Elektrophoretische Trennverfahren ⇒ erste Elektrophorese in den ...
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<strong>Elektrophoretische</strong> <strong>Trennverfahren</strong><br />
<strong>erste</strong> <strong>Elektrophorese</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> 30iger Jahren<br />
von Arne Tiselius (Nobelpreis Chemie1948)<br />
Auftrennung menschlichen Serums <strong>in</strong> 4<br />
Hauptkomponenten (Album<strong>in</strong>, -, -, -<br />
Globul<strong>in</strong>e)<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip von<br />
elektrophoretischen<br />
Trennungen: Ausnutzung<br />
der Ionenwanderung im<br />
elektrischen Feld<br />
Theoretische Grundlagen<br />
<strong>Elektrophorese</strong> Transport von<br />
Ionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lösung unter dem<br />
E<strong>in</strong>fluß e<strong>in</strong>es elektrischen Feldes,<br />
wobei die wirkende elektrische<br />
Kraft Fe def<strong>in</strong>iert ist:<br />
zi Ladungszahl der Komponente i<br />
Fe = zi<br />
e0<br />
E e0 Elementarladung [C]<br />
E elektrische Feldstärke [V/cm]<br />
100<br />
F R<br />
Fe + +<br />
-<br />
r
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em viskosen wäßrigen Medium wirkt Fe die Reibungskraft<br />
FR entgegen:<br />
k Konstante [cm] (6 r für sphärische Partikel<br />
F R = k vi<br />
(Stokesches Gesetz))<br />
Viskosität der Lösung [Pa s]<br />
vi Wanderungsgeschw<strong>in</strong>digkeit der<br />
Komonente i [cm/s]<br />
daraus folgt für die Geschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>er Komponente i <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em konstanten elektrischen Feld (Fe = FR):<br />
z<br />
v i<br />
i = 6<br />
e 0<br />
r<br />
E<br />
r hydrodynamischer Radius des<br />
hydratisierten Ions<br />
(ungleich Ionenadius)<br />
daraus ergibt sich unter def<strong>in</strong>ierten experimentellen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>e Stoffkonstante der Komponente i, die<br />
elektrophoretische Mobilität µi:<br />
v i zi<br />
µ i = =<br />
E 6<br />
e0<br />
r<br />
[cm 2 V -1 s -1 ]<br />
nur Trennung gela<strong>den</strong>er Analyten, Trennung beruht auf<br />
Unterschie<strong>den</strong> der Molekülgröße (r) und Ladung zi<br />
elektrophoretische Verfahren stellen daher zunächst e<strong>in</strong>mal<br />
ke<strong>in</strong>e chromatographischen Metho<strong>den</strong> dar (ke<strong>in</strong>e Verteilung<br />
zwischen e<strong>in</strong>er mobilen und stationären Phase)<br />
aber: sehr ähnliche Instrumentierung<br />
(Kapillarchromatographie) als auch Mischformen (s.u.<br />
micellare elektrok<strong>in</strong>etische Chromatographie)<br />
101
Kapillarelektrophorese<br />
Instrumentierung<br />
Hochspannungsversorgung<br />
bis 30 kV<br />
meist unbeschichtete Quarz-<br />
(Fused-silica)-Kapillaren aber<br />
auch Teflonkapillaren<br />
Kapillar<strong>in</strong>nendurchmesser 10-<br />
100 µm<br />
Kapillarlängen 20-100 cm<br />
UV-VIS-Detektoren (oncolumn<br />
detection)<br />
Enstehung von Joulscher<br />
Wärme (Stromfluss) kle<strong>in</strong>e<br />
Kapillardurchmesser zur besseren<br />
Wärmeabfuhr<br />
Probenaufgabe (Graphik oben)<br />
- hydrodynamische Injektion<br />
(Überdruck-Injektionsseite,<br />
Unterdruck-Detektorseite)<br />
- elektrok<strong>in</strong>etische Injektion<br />
Grundlagen der elektrophoretischen Trennungen<br />
Elektroosmose (elektroosmotischer Fluß, EOF):<br />
e<strong>in</strong>e Vielzahl von Materialien (Glas, Quarz, Teflon) bil<strong>den</strong><br />
aufgrund von Oberflächenladungen (Quarz bzw. Glas<br />
Dissoziation der Si-OH Gruppen) bei Kontakt mit e<strong>in</strong>er<br />
Elektrolytlösung e<strong>in</strong>e elektrochemische Doppelschicht aus<br />
