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254. Ausgabe, ET 22.09.2018

Mauscheln.Macht.Mutlos: Wie konnte ein „Bild“-Interview von Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dazu führen, dass sich die Spitzenköpfe der GroKo schon wieder zum Krisengipfel trafen? Und was sagt uns das Ergebnis? Von Michael Zäh

Mauscheln.Macht.Mutlos: Wie konnte ein „Bild“-Interview von Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dazu führen, dass sich die Spitzenköpfe der GroKo schon wieder zum Krisengipfel trafen? Und was sagt uns das Ergebnis? Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 254 am 22. September 2018<br />

Kochen mit Kippa Offensivstil Streitpunkt Tiger<br />

Interview<br />

Tom Franz lebt als Deutscher in<br />

Israel, ist inzwischen zum<br />

Judentum konvertiert<br />

und dort ein angesehener<br />

Koch. Seite 2<br />

SC Freiburg<br />

Jetzt geht es in der „englischen<br />

Woche“ gegen Wolfsburg, Schalke<br />

(Kellerduell!)<br />

und Augsburg.<br />

Offensiv? Seite 9<br />

Interview<br />

Ein Gespräch mit Tim C. Thomsen<br />

vom Circus<br />

Manuel Weisheit, der<br />

in Freiburg gastiert, über dressierte<br />

sibirische Tiger beim Zirkus. Seite 13<br />

Mauscheln.Macht.Mutlos<br />

Wie konnte ein „Bild“-Interview von Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dazu führen, dass sich die Spitzenköpfe<br />

der GroKo schon wieder zum Krisengipfel trafen? Und was sagt uns das Ergebnis? Von Michael Zäh<br />

