forschung und technik - DVS

DER DVS
IM JAHR 2008
Jahresbericht 2008

INHALTSVERZEICHNIS
4 Editorial
6 Einleitung
12 Leitbild, Ziele und Organisation des DVS
17 Der Verband
28 Forschung und Technik
40 Bildung und Zertifizierung
50 Transfer und Netzwerk
58 Mitgliederbetreuung und Verbandsentwicklung
63 Beteiligungen
68 Beteiligungsgesellschaft DVS Media GmbH
70 Rechnungswesen und Organisation
75 Impressum
3

4
EDITORIAL
Sehr geehrte Mitglieder,
sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Geschäftsberichte sind Segen und Fluch zugleich: Einerseits liefern sie wertvolle
Informationen über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, andererseits sind sie,
besonders zur Jahresmitte, so zahlreich, dass man ihnen kaum entkommen kann.
Dies mag auch für den vorliegenden Geschäftsbericht über die Aktivitäten des DVS
im Jahr 2008 gelten. Aus meiner Sicht heraus ist er jedoch ein wichtiges Dokument,
denn er zeigt Ihnen, was wir im vergangenen Jahr erreicht und welche neuen Ziele
wir uns für die Zukunft gesetzt haben.
Wir befinden uns noch immer im „Jahr der Fügetechnik“, dem die Internationale
Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im September 2009 ein fulminantes Ende
setzen wird. Ein Ende, das zugleich ein Anfang ist, denn das „Jahr der Fügetechnik“ hat
gezeigt: Fügen ist immer COOL, CLEAN & CLEVER. Die Kampagne geht deshalb aktiv weiter
– national, europäisch und auf internationaler Ebene.
Fügetechnik schafft Wissen – dies zeigte sich auch im September 2008 bei der Veranstaltung
„DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN“. Dabei haben wir die Große Schweißtechnische Tagung
erstmals mit einem Studentenkongress verbunden, der sich speziell an den Interessen der
Young Professionals orientierte. Der rege Zuspruch und die Begeisterung des Ingenieur-Nachwuchses
bei diesem fügetechnischen Wissens- und Erfahrungsaustausch bestärken uns
darin, uns auch weiterhin konsequent der Nachwuchsförderung zu widmen. Der DVS-Bundeswettbewerb
„Jugend schweißt“, dessen Finale auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in
Essen ausgetragen werden wird, setzt ebenfalls Maßstäbe und wird deshalb auch zukünftig
ein wesentliches Element der Nachwuchsförderung sein.
Fügetechnik begeistert – nicht nur die Young Professionals oder den Schweißernachwuchs.
Auch Jugendliche und Kinder interessieren sich für technische Zusammenhänge und fügetechnische
Anwendungen. Diese Erkenntnis vermittelten uns die Eindrücke beim mittlerweile
fünften bundesweiten „Tag der Technik“ im Juni 2008. Bundespräsident Horst Köhler war
Schirmherr der Großveranstaltung, die rund 35.000 Technikbegeisterte besuchten.
Fügetechnik verbindet – Unternehmen und Verbände rund um die Welt. Die Internationale
Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen rückt immer näher. Wir haben uns intensiv
auf diese Großveranstaltung vorbereitet, kompetent, professionell und freundschaftlich unterstützt
durch unsere Kolleginnen und Kollegen von der Messe Essen GmbH. Es ist eine Zusammenarbeit,
die sich mehrfach bewährt hat und die ausgebaut wird: Die Veranstaltungen der
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN-Auslandsmessen in Indien, China und Russland belegen dies
eindrucksvoll.

Weltweit hat die Fügetechnik im vergangenen Jahr ihre Spuren hinterlassen, doch auch die
Welt hat der Branche ihren Stempel aufgedrückt. Die globale Wirtschaftskrise und das gesunkene
Bruttoinlandsprodukt hat auch die Fügebranche zu spüren bekommen. An ihrem Status,
eine Schlüsseltechnologie für Wachstumsmärkte zu sein, ändert dies jedoch nichts.
Wir sind deshalb davon überzeugt, dass die Branche gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorgehen
wird. Um dies zu erreichen, ist das Engagement der Unternehmen gefragt. Investieren
Sie in die Personalqualifizierung! Denn zum einen hat die Fügebranche mit über 420.000
Berufstätigen enormes Gewicht auf dem Arbeitsmarkt, und zum anderen wird der Fachkräftemangel
bleiben. Bereiten Sie sich heute auf die Anforderungen des Marktes vor, die zu
erwarten sind, wenn die Investitionsprogramme wirken: Mit Investitionen in die Forschung
und in neue Technologien bereiten Sie Ihre Unternehmen schon jetzt bestens darauf vor, dann
schnell reagieren zu können.
Wir bieten Ihnen bei diesen verantwortungsvollen Aufgaben auch weiterhin aktiv unsere Unterstützung
an. Unsere Forschungsgremien, der Ausschuss für Technik, der Ausschuss für
Bildung und unsere Qualifizierungssysteme DVS-PersZert und DVS ZERT e. V. für Personen
bzw. für Unternehmen, Geräte und Systeme bieten Ihnen dabei ein umfassendes System von
Angeboten und Dienstleistungen.
Der DVS ist ein funktionierendes Netzwerk, das auf seine Mitglieder zählen kann. Ohne das
Engagement der vielen Ehrenamtlichen wären wir nicht das, was wir sind: eine starke fügetechnische
Gemeinschaft. Danken möchte ich deshalb an dieser Stelle all denen, die sich
durch ihre Mitgliedschaft, ihre Ämter, ihre Fachbeiträge und in vielerlei anderer Hinsicht
im DVS und für den DVS engagieren. Mein besonderer Dank gilt der GSI – Gesellschaft für
Schweißtechnik International mbH. Sie hat durch ihr hohes und außerordentliches Engagement
zu den Erfolgen des vergangenen Jahres beigetragen.
Der vorliegende Geschäftsbericht zeigt, was wir im vergangenen Jahr gemeinsam auf den
Weg gebracht haben, in fachlicher Hinsicht, auf regionaler Ebene, bei Veranstaltungen sowie
im Bereich der Forschung, Technik, Normung und Qualifizierung. Auch das, was sich im vergangenen
Jahr in den Bezirks- und Landesverbänden ereignet hat, woran die verschiedenen
Gremien gearbeitet haben und die Organisation der Hauptgeschäftstelle, das möchten wir
Ihnen in diesem Bericht darlegen. Dazu haben wir Informationen, Fakten und Hintergründe zusammengetragen.
Machen Sie sich ein Bild von unserer Arbeit und entdecken Sie Ihren DVS;
das, was Sie wussten und das, was Sie bisher noch nicht kannten. Und Sie werden sehen:
Der DVS ist vielfältig und bunt! Ich wünsche Ihnen eine informative und interessante Lektüre
und freue mich über Ihre Meinungen und Kommentare.
Düsseldorf, Juni 2009
Herzlichst,
Dr.-Ing. Klaus Middeldorf
DVS-Hauptgeschäftsführer
klaus.middeldorf@dvs-hg.de
5

6
EINLEITUNG
DAS JAHR 2008
Der DVS im Jahr 2008 – Eine starke fügetechnische Gemeinschaft
Im ersten Halbjahr 2009 bestimmt die weltweite Wirtschaftskrise die Diskussion. Nahezu
jede Branche ist betroffen, nahezu jedes Land hat mit den schwerwiegenden Folgen zu kämpfen.
Die Konjunkturprognose veranschlagt für 2009 ein Minus von sechs Prozent im Vergleich
zum Vorjahr.
Wachstumsimpulse kamen 2008 ausschließlich aus dem Inland, so das Statistische Bundesamt
in Wiesbaden. Den größten Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung leisteten die Bruttoinvestitionen.
Die Ausrüstungsinvestitionen stiegen um 5,3 Prozent (nach + 6,9 Prozent im Jahr
2007) und die Bauinvestitionen um 2,7 Prozent.
Exportorientierte Industrieunternehmen sind in hohem Maße vom globalen Nachfrageeinbruch
betroffen. Ursache dafür ist der vergleichsweise geringe Anstieg der Exporte um nur
noch 3,9 Prozent (2007: + 7,5 Prozent), während die preisbereinigten Importe mit + 5,2
Prozent sogar noch etwas stärker zugenommen haben als im Jahr 2007 (+ 5 Prozent).
Die privaten Konsumausgaben stagnierten. Im zweiten Halbjahr 2009 werde die wirtschaftliche
Schwäche deutlich auf den Arbeitsmarkt niederschlagen, erklärte das Institut für Makroökonomie
und Konjunkturforschung (IMK), Düsseldorf.
Schlechte Nachrichten – schlechte Zeiten? Das ist eine Frage der Perspektive:
Durch die erfolgreichen vorangegangenen Jahre hat die Fügebranche gute Chancen, die
Krise zu überstehen, allen Auftragsschwankungen und drohenden wirtschaftlichen Einbußen
zum Trotz. Zwar ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland in den ersten Monaten 2009
gesunken, das derzeit errechnete Minus von sechs Prozent heißt aber auch, dass das Vorjahresergebnis
zu 94 Prozent erreicht wurde. Im Jahr 2008 konnte das Bruttoinlandsprodukt
laut Angaben des Statistischen Bundesamtes die Wachstumsrate von 2,5 Prozent aus dem
Vorjahr nicht erfüllen. Aber mit einem Plus von 1,3 Prozent konnte zum Jahresende immerhin
ein positives Ergebnis erzielt werden. Auch die inländische Produktion von Schweißtechnik
zeigt für 2008 eine positive Entwicklung: Bei Maschinen und Geräten stieg die Produktionsmenge
um 1 Prozent auf einen Wert von 2,03 Mrd. Euro; die Produktionsmenge von Zusatz-
und Prozessstoffen konnte mit einem Wachstumsplus von 16,5 Prozent den Vorjahrswert von
13,5 Prozent sogar noch überbieten – bei 579 Mio. Euro Wertschöpfung liegt die inländische
Produktion dieser Stoffe. Insgesamt macht die inländische Produktion von Schweißtechnik
bei 2.61 Mrd. Euro aus, was im Vorjahresvergleich einem Plus von 5 Prozent entspricht.
Die aktuell ermittelte Wertschöpfung durch die Herstellung und Anwendung von Füge-,
Trenn- und Beschichtungstechnik liegt bei 24,4 Mrd. Euro in Deutschland, europaweit bei 86
Mrd. Euro. Ohne über sinkende Ausrüstungsinvestitionen, fehlende Wachstumsimpulse und
schwächere Exportzahlen hinwegtäuschen zu wollen, profitiert die Fügebranche letztlich von
einem unschätzbaren Vorteil: Fügetechnik ist eine Querschnittstechnologie und ein Schlüssel
zu wirtschaftlichem Wachstum.

2008 – Das Jahr der Fügetechnik
Fügetechnik ist Zukunft. Denn vom Schweißer oder Kleber bis hin zum Schweiß- oder Klebfachingenieur
eröffnet die Branche beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Um das große
Potenzial der Fügetechnik einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, hat der DVS im
September 2008 das „Jahr der Fügetechnik“ ausgerufen, das im September 2009 mit der
Internationalen Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Essen enden wird. Das Jahr der
Fügetechnik steht unter dem Motto „Fügen: COOL, CLEAN & CLEVER“ und bietet zahlreiche
Veranstaltungen rund um das Fügen, Trennen und Beschichten. Neben den DVS-Landeswettbewerben
„Jugend schweißt“, Veranstaltungen für die Young Professionals, Vortragsveranstaltungen
und Pressekonferenzen ist auch der alljährliche bundesweite „Tag der Technik“
Teil des Programms. Das Jahr der Fügetechnik findet mit dem GST: Messeforum 2009, der
DVS Science Corner, dem Handwerker- und Studentenforum und dem Bundesfinale „Jugend
schweißt“ auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2009 in Essen seinen Abschluss.
Die Aus- und Weiterbildung in den DVS-eigenen Einrichtungen und Kursstätten spielt jedoch
nicht nur in solchen Wettbewerben, sondern das ganze Jahr über eine wichtige Rolle. Für
das Jahr 2008 belegt die Statistik für die Schulungs- und Prüfungsarbeit im DVS erneut eine
positive Entwicklung: Mehr als 155.000 Teilnehmer (2007 waren es knapp 141.000) besuchten
die Aus- und Weiterbildungsangebote in den DVS-Landesverbänden. Mehr als 138.000
von ihnen nahmen an den Prüfungen teil, was einem Plus von 9,62 Prozent entspricht. Diese
Entwicklung ist äußerst positiv, weil qualifiziertes Schweißpersonal wichtig ist und wichtig
bleibt. Denn auch wenn die Wirtschaftskrise geht, wird der Fachkräftemangel bleiben.
Der DVS – Ein Netzwerk zum Informationsaustausch
Innovative Produkte und Dienstleistungen sind der Motor, um die Unternehmen der Fügebranche
bestmöglich auf dem Markt zu platzieren. Der DVS unterstützt die Unternehmen
bei der Entwicklung und Erforschung neuer Technologien, indem er einen kontinuierlichen
Erfahrungsaustausch zwischen Entwicklern, Herstellern und Anwendern gewährleistet. Mit
seinem Netzwerk aus Forschung, Technik, Normung und Bildung bietet er dafür eine effiziente
Plattform, von der alle Mitglieder profitieren.
Der Verband legt ein großes Augenmerk darauf, die Zufriedenheit seiner Mitglieder zu sichern
und mit seinen Angeboten und Dienstleistungen potenzielle Neumitglieder zu überzeugen.
Mit Erfolg, denn für 43 Bezirksverbände belegt die Statistik eine positive Mitgliederentwicklung.
15.138 persönliche Mitglieder sind Teil des Verbands. Doch nicht nur deren Zahl nahm
zu, auch Unternehmen aus Industrie und Handel sowie Handwerksunternehmen konnten als
Neumitglieder gewonnen werden. 18.075 Mitglieder insgesamt bildeten zum Jahresende
2008 das Netzwerk des DVS.
Durch besondere Kampagnen und Initiativen soll an diese Entwicklung angeknüpft werden.
Dabei spielt natürlich auch das vielfältige Informationsangebot des DVS eine wichtige Rolle.
Ein überarbeitetes und verbessertes Internetangebot ist ein wichtiger Schritt, das DVS-Netzwerk
zum Informationsaustausch noch attraktiver zu machen.
7

8
EINLEITUNG
phanTECHNIKUM
Mit viel Engagement beteiligt sich der DVS an der Planung und Realisierung des „phanTECHNI-
KUM“, einem Projekt des Technischen Landesmuseums Mecklenburg-Vorpommern in Wismar.
Auch das Jahr 2008 war von dieser Projekt-Mitarbeit geprägt.
Das phanTECHNIKUM steht unter dem Motto „Schauen, Mitmachen, Erfinden, Entdecken“
und wird Technik und Technikgeschichte auf 2.300 Quadratmetern Fläche erlebbar machen,
dargestellt durch die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft.
Neben einer finanziellen Beteiligung am phanTECHNIKUM unterstützt der Verband das Projekt
auch in anderer Hinsicht. Im Element-Bereich „Feuer“ wird der DVS die Schweißtechnik einer
breiten Öffentlichkeit vorstellen – durch eine einmalige Sammlung von mehr als 1.000 historischen
Schweißgeräten und mit aktuellen, zukunftsweisenden Exponaten realer und virtueller
Art. Den Besuchern erschließt sich durch diese Ausstellung ein umfassender Überblick über
aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten der Fügetechnologie.
Bis Jahresende 2008 hat der DVS für die schweißtechnische Ausstellungsfläche von 400
Quadratmetern ein Grundkonzept erstellt. Die Konzeption sieht vor, neben den historischen
Exponaten auch eine Schnittstelle zwischen Technik, Industrie und Wissenschaft zu etablieren.
In Werkstätten soll durch Workshops das Interesse von Schülern geweckt werden, und in
Tagungsräumen soll Vertretern von schweißtechnisch geprägten Industriebetrieben die Möglichkeit
zum Wissens- und Erfahrungsaustausch gegeben werden.
Weitere Informationen zum phanTECHNIKUM: www.phantechnikum.de
Wertschöpfungsstudie zur Fügetechnik
Bereits in der Vergangenheit hat der DVS mehrfach die marktwirtschaftliche Wertschöpfung
der Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik umfassend untersuchen lassen. Für das Jahr
2009 ist erneut die Veröffentlichung einer Studie geplant. Diese aktualisiert nicht nur das
letzte Gutachten über die „Gesamtwirtschaftliche und sektorale Wertschöpfung aus der Produktion
und Anwendung von Fügetechnik“ in Deutschland, sondern widmet sich auch einem
breiteren Untersuchungsgegenstand: Die neue Studie bezieht strukturelles Kleben, mechanisches
Fügen, thermisches Trennen und thermisches Spritzen in die Erhebung mit ein und
dehnt die Untersuchung auf ausgewählte europäische Länder aus. In dieser empirischen Fortschreibung
zeichnet sich eine sehr deutliche Hebelwirkung ab:
Die gesamte Wertschöpfung, direkte und indirekte Effekte zusammengenommen, liegt in
Deutschland bei 24,4 Mrd. Euro. Den Löwenanteil an dieser Wertschöpfung macht jedoch
nicht die Herstellung von Fügetechnik oder deren komplementären Gütern aus, sondern
vielmehr deren Anwendung, die allein 20,8 Mrd. Euro zum Gesamtergebnis beiträgt. Diese
Tendenz zeigt sich überdies auch bei den Beschäftigtenzahlen. Von den insgesamt 421.000
Arbeitsplätzen, die in Deutschland mit der Fügetechnik zusammenhängen, entfallen 360.000
auf die Anwendung von Fügetechnik.
Doch nicht nur für Deutschland, auch für andere europäische Länder gilt diese Hebelwirkung.
Sie belegt damit das große Gewicht, das die Füge-, Trenn- und Beschichtungstechnik in der
Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt einnimmt. Unter anderem, weil sie als Querschnittstechnologie
in verschiedensten Branchen angewendet wird.

Fit für die Zukunft:
Die DVS-Forschungsstrategie „Fügen in der Produktion von morgen“
Bei den Aufgaben des DVS nimmt die Forschung einen hohen Stellenwert ein. Daran ändert
sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nichts. Im Gegenteil: Investitionen in die
Forschung und in technologische Innovationen sind wichtige Maßnahmen, um der Branche
einen Technologievorsprung zu geben, mit dem sie auf heterogene Marktanforderungen jederzeit
reagieren kann.
Der DVS und die DVS Forschungsvereinigung sind sich der großen Bedeutung der Forschung
bewusst und haben gemeinsam im Jahr 2008 die DVS-Forschungsstrategie „Fügen in der
Produktion von morgen“ ins Leben gerufen. Deren Ziel ist es, globale fügetechnische Lösungen
möglich zu machen und Antworten auf die zentralen Fragen zu finden, denen sich die
Fügebranche in den kommenden fünf bis zehn Jahren stellen muss. Dies sind das Senken der
Kosten, das Optimieren der Prozesse und die verbesserte Auslastung der Fertigung.
Auf einem DVS-Workshop zur Forschungsstrategie „Fügen in der Produktion von morgen“
wurden im Frühjahr 2009 konkrete Forschungsfelder in den Bereichen „Fahrzeugtechnik“,
„Metallbau“ und „Energie- und Chemieanlagenbau“ dazu erarbeitet. Die Workshopergebnisse
haben gezeigt, dass sich zukünftige Forschungsprojekte vor allem mit den Themen
„Werkstoffe“, „Simulation“, „Robuste Prozesse“ und „Regelwerke“ befassen müssen. Bei der
Umsetzung dieser und anderer Forschungsprojekte ist die Forschungsvereinigung ein zuverlässiger
und starker Partner.
Die konkreten Ergebnisse wurden in einer Studie zusammengefasst, die auf den Webseiten
des DVS (www.die-verbindungs-spezialisten.de) und der Forschungsvereinigung (www.dvsev.de/fv)
zum Herunterladen bereit steht.
Der DVS – Ein starker Messepartner
Seit 1952 wird die Internationale Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN gemeinsam vom
DVS und der Messe Essen GmbH vorbereitet, organisiert und durchgeführt. Alle vier Jahre
findet die Fachmesse in Essen statt, seit 1987 gibt es zudem auch Auslandsmessen, die von
der Messe Essen GmbH organisiert und vom DVS fachlich unterstützt werden.
Die Kooperation hat sich in der Vergangenheit bewährt und wird auch zukünftig fortgeführt
werden: Am 12. November 2008 unterzeichneten der DVS und die Messe Essen GmbH einen
Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit beider Partner bis zum 31. Dezember 2021 fortführt.
Die nächsten SCHWEISSEN & SCHNEIDEN-Messen in Essen sind geplant für 2009, 2013,
2017 und 2021. Zusätzlich planen der Verband und die Messe Essen GmbH die Fortführung
ausländischer, eigenständiger Messen dieser Internationalen Fachmesse als Beijing Essen
Welding & Cutting, als SCHWEISSEN & SCHNEIDEN India und als SCHWEISSEN & SCHNEI-
DEN Russia. Darüber hinaus gibt es Überlegungen, Südamerika als einen weiteren möglichen
Messestandort zu etablieren.
9

10
EINLEITUNG
Zehn Jahre GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH
Im Jahr 1999 gründete der DVS die GSI mit dem Ziel, im regionalen, nationalen und internationalen
Bereich Synergien zu nutzen und die regionalen Einrichtungen vor Ort zu stärken. Im
Jahr 2009 jährt sich die Gründung der GSI zum zehnten Mal, und es zeigt sich, dass die beabsichtigten
Ziele erreicht werden konnten.
Die GSI steht heute als ein wirtschaftlich ausgesprochen erfolgreiches Unternehmen dar, das
bundesweit und international schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagiert und für innovative
Lösungen und Umsetzungen sorgt. Neue Geschäftsfelder wurden und werden erschlossen
und zukunftsweisende Konzepte für weitere Standorte entwickelt bei gleichzeitig konsequentem
Ausbau der internationalen Aktivitäten.
Die GSI hat die Aktivitäten der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten (SLVs) und
anderer Einrichtungen als eigenverantwortliche Aufgabe übernommen. Zu ihr gehören die
SLVs Berlin, Duisburg, Fellbach, Halle, Hannover, München, Rostock und Saarbrücken, die
Berufsbildungszentren Rhein-Ruhr sowie weitere Schweißtechnische Kursstätten in Bielefeld,
Pentling und Wesel. Die GSI ist durch Kooperationen mit der SLV Nord in Hamburg und mit
der SLV Mannheim verbunden, und auch die TC Kleben GmbH gehört in den Verbund der GSI,
deren Angebot sie damit um klebtechnische Dienstleistungen erweitert.
Ein preisverdächtiges Jahr 2008
Auch im Jahr 2008 hat der DVS in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Branche Preise
verliehen und ausgelobt, die mit neuen Entwicklungen und Innovationen die Fügetechnik
voranbringen.
Zum bereits sechsten Mal wurde im September 2008 der „ABICOR-Innovationspreis“ verliehen,
der Ideen und Entwicklungen im Bereich des Lichtbogenschweißens und -schneidens
ehrt. Die Auszeichnung wird vom DVS gemeinsam mit dem Unternehmen Abicor Binzel
Schweißtechnik GmbH & Co. KG vergeben und soll insbesondere Nachwuchskräfte aus Wissenschaft
und Wirtschaft fördern.
Den EWM-Förderpreis „Physics of Welding“ hat das Unternehmen EWM HIGHTEC Welding
im Oktober 2008 anlässlich seines 50jährigen Bestehens ausgelobt. Künftig wird der Preis
alle zwei Jahre verliehen, das erste Mal im September 2009 auf der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN. Die Auszeichnung unterstützt Nachwuchswissenschaftlerinnen
und -wissenschaftler, deren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten das Verständnis
von Schweißprozessen nachhaltig vertieft.
Der „3M Welding Safety Award“ ist ein Ideenwettbewerb, den der DVS gemeinsam mit der
3M Deutschland GmbH auf der Veranstaltung DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2008 ausgelobt
hat. Der Wettbewerb lädt dazu ein, praktisch wie theoretisch neue Lösungsansätze zu
entwickeln, die die Arbeitssicherheitsbedingungen für Schweißer signifikant verbessern. Alle
zwei Jahre wird der Preis zukünftig ausgeschrieben, die erste Preisverleihung wird ebenfalls
im September 2009 auf der Internationalen Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN stattfinden.