Innenseite der Kapillare: negativ gela<strong>den</strong> positiv gela<strong>den</strong>e<br />
Flüssigkeitssäule<br />
Elektroosmose tritt auf wenn e<strong>in</strong> elektrisches Feld an das<br />
flüssige Elektrolytsystem angelegt wird<br />
102<br />
Probengefäß<br />
Kapillare<br />
Puffergefäß<br />
Hochspannungsquelle<br />
Detektor<br />
+ -
Anode<br />
P<br />
positiv gela<strong>den</strong>e Flüssigkeitssäule bewegt sich im<br />
elektrischen Feld <strong>in</strong> Richtung Kathode EOF Transport<br />
der Flüssigkeit ähnlich e<strong>in</strong>er mechanischen Pumpe<br />
+<br />
- - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />
+ + + + + + + + + + + + + + + + +<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
<strong>in</strong> Gegensatz zu e<strong>in</strong>em hydrodynamischen Fließprofil<br />
(parabelförmig) ist das Profil des EOF annähernd<br />
stempelförmig<br />
+ -<br />
103<br />
Abb. Fließprofil e<strong>in</strong>es<br />
elektrophoretisch betriebenen<br />
(oben) und e<strong>in</strong>es Druck-<br />
betriebenen Systems (unten)<br />
flaches Fließprofil beim EOF hat vernachlässigbare<br />
Ban<strong>den</strong>verbreierung zur Folge ( EOF trägt nicht zur<br />
Peakverbreiterung bei Nth)<br />
E<strong>in</strong>flussfaktoren EOF<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
resultierender EOF<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
bei hohen pH-Werten ist<br />
der EOF deutlich grösser<br />
als bei niedrigen, da der<br />
Dissoziations-grad der<br />
Silanol-gruppen zunimmt<br />
(bei pH > 9 =1)<br />
-<br />
- -<br />
+ + +<br />
Abb. pH-Abhängigkeit<br />
des EOF (fused-silica-<br />
Kapillare)<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
-<br />
-<br />
+ +<br />
-<br />
-<br />
Kathode<br />
Kapillare
mit steigender Ionenstärke nimmt der EOF ab<br />
(Bee<strong>in</strong>flussung der Doppelschicht)<br />
zu der oben def<strong>in</strong>ierten elektrophoretischen Mobilität e<strong>in</strong>er<br />
Komponente i (µi) addiert sich folglich der EOF<br />
+<br />
Anode vEOF Kathode<br />
µ -<br />
v + net<br />
µ +<br />
- v - net<br />
Kapillarzonenelektrophorese (CZE, capillary zone<br />
electrophoresis)<br />
Trennung der<br />
Analytionen aufgrund<br />
von Mobilitätsunterschie<strong>den</strong><br />
gleiche Puffer <strong>in</strong><br />
bei<strong>den</strong> Reservoiren<br />
(Grundelektrolyt)<br />
durch se<strong>in</strong>e relativ<br />
hohe Konzentration<br />
im Verleich zum<br />
Analyten bestimmt<br />
der Grundelektrolyt<br />
Leitfähigkeit als auch<br />
<strong>den</strong> pH <strong>in</strong> der<br />
Kapillare<br />
104<br />
Elektopherogramm<br />
Signal<br />
kationische<br />
Komponente<br />
neutrale<br />
Komponente<br />
EOF<br />
Marker<br />
anionische<br />
Komponente<br />
Zeit
Abb. Zonenelektrophoretische Trennung e<strong>in</strong>es tryptischen Verdaus<br />
(enzymatische Spaltung mittels Tryps<strong>in</strong> (bei Arg<strong>in</strong><strong>in</strong> und Lys<strong>in</strong>) e<strong>in</strong>es Prote<strong>in</strong>s)<br />
Optimierung der Trennung am e<strong>in</strong>fachsten durch pH-Wert<br />
Änderung (Pufferzusammensetzung) Bee<strong>in</strong>flussung des<br />
Dissoziationsgrads der Analyten / starke Mobilitätsänderung<br />
am pK-Wert des Analyten<br />
Peakverbreiterung nur durch longitidunale Diffusion<br />
wichtig: scharfe Anfangszone bei der Probenaufgabe<br />
(ca.1nL)<br />
Anwendungen der CZE speziell <strong>in</strong> der biochemischen und<br />
kl<strong>in</strong>ischen Anlytik (Am<strong>in</strong>osäuren, Prote<strong>in</strong>e, Nucle<strong>in</strong>säuren)<br />