Das Schauspiel, das die drei<br />

Spitzenkräfte der „Großen<br />

Koalition“ der Öffenlichkeit<br />

in der „Personalie Maaßen“ darboten,<br />

ist an Peinlichkeit wohl kaum<br />

zu überbieten. Denn jedem Bürger<br />

und Wähler wurde da vor Augen<br />

geführt, dass Angela Merkel (CDU),<br />

Andrea Nahles (SPD) und Horst<br />

Seehofer (CSU) jeweils nur ihren<br />

eigenen Interessen nachgehen, ohne<br />

Gespür auch für die Außenwirkung<br />

dieser lächerlichen Farce.<br />

Das beginnt im Grunde schon<br />

damit, dass es überhaupt (schon<br />

wieder) einen GroKo-Gipfel gab, der<br />

gleichzeitzig als Krisengipfel daher<br />

kam. Man könnte meinen, dass bei<br />

jeder Gelegenheit der Streit und das<br />

Gegeneinander heraus gekehrt wird,<br />

wohlgemerkt bei einer GroKo, die<br />

eigentlich das Land regieren soll.<br />

Das nervt gewaltig!<br />

Die Menschen, also diejenigen,<br />

die in Deutschland leben, ihrer<br />

Arbeit nachgehen, ab und zu dann<br />

auch wählen, haben sicher ganz<br />

andere Fragen an die Politik als jene,<br />

ob der Spitzenbeamte Hans-Georg<br />

Maaßen nun Chef des Verfassungsschutzes<br />

bleiben soll. Da wären so<br />

Themen wie Arbeit und Digitales,<br />

teurer Wohnraum in den Städten,<br />

eine Verunsicherung vieler Autobesitzer<br />

im Dieselskandal (siehe auch<br />

Seite 3) und so weiter und so fort.<br />

Dagegen ging die Geschichte<br />

des Hans-Georg Maaßen sozusagen<br />

an der alltäglichen Realität der Leute<br />

vorbei. Sie wurde nur wieder von<br />

denjenigen zum politischen Zirkus<br />

gemacht, die ihre Eitelkeiten und<br />

ihre Streitigkeiten mit sachgerechter<br />

Politik zu verwechseln scheinen:<br />

Seehofer, Merkel, Nahles.<br />

Als Geheimdienstchef Maaßen<br />

sich via Bild-Zeitung in die Debatte<br />

um die Geschehnisse in Chemnitz<br />

einmischte, war ja sofort klar, dass<br />

dies ein offener Angriff auf die<br />

Kanzlerin Merkel war. Nachdem<br />

nämlich Angela Merkel (für ihre<br />

Verhältnisse recht früh und sehr<br />

entschieden) gegen „Hetzjagten“<br />

in Chemnitz Stellung bezog, behauptete<br />

Maaßen in der „Bild“, bei<br />

dem Video, das eine Attacke auf<br />

einen Migranten in Chemnitz zeigt,<br />

sprächen „gute Gründe dafür, dass<br />

es sich um eine gezielte Falschinformation<br />

handelt, um möglicherweise<br />

die Öffentlichkeit von dem Mord in<br />

Chemnitz abzulenken“.<br />

Das war eine frontale Ohrfeige<br />

für Merkel (die Maaßen offenbar<br />

seit Jahren nicht recht leiden kann)<br />

und wäre dies auch gewesen, wenn<br />

der Präsident des Bundesamtes für<br />

Verfassungsschutz Beweise für das<br />

gehabt gehabt hätte, was er da in<br />

die Welt setzte. Aber weil Maaßen<br />

dann in der Folge seine Behauptung<br />

nicht einmal ansatzweise belegen<br />

konnte, hatte er sich mit seinem<br />

öffentlichen Vorstoß doch bereits<br />

selbst diskreditiert.<br />

Alle Welt wusste nun, dass das<br />

Video echt war, was selbst Maaßen<br />

dann zugab. An dieser Stelle wäre<br />

es angebracht gewesen, den Rest<br />

in der Behörde selbst zu klären,<br />

quasi mit kleinem Besteck, anstatt<br />

nun ein großes politisches Geschrei<br />

anzustimmen. Wenn nicht einmal<br />

der Chef des Inlandgeheimdienstes<br />

dafür Beweise vorlegen kann, was<br />

in rechten Kreisen nur allzu gerne<br />

als Verschwörungstheorien an die<br />

Leute gebracht werden soll, dann<br />

hat Maaßen also (unabsichtlich) das<br />

Gegenteil bewirkt.<br />

Was sollte es da noch, dieses<br />

Bild-Interview von Maaßen zur<br />

Chefsache dreier GroKo-Spitzen zu<br />

machen? Das Geschrei von Andrea<br />