Gute Aussichten für die Zukunft
Noch ist die Wirtschaftskrise nicht überstanden, die Talsohle nicht durchschritten. Wenn sich
die Lage am Finanzmarkt beruhige, stünden allerdings die Zeichen nicht schlecht, dass sich
die Konjunktur im Verlauf des kommenden Jahres allmählich wieder belebe, so das Rheinisch-
Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI), Essen. Nicht zuletzt dürften die umfangreichen
Konjunkturprogramme zahlreicher Länder die Weltwirtschaft stimulieren.
Wenn die Infrastrukturprogramme in Deutschland und auf internationalem Terrain greifen,
dann ist mit einer großen Nachfrage nach fügetechnischen Produkten und Dienstleistungen
zu rechnen. Durch Infrastrukturmaßnahmen und Bauinvestitionen, durch den voranschreitenden
demografischen Wandel und das Bevölkerungswachstum werden Verkehr und Mobilität,
Energieversorgung und Klimaschutz zu zentralen Anliegen der globalen wirtschaftlichen Entwicklung
nach der Krise werden. Auch der zu erwartende Nachhol- und Ersatzbedarf bereits
vorhandener Technologien wird die Fügenbranche voranbringen und nicht zuletzt in Schwellenländern
neue Märkte erschließen. Um auf diese Anforderungen der nahen Zukunft schnell
und effizient reagieren zu können, müssen sich die Unternehmen der Fügenbranche schon jetzt
darauf vorbereiten! Der Schlüssel dazu sind Investitionen in die Forschung, in neue Technologien
und in die Qualifizierung von Personal. Aktuelle Studien zeigen, dass allein in Deutschland
420.000 Arbeitsplätze mit der Fügebranche in Verbindung stehen. Auf dem Arbeitsmarkt und
in der Wirtschaft bekommt die Branche dadurch eine enorme Stärke. Und die kann sie bestens
dafür einsetzen, sich der alles entscheidenden Kernfrage in Forschung, Produktion und Dienstleistung
zu widmen: Wie kann moderne Schweiß- und Fügetechnik dazu beitragen, das Leben
der Menschen lebenswert zu erhalten?
11

12
LEITBILD, ZIELE UND ORGANISATION DES DVS
Der DVS steht für wettbewerbsfähige Lösungen der Fügetechnik – im DVS werden diese
Lösungen für die Mitglieder aus Industrie, Handel und Handwerk erarbeitet und Partnern des
Verbandes sowie Interessenten zur Verfügung gestellt.
DER DVS LEISTET MIT SEINER ARBEIT
Beiträge zur Standortsicherung
Beiträge zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen
Beiträge zu einem positiven Image der Fügetechnik
VISION DES DVS
Die Arbeit des DVS folgt einer Vision: Bei allem, was
er macht, geht es dem Verband darum, wettbewerbsfähige
Lösungen für alle Bereiche der Fügetechnik
anbieten zu können. Dieses Ziel verfolgt der DVS mit
seiner Arbeit im Interesse seiner Mitglieder, seiner
Partner und allen Interessenten aus Industrie und
Handwerk. Dabei folgt der DVS sowohl einem technischen
als auch einem gesellschaftlichen Anspruch.
In technischer Hinsicht geht es dem Verband darum,
das Gesamtsystem des Fügens mit allen vor- und
nachgeschalteten Prozessstufen ständig im Blick zu
haben, es zu überwachen und stetig weiterzuentwickeln.
Damit verbunden ist die Zielsetzung, den
jeweils aktuellen Stand der Fügetechnik und deren
Entwicklungstendenzen jederzeit den Mitgliedern,
den Interessenten und der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen.
Der gesellschaftliche Anspruch, dem der DVS folgt,
konzentriert sich vor allem auf drei Schwerpunkte.
Denn mit seiner Arbeit will der Verband einen Beitrag
dazu leisten, Standorte der Fügetechnik zu sichern,
Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen sowie
das positive Image der Fügetechnik bekannter
zu machen.
Im DVS gibt es für alle Fragen der Fügetechnik eine
Lösung, die zudem schnell verfügbar ist. Dieser zügige
Wissenstransfer ist das Ergebnis einer durchdachten
und effizienten Verbandsstruktur: Im DVS
werden sämtliche Aktivitäten aus den Bereichen
Forschung, Technik und Bildung miteinander verknüpft.
Zusätzlich steht die gesamte Bandbreite an
Dienstleistungen rund um die Fügetechnik zur Verfügung.
Mit Beiträgen zur Forschung, Technik und
Bildung setzt der DVS sein Angebot auf fachlicher
Ebene um. Die enge Zusammenarbeit mit den Landes-
und Bezirksverbänden sowie den operativen
Einrichtungen macht das Dienstleistungsangebot
des DVS schließlich auch auf der regionalen Ebene
verfügbar.

ZIELE DES DVS
Der DVS hat nach einer umfassenden Strategiediskussion Handlungsfelder und Ziele für das kommende Jahrzehnt
definiert. Die Ziele des DVS, sogenannte Erfolgsfaktoren, wurden vom DVS-Managementteam aufbereitet
und werden kontinuierlich weiterentwickelt.
Es wurden für die nachfolgenden sechs Gebiete Erfolgsfaktoren, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten entwickelt:
1. Finanzen des DVS
2. Produkte und Dienstleistungen des DVS
3. Organisationsstruktur und Kommunikation im DVS
4. Mitarbeiter und Führung im DVS
5. Mitglieder, operative Einrichtungen und Partner des DVS
6. DVS und Öffentlichkeit
Der Vorstand und das Präsidium des DVS haben darüber hinaus in ihren Sitzungen am 15. bzw. 16. September
2007 aus 24 Erfolgsfaktoren besondere Faktoren zu drei prioritären Zielen für die weitere Arbeit des DVS
zusammengefasst.
Prioritäres Ziel 1
Produkte und Dienstleistungen des DVS sind zielgruppenspezifisch aufbereitet und verfügbar. Diese Maßnahme
dient unter anderem dazu, eine bleibend hohe Anerkennung bei den Mitgliedsunternehmen und Mitgliedsorganisationen
des Handwerks sowie bei allen Mitgliedern aus Industrie und Handel zu erreichen.
Prioritäres Ziel 2
Der DVS ist mit den operativen Einrichtungen Marktführer in der fügetechnischen Aus- und Weiterbildung,
Qualifizierung und Prüfung. Dazu müssen die Struktur, die Organisation und die Abläufe von DVS-PersZert und
Bildungseinrichtungen noch weiter optimiert werden, die Regelungsdichte von DVS-PersZert wiederum soll
nach Möglichkeit reduziert werden. Ein Faktor zur Erreichung dieses Zieles ist auch, in der GSI – Gesellschaft
für Schweißtechnik mbH (eine Beteiligungsgesellschaft des DVS) konsequent das gesamte operative Geschäft
des DVS zur bündeln, unter anderem dadurch, dass DVS-eigene Bildungseinrichtungen grundsätzlich in die
Struktur der GSI integriert werden.
Prioritäres Ziel 3
Auf allen Ebenen des DVS wird professionelle Nachwuchsförderung betrieben. Dazu müssen in Ergänzung zu
den laufenden und geplanten Aktionen in den Landes- und Bezirksverbänden des DVS konsequent weitere
Maßnahmen zur Nachwuchsförderung aufgebaut und durchgeführt werden.
13

14
LEITBILD, ZIELE UND ORGANISATION DES DVS
Zu diesen vorgenannten drei prioritären Zielen wurden in 2008/2009 folgende Maßnahmen
eingeleitet bzw. mit Erfolg umgesetzt:
Die Durchführung einer Zielgruppenanalyse führt zu zielgruppenspezifischen Angeboten, die in einer
intensiven Entwicklungsphase sind. Dadurch entstehen auch neue Formen und Kanäle der Mitgliederansprache
und die Gewinnung von Mitgliedern über spezielle Kampagnen und Initiativen.
Initiiert wurde zum Beispiel eine Studenteninitiative.
Die Idee, Studenten, junge Ingenieure und Wissenschaftler für den DVS zu gewinnen und langfristig
an den Verband binden, begann mit einem Treffen von Studenten, jungen Ingenieuren und jungen
Wissenschaftlern erstmalig anlässlich der DVS-Tagung „DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN“ im
September 2007 in Basel. Im September 2008 wurde diese Aktion mit einem Studentenkongress
anlässlich der DVS-Tagung in Dresden erfolgreich fortgeführt. Es folgen weitere Aktionen.
Das Jahr der Fügetechnik unter dem Motto „FÜGEN: COOL, CLEAN & CLEVER“ wurde im September
2008 in Dresden eingeleitet. Das hierfür vom DVS entwickelte Logo wird europaweit verwendet.
Das Jahr der Fügetechnik endet im September 2009 in Essen zur Messe SCHWEISSEN
& SCHNEIDEN. Das Jahr der Fügetechnik wird von zahlreichen Kampagnen und Initiativen öffentlichkeitswirksam
begleitet.
Die Internetdarstellung des Bereiches Forschung und Technik wurde optimiert und wird fortlaufend
weiterentwickelt. Im Ausschuss für Technik (AfT) werden die Hauptarbeitsgruppen mit Zusatzinformationen
versehen. Damit steht hier ein gebündeltes fachbezogenes Informationsangebot zur
Verfügung mit Zugang zu Forschung, Bildung, Normung, Fachliteratur und öffentlichen Arbeitsgruppeninformationen.
Die Forschungsvereinigung bietet umfassende Informationen zu allen aktuellen Forschungsaktivitäten.
Abgeschlossene Forschungsvorhaben können eingesehen werden und Forschungsergebnisse
sind für DVS-Mitglieder online verfügbar. Die Forschungsergebnisse werden auch als Basis
für die Erarbeitung von DVS-Ausbildungskonzepten herangezogen.
Schnittstellen zum Handwerk wurden etabliert und eine Stärkung des Handwerks in den Führungsgremien
des DVS umgesetzt. Durch Einrichtung einer Koordinierungsgruppe beim Zentralverband
des Deutschen Handwerks (ZDH) wird die Abstimmung zwischen den Bedürfnissen des Handwerks
und den Maßnahmen im DVS intensiviert.
Die Organisation der Arbeitsgruppe Schulung und Prüfung (AG SP) wurde optimiert. Hierzu wurden
den Obleuten der Fachgruppen in der AG SP Betreuer aus der Hauptgeschäftsstelle des DVS
inhaltlich zugeordnet und die AG SP mit dem Ausschuss für Technik verknüpft.
Es wurden neue Bildungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, beispielsweise zum Löten in der
Elektronikfertigung oder zum Kunststoff-Schweißfachingenieur. Das Profil für die Bildungsmaßnahme
„Löten in der Elektronikfertigung“ wurde von der AG SP verabschiedet.
Es wurde die Rezertifizierung nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung
(AZWV) erreicht, die den Bildungseinrichtungen die Nutzung von geförderten Bildungsmaßnahmen
über Bildungsgutscheine ermöglicht. Die Zertifizierung nach AZWV gilt bis zum Jahr 2011.
Es gibt konkrete Überlegungen dazu, einen Ausbildungsberuf auf dem Gebiet der Schweiß- und
Fügetechnik zu schaffen. Ein Grundkonzept wurde erstellt, und es wurden bereits weitergehende
Gespräche mit Organisationen der beruflichen Bildung geführt. Eine Bedarfsanalyse ist in Vorbereitung.
Um die Zielgruppe der Schüler für die Schweiß- und Fügetechnik zu interessieren, ist angedacht,
eine professionell erstellte Informationsmappe für Schulen zu erstellen. Der DVS wird hierbei durch
eine Fachagentur unterstützt.
Den handwerksnahen Bildungseinrichtungen des DVS können wieder Unterlagen für die überbetriebliche
Unterweisung von Lehrlingen zur Verfügung gestellt werden. Erstellt wurden bisher vier
Ausbildungsprofile, die auf die Rahmenlehrpläne des Heinz-Piest-Instituts (HPI) abgestimmt sind.

Im Rahmen der strategischen Planung für die DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen ist vorgesehen,
den Bereich der Zertifizierung von Personen im Geltungsbereich der Druckgeräterichtlinie
97/23/EG auszubauen. Vorgesehen ist, den Bildungseinrichtungen vor Ort die Möglichkeit zu geben,
richtlinienkonforme Druckgerätezertifikate selbst auszustellen.
Eine Überarbeitung der Richtlinien DVS-1192 und DVS-1193 mit neuen Organisationsmodellen für
Bildungseinrichtungen ist abgeschlossen. Im Wesentlichen ist mit dieser Überarbeitung die Möglichkeit
der Einrichtung von Verbundbildungseinrichtungen und Verbundprüfstellen gegeben.
Die Zielsetzung, das operative Geschäft des DVS zu bündeln, wird intensiv fortgeführt. Zurzeit
befinden sich in einer abschließenden Phase die Vorbereitungen der Einbringung der DVS-eigenen
Kursstätten in Kleve und Trier in die GSI.
STRUKTUR DES DVS
Kernelement der Organsiation des DVS sind die Mitglieder
des Verbandes, die operativen Einrichtungen und
die technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit.
Diese drei Kernelemente werden durch die Landes- und
Bezirksverbände des DVS sowie durch die Funktion
Partner
Partner
Transfer und Netzwerk
Technisch-
wissenschaftliche
Gemeinschaftsarbeit
in Forschung, Technik,
Bildung, Normung,
Zertifizierung
Rechnungswesen und Organisation
Landes- und
Bezirksverbände
Partner
Mitglieder
Unternehmen
Organisationen
Landes- und
Bezirksverbände
Transfer und Netzwerk
Finanzen und Personal
Partner
Transfer und Netzwerk verknüpft, wobei die Partner des
DVS eine wichtige Rolle spielen.
Für die Mitglieder des DVS arbeiten Führungs- und Fachgremien.
Die Organisation aller Funktionen und Aufgaben
des DVS erfolgt durch das DVS-Managementteam.
Personen Landes- und
Mitgliederbetreuung und Verbandsentwicklung
Bezirksverbände
Operative
Transfer und Netzwerk
Einrichtungen
Partner
Partner
15

16
LEITBILD, ZIELE UND ORGANISATION DES DVS
ORGANISATION DES DVS
Unternehmen, Organisationen, Personen
Mitglieder in DVS-Landes- und Bezirksverbänden/Jahresversammlung des DVS
Präsidium, Vorstandsrat, Ausschuss für Finanzen, Ausschuss der Landesverbände
Forschung
Technik
Forschungsvereinigung
Ausschuss für Technik
mit Gemeinschaftsaus-
schüssen mit dem DIN
Fachgesellschaften
Zuständigkeitsbereiche
der Hauptgeschäftsstelle
Qualifizierung von
Unternehmen, Geräten
und Systemen
DVS ZERT e. V.
Koordinierungsausschüsse
Hauptgeschäftsführung
Finanzen und Personal
Mitgliederbetreuung und Verbandsentwicklung
Bildung und Zertifizierung
Qualifizierung
von Personal
DVS-PersZert
Ausschuss für Bildung
Arbeitsgruppe
Schulung und Prüfung
Hauptzertifizierungs-
ausschuss
Prüfungs- und Zertifizierungsausschüsse
Bildungseinrichtungen
Rechnungswesen und Organisation
Beteiligungsgesellschaften
GSI – Gesellschaft für
Schweißtechnik
International mbH
DVS Media GmbH
SLV Halle GmbH mit
SLV Mecklenburg-Vorpommern,
TC Kleben GmbH und
SLV Service GmbH
SLV Mannheim GmbH
Günter-Köhler-Institut für
Fügetechnik und
Werkstoffprüfung (ifw Jena)
SK Mainz-Wiesbaden GmbH
SK Mönchengladbach GmbH
Transfer und Netzwerk/Tagungsorganisation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Netzwerk der Vorstände „Technik, Wissenschaft und Forschung“ in den DVS-Landes- und Bezirksverbänden
Stand: 15. Juni 2009

DER VERBAND
Präsidium
PRÄSIDIUM UND VORSTANDSRAT
Präsident*
Prof. Dr.-Ing. H. Flegel, Stuttgart
Stv. Präsident*
Vorsitzender des Ausschusses der Landesverbände
Dipl.-Ing. P. Boye, Berlin
Stv. Präsident*
Dr.-Ing. A. Gärtner, Ratingen
Stv. Präsident*
Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen
Dipl.-Ing. O. Reckenhofer, Pullach
Hauptgeschäftsführer*
Dr.-Ing. K. Middeldorf, Düsseldorf
Vorsitzender des Ausschusses für Bildung
Dipl.-Ing. J. Bendler, Barleben
Prof. Dr.-Ing. Th. Böllinghaus, Berlin
Vorsitzender des Ausschusses für Technik
Prof. Dr.-Ing. U. Dilthey, Aachen
Dr.-Ing. U. Hamme, Ehingen
F. Nagel, Bad Vilbel
St. Messer, Sulzbach
P. Mader, Essen
(ab 01.01.2010)
Prof. Dr.-Ing. K. Nürnberg, Ahrensburg
(Ehrenmitglied)
Vorsitzender der Forschungsvereinigung
Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS
Dr.-Ing. G. Schmitz, Stuttgart
Dipl.-Betrw. S. Szczesny-Oßing, Mündersbach
Prof. Dipl.-Wirt.-Ing. W. Vogt, München
(bis 31.12.2009)
Dr. J. Wichelhaus, Düsseldorf
(bis 31.12.2009)
* Vorstand gemäß § 26 BGB
Vorstandsrat
Vorsitzender des Vorstandsrates
Dr.-Ing. U. Heisel, Ilvesheim
Prof. Dr.-Ing. Prof. h. c. D. Böhme, München
Dr.-Ing. R. Eckrich, Ludwigshafen
F. Glücklich, Hamburg
Dr.-Ing. P. Gröger, Ludwigshafen
Dr.-Ing. H. Günther, Berlin
Dipl.-Ing. L. Haack, Rostock
Dr.-Ing. H. Heuser, Hamm
OStD Dipl.-Ing. P. Hille, Bochum
Dr.-Ing. St. Keitel, Duisburg
Prof. Dr.-Ing. habil. G. Köhler, Jena
Dr.-Ing. Dr. sc. tech. K.-D. Lang, Berlin
Dr.-Ing. R. Mittelstädt, Hannover
Dr.-Ing. R. Ortmann, Xanten
Dipl.-Ing. U. Osterhold, Hamburg
Dr.-Ing. M. Pöge, Hannover
Dipl.-Ing. Th. Roß, Arnsberg
Dipl.-Ing. W. Satke, Angersdorf
Dipl.-Ing. K. J. Schmitt, Saarbrücken
Dipl.-Ing. H.-M. Umbach, Braunschweig
Dr. L. Vahling, Düsseldorf
Dr.-Ing. H.-J. Wieland, Düsseldorf
U. Willutzki, Hattingen
Ferner sind alle Mitglieder des Präsidiums
Mitglieder des Vorstandrates.
Stand: Juni 2009
17

18
DER VERBAND
AUSSCHUSS FÜR FINANZEN
Vorsitzender
Dipl.-Ing. O. Reckenhofer, Pullach
Stv. Vorsitzender
Dipl.-Betrw. S. Szczesny-Oßing, Mündersbach
AUSSCHUSS DER LANDESVERBÄNDE
Vorsitzender
Dipl.-Ing. P. Boye, Berlin
Berlin-Brandenburg
Stv. Vorsitzender
OStD Dipl.-Ing. P. Hille, Bochum
Westfalen
Prof. Dr.-Ing. Prof. hc. D. Böhme, München
Bayern
Dr.-Ing. R. Eckrich, Ludwigshafen
Rheinland-Pfalz
Dipl.-Ing. H. Eßer, Siegen
Rheinland-Pfalz
Dipl.-Ing. F.-W. Gehring, Bielefeld
Westfalen
Dr.-Ing. P. Gröger, Ludwigshafen
Baden-Württemberg
Dr.-Ing. H.-G. Groß, Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
Dr.-Ing. H. Günther, Berlin
Sachsen
Dipl.-Ing. T. Gurschke, Halle
Sachsen-Anhalt
Dipl.-Ing. L. Haack, Rostock
Mecklenburg-Vorpommern
Dipl.-Ing. V. Hedergott, Berlin
Berlin-Brandenburg
Dr.-Ing. U. Heisel, Ilvesheim
Hessen
Prof. Dr.-Ing. habil. G. Köhler, Jena
Thüringen
Dipl.-Ing. P. Boye, Berlin
Dr.-Ing. K. Middeldorf, Düsseldorf
Dr.-Ing. R. Mittelstädt, Hannover
Niedersachsen-Bremen
Dipl.-Volksw. I. Nawrath, Rastatt
Baden-Württemberg
Dr.-Ing. R. Ortmann, Xanten
Nordrhein
Dipl.-Ing. U. Osterhold, Hamburg
Hamburg/Schleswig-Holstein
Dr.-Ing. H. Pries, Braunschweig
Niedersachsen-Bremen
Dipl.-Ing. J. Raab, Pullach
Bayern
Dipl.-Ing. W. Satke, Angersdorf
Sachsen-Anhalt
Dipl.-Ing. G. Schilb, Saarbrücken
Saar
Dipl.-Ing. K. J. Schmitt, Saarbrücken
Saar
Dipl.-Ing. A. Schreiber, Goch
Nordrhein
Dipl.-Ing. Th. Schwab, Königsbrück
Sachsen
Dipl.-Ing. F. Steller, Hamburg
Hamburg/Schleswig-Holstein
Dipl.-Ing. J. Vester, Jena
Thüringen
Dipl.-Ing. H. Villmeter, Hofheim
Hessen
Stand: Juni 2009

JAHRESVERSAMMLUNG
Am 17. September 2008 führte der DVS im Congress
Center Dresden seine 61. ordentliche Jahresversammlung
durch. Der Präsident der Handwerkskammer
Dresden, Claus Dittrich, begrüßte die Teilnehmer
und bedankte sich für die Wahl von Dresden als Veranstaltungsort.
Er unterstrich die engen Beziehungen
des Handwerks zur Fügetechnik und wünschte
der Jahresversammlung und der DVS-Tagung „DIE
VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2008“ einen erfolgreichen
Verlauf.
Danach eröffnete der DVS-Präsident, Prof. Dr.-Ing.
Heinrich Flegel, die Jahresversammlung. Er ging
auf das für den DVS bedeutende Thema der Nachwuchsförderung
ein und verwies auf die neue Ima-
gekampagne FÜGEN: COOL, CLEAN & CLEVER , die
der DVS zum Jahr der Fügetechnik mit der Jahresversammlung
in Dresden startete. Das Jahr der Fügetechnik
findet seinen Höhepunkt und Abschluss im
September 2009 mit der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN in Essen.
Im Bereich der Nachwuchsförderung erwähnte
Flegel den DVS-Bundeswettbewerb „Jugend
schweißt“, der fest etabliert ist und bereits zum
siebten Mal stattfand. An diesem Wettbewerb
nahmen über 1.000 Jugendliche zwischen 16 und
22 Jahren teil. Die Endrunde wurde im September
2007 in der Schweißtechnischen Kursstätte im
Technologiezentrum Stade der Handwerkskammer
Lüneburg-Stade ausgetragen und mit einer Siegerehrung
im Werk Hamburg der Daimler AG ab-
geschlossen. Auf der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im September 2009
werden sich erstmals die Teilnehmer am DVS-Bundeswettbewerb
„Jugend
schweißt“ einer großen
Öffentlichkeit vorstellen.
Flegel informierte die Teilnehmer
der Jahresversammlung
auch darüber,
dass 19 Persönlichkeiten
des DVS, die sich um ihren
Landes- bzw. Bezirksverband
und um die Technik
verdient gemacht haben,
mit der DVS-Ehrennadel
ausgezeichnet werden.
Danach nahm Flegel die
Verleihung des DVS-Ehrenrings
vor. Dieser ist für
Mitglieder des DVS vorgesehen, die sich durch ihre
Arbeit auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet besonders
ausgezeichnet oder sich in hervorragender
Weise um den Verband verdient gemacht haben. Auf
Beschluss des Präsidiums wurden Dipl.-Ing. E. Friedrich,
Dresden; Dipl.-Ing. O. Friese, Saarbrücken; O.
Meck, Berlin; Dipl.-Wirt.-Ing. U. Schlattmann, Münster
und Dr.-Ing. G. Schmitz, Stuttgart, geehrt.
19