Vorteile (gegenüber der klassischen Gelelektrophorese):<br />
hohe Trennstufenzahlen (Fliessprofil) ca. 1.000.000 pro Meter,<br />
schnelle Trennungen<br />
Nachteile: schwierige Detektion (Detektorvolumen < 0.5 nL)<br />
Kapillargelelektrophorese (CGE, capillary gel electrophoresis)<br />
bei sehr großen Analyten s<strong>in</strong>d die Unterschiede <strong>in</strong> ihren<br />
elektrophoretischen Mobilitäten ger<strong>in</strong>g zusätzliche<br />
E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Gels <strong>in</strong> die Kapillare um die Trennung zu<br />
verbessern (Siebmatrix)<br />
105
meist synthetische Polymere (vernetzte Polyacrylamidgele),<br />
Polymerisations- und Vernetzungsgrad bestimmt die<br />
Selektivität<br />
Abb.<br />
Polymerisationsreaktionen zur H<strong>erste</strong>llung von Polyacrylamid-Gelen<br />
(Verhältnis von Starter, Monomer und cross-l<strong>in</strong>ker bestimmt Kettenlänge und<br />
<strong>den</strong> Vernetzungsgrad)<br />
die gela<strong>den</strong>en Analyten wandern durch das<br />
Polymernetzwerk, welches die Wanderung entsprechend der<br />
Molekülgrösse der Analyten beh<strong>in</strong>dert<br />
grosse Analyten wandern langsamer als kle<strong>in</strong>e<br />
Überlagerung von zwei Trennmechanismen bei der CGE<br />
extrem hohe Trennstufenzahlen (bis zu 10 Mio. pro Meter)<br />
106
Abb. Beispiel e<strong>in</strong>er<br />
CGE, Trennung e<strong>in</strong>er<br />
Polymermischung<br />
(Unterschied <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Kettenlängen jeweils<br />
e<strong>in</strong> Monomer)<br />
Exkurs:<br />
Anwendung der CGE zur Entschlüsselung des menschlichen<br />
Genoms<br />
Das Humangenomprojekt<br />
offizieller Start Oktober 1990 - 2003 (> 1000 Wissenschaftler, ca. 40<br />
Nationen)<br />
Träger USA: NIH - National Institute of Health<br />
DOE - Department of Energy (Atomic Energy<br />
Commission), z.B. Untersuchung strahlungs-<strong>in</strong>duzierter<br />
Mutationen<br />
seit 1995 auch deutsche Beteiligung (DFG, BMBF)<br />
1998 private Unternehmen (Celera Genomics) greifen<br />
<strong>in</strong> das „Rennen“ um die Entschlüsselung e<strong>in</strong> (Craig Venter)<br />
107
Ziel: komplette Sequenzierung des menschlichen Genoms:<br />
N<br />
Kartierung von<br />
3 Millar<strong>den</strong> Basenpaaren<br />
I<strong>den</strong>tifizierung von<br />
100.000 Genen<br />
<strong>in</strong> 24 Chromosomen<br />
Watson-Crick-<br />
Basenpaare<br />
N N<br />
R<br />
N<br />
NH 2<br />
N<br />
A<strong>den</strong><strong>in</strong> (A)<br />
O<br />
N N<br />
R<br />
NH<br />
NH 2<br />
Guan<strong>in</strong> (G)<br />
A-T<br />
G-C<br />
O<br />
N<br />
R<br />
NH<br />
O<br />
Thym<strong>in</strong> (T)<br />
NH 2<br />
N<br />
N<br />
O<br />
R<br />
Cytos<strong>in</strong> (C)<br />
Pur<strong>in</strong>-Derivate Pyrimid<strong>in</strong>-Derivate<br />
3.4 nm<br />
108<br />
DNA<br />
Desoxyribonucle<strong>in</strong>säure<br />
Abb. Molekülmodell<br />
der DNA Doppelhelix<br />
Phosphat<br />
Desoxyribose<br />
Basen<br />
Wasserstoffbrücken<br />
Zucker-Phosphat-Gerüst<br />
3 - 10 % des Genoms<br />
trägt prote<strong>in</strong>-codierende<br />
Sequenzen (Exons)
Chromosomen<br />
die 3 Millar<strong>den</strong> Basenpaare s<strong>in</strong>d auf 24 Chromosomen<br />
verteilt<br />
22 Autosomen und 2 Geschlechts-Chromosomen<br />
Chromosom 1 ca. 250 Millionen BP<br />
Y-Chromosom ca. 50 Millionen BP<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9 10 11 12<br />
13 14 15 16 17 18<br />
19 20 21<br />
22 X Y<br />
Abb. Chromosomenkarte (Karyogramm)<br />
109
Prozeßablauf der DNA-Sequenzierung<br />
Isolation der Chromosomen<br />
Zerschnei<strong>den</strong> <strong>in</strong> ca. 50-150 kb-Fragmente<br />