Nahles (für die SPD), dass sie dafür<br />

sorgen werde, dass Maaßen gehen<br />

muss, war schon völlig überzogen.<br />

So spricht man übrigens auch nicht<br />

in der Öffentlichkeit über einen<br />

Beamten, dem der Staat Fürsorge<br />

schuldet. Wenn nun Maaßen zwar<br />

seinen Posten beim Verfassungsschutz<br />

räumen muss, dafür aber den<br />

besser bezahlten als Staatssekretär<br />

im Innenministerium von Seehofer<br />

bekommt, rächen sich Nahles große<br />

Kampfansagen.<br />

Merkel mag zufrieden sein,<br />

dass Maaßen „Konsequenzen“<br />

wegen seines Angriffes auf<br />

sie tragen muss, die ihm allerdings<br />

durchaus süß vorkommen<br />

mögen. Und die<br />

Mauschelei zwischen den Gro-<br />

Ko-Köpfen sendet das Signal<br />

aus: Es geht jedem von<br />

uns nur um sich!<br />

HALLO ZUSAMMEN<br />

Haare ziehen,<br />

Tränen zeigen<br />

Das war wenigstens mal nicht<br />

gespielt. Cristiano Ronaldo<br />

saß auf dem Rasen und weinte<br />

hemmungslos. Und dies nicht<br />

etwa (wie es oft und gerne bei<br />

Schwalbenkönig Neymar der<br />

Fall ist), weil er nach einem<br />

Foul physische Schmerzen<br />

hatte. Nein, was da aus ihm<br />

heraus quoll, waren Tränen der<br />

Wut und der Fassungslosigkeit.<br />

Der fünfmalige Champions-<br />

League-Sieger Ronaldo war<br />

in seinem 154.Auftritt in der<br />

Königsklasse erstmals vom<br />

Platz gestellt worden. Es war<br />

übrigens sein erstes CL-Spiel<br />

für seinen neuen Club Juventus<br />

Turin. Und der Grund für den<br />

Platzverweis war ebenfalss einmalig:<br />

Ronaldo zog seinen am<br />

Boden sitzenden Gegenspieler<br />

an den Haaren hoch. Also, man<br />

traut dem Superstar zu, dass<br />

er sich am eigenen Schopf aus<br />

dem Sumpf ziehen kann. Aber<br />

dem Gegenspieler die Frisur<br />

versauen? Ronaldos Schwester<br />

fasste das Ungeheuerliche dann<br />

in Worte: „Sie wollen meinen<br />

Bruder zerstören, aber<br />

Gott schläft nie, sie<br />

werden für diese Tränen<br />

bezahlen.“ Oh, Felix<br />

Brych, du böser<br />

schwarzer Schieri-Mann,<br />

sieh dich vor!<br />

Michael Zäh


2 UND DIE WELT INTERVIEW<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Als Tom Franz 2013 Sieger<br />

des israelischen TV-Kochwettbewerbs<br />

„MasterChef“<br />

wurde, lebte er schon neun Jahre in<br />

Israel. Der deutsche Jurist war inzwischen<br />

zum Judentum konvertiert<br />

und hatte in Tel Aviv eine Familie<br />

gegründet. Mit seiner Kochkunst<br />

und Lebensgeschichte begann für<br />

den heute 44-Jährigen eine zweite<br />

Karriere und viele sehen in ihm einen<br />

„Brückenbauer“ zwischen Israel<br />

und Deutschland. Darüber berichtet<br />

er in seinem gerade erschienen<br />

Buch „Sehnsucht Israel. Mein Leben<br />

zwischen Kippa, Küche und Koriander“<br />

(Gütersloher Verlagshaus)<br />

und in einem Gespräch mit Barbara<br />

Breitsprecher.<br />

ZaS: Warum sind Sie als junger,<br />

suchender Mensch gerade in Israel<br />

gelandet?<br />

Tom Franz: Wir hatten in der Schule<br />

in der Oberstufe einen Schüleraustausch<br />

mit Israel. Die israelischen<br />

Schülerinnen und Schüler fand ich<br />

ungemein anziehend. Die sahen<br />

gut aus und hatten so viel Lebensfreude,<br />

so viel Energie und Selbstbewusstsein.<br />

So viel von dem, was<br />

mir vielleicht irgendwie fehlte. Von<br />

da an ging es weiter mit privaten<br />

Besuchen in Israel und nach der<br />

Banklehre in Deutschland begann<br />

ich meinen Zivildienst bei Aktion<br />

Sühnezeichen in Israel. Ich fühlte<br />

mich in diesem Land von Anfang<br />

an zu Hause.<br />

ZaS: Sie haben dann aber nicht nur<br />

