Powerpointvortrag von Prof. Dr. rer.pol. Ernst Kistler - DGB ...
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<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ernst</strong> <strong>Kistler</strong><br />
Internationales Institut für Empirische Sozialökonomie<br />
Haldenweg 23<br />
86391 Stadtbergen<br />
Gute Arbeit<br />
- Die Anforderungen bayerischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer -<br />
Referat bei der Betriebs- und Personalräte-Tagung<br />
München, 23. September 2008<br />
Inhalt:<br />
1. Einige Zahlen zur Arbeitsmarktentwicklung<br />
2. Zur Erhebung des <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit<br />
3. Anforderungen an Gute Arbeit aus Beschäftigtensicht<br />
4. Die Arbeitsbedingungen aus Beschäftigtensicht im Überblick<br />
5. Einige Detailergebnisse
Entwicklung der Zahl der<br />
Erwerbstätigen in verschiedenen<br />
Stellungen im Beruf in Bayern<br />
(Angaben in Prozent)<br />
2000-2006<br />
Vollzeit Teilzeit<br />
Arbeiter -20,0 -1,2<br />
Angestellte 13,9 33,5<br />
Beamte -5,6 32,1<br />
Selbständige mit<br />
Beschäftigten<br />
Selbständige ohne<br />
Beschäftigte<br />
Gewerbliche<br />
Auszubildende<br />
Kaufm./techn.<br />
Auszubildende<br />
1,9 18,1<br />
1,3 46,8<br />
-7,6 -<br />
-16,5 -<br />
Insgesamt -2,0 21,9<br />
Quelle: Eigene Berechnungen nach Mikrozensus.<br />
1.800<br />
1.750<br />
1.700<br />
1.650<br />
1.600<br />
1.550<br />
Niedriglohngrenze und<br />
vollzeitbeschäftigte Niedriglöhner in<br />
Westdeutschland<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Niedriglohngrenze/ 2/3 Median in € Anteil vollzeitbeschäftigte Niedriglöhner in %<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach IAB, BA-Beschäftigtenpanel.<br />
18,5<br />
18<br />
17,5<br />
17<br />
16,5<br />
16<br />
15,5<br />
15<br />
14,5<br />
14
Entwicklung atypischer Beschäftigung in Bayern 2000-2007 sowie der<br />
Stand in D 2007 (Prozent an allen Beschäftigten)*<br />
BY D<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2007<br />
Teilzeitbeschäftigte 20 22 22 21 23 26 24 24<br />
Geringfügig/“sonstige“<br />
10 10 10 11 11 12 13 13<br />
Beschäftigte**<br />
Midi-Jobs - - - 3 3 3 4 3<br />
Befristet Beschäftigte 4 4 4 5 6 6 7 7<br />
Aushilfen und<br />
- 2 2 2 2 2 2 2<br />
Praktikanten/innen<br />
Freie Mitarbeiter/innen - 1 1 1 1 2 1 2<br />
Leiharbeitskräfte - 1 1 1 1 1 2 2<br />
* Nur Betriebe mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis, ohne private Haushalte und<br />
exterritoriale Organisationen.<br />
** Zu den Beschäftigten eines Betriebes zählen im IAB-Betriebspanel auch tätige Inhaber, Vorstände etc. (also alle<br />
Erwerbstätigen).<br />
Quelle: IAB-Betriebspanel 2001 bis 2007; eigene Berechnung
Arbeitslosenquoten in den bayerischen Arbeitsagenturbezirken im August<br />
2008<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2008.
Einkommensanteile der primären<br />
Einkommensverteilung in BY 2000–2006<br />
(Prozent)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
17,2 17,9 16,8 18,1 18,6 19,9 20,9<br />
13,7 13,4 13,7 13,2 13,2 13,2 13,1<br />
69,1 68,7 69,5 68,7 68,2 66,9 66,0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Einkommen aus<br />
nichtselbstständiger Arbeit<br />
Einkommen aus<br />
selbstständiger Arbeit<br />
Quelle: Statistische Ämter der Länder 2008<br />
Vermögenseinkommen<br />
140,0<br />
130,0<br />
120,0<br />
110,0<br />
100,0<br />
90,0<br />
80,0<br />
Nettoeinkommen nach<br />
Haushaltsgruppen<br />
(EUR je Verbrauchereinheit, in<br />
Prozent, 1995=100)<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
Selbständigenhaushalte Arbeitnehmerhaushalte Arbeitnehmerhaushalte Beamtenhaushalte<br />
Beamtenhaushalte<br />
Privathaushalte Angestelltenhaushalte Arbeiterhaushalte<br />
Sozialhilfe Pension Nichterwerbstätigenhaushalte<br />
Rente Arbeitslosengeld /-hilfe<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach Daten der VGR.