(Restriktionsenzyme)<br />
-CTGACTGACTGA-<br />
Erstellung von Datenbanken<br />
Vervielfachung der<br />
Fragmente (mittels Klonierungsvektoren,<br />
z.B. Hefen)<br />
zufälliges Aufbrechen <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>ere Fragmente 0.5-2 kb<br />
(Ultraschall)<br />
Sequenzierung<br />
Zusammensetzen der DNA-Sequenz aus <strong>den</strong><br />
E<strong>in</strong>zelfragmenten (shotgun approach)<br />
110<br />
150.000.000<br />
Vervielfachung der<br />
Fragmente (mittels Klonierungsvektoren<br />
(Bakteriophagen M13))<br />
Analytik<br />
150.000<br />
2.000
langer DNA-Abschnitt (50-150 kb)<br />
Fragment 2<br />
zufälliges Aufbrechen (0.5-2 kb)<br />
Fragment 1<br />
CTGACTGACTGA TGTGTG<br />
CTGACTGACTGA<br />
Abb. Strategie des shotgun approach<br />
DNA Sequenzierung nach Sanger (Didesoxy-Verfahren)<br />
auch Kettenabbruchverfahren<br />
ausgehend von e<strong>in</strong>er bekannten Startsequenz (primer) wird<br />
durch Zugabe e<strong>in</strong>es Nucleotidgemisches und e<strong>in</strong>er DNA-<br />
Polymerase die Synthese e<strong>in</strong>es komplementären DNA-<br />
Stranges <strong>in</strong>itiiert<br />
die Reaktion wird <strong>in</strong> 4 parallelen Ansätzen gleichzeitig<br />
gestartet, jeweils mit nur e<strong>in</strong>em Typ e<strong>in</strong>es Didesoxy-<br />
Nucleotids (Term<strong>in</strong>ator)<br />
111<br />
TGTGTG<br />
überlappende Sequenzbereiche<br />
mehrfache<br />
Erfassung jedes<br />
Sequenzbereichs<br />
Fragment 3
3´<br />
5´<br />
A CTGGA<br />
TGAC<br />
Enzym<br />
(Polymerase)<br />
3´<br />
5´<br />
OH<br />
A CTGGA<br />
TGAC<br />
OH<br />
unbekannte Sequenz<br />
C<br />
PPP OH<br />
Desoxynucleotid<br />
PPP<br />
O<br />
C<br />
H<br />
Didesoxynucleotid<br />
O<br />
5´<br />
CH2 O<br />
5´<br />
CH2 O<br />
H<br />
3´<br />
OH<br />
3´<br />
NH 2<br />
N<br />
NH 2<br />
N<br />
Abb. Synthese e<strong>in</strong>es DNA-Stranges mit E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>es normalen Bauste<strong>in</strong>s<br />
(Desoxynucleotid)(oben) und e<strong>in</strong>es „Term<strong>in</strong>ators“ (Didesoxynucleotid)(unten)<br />
N<br />
N<br />
Verhältnis Desoxynucleotid : Didesoxynucleotid bestimmt die<br />
Länge der Produktkette (typisch 200:1)<br />
112<br />
O<br />
O<br />
3´<br />
5´<br />
3´<br />
5´<br />
A CTGGA<br />
TGACC<br />
PP<br />
A CTGGA<br />
TGACC<br />
PP<br />
OH<br />
H<br />
PPP<br />
PPP<br />
T<br />
T<br />
OH<br />
OH
Primer<br />
(kurzes Oligonuclotid)<br />
GCTCTCAG<br />
CGAGAGT C<br />
+ 4 dNTPs + Polymerase<br />
+ ddATP + ddCTP + ddGTP + ddTTP<br />
GCTCTCA<br />
<strong>Elektrophorese</strong><br />
GC<br />
GCT C<br />
GCTCTC<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip des Kettenabbruchverfahrens nach Sanger<br />
113<br />
G<br />
A C G T<br />
unbekannte Sequenz<br />
GCTCTCAG<br />
G<br />
A<br />
C<br />
T<br />
C<br />
T<br />
C<br />
G<br />
Leserichtung<br />
GCT<br />
GCT CT
die unterschiedlichen langen sysnthetisierten Produkte<br />
können gelelektrophoretisch getrennt wer<strong>den</strong><br />
Rekonstruktion der Basenabfolge (Sequenz)<br />
zeitlimitierender Arbeitschritt ist die Trennung<br />
durch spezielle Primermarkierung können alle 4<br />
Produkttöpfe vere<strong>in</strong>t und geme<strong>in</strong>sam gelelektrophoretisch<br />
getrennt wer<strong>den</strong><br />
3` 5`<br />
Abb. Primermarkierung<br />
3` 5`<br />
114<br />
3` 5`<br />
3` 5`<br />
+ ddA + ddC + ddG + ddT<br />
ddA<br />
ddA<br />
Intensität<br />
ddA<br />
Laser<br />
3` 5`<br />
ddC<br />
ddC<br />
ddC<br />
pool<br />
unbekannte Sequenz<br />
+ 4 dNTPs + Polymerase<br />
ddG<br />
ddG<br />
ddG<br />
<strong>Elektrophorese</strong><br />
Detektor<br />
Zeit<br />