20
DER VERBAND
Die DVS-Plakette wird an Persönlichkeiten vergeben,
die sich hervorragende Verdienste auf dem Gebiet
der Schweißtechnik in Wissenschaft und Praxis erworben
haben. Das Präsidium hatte bereits in seiner
Sitzung am 26. April 2008 in Fulda beschlossen, mit
der DVS-Plakette 2008 Prof. Dr. techn. E. Lugscheider,
Aachen, auszuzeichnen. Die Verleihung erfolgte
bereits während der ITSC, der International Thermal
Spray Conference and Exposition, in Maastricht am
2. Juni 2008. Flegel gratulierte allen Geehrten und
brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die
Auszeichnung auch gleichzeitig Ansporn ist, weiter
die Arbeit des DVS uneigennützig zu unterstützen.
Dr.-Ing. Klaus Middeldorf, Hauptgeschäftsführer des
DVS, erstattete den Jahresbericht und trug zunächst
seine Einschätzung zur wirtschaftlichen Entwicklung
der Fügetechnik in den Jahren 2005 bis 2007 vor.
Die deutsche Produktion von schweißtechnischen
Maschinen und Geräten, Zusatzstoffen und Prozessstoffen,
so Middeldorf, sei insgesamt von einer lebhaften
Nachfrage sowohl aus dem Inland als auch
aus dem Ausland geprägt gewesen. Trotz einer
vorübergehenden Verlangsamung des Wirtschaftswachstums
sei weiterhin eine positive Entwicklung
der Fügetechnik möglich – getrieben von den Ausrüstungsinvestitionen
im Inland und dem Export.
Zur Mitgliederentwicklung traf Middeldorf die Aussage,
dass er trotz der rückläufigen Mitgliederzahlen
zum 31. Dezember 2007 für 2008 von einer Stabilisierung
der Mitgliederzahlen ausgehe. Die positive
Entwicklung bei den Mitgliedern aus Industrie und
Handel werde sich fortsetzen, auch die Anzahl der
Mitglieder aus Körperschaften sei stabil. Unsicher
sei die Entwicklung bei den Unternehmen des Handwerks
sowie bei persönlichen Mitgliedern. Middeldorf
berichtete zudem über die Ergebnisse der
Befragung von Neumitgliedern im Sommer 2008.
Insgesamt seien diese zufrieden mit den Leistungen
des Verbandes, doch kennen fast 60 Prozent noch
nicht das gesamte Leistungsangebot des DVS. Als
Ziel kündigte Middeldorf deshalb an, das Informationsangebot
für die DVS-Mitglieder in den nächsten
Jahren weiter zu intensivieren und zu professionalisieren.
Transfer und Netzwerk seien auf dem Weg zur Informationsautobahn,
so Middeldorf. Im DVS seien Antworten
zu allen Fragen der Fügetechnik verfügbar;
fügetechnisches Wissen aus Forschung, Technik
und Bildung werden in die Fachwelt transferiert. Die
Vernetzung aller fachlichen und regionalen Gremien
im DVS werde daher fortgeführt. Das Netzwerk aus
den Vorständen Forschung, Technik, Wissenschaft
habe Fahrt aufgenommen. Es beständen außerdem
eine gute Nutzung des fügetechnischen Vortragsforums
und eine rege Veranstaltungstätigkeit.
Der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Dipl.-
Ing. Jürgen Bendler, berichtete schwerpunktmäßig
über die Ausbildungs- und Prüfungstätigkeit der
DVS-Bildungseinrichtungen. Die gute wirtschaft-
liche Situation in 2007 habe zu einem Wachstum
kleiner und mittlerer Unternehmen mit fügetechnischer
Fertigung geführt, dies wiederum habe die
Ausbildungs- und Prüfungstätigkeit in der Mehrzahl
der DVS-Bildungseinrichtungen belebt. Knapp
142.000 Teilnehmer haben 2007 an DVS-Bildungsmaßnahmen
teilgenommen, rund zehn Prozent mehr
als im Vorjahr. Auch die Teilnehmerstunden entwickelten
sich positiv auf knapp 9,4 Mio. Unterrichtseinheiten,
ein Plus von 13 Prozent gegenüber 2006.
Dieses gute Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,
dass der langjährige Mittelwert bei etwa
11 Mio. Unterrichtseinheiten liege. Im Bereich der
Prüfungstätigkeit wurde dagegen mit knapp 127.000
Prüfungen das beste Ergebnis aller Zeiten erreicht,
das um 17 Prozent über dem Vorjahresergebnis und

um 63 Prozent über dem langjährigen Mittelwert
von knapp 78.000 Prüfungen liegt. Die rückläufige
Entwicklung bei der Zahl von DVS-Bildungseinrichtungen
wurde vorerst gestoppt. Für 2008 ist sogar
wieder ein leichter Anstieg von 374 auf 377 zu verzeichnen.
Dennoch sind dies 51 Bildungseinrichtungen
weniger als 2001.
Dr.-Ing. Steffen Keitel, Geschäftsführer der GSI – Gesellschaft
für Schweißtechnik International mbH,
berichtete in der Jahresversammlung über das Förderprogramm
der GSI für qualifizierte Nachwuchskräfte.
Ausgelobt werden Promovendenstellen über
drei Jahre, die über vollfinanzierte Stellen innerhalb
der GSI realisiert werden sollen.
Der Mitgliederbeauftragte des DVS, Dipl.-Ing. Friedhelm
Stahl, berichtete
über seine Arbeit und legte
dar, dass er nicht nur bei
Kritik kontaktiert würde,
sondern auch dann, wenn
der DVS positiv wahrgenommen
werde. Stahl bestätigt,
dass das Zusammenwachsen
der beiden
großen Bereiche des DVS,
der regionalen und der
technisch-wissenschaftlichen
Strukturen deutlich
erkennbar sei.
Der Vorsitzende des Ausschusses
für Finanzen
des DVS, Dipl.-Ing. Olaf
Reckenhofer, legte die
Jahresrechnung 2007 der Hauptgeschäftsstelle des
DVS vor. Der Haushaltsvoranschlag 2007 ging noch
von einem negativen Ergebnis in Höhe von 431.000
Euro aus, das effektive Ergebnis ist jedoch positiv und
beträgt 15.000 Euro. Mitgliedsbeiträge, Förderbeiträge
sowie Einnahmen aus Vermietungen erreichten
annähernd das geplante Niveau. Wesentlich führte
die Ausschüttung der GSI in Höhe von 675.000 Euro
(eingeplant waren 253.000 Euro) zu dieser Ergebnisverbesserung.
Die GSI leistet damit einen bedeutenden
Beitrag innerhalb des DVS, damit dieser seine
gesetzten Ziele im Sinne einer aktiven technisch-wissenschaftlichen
Arbeit erfüllen kann. Das Verbandsvermögen
bei der Hauptgeschäftsstelle beläuft sich
zum 31. Dezember 2007 auf 4,341 Mio. Euro.
Reckenhofer informierte auch über die Entwicklung
der regionalen Einrichtungen des DVS. Diese hätten
das hervorragende positive Ergebnis von 983.000
Euro erzielt. Das Vermögen der regionalen Einrichtungen
zum 31. Dezember 2007 bezifferte Reckenhofer
auf rund 7,5 Mio. Euro. Er dankte allen, die dazu im
Sinne der Satzung für den DVS beigetragen haben.
Zusammenfassend berichtete Dipl.-Wirt.-Ing. Ulrich
Schlattmann über den Ablauf und das Ergebnis der
Rechnungsprüfung, die am 12. August 2008 in der
Hauptgeschäftsstelle des DVS in Düsseldorf stattfand.
Inhaltlich und formal hat die Prüfung zu keinerlei
Beanstandungen geführt. Schlattmann fasste
zusammen, dass die Rechnungsprüfer sich dem
uneingeschränkten Testat des Wirtschaftsprüfers
guten Gewissens und vollinhaltlich anschließen
können. Die Rechnungsprüfer haben der Jahresversammlung
empfohlen, die Rechnungslegung für das
Geschäftsjahr 2007 zu genehmigen und das Präsidium
zu entlasten. Die Jahresversammlung genehmigte
den Gesamtabschluss des DVS für das Jahr
2007 einstimmig. Das Präsidium wurde einstimmig
bei vier Stimmenthaltungen entlastet.
Die Amtszeit von Dr.-Ing. Wolfgang Scheller als einem
der beiden Rechnungsprüfer des DVS endete
am 31. Dezember 2008. Scheller hatte seine Bereitschaft
erklärt, sich für eine weitere Amtszeit
zur Verfügung zu stellen. Die Jahresversammlung
wählt auf Vorschlag des Vorstandsrates und/oder
auf Vorschlag von Mitgliedern den Rechnungsprüfer
21

22
DER VERBAND
für jeweils vier Jahre. Der Vorstandsrat hat in seiner
Sitzung am 17. September 2008 beschlossen,
Scheller für eine Wiederwahl zum Rechnungsprüfer
für weitere vier Jahre, also bis zum 31. Dezember
2012, zu empfehlen. Weitere Wahlvorschläge wurden
aus dem Kreis der Jahresversammlung nicht
vorgebracht. Scheller wurde einstimmig bei einer
Stimmenthaltung wiedergewählt.
Flegel führte aus, dass in der letzten Sitzung des
Präsidiums am 26. April
2008 in Fulda über die
Mitgliedsbeiträge für
persönliche Mitglieder
beraten wurde. Der gegenwärtige
Regelbeitrag
für persönliche Mitglieder
beläuft sich auf 35,00
Euro. Die letzte Beitragserhöhung
erfolgte zum
1. Januar 2006. In der
Sitzung des Präsidiums
wurde einstimmig beschlossen,
der Jahresversammlung
2008 in
Dresden eine Anhebung
des Regelbeitrags für
persönliche Mitglieder
auf 38,00 Euro vorzuschlagen.
Diese Anhebung wurde von der Jahresversammlung
mehrheitlich beschlossen.
Reckenhofer teilte mit, dass für das Jahr 2008 bei
der Hauptgeschäftsstelle des DVS ein Jahresüberschuss
von 110.000 Euro erwartet wird. Das Ergebnis
dieser Hochrechnung zur Jahresversammlung
wird somit im Vergleich zum Haushaltsvoranschlag
voraussichtlich um 80.000 Euro besser ausfallen.
Als nächstes kam Reckenhofer auf den Haushaltsvoranschlag
2009 im Vergleich zur Hochrechnung für
2008 zu sprechen. Danach stellt sich der Haushalt für
das Geschäftsjahr 2009 als ausgeglichen dar. Für das
Jahr 2009 seien, so Reckenhofer, die Einnahmen aus
der im Rahmen der Jahresversammlung beschlossenen
Beitragserhöhung der Mitgliedsbeiträge einge-
rechnet. Die Ausgaben des Haushaltsvoranschlags
2009 weichen im Vergleich zur Hochrechnung 2008
bei den Personalkosten, Sachkosten und den Positionen
regionale Einrichtungen, Gemeinschaftsarbeit,
Forschung und weitere Ausgaben nur gering voneinander
ab.
Für 2009 werde von einer zurückhaltenden Erhöhung
der Gehälter ausgegangen. Reckenhofer wies
in diesem Zusammenhang auf die Erhöhung der wö-
chentlichen Arbeitszeit der Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle
um zehn Prozent ohne Gehaltsausgleich
hin. Dies erfolgte stufenweise in den Jahren
2006 und 2007.
Reckenhofer informierte abschließend darüber, dass
der Vorstandsrat den Haushaltsvoranschlag 2009 beraten
hat und den Beschluss gefasst habe, der Jahresversammlung
in Dresden dessen Genehmigung
zu empfehlen. Die Jahresversammlung genehmigte
den Haushaltsvoranschlag der Hauptgeschäftsstelle
für das Jahr 2009 einstimmig.
Im Jahre 2009 findet die 62. ordentlichen Jahresversammlung
am 13. September 2009 in Essen statt.
2010 findet die 63. ordentliche Jahresversammlung
in Nürnberg statt.

LANDESVERBÄNDE
Baden-Württemberg Freiburg
Friedrichshafen-Ravensburg
Göppingen-Geißlingen-Schwäbisch-Gmünd
Heilbronn
Karlsruhe-Bruchsal-Bretten
Konstanz
Mannheim-Ludwigshafen
Mittelbaden-Rastatt
Odenwald-Tauber
Pforzheim
Reutlingen-Neckar-Alb
Rheinfelden
Schwarzwald-Hochrhein
Stuttgart
Ulm/Neu-Ulm
Bayern Chiemgau
Ingolstadt
München
Niederbayern
Nürnberg
Oberfranken
Regensburg
Schwaben
Unterfranken
Berlin-Brandenburg Berlin
Cottbus
Frankfurt/Oder
Potsdam
Hamburg/Schleswig-Holstein Flensburg
Hamburg
Kiel
Lübeck
Lüneburg
Neumünster
Stade
Hessen Fulda
Kassel
Mittelhessen
Rhein-Main
Mecklenburg-Vorpommern Neubrandenburg
Rostock
Schwerin
Vorpommern
BEZIRKSVERBÄNDE
23

24
DER VERBAND
LANDESVERBÄNDE BEZIRKSVERBÄNDE
Niedersachsen-Bremen Bremen
Bremerhaven
Hameln
Hannover
Oldenburg-Wilhelmshaven
Osnabrück-Emsland
Ostfriesland
Süd-Ost-Niedersachsen
Nordrhein Aachen
Bergisch Land
Duisburg
Düsseldorf
Essen
Kleve
Köln
Krefeld
Mönchengladbach-Viersen
Rheinland-Pfalz Koblenz
Mainz-Wiesbaden
Pfalz
Trier
Saar
Sachsen Chemnitz
Dresden
Leipzig
Riesa-Meißen-Großenhain
Roßwein
Sachsen-Anhalt Anhalt
Halle
Magdeburg
Thüringen Erfurt
Ostthüringen
Südthüringen
Westfalen Gelsenkirchen
Münsterland
Ostwestfalen-Lippe
Ruhrgebiet-Mitte
Ruhrgebiet-Ost
Sauerland
Siegen
Stand: Juni 2009

Zahlen aus der Arbeit des DVS und der DVS Media GmbH 2006 2007 2008
Mitgliederzahl des DVS insgesamt (Jahresende) 18.162 18.008 18.075
Persönliche Mitglieder 15.230 15.086 15.138
Unternehmen aus Industrie und Handel 978 999 1.013
Handwerksunternehmen 1.370 1.339 1.341
Körperschaften 584 584 583
Zahl der lieferbaren Fachbuchtitel der DVS Media GmbH
einschl. DVS-Berichte 455 465 478
Zahl der lieferbaren DVS-Merkblätter und Richtlinien 455 470 469
Zahl der neu erschienenen
oder neu aufgelegten DVS-Fachbuchtitel 25 18 22
Zahl der neu erschienenen
oder neu aufgelegten DVS-Merkblätter und Richtlinien 52 53 48
Vom Ausschuss für Technik des DVS gemeinsam mit
DIN im Berichtsjahr bearbeitete Manuskripte für Normen 57 61 57
DVS-Bildungseinrichtungen 388 383 377
Schulungsteilnehmer 129.661 1 141.891 1 156.788 2
Prüfungsteilnehmer 110.476 1 126.666 1 138.731 2
DVS-Vortragsveranstaltungen, Vorführungen,
Werksbesichtigungen, Diskussionsabende 669 673 813
Teilnehmer an DVS-Veranstaltungen 19.472 20.402 19.251
Weitergeführte und begonnene Forschungsvorhaben
mit Förderung von EU, Bund und Ländern
(einschließlich der von der AiF über die
Forschungsvereinigung Schweißen
und verwandte Verfahren des DVS finanzierten
Vorhaben und der Vorhaben an SLVs und anderen
DVS-Forschungsstellen) 120 123 138
davon an:
a) Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten und 44 35 32
DVS-integrierten Forschungsstellen (nicht AiF-Vorhaben)
b) Forschungsinstitute der Forschungsvereinigung 76 88 106
(AiF-Vorhaben)
Fördermittel der öffentlichen Hand für die fügetechnische
Gemeinschaftsforschung im DVS (Mio. €) 7,8 9,1 9,1
1 endgültige Zahlen nach Gesamtabrechnung
2 vorläufige Zahlen, Stand: 10. Juni 2009
25

26
DER VERBAND
DIE HAUPTGESCHÄFTSSTELLE DES DVS
Forschung
und
Technik
Jerzembeck
Altenburger
Eßer-Ayertey 1
Günther
Habel 1
Janssen
Köhler-Groen
Kubanek
Metzger 1
Pierschke
Queren-Lieth
Rippegather 2
Weinreich, M.
Zuther
N. N.
Geschäftsführer
Forschungsvereinigung:
Middeldorf
Jerzembeck
Elfriede Bradley
Empfang, Telefonzentrale
Telefon: 0211 1591-0
elfriede.bradley@dvs-hg.de
Hauptgeschäftsführer Middeldorf
Stellvertreter Kösters
Finanzen und Personal
Sachbearbeitung: Ottensmann, Sekretariat: Bogdon
Bildung und
Zertifizierung
Lehmann
Esau
Eßer-Ayertey 1
Gonschorek
Habel 1
Kühn
Leising 2
Metzger 1
Trinkhaus
Geschäftsführer
DVS ZERT e. V.:
Lehmann
Transfer und
Netzwerk
Mahlstedt
Brommer
Tschakert
Wolf
Beteiligungen,
Mitglieder-
betreuung
und Verbands-
entwicklung
Schlösser
Gebhard
Neumann
Weinreich, G.
Wieczorek
Rechnungs-
wesen und
Organisation
Wiesner
Albach
Apfel
Bradley 3
Bruckmann
Franz
Hamacher
Lukmann
Michels
Monni
Nießen
Scheyda
Schneider 3
Stuhlsatz
Wellmann
Zurmahr
Mitglieder DVS-Managementteam, sowie Sieben, Geschäftsführer DVS Media GmbH
1 Mitarbeiter/in mit Aufgaben in mehreren Verantwortungsbereichen
2 Mitarbeiter/der DVS Media GmbH, die durch direkte Mitwirkung in „DVS-Ausschüssen“
unmittelbaren Technologietransfer für die DVS Media GmbH betreiben
3 Mitarbeiter/in DVS Media GmbH, die über Geschäftsbesorgung integriert sind
Marita Hamacher
Service, Empfang, Telefonzentrale
Telefon: 0211 1591-0
marita.hamacher@dvs-hg.de
Stand: 01. August 2009
Anne Stuhlsatz
Empfang, Telefonzentrale
Telefon: 0211 1591-0
anne.stuhlsatz@dvs-hg.de

KONTAKT ZUR HAUPTGESCHÄFTSSTELLE DES DVS
In den folgenden Kapiteln sind Ziele, Erfolgsfaktoren und Ergebnisse des Jahres 2008 sowie
Ausblicke für die folgenden Bereiche zusammengestellt.
FORSCHUNG UND TECHNIK
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
TRANSFER UND NETZWERK
MITGLIEDERBETREUUNG UND VERBANDSENTWICKLUNG
BETEILIGUNGEN
Dr.-Ing Klaus Middeldorf
Hauptgeschäftsführer
Telefon: 0211 1591-103
klaus.middeldorf@dvs-hg.de
Rosita Bogdon
Sekretariat
Telefon: 0211 1591-103
rosita.bogdon@dvs-hg.de
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT DVS MEDIA GmbH
RECHNUNGSWESEN UND ORGANISATION
Berthold Kösters
Stellv. Hauptgeschäftsführer
Finanzen und Personal
Telefon: 0211 1591-109
berthold.koesters@dvs-hg.de
Renate Ottensmann
Sachbearbeitung Finanzen
und Personal
Telefon: 0211 1591-114
renate.ottensmann@dvs-hg.de
27

28
FORSCHUNG UND TECHNIK
VERANTWORTLICH
ZIELE
Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck
Telefon: 0211 1591-173
E-Mail: jens.jerzembeck@dvs-hg.de
Internet:
Forschungsvereinigung Schweißen
und verwandte Verfahren e. V. des DVS
www.dvs-ev.de/fv
Ausschuss für Technik im DVS
www.dvs-aft.de
Der Bereich „Forschung und Technik“ versteht sich als die fügetechnische Institution, die in allen Bereichen
des Fügens, Trennens und Beschichtens in Deutschland federführend den Stand der Forschung definiert und
fortlaufend weiterentwickelt. Für alle fügetechnischen Themen und Fragestellungen findet sich hier ein Expertengremium
für eine fachlich fundierte Bearbeitung und Stellungnahme. Damit bietet der DVS in Deutschland
eine entscheidende Institution zur Bereitstellung von wettbewerbsfähigen Lösungen für die Fügetechnik.
Der Jahresbericht „Forschung und Technik“ beschreibt sämtliche Aktivitäten im Ausschuss für Technik (AfT)
und der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS.
Über 2.500 Fachleute in mehr als 200 Gremien bilden die Basis für technisch-wissenschaftliche Arbeit im
Bereich der Fügetechnik in Deutschland.
In allen Arbeitsgruppen, Gemeinschaftsausschüssen und Fachausschüssen mit anderen Verbänden und Institutionen
findet sich die nationale Fachexpertise themenbezogen wieder.
Die Beschreibung des Standes der Technik, die Diskussion und die Förderung aktueller fügetechnischer Entwicklungen
und Forschungsinitiativen stehen im Fokus der Aktivitäten. Durch Fachpublikationen, Fachveranstaltungen
oder die Veröffentlichung von nationalen und internationalen Regelwerken erfolgt eine fachlich
fundierte Meinungsbildung und Stellungnahme zu aktuellen fügetechnischen Fragestellungen, über die eine
kontinuierliche Fortschreibung des Standes der Technik gewährleistet wird.

STRUKTUR DES AUSSCHUSSES FÜR TECHNIK (AfT)
Über 2.300 Fachleute in mehr als 220 Gremien tragen die technisch-wissenschaftliche Arbeit im Ausschuss
für Technik.
Organisation
des Ausschusses für Technik
V : Vorsitzender
OB: Obmann
GF: Geschäftsführer
* Gemeinschaftsausschuss mit NAS
(Normenausschuss Schweißtechnik)
** Gemeinschftsausschuss mit FSF
(Normenausschuss Schienenfahrzeugbau)
*** Gemeinschaftsausschüsse
mit anderen Verbänden
Bereich W 1
Technische Gase
OB: Dipl.-Ing. J. Raab
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Bereich V 6.1 *
Hart- und Hochtemperaturlöten
OB: Dr. A. Demmler
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Bereich V 6.2 *
Weichlöten
OB: H. van´t Hoen
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Bereich Q 1
Konstruktion und Berechnung
OB: Prof. Dr.-Ing. A. Hobbacher
GF: M. Kubanek
Bereich A 2
Fügen in Elektronik und Feinwerktechnik
OB: Dr.-Ing. F. Rudolf
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Stand: 15. Juni 2009
Bereich V 1 *
Gasschweißen
OB: Prof. Dr.-Ing. K. Ziegler
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich W 2 ***
Schweißen
von Gusswerkstoffen
OB: Frau Dr.-Ing. A. Schram
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich V 7 *
Thermisches Spritzen und
thermisch gespritzte Schichten
OB: Dipl.-Ing. P. Heinrich
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
Bereich I 1
Informations- u. Kommunikationstechnik
OB: Dipl.-Ing. A. Aryus
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich A 7
Schweißen im
Schienenfahrzeugbau
OB: Dipl.-Ing. H. Büttemeier
GF: Dipl.-Ing. M. Lehmann
Bereich V 2 *
Lichtbogenschweißen
OB: Prof. Dr.-Ing. R. Felleisen
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich Q 2*
Qualitätssicherung
beim Schweißen
OB: Dipl.-Ing. J. Mußmann
GF: Dipl.-Ing. M. Metzger
Ausschuss für Technik (AfT)
V: Prof. Dr.-Ing. B. Leuschen
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
AfT-Vorstand
V: Prof. Dr.-Ing. B. Leuschen
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
Hauptbereich W
Werk-, Zusatz- und Hilfsstoffe
Hauptbereich V
Verfahren und Geräte
Hauptbereich Q
Qualitätssicherung, Konstruktion, Berechnung und Arbeitsschutz
Bereich A 3 *
Schweißen im Anlagen-,
Behälter-und Rohrleitungsbau
OB: O. Baumann
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich W 3 ***
Fügen von Metall, Keramik
u. Glas
OB: Prof. Dr.-Ing. J. Wilden
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Bereich V 8
Klebtechnik
OB: Prof. Dr. rer. nat. A. Groß
GF: M. Kubanek
Bereich I 2
Anwendungsnahe
Schweißsimulation
OB: Dr. rer. nat. M. Klingler
GF: M. Kubanek
Bereich A 8
Fügen im Straßenfahrzeugbau
OB: M. Wörner
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
Bereich V 3 *
Widerstandsschweißen
OB: Prof. Dr.-Ing. B. Leuschen
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich Q 4*
Prüfen von Schweißungen
OB: Dr.-Ing. A. Kannengießer
GF: Dipl.-Ing. Ch. Eßer-Ayertey
Hauptbereich I
Information
Hauptbereich A
Anwendungen
Bereich A 4
Schweißen in Energietechnik
und Anlagenbau
OB: Dipl.-Ing. H.-Chr. Schröder
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich W 4 ***
Fügen von Kunststoffen
OB: Dr.-Ing. J. Hessel
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich V 9.1 ***
Elektronenstrahlschweißen
OB: Dr.-Ing. W. Behr
GF: Dipl.-Ing. Ch. Eßer-Ayertey
Bereich V 9.2 ***
Laserstrahlschweißen und
verwandte Verfahren
OB: Dipl.-Phys. J. Hoffman
GF: Dipl.-Ing. Ch. Eßer-Ayertey
Bereich I 3
Geschichte der Fügetechnik
OB: Prof. Dr.-Ing. G. Köhler
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
Bereich A 9 *
Schweißen im Luft-und Raumfahrzeugbau
OB: Dipl.-Ing. G. Kestin
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich V 4 ***
Unterwasserschweißen
u. -schneiden
OB: Dr.-Ing. R. Kolbusch
GF: Dipl.-Ing. H. Zuther
Bereich Q 5 *
Anforderungen an das
Schweißpersonal
OB: J. Mährlein
GF: Dipl.-Ing. M. Metzger
Bereich A 5
Schweißen im Bauwesen
OB: Dipl.-Ing. P. Ordu
GF: Dipl.-Ing. M. Lehmann
Bereich W 5 *
Schweißzusätze
OB: Frau Dr. rer. nat. B. Rickes
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich V 10 ***
Mechanisches Fügen
OB: Dipl.-Ing D. Schröder
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich I 4
Darstellung und Begriffe
OB: Dipl.-Ing. G. Krämer
GF: Dipl.-Ing. D. Rippegather
Bereich A 10 ***
Fügen im Handwerk – Schweißen
und verwandte Verfahren
OB: Dipl.-Ing. K. Windeck
GF: Dipl.-Ing. K.-H. Edelmann
Bereich V 5 *
Schneidtechnik
OB: Dr. rer nat. L. Nickenig
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Bereich Q 6
Arbeitssicherheit und
Umweltschutz
OB: Dr.-Ing. habil. E. Schubert
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
Bereich A 6
Schweißen im Schiffbau und
in der Meerestechnik
OB: Dipl.-Ing. D. Engel
GF: Dipl.-Ing. H. Zuther
*
*Durch Beschluss des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks (ZDH)
im Dezember 2008 aufgelöst
Bereich W 6
Schw. von Aluminium
u. anderen Leichtmetallen
OB: Dr.-Ing. R. Mittelstädt
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
Bereich V 11.1
Reibschweißen
OB: Dipl.-Ing. L. Appel
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Bereich V 11.2
Rührreibschweißen
OB: Dipl.-Ing. J. Silvanus
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
29

30
FORSCHUNG UND TECHNIK
Schnittstellenfunktion der Forschungsvereinigung
KURZÜBERSICHT AfT-ARBEITEN 2008
2007* 2008*
AfT-Arbeiten insgesamt 132 (421) 145 (337)
DVS-Merkblätter, -Richtlinienentwürfe und -Richtlinien 58 (217) 67 (170)
Normen, Normentwürfe (DIN, EN, ISO) 61 (128) 57 (94)
Sonstige Arbeiten (z. B. Untersuchungen, DVS-Fachbücher,
Tagungen, Beiträge für andere nationale und
internationale Gremien) 13 (76) 21 (73)
Sitzungen insgesamt 222 191
Arbeitsgruppen 40 46
Untergruppen/Arbeitskreise 182 145
Zahl der AG-Mitarbeiter 2.309 2.243
Zahl der Arbeitsgruppen und Gemeinschaftsausschüsse 35 37
Zahl der Untergruppen und Arbeitskreise 185 153
* Abgeschlossene sowie (in Klammern) weitergeführte und begonnene, im Berichtsjahr noch nicht
abgeschlossene Arbeiten.
Die Verknüpfung der Gremien des AfT mit denen der
Forschungsvereinigung des DVS und des Ausschusses
für Bildung wird fortlaufend weiter umgesetzt.
Dies ermöglicht im DVS eine noch engere inhaltlich
übergreifende Arbeit aller Bereiche. Angefangen
von der Feststellung des aktuellen Bedarfs an
Forschungsinhalten, über Stellungnahmen und das
Erarbeiten von Lösungen für technische Fragestellungen
für die Praxis bis hin zur Definition und Realisierung
von aktuellen Konzepten für die Aus- und
Weiterbildung koordiniert der DVS alle technischwissenschaftlichen
Bereiche.
Im Hinblick auf die Vernetzung mit dem Interna-
tional Institute of Welding (IIW) erfolgt zwischen AfT
und IIW ein kontinuierlicher Informationsaustausch.
Nationale und internationale Aktivitäten in der Fügetechnik
sollen dadurch weiter verknüpft werden. Der
noch intensivere Informationsaustausch mit dem
IIW ist für die zukünftige inhaltliche Ausrichtung und
damit für die weitere Entwicklung der Fügetechnik
eine sehr prägnante Zielsetzung.
Dabei spiegeln neue Initiativen wie die Erarbeitung
von Forschungsclustern und die Intensivierung der
Aktivitäten für das Handwerk gleichberechtigt nebeneinander
das Selbstverständnis der technischwissenschaftlichen
Arbeit des DVS wider:
Richtungsweisende neue Entwicklungen voranzutreiben
sowie bestehende Entwicklungen zu
bewahren und auszubauen.