Darstellung: Warum gute Arbeitsbedingungen wichtig sind<br />
Gute Arbeit ist …<br />
… zu alle<strong>rer</strong>st ein Menschenrecht<br />
… ein wichtiger Beitrag zur Krankheitsvermeidung und Gesundheit (WHO-Ottawa)<br />
… angesichts des demographischen Wandels wichtig zum Erhalt der<br />
Arbeitsfähigkeit (Regierungserklärung A. Merkel)<br />
… eine unverzichtbare Voraussetzung für Produktivität und Innovationen<br />
(WSA der Europäischen Union)<br />
… eine Investition die sich für Betriebe auszahlt (Expertenkommission)<br />
…
Verbreitung <strong>von</strong> Arbeitsanforderungen unter westdeutschen Arbeit-<br />
nehmern (Anteil der Antworten „häufig“ bzw. „praktisch immer“ in<br />
Prozent)<br />
Heben, Tragen schwe<strong>rer</strong> Lasten<br />
Arbeit unter Zwangshaltung<br />
Arbeit unter Lärm<br />
Starker Termin-, Leistungsdruck<br />
Störungen, Unterbrechungen<br />
Arbeitsdurchf.detailliert<br />
vorgeschrieben<br />
Ständig wiederkehrende<br />
Arbeitsabläufe<br />
14<br />
14<br />
17<br />
21<br />
21<br />
22<br />
23<br />
23<br />
25<br />
25<br />
26<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
* Grundgesamtheit: 15- bis 64-jährige abhängig Beschäftigte mit deutscher Staatsangehörigkeit und mehr als 10<br />
Arbeitsstunden pro Woche<br />
Quelle: INIFES, Berechnungen nach BIBB/IAB und BIBB/BAuA, versch. Jg.<br />
34<br />
33<br />
37<br />
44<br />
46<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
1985/86<br />
1998/99<br />
2005/06<br />
54
Anspruch an Gute Arbeit (<strong>DGB</strong>-Index 2008: äußerst/sehr wichtig) Bayern<br />
Unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />
Angemess. Lebensstandard durch berufl. Einkommen<br />
Erhalt aller zur Erledig. d. Arbeit notwend. Informationen<br />
Persönl. Respekt bei der Arbeit<br />
Gesundheitsschutz bei der Arbeit<br />
Entwickl. eig. Fähigk. u. Qualifik. in der Arbeit<br />
Umfassende Unterstützung <strong>von</strong> Vorgesetzten<br />
Genügend Zeit, um Arbeit zu eig. Zufriedenheit auszuführen?<br />
Einbringen eig. Ideen/Kreativität in die Arbeit<br />
Bei Bedarf Hilfe/Unterstützung <strong>von</strong> Kolleg/innen<br />
Selbstständ. Planung/Einteilung der Arbeit<br />
Förderung d. Zusammenarb./gegenseit. Hilfe durch<br />
Betriebskultur<br />
Anpassen der Arbeitszeit an persönl. Bedürfnisse<br />
Nützlichkeit/Wichtigkeit d. Arbeit für die Gesellschaft<br />
Aufstiegschancen<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung und Berechnung nach <strong>DGB</strong>-Index 2008. Sehr wichtig Äußerst wichtig<br />
23<br />
26<br />
28<br />
30<br />
35<br />
41<br />
38<br />
42<br />
42<br />
46<br />
42<br />
42<br />
43<br />
48<br />
50<br />
26<br />
23<br />
71<br />
33<br />
69<br />
67<br />
56<br />
41<br />
38<br />
67<br />
48<br />
47<br />
46<br />
39<br />
35
<strong>DGB</strong>-Index 2008<br />
Umfass. Regelung der<br />
Arb.bedingungen in<br />
Tarifvertrag<br />
Betriebs-/Personalrat im<br />
Betrieb<br />
Unterstützung/Beratung durch<br />
Gewerkschaft<br />
21<br />
29<br />
32<br />
Bayern<br />
10<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
19<br />
28<br />
Sehr wichtig Äußerst wichtig
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008 – Die prozentuale Verteilung der<br />
Arbeitsplätze nach Qualitätsstufen<br />
Quelle: INIFES, <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008.