eine Identifikation im Land und mit<br />

den Menschen dort, sondern auch<br />

in der religiösen Kultur gefunden.<br />

Franz: Genau, aber bis dahin gingen<br />

noch einige Jahre ins Land.<br />

Ich habe dazwischen auch mein<br />

gesamtes Jurastudium mit zwei<br />

Staatsexamen in Deutschland<br />

durchgezogen. Erst dann machte<br />

ich meinen Traum wahr von einem<br />

Leben in Israel. Das wurde begleitet<br />

von einem gefundenen Glauben.<br />

Ich begann an Fügung zu glauben.<br />

Und wenn es Fügung gibt, dann<br />

steht dahinter eine göttliche<br />

Macht. Damit macht dann<br />

auch Religion Sinn. Für mich<br />

war dies das Judentum.<br />

ZaS: Es wirkt geradezu widersprüchlich,<br />

dass ein Jurist an<br />

Fügung glaubt.<br />

Franz: Mein Leben war<br />

überhaupt nicht spirituell<br />

oder kreativ. Es war nur<br />

auf Karriere ausgelegt. Erst<br />

die Banklehre, dann das Jura-Studium.<br />

Das wurde von<br />

meinen Eltern wohlwollend<br />

unterstützt. Ich hatte keine<br />

Leidenschaften.<br />

ZaS: Was hat dann ihr Leben<br />

geändert?<br />

Franz: Der Faktor des gefundenen<br />

Glaubens. Das verlangte<br />

von mir diese Änderung.<br />

ZaS: Sie haben dann eine<br />

Zeitlang als Anwalt für israelisches<br />

und deutsches Recht<br />

gearbeitet…<br />

Franz: Ja, aber das war dann<br />

©Foto: Yadid Levi<br />

©Foto: Dan Perez/AT Verlag<br />

nicht mehr diese Karriere, wie ich<br />

sie in Deutschland vor mir liegen<br />

hatte, in einer großen internationalen<br />

Kanzlei mit eigenem Fachbereich.<br />

ZaS: War das Kochen dann der bewusste<br />

Ausstieg?<br />

Franz: Ich bin nicht mal bewusst<br />

ausgestiegen, ich bin einfach in<br />

etwas Neues eingestiegen. Es war<br />

Kochkarriere<br />

mit Kippa<br />

Tom Franz lebt als Deutscher in Israel, ist zum Judentum konvertiert<br />

und dort inzwischen ein angesehener Koch. Ein Interview.<br />

Tom Franz lebt mit<br />

seiner israelischen<br />

Frau Dana und den<br />

vier Kindern in Tel Aviv<br />

letztlich meine Frau, die mein<br />

Talent erkannte und richtig einschätzte.<br />

Ich war leidenschaftlicher<br />

Hobbykoch seit Studentenzeiten.<br />

Auf den letzten Drücker bin ich<br />

dann beim Kochwettbewerb eingestiegen.<br />

ZaS: Hatten Sie da vielleicht auch<br />

einen Exotenbonus – der Deutsche,<br />

der koscher kocht?<br />

Franz: Ich war nicht wirklich<br />

der Exot, aber ich hatte<br />

vielleicht einen Integrationsbonus.<br />

In Israel gibt es ja<br />

unheimlich viele Einwanderer,<br />

die irgendetwas hinter<br />

sich gelassen haben, die sich<br />

hier einbringen und neu anfangen.<br />

Natürlich ist das als<br />

Deutscher noch einmal etwas<br />

anderes, wegen unserer<br />

Geschichte. Ich hatte inzwischen<br />

die hebräische Sprache<br />

sehr gut gelernt und war<br />

konvertiert. Ich war vielleicht<br />

so etwas wie der Inbegriff des<br />

„guten Deutschen“ (lacht).<br />

Das hat auch viel Positives<br />

beim Deutschlandbild der Israelis<br />

bewirkt.<br />

ZaS: Haben Sie beide Staatsbürgerschaften?<br />

Franz: Nein, interessanterweise<br />

habe ich die israelische<br />

nach wie vor nicht. Ich hätte<br />

ein Recht darauf, habe es<br />

„Ich war<br />

vielleicht<br />

der Inbegriff<br />

des „guten<br />

Deutschen“.“<br />

aber noch nicht gemacht. Einfach<br />

deshalb, weil die Deutschen da so<br />

kompliziert sind mit der doppelten<br />

Staatsbürgerschaft.<br />

ZaS: Haben Sie in Israel auch eigene<br />

Restaurants?<br />

Franz: Nein. Ich mache viele Workshops<br />

sowie Events und halte viele<br />

Vorträge. Außerdem arbeite ich mit<br />