Schnittstellenfunktion der Forschungsvereinigung
SCHNITTSTELLENFUNKTION DER FORSCHUNGSVEREINIGUNG
Das zentrale Tätigkeitsfeld der Forschungsvereinigung
ist die Industrielle Gemeinschaftsforschung
(IGF) auf dem Gebiet der Fügetechnik. Alle Maßnahmen
und forschungspolitischen Aktivitäten in
der Forschungsvereinigung dienen dazu, eine aktive
Schnittstelle der fügetechnischen Gemeinschaftsforschung
zu den Gremien und Mitgliedern des DVS aus
Industrie, Handwerk und Körperschaften zu bilden.
Damit erfüllt die Forschungsvereinigung innerhalb
des DVS eine Kernfunktion im Bereich „Forschung
und Technik“.
Körperschaften
Unternehmen
Forschungsinstitute
Schnittstelle der fügetechnischen
Gemeinschaftsforschung
Industrie
Handwerk
Körperschaften
Kennzeichnend ist die aktive Mitwirkung von Unternehmen,
Körperschaften und Forschungsinstituten
aus allen Bereichen der Fügetechnik.
Die in den Gremien des DVS aktiven Unternehmen
definieren hierbei den Forschungsbedarf, indem sie
geeignete Forschungsschwerpunkte festlegen, die
auf den nachfolgenden Transfer und die abschließende
Umsetzung der Projektergebnisse in den Unternehmen
ausgerichtet sind. Die Forschungsinstitute
nehmen den aktuellen Forschungsbedarf auf und
führen Forschungsvorhaben unter direkter Beteiligung
der Unternehmen in den projektbegleitenden
Ausschüssen durch.
Dabei stellt die Verknüpfung mit den Gremien des
Ausschusses für Technik (AfT) und des Ausschusses
für Bildung (AfB) u. a. ein wichtiges Element für
die Bedarfsermittlung von neuen und den Ergebnistransfer
aus laufenden Forschungsvorhaben dar.
Forschungsergebnisse können direkt in die Erarbeitung
von Richtlinien, Regelwerken und Normen
einfließen, aber auch als wichtige Basis für Qualifizierungsmaßnahmen
im Rahmen der Aus- und
Weiterbildung dienen. Als Partner für Maßnahmen
zur Qualifizierung im Rahmen der Aus- und Weiterbildung
sowie für die Erarbeitung von Regelwerken
in der Fügetechnik stellen auch die Unternehmen
selbst in entscheidender Weise die Weichen für den
Erfolg der industriellen Gemeinschaftsforschung in
der Forschungsvereinigung des DVS.
Aus dieser Nutzung der Forschungsergebnisse in
der Gemeinschaftsarbeit des DVS ergeben sich wiederum
neue Impulse für Forschungsaktivitäten.
31

32
FORSCHUNG UND TECHNIK
STRUKTUR DER FORSCHUNGSVEREINIGUNG
Die 13 Fachausschüsse der Forschungsvereinigung
repräsentieren das gesamte Spektrum der fügetechnischen
Gemeinschaftsforschung. Sie sind verantwortlich
für die Planung, Begleitung, Steuerung
Organisation
der Forschungsvereinigung
V : Vorsitzender
GF: Geschäftsführer
FA 1
Metallurgie und Werkstofftechnik
V: Dipl.-Ing. F. Palm
GF: M. Kubanek
FA 7
Löten
V: H. van´t Hoen
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
Stand: 01. Juni 2009
FA 2
Thermische Beschichtungsverfahren
und Autogentechnik
V: Dr.-Ing. G. Langer
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
FA 8
Klebtechnik
V: Prof. Dr.-Ing. T. Reiner
GF: M. Kubanek
FINANZIERUNG
Forschungsvereinigung des DVS
V: Dr.-Ing. G. Schmitz
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck, Dr.-Ing. K. Middeldorf
Forschungsrat
V: Dr.-Ing. G. Schmitz
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck, Dr.-Ing. K. Middeldorf
FA 3
Lichtbogenschweißen
V: Dr.-Ing. W. Scheller
GF: Dipl.-Ing. W. Queren-Lieth
FA 9
Konstruktion und
Berechnung
V: Dr.-Ing. M. Kaßner
GF: M. Kubanek
Die öffentliche Finanzierung der fügetechnischen
Gemeinschaftsforschung erfolgt über Arbeitsgemeinschaft
industrieller Forschungsvereinigungen
„Otto von Guericke“ (AiF). Deren Gutachtergremien
entscheiden, ob Forschungsanträge, die von
den Fachausschüssen befürwortet wurden, an das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
(BMWi) zur Entscheidung über die Finanzierung weitergereicht
werden. Diese öffentliche Förderung der
Forschungsvorhaben aus Mitteln des Bundes erfolgt
als Hilfe zur Selbsthilfe der Wirtschaft.
Die Forschungsvereinigung hat im Jahr 2008 Fördermittel
in Höhe von € 7,1 Mio. eingeworben.
Im Jahr 2008 wurden damit insgesamt 105 Forschungsvorhaben
der fügetechnischen Gemeinschaftsforschung
finanziert. 44 Forschungsvorhaben
wurden neu begonnen, 33 Forschungsvorhaben
wurden in 2008 weitergeführt und 28 Forschungsvorhaben
wurden erfolgreich abgeschlossen.
Die Forschungsvereinigung des DVS gibt einen eigenen
Geschäftsbericht mit dem Titel „Innovationen
FA 10
Mikroverbindungstechnik
V: Dr.-Ing. G. Schmitz
GF: Dipl.-Ing. M. Weinreich
und Bewertung von Forschungsvorhaben. Darüber
hinaus haben sie wesentliche Bedeutung für den
Transfer der Ergebnisse.
FA 4
Widerstandsschweißen
V: Dr.-Ing. K. Pöll
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
Mio € Fördermittel in €
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
FA 11
Kunststoff-Fügen
V: Dipl.-Ing. M. Wacker
GF: Dipl.-Ing. A. Janssen
FA 5
Sonderschweißverfahren
V: Ing. J. Silvanus
GF: M. Kubanek
FA I 2
Anwendungsnahe
Schweißsimulation
V: Dr. rer. nat. M. Klingler
GF: M. Kubanek
FA 6
Strahlverfahren
V: Dr.-Ing. R. Holtz
GF: Dipl.-Ing. Ch. Eßer-Ayertey
FA Q 6
Arbeitssicherheit
und Umweltschutz
V: Dr.-Ing. habil. E. Schubert
GF: Dipl.-Ing. J. Jerzembeck
für die Wirtschaft – Forschung in der Fügetechnik“
heraus. Hier sind u. a. beispielhaft aktuelle Forschungsvorhaben
mit ihren Ergebnissen umfassend
dargestellt.
Dabei verfolgt die Forschungsvereinigung neben einer
Fülle von Einzelvorhaben zunehmend auch übergreifende
und interdisziplinäre Forschungsaktivitäten
(auch mit anderen Forschungsvereinigungen).
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

ZUSAMMENFASSUNG AUS FORSCHUNG UND TECHNIK
Highlights 2008
Erarbeitung einer DVS-Forschungsstrategie „Fügen in der Produktion von morgen“
Themenspezifische Zusammenfassung von DVS-Aktivitäten und -Informationen aus Forschung,
Technik und Bildung in den Informationsbroschüren „DVS-Aktuell“
Abstimmung der Aktivitäten in Forschung und Technik mit der Organisation des Handwerks
Auslobung des „3M Welding Safety Awards“ und des „EWM-Förderpreises – Physics of Welding“
Installation eines AfT-Vorstandes
Aufbau einer neuen Arbeitsgruppe „Schweißen im Turbomaschinenbau“
44 neu bewilligte Forschungsvorhaben
über € 7,1 Mio. eingeworbene Fördermittel
Umsetzung und Bewilligung eines IGF/DFG-Gemeinschaftsvorhabens
(ehem. „Forschungsclusters“) zum Thema „Lichtbogenphysik“
Maßnahmen 2008
Weitere Vernetzung der Aktivitäten des Bereiches „Forschung und Technik“ mit dem Ausschuss
für Bildung (AfB) und der Arbeitsgruppe Schulung und Prüfung (AG SP), eine gemeinsame
Ermittlung und Festlegung des Ausbildungsbedarfes und die Ausschuss übergreifende
Erarbeitung von Ausbildungsinhalten
Durchgängige Verzahnung der Arbeiten des AfT und der Forschungsvereinigung durch übergreifenden
Informationstransfer, fachbezogene gemeinsame Geschäftsführung der Gremien,
verbesserte Koordination der Aktivitäten, gemeinsame Gremienstruktur, einheitlich angepasste
Informationsplattformen
Initiierung neuer Fachveranstaltungen
Internationalisierung des DVS-Regelwerkes auf EWF- und IIW-Ebene
Koordinierung und Abstimmung der Arbeiten des IIW und des AfT
Klare Strukturierung der Aktivitäten „Unterwassertechnik“
Restrukturierung der Arbeitsgruppe „Geschichte der Fügetechnik“
Restrukturierung der Arbeitsgruppe „Fügen im Straßenfahrzeugbau“
Aktive Beteiligung bei der Initiierung und Konzepterarbeitung an weiteren AiF/DFG-Gemeinschaftsvorhaben
Erkennung, Aufnahme und Nutzung europäischer Forschungsaktivitäten/-förderungen
Start weiterer Forschungsinitiativen
Transferorientierte Außendarstellung der Forschungsvereinigung
Umsetzung von DVS-Mitgliedschaften für FA- und AG-Mitarbeit
Erhalt weiterer Kenntnis über den fachlichen Bedarf und den Nutzen fügetechnischer Themen
Weitere Konkretisierung des Internetangebotes
Breite Bekanntmachung und Verfügbarkeit von DVS-Produkten und Dienstleistungen aus
Forschung und Technik
33

34
FORSCHUNG UND TECHNIK
HIGHLIGHTS AUS DEN ARBEITSGRUPPEN DES AfT
Wesentliche Arbeitsergebnisse 2008 – aus dem Bereich Forschung und Technik –
Neuauflage des Fachbuchs „Fügen von Kunststoffen“ mit allen relevanten DVS-Richtlinien
inklusive der Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien.
Durchführung und Organisation der Internationalen Konferenz „WJS/DVS Conference on
Joining Plastics“ mit begleitender Industrieschau vom 19. bis 20. November 2008 in der
britischen Universitätsstadt Cambridge mit über 80 Teilnehmern.
Erstellung des Merkblattes DVS 2938 „Technische und wirtschaftliche Kriterien zur Auswahl
der Fügeverfahren im Feinblechbereich bis 3 mm Einzelblechdicke“.
Federführende Mitarbeit an der Gestaltung der Veranstaltung der SLV-Duisburg „Punkt-
förmiges Verbinden“ vom 27. November 2008 in Duisburg.
Überarbeitung der Richtlinie DVS 1176 „Ausbildung und Prüfung von Personen zur
Schweißaufsicht beim Gusseisenschweißen“.
Unterstützung der VDG-Tagung „Deutscher Gießereitag“ am 14. und 15. Mai 2009 in Berlin.
Beginn von Normungsaktivitäten in der Arbeitsgruppe „Prüfung und Verbindungs-
eigenschaften“ mit dem Normungsprojekt „Mechanisches Fügen – Quasistatische
Scherzugprüfung an Einpunktproben – Probenmaße und Durchführung“ erarbeitet.
Erstellung einer Lehrunterlage zum Thema „Rührreibschweißen“.
Mitarbeit in der Forschung zum IGF-Paketantrag „Integration des Rührreibschweißens
in Fertigungsprozessketten“.
Initiieren des Kolloquiums „Fügen von Metall mit Keramik“ und Start der Forschungs-
initiative „Fügen von Metall, Keramik und Glas“.
Überarbeitung des Merkblattes DVS 2101 „Umgang mit Sauerstoff-Kernlanzen“.
Merkblatt DVS 2614-1, „Charakterisierung und Prüfung von Lötverbindungen“
Teil 1 (Scherzug. Schälzugprüfungen gelöteter Blechverbindungen).
Europäische Trinkwasserverordnung – Nachweis der Anwendung/Verträglichkeit von
Ni-Basisloten (Initiierung eines Forschungsprojektes).
Initiieren und Vorbereiten der Tagung „Weichlöten 2009“ in Hanau.
Mitwirkung beim Jahrbuch Mikroverbindungstechnik.
Erarbeiten eines DVS-Ausbildungskonzepts für Handlötarbeitskräfte und Lötfachkräfte.
Ein DVS-Ausbildungskonzept für Lötfachingenieure ist in Vorbereitung. Pilotlehrgänge wurden
bereits erfolgreich durchgeführt.
Mitwirkung bei der Vorbereitung der „First International Electron Beam Welding Conference
IEBW 2009“ in Chicago.
Kontinuierliche Unterstützung eines OEM-Arbeitskreises der Firmen BMW, Audi, Daimler,
Volkswagen und Porsche bei der Erstellung eines Klebstoffdatenblattes „Technisches Informationsblatt
für Klebstoffe“. Inhalt des Datenblattes: Klassifizierung der mechanischen Eigenschaften
von Klebstoffen, die voraussichtlich von allen am Datenblatt beteiligten Unternehmen übernommen
wird.

Wesentliche Arbeitsergebnisse 2008 – aus dem Bereich Forschung und Technik –
Kontinuierliche Unterstützung des Arbeitskreises „Zertifizierung nach DIN 6701-2“ des Eisenbahnbundesamtes
(EBA) bei der Umsetzung der DIN 6701-2 „Kleben von Schienenfahrzeugen
und -fahrzeugteilen“ Teil 2: Qualifikation der Anwenderbetriebe, Qualitätssicherung ist seit
Frühjahr 2006 in Kraft. DIN 6701 Teil 3: „Konstruktionsvorgaben“ befindet sich in Vorbereitung;
DIN 6701 Teil 4: „Ausführungsregeln für die Fertigung, Qualitätssicherung“ befindet sich im
Gelbdruck.
Erarbeitung Merkblatt DVS 33XX „Maschinenabnahme von Dosier- und Mischmaschinen
in der Klebtechnik“, verbunden mit einer Anforderungsliste Dosiertechnik.
Unterstützung des SINTAP-Programms zur Bruchmechanik. SINTAP (= Structural Integrity
Assessment Procedures for European Industry) ist ein europäisches Gemeinschaftsvorhaben
zur bruchmechanischen Fehlerbewertung. Ziel des von British Steel geleiteten EU-Projektes mit
14 Projektpartnern ist die Schaffung einer europäischen Methode zur Bauteilbewertung, die als
Grundlage für eine EN-Norm dienen soll. Besondere Schwerpunkte bilden die Behandlungen
von Schweißverbindungen und Eigenspannungen.
Überarbeitung Merkblatt DVS 0705 „Empfehlungen zur Auswahl von Bewertungsgruppen nach
DIN EN 25817 und ISO 5817 Stumpfnähte und Kehlnähte an Stahl“ mit Zuordnung der Schwingfestigkeitsklassen,
Überarbeitung der Tabellenangaben bezogen auf die Schweißnahtspannung.
Ausarbeitung eines Vergleichs zwischen EURO-Code 9 und den Empfehlungen des IIW zur
Schwingfestigkeit: „Recommendations for fatigue design of welded joints and components
(Doc. XIII-1823-07). Diese IIW-Empfehlungen werden derzeit ins Deutsche übersetzt.
Initiierung der ersten Tagung „Unterwassertechnik 2008“. Die Tagung, die von DVS, Germanischem
Lloyd und der SLV Hannover veranstaltet wird, geht auf eine Initiative der AG V 4 zurück.
Der Start war mit über 80 Teilnehmern sehr erfolgreich. Die nächste Tagung findet 2010 statt.
Erarbeitung der Richtlinie DVS 1801 „Anforderungen an Betriebe und Personal für das nasse
Unterwasserschweißen – Herstellerqualifikation“. Durch die Erarbeitung und Umsetzung der
DVS-Richtlinie soll für das nasse Unterwasserschweißen analog zum bereits geregelten
Baubereich eine Herstellerqualifikation eingeführt werden.
Unterstützung der Erarbeitung der TRGS 528 „Schweißtechnische Arbeiten“.
Initiierung eines Forschungsprojektes zur Bestimmung der Morphologie und Wirkung
von ultrafeinen Partikeln beim Schweißen.
Weiterentwicklung der DIN EN ISO 15614-1 „Anforderung und Qualifizierung von Schweiß-
verfahren für metallische Werkstoffe – Schweißverfahrensprüfung – Teil 1: Lichtbogen- und
Gasschweißen von Stählen und Lichtbogenschweißen von Nickel und Nickellegierungen“,
für die Anerkennung und Anwendung im amerikanischen Markt.
Die Hauptaufgabe ist seit 2005, die Zusammenführung der Normen DIN EN 287-1 und
ISO 9606-1 „Prüfung von Schweißern – Schmelzschweißen – Teil 1: Stähle“. Der Bedarf stellt
sich durch die Globalisierung der Märkte. Durch unterschiedliche Qualifizierungskonzepte
in den Ländern (Amerika, Asien und Europa) sind jedoch große Hindernisse zu überwinden.
Daher stellt sich die Frage, ob um jeden Preis eine internationale Norm entstehen soll. Das
Projekt „internationale Stahlschweißerprüfung“ ist nicht endgültig gescheitert und wird den
Gemeinschaftsausschuss, national wie international, auch im Jahr 2009 beschäftigen.
35

36
FORSCHUNG UND TECHNIK
Schnittstellenfunktion der Forschungsvereinigung
Beispiele gremienübergreifender Aktivitäten:
Erarbeitung eines Merkblattes „Maschinenabnahme von Dosier- und Mischmaschinen in der Klebtechnik“
mit Anforderungsliste „Dosiertechnik“
Das Merkblatt zur Maschinenabnahme wendet sich
als „internes Papier“ an den Maschinenhersteller
und den Kunden für den konkreten Fall eines geplanten
Vertragsschlusses.
Als Leitfaden und Hilfestellung soll es den Anwender
in die Lage versetzen, im Hinblick auf ein unternehmensinternes
Qualitätssicherungssystem die
notwendigen Entscheidungen zu treffen, um den im
Regelwerk und/oder von seinen Kunden vertraglich
vorgegebenen qualitätsbezogenen Anforderungen
gerecht werden zu können. Das Regelwerk eines
technisch-wissenschaftlichen Großverbandes mit
der Unterstützung zweier Forschungsstellen trifft dabei
als Richtlinie bei Kunden und Unternehmern auf
eine breite Zustimmung. Das Merkblatt wird relevante
Prüfpunkte wie Viskositätsschwankungen, Dichteschwankungen,
Abrasivität der Füllstoffe und zur
Korngröße des Klebstoffes enthalten. Es werden darüber
hinaus verschiedene Messmethoden einfließen,
wobei Maschinenhersteller und Kunde vereinbaren
können, welche Messmethode zum Zuge kommt.
Die Anforderungsliste „Dosiertechnik“ ist Bestandteil
des Merkblattes zur Maschinenabnahme und wird in
der Phase der praktischen Anwendung dem Kunden
durch den Hersteller vorab ausgehändigt. Dies soll
zwischen den Vertragsparteien und speziell für den
Kunden Klarheit über den geplanten Auftrag und die
Anforderungen an die Maschine schaffen.
Erarbeitung einer Richtlinie „Qualitätsanforderungen in der Klebstoffapplikation“, basierend auf der
DVS-Richtlinie 3310 „Qualitätsanforderungen an die Klebtechnik“
Die Richtlinie „Qualitätsanforderungen in der Klebstoffapplikation“
basiert in ihrer Struktur auf der
DVS-Richtlinie 3310 „Qualitätsanforderungen in der
Klebtechnik“ und wird alle Anforderungen enthalten,
die an die allgemeinen Qualitätsmerkmale der Klebstoffapplikation
zu stellen sind. Sie wird inhaltlich
auf das parallel erarbeitete Merkblatt zur Abnahme
von Dosier- und Mischmaschinen verweisen, das
seinerseits Bezüge zur Applikationsrichtlinie enthalten
wird.
Die Richtlinie wird als Maßstab für die zu treffenden
vertraglichen Regelungen zwischen Hersteller
und Kunden dienen und richtet sich als
allgemeines Regelwerk an alle Branchenmitglie-
der der Dosier- und Mischtechnologie in der Klebtechnik.
Der im Entwurf der Richtlinie aufgeführte Aspekt des
Verschleißverhaltens von Dosiermaschinen führte
zur Generierung des Forschungsthemas „Praktikable
Schnelltests für die Messung von Verschleiß an Dosier-
und Mischtechnikanlagen in der Klebtechnik“
mit der Empfehlung der Arbeitgruppe, einen entsprechenden
Forschungsantrag in Form eines ZUTECH-
Antrages im Gemeinschaftssausschuss „Klebtechnik“
zu entwickeln und zu stellen.
Umsetzungsbeispiele von Forschungsergebnissen der IGF in DVS-Regelwerke:
Forschungsvorhaben „Untersuchung des Beschichtungseinflusses beim indirekten Kurzzeitschweißen
von einseitig kunststoffbeschichteten Stahlblechen“
Überarbeitung/Aktualisierung: Merkblatt DVS 2927 „Widerstandsbuckel- und Lichtbogen-
bolzenschweißen von einseitig dick kunststoffbeschichteten Stahlfeinblechen“
Forschungsvorhaben „Untersuchungen zum Anschweißen von
Widerstandsschweißmuttern an Blechen aus höher- bis höchstfesten Werkstoffen“
Erarbeitung: Merkblatt DVS 29XX „Widerstandsbuckelschweißen von Schweißmuttern an
höher- bis höchstfesten Blechen.