Der <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008 in Bayern, Ost- und Westdeutschland<br />
29%<br />
Bayern<br />
15%<br />
56%<br />
41%<br />
Ost<br />
Gesamtindex:<br />
60 Punkte 55 Punkte 60 Punkte<br />
Gute Arbeit (80 bis 100)<br />
15%<br />
29%<br />
Mittelmäßige Arbeit (50 bis unter 80)<br />
56%<br />
Schlechte Arbeit (0 bis unter 50)<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung und Berechnung nach <strong>DGB</strong>-Index 2008.<br />
9%<br />
50% 51<br />
30%<br />
West<br />
15%<br />
55%
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007 und 2008<br />
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit<br />
Teilindex Belastungen<br />
Teilindex Ressourcen<br />
Teilindex Einkommen/Sicherheit<br />
Qualifizierungs-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Möglichkeiten für Kreativität<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Einfluss-/Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Informationsfluss<br />
Führungsqualität<br />
Betriebskultur<br />
Kollegialität<br />
Sinngehalt der Arbeit<br />
Arbeitszeit<br />
Arbeitsintensität<br />
Emotionale Anforderungen<br />
Körperliche Anforderungen<br />
Sicherheit<br />
Leistungs- und Bedürfnisgerechtigkeit des Einkommens<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung und Berechnung nach <strong>DGB</strong>-Index 2007 und 2008.<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Der <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007 in Bayern, Westdeutschland und<br />
Deutschland<br />
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit<br />
Teilindex Belastungen<br />
Teilindex Ressourcen<br />
Teilindex Einkommen/Sicherheit<br />
Qualifizierungs-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Möglichkeiten für Kreativität<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Einfluss-/Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Informationsfluss<br />
Führungsqualität<br />
Betriebskultur<br />
Kollegialität<br />
Sinngehalt der Arbeit<br />
Arbeitszeit<br />
Arbeitsintensität<br />
Emotionale Anforderungen<br />
Körperliche Anforderungen<br />
Sicherheit<br />
Leistungs- und Bedürfnisgerechtigkeit des Einkommens<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Bayern Deutschland West<br />
Reihe4 Reihe5
Darstellung: Weiterbildung 2008 (Angaben in Prozent)<br />
Teilnahme an beruflicher Weiterbildung in<br />
den letzten zwei Jahren?<br />
Deutschland Bayern<br />
- ja, an einer 19 22<br />
- ja, an meh<strong>rer</strong>en 28 29<br />
-nein 53 49<br />
Anrechnung auf Arbeitszeit? -ja 69 70<br />
-zum Teil 13 15<br />
-nein 18 15<br />
Finanzierung vom Betrieb? -ja 79 83<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit.<br />
-zum Teil 10 8<br />
-nein 11 9
Berücksichtigung <strong>von</strong> Qualifizierungswünschen und im negativen Fall<br />
da<strong>von</strong> ausgehende Belastung in Bayern (Angaben in Prozent)<br />
„Werden Ihre Qualifizierungswünsche<br />
durch konkrete Angebote<br />
unterstützt?“<br />
„Wenn das gar nicht oder in<br />
geringem Maß auftritt: Wie stark<br />
belastet Sie das?“<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008.<br />
Fertigungsberufe Dienstleistungsberufe<br />
In sehr hohem Maß 2 3<br />
In hohem Maß 31 34<br />
In geringem Maß 38 44<br />
Gar nicht 29 19<br />
Belastet gar nicht 23 25<br />
Belastet mäßig 51 50<br />
Belastet stark 22 21<br />
Belastet sehr stark 4 5
Gefährdungsanalysen – Vorgeschrieben, aber selten angewandt (Angaben in Prozent)<br />
„Wurde an Ihrem Arbeitsplatz eine Gefährdungsanalyse durchgeführt?“<br />
Deutschland Bayern<br />
Ja, einmal 13 15<br />
Ja, mehrmals 17 17<br />
Nein 41 39<br />
Weiß nicht 29 30<br />
da<strong>von</strong>:<br />
… mit einem Fragebogen oder in einem längeren Gespräch befragt?<br />
Ja 34 36<br />
Zum Teil 29 26<br />
Nein 37 38<br />
… nach möglichen Belastungen durch problematische Arbeitsabläufe,<br />
Arbeitszeiten, unzureichende Zusammenarbeit gefragt?<br />
Ja 29 31<br />
Zum Teil 31 23<br />
Nein 40 46<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008.