Firmen zusammen, für die ich Rezepte<br />

entwickele. Eine Zeitlang hatte<br />

ich auch eine eigene Sendung im<br />

Fernsehen. Und derzeit entwickele<br />

ich zusammen mit einer Firma israelische<br />

Lebensmittelprodukte für<br />

den deutschen Markt.<br />

ZaS: Und als Anwalt arbeiten Sie<br />

gar nicht mehr?<br />

Franz: Nur bei meinen eigenen<br />

Verträgen.<br />

ZaS: Sie scheinen es mit den koscheren<br />

Essensregeln und den religiösen<br />

Gesetzen sehr ernst zu nehmen.<br />

Viele Israelis sind da weit lockerer.<br />

Warum ist das so wichtig für Sie?<br />

Franz: Die jüdischen Regeln der<br />

Feiertage und die Reinheitsgebote<br />

sind für viele einfach traditionell,<br />

eine Tradition der Älteren, aber<br />

eigentlich haben sie die Funktion<br />

der Religiosität.<br />

ZaS: Ihre Frau trägt seit Ihrer Hochzeit<br />

eine Kopfbedeckung. Das ist<br />

dann schon sehr fromm, oder?<br />

Franz: Das kann man durchaus<br />

als orthodox bezeichnen. Wenn<br />

man zur althergebrachten Tradition<br />

mit dazu gehören will, dann muss<br />

man das so akzeptieren. Innerhalb<br />

bestimmter Kreise kommen sonst<br />

keine Gäste zu einem. Wobei wir<br />

in unserem Freundeskreis<br />

auch nicht-orthodoxe Juden<br />

haben.<br />

ZaS: Sie haben sich sogar<br />

beschneiden lassen. Das ist<br />

sicherlich ein…<br />

Franz: …einschneidendes<br />

Erlebnis.<br />

ZaS: Und darüber hinaus<br />

sicherlich für viele Männer<br />

schwer nachzuvollziehen.<br />

Franz: Ich fand das vielleicht<br />

früher auch mal befremdlich.<br />

In den USA werden über 80<br />

Prozent aller Jungen beschnitten,<br />

ohne medizinischen oder religiösen<br />

Grund. Für mich war es dann meine<br />

persönliche Konversion vor Gott.<br />

Ich habe das gleich am Anfang des<br />

Konvertierens machen lassen, das<br />

war für mich ein wichtiger ritueller<br />

Schritt, da war ich 31 Jahre alt. Ich<br />

habe mich danach richtig gut damit<br />

gefühlt und war stolz darauf.<br />

ZaS: Wie kritisch sehen Sie die derzeitige<br />

israelische Politik?<br />

Franz: Ich bin kein besonders politischer<br />

Mensch, gleichwohl habe ich<br />

eine Meinung.<br />

ZaS: Aber wie ist Ihre Haltung<br />

beispielsweise zum neuen umstrittenen<br />

Nationalstaatsgesetz?<br />

Franz: Ich stehe nicht sehr dahinter,<br />

wie Deutschland die aktuelle<br />

israelische Politik sieht. Man muss<br />

viel länger hier sein, um einiges zu<br />

verstehen.<br />

ZaS: Aber es gibt ja auch viele Israelis,<br />

die ihre Regierung kritisieren…<br />

Franz: Ich habe zwar meine Meinung,<br />

aber ich bin niemand, der<br />

Politik diskutiert. Das liegt wahrscheinlich<br />

daran, wie ich aufgewachsen<br />

bis. Wir haben Zuhause<br />

nie über Politik gesprochen. Ich bin<br />

privat in einer unpolitischen Kultur<br />

aufgewachsen.<br />

ZaS: Dann lieber noch eine Frage<br />

zum Essen: Wie oft essen Sie in der<br />

Woche Hummus?<br />

Franz: Es gibt Phasen, da esse ich<br />

ihn jeden Tag, dann wieder mal<br />

einen Monat nicht. Das passiert<br />

aber relativ selten. Hummus gehört<br />

einfach dazu.<br />

Interview: Barbara Breitsprecher<br />

■ Tom Franz, Sehnsucht Israel.<br />

Mein Leben zwischen Kippa, Küche<br />

und Koriander, Gütersloher Verlagshaus<br />

München 2018, 20 Euro,<br />

ISBN 978-3-579-08680-4


Samstag, 22. September 2018<br />

HINTERGRUND POLITIK 3<br />

22. September 2018<br />

22. September 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Streit für die Leute „auf der Straße“<br />

Diesel-Fahrverbote. Nach etlichen Gerichtsurteilen, die Diesel-Fahrverbote von Hamburg, Frankfurt bis München<br />