Umsetzungsbeispiele von Forschungsergebnissen der IGF in DVS-Regelwerke:
Forschungsvorhaben „Untersuchung des Bruchverhaltens von Widerstandspunktschweißungen
an höherfesten Stählen“
Erarbeitung: Merkblatt DVS 29XX (Titel wird noch festgelegt)
Forschungsvorhaben „Untersuchungen zur Erhöhung der Qualität beim Widerstandspunkschweißen
von hoch- und höchstfesten sowie hochlegierten und austenitischen Stählen“
Erarbeitung: Merkblatt DVS 29XX „Widerstandspunktschweißen von Mischverbindungen“
Auch im Jahr 2008 konnte das Engagement der
Fachgesellschaft „Löten“ im DVS erfolgreich fortgesetzt
werden. Die Mitgliederzahl blieb mit 66 Mitgliedern
konstant. Mit € 10.000 erreichte die finanzielle
Unterstützung der löttechnischen Normung im Normenausschuss
Schweißtechnik (NAS) im Jahr 2008
Vorjahresniveau.
In guter Tradition veranstaltete die Fachgesellschaft
„Löten“ im DVS ihre zehnte jährliche Mitgliederversammlung
in Verbindung mit dem 6. Löttechnischen
Forum am 30. Mai 2008, diesmal an der Technischen
Universität Dortmund auf Einladung von Prof.
Tillmann. Frei nach dem Motto „Aus der Fachgesellschaft
für die Fachgesellschaft“ informierten Partner
aus Industrie und Forschung über Aktuelles aus dem
Bereich des Hart- und Hochtemperaturlötens sowie
des Weichlötens und luden zum fachlichen Dialog.
ANSPRECHPARTNER
Acht Fachvorträge boten Anwendern, Herstellern,
Dienstleistern und Instituten die Möglichkeit zum direkten
Erfahrungs- und Gedankenaustausch.
Die enge Einbindung der Fachgesellschaft „Löten“ in
die technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit
des DVS spiegelt sich auch in der Unterstützung
der „LÖT 2010 – 9. Internationales Kolloquium Hart-
und Hochtemperaturlöten und Diffusionsschweißen“
vom 15 . bis 17. Juni 2010 in Aachen sowie der Tagung
„Weichlöten 2009“ am 10. Februar 2009 in
Hanau wider.
Eine weitere Aktivität unter dem Dach der Fachgesellschaft
„Löten“ ist die Erarbeitung von Richtlinien
zur Ausbildung im Bereich Weichlöten in der Elektronikfertigung.
Im Herbst 2008 fanden bereits die
ersten Pilotlehrgänge statt.
Dipl.-Ing. Michael Weinreich
Telefon: 0211 1591-279
E-Mail: michael.weinreich@dvs-hg.de
37

38
FORSCHUNG UND TECHNIK
FACHGESELLSCHAFT SEMFIRA/EMF IM DVS
Die Fachgesellschaft „SEMFIRA/EMF“ im DVS engagiert
sich für die technisch-wissenschaftliche Entwicklung
zur Thematik „Elektromagnetische Felder
(EMF)“ im Interesse der Allgemeinheit.
Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Fachgesellschaft
sind u.a.:
Fachliche und finanzielle Unterstützung der
Gremienarbeit zur Thematik EMF
Verfolgung fachspezifischer Belange im
Hinblick auf Arbeitssicherheit sowie
Gesundheits- und Umweltschutz
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit sowie
fachbezogene Unterstützung der DVS-Schrift-
tumsarbeit zur Thematik der EMF.
Ein wesentliches Ziel der Fachgesellschaft ist es, die
nationale und internationale Arbeit auf dem Themengebiet
EMF zu fördern und zu bündeln, Doppelarbeit
zu vermeiden und Synergieeffekte zu nutzen.
Sie führt u. a. die technisch-wissenschaftlichen Aktivitäten
des DVS und anderen Kooperationspartnern
auf nationaler und internationaler Ebene im Bereich
der Regelwerksarbeit zusammen und vertritt sie als
gesamtheitliches Konzept gegenüber der Fachwelt
und der Öffentlichkeit.
ANSPRECHPARTNER
REFERENTEN
Neben der Berichterstattung in den zweimal pro
Jahr stattfindenden Sitzungen der Fachgesellschaft
„SEMFIRA/EMF“, erfolgt ebenfalls ein intensiver Erfahrungsaustausch.
Zusätzlich zu den Arbeiten in der Fachgesellschaft
SEMFIRA/EMF existiert ein im Jahr 2008 abgeschlossenes
Forschungsvorhaben in der Forschungsvereinigung
des DVS mit dem Titel „Beurteilung und
Beeinflussung von Magnetfeldexpositionen“.
Ein weiteres Forschungsvorhaben mit dem Titel „Referenzsystem
für die Berechnung von elektrischen
Gewebefeldstärken (Stromdichten) im menschlichen
Körper beim Widerstandsschweißen“ ist im November
2008 vom Fachausschuss 4 der Forschungsvereinigung
zur Weiterleitung an die AiF befürwortet
worden.
Ein Fachbeitrag mit dem Titel: „Die Zukunft elektrischer
Schweißverfahren – Neueste Entwicklungen
auf dem Gebiet des Schutzes von Personen in elektrischen,
magnetischen und elektromagnetischen
Feldern an Arbeitsplätzen“ wurde im Mai 2008 in
der Fachzeitschrift „Schweißen und Schneiden“ der
DVS Media GmbH veröffentlicht.
Eine Mitgliedschaft steht allen Interessierten und
Betroffenen offen.
Dipl.-Ing. Axel Janssen
Telefon: 0211 1591-117
E-Mail: axel.janssen@dvs-hg.de
Die Referenten des DVS stehen allen DVS-Landes- und Bezirksverbänden zur Berichterstattung aus den technisch-wissenschaftlichen
Gremien des DVS zur Verfügung. Weitere Informationen sind im DVS-Vortragsforum
verfügbar (www.die-verbindungs-spezialisten.de/index.php?id=vortragsforum0).
Dipl.-Ing. Christoph Eßer-Ayertey
Technische Gase, Strahlverfahren,
Personal-Zertifizierung
Telefon: 0211 1591-178
christoph.esser@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Axel Janssen
Widerstandsschweißen, Fügen
von Kunststoffen, Mechanisches
Fügen
Telefon: 0211 1591-117
axel.janssen@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Jens Jerzembeck
Leiter Forschung und Technik
Arbeitssicherheit, Thermisches Spritzen,
Straßenfahrzeugbau, Geschichte d. Fügetechnik
Telefon: 0211 1591-173
jens.jerzembeck@dvs-hg.de
Marcus Kubanek
Klebtechnik, Konstruktion und Berechnung,
Anwendungsnahe Schweißsimulation
Telefon: 0211 1591-120
marcus.kubanek@dvs-hg.de

REFERENTEN
MITARBEITER
Dipl.-Ing. Martin Lehmann
Bauwesen Schienenfahrzeugbau
Telefon: 0211 1591-203
martin.lehmann@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Michael Metzger
Qualitätssicherung beim Schweißen,
Personalqualifizierung für Schweißen
und verwandte Verfahren
Telefon: 0211 1591-177
michael.metzger@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Wolfgang Queren-Lieth
Werkstoffe,Lichtbogenschweißen,
Gasschweißen, Schweißen im Luft-
und Raumfahrzeugbau
Telefon: 0211 1591-116
wolfgang.queren@dvs-hg.de
Jutta Altenburger
Sekretariat
Forschungsvereinigung
Telefon: 2011 1591-181
jutta.altenburger@dvs-hg.de
Ingrid Günther
Projektabwicklung
Forschungsvereinigung
Telefon: 0211 1591-119
ingrid.guenther@dvs-hg.de
Christian Habel
Systemadministration
Telefon: 0211 1591-118
christian.habel@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Dietmar Rippegather
Darstellung und Begriffe
Telefon: 0211 1591-276
dietmar.rippegather@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Michael Weinreich
Hartlöten, Mikroverbindungstechnik,
Technische Gase
Telefon: 0211 1591-279
michael.weinreich@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Holger Zuther
Schiffbau, Unterwassertechnik
Telefon: 0211 1591-115
holger.zuther@dvs-hg.de
Gerlinde Köhler-Groen
Internationale Zusammenarbeit
Ausschuss für Technik
Telefon: 0211 1591-176
gerlinde.koehler@dvs-hg.de
Andrea Pierschke
Sachbearbeitung
Forschungsvereinigung
Telefon: 0211 1591-113
andrea.pierschke@dvs-hg.de
39

40
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
VERANTWORTLICH
Dipl.-Ing. Martin Lehmann
Telefon: 0211 1591-203
E-Mail: martin.lehmann@dvs-hg.de
ZIELE
Der DVS fördert im Interesse seiner Mitglieder aus Industrie, Handwerk und Handel qualitätssichernde Maßnahmen
auf dem Gebiet des Fügens, Trennens und Beschichtens. Dazu unterhält er Zertifizierungssysteme für
Personal und Unternehmen in Übereinstimmung mit europäischen und internationalen Normen.
Im Fokus dieser Aktivitäten steht die Wettbewersfähigkeit der Unternehmen durch die Ausbildung und Prüfung
von fügetechnischem Fach- und Führungspersonal. Die Zertifizierungsaktivitäten für Unternehmen werden koordiniert
und durchgeführt in gesetzlich geregelten und gesetzlich nicht geregelten Bereichen.
Wesentliche Ergebnisse für den Bereich „Qualifizierung von Personal“
DVS-PersZert
Im Jahr 2008 gute Auslastung der DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen bei voraussichtlich
ebenfalls guter Entwicklung im Jahr 2009 – unter dem Vorbehalt der möglichen Auswirkungen
durch die aktuelle wirtschaftliche Situation!
Von 2007 auf 2008 Steigerung der Teilnehmerzahlen in DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen
um über zehn Prozent, Steigerung der Prüfungszahlen im gleichen Zeitraum um ebenfalls etwa
zehn Prozent
Aufrechterhaltung und Bestätigung aller Akkreditierungen und Anerkennungen
Neue Organisationsformen für DVS-zugelassene Bildungseinrichtungen wurden abgestimmt und
als DVS-Richtlinien veröffentlicht. DVS-Verbundbildungseinrichtungen und DVS-Verbundprüfstellen
wurden als „freiwillige“ neue Organisationsformen für Bildungseinrichtungen eingeführt
Systematische Analyse aller Geschäftsprozesse und Erstellung eines Pflichtenheftes zur
Einführung einer neuen EDV
Projekt „DVS-Bildungspass“ ist in konkreter Planung
Weiterführung der Entwicklung von Konzepten für die Überbetriebliche Unterweisung
von Lehrlingen (ÜLU)
Neue Konzepte für Lötfachpersonal in der Elektronik wurden fertig gestellt, die Zulassung von
Bildungseinrichtungen hierfür ist in Vorbereitung
Das Konzept für den „Kunststoffschweißfachingenieur“ ist in Vorbereitung
Erste Überlegungen und Ansätze zur Schaffung eines Ausbildungsberufes auf dem Gebiet der
Schweißtechnik/Fügetechnik wurden getätigt
Kontinuierliche Information aller Beteiligten über den DVS-Bildungsticker

Wesentliche Ergebnisse für den Bereich Zertifizierung von Unternehmen und Produkten
DVS ZERT e. V.
Deutliche Steigerung bei der Zertifizierung von Unternehmen nach DIN EN ISO 3834 „Qualitätsanforderungen
für das Schmelzschweißen von metallischen Werkstoffen“
Positive Tendenzen bei der Zertifizierung von Unternehmen nach DIN EN ISO 9000 „Qualitäts-
managementsystem – Anforderungen“
Zahl der neu akquirierten Aufträge erreicht in 2008 (wie auch schon in 2007) Maximalwert
seit Bestehen von DVS ZERT e. V.
Vorbereitung und Einführung eines neuen Geschäftsmodells ab dem 01. Januar 2009
Bestätigung aller vorliegenden Akkreditierungen und Anerkennungen
DVS-PersZert
Für den DVS gilt als prioritäres Ziel, dass DVS-Pers-
Zert mit seinen operativen Einrichtungen den Anspruch
erfüllt, Marktführer in der fügetechnischen
Aus- und Weiterbildung, Qualifizierung und Prüfung
von Personal zu sein. Dazu werden Struktur, Organisation
und Abläufe von DVS-PersZert laufend weiter
optimiert. Die Qualität der Personalqualifizierung
Zulassung von DVS-PersZert als zertifizierter Träger nach AZWV
In 2008 wurde die Rezertifizierung von DVS-PersZert
nach AZWV – „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung
Weiterbildung“ erreicht, die den Bildungseinrichtungen
das Nutzen von geförderten Bildungsmaßnahmen
der Bundesagentur für Arbeit ermöglicht.
Erstmalig mussten sich DVS-Bildungseinrichtungen
außerhalb der Trägerschaft des DVS selbst zertifizieren
lassen. Der DVS schuf in Zusammenarbeit mit
und die Durchgängigkeit der Ausbildung und Prüfung
nach den einschlägigen DVS-Richtlinien sind unerlässliche
Punkte, um dieses Ziel zu erreichen und
zu festigen. Das Bildungs-, Prüfungs- und Zertifizierungssystem
des DVS ist einzigartig und erhebt den
Anspruch, eines der größten im Bereich der Fügetechnischen
Ausbildung weltweit zu sein!
der GSI mbH Grundlagen zur Vereinfachung der Beantragung
und vereinbarte in einem Rahmenvertrag
mit der CertQua GmbH als fachkundige Stelle besondere
Konditionen, die von allen Bildungseinrichtungen
genutzt werden konnten. Die Zertifizierung der
DVS-eigenen Bildungseinrichtungen nach AZWV ist
bis zum Jahr 2011 erfolgt.
41

42
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
STRUKTUR DES AfB
Organisation
des Ausschusses für Bildung
FG 1
Medien und neue Konzepte
K: Dipl.-Ing. Th. Roß
B: Dipl.-Ing. S. Leising
2
Untergruppen
Stand: 15. Juni 2009
Ausschuss für Bildung (AfB)
V: Dipl.-Ing. J. Bendler
GF: Dipl.-Ing. M. Lehmann
Arbeitsgruppe „Schulung und Prüfung“ (AG SP)
V: Dipl.-Ing. (FH) R. Falkenberg
GF: D. Sieben
FG 2
Praktische Ausbildung
K: Dipl.-Ing. K. Andrée
B: Dipl.-Ing. (FH) Ch. Eßer-Ayertey
6
Untergruppen
ORGANISATION VON DVS-PersZert
Organisation von DVS-PersZert
QM-Beauftragter
Dipl.-Ing. M. Metzger
Baden-Württemberg
V: Prof. Dr.-Ing. U. Coehne
Mecklenburg-Vorpommern
V: Dr.-Ing. W. Koch
Sachsen
V: Dipl.-Ing. R. Falkenberg
Stand: 15. Juni 2009
Bayern
V: Dipl.-Ing. P. Ziener
Niedersachsen-Bremen
V: Dr.-Ing. M. Pöge
Sachsen-Anhalt
V: Dipl.-Ing. A. Börnert
DVS-PersZert
Lenkungsgremium
Ausschuss für Bildung (AfB)
V: Dipl.-Ing. J. Bendler
GF: Dipl.-Ing. M. Lehmann
FG 3
Theoretische Ausbildung
K: Dipl.-Ing. Ch. Ahrens
B: Dipl.-Ing. M. Metzger
5
Untergruppen
Hauptprüfungs- und Zertifizierungsausschuss (HZA)
V: Dr.-Ing. M. Pöge
GF: Dipl.-Ing. M. Lehmann
Prüfungs- und Zertifizierungsausschüsse (PZA) regional
Berlin-Brandenburg
V: Dr.-Ing. D. Paulinus
Nordrhein
V: Dipl.-Ing. F. Ippendorf
Thüringen
V: Dipl.-Ing. J. Vester
Hamburg-Schleswig-
Holstein
V: Dr.-Ing. K. Küster
Rheinland-Pfalz
V: Dipl.-Ing. B. Heuter
Westfalen
V: Dipl.-Ing. A. Otte
Hessen
V: Dipl.-Ing. H. Hahner
Saarland
V: Dipl.-Ing. G. Schilb
Luxemburg
V: Ing. EWE P. Dauphin
Bundesarbeitsgruppe „Jugend schweißt“
K: Dipl.-Päd. H. Klein
GF: S. Mahlstedt
FG 4
Verwandte Verfahren
K: Prof. Dr. rer. nat. A. Groß
B: Dipl.-Ing. A. Janssen
12
Untergruppen
B: Betreuer
FG: Fachgruppe
GF: Geschäftsführer
K: Koordinator
V: Vorsitzender
Prüfungs- und Zertifizierungsausschüsse
(PZA) überregional
Klebtechnik
V: Prof. Dr. rer. nat. A. Groß
Kunststofffügen
V: Dipl.-Ing. L. Wolters
Thermisches Spritzen
V: Dipl.-Ing. P. Ziener
Weichlöten in der
Elektronikfertigung
V: Dr.-Ing. Ahrens
V: Vorsitzender
GF: Geschäftsführer

AUSSCHUSS FÜR BILDUNG (AfB)
Der AfB, Strategieausschuss für den Bereich Bildung
sowie Lenkungsgremium der Personalzertifizierungsstelle
DVS-PersZert, befasste sich u.a. mit
der Neuausrichtung der Organisation der Personalzertifizierung
im DVS. Bei der in 2008 erneut erfolgreich
durchgeführten Reakkreditierung durch die
TGA – Trägergemeinschaft für Akkreditierung GmbH
– wurden deutliche strukturelle Verbesserungsmöglichkeiten
erkannt, die zur leichteren Handhabung
des Personalzertifizierungssystems geführt haben.
Das interne Auditwesen wurde zentralisiert und wird
nun vollständig über die Geschäftsstelle in Düsseldorf
abgewickelt. Die Auditoren wurden arbeitsvertraglich
an DVS-PersZert gebunden und werden ab
dem 01. Januar 2009 auch finanziell über DVS-Pers-
Zert abgewickelt.
Des Weiteren wurde die Zertifizierung durch die
Zentralstelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS)
nach Druckgeräterichtlinie bestätigt. Im Rahmen
der strategischen Planung für die DVS-Bildungseinrichtungen
ist vorgesehen, den Bereich der Zertifizierung
von Personen im Geltungsbereich der
Druckgeräterichtlinie 97/23/EG auszubauen. Ebenfalls
vorgesehen ist, den Bildungseinrichtungen vor
Ort die Möglichkeit zu geben, richtlinienkonforme
Druckgerätezertifikate auszustellen. Hierzu sind weitergehende
Absprachen mit der ZLS notwendig und
entsprechende Kriterien zu entwickeln.
Durch die in 2008 erfolgte Überarbeitung und Verabschiedung
der Richtlinie DVS 1192 „DVS-Bildungseinrichtungen
– Anforderungen und Zulassung“ sind
Zusammenschlüsse von Bildungseinrichtungen im
Rahmen der neuen Organisationsmodelle „DVS-Verbundprüfstelle“
und „DVS-Verbundbildungseinrichtung“
beschrieben. Als erste DVS-Verbundbildungseinrichtung
bildete sich in 2008 die DVS-Kursstätte
Mittelbaden aus vormalig fünf eigenständigen Kursstätten.
Erste Erfahrungen zeigen, dass hierdurch
deutliche Vereinfachungen bei den Zulassungsanforderungen
erreicht werden und die interne Organisation
der Bildungseinrichtung wesentlich erleichtert
werden konnten.
Im Rahmen einer umfassenden, systematischen
Analyse aller Geschäftsprozesse in der DVS-Hauptgeschäftsstelle
im Sommer 2008 wurde als ein prioritäres
Ergebnis die Erstellung eines Pflichtenheftes
zum DVS-Bildungspass anvisiert. Beabsichtigt ist,
den Teilnehmern von Bildungsmaßnahmen verbesserte
Möglichkeiten für die Darstellung der eigenen
Qualifikation zu bieten. Der DVS-Bildungspass vereint
den derzeitigen DVS-Schweißerpass mit weiterführenden
modernen Anwendungsmöglichkeiten
und bietet ein hohes Potenzial bei der Vereinfachung
von Prozessabläufen innerhalb des DVS. Begonnen
wurde das Vorhaben im Rahmen eines DVS-GSI-Projektes
im Frühjahr 2009. Die Teilnahme an diesem
Projekt steht natürlich allen DVS-zugelassenen Bildungseinrichtungen
offen.
Ein weiteres prioritäres Ziel des DVS ist es, das operative
Geschäft zu bündeln.
Die Finanzierung der Personalzertifizierungsstelle im
DVS ist mittelfristig durch die insgesamt sehr zufrieden
stellende Ausbildungstätigkeit gesichert.
43

44
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
ARBEITSGRUPPE „SCHULUNG UND PRÜFUNG“ (AG SP)
Die AG SP befasst sich mit ihren Fachgruppen mit
der Erstellung von Ausbildungs- und Prüfungsinhalten
im Auftrag des AfB.
Die Organisation der Arbeitsgruppe „Schulung und
Prüfung“ wurde im Berichtsjahr mit dem Ziel optimiert,
eine weitere Verknüpfung und Zusammenführung
der Inhalte aus den Bereichen Technik,
Forschung und Bildung im DVS zu erreichen. Hierzu
wurden den Obleuten der Fachgruppen in der AG SP
Betreuer aus der DVS-Hauptgeschäftsstelle zugeordnet
und der Ausschuss für Technik bzw. die Fachausschüsse
der Forschungsvereinigung mit der AG
SP verknüpft. Es wurde eine Gegenüberstellung der
Fachgruppen zu den internationalen Gremien in EWF/
IIW erstellt, um über Personenidentitäten zukünftig
eine weitere Bündelung der Inhalte zu erreichen.
HAUPTPRÜFUNGS- UND ZERTIFIZIERUNGSAUSSCHUSS (HZA)
Der HZA koordiniert die Prüfungs- und Zertifizierungstätigkeit
im DVS. Er setzt sich aus den Vorsitzenden
der Prüfungs- und Zertifizierungsausschüsse (PZA)
sowie weiteren Personen zusammen. Die fachliche
Untergliederung kann dem Organigramm zur Organisationsstruktur
(Seite 42) entnommen werden.
In 2008 hat der DVS begonnen, alle Prüfer und Zertifizierer
in das DVS-PersZert-System arbeitsvertraglich
einzubinden. Dieser Vorgang wird erst in 2009
abgeschlossen werden können, weil in vielen Einzelfällen
die jeweiligen personengebundenen Belange
zu berücksichtigen sind.
DVS-WETTBEWERB „Jugend schweißt“
Der DVS-Wettbewerb ist ein wichtiges Marketinginstrument
des Verbandes, das in seiner Bedeutung
und Breitenwirkung nicht hoch genug eingeschätzt
werden kann.
Der DVS-Wettbewerb „Jugend schweißt“, der seit
1995 meist in zweijährigem Rhythmus stattfindet,
bietet jungen Menschen im Alter zwischen 16 und
21 Jahren Gelegenheit, ihre fachkundlichen und
praktischen Fertigkeiten im Schweißen unter Wett-
Ausbildungsprofile für ausführendes und Aufsichtspersonal
im Bereich der Löttechnik wurden verabschiedet.
Das Projekt „Kunststoffschweißfachingenieur“
ist weiterhin in Bearbeitung.
Darüber hinaus wurden die Prüfungsfragen für die
Schweißerprüfung überarbeitet und den DVS-zugelassenen
Prüfern über den Hauptprüfungs- und Zertifizierungsausschuss
(HZA) zur Verfügung gestellt.
Erste Überlegungen und Ansätze sind in Vorbereitung,
einen Ausbildungsberuf auf dem Gebiet
Schweißtechnik/Fügetechnik zu entwerfen und in
das Bildungsangebot des DVS einzugliedern.
Das Nutzen neuer Medien und neuer Lehr- und Lernformen
ist darüber hinaus ein weiterer wichtiger
Bestandteil der Überlegungen. Möglich wäre dies
z.B. durch die zukünftige Nutzung webbasierter Bildungsplattformen
im DVS.
Aus der internationalen Arbeit des DVS im IIW – International
Institute of Welding konnte die Zertifizierung
von Schweißaufsichtspersonen in das Bildungs-
angebot des DVS mit aufgenommen werden.
Für die in der AG SP verabschiedeten Ausbildungskonzepte
„Weichlöten in der Elektronikfertigung“
wurde ein neuer PZA gegründet. Die Zulassung
erster Bildungseinrichtungen für diesen Bereich ist
in Vorbereitung.
kampfbedingungen unter Beweis zu stellen.
Die Wettbewerbe werden auf DVS-Bezirksverbands-
und Landesverbands- sowie auf Bundesebene ausgetragen
und finden in den Verfahren Gasschweißen,
Metallschutzgasschweißen, Lichtbogenhandschweißen
sowie Wolfram-Inertgasschweißen statt. „Jugend
schweißt“ verbindet Leistung mit Spaß und
attraktiven Sachpreisen, gestiftet von namhaften
Unternehmen der Schweißtechnik.