Subjektiv erwartete Arbeitsfähigkeit bis zur Rente (Angaben in Prozent)<br />
„Bitte denken Sie einmal an Ihre Arbeit<br />
und Ihren Gesundheitszustand:<br />
Meinen Sie, dass Sie unter den<br />
derzeitigen Anforderungen Ihre jetzige<br />
Tätigkeit bis zum Rentenalter ausüben<br />
können?“<br />
Deutschland Bayern<br />
- ja, wahrscheinlich 51 55<br />
- nein,<br />
wahrscheinlich nicht<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008.<br />
33 29<br />
- weiß nicht 16 16
Subjektive Erwartung der eigenen Arbeitsfähigkeit bis zum Rentenalter in<br />
der gegenwärtigen Tätigkeit (Arbeitnehmer 2004, 2007 und 2008; Angaben<br />
in Prozent)<br />
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
59<br />
24<br />
50 51<br />
33 33<br />
17 17 16<br />
2004 2007 2008<br />
Ja, wahrscheinlich<br />
Nein, wahrscheinlich nicht<br />
Weiß nicht<br />
Quelle: INIFES/Infratest INQA-Erhebung „Was ist gute Arbeit“ 2004 (n=5.388) und „<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007“ (n=6.972) bzw.<br />
2008 (n= 6.835).
Arbeitsqualität <strong>von</strong> Beschäftigten, die (nicht) glauben in ih<strong>rer</strong> Tätigkeit bis<br />
zur Rente durchhalten zu können 2007 und 2008 (Angaben in<br />
Indexpunkten)<br />
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit<br />
Qualifizierungs-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Möglichkeiten für Kreativität<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
Einfluss-/Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Informationsfluss<br />
Führungsqualität<br />
Betriebskultur<br />
Kollegialität<br />
Sinngehalt der Arbeit<br />
Arbeitszeit<br />
Arbeitsintensität<br />
Emotionale Anforderungen<br />
Körperliche Anforderungen<br />
Sicherheit<br />
Leistungs- und Bedürfnisgerechtigkeit<br />
des Einkommens<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung nach <strong>DGB</strong> Index 2007 und 2008<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Nein 2008 Nein 2007 Ja 2007 Ja 2008<br />
Reihe5 Reihe6
Die Beschäftigten schätzen die erwerbsbiographischen Grenzen ih<strong>rer</strong> Tätigkeit<br />
durchaus realistisch ein – Subjektive Erwartung der Arbeitsfähigkeit in der jetzigen<br />
Tätigkeit bis zur Rente und Anteile der Erwerbsminderungsrenten an allen<br />
Rentenzugängen nach Berufsgruppen, Deutschland 2006 (Angaben in Prozent)<br />
Anteil der Erwerbsminderungsrenten an den<br />
Rentenzugängen 2006<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Organisations-, Verwaltungs-<br />
und Büroberute<br />
Ingenieure,<br />
Naturwissenschaftler<br />
Elektriker<br />
Ordnungs- und<br />
Sicherheitsberufe<br />
Dienstleistungskaufleute<br />
Techniker<br />
Maschinisten<br />
Bau- und Baunebenberufe<br />
Ernährungsberufe<br />
Gesundheitsdienstberufe<br />
Verkehrs- und Lagerberufe<br />
Sozial- u. Erzieh.berufe<br />
Warenkaufleute<br />
Metallerzeuger, -bearbeiter<br />
Reinigungs- und<br />
Betreuungsberufe<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Anteil derjenigen, die glauben, nicht bis zur Rente durchhalten zu können<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007 und Deutsche Rentenversicherung Bund.
