Wirtschaftszeitung_Tabloid_28082018
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4 ABFALLWIRTSCHAFT &FACILITYMANAGEMENT<br />
Ständig auf dem<br />
aktuellen Stand<br />
Moderne Chips erleichtern das Handling der Berufskleidung<br />
Mal fehlt eine Socke, mal findet<br />
sich das Unterhemd vom Vater im<br />
Schrank des Sohnes wieder –schon<br />
in privaten Haushalten ist es<br />
schwierig, Ordnung bei der Wäsche<br />
zu halten.<br />
■ Ungleich aufw<br />
ändiger ist das bei<br />
Wäschereien. Dabei wurden die kleinen<br />
Papierschnipsel mit Kundennummer,einst<br />
mit Sicherheitsnadeln am jedem<br />
Wäschestück befestigt, bereits<br />
durch kleine Namensschildern oder<br />
auch Barcodes ersetzt. Doch auch<br />
wenn die nicht verloren gehen, muss<br />
dennoch stets jedes Wäschestück per<br />
Hand in Augenschein genommen oder<br />
an der entsprechenden Stelle eingescannt<br />
werden.<br />
Mit modernen RFID-Chips lässt sich<br />
heute jedoch einfach Ordnung auch in<br />
große Wäschemengen bringen. Die<br />
senden Informationen, die durch entsprechende<br />
Lesegeräte empfangen<br />
werden. So ist stets klar, wosich welches<br />
Wäschestück gerade befindet.<br />
„Das bedeutet maximale Transparenz“,<br />
sagen Alexander und Moritz Wildschütz,<br />
Geschäftsführer der Wäscherei<br />
Sicking in Münster,die bereits seit einigen<br />
Jahren erfolgreich diese Technik<br />
verwendet. ErsteErfahrungen sammelte<br />
das Unternehmen zunächst mit<br />
„Flachwäsche“. In Bettwäsche und<br />
Handtücher wurden die Chips eingenäht.<br />
Voretwafünf Jahrenfolgteauch<br />
Arbeitskleidung.<br />
Die Vorteile der neuen Technik sind<br />
vielfältig –bei der Wäscherei ebenso<br />
Ein umfangreiches Serviceangebot bietet die Wäscherei<br />
Sicking im Bereich der Berufskleidung. Foto: Wäscherei Sicking<br />
Kleiner Chip –große Wirkung: Nicht größer als ein Hosenknopf sind die Sender, die in die Kleidung<br />
integriert werden.<br />
Fotos (2): Peter Imkamp<br />
wie beim Kunden. So lassen sich beispielsweise<br />
Textilien während der Bearbeitung<br />
detailliert verfolgen. Auch<br />
falsche Waschverfahren sowie Fehler<br />
bei Kommissionierung oder Auslieferung<br />
können effektiv vermieden werden.<br />
Alle Wäsche kommt zum Absender<br />
zurück. AufWunsch auch mitarbeiterbezogen<br />
verpackt und vorOrt durch<br />
die Auslieferungsfahrer in Spinde sortiert.<br />
Dank einfacher Zuordnung können<br />
Rechnungen und Lieferscheine<br />
nach individuellen Vorgaben etwa<br />
Standort-, Kostenstellen- oder sogar<br />
Mitarbeiterbezogen erstellt werden. Da<br />
Alexander Wildschütz das Programm<br />
selbst entwickelte, ist es auch möglich,<br />
besondere Vorstellungen von Unternehmen<br />
schnell einzubinden.<br />
Dank der von der Wäscherei Sicking<br />
den Firmenkunden zur Verfügung gestellte<br />
Software können die den Weg<br />
der Textilien von der Abholung bis hin<br />
zur Rückgabe live verfolgen. Zudem<br />
lassen sich einzelnen Stücken unproblematisch<br />
Aufgaben, wie etwa „Bitte<br />
Knopf annähen“ zuweisen und in der<br />
Wäscherei automatisch umsetzen.<br />
Hygiene- und Sicherheitsanforderungen<br />
andie Arbeitskleidung, wie etwa<br />
die regelmäßige Kontrolle von Refl fexstreifen,<br />
lassen sich so problemlos erfüllen<br />
und dokumentieren. Das geschieht<br />
für jedes Kleidungsstück und kann im<br />
Bedarfsfall stets detailliert nachvollzogenwerden.<br />
Auch derPH-Wert der Wäsche<br />
und deren Desinfektion wird in<br />
den Unterlagen festgehalten.<br />
Detaillierte Auswertungen etwa über<br />
die Lebensdauer vonTextilien oder der<br />
jeweiligen Ausstattung jedes Mitarbeiters<br />
geben zudem Aufschlüsse für die<br />
Kalkulation der Dienstkleidung. Die<br />
kann bei der Wäscherei Sicking übrigens<br />
geleast werden und damit die<br />
kompletteVerantwortung in erfahrene<br />
Hände gelegt werden.<br />
pi<br />
Mit Spezialbrillen werden die Reflexstreifen an Kleidungsstücken<br />
auf ihre einwandfreie Funktion überprüft.