8. DVS-Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ während der Internationalen
Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN vom 14. bis 19. September 2009 in Essen
Im Jahr 2009 wird der DVS zum achten Male den
Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ durchführen.
Der Wettbewerb findet unter der Schirmherrschaft
von Dr. Mathias Hallmann, Vorsitzender
der Geschäftsführung der Böhler Welding Holding
GmbH, statt.
In den vier Handschweißprozessen Gasschweißen
(G), Wolfram-Inertgasschweißen (WIG), Lichtbogenhandschweißen
(E) und Metall-Aktivgasschweißen
(MAG) werden aus den Erstplatzierten der vorausgehenden
Bezirks- und Landeswettbewerbe die
Sieger im Rahmen der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN vom 15. bis 18. September
2009 in täglicher Reihenfolge mit jeweils abschließender
Siegerehrung in Essen ermittelt.
DIE BILDUNGS- UND PRÜFUNGSTÄTIGKEIT 2008
Die 377 im Jahr 2008 von DVS-PersZert zugelassenen
Bildungseinrichtungen setzten zum dritten Mal
in Folge den erfreulichen Trend des Vorjahres in der
Ausbildungs- und Prüfungstätigkeit fort. Mit Stand
der Drucklegung dieses Jahresberichtes wurden
rund zehn Prozent mehr Teilnehmer als in 2007 ausgebildet.
Die Entwicklung bei den durchgeführten
Unterrichtseinheiten setzte sich erwartungsgemäß
in gleicher Höhe hierzu fort.
Auch die Anzahl durchgeführter Prüfungen im Jahr
2008 entspricht diesem Trend. Mit über 138.000
Prüfungen unter dem Qualitätssiegel von DVS-Pers-
Zert wurde eine neue Rekordmarke bei der Anzahl
abgenommener Prüfungen erreicht. Das vielfältige
Bildungsangebot des DVS wird nicht nur den Be-
Dieser Wettbewerb mit Eventcharakter wird auf der
Messe öffentlich ausgetragen. Damit leistet der DVS
einen Beitrag, schweißtechnische Nachwuchskräfte
zu motivieren und stellt zugleich eine Plattform
zur Verfügung, um den Messebesuchern praktische
Schweißtechnik zugänglich zu machen.
Der DVS und die Messeleitung gehen davon aus,
dass diese bisher einzigartige Aktion auf größtes
Medieninteresse stoßen wird.
Dieses Interesse wird sicherlich noch einmal gesteigert
werden können, wenn am Samstag, 19. September
2009, dem Abschlusstag der Messe, ein Länderwettkampf
von Jungschweißern ausgetragen wird,
an dem sich tschechische und chinesische Jugendliche
mit deutschen Schweißern messen werden.
dürfnissen des Marktes gerecht; es erfreut sich zusätzlich
einer zunehmenden Akzeptanz bei Industrie
und Handwerk. Mehr als 200 Auditoren, Prüfer und
Zertifizierer haben vor Ort einen wesentlichen Beitrag
durch die hervorragende fachliche Betreuung
der Bildungseinrichtungen geleistet. Für die aktive
Unterstützung bei der Erreichung dieses Ergebnisses
sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Die Vielzahl der Audits an den DVS-Bildungseinrichtungen
hat sichergestellt, dass bundesweit einheitliche
Qualitätsstandards eingehalten werden konnten
und damit dringend benötigtes Fachpersonal qualifiziert
wurde. Besonders hingewiesen sei auch auf
die guten Kontakte zu den Arbeitsagenturen, die zu
diesem Ergebnis maßgeblich beigetragen haben.
45

46
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
Aktueller Stand und Entwicklungen bei den Bildungseinrichtungen (BEs)
Jahr Anzahl BEs Zugänge Abgänge
2003 424 5 8
2004 417 1 17
2005 402 2 15
2006 390 3 11
2007 382 3 9
2008 377 4 3
2009 374
Stand: 15. Juni 2009
Schulungs- und Prüfungstätigkeit 2007/2008 in den DVS-Landesverbänden
DVS-Landesverband Teilnehmer Teilnehmerstunden Prüfungsteilnehmer
2007 2008 % 2007 2008 % 2007 2008 %
Baden-Württemberg 12.345 13.224 7,12 679.320 777.727 14,49 15.967 15.376 -3,70
Bayern 8.361 8.787 5,10 458.209 478.613 4,45 11.588 12.884 11,18
Berlin-Brandenburg 10.148 12.407 22,26 634.975 787.240 22,25 9.237 11.154 20,75
Hamburg/Schleswig-Holstein 7.418 7.541 1,29 446.230 501.365 12,36 4.652 4.924 5,85
Hessen 3.748 4.613 23,08 219.991 226.248 2,84 5.040 5.243 4,03
Mecklenburg-Vorpommern 14.143 15.950 12,78 1.021.092 1.154.086 13,02 10.985 12.436 13,21
Niedersachsen-Bremen 11.591 12.285 5,99 750.883 777.800 3,58 8.025 8.967 11,74
Nordrhein 12.634 14.094 11,56 1.102.769 1.277.328 15,38 11.643 13.847 18,93
Rheinland-Pfalz 6.332 7.339 15,90 287.665 375.207 30,43 4.288 4.835 12,76
Saar 1.018 1.457 43,12 54.909 84.192 53,33 2.495 2.259 -9,46
Sachsen 17.678 18.019 1,93 1.127.998 1.142.822 1,31 11.994 12.575 4,84
Sachsen-Anhalt 13.082 14.203 8,57 825.460 958.008 16,06 9.413 11.464 21,79
Thüringen 9.748 9.902 1,58 581.005 586.557 0,96 8.134 7.407 -8,94
Westfalen 13.511 16.855 24,75 1.177.658 1.550.989 31,70 13.085 15.238 16,45
Ausland 134 139 3,73 11.660 11.880 1,89 120 122 1,67
Insgesamt: 141.891 156.788 10,50 9.388.824 10.690.062 13,86 126.666 138.731 9,53
Stand: 15. Juni 2009

QUALIFIZIERUNG VON UNTERNEHMEN, GERÄTEN UND SYSTEMEN – DVS ZERT e. V.
DVS ZERT arbeitet im fünfzehnten Jahr als akkreditierte
Zertifizierungsstelle für Systemzertifizierungen
nach der Normenreihe DIN EN ISO 9000 „Qualitätsmanagementsysteme
– Anforderungen“. DVS
ZERT ist eine der wenigen Stellen in Deutschland,
die für die Zertifizierung von Betrieben nach DIN EN
ISO 3834 „Qualitätsanforderungen für das Schmelzschweißen
von metallischen Werkstoffen“ durch das
DAP – Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen
GmbH – akkreditiert ist. Bei EWF – European Federation
for Welding, Joining and Cutting und beim IIW
– International Institute of Welding wird DVS ZERT
als ANBCC (Authorized National Body for Company
Certification) geführt.
Diese im gesetzlich nicht geregelten Bereich angesiedelten
Aktivitäten konzentrieren sich auf kleine
und mittlere Betriebe aus Industrie und Handwerk.
Die Aktivitäten nach DIN EN ISO 3834 entwickeln
sich weiterhin sehr erfreulich mit stark steigenden
Kundenzahlen. Dies lässt sich auf die Möglichkeit
zurückführen, diese Zertifizierung mit den Herstellerqualifikationen
im bauaufsichtlichen Bereich verknüpfen
zu können. Die Zertifizierung nach DIN EN
ISO 3834 ist insbesondere auch für die Unternehmen,
die im gesetzlich nicht geregelten Bereich tätig
sind, eine gute Möglichkeit, ihre schweißtechnische
Fachkompetenz darzustellen.
Die Aktivitäten nach DIN EN ISO 9000 zeigen ebenfalls
weiterhin eine positive Tendenz. Kundenverzeichnisse
und weitere Informationen können im
Internet abgerufen werden unter www.dvs-zert.de
KOORDINIERUNGSAUSSCHUSS DER ANERKANNTEN PRÜFSTELLEN
FÜR METALLBAUTEN IM BAUAUFSICHTLICHEN BEREICH
Der Koordinierungsausschuss der anerkannten
Prüfstellen für Metallbauten im bauaufsichtlichen
Bereich erarbeitet Regeln, um eine einheitliche Arbeitsweise
der anerkannten Prüfstellen sicherzustellen.
Zu diesem Zweck organisiert er einen jährlichen
Erfahrungsaustausch der Stellen gemeinsam mit
der Geschäftsstelle im DVS. Der Koordinierungsausschuss
befasst sich weiterhin mit dem Harmonisieren
bauaufsichtlich relevanter Normen und Bestimmungen
für das Bauwesen.
Die Tätigkeiten des Koordinierungsausschusses im
Berichtsjahr waren geprägt durch vorbereitende
Maßnahmen zur Einführung der zukünftigen europäischen
Bemessungs- und Ausführungsregeln im
Metallbau. Die Normenreihe DIN EN 1090ff „Ausführung
von Stahl- und Aluminiumkonstruktionen“ steht
kurz vor der endgültigen Fertigstellung und Veröffentlichung
durch das DIN – Deutsches Institut für
Normung. Diese Normenreihe wird zusammen mit
den Eurocodes 3 „Bemessung und Konstruktion von
Stahlbauten“, 4 „Bemessung und Konstruktion von
Verbundtragwerken aus Stahl und Beton“ und 9 „Bemessung
und Konstruktion von Aluminiumbauten“
die deutschen Normenreihen DIN 18800ff „Stahl-
bauten“ und DIN V 4113ff „Aluminiumkonstruktionen
unter vorwiegend ruhender Belastung“ ersetzen.
Auf Initiative des Koordinierungsausschusses wurde
unter Beteiligung des DIBt – Deutsches Institut für
Bautechnik – ein Arbeitskreis gegründet, der eine
Vergleichbarkeit der Klassifizierung von Bauwerken,
Tragwerken und Bauteilen aus Stahl und Aluminium
nach DIN 18800-7 bzw. DIN V 4113-3 und DIN EN
1090ff ausgearbeitet hat.
Der zweite Aspekt der Tätigkeiten des Arbeitskreises
war das Initiieren von Aktivitäten im DIBt zur
Notifizierung der zukünftig einzubindenden Konformitätsbewertungsstellen
(Notified Bodies).
Diese Aktivitäten sind für die deutsche Wirtschaft
von besonderem Interesse. Durch einen möglichen
zeitlichen Verzug bei der bauaufsichtlichen Einführung
der europäischen Normen in Deutschland kann
ein Wettbewerbsnachteil insbesondere für exportorientierte
Stahl- und Aluminiumbaufirmen entstehen.
Analog zu den Herstellern gilt das Gleiche auch für
die einzubindenden Notifizierten Stellen.
Mitglieder des Koordinierungsausschusses waren
im europäischen Erfahrungsaustausch SG 17 „Structural
Metallic Products“ der notifizierten Stellen nach
47

48
BILDUNG UND ZERTIFIZIERUNG
dem Bauproduktengesetz vertreten. Dort werden
bereits jetzt europäische Regeln für die Zertifizierung
der Betriebe erarbeitet.
Das internetgestützte Verzeichnis der Betriebe mit
Herstellerqualifikation unter www.eignungsnachweis.de
wurde weiterentwickelt. Dort sind ca. 8.700
Betriebe erfasst. Die Datenbank bietet einen umfas-
ANZAHL UND ART DER HERSTELLERQUALIFIKATIONEN
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
451
1212
Stand: Juni 2009
226
1330
404
1220
227
1157
E W E W E W E W E W E W E W E W
KN GN KN GN KN GN KN GN
440
1260
2004 2005 2006 2007 2008
E – Erstprüfung
W – Wiederholungsprüfung
KN – Kleiner Eignungsnachweis (Herstellerqualifikation Klassen B und C)
GN – Großer Eignungsnachweis (Herstellerqualifikation Klassen D und E)
KOORDINIERUNGSAUSSCHUSS „SCHIENENFAHRZEUGE“
Parallel zum Koordinierungsausschuss der Stellen
für Metallbauten im bauaufsichtlichen Bereich ist
der Koordinierungsausschuss „Schienenfahrzeuge“
regelsetzendes Gremium für die Zertifizierung von
Schweißbetrieben im Schienenfahrzeugbau. Im
Bereich des Schienenfahrzeugbaus ist die Umstellung
der Aktivitäten auf die Grundlage der europäischen
Norm DIN EN 15085-2 „Bahnanwendungen
– Schweißen von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen
– Teil 2: Qualitätsanforderungen und Zertifizierung
von Schweißbetrieben“ bereits vollzogen.
Das Aufgabengebiet der Herstellerzertifizierungsstellen
ist die Erteilung der Zertifikate zum Schweißen
von Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen im
Zuständigkeitsbereich des Eisenbahnbundesamtes
(EBA) als nationale Sicherheitsbehörde.
senden Überblick über die Unternehmen im bauaufsichtlichen
Bereich.
Der nachstehenden Tafel kann Art und Anzahl der
von den Prüfstellen erteilten Eignungsnachweise/
Herstellerqualifikationen nach DIN 18800-7 für 2008
im Vergleich zu den Vorjahren entnommen werden.
230
1150
430
1320
255
1335
350
1395 1380
425
E W E W
KN GN
In Zusammenarbeit und in Absprache mit dem EBA
wird der Koordinierungsausschuss anstreben, eine
europäische Plattform auch für Herstellerzertifizierungsstellen
anderer Länder zu sein. Im Hinblick auf
diese beabsichtigte Kooperation wurde bereits eine
englische Sprachfassung des Verzeichnisses der
zertifizierten Betriebe erstellt.
Das internetgestützte Verzeichnis ist zu erreichen
unter http://din6700.slv-halle.de.
Eine weitere Entwicklung im Schienenfahrzeugbau
ist die Erarbeitung der Norm DIN 6701 „Kleben von
Schienenfahrzeugen und -fahrzeugteilen“. Das EBA
hat diese Norm über eine Verwaltungsrichtlinie in
Kraft gesetzt. Auch DIN 6701 beinhaltet ein Anerkennungsverfahren
für Betriebe, die Klebaktivitäten
im Schienenfahrzeugbau ausführen wollen.

ANSPRECHPARTNER
Martina Esau
Sachbearbeitung DVS-PersZert
Telefon: 0211 1591-175
E-Mail: martina.esau@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Christoph Eßer-Ayertey
Stv. Qualitätsmanagementbeauftragter
DVS-PersZert
Telefon: 0211 1591-178
E-Mail: christoph.esser@dvs-hg.de
Bettina Gonschorek
Sachbearbeitung DVS ZERT e. V
Telefon: 0211 1591-183
E-Mail: bettina.gonschorek@dvs-hg.de
Christian Habel
Sachbearbeitung DVS-PersZert
Telefon: 0211 1591-118
E-Mail: christian.habel@dvs-hg.de
Ingrid Kühn
Stv. Leiterin DVS ZERT e. V.
Telefon: 0211 1591-287
E-Mail: ingrid.kuehn@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Martin Lehmann
Leiter Bildung und Zertifizierung
Telefon: 0211 1591-203
E-Mail: martin.lehmann@dvs-hg.de
Susanne Leising
Bildung, Regelwerk,
DVS-Merkblätter und -Richtlinien
Telefon: 0211 1591-277
susanne.leising@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Michael Metzger
Qualitätsmanagementbeauftragter
DVS-PersZert
Telefon: 0211 1591-177
E-Mail: michael.metzger@dvs-hg.de
Eva Trinkhaus
Sachbearbeitung DVS-PersZert
Telefon: 0211 1591-121
E-Mail: eva.trinkhaus@dvs-hg.de
49

50
TRANSFER UND NETZWERK
VERANTWORTLICH
Simone Mahlstedt
Telefon: 0211 1591-302
E-Mail: simone.mahlstedt@dvs-hg.de
ZIELE
Ein Erfolgsfaktor für den DVS ist es, die Produkte und Dienstleistungen aus Technik, Wissenschaft und Forschung
wirksam zu vermitteln und zu nutzen. Dabei spielt die interne wie externe Kommunikation eine entscheidende
Rolle. Die Abteilung Transfer und Netzwerk hat innerhalb des DVS die Aufgabe, der Fachwelt
fügetechnisches Wissen zu vermitteln und regionale Organisationen über die technisch-wissenschaftlichen
Ergebnisse aus den DVS-Gremien zu informieren.
Diese Transferleistungen innerhalb des DVS-Netzwerkes, das der Verband, seine Mitglieder und die Öffentlichkeit
bilden, sollen zukünftig noch weiter verbessert werden. Neben der Organisation und Durchführung
verschiedener Veranstaltungen und Messen gehört dazu auch eine wirksame Pressearbeit. Regelmäßige Informationen
für die Fach- und Allgemeinpresse sowie turnusmäßig veröffentlichte Newsletter, Newsticker und
Bildungsticker sind in diesem Zusammenhang entscheidende Instrumente, um die Bedeutung des DVS und
seiner Arbeit in der Öffentlichkeit herauszustellen und zu stärken.
Auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Landes- und Bezirksverbänden legt der DVS auch weiterhin
besonders viel Wert. Der gegenseitige Informationsaustausch zwischen dem Verband und den Mitgliedsverbänden
auf Landes- und Bezirksebene soll gestärkt, intensiviert und nachhaltig gepflegt werden.
NEUE INHALTE UND INTERNATIONALISIERUNG
Abgesehen von der Durchführung bereits etablierter
nationaler wie internationaler Veranstaltungen hat
es sich der DVS zum Ziel gesetzt, Tagungen zu neuen
technischen Inhalten zu initiieren. Beispiele hierfür
sind Veranstaltungen wie „Unterwassertechnik 2008“
in Hamburg, oder „Weichlöten – Forschung und Praxis
für die Elektronikfertigung 2009“ in Hanau.
Auch die stärkere Ausweitung auf internationaler
Ebene durch die „Joining Plastics 2008“ in Cam-
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Damit der DVS, seine Leistungen und seine Aufgaben
in der Öffentlichkeit besser wahrgenommen
werden, muss die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
die zahlreichen Aktivitäten des Verbandes nachhaltig
vermarkten. Diese Strategie stärkt nicht nur die Position
des DVS selbst, sondern verbessert auch das
Image der Fügetechnik und der damit verbundenen
Berufe. Fügetechnik ist Zukunft!
bridge, die „International Beam Welding Conference
2009“ in Chicago oder die „ITSC – International
Thermal Spray Conference 2010“ in Singapur sollen
die weltweite fügetechnische Gemeinschaftsarbeit
forcieren.
Mit der Durchführung von Veranstaltungen in
Schwellenländern, zu nennen ist beispielsweise die
„Thermische Spritzveranstaltung 2010“ in Indien, erschließt
der DVS für seine Mitglieder neue Märkte.
Damit sich diese Erkenntnis durchsetzt, muss das
Image der beruflichen Perspektiven in der Fügetechnik
in der Öffentlichkeit – und gerade beim
dringend benötigten Nachwuchs – dauerhaft verbessert
werden. Grund genug für den DVS, im September
2008 während der Veranstaltung DIE VER-
BINDUNGS SPEZIALISTEN 2008 in Dresden, das
DVS-Jahr der Fügetechnik unter dem Motto „Fügen:

COOL, CLEAN & CLEVER“ auszurufen. Es endet im
September 2009 mit der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2009 in Essen.
Zahlreiche Veranstaltungen zeigen zwölf Monate
lang die vielen Möglichkeiten der Schweiß- und Fügebranche.
Jungschweißer messen ihr Können im
Wettbewerb „Jugend schweißt“ – Höhepunkte sind
unter anderem die Wettkämpfe auf Landesebene
in Mannheim, Duisburg und Hamburg. Die jeweils
Erstplatzierten aller Länder werden sich im Rahmen
der Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN auf
Bundesebene messen. Im Frühjahr 2009 begleiten
die Young Professionals (Studierende, junge Ingenieure
und Wissenschaftler) die regionalen „Jugend
schweißt“-Wettbewerbe als besonderes Highlight.
Kopf und Kraft – diese Verbindung prägt die Schweiß-
und Fügetechnik und bietet daher vielseitige Berufs-
RÜCKKOPPLUNGSPROZESSE ZWISCHEN GREMIEN UND LANDES-
UND BEZIRKSVERBÄNDEN
Der DVS übermittelt die technischen Inhalte seiner
Arbeit an die Landes- und Bezirksverbände zur
Weitergabe an die Mitglieder vor Ort. Eine ebenso
wichtige Aufgabe ist es aber, von dort Impulse für
die DVS-Gremienarbeit zu erhalten. Dazu erfassen
auf Landes- und Bezirksverbandsebene die Vorstände
Technik, Wissenschaft und Forschung vor
chancen. Auch in der Gesellschaft muss sich die Erkenntnis
durchsetzen:
„Fügen ist COOL, CLEAN & CLEVER“!
Die Ergebnisse der Studie „Wertschöpfung und Arbeitsplätze
durch Fügetechnik in Deutschland und
Europa“ werden im August 2009 vorgestellt.
Die Mitwirkung beim „Tag der Technik“ ist eine
weitere wichtige Aktivität, um in der Öffentlichkeit
stärker wahrgenommen zu werden. Ferner ist der
DVS an der Planung und Realisierung des Projektes
„phanTECHNIKUM“ in Wismar aktiv beteiligt. Das
„phanTECHNIKUM“ wird durch die vier Elemente
Feuer, Erde, Wasser und Luft Technik und Technikgeschichte
auf 2.300 Quadratmeter Ausstellungsfläche
darstellen und steht unter dem Motto: „Schauen,
Mitmachen, Erfinden, Entdecken“. Die Eröffnung ist
für 2010 vorgesehen.
Ort den Bedarf und bringen diesen in die Arbeit des
DVS ein. Weiterhin ist geplant, dass Referenten der
Hauptgeschäftsstelle Vorträge über aktuelle Arbeitsergebnisse
in den regionalen Einrichtungen halten.
Ein Beispiel ist die Vorstellung der neuen DVS-Informationsbroschüren
„DVS-Aktuell“ über einzelne
fügetechnische Bereiche.
VORSTÄNDE „TECHNIK, WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG“ IM DVS
Der Vorstand Technik, Wissenschaft und Forschung
auf Landesverbandsebene soll die regionalen Belange
des Landesverbands mit der technisch-wissenschaftlichen
Arbeit des DVS verknüpfen. Weiterhin erfasst der
Vorstand den Bedarf an technisch-wissenschaftlichen
Informationen in der Region und initiiert entsprechende
Maßnahmen zur Deckung dieses Bedarfs. Der Vorstand
Technik, Wissenschaft und Forschung auf Landesebene
wird ebenfalls regelmäßig durch die Hauptgeschäftsstelle
des DVS über Ergebnisse aus der technisch-wissenschaftlichen
Arbeit des DVS informiert.
In den Bezirksverbänden initiiert der Vorstand Technik,
Wissenschaft und Forschung auf regionaler Ebene
Maßnahmen, um die Ergebnisse aus der technischwissenschaftlichen
Gemeinschaftsarbeit des DVS
unter Berücksichtigung der regionalen Belange der
Mitglieder und Partner weiterzuvermitteln. Um diesen
Wissenstransfer zu sichern, wird der Vorstand ebenfalls
regelmäßig durch die Hauptgeschäftsstelle des
DVS über Ergebnisse aus der technisch-wissenschaftlichen
Arbeit des DVS informiert.
51

52
TRANSFER UND NETZWERK
NACHWUCHSFÖRDERUNG
Durch die Gründung einer Studierendengruppe im
DVS und das erstmalige Durchführen eines Studentenkongresses
während der Veranstaltung DIE VER-
BINDUNGS SPEZIALISTEN 2008 in Dresden hat der
fügetechnische Nachwuchs eine solide Plattform
im DVS bekommen. Die im akademischen Bereich
tätigen Nachwuchskräfte in der Fügetechnik werden
weiter intensiv betreut und erhalten besondere
Angebote wie z. B. einen Besuch der Messe
SCHWEISSEN & SCHNEIDEN im September 2009.
Hier wird im GST: Messe Forum 2009 auf dem DVS/
GSI-Gemeinschaftsstand ein Studentenprogramm
(ausgewählt durch eine Studenten-Vortragskom-
NUTZERORIENTIERTES INTERNETANGEBOT
Die Internetdarstellungen in den Bereichen Forschung
und Technik sind wesentlich optimiert und
nutzerorientierter geworden. Die Forschungsvereinigung
bietet umfassende Informationen zu allen aktuellen
Forschungsaktivitäten. Auch abgeschlossene
Forschungsvorhaben können über den Internetauftritt
eingesehen werden, Forschungsergebnisse sind
für DVS-Mitglieder online verfügbar.
Im Internetangebot des Ausschusses für Technik
(AfT) werden die Arbeitsgruppen mit Zusatzinforma-
mission) durchgeführt. Ziel ist es, dieser Gruppe
von Young Professionals einen Überblick über das
gesamte DVS-Tätigkeitsspektrum zu geben und sie
durch eine aktive Betreuung in den DVS einzubinden.
Die Förderung der Young Professionals soll ein
kontinuierliches strategisches DVS-Projekt werden,
mit Teilnahmemöglichkeiten von Studierenden, jungen
Ingenieuren und Wissenschaftlern. Der Wettbe-
werb „Jugend schweißt“ soll noch intensiver junge
Schweißpraktiker ansprechen. Zielgruppen sind hier
die handwerklich tätigen Nachwuchskräfte.
tionen versehen. Damit steht ein gebündeltes fachbezogenes
Informationsangebot zur Verfügung, das
den Zugang zu Forschung, Bildung, Normung, Fachliteratur
und öffentlichen Arbeitsgruppen ermöglicht.
Auch Dokumente des International Institutes of Welding
(IIW) werden arbeitsgruppenspezifisch verteilt
und im Internet veröffentlicht. Die Überarbeitung des
Internetangebotes im Bereich Forschung und Technik
sowie den übrigen Arbeitsfeldern des DVS wird
fortlaufend weiter geführt.

DAS FÜGETECHNISCHE VORTRAGSFORUM IM DVS
Fachspezifische Vorträge sind ein wichtiges Instrument
bei der Arbeit des DVS, wenn es darum geht,
den Verbandsmitgliedern und allen interessierten
Gästen Erkenntnisse und Fachwissen aus Forschung
und Wirtschaft zu vermitteln. Das fügetechnische
Vortragsforum, das der DVS ins Leben gerufen hat,
ist mittlerweile zu einem Klassiker geworden: Durch
die Zusammenarbeit mit Experten, Instituten und
ZAHLEN
Vorträge
Unternehmen informieren etwa 160 Referenten Jahr
für Jahr in einigen hundert Vorträgen über aktuelle
Belange und Erkenntnisse aus der Schweiß- und
Fügetechnik. Damit wird das branchenspezifische
Fachwissen noch schneller über die Landes- und Bezirksverbände
an alle Interessierten vermittelt. Auch
für das Jahr 2008 belegt die Statistik ein großes Vortragsangebot:
Veranstaltungen Teilnehmer
Seminare, Tagungen
und andere
Veranstaltungen
Landesverband 2007 2008 2007 2008 2007 2008
Baden-Württemberg 72 64 39 32 2.903
Bayern 38 38 8 8 1.308
Berlin-Brandenburg 52 35 30 22 2.313
Hamburg/Schleswig-Holstein 27 26 26 23 989
Hessen 20 22 18 9 1.599
Mecklenburg-Vorpommern 9 15 15 27 1.128
Niedersachsen-Bremen 24 24 10 14 819
Nordrhein 20 25 9 11 777
Rheinland-Pfalz 15 15 3 4 494
Saar 5 8 4 2 540
Sachsen 64 29 38 23 1.975
Sachsen-Anhalt 35 28 10 9 923
Thüringen 25 28 14 17 973
Westfalen 20 19 23 23 1.467
Gesamt 427 376 247 224 18.208
Große Schweißtechnische Tagung 104 98 1 1 1.107
Sondertagungen 414 453 5 5 1.087
Gesamt 518 551 6 6 2.194
3.118
1.582
1.114
1.041
1.261
1.554
960
671
593
580
1.098
817
976
1.715
17.080
1.104
1.067
2.171
Stand: 15. Juni 2009
53

54
TRANSFER UND NETZWERK
VERANSTALTUNGEN
DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2008
Große Schweißtechnische Tagung mit Studentenkongress
1.200 sehr interessierte Tagungsteilnehmer begrüßte
der Präsident des DVS, Prof. Dr.-Ing. Heinrich
Flegel, zum Auftakt des Jahres der Fügetechnik.
Es nahm seinen Anfang mit der Veranstaltung
DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN und endet mit
der Internationalen Fachmesse
SCHWEISSEN &
SCHNEIDEN im September
2009.
Vom 17. bis 19. September
2008 fand die Veranstaltung
in Dresden zum
ersten Mal in Verbindung
mit einem Studentenkongress
statt. Über
190 Young Professionals
nahmen begeistert daran
teil.
Die Große Schweißtechnische
Tagung (GST) bot wieder ein umfangreiches
fachliches Spektrum mit 57 Vorträgen zu den unterschiedlichsten
fügetechnischen Fragestellungen.
Der DVS ist stolz darauf, dass die klassische Veranstaltungsstruktur
der Großen Schweißtechnischen
Tagung wieder mit aktuellen Inhalten gefüllt werden
konnte.
Zusätzliche Höhepunkte waren die Abschlusspräsentation
des vom DVS mit initiierten BMBF-The-
menfeldes „Fügen im Produktlebenszyklus“ mit Vorträgen
und praxisnahen Umsetzungsbeispielen von
Forschungsergebnissen durch die beteiligten Institute
und Industrievertreter sowie ein von den Young
Professionals eigenständig organisierte DVS-Studentenkongress.
Nach dem Motto „Von Studenten
für Studenten“ wurde der Kongress von den Studierenden
selbst organisiert und inhaltlich umgesetzt.
In 13 Vorträgen und 17 Posterpräsentationen stellten
junge Talente ihre Arbeitsergebnisse dem inte-
ressierten Fachpublikum vor. Workshops wie „Fügen
in der Luft- und Raumfahrt“ oder „Schweißtechnik
im Wandel – vom Feuerschweißen bis zum Plasma“
ergänzten das Angebot. Eine begleitende Industrieschau
informierte die Nachwuchskräfte über berufliche
Perspektiven in Unternehmen.
Die Young Professionals nutzten DIE VERBINDUNGS
SPEZIALISTEN 2008 zum Erfahrungsaustausch, zur
Wissenserweiterung und zum Knüpfen von Netzwerk-Verbindungen.
Die gesamte Tagung war eine
sehr aufschlussreiche und gelungene Veranstaltung.
Im Rahmen der Eröffnung wurde der ABICOR-Innovationspreis,
der alle zwei Jahre neue Ideen und Entwicklungen
auf dem Gebiet des Lichtbogenschweißens
und -schneidens fördert, vom Präsidenten des
DVS, Prof. Dr.-Ing. Heinrich Flegel, und Dr.-Ing. habil.
Emil Schubert, Geschäftsführer der Alexander Binzel
Schweißtechnik GmbH & Co. KG, verliehen.

