschiedenen Kliniken, Schwerpunkt Psychotraumatologie, Fortbildungen / Supervision /<br />
Publikationen zu traumatherapeutischen Themen. E-Mail: info@ellen-spangenberg.de (N19)<br />
Staats, Prof. Dr. med. habil. Hermann<br />
Calsowstr. 49, 37085 Göttingen. Arzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker,<br />
Gruppenanalytiker, Paar- und Familientherapeut und Lehranalytiker, arbeitet als Sigmund-Freud<br />
Stiftungsprofessor für psychoanalytisch orientierte Entwicklungspsychologie an der FH Potsdam,<br />
Arbeitsschwerpunkte sind Beziehungen in Therapien und Beratungen, in Gruppen, Paaren und<br />
Familien, Untersuchungen zum Prozess und Ergebnis psychotherapeutischer Behandlungen,<br />
Säuglings-Kleinkind-Eltern Therapien, Beratung und Supervision. E-Mail: staats@fh-potsdam.de<br />
(V15, Vortrag am 31.05.2012)<br />
82
Stahl, Dipl.-Psych. Birgit<br />
Hanssenstr. 6, 37073 Göttingen. Psychologische Psychotherapeutin, niedergelassen in eigener<br />
Praxis, Ausbildung in Verhaltenstherapie, Systemischer Therapie, Klinischer Hypnose und EMDR,<br />
Dozentin und Supervisorin für Verhaltenstherapie. E-Mail: kontakt@birgit-stahl.de (V17)<br />
Stoppe, Prof. Dr. med. Gabriela<br />
Universitäre Psychiatrische Kliniken UPK, Wilhelm Klein-Str. 27, CH-4012 Zürich. Leitet den Bereich<br />
Allgemeine Psychiatrie stationär, zudem den Themenblock Psyche - Ethik - Rechtsmedizin,<br />
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie speziell Alterspsychiatrie und –psychotherapie,<br />
Mitbegründerin der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie sowie der<br />
European Memory Clinics Association, u.a. tätig in der Vereinigung für psychotherapeutische Fortund<br />
Weiterbildung e.V., der AG Mental Health von Swiss Public Health, der Arzneimittelkommission<br />
der Deutschen Ärzteschaft und der ständigen Koordinierungsgruppe Versorgungsforschung der<br />
Bundesärztekammer, klinische und Versorgungsforschung vor allem im Bereich Demenz,<br />
Depression und Suizidprävention. E-Mail: gabriela.stoppe@upkbs.ch (N14)<br />
Stracke, Deta Margarete<br />
Menzelstraße 13, 30459 Hannover. Analytische Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin.<br />
Kunsttherapeutin grad. DFKGT und Dozentin am Institut für Psychoanalytischen Kunsttherapie<br />
Hannover (IPK). (N20)<br />
Strauer, Dr. med. Gudrun<br />
LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Abteilung KJPP,<br />
Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf. Chefärztin, Mitglied des Vorstandes der Akademie für<br />
Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf e.V., Mitglied des Vorstandes des Instituts für<br />
Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e.V. (IPPP), Mitglied<br />
des Vorstandes der Vereinigung für psychotherapeutische Fort- und Weiterbildung ist der Träger<br />
der Lindauer Psychotherapiewochen e.V. (LP), Mitglied der LAG der Leitenden Klinikärzte für KJPP<br />
Nordrhein, Mitglied und anerkannte Leiterin von Balintgruppen in der Deutschen Balint-<br />
Gesellschaft e.V. (V19)<br />
Strauß, Prof. Dr. Dipl. Psych. Bernhard<br />
Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie, Universitätsklinikum Jena, Stoystr. 3, 07740<br />
Jena. Direktor. Psychoanalytiker (N22)<br />
Streeck, M.A., Prof. Dr. med. Ulrich<br />
Herzberger Landstr. 53, 37085 Göttingen. Facharzt für psychosomatische Medizin, Facharzt für<br />
Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Apl. Professor für Psychotherapie und psychosomatische<br />
Medizin an der Universität Göttingen. E-Mail: ulrich@streeck.net (V21)<br />
Strehlow, Dr. sc. mus., Dipl. Musiktherapeutin Gitta<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Bethesda Krankenhaus Hamburg-Bergedorf,<br />
Glindersweg 80, 21029 Hamburg, seit 10 Jahren Musiktherapeutin am Bethesda Krankenhaus und<br />
bei Dunkelziffer e.V. (Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder), Lehraufträge am Institut für<br />
Musiktherapie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und am Forum<br />
Musiktherapeutischer Weiterbildung Schweiz, Arbeitsschwerpunkte: Musiktherapie und<br />
Psychotraumatologie, Mentalisierung und Musiktherapie. E-Mail: strehlow@bkb.info (N15)<br />
83<br />
PRA KIJU PSY<br />
NOT<br />
ORGA PAED
Psychotherapiewoche<br />
Theßen, Dr. med. Lars<br />
Germanenstr. 93a, 12524 Berlin. Supervisor DÄVT, Selbsterfahrungsleiter DÄVT, IFA-Leiter DÄVT,<br />
Erwachsene und Jugendliche (Verhaltenstherapie DÄVT), Einzel, Gruppe, Paare, Hypnose und<br />
Schmerzbehandlung, Zusatzausbildung Kommunikationspsychologie nach Prof. Schultz von Thun,<br />
Supervision und Lehrtätigkeit (Ausbildung und Institutionen), Leiter des Institutes für Strategisch-<br />
Behaviorale Therapie (SBT-Nord) in Berlin, Alba Emoting. (N18)<br />
Titscher, Dr. Georg<br />
Psychokardiologie-Schwerpunkt der II. Med. Abt., Hanusch-Krankenhaus, Heinrich Collin-Str. 30,<br />
A1140 Wien. Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie, Lehrtherapeut (Individualpsychologe). E-<br />
Mail: georg.titscher@wgkk.at (V20, Abendvortrag am 30.05.2012)<br />
Walter, Dipl. Päd. Ute<br />
Am Felde 2, 22765 Hamburg. Diplom-Pädagogin, Forschung zu Tango und Dialog, Tango und Innere<br />
Achtsamkeit, Tango und Gender, Kommunikationstrainings und Führungskräfteentwicklung,<br />
Ausbildung in Methoden zur Achtsamkeitsschulung. E-Mail: utewalter@gmx.net (V05)<br />
Wildt, PD Dr. med. Bert T. te<br />
Medizinische Hochschule Hannover, Zentrum für Seelische Gesundheit, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625<br />
Hannover. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Habilitation zum Thema<br />
Internetabhängigkeit, Preis der Stiftung Lebensnerv sowie den Wilhelm Bitter Preis. (V22)<br />
Ziegert, Dr. med. Hanna<br />
Bleicherhornstr. 20, 81476 München. Niederlassung in eigener Praxis für den Fachbereich<br />
Nervenheilkunde und psychosomatische Medizin, Arbeitsschwerpunkt: Psychoanalytische<br />
Behandlung von Patienten, Supervisions-, Balint- und Selbsterfahrungsgruppen in ganz<br />
Deutschland, Nervenärztliche Begutachtung in sämtlichen Rechtsgebieten vor allen deutschen<br />
Gerichten (N21)<br />
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