Darstellung: Arbeitsfähigkeit bis zur Rente und <strong>DGB</strong> Index 2007<br />
und 2008<br />
Anteil derjenigen die glauben, nicht bis zur Rente<br />
durchhalten zu können 2007<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Pf lanzenbauer,<br />
Tierzüchter,<br />
Fischereiberufe<br />
Bau- und<br />
Baunebenberufe<br />
Reinigungs- und<br />
Betreuungsberuf e<br />
Verkehrs- und<br />
Lagerberufe<br />
M etallerzeuger, -<br />
bearbeiter<br />
M aschinisten Gesundheitsdienst beruf e<br />
Ernährungsberufe<br />
Chemie-,<br />
Kunststoffverarbeiter,<br />
Papierhersteller, <strong>Dr</strong>ucker<br />
2007 2008<br />
Warenkaufleut e<br />
Elekt riker<br />
Dienst leistungskaufleute<br />
Sozial- u. Erzieh.beruf e<br />
Ordnungs- und<br />
Sicherheit sberuf e<br />
Techniker<br />
Organisations-,<br />
Verwaltungs- und<br />
Büroberufe<br />
Ingenieure,<br />
Nat urwissenschaft ler<br />
45 50 55 60 65 70<br />
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007<br />
Anteil derjenigen die glauben, nicht bis zur Rente<br />
durchhalten zu können 2008<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Pf lanzenbauer,<br />
Tierzüchter,<br />
Fischereiberufe<br />
Quelle: INIFES, eigene Darstellung und Berechnung nach <strong>DGB</strong>-Index 2007 und 2008.<br />
Bau- und<br />
Baunebenberufe<br />
Ernährungsberufe<br />
Chemie-,<br />
Verkehrs- und<br />
Lagerberufe<br />
M aschinisten<br />
Gesundheitsdienstberuf<br />
e<br />
Kunststoffverarbeiter,<br />
Papierherst eller, <strong>Dr</strong>ucker M et allerzeuger, -<br />
Sozial- u. Erzieh.berufe<br />
bearbeiter<br />
Warenkaufleute<br />
Reinigungs- und<br />
Betreuungsberufe<br />
Ordnungs- und<br />
Sicherheit sberuf e<br />
Techniker<br />
Elektriker Organisations-,<br />
Verwaltungs- und<br />
Dienst leistungskaufleute Büroberufe<br />
Ingenieure,<br />
Naturwissenschaftler<br />
45 50 55 60 65 70<br />
<strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008
Subjektiv erwartete Arbeits-<br />
fähigkeit bis zur Rente nach<br />
31 Merkmalen (Angaben in<br />
Prozent der jeweiligen<br />
Gruppe)<br />
Primäre<br />
Dienstleistungsberufe<br />
19<br />
53<br />
28<br />
15<br />
55<br />
Alter<br />
30<br />
55<br />
24<br />
44<br />
31<br />
18<br />
Berufsfelder<br />
Sekundäre<br />
Dienstleistungsberufe<br />
56<br />
27<br />
17 20<br />
62<br />
Geschlecht<br />
Männer Frauen<br />
14<br />
49<br />
37<br />
Produktions -<br />
berufe<br />
19<br />
39<br />
42<br />
16 25<br />
59<br />
Geschlecht<br />
Männer Frauen<br />
15 21<br />
64<br />
Keine<br />
Ausbildung<br />
-<br />
Quelle: <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007, INIFES.<br />
23<br />
24<br />
53<br />
32<br />
14<br />
54<br />
18<br />
33<br />
17<br />
50<br />
<strong>DGB</strong>-Index<br />
0-50 50-80 80-100<br />
56<br />
26<br />
Primäre<br />
Dienstleistungsberufe<br />
17<br />
18<br />
65<br />
17<br />
23 59<br />
Berufsausbildung<br />
Berufsfachschule Meister,<br />
Techniker,<br />
Faschschule<br />
18<br />