T C A C G C<br />
ddT<br />
ddT<br />
ddT
Durchbruch beim HGP E<strong>in</strong>führung der<br />
Kapillargelektrophorese<br />
Vorteile: (gegenüber klassischen Gelelektrophorese)<br />
kürzere Trennzeiten (höhere elektrische Feldstärken)<br />
on-l<strong>in</strong>e Detektion<br />
leichtere Automatisierung<br />
ger<strong>in</strong>gere Analytmengen<br />
Kapillar<strong>in</strong>nendurchmesser 10 - 100 µm<br />
Kapillarlängen 20 - 100 cm<br />
-<br />
F<br />
P Z<br />
B<br />
P Z<br />
B<br />
P Z<br />
B<br />
O<br />
O<br />
P<br />
O<br />
O<br />
Polyacrylamidgel<br />
F P Z<br />
aufgrund der mit zunehmender Länge zunehmen<strong>den</strong> Ladung<br />
lassen sich unterschiedlich lange Sequenzabschnitte nicht<br />
ohne e<strong>in</strong>e „Siebmatrix“ trennen<br />
115<br />
CH 2<br />
O<br />
B<br />
P Z<br />
O<br />
P<br />
O<br />
B<br />
O<br />
O<br />
Base<br />
CH 2<br />
O<br />
O<br />
P<br />
O<br />
O<br />
O<br />
Base<br />
CH 2<br />
O<br />
OH<br />
Base<br />
+
4 Farben Fluoreszenz Multikapillar-<strong>Elektrophorese</strong><br />
(Capillary Array Electrophoresis; CAE)<br />
PMT<br />
Spektralfilter<br />
Laser (488 nm)<br />
Objektiv<br />
beweglicher<br />
Tisch<br />
Kapillaren<br />
Computer<br />
Filter<br />
L<strong>in</strong>se<br />
525 nm<br />
Hochspannungs-<br />
versorgung<br />
Abb. Aufbau e<strong>in</strong>er 4-Farben-Fluoreszenz-Multikapillar-<strong>Elektrophorese</strong><br />
Apparatur<br />
116<br />
580 nm<br />
555 nm<br />
Breitbandfilter<br />
dichromatischer Strahlteiler<br />
Spiegel<br />
>590 nm<br />
dichromatischer Strahlteiler<br />
Detail des<br />
Focusbereichs
Abb. Multikapillar-<strong>Elektrophorese</strong> Apparatur ohne bewegliche Komponenten<br />
Weitere Möglichkeit zur basenspezifischen Detektion<br />
zeitaufgelöste Fluoreszenzmessung<br />
117
630 nm > 650 nm<br />
Farbstoff 1<br />
5´-Primer-3´<br />
5´-Primer-3´<br />
h<br />
h<br />
Farbstoff 2<br />
Farbstoff 3<br />
5´-Primer-3´<br />
5´-Primer-3´<br />
h<br />
h<br />
Farbstoff 4<br />
Intensität [counts]<br />
100000<br />
10000<br />
1000<br />
Abb. Zeitaufgelöste Fluoresezenzmessung zur basenspezifischen Detektion<br />
118<br />
100<br />
10<br />
1<br />
Vorteile:<br />
e<strong>in</strong>e Anregungswellenlänge<br />
(auch Laserdio<strong>den</strong>)<br />
e<strong>in</strong>e Emissionswellenlänge<br />
(hier Filter/Photodiode)<br />
0 500 1000 1500 2000<br />
Zeit [ps]<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Sauer et al., Anal. Chem. (1998)
Fluoreszenz<strong>in</strong>tensität [counts/s]<br />
Photodiode<br />
Filter<br />
Strahlteiler<br />
Kapillare<br />
Abb. Aufbau zur zeitaufgelösten Fluoresezenzmessung<br />
50000<br />
40000<br />
30000<br />
20000<br />
10000<br />
Objektiv<br />
Abb. Zuordnung der Basen anhand der Fluoreszenzlebensdauer<br />
119<br />
Pulsgeber<br />
gepulste<br />
Laserdiode<br />
1690 1700 1710 1720 1730<br />
Zeit [s]<br />
3.5<br />
3.0<br />
2.5<br />
2.0<br />
Lebensdauer [ns]<br />
G<br />
T<br />
A<br />
C
Fluoreszenz<strong>in</strong>tensität [counts/s]<br />
1000<br />
2000 3000<br />
400<br />
300<br />
Abb. Elektropherogramme e<strong>in</strong>es DNA-Sequenzierungslaufs (Sauer et al.,<br />
Anal. Chem. (1998))<br />
1000 Buchstaben pro<br />
Seite (Abb. Rechts)<br />
300 Seiten pro Buch<br />
<strong>in</strong>sgesamt 10.000<br />
Bände<br />
Potentielle mediz<strong>in</strong>ische<br />
Anwendungsgebiete<br />
<strong>in</strong> Zusammenhang mit dem<br />
HGP<br />
Tests zur genetischen<br />
Prädisposition<br />
200<br />
100<br />
5000 6000<br />
Zeit [s]<br />
genombasierte<br />
molekulare Diagnostik<br />
„evi<strong>den</strong>ce based<br />
medic<strong>in</strong>e“<br />
Vorhersehbarkeit von<br />
