frohe Festtage und eine schöne Winterpause. - Golfclub Lägern
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Season-End-Turnier 2011<br />
Appenzell meets Zurich - Spitze von A bis Z!<br />
Das Season-End-Turnier vom 29. Oktober<br />
2011 war von A (wie Appenzell) bis Z (wie<br />
Zürich) ein gelungener Anlass. Einzig das N<br />
(wie Nebel) bockte in den Morgenst<strong>und</strong>en.<br />
Morgens um 9 Uhr war noch an k<strong>eine</strong>n Start<br />
zu denken. Turnierleiter Heinz Sekinger verschob<br />
den Start zum Abschlussturnier zuerst<br />
um <strong>eine</strong> halbe St<strong>und</strong>e, dann nochmals um<br />
weitere 30 Minuten. Die Sicht wurde einfach<br />
nicht besser. Der linke Bunker auf Loch 1<br />
war immer noch hinter der dichten Nebelwand<br />
verschw<strong>und</strong>en. Trotzdem liess Heinz<br />
die ersten beiden Flights ab 10 Uhr abschlagen<br />
– von beiden Tees. «K<strong>eine</strong> Driver!» war<br />
das Motto. Manch ein «Longhitter» hat wohl<br />
zuerst den Kopf geschüttelt, als er von dieser<br />
speziellen Heinz’schen Regelung erfuhr<br />
<strong>und</strong> packte s<strong>eine</strong> W<strong>und</strong>erwaffe wieder weg.<br />
Spätestens nach zwei St<strong>und</strong>en war jedoch<br />
allen klar, dass dies der einzig richtige Entscheid<br />
war. Die Flights, die bei klarem Sonnenschein<br />
starten konnten, hätten <strong>eine</strong>n<br />
Riesenvorteil gehabt. Einzig Captain Heinz<br />
Sekinger machte sich nachher Sorgen: «Der<br />
Pro-Shop wird mich wohl wegen Geschäftsschädigung<br />
einklagen, die werden nächste<br />
Saison k<strong>eine</strong>n Driver mehr verkaufen.» Dass<br />
aber auch gute Hölzer <strong>eine</strong>n stolzen Preis<br />
erzielen können, schien Heinz fast vergessen<br />
zu haben. Golf-Import-Chef Eric Louis<br />
scheint’s jedenfalls zu verkraften: Die Orderof-Merit-Serie<br />
wird auch nächstes Jahr wieder<br />
von Golf-Import gesponsert, liess er aus<br />
s<strong>eine</strong>n wohlverdienten Ferien auf Mallorca<br />
verlauten.<br />
Gespielt wurde natürlich auch – <strong>und</strong> wie.<br />
Dass bei 30 Flights sich auch ein Team mit<br />
zweistelligem Handicap oder sogar mit PR-<br />
Spielern bei <strong>eine</strong>m 4er-Scramble-Turnier<br />
Chancen für den Sieg ausrechnen kann,<br />
bewiesen Urs Frischknecht (12.7), René<br />
Suter (18), Christine Frischknecht (27.5) <strong>und</strong><br />
Brigitte Suter (PR). Mit 54 Nettopunkten holten<br />
sie sich den ersten Preis. Punktgleich<br />
klassierte sich das Team um GCL-Präsident<br />
Patric Helle (10.9), Moreno Schöllkopf (11.5),<br />
Max Fuchs (17.2) <strong>und</strong> Susanne Weiss (20.6)<br />
auf Platz 2. Erst auf dem dritten Platz sah man<br />
die ersten Single-Handicapper: Mario Bianchi<br />
(7.8) <strong>und</strong> Fredy Rihm (9.7) zusammen mit<br />
Bruno Baumberger (12.0) <strong>und</strong> Nadia Rihm<br />
(23.0). Die Nearest-to-the-Pin-Wertungen<br />
gewannen Nicole Widmer (3m60) <strong>und</strong> Mario<br />
Bianchi (0m94).<br />
Dass aber an diesem Abschlussturnier nicht<br />
das Golfspielen oder das Handicap im Mittelpunkt<br />
standen, deutete sich schon an der<br />
Zwischenverpflegung an. Was Claudia <strong>und</strong><br />
Denise Stahl auftischten, liessen die Golfer<br />
ihre verpassten Vögel (Eagles <strong>und</strong> Birdies)<br />
schnell vergessen. Kam die schmackhafte<br />
Gerstensuppe mit Safran noch aus der<br />
Migros-Küche, waren die vielen selbstgebackenen<br />
Kuchen <strong>und</strong> Torten ein wirklicher<br />
Gaumenschmaus. Besonders der Käsekuchen<br />
(Claudia: «…dies ist kein Quarkkuchen…»)<br />