DVS-TAGUNGEN
2008
25. 01. DVS-Forschungsseminar 2008 „Schweißlichtbogen“, Physik und Werkzeug,
Stuttgart
13./14. 02. EBL 2008 – Elektronische Baugruppen und Leiterplatten, Systemintegration
und Zuverlässigkeit (4. DVS/GMM-Tagung), Fellbach
03. 04. Unterwassertechnik – Fügen und Trennen, Hamburg
28. 05. Schweißen im Luft- und Raumfahrzeugbau, Berlin
02.-04. 06. ITSC 2008 – International Thermal Spray Conference and Exposition,
Maastricht/Niederlande
17.-19. 09. DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2008 mit Großer Schweißtechnischer
Tagung und Studentenkongress, Dresden
19./20. 11. Joining Plastics, Cambridge/Großbritannien
2009
22. 01. DVS-Forschungsseminar 2009 „Kleben in der Elektronik“, Stuttgart
10. 02. Weichlöten 2009 – Forschung und Praxis für die Elektronikfertigung, Hanau
17./18. 03. DVS-Forschungskolloquium „Festigkeit geschweißter Bauteile“, Anwend-
barkeit lokaler Nachweiskonzepte bei Schwingbeanspruchung, Braunschweig
04.-07. 05. ITSC 2009 – International Thermal Spray Conference and Exposition,
Las Vegas/USA
13.-19. 09. DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2009, Essen
Große Schweißtechnische Tagung: Messe Forum 2009 mit:
Industrie- und Forschungsforum, 14.-19. 09. 2009
Studentenkongress, 16. 09. 2009
Handwerkerforum, 19. 09. 2009
17./18. 11. First International Electron Beam Welding Conference (IEBW), Chicago/USA
02. 12. DVS-Forum SCHWEISSTEC 2009, Stuttgart
(in Zusammenarbeit mit dem ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik-
und Elektroindustrie e. V.)
2010
28. 01. DVS-Forschungsseminar 2010, Stuttgart
24./25. 02. EBL 2010 – Elektronische Baugruppen und Leiterplatten, Systemintegration
und Zuverlässigkeit (5.DVS/GMM-Tagung), Fellbach
03./04. 03. Unterwassertechnik, Hamburg
03.-05. 05. ITSC 2010 – International Thermal Spray Conference and Exposition, Singapore
15.-17. 06. LÖT 2010 – 9th International Conference on Brazing, High Temperature
Brazing and Diffusion Bonding, Aachen
26.-28. 09. DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN 2010 mit Großer Schweißtechnischer
Tagung und DVS-Studentenkongress 2010, Nürnberg
27. 09. DVS-Statusseminar Schneidtechnik, Nürnberg
(im Rahmen der Veranstaltung DIE VERBINDUNGS SPEZIALISTEN)
02. 11. Joining Plastics, Düsseldorf
55

56
TRANSFER UND NETZWERK
MESSE-KALENDER
2008
13.-15. 02. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN India, Neu Dehli/Indien
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
14.-17. 05. Beijing Essen Welding & Cutting, Beijing/China
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
26.-29. 05. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Russia, Moskau/Russland
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
2009
12.-15. 05. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN Russia, Moskau/Russland
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
02.-05. 06. Beijing Essen Welding & Cutting, Shanghai/China
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
14.-19. 09. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN, Essen
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
2010
10.-12. 02. SCHWEISSEN & SCHNEIDEN India, Mumbai/Indien
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
27.-30. 05 Beijing Essen Welding & Cutting, Beijing/China
Internationale Fachmesse Fügen, Trennen, Beschichten
Weitere Aktivitäten im Bereich Transfer und Netzwerk
DVS-NEWSLETTER
Mit dem digitalen DVS-Newsletter informiert der Verband
seine Mitglieder regelmäßig über Wissenswertes
aus allen Bereichen der Fügetechnik. Neuigkeiten aus
den Bereichen Forschung und Technik, Bildung und Zertifizierung,
Veranstaltungsrückblicke oder -ankündigungen
sowie Terminübersichten sind feste Rubriken.
DVS-NEWSTICKER
Im Abstand von zwei bis vier Wochen erscheint der
digitale DVS-Newsticker. Er richtet sich explizit an die
Vorstände Technik, Wissenschaft und Forschung in
den DVS-Landes- und Bezirksverbänden. Sie erhalten
durch den Newsticker aktuelle Ergebnisse aus den Ar-
Etwa 1.700 Abonnenten nehmen dieses Informationsangebot
des Verbandes derzeit wahr. Der kostenlose
Newsletter versteht sich als Ergänzung zu den DVS-
Zeitschriften und kann auf der Homepage des DVS
abonniert werden:
www.die-verbindungs-spezialisten.de
beitsgremien des DVS sowie Informationen zu wichtigen
Veranstaltungen. Dies soll den Informationstransfer
sowie die Rückkopplungsprozesse zwischen den
Landes- und Bezirksverbänden und den DVS-Gremien
unterstützen.

TAG DER TECHNIK
Technik im Allgemeinen, aber auch die Fügetechnik,
standen erneut beim mittlerweile fünften „Tag der
Technik“ am 13. und 14. Juni 2008 im Mittelpunkt.
Diese bundesweit stattfindende Veranstaltung wird
seit 2004 jedes Jahr vom DVS in Kooperation mit
anderen technisch-wissenschaftlichen Verbänden,
Hochschulen, Kammern und Institutionen initiiert.
Der „Tag der Technik“ macht es Kindern und Jugendlichen
möglich, die spannende Welt technischer
Sachverhalte zu entdecken und die Vielfalt fügetechnischer
Kompetenzfelder kennen zu lernen. Ziel ist
es, bereits im Kindesalter das Interesse für Technik
zu wecken, die Gesellschaft in Bezug auf Technik zu
sensibilisieren, das technische Verständnis zu fördern
und in Zeiten vorherrschenden Ingenieurman-
ANSPRECHPARTNERINNEN
Brigitte Brommer
Tagungs- und Veranstaltungsorganisation
Telefon: 0211 1591-303
E-Mail: brigitte.brommer@dvs-hg.de
Simone Mahlstedt
Leiterin Transfer und Netzwerk
Tagungs- und Veranstaltungsorganisation
Telefon: 0211 1591-302
E-Mail: simone.mahlstedt@dvs-hg.de
Dipl.-Kulturwiss. Uta Tschakert
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0211 1591-304
E-Mail: uta.tschakert@dvs-hg.de
gels die guten beruflichen Aussichten technischer
Berufe aufzuzeigen. Damit trifft der „Tag der Technik“
den Puls der Zeit – dafür sprechen die Schirmherrschaft
von Bundespräsident Horst Köhler im Jahr
2008 und der große Besucherandrang: Rund 35.000
Technikbegeisterte besuchten die 60 Veranstaltungen
im gesamten Bundesgebiet. Und es zeigte
sich, dass die Begeisterung für Technik längst keine
Männerdomäne mehr ist, denn der Frauenanteil
unter den Besuchern stieg auf 38 Prozent. 2008 hat
es sich zum wiederholten Mal gezeigt: Technik begeistert
Jung und Alt, aber auch Männer und Frauen
gleichermaßen; die beste Voraussetzung dafür, dass
auch der „Tag der Technik 2009“ ein voller Erfolg
wird. Er findet am 19. und 20. Juni 2009 statt.
57

58
MITGLIEDERBETREUUNG UND VERBANDSENTWICKLUNG
VERANTWORTLICH
Dipl.-Ök. Barbara Schlösser
Telefon: 0211 1591-110
E-Mail: barbara.schloesser@dvs-hg.de
ZIELE
Der DVS gewährleistet eine kompetente und serviceorientierte Betreuung aller Mitglieder während der
gesamten Dauer ihrer Mitgliedschaft. Ganz gleich, ob Unternehmen aus Industrie, Handel und Handwerk oder
ob Personen Verbandsmitglied sind – wesentlich ist die Mitgliedschaft in einem aktiven und dynamischen
Netzwerk, das aus Experten aus allen Bereichen der Fügetechnik besteht.
ZAHLEN
Mitgliederstand des DVS und seiner Landesverbände zum 31.12.2008
Landesverband Körperschaften
Handwerksunternehmen
Unternehmen
aus Industrie
und Handel
Persönliche
Mitglieder
Mitglieder
insgesamt
Zum
Vergleich
Ende 2007
Baden-Württemberg 72 261 131 2.889 3.353 3.415
Bayern 49 172 110 1.789 2.120 2.168
Berlin-Brandenburg 32 26 35 719 812 796
Hamburg/Schleswig-Holstein 41 66 61 854 1.022 977
Hessen 39 72 88 804 1.003 993
Mecklenburg-Vorpommern 28 41 25 453 547 540
Niedersachsen-Bremen 47 79 77 1.149 1.352 1.325
Nordrhein 80 218 160 1.917 2.375 2.390
Rheinland-Pfalz 24 82 36 548 690 678
Saar 6 9 16 423 454 431
Sachsen 32 24 33 931 1.020 946
Sachsen-Anhalt 17 14 12 519 562 553
Thüringen 28 62 24 528 642 625
Westfalen 44 212 167 1.496 1.919 1.954
Ausland 44 3 38 119 204 217
Gesamt zum 31.12.2008 583 1.341 1.013 15.138 18.075 18.008
Wir gratulieren 43 Bezirksverbänden zu ihrer positiven Mitgliederentwicklung 2008!

DER DVS BIETET SEINEN MITGLIEDERN AUS INDUSTRIE UND HANDWERK EXKLUSIV:
Zeitnah aktuelle und zuverlässige Fachinformationen in aufbereiteter Form
Attraktive Bildungsangebote – für Mitarbeiter auf allen Ebenen des Unternehmens für
sämtliche Anwendungen und in direkter Nähe Ihres Unternehmens
Mitarbeit in Fachgremien, vom DVS bis hin zu europäischen und internationalen
Gremien
Jederzeit direkten Zugriff auf das aktuell verfügbare Wissen aus Forschung, Technik
und Praxis – verknüpft mit Erfahrungen aus der Anwendung
Gezielte Nutzung unseres Forschungspotenzials für konkrete Aufgabenstellungen.
Es handelt sich um direkt anwendungsorientierte Forschung mit nutzbaren Ergeb-
nissen für die Unternehmen – sowohl aus der Industrie, als auch aus dem Handwerk
Sicherung von Wettbewerbsvorteilen durch kontinuierliche Weiterentwicklung der
Fügetechnik
DIE DIENSTLEISTUNGEN DES DVS:
Das DVS-Regelwerk der Fügetechnik mit Merkblättern, Richtlinien und Normen
sowie die damit verbundene Möglichkeit zur aktiven Miterarbeitung des zukünftigen
Regelwerks
Zertifizierung von Personal, Verfahren, Werkstoffen und Systemen
Nutzung und Umsetzung aktueller Forschungsergebnisse für die Unternehmen
DVS – EIN AKTUELLES UNTERNEHMENSNETZWERK:
Für Hersteller von Geräten und Systemen der Fügetechnik
Für Hersteller von Werkstoffen, Zusatzwerkstoffen und Prozessstoffen
Für Anwender aus allen Bereichen von Industrie, Handel und Handwerk
Für Dienstleister aus Bildung, Forschung und Technik
Für Körperschaften aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
59

60
MITGLIEDERBETREUUNG UND VERBANDSENTWICKLUNG
DER DVS BIETET SEINEN PERSÖNLICHEN MITGLIEDERN EXKLUSIV:
· Zeitnah Zeitnah aktuelle und aktuelle zuverlässige und zuverlässige Fachinformationen Fachinformationen
· Attraktive Attraktive Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote und unkomplizierten und unkomplizierten Erfahrungsaustausch Erfahrungsaustausch
durch aktives durch Leben aktives in Leben den Bezirks- in den und Bezirks- Landesverbänden und Landesverbänden und durch Bildungsangebote
– Bildungsangebote
in direkter in direkter Nähe Nähe
·
Mitwirkung
Mitwirkung
und Einflussnahme
und Einflussnahme
in Fachgremien,
in Fachgremien,
vom DVS bis
vom
hin zu
DVS
europäischen
bis hin zu europäischen
und internationalen
und internationalen
Gremien
Gremien
PERSÖNLICHE MITGLIEDER DES DVS KÖNNEN:
Aktiv mitwirken, dadurch die Arbeit des DVS mitgestalten sowie Verantwortung
für die Fügetechnik übernehmen
Fachliche und persönliche Kontakte zu allen Menschen auf allen Ebenen des
fügetechnischen Netzwerkes knüpfen
Sich mit Experten aus Industrie und Handwerk über alle Anwendungen der
Fügetechnik austauschen
DVS – EIN PERSÖNLICHES NETZWERK:
Für studentische Nachwuchskräfte, Auszubildende und Berufsanfänger
Für Praktiker – vom Schweißer bis zum Schweißfachingenieur und zu Schweiß-
aufsichtspersonen
Für den Erfahrungsaustausch mit Werkstofftechnikern und Werkstoffprüfern, Konstrukteuren
und Entwicklungsingenieuren, Anwendungstechnikern und Vertriebsmitarbeitern
– sowie für Geschäftsführer und Mitarbeiter
MASSNAHMEN
Der DVS muss – wie andere Unternehmen und Organisationen
auch – auf die sich stetig wandelnden
Ansprüche seiner Mitglieder reagieren. Der DVS
verfolgt daher das Ziel, die Mitgliederzufriedenheit in
hohem Maße mit professioneller Mitgliederwerbung
zu verknüpfen. Die Ziele sind dazu im Einzelnen:
Der DVS stabilisiert seine Mitgliederentwicklung.
Zur langfristigen Mitgliederbindung ist eine Erhöhung
der Mitgliederzufriedenheit erforderlich, die
ausschließlich über qualitative Maßnahmen erzielt
werden kann. Der DVS bietet deshalb auf alle Fragen
der Fügetechnik eine verfügbare Antwort. Hierzu
werden Produkte und Dienstleistungen des DVS
zielgruppen- und themenspezifisch aufbereitet. Auf
diese Weise soll eine bleibend hohe Anerkennung
bei den Mitgliedsunternehmen und Mitgliedsorganisationen
des Handwerks sowie bei allen Mitgliedern
aus Industrie und Handel erreicht werden. Die Informationsqualität
für persönliche Mitglieder wird über
zielgruppenspezifische Angebote verbessert.

Darüber hinaus analysiert der DVS seine Interessentengruppen im Hinblick auf eine
DVS-Mitgliedschaft und erschließt sich systematisch neue Zielgruppen. Folgende Maßnahmen
sind in diesem Zusammenhang zu nennen:
Kontinuierliche Verbesserung der Qualität administrativer Prozesse
Gezielte Ansprache von Mitgliedern nach Gruppen und Themen
Durchdringung bestehender Zielgruppen, z.B. Mitwirkende und Interessenten der
technisch-wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit (die Mitwirkung in Fachausschüssen
und Arbeitsgruppen erfordert eine Unternehmensmitgliedschaft)
Exklusivere Gestaltung der DVS-Angebote für DVS-Mitglieder
Erschließung neuer Zielgruppen
Nachwuchsförderung
Neugestaltung der Anreizsysteme zur Mitgliedergewinnung
Differenzierung der DVS-Mitglieder nach Zielgruppen, für die spezifische Angebote
erstellt werden, z.B. Messeaussteller, Neumitglieder, Studenten, junge Berufstätige
Gründung einer Studenteninitiative mit weiterem Ausbau hin zur Durchführung
regelmäßiger Veranstaltungen und Angebote
Schaffung einer verbesserten Grundlage für die Kommunikation mit den
DVS-Mitgliedern
Verbesserung und Ausbau der Datenbasis für die Zielgruppenansprache
Vernetzung der Mitgliederbetreuung in der gesamten DVS-Organisation: Jeder
Mitarbeiter ist den Belangen von DVS-Mitgliedern und damit der Mitgliederent-
wicklung verpflichtet!
Vernetzung jedes einzelnen Mitglieds in der DVS-Struktur (Verbesserung der Informationen
über die gesamte Angebotsstruktur des DVS)
Veröffentlichung, Ausbau und Verbreitung beispielhafter Initiativen zur Mitglieder-
entwicklung der Bezirks- und Landesverbände
Einführung eines „Frühwarnsystems“ zur Identifizierung unzufriedener Mitglieder
Analysieren und Gegensteuern von Kündigungen
61

62
MITGLIEDERBETREUUNG UND VERBANDSENTWICKLUNG
ALS ERGEBNIS DER AKTIVITÄTEN DES JAHRES 2008 IST HERVORZUHEBEN
Positive Mitgliederentwicklung in allen Bereichen
Rückgang der Gesamtkündigungszahlen
Studentenkongress in Dresden und damit Installieren einer Studenten- und
Nachwuchsinitiative im DVS
Befragung der Neumitglieder mit guter Rücklaufquote, interessanten Vorschlägen
und Ergebnissen (regelmäßige jährliche Befragung)
Neue Formen der Mitgliederansprache, z.B. durch eine Umfrage zur demografischen
Entwicklung und zur Nachwuchskräftesituation
Gewinnung von Unternehmensmitgliedern über spezielle Kampagnen und
Initiativen
Verbreiterung der Kommunikationsbasis und Erweiterung der Kommunikationskanäle
mit den Mitgliedern durch Newsletter, Newsticker, Mailing- und Fragebogenaktionen
ANSPRECHPARTNERINNEN
Manuela Gebhard
Sachbearbeitung
Telefon: 0211 1591-168
E-Mail: manuela.gebhard@dvs-hg.de
Dipl.-Ök. Barbara Schlösser
Leiterin Mitgliederbetreuung
& Verbandsentwicklung
Telefon: 0211 1591-110
E-Mail: barbara.schloesser@dvs-hg.de
Gesine Weinreich
Sachbearbeitung
Telefon: 0211 1591-169
E-Mail: gesine.weinreich@dvs-hg.de
Isabell Wieczorek
Sachbearbeitung
Telefon: 0211 1591-170
E-Mail: isabell.wieczorek@dvs-hg.de
Brigitte Neumann
Vortragsforum, Adressenpool
Telefon: 0211 1591-105
E-Mail: brigitte.neumann@dvs-hg.de

BETEILIGUNGEN
VERANTWORTLICH
Dipl.-Ök. Barbara Schlösser
Telefon: 0211 1591-110
E-Mail: barbara.schloesser@dvs-hg.de
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN DES DVS
DVS Media GmbH,
Düsseldorf
NL: Niederlassung
DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V.
100% 100% 100% 45% 68,89% 82,99% 50%
GSI –
Gesellschaft
für Schweißtechnik
International mbH
NL SLV Berlin-Brandenburg
NL SLV Duisburg
NL SLV Fellbach
NL SLV Hannover
NL SLV München
NL SLV Saarbrücken
NL SK Bielefeld
SLV: Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt
SK: Schweißtechnische Kursstätte
TC: Technologie Centrum
Stand: 15. Juni 2009
24,9%
SLV Mecklenburg-
Vorpommern
GmbH, Rostock
SLV Halle GmbH
75,1%
SLV Service
GmbH
100%
TC
Kleben GmbH,
Übach-Palenberg
100%
SLV Mannheim
GmbH
Günter-Köhler-
Institut für
Fügetechnik und
Werkstoffprüfung
GmbH (ifw Jena)
100%
IFW Optronics
GmbH, Jena
weitere
Beteiligungen des ifw:
SK Mainz-
Wiesbaden GmbH
· Zentrum für
Bildung und berufliche
Qualifikation am ifw (ZIFW) (25 %)
· Pro Umwelt GmbH (33,33 %)
· MBZ Service GmbH (100 %)
· MBZ Fachpersonal GmbH
(Enkelgesellschaft des ifw)
SK Mönchengladbach
GmbH
63

64
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT GSI
GSI – GESELLSCHAFT FÜR SCHWEISSTECHNIK INTERNATIONAL mbH
Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. Steffen Keitel
Schweißtechnische Lehr- und Versuchs-
anstalt SLV Duisburg
Niederlassung der GSI mbH
Bismarckstr.85
47057 Duisburg
Telefon: 0203 3781-119
E-Mail: sekretariat-gf@slv-duisburg.de
ENTWICKLUNG DER GSI
Der DVS hat im Jahre 1999 die GSI – Gesellschaft für
Schweißtechnik International mbH gegründet. Die GSI
hat seitdem die Aktivitäten der Schweißtechnischen
Lehr- und Versuchsanstalten (SLVs) und anderen Einrichtungen
als eigenverantwortliche Aufgabe übernommen.
Die GSI besteht zwischenzeitlich aus den Niederlassungen
SLV Berlin-Brandenburg, SLV Duisburg, SLV Fellbach,
SLV Hannover, SLV München, SLV Saarbrücken und der
Schweißtechnischen Kursstätte (SK) Bielefeld.
Es besteht zudem eine Kooperation mit der SLV Halle
GmbH. Gemeinsam mit der SLV Halle hält die GSI die Gesellschaftsanteile
an der SLV Mecklenburg-Vorpommern
GmbH (GSI 24,9 % und die SLV Halle 75,1 %). Die Technologie
Centrum (TC) Kleben GmbH als einhundertprozentige
Tochter der SLV Halle gehört ebenfalls in den Verbund
der GSI-Kooperationen und erweitert deren Angebot um
klebtechnische Dienstleistungen. Die SLV Nord mit Sitz in
Hamburg ist über einen Kooperationsvertrag mit der GSI
verbunden.
Mit der Gründung der GSI wurde angestrebt, Synergien
im regionalen, nationalen und internationalen Bereich zu
nutzen, sowie die regionalen Einrichtungen zu stärken.
Dieses Ziel konnte in den zehn Jahren seit Bestehen
erreicht und ausgebaut werden.
Das Präsidium hat 2008 diese Vorgehensweise bekräftigt
und als einer der zentralen Erfolgsfaktoren für die DVS-
Arbeit bestätigt, dass in der GSI konsequent das gesamte
operative Geschäft des DVS gebündelt werden muss.
Im Jahr 2008 wurden an mehreren Standorten von DVSeigenen
Kursstätten und DVS-Beteiligungsgesellschaften
Gespräche mit den Vertretern der regionalen Einrichtungen
initiiert bzw. fortgeführt, um weitere Einrichtungen in
die GSI einzubeziehen.