23 59<br />
Berufsfelder<br />
Sekundäre<br />
Dienstleistungsberufe<br />
18<br />
25<br />
13<br />
27 60<br />
57<br />
12<br />
14<br />
74<br />
(Fach-)<br />
Hochschulab -<br />
schluss<br />
13<br />
20<br />
67<br />
Produktions -<br />
berufe<br />
20<br />
35<br />
West/Ost<br />
West Ost<br />
12<br />
25<br />
46<br />
63<br />
32<br />
16<br />
52<br />
Ja, wahrscheinlich<br />
Nein, wahrscheinlich nicht<br />
weiß nicht, k.A.<br />
Berufsfelder<br />
Primäre Dienstleistungsberufe,<br />
Sekundäre Dienstleistungsberufe<br />
11<br />
14<br />
76<br />
Geschlecht<br />
Männer Frauen<br />
13<br />
17<br />
70<br />
14<br />
24<br />
61<br />
Produktionsberufe<br />
24<br />
20<br />
55
Einflussfaktoren auf die Einschätzung der Arbeitsfähigkeit bis zur Rente<br />
(Wahrscheinlichkeit, nicht bis zur Rente in der Tätigkeit verbleiben zu<br />
können)<br />
Starke oder sehr starke Belastung durch... Exp(B)<br />
körperl. Schwerarbeit 3,64<br />
Arbeitshetze/Zeitdruck 1,88<br />
(-) Arbeitszeitplanung zuverlässig 1,58<br />
(-) Einkommen angemessen 1,53<br />
einseit. körperl. Belast. 1,50<br />
laute Umgebungsgeräusche 1,49<br />
Gefühle verbergen 1,31<br />
(-) konkrete Angebote für Qualifizierungswünsche 1,30<br />
(-) Berücksicht. eig. Bedürfn. bei Arbeitszeitplanung 1,29<br />
unwürd. Behandlung 1,27<br />
(-) Einfluss auf Arbeitsmenge 1,22<br />
Fallzahl (N) 5.807<br />
Nagelkerkes R² 0,233<br />
(-) markiert eine Belastung durch fehlende Ressourcen im jeweiligen Aspekt<br />
* Lesebeispiel: Arbeitnehmer mit einer starken oder sehr starken Belastung durch körperlich schwere Arbeit haben gegenüber<br />
Personen ohne solche Belastungen (und mit ansonsten gleichen Arbeitsbedingungen) eine 3,6fach höhere<br />
Wahrscheinlichkeit, dass sie angeben, nicht bis zur Rente arbeiten zu können.<br />
** alle angegebenen Koeffizienten signifikant auf dem Niveau p≤0.05<br />
***Alter und Alter² wurden als Kontrollvariable einbezogen<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008
Belastungskumulationen während des bisherigen Erwerbslebens und die<br />
Einschätzung bis zum Rentenalter durchzuhalten 2008 (Angaben in<br />
Prozent)<br />
- erwerbsbiographische Belastungskumulationen -<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2008.<br />
- subjektive Erwartung der Arbeitsfähigkeit<br />
bis zur Rente -
Erwartete Veränderung der persönlichen Arbeitsbedingungen in den<br />
nächsten Jahren (Angaben in Prozent)<br />
Erwartete Veränderung<br />
verbessern gleich bleiben verschlechtern<br />
Befragte insgesamt 2007 23 50 27<br />
Befragte insgesamt 2008 25 53 22<br />
darunter:<br />
<strong>DGB</strong>-Index 80 u. mehr 25 67 7<br />
50 < 80 28 56 17<br />
< 50 20 43 37<br />
Quelle: INIFES, eigene Berechnungen nach <strong>DGB</strong>-Index Gute Arbeit 2007 und 2008.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ernst</strong> <strong>Kistler</strong><br />
Internationales Institut für Empirische<br />
Sozialökonomie (INIFES) gGmbH<br />
Haldenweg 23, 86391 Stadtbergen