verzückte viele Golferinnen – nicht<br />
wenige verlangten nach dem Rezept. Es gab<br />
aber auch einige, die ihren kl<strong>eine</strong>n Frust mit<br />
<strong>eine</strong>m grosszügigen Kafi «avec» versüssten<br />
– bei der Auswahl hatte man die Qual der<br />
Wahl: man weiss gar nicht, wie viele Arten<br />
Obst gebrannt werden. Vorbeigehende<br />
Spaziergänger dachten wohl eher, dass es<br />
sich hier um ein Klassentreffen handelt statt<br />
um ein Golfturnier. Claudia Stahl war wegen<br />
des vielen Lobes fast ein wenig verlegen.<br />
«Ich weiss, doch wir wollten die Messlatte<br />
ein bisschen höher setzen», erklärte sie mit<br />
<strong>eine</strong>m verschmitzten Lächeln. Damit wollte<br />
sie wohl aussprechen, dass nächste Saison<br />
auch andere Mitglieder sich für die Zwischenverpflegung<br />
verpflichten sollten.<br />
Der absolute Höhepunkt war der von Captain<br />
Heinz organisierte Abend. Nach <strong>eine</strong>m<br />
kurzen Apéro stiegen die 116 gutgelaunten<br />
Gäste die Treppe hinauf <strong>und</strong> staunten über<br />
die etwas fremde Tischordnung im grossen<br />
Saal. Dass «Appenzell» das Motto des<br />
Abends war, liess sich unschwer erkennen.<br />
In <strong>eine</strong>r Ecke begann das junge Trio<br />
«Dewiisli» dezent Appenzeller Volksmusik zu<br />
spielen <strong>und</strong> auf der Menukarte standen nur<br />
Appenzeller Spezialitäten. Doch was sollte<br />
Das Siegerauartett, vlnr. Christine <strong>und</strong><br />
Urs Frischknecht, Brigitte <strong>und</strong> René Suter<br />
das grosse Loch mitten im Saal? Heinz lüftete<br />
das Geheimnis nach der ausgezeichneten<br />
Vorspeise mit beschwipsten Pilzen.<br />
Ein junges Appenzeller Pärchen führte den<br />
original Appenzeller Hochzeitstanz vor. Vom<br />
Kennenlernen über den ersten Ehekrach<br />
<strong>und</strong> der Versöhnung erzählt dieser Tanz die<br />
ganze Geschichte <strong>eine</strong>r «glücklichen» Ehe.<br />
Die Standing Ovation hatte sich das Paar<br />
redlich verdient.<br />
Mit herzlichem Applaus wurden auch Angela<br />
<strong>und</strong> Peter Schmid verabschiedet. Sie werden<br />
zukünftig ihre Golfr<strong>und</strong>en in Angelas Heimat<br />
Dominikanische Republik drehen. Als letzte<br />
Erinnerung an die Golf-Schweiz holte sich<br />
Angela noch den ersten Preis im Matchplay.<br />
Präsident Patric zeigte <strong>eine</strong>n kurzen <strong>und</strong><br />
schnellen Rückblick auf die vergangene Saison<br />
<strong>und</strong> erwähnte speziell die zahlreichen<br />
Erfolge, die unsere Aktiven, Ladies, Junioren<br />
<strong>und</strong> Senioren erzielt hatten.<br />
Angestachelt von der guten Stimmung, lief<br />
auch die Kapelle «Dewiisli» zur Höchstform<br />
auf. Nadia (am Klavier), Christa (am Hackbrett)<br />
<strong>und</strong> Adrian (an der Handorgel) widerlegten<br />
zudem einige Vorurteile gegenüber<br />
den Appenzellern: Erstens sind nicht alle<br />
Appenzeller klein (siehe Nadia) <strong>und</strong> zweitens<br />
spielen sie nicht nur Ländler. Während des<br />
Hauptgangs (ein grosses Kompliment an<br />
Küchenchef Roli <strong>und</strong> s<strong>eine</strong> Crew) spielten die<br />
drei russische Folklore, dass man hätte m<strong>eine</strong>n<br />
können, wir befänden uns in der fernen<br />
Taiga. Doch Heinz holte uns zum Abschluss<br />
nochmals zurück ins zürcherische Otelfingen.<br />
Alle vier Sieger des Putting-Wettbewerbes<br />
durften sich bei der «Chäästeilete» ein Stück<br />
Appenzeller abschneiden. Eine kl<strong>eine</strong> Geste<br />
für <strong>eine</strong>n perfekten Anlass. Danke Heinz, wir<br />
freuen uns auf die nächste Saison.<br />
Guido Casanova