aussprachen, streiten sich Bundesverkehrminister Scheuer und Bundesumweltmnisterin Schulze. Von Michael Zäh<br />

Endlich gibt es jetzt in der<br />

Regierung (GroKo genannt)<br />

mal Streit um ein Thema, das<br />

wohl alle Leute „auf der Straße“<br />

interessiert. Dabei sind sich also<br />

Umwelt- und Verkehrsministerium<br />

in der Frage uneins, ob ältere Dieselfahrzeuge<br />

(die geschummelt an den<br />

Käufer kamen) technisch nachgerüstet<br />

werden sollen. Verkehrsminister<br />

Andreas Scheuer (CSU) Scheuer will<br />

statt Hardware-Nachrüstungen neue<br />

Kaufprämien der Industrie. Doch<br />

Bundesumweltministerin Svenja<br />

Schulze (SPD) besteht auf die Nachrüstungen.<br />

„Entscheidend ist, dass<br />

die Luft in den belasteten Städten<br />

sauberer wird. Die Autoindustrie hat<br />

das Problem verursacht. Darum muss<br />

die Industrie auch Verantwortung<br />

übernehmen“, sagt sie. Technische<br />

Nachrüstungen auf Kosten der Hersteller<br />

seien „der beste und gerechteste<br />

Weg aus der Dieselkrise“.<br />

Nun gut, das Thema ist spannend,<br />

weil auch Kanzlerin Merkel bis<br />

Ende September eine tragfähige<br />

Lösung der Dieselkrise von ihren<br />

Ministern fordert. Zudem haben<br />

sich einer Umfrage zufolge 12<br />

Verkehrs- und 13 Umweltminister<br />

aus den Bundesländern dafür stark<br />

gemacht, die Nachrüstung von der<br />

Industrie zu fordern.<br />

Dies alles logischerweise nicht<br />

so ganz freiwillig. Man weiß ja, dass<br />

deutschte Politiker ihre liebe Autoindustrie<br />

möglichst schützen. Am<br />

27. Februar 2018 entschied aber<br />

das Bundesverwaltungsgericht,<br />

dass Fahrverbote zur Luftreinhaltung<br />

rechtens sein können. Und<br />

seitdem haben Gerichte bereits für<br />

Hamburg, Aachen, Stuttgart und<br />

Frankfurt No-go-Areas für ältere<br />

Diesel-Autos verordnet, wenn man<br />

einen Euro-5-Diesel „alt“ nennen<br />

kann. Die Deutsche Umwelthilfe,<br />

die das Thema Dieselskandal immer<br />

wieder in die Gerichte bringt, hat<br />

noch lange nicht genug. Insgesamt<br />

in 34 deutschen Städten laufen<br />

weitere Verfahren, sagt DUH-Geschäftsführer<br />

Jürgen Resch. Und<br />

dies übrigens nicht aus Jux und<br />

Tollerei: Im Jahr 2016 überschritten<br />

90 deutsche Städte den gesetzlich<br />

erlaubten Stickoxid-Grenzwert, im<br />

Jahr 2017 waren es trotz diverser<br />

Maßnahmen immer noch 65 Städte.<br />

Es geht dabei um die Gesundheit<br />

der Leute und da verstehen auch die<br />

Richter keinen Spaß. So haben sie<br />

etwa in München Landespolitikern<br />

mit Erzwingungshaft gedroht, sollten<br />

sie die gerichtlichen Vorgaben<br />

nicht umsetzen. Ganz zu schweigen<br />

von den politischen Dimensionen,<br />

die vor den Landtagswahlen in<br />

Bayern und in Hessen im Oktober<br />

eine Rolle spielen.<br />

Der hessische Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier forderte zuerst im<br />