Krankheiten führt zu<br />
zielgerichteten<br />
Therapien<br />
4000<br />
120<br />
500<br />
A<br />
C<br />
T<br />
G
Micellare elektrok<strong>in</strong>etische Kapillarchromatographie (MECC)<br />
Erweiterung elektrophoretischer Trenntechniken auf<br />
ungela<strong>den</strong>e Analyten (Trennung gela<strong>den</strong>er und ungela<strong>den</strong>er<br />
Analyten)<br />
Pr<strong>in</strong>zip: oberflächenaktive Substanzen wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong><br />
Pufferlösungen gelöst, wobei die Konzentrationen der<br />
Tenside oberhalb der kritischen micellaren Konzentration<br />
liegen müssen (Schwelle zur Bildung von<br />
Assoziationskolloi<strong>den</strong>)<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V mP<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
V wP<br />
Anode Kathode<br />
-<br />
-<br />
-<br />
-<br />
meistens Verwendung von Natriumdodecylsulfat (SDS) als<br />
Micellenbildner<br />
Micellengröße zwischen 40 und 100 SDS E<strong>in</strong>heiten (3-6 nm)<br />
hohe negative Ladung auf <strong>den</strong> Oberflächen der Micellen<br />
(anionischer Micellenbildner) elektroosmotischer Fluß<br />
muß größer se<strong>in</strong> als elektrophoretische Mobilität der<br />
Micellen<br />
-<br />
Micellen<br />
Puffergemisch besteht aus e<strong>in</strong>er sich schnell<br />
fortbewegen<strong>den</strong> wäßrigen Phase und e<strong>in</strong>er langsameren<br />
micellaren Phase (hydrophob)<br />
<strong>in</strong>jizierte neutrale Analyten verteilen sich zwischen <strong>den</strong><br />
bei<strong>den</strong> Phasen, wobei der Verteilungskoeffizient von der<br />
Polarität der Analyten abhängt (analog der Reversed-Phase<br />
HPLC)<br />
121<br />
-<br />
-<br />
Analyt
Trennung beruht auf unterschiedlichen Verweilzeiten <strong>in</strong> der<br />
micellaren Phase (der sogenannten pseudo-stationären<br />
Phase)<br />
Abb. Der Trennprozess bei der MECC unter Verwendung anionischer<br />
Tenside (z.B. SDS), P = sehr polare Stoffe, P = polare Stoffe, U = unpolare<br />
Stoffe, U = sehr unpolare Stoffe<br />
neben diesem Trennmechanismus besteht weiterh<strong>in</strong> die<br />
elektrophoretische Trennung gela<strong>den</strong>er Analyten<br />
(Überlagerung von zwei Trennpr<strong>in</strong>zipien)<br />
122
Abb. Vergleich von MECC und HPLC-Trennungen von<br />
Sprengstoffrückstän<strong>den</strong><br />
Vorteile (gegenüber der HPLC):<br />
e<strong>in</strong>faches Austauschen der pseudostationären Phase<br />
schnelle E<strong>in</strong>stellung der Gleichgewichte zwischen <strong>den</strong> zwei<br />
Phasen<br />
höhere Säuleneffizienzen (2 Trennmechanismen)<br />
Nachteile<br />
Injektionsvolum<strong>in</strong>a sehr ger<strong>in</strong>g<br />
Detektion und I<strong>den</strong>tifizierung <strong>in</strong> Gegenwart des Micellenbildners<br />
schwieriger<br />
123
Chirale MECC<br />
neben der pseudostationären Phase wird <strong>in</strong> das<br />
Pufferssystem zusätzlich e<strong>in</strong>e enantioselektive Phase (z.B.<br />
Cyclodextr<strong>in</strong>e) e<strong>in</strong>gebracht<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip der chiralen MECC<br />
Enantiomerengemische verteilen sich zwischen dem<br />
enantioselektiven CD-Inneren und dem Inneren z.B. e<strong>in</strong>er<br />
SDS-Micelle (unterschiedliche Verteilung der bei<strong>den</strong><br />
optischen Isomeren)<br />
durch die negative Ladung der SDS-Micelle ist die stärker<br />
mit ihr wechselwirkende Form langsamer als die spezifisch<br />
mit CD <strong>in</strong>teragierende Form<br />
124
Abb. Chirale Trennung von D- und L-Am<strong>in</strong>osäuren (SDS & -CD)<br />
Kapillarisotachophorese (ITP)<br />