LEITSÄTZE DER GSI
Die GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik International mbH ist ein innovativer Dienstleister.
Das macht sie auf allen Gebieten des Fügens, Trennens und Beschichtens zu einem kompetenten
Partner für Industrie und Handwerk
Sie ist ein Unternehmen des DVS, bündelt dessen operatives Geschäft und entwickelt
es weiter
Die GSI bietet wirtschaftliche und wettbewerbsfähige Lösungen für die Sicherheit und Qualität
gefügter Produkte
Spitzenprodukte der GSI sind anspruchsvolle und hochwertige ingenieurtechnische Lösungen
Die GSI entwickelt ihre Fachkompetenz aus dem Zusammenwirken von Beratung, Forschung,
Werkstoffprüfung, Zertifizierung sowie Aus- und Weiterbildung. Sie bringt diese Fachkompetenz
in die nationale und internationale Gestaltung von Standards und Regelwerken ein
Aufgrund ihrer Methodenkompetenz ist die GSI Marktführer auf dem Gebiet der von ihr betriebenen
Aus- und Weiterbildung
Die GSI stützt sich auf Niederlassungen in einem bundesweiten Netzwerk und erweitert
dieses im Sinne ihrer Kunden international
Die GSI ist offen für alle Formen von Kooperationen
Die GSI ist ein gemeinnütziges Unternehmen, das seine Innovationsfähigkeit sichert und
daher kunden- und gewinnorientiert handelt
Die wichtigste Ressource der GSI ist die fachliche und soziale Kompetenz ihrer Mitarbeiter
ERGEBNIS DER GSI 2008
Aufgrund der außergewöhnlich guten Auftragslage aller
Branchen der Fügetechnik und Prüftechnik war der Bedarf
an qualifiziertem Personal das zentrale Thema des Jahres
2008. Nur wenige Firmen hatten sich darauf ausreichend
eingestellt und eine weitere Steigerung gegenüber dem
bereits guten Jahr 2007 erwartet.
Die Reaktionen waren eine deutliche Verbesserung der
Konditionen für Ingenieure und Facharbeiter am Arbeitsmarkt
und die Bereitschaft der Firmen zur Kooperation
bzw. zur Auslagerung von Leistungen.
Für die GSI ergab sich hieraus ein doppelter Handlungsbedarf.
Zum einen entstand ein Engpass bei der Einstellung
neuer Mitarbeiter für die zunehmende Projektbearbeitung.
Andererseits sank das Potenzial an bildungsfähigen Personen
als Basis des Kerngeschäftes „Aus- und Weiterbildung“.
Durch eine intensivierte interne Zusammenarbeit, die
erstmals auch nennenswerte internationale Elemente beinhaltete,
konnte der am Markt nicht zu deckende, eigene
Personalbedarf weitestgehend kompensiert werden. Erstmals
zeigte sich bei der Bearbeitung länderübergreifender
Projekte, dass in dem internationalen Verbund GSI neue
Handlungsspielräume gegeben sind.
Als außerordentlich positiv zu sehen, ist die Unterstützung
der Personalqualifizierung durch die Politik. Restriktive
Sparmaßnahmen wichen einer gezielten Förderung und
einem sachbezogenen Einsatz finanzieller Mittel. Mit den
in der GSI erarbeitenden Programmen konzentrierten sich
die Bemühungen zusätzlich auf die Ausbildung von Migranten,
sozial benachteiligten Jugendlichen, aber auch
auf die Ausbildung von Frauen, die in der Schweißtechnik
nach wie vor unterrepräsentiert sind.
65

66
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT GSI
Durch das Aufbieten aller Ressourcen gelang es letztlich
auch im Jahr 2008, die Wünsche und Anforderungen der
Kunden weitestgehend zu erfüllen.
Die positive Entwicklung des Geschäftsverlaufs des Unternehmens
hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008
weiter fortgesetzt. Die Ertragslage der Gesellschaft konnte
in der Gesamtleistung um 17 Prozent auf rund 55,7 Mio.
Euro gesteigert werden. Damit einher ging die unterproportionale
Entwicklung der Kosten.
Die Umsatzerlöse der Gesellschaft wurden gegenüber
dem Vorjahr um 18 Prozent auf 53,3 Mio Euro gesteigert,
wobei insbesondere im Kerngeschäft, nämlich der gleichermaßen
praktischen wie theoretischen Aus- und Weiterbildung
im Bereich der Schweiß- und Prüftechnik, signifikante
Steigerungen in nahezu allen Niederlassungen
erzielt werden konnten. Die Geschäftsentwicklung der übrigen
Geschäftsbereiche wird ebenfalls positiv beurteilt.
UMSÄTZE DER GSI UND DER KOOPERIERENDEN EINRICHTUNGEN, 2006 bis 2008*
T€
GSI
38611,3
12698,5
54200,3
2006 2007 2008
Kooperierende Einrichtungen
*einschließlich Transfer und Innenumsätze
ANSPRECHPARTNERIN
45327,3
Entsprechend der Erlös- und Kostenentwicklung konnte
das Jahresergebnis von rund 4 Mio Euro auf rund 6,7 Mio
Euro gesteigert werden.
Im Geschäftsjahr 2008 wurden insgesamt 3,4 Mio Euro
(2007: 1,5 Mio Euro) primär in technische Anlagen und
Maschinen an verschiedenen Standorten investiert. Für
das laufende Geschäftsjahr 2009 sind neben dem regulären
Investitionsvolumen von 3,1 Mio Euro größere Investitionsvorhaben
im Gesamtwert von 10,1 Mio Euro geplant.
Entsprechend dem gemeinnützigen Zweck des Unternehmens
werden diese Mittel für die Modernisierung bzw.
Aufrechterhaltung von bestehenden Geschäftsfeldern
sowie zum Schaffen von neuen Ausbildungsstätten verwendet.
(aus dem Geschäftsbericht 2008 der GSI, verfügbar
unter: http://www.gsi-slv.de/fileadmin/user_upload/gsi/
Geschaeftsberichte/GSI_GB_2008_WEB.pdf)
14326,2
15012,2
Dipl.-Ök. Barbara Schlösser
Telefon: 0211 1591-110
E-Mail: barbara.schloesser@dvs-hg.de

WEITERE BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN
Weitere Gesellschaften, an denen der DVS beteiligt ist,
sind die Schweißtechnische Lehr- und Versuchanstalt
(SLV) Mannheim, das Günther-Köhler-Institut für Füge-
ERGEBNISSE 2008 DER BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN
Umsatzerlöse in € Jahresergebnis in €
SLV Mannheim 5.006.819,61 190.516,63
Günter-Köhler-Institut
für Fügetechnik und
Werkstoffprüfung (ifw Jena) 4.065.341,27 48.577,26
SK Mainz-Wiesbaden 860.121,62 228.276,13
SK Mönchengladbach 1.095.465,04 224.871,21
PERSONELLE ÄNDERUNGEN IN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN
An der SLV Mannheim wurden die Voraussetzungen für
den geplanten, altersbedingten Wechsel in der Geschäftsführung
vorbereitet. Vor dem Hintergrund, dass Herr Prof.
Dr.-Ing. Rolf Felleisen zum 31. August 2008 als Geschäftsführer
der SLV Mannheim planmäßig ausschied, haben
die Gesellschafter der SLV Mannheim beschlossen, dass
Herr Dr.-Ing. Helmut Nies, Leiter der SLV Saarbrücken,
zum 1.9.2008 zum Geschäftsführer der SLV Mannheim
bestellt wird. Die Gesellschafter der SLV Mannheim ha-
ANSPRECHPARTNER
SLV Mannheim
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Helmut Nies
Käthe-Kollwitz-Straße 19
68169 Mannheim
Telefon: 0621 3004-114
E-Mail: nies@slv-mannheim.de
Günther-Köhler-Institut für Fügetechnik
und Werkstoffprüfung (ifw Jena)
Geschäftsführer: Dr.-Ing. Sabine Sändig
Otto-Schott-Straße 13
07745 Jena
Telefon: 03641 204-100
E-Mail: info@ifw-jena.de
technik und Werkstoffprüfung GmbH (ifw Jena), die
Schweißtechnische Kursstätte (SK) Mainz-Wiesbaden
GmbH sowie die SK Mönchengladbach GmbH.
ben des Weiteren beschlossen, Herrn Dipl.-Ing. Michael
Schubert, Leiter der Aus- und Fortbildung der SLV Mannheim,
zum 1. März 2008 Gesamtprokura zu erteilen und
ihn zum stellvertretenden SLV-Leiter der SLV Mannheim
zu berufen. Herr Dr. Nies und Herr Schubert erhalten
von den Gesellschaftern den Auftrag, eine Kooperation
zwischen der SLV Mannheim und der GSI für die Region
Südwest zu entwickeln. Die Gesellschafter sind davon
überzeugt, dass durch diese Beschlüsse eine erfolgreiche
und eigenständige Weiterentwicklung der SLV Mannheim
sichergestellt wird.
Schweißtechnische Kursstätte
SK Mainz-Wiesbaden GmbH
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Roland Eichler
Robert-Koch-Str. 13
55129 Mainz
Telefon: 06131 95900-0
E-Mail: dvs@sk-mainz.de
Schweißtechnische Kursstätte
SK Mönchengladbach GmbH
Geschäftsführer: Reinhard Esser
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Kurt Manthey
Oststraße 20-22
41065 Mönchengladbach
Telefon: 02161 408-960
E-Mail: sk-mg@schweisskurs.de
67

68
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT DVS MEDIA GmbH
DVS MEDIA GmbH
Geschäftsführer: Dirk Sieben
Aachener Straße 172
40223 Düsseldorf
Telefon: 0211 1591-153
E-Mail: dirk.sieben@dvs-hg.de
ZIELE
Eines der wesentlichen Ziele von DVS Media ist es, publizistische Potenziale im thematischen Umfeld der
Tätigkeitsgebiete des DVS e. V. zu erkennen, aufzugreifen und in wirtschaftlich tragfähigen Konzepten zu betreiben.
Dabei sind auch neue mediale Konzepte vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Mediennutzungsverhaltens
wesentlicher Bestandteil der Unternehmensentwicklung.
MASSNAHMEN
Die Umfirmierung von „Verlag für Schweißen und verwandte
Verfahren DVS-Verlag GmbH“ zu „DVS Media
GmbH“ im Laufe des Geschäftsjahres 2008 erhöhte
nicht nur die Prägnanz des Firmennamens, sondern
trug darüber hinaus auch dem Wandel von Produkten
hin zu größerem Medieneinsatz Rechnung. Auch die
internationale Verständlichkeit des Firmennamens
wurde durch die Namensänderung verbessert. Neue
Projekte wie die russische Ausgabe der „WELDING
AND CUTTING“ oder die neue Fachzeitschrift „THER-
MAL SPRAY BULLETIN“ erweiterten das Verlagsspektrum
um weitere sinnvolle Bausteine, „JOINING
PLASTICS – FÜGEN VON KUNSTSTOFFEN“ und das
„Jahrbuch Mikroverbindungstechnik“ konnten nach
Ihrer Neueinführung in 2007 nun im Jahr 2008 fest
im Markt etabliert werden.
Neben dem Anzeigengeschäft entwickelte sich auch
der Vertrieb von Verlagsprodukten – dabei insbesondere
der von DVS-Lehrunterlagen – positiv. Dies
führte dazu, dass DVS Media auf ein wirtschaftlich
sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurückblicken
kann.
Mit der Gründung der Beteiligungsgesellschaft
„DVS-TV GmbH“ folgt DVS Media dem Trend der
Spartenkanäle im Internet. Ein Konzept, das fördernde
Mitgliedschaften für Firmen der Füge-, Trenn- und
Beschichtungstechnik als wirtschaftliche Grundlage
hat, ermöglicht es diesen, Videobeiträge unter einer
einheitlichen und prägnanten Adresse im Internet zu
präsentieren. Eine wöchentliche Nachrichtensendung
greift zudem aktuelle Ereignisse und Highlights
auf. DVS-TV wurde im Herbst 2008 geplant und realisiert
und ist seit Beginn des Jahres 2009 erfolgreich
auf Sendung.

HIGHLIGHTS
Gemeinsam mit der GTS – Gemeinschaft thermisches
Spritzen e. V. – hat DVS Media in 2008 mit
dem „THERMAL SPRAY BULLETIN“ eine weitere
neue internationale Fachzeitschrift in den Markt gebracht.
Fester Bestandteil dieses zweimal jährlich
erscheinenden zweisprachigen Fachmagazins ist
der GTS-Strahl, als Mitgliederzeitschrift der GTS bereits
seit Jahren eine feste Größe in der Fachwelt
der thermischen Beschichtungstechnik.
Erstmals erschienen ist in 2008 darüber hinaus eine
russische Sonderausgabe von WELDING AND CUT-
TING. Anlässlich der Fachmesse SCHWEISSEN &
SCHNEIDEN Moskau fand diese Publikation große
Beachtung bei Besuchern und Ausstellern.
ANSPRECHPARTNER
Iris Jansen
Anzeigenleitung
Telefon: 0211 1591-151
E-Mail: iris.jansen@dvs-hg.de
Dipl.-Ing. Dietmar Rippegather
Redaktionsleitung
Telefon: 0211 1591-276
E-Mail: dietmar.rippegather@dvs-hg.de
AUSBLICK
Trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld startete
DVS Media gut in das Geschäftsjahr 2009. Einem
sich abzeichnenden verhaltenen Buchungsverhalten
der Anzeigenkunden stehen sehr gute Umsätze beim
Verkauf von DVS-Lehrunterlagen an Bildungseinrichtungen
des DVS gegenüber. Auch die neu gegründete
Tochtergesellschaft DVS-TV GmbH scheint die
hohen Erwartungen zu erfüllen.
Paul Robert Hoene
Vertriebsleitung
Telefon: 0211 1591-260
E-Mail: paul-robert.hoene@dvs-hg.de
Susett Bendel
Marketingleitung
Telefon: 0211 1591-167
E-Mail: susett.bendel@dvs-hg.de
69

70
RECHNUNGSWESEN UND ORGANISATION
VERANTWORTLICH
Dipl.-Betrw. Anke Wiesner
Telefon: 0211 1591-108
E-Mail: anke.wiesner@dvs-hg.de
ZIELE
Das betriebliche Rechnungswesen der Hauptgeschäftsstelle des DVS hat folgende
Aufgaben und verfolgt folgende Ziele:
Planung, Steuerung und Überwachung der Liquidität und des Verbandsvermögens
Prüfung und Umsetzung von Möglichkeiten neuer Einnahmen
kontinuierliche Überprüfung der Kosten (insbesondere Prüfung und Umsetzung
von möglichen Einsparungspotenzialen)
Aufdeckung und Minimierung von Risiken durch ein deutliches Risikomanagement
Sicherstellung einer krisensicheren Liquidität
Transparenz der Finanz- und Zahlungsströme innerhalb des DVS
Einhaltung der Vorgaben des Gemeinnützigkeitsrechts
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der regionalen Rechnungslegung durch interne Revisionen
Erhaltung einer soliden Finanzsituation des DVS
Beratung der regionalen Stellen in finanziellen Belangen durch kompetente Mitarbeiter
der Hauptgeschäftsstelle
Die Verbandsorganisation orientiert sich vorrangig an folgenden Zielen:
Gewährleistung eines reibungslosen internen organisatorischen Ablaufs und
Bereitstellung entsprechender Dienstleistungen
kostengünstige interne Hausverwaltung
Vereinfachung von Abläufen innerhalb der regionalen Struktur: Landesverbände,
Bezirksverbände, DVS-eigene Bildungseinrichtungen
Abbau von Bürokratie
Bündelung von Synergien

ZAHLEN
Der Jahresabschluss der Hauptgeschäftsstelle sowie
die entsprechende zusammenfassende Darstellung
der Vermögensübersichten der regionalen Einrichtungen
des DVS (Landesverbände, Bezirksverbände,
DVS-eigene Bildungseinrichtungen) wird der Jahresversammlung
des DVS im September 2009 in Essen
zur Genehmigung vorgelegt. Dies geschieht nach der
Bestätigung durch den Wirtschaftsprüfer einerseits,
der Prüfung durch die von der Jahresversammlung
gewählten DVS-Rechnungsprüfer andererseits sowie
auf Empfehlung des Ausschusses für Finanzen. Bei
Zustimmung durch die Jahresversammlung kann dem
Präsidium des DVS die entsprechende Entlastung erteilt
werden.
Im Wirtschaftsjahr 2008 konnte die Hauptgeschäftsstelle
des DVS ein positives Ergebnis von € 107.888,48
generieren. Dieses Ergebnis entspricht nahezu der Einschätzung
aus der Hochrechnung im September 2008,
in der ein Ergebnis von € 110.000,00 ermittelt wurde.
Besonders erfreulich im Geschäftsjahr 2008 war die
Entwicklung der Mitgliederzahlen. So konnte erstmalig
seit 1996 eine leichte Erhöhung der Mitgliederzahlen
zum 31. Dezember 2008 verzeichnet werden. Demzufolge
sind die eingenommenen Mitgliedsbeiträge mit
insgesamt € 1.342.144,77 um ca. € 7.000,00 höher
ausgefallen als noch in der Hochrechnung erwartet.
Ebenfalls hervorzuheben ist die Ausschüttung der
Schweißtechnischen Kursstätte SK Mönchengladbach
GmbH, welche im Jahr 2008 statt der geplanten
Ausschüttung von € 85.000,00 erfreulicherweise
€ 120.000,00 betragen hat.
Die regionalen Einrichtungen des DVS (Landesverbände,
Bezirksverbände und DVS-eigene Bildungseinrichtungen)
konnten im Geschäftsjahr 2008 das überaus
gute Ergebnis von € 1.072.388,87 erzielen. Hier gilt
der Dank den ehrenamtlich tätigen Personen vor Ort,
welche durch ihren Einsatz zu diesem hervorragendem
Erfolg maßgeblich beigetragen haben.
Die rechtlich selbstständige Forschungsvereinigung
des DVS hat im Wirtschaftsjahr 2008 einen Überschuss
von € 57.823,97 erwirtschaftet. In diesem
Ergebnis sind Aufwendungen für die mit dem DVS-
Verband bestehende Geschäftsbesorgung in Höhe von
€ 32.514,56 enthalten. Der Zuschuss des DVS-Verbandes
an die Forschungsvereinigung betrug im Geschäftsjahr
2008 € 292.631,05.
DVS-PersZert als Zertifizierungsstelle des DVS für
Personal auf dem Gebiet „Fügen, Trennen und Beschichten“
ist ein finanziell integrierter Bestandteil des
Finanzwesens der Hauptgeschäftsstelle. Sie ist für
die Bereiche Bildung und Prüfung/Zertifizierung verantwortlich
und muss sich selbst finanzieren, um alle
Anforderungen an eine akkreditierte Zertifizierungsgemeinschaft
zu erfüllen. Im Geschäftsjahr 2008 konnte
DVS-PersZert Beiträge aus Bildung und Prüfung/Zertifizierung
in Höhe von € 967.394,10 realisieren. Zum
Ausgleich erbrachter Leistungen für die Mitwirkung
der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalten,
Schweißtechnischen Lehranstalten und Schweißtechnischen
Kursstätten in den Gremien und Ausschüssen
des DVS entstanden Aufwendungen in Höhe von
€ 130.788,58. Weiterhin wurde für die Arbeit der
Landesverbände und der Prüfungs- und Zertifizierungsausschüsse
ein Gesamtbetrag von € 77.281,48 an
die Landesverbände abgeführt. Die Geschäftsbesorgung
durch den DVS wurde im Geschäftsjahr 2008 mit
€ 506.526,79 abgerechnet.
DVS-PersZert schloss das Geschäftsjahr 2008 insgesamt
mit einem Überschuss von € 136.073,36 ab. Dieser
Überschuss wird vorgetragen und dient dem Ausgleich
der mittelfristigen Finanzplanung bis Ende 2013.
Die effektiven Einnahmen und Ausgaben 2008 der
Hauptgeschäftsstelle sowie die zusammengefasste
Einnahmen- und Ausgabenrechnung und Vermögensübersicht
2008 der DVS-eigenen Einrichtungen sind in
den beiden nachfolgenden Tabellen dargestellt.
71

72
RECHNUNGSWESEN UND ORGANISATION
Einnahmen- und Ausgabenseite des Haushaltsvoranschlages 2008
und die effektiven Einnahmen und Ausgaben 2008 der DVS-Hauptgeschäftsstelle
Einnahmen Haushaltsvoranschlag in T€ effektiv in T€
Mitgliedsbeiträge 1.320,0 1.342,1
Förderbeiträge 525,0 525,0
Mieteinnahmen 188,0 206,2
Erträge aus Beteiligungen 799,0 884,1
DVS-PersZert
Bildung 260,0 284,2
Prüfung/Zertifizierung 577,0 683,2
Sonstiges 65,0 81,5
Weitere Einnahmen
Zinsen 120,0 112,2
Technologietransfer 80,0 89,2
Geschäftsbesorgung 232,0 214,2
Nutzungsentgelt für Immobilien 150,0 143,4
bei Beteiligungsgesellschaften
Tagungen, Fachveranstaltungen 75,0 109,5
Sonstiges 337,0 249,6
Gesamt 4.728,0 4.924,4
Ausgaben Haushaltsvoranschlag in T€ effektiv in T€
Personalkosten 1.838,0 1.862,5
Sachkosten 465,0 530,2
Regionale Einrichtungen 377,0 351,0
Forschungsvereinigung 231,0 263,8
Nationale/Internationale
Gemeinschaftsarbeit 130,0 143,0
DVS-PersZert
Personalkosten 422,0 405,2
Sachkosten und sonstige Ausgaben 507,0 507,7
Weitere Ausgaben
Zinsen 116,0 120,6
Öffentlichkeitsarbeit 100,0 105,4
Immobilien bei Beteiligungsgesellschaften 150,0 143,4
Steuern 110,0 108,9
Sonstiges 252,0 274,8
Gesamt 4.698,0 4.816,5
Ergebnis 2008 30,0 107,9

Zusammengefasste Einnahmen-/Ausgabenrechnung und Vermögensübersicht 2008
der DVS-Hauptgeschäftsstelle sowie aller Landesverbände, Bezirksverbände und
Bildungseinrichtungen in Trägerschaft des DVS
in T€ in T€
1. Regionale Einrichtungen 1. Regionale Einrichtungen
Einnahmen 8.862,60 Ausgaben 7.790,20
Mehreinnahmen 1.072,40
2. Hauptgeschäftsstelle 2. Hauptgeschäftsstelle
Einnahmen 4.924,40 Ausgaben 4.816,50
Mehreinnahmen 107,90
Gesamt 13.787,0 Gesamt 13.787,0
Verwendung in T€
1. Regionale Einrichtungen
Ergebnis 2008 1.072,40
2. Hauptgeschäftsstelle
Ergebnis 2008 107,90
Gesamtergebnis 1.180,30
Aktiva in T€ Passiva in T€
1. Regionale Einrichtungen 1. Regionale Einrichtungen
Flüssige Mittel 8.575,30 Rücklagen 8.575,30
2. Hauptgeschäftsstelle 2. Hauptgeschäftsstelle
Sachanlagen 1.076,00 Verbandsvermögen 4.607,60
Beteiligungen 3.430,50 Rückstellungen 2.267,90
Wertpapiere/flüssige Mittel 2.514,70 Verbindlichkeiten 1.556,20
Forderungen 1.883,50 Rechnungsabgrenzung 532,20
Rechnungsabgrenzung 59,20
Gesamt 17.539,20 Gesamt 17.539,20
73

74
RECHNUNGSWESEN UND ORGANISATION
ERGEBNISSE 2008
Die Geschäftsbesorgungsverträge zwischen dem DVS, DVS-PersZert, der Forschungsvereinigung,
DVS Zert e. V. und der DVS Media GmbH wurden neu entwickelt und unterliegen einer jährlichen
Anpassung.
Die Haushalts- und Vermögensdarstellung von DVS-PersZert wurde durch eine eigenständige
Abwicklung der Buchhaltung klarer geregelt.
Das Versicherungswesen wurde mit fachlicher Unterstützung in der Gesamtheit überprüft und
optimiert.
Seit dem 01. Januar 2008 werden Revisionen in den regionalen Einrichtungen des DVS von einer
hauptamtlich beschäftigten Person durchgeführt. Im Rahmen der Durchführung von Revisionen
wird ein starkes Gewicht auch auf die Beratung und Hilfestellung in finanztechnischen Belangen
gelegt.
Der mit der Messe Essen GmbH bestehende Vertrag über die auf dem Essener Messegelände
stattfindende Internationale Fachmesse SCHWEISSEN & SCHNEIDEN konnte im Jahr 2008 auf
die neue Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021 verlängert werden.
Die Zinseinnahmen aus Wertpapieren konnten trotz schwieriger wirtschaftlicher Situation konstant
gehalten werden.
Trotz einiger Kostenerhöhungen (der DVS ist als gemeinnützig anerkannter Verband größtenteils
nicht vorsteuerabzugsberechtigt) konnten vor allem die Sachkosten der Hauptgeschäftsstelle des
DVS im Vergleich zum Vorjahr konstant gehalten werden.
ANSPRECHPARTNER
Olga Albach
Auszubildende
Telefon: 0211 1591-182
E-Mail: olga.albach@dvs-hg.de
Detlef Franz
Hausverwaltung, Einkauf
Telefon: 0211 1591-201
E-Mail: detlef.franz@dvs-hg.de
Ilse Lukmann
Revision
Telefon: 0170 2 48 80 54
E-Mail: ilse.lukmann@dvs-hg.de
Sarah Michels
Rechnungswesen
Telefon: 0211 1591-123
E-Mail: sarah.michels@dvs-hg.de
Astrid Monni
Allg. Verwaltung, Rechnunsgwesen
Telefon: 0211 1591-106
E-Mail: astrid.monni@dvs-hg.de
Frank Scheyda
Rechnungswesen
Telefon: 0211 1591-166
E-Mail: frank.scheyda@dvs-hg.de
Monika Schneider
Hausverwaltung, Einkauf
Telefon: 0211 1591-206
E-Mail: monika.schneider@dvs-hg.de
Dipl.-Betrw. Anke Wiesner
Leiterin Rechnungswesen
und Organisation
Finanzen und Organisation
Telefon: 0211 1591-108
E-Mail: anke.wiesner@dvs-hg.de

Impressum
Herausgeber:
DVS – Deutscher Verband für Schweißen
und verwandte Verfahren e. V.
Aachener Straße 172
40223 Düsseldorf
Postfach 10 19 65
40010 Düsseldorf
Telefon +49 (0)211 15 91-0
Telefax +49 (0)211 15 91-100
E-Mail: info@dvs-hg.de
Internet: www.die-verbindungs-spezialisten.de
Verantwortlich: Dipl.-Kulturwiss. Uta Tschakert
ISSN: 1863 – 6209
Druck:
Breuerdruck, Korschenbroich
Gestaltung und elektronische Bildbearbeitung:
ConDesign, Düsseldorf
Bildquellen: DVS-Archive; Fotografie
Heike Herbertz Düsseldorf
Redaktionsschluss: 10. Juni 2009
75