Wahlkampf die Nachrüstung auf<br />

Kosten der Industrie. „Die Leute<br />

wollen die Nachrüstung. Und sie<br />

wollen auch, dass die Hersteller<br />

dafür bezahlen“, hieß es selbst in<br />

CSU-Kreisen, also quasi rund um<br />

Scheuer. Und auch Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel hat angekündigt,<br />

über „das Thema“ nun also bis Ende<br />

September zu entscheiden. Es hieß,<br />

sie werde sich darum kümmern,<br />

weil nämlich „das Thema“ auch<br />

im Hessen-Wahlkampf eine Rolle<br />

spiele. Na also, geht doch, wenn<br />

eine nicht unerhebliche Zahl von<br />

acht Millionen Dieselbesitzer in<br />

Deutschland sich leicht verarscht<br />

vorkommen.<br />

Doch Bundesverkehrsminister<br />

Andreas Scheuer setzt eher auf die<br />

Kaufprämien der Industrie, also<br />

quasi als Verkaufshelfer von VW,<br />

BMW und Co. Er nennt das dann<br />

„attraktive Umstiegsprämien.“ Das<br />

geht ungefähr so: Wer kürzlich erst<br />

ein Euro-5-Diesel gekauft hat, kann<br />

diesen beim Händler in Zahlung<br />

geben, wenn er dafür halt einen<br />

neuen Wagen kauft. Die „ollen“<br />

(vor kurzen noch tollen) Diesel<br />

werden dann von der Industrie ins<br />

Ausland verkauft (also nicht etwa in<br />

die USA, sondern dorthin, wo keine<br />

strenge Abgasnormen existieren),<br />

der Absatz neuer Wagen wird prima<br />

angekurbelt und na ja, die stolzen<br />

Besitzer der neuen Kisten dürfen<br />

(noch) in die Innenstädte fahren.<br />

„Nicht jede oder jeder hat so<br />

viel Geld, sich mal eben ein neues<br />

Auto zu kaufen, selbst wenn es dafür<br />

einen Rabatt gäbe“, sagt Svenja<br />

Schulze mit etwas mehr Bezug zur<br />

Realität. Es sei weder ökologisch<br />

noch ökonomisch sinnvoll, ein erst<br />

wenige Jahre altes Euro-5-Fahrzeug<br />

zu verschrotten. Bravo!


4 FREIBURG MARKT<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Seit 80 Jahren in Mode<br />

Freiburger Schuhhaus Schuhe Lüke feiert Jubiläum Das Ehepaar Joseph<br />

und Emmi Lüke haben 1938 ihr erstes Schuhgeschäft eröffnet<br />

©Fotos: Schuhe Lüke<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH, Benzstraße<br />

22, 79232 March.<br />

Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

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Michael Metzger (Verkaufsleitung),<br />

Tel. 0761 / 15 434 2-0, anzeigen@zas-freiburg.de<br />

Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97 Adrian<br />

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Was mit einer Maß-Schuhmacherei<br />