Pr<strong>in</strong>zip: Verwendung e<strong>in</strong>es diskont<strong>in</strong>uierlichen Elektrolytsystems:<br />
die Kapillare und katho<strong>den</strong>seitiges Pufferreservoir s<strong>in</strong>d mit<br />
e<strong>in</strong>em sogenannten Leitelektrolyten gefüllt, dessen Kationen<br />
(Anionen) die höchste elektrophoretische Mobilität von allen<br />
im System vorkommen<strong>den</strong> Kationen (Anionen) besitzen<br />
müssen<br />
das Ano<strong>den</strong>reservoir (Katho<strong>den</strong>reservoir) ist mit e<strong>in</strong>em<br />
Folgeelektrolyten gefüllt, dessen Mobilität die niedrigste von<br />
allen Kationen (Anionen) ist<br />
die Analyten bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich zwischen Leit- und Folgeelektrolyt<br />
(auch die elektrophoretischen Mobilitäten der Analytionen<br />
liegen zwischen <strong>den</strong>en der Leit- und Folgeelektrolyten)<br />
125
Anode<br />
E<br />
F<br />
A<br />
B<br />
C<br />
L<br />
F C<br />
B A<br />
C B<br />
A<br />
L<br />
F C B A L<br />
X [cm]<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip der ITP, L = Leitelektrolyt, F = Folgeelektrolyt)<br />
aber auch:<br />
126<br />
Kathode<br />
Auftrennung der Analyten A, B und C je nach<br />
elektrophoretischer Mobilität bis zur vollständigen Trennung<br />
danach s<strong>in</strong>d alle Zonen gezwungen sich mit gleicher<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit (iso-tacho) durch die Kapillare zu bewegen<br />
nach Trennung der<br />
Analyten ändert sich die<br />
elektrische Feldstärke (E)<br />
stufenförmig über die<br />
Kapillarlänge (je nach<br />
Leitfähigkeit der Zone)<br />
durch Diffusion von Ionen<br />
z.B. <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Bereich<br />
niedrigerer Feldstärke<br />
wird deren<br />
Geschw<strong>in</strong>digkeit verr<strong>in</strong>gert<br />
Zurückfallen <strong>in</strong><br />
anschliessende Zone (und umgekehrt)<br />
Zonenschärfungseffekt (rechteckiges Konzentrationsprofil)<br />
Oxalsäure<br />
We<strong>in</strong>säure<br />
Zitronensäure<br />
DL-Iso-Zitronensäure<br />
Hippursäure<br />
Bernste<strong>in</strong>säure<br />
Benzoesäure<br />
Essigsäure<br />
Adip<strong>in</strong>säure<br />
Propionsäure
Konzentrationseffekt („Zusammenschieben“ der Zonen)<br />
die Konzentration des Analyten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zone adaptiert sich<br />
an die des Leitelektrolyten (Beschreibung durch Kohlrauschs<br />
„beharrliche Funktion“, siehe elektrochemische<br />
Monographien)<br />
verdünnte Proben können angereichert wer<strong>den</strong><br />
(Konzentrationsfaktoren bis zu 10 4 )<br />
Isoelektrische Fokussierung (CIEF, capillary isoelectric<br />
focuss<strong>in</strong>g)<br />
<strong>in</strong>sbesondere zur Prote<strong>in</strong>analytik (Trennung der Analyten<br />
anhand ihrer unterschiedlichen isoelektrischen Punkte (pI-<br />
Werte charakteristisch für die Am<strong>in</strong>osäurekomposition)<br />
zur Er<strong>in</strong>nerung: pI-Wert gibt an, bei welchem pH-Wert e<strong>in</strong>e<br />
amphotere Substanz nach aussen h<strong>in</strong> elektrisch neutral ist<br />
Pr<strong>in</strong>zip der CIEF: Erzeugung e<strong>in</strong>es pH-Gradienten entlang<br />
der Kapillare und Anlegen e<strong>in</strong>er Spannungsdifferenz<br />
Wanderung der Analyten bis zu dem Punkt, an dem der pH<br />
ihrem isoelektrischen Punkt entspricht<br />
zur Erzeugung der pH-Gradienten wer<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e<br />
amphotere Substanzen (z.B. Am<strong>in</strong>ocarbonsäuren mit<br />
unterschiedlichen Verhältnissen an Am<strong>in</strong>o- und<br />
Carbonsäuregruppen) gemischt<br />
Abb. Aliphatische<br />
oligoam<strong>in</strong>o-<br />
oligocarbon-<br />
säuremischungen<br />
zur Erzeugung der<br />
pH-Gradienten<br />
127
nach Anlegen der Spannung wandern die Ampholytmoleküle<br />
bis zu dem Punkt, an dem sie ihren isoelektrischen Punkt<br />
erreichen (z.B. e<strong>in</strong> Ampholyt mit 10 Carbonsäuregruppen und e<strong>in</strong>er<br />
Am<strong>in</strong>ogruppe wird zunächst <strong>in</strong> Richtung Anode wandern und erst im<br />
stärker sauren elektrisch neutral, e<strong>in</strong> Molekül mit 10 Am<strong>in</strong>ogruppen<br />
und e<strong>in</strong>er Carbonsäuregruppe wird zunächst <strong>in</strong> Richtung Kathode<br />
wandern und erst im stärker basischen neutral wer<strong>den</strong>)<br />
Abb. Schematische Darstellung der CIEF (AA, BB usw.: Ampholyte mit<br />
unterschiedlichen pI-Werten, Symbole: Analyten (z.B. versch. Prote<strong>in</strong>e))<br />
üblicherweise wer<strong>den</strong> belegte Quarzkapillaren verwendet um<br />
<strong>den</strong> EOF zu reduzieren bzw. zu unterdrücken (Vermeidung<br />
der Oberflächenladungen durch Dissoziation der<br />
Silanolgruppen)<br />
Probenaufgabe für die Kapillarelektrophorese<br />
aufgrund der ger<strong>in</strong>gen Injektionsvolum<strong>in</strong>a (0,5 – 50 nL) ist<br />
die Probenaufgabe für alle CE-Techniken e<strong>in</strong> grosses<br />
Problem<br />
3 Injektionstechniken<br />
hydrostatische Injektion<br />
Druck-Injektion<br />
elektrok<strong>in</strong>etische Injektion<br />
128
Abb. Pr<strong>in</strong>zip der hydrostatischen Injektion<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip der Druck-Injektion<br />
Überdruck auf der Injektions- oder Unterdruck auf der Detektorseite<br />
Abb. Pr<strong>in</strong>zip der elektrok<strong>in</strong>etischen Injektion<br />
Probleme durch Diskrim<strong>in</strong>ierung von Probenkomponenten<br />
(verursacht durch Unterschiede <strong>in</strong> <strong>den</strong> elektrophoretischen Mobilitäten<br />
verschie<strong>den</strong>er Substanzen)<br />
129
Kapillar-Elektrochromatographie (CEC, capillary<br />
electrochromatography)<br />
CEC ist e<strong>in</strong>e chromatographische Technik, bei welcher der<br />
Fluss der mobilen Phase durch die chromatographische<br />
Trennphase durch Elektroosmose hervorgerufen wird und<br />
nicht durch Druckdifferenz wie <strong>in</strong> der konventionellen<br />
Flüssigchromatographie<br />
Abb.<br />
Übersicht über stationäre Phasen für die CEC (aus: Jiskra et al., J. Sep. Sci.<br />
2003, Vol. 26, 1305–1330)<br />
Animationen CE und CEs<br />
130
M<strong>in</strong>iaturisierung von CE-Systemen (microchip<br />
electrophoresis)<br />
aufgrund verschie<strong>den</strong>er Aspekte der Kapillarelektrophorese<br />
bietet sich der E<strong>in</strong>satz sogenannter Microchip-Techniken an<br />
(„Lab-on-a-chip“)<br />
131<br />
HV<br />
HV Ground<br />
HV<br />
HV<br />
0.5 HV 0.5 HV<br />
Ground<br />
Abb. <strong>Elektrophorese</strong>-Microchip<br />
(l<strong>in</strong>ks), e<strong>in</strong>e typische Kanal-<br />
Anordnung für e<strong>in</strong>e<br />
elektrophoretische Trennung<br />
(oben l<strong>in</strong>ks) und die<br />
Elektro<strong>den</strong>schaltung zur<br />
Proben<strong>in</strong>jektion (oben rechts)
Abb. Aufbau e<strong>in</strong>es Microchipsystems mit Laser-<strong>in</strong>duzierter Fluoreszenz-<br />
Detektion<br />
Animationen Film2 & Film3<br />
132<br />
Abb. Beispiel<br />
e<strong>in</strong>er CE-<br />
Trennung mittels<br />
Microchips<br />
(Kontrolle e<strong>in</strong>er<br />
Polymerase-<br />
Kettenreaktion<br />
(PCR) zur<br />
Vervielfältigung<br />
von DNA-<br />
Abschnitten) (a)-<br />
(d):<br />
unterschiedliche<br />
PCR-Zyklen (15-<br />
30 Zyklen)