begann, ist<br />

heute ein erfolgreiches<br />

Schuhhaus mit fünf Mono Marken<br />

Stores und mehreren Online-Shops.<br />

Das Schuhhaus Lüke feiert Jubiläum.<br />

In diesem Jahr hat sich bei Schuhe<br />

Lüke einiges getan. Nach erfolgreichem<br />

Umbau des Haupthauses<br />

im Frühjahr wurde mit der wieder<br />

aufgelegten Eigenmarke zum Jubiläum<br />

eine weitere Attraktivität mit<br />

dem Namen Schuhe Lüke gestartet.<br />

Während der letzten 80 Jahre hat<br />

sich das Schuhhaus stetig weiterentwickelt<br />

und ist dabei seinen<br />

Grundsätzen treu geblieben. Mit<br />

viel Engagement, Fachwissen und<br />

Leidenschaft für Schuhmode lebt<br />

die Familie Lüke seit Generationen<br />

diese Philosophie vor.<br />

Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte<br />

legte Joseph Lüke mit<br />

seiner Frau Emmi Lüke, indem sie<br />

1938 ein kleines Schuhgeschäft<br />

in der Schusterstraße eröffneten.<br />

Die angemieteten Räumlichkeiten<br />

boten Wohnraum, Werkstatt und<br />

Verkaufsraum. Bereits nach ein<br />

paar Jahren stellten bis zu zwanzig<br />

Mitarbeiter in der Werkstatt Schuhe<br />

in Handarbeit her. 1954 wurde<br />

das Haus gekauft und mit hohem<br />

Hohe Qualität in Sachen Schuhe: Renommierte Marken wie Paul Green,<br />

Timberland, Santoni sind ebenso im Programm wie ambitionierte Newcomer<br />

finanziellen Aufwand Jahr für Jahr<br />

renoviert und restauriert. Das Sortiment<br />

wurde mit ausgewählten<br />

Schuhmarken renommierter Hersteller<br />

kontinuierlich erweitert. Im<br />

Jahr 1979 wagte der Sohn Heinrich<br />

Lüke den entscheidenden Schritt,<br />

das kleine Schuhgeschäft zu einem<br />

modernen Modeschuhhaus umzubauen.<br />

Unter der Geschäftsleitung<br />

von Heinrich und Angelika Lüke<br />

entwickelte sich Schuhe Lüke zu<br />

einer gefragten Marke. Deren Söhne<br />

Tobias und Christoph Lüke etablierten<br />

den E-Commerce Bereich<br />

im Jahr 2000. Als einer der ersten<br />

Online-Shops für Schuhmode gingen<br />

sie mit www.schuhe-lueke.de<br />

online. Seit dem können Kunden<br />

auch außerhalb Freiburgs von der<br />

großen Auswahl an hochwertigen<br />

Modellen zahlreicher Marken profitieren.<br />

Über Schuhe Lüke GmbH: Seit<br />

über 80 Jahren steht Schuhe Lüke<br />

aus Freiburg für eine lebendige<br />

Familientradition, persönliche Beratung,<br />

individuellen Service und<br />

hohe Qualität in Sachen Schuhe. Der<br />

Schwerpunkt des Schuhsortiments<br />

für Damen und Herren im Schuhhaus<br />

liegt auf modischen und klassischen<br />

Topqualitäten im mittleren<br />

bis gehobenen Preissegment. Neben<br />

renommierten Stammmarken wie<br />

Paul Green, Timberland, Santoni,<br />

AGL führt Lüke auch ambitionierte<br />

Newcomer. Zur Schuhe Lüke GmbH<br />

in der Schusterstraße gehören auch<br />

der Ara und Clarks Shop gegenüber,<br />

der Paul Green Shop in der<br />

Schiffstraße, der LLOYD Concept<br />

Store und der Timberland Store in<br />

der Grünwälderstraße in Freiburg.<br />

Seit 2000 ist das Unternehmen<br />

außerdem sehr aktiv im Bereich<br />

des E-Commerce und bietet auch<br />

im Online-Shop https://www.schuhe-lueke.de<br />

eine große Auswahl<br />

hochwertiger Markenschuhe für alle<br />

Anlässe und Jahreszeiten.<br />

BOWLINGPARK WESTSIDE - Ensisheimer Str. 5 - 79110 Freiburg<br />

Haus mit Tradition: Bereits 1938 eröffneten das Ehepaar Joseph und Emmi<br />

Lüke in der Schusterstraße ein kleines Schuhgeschäft<br />

■ Schuhe Lüke GmbH<br />

Schusterstraße 33,<br />

79098 Freiburg; Deutschland<br />

E-Mail: info@schuhe-lueke.de<br />

Tel: 0761-380 90 90<br />

www.schuhe-lueke.de


Samstag, 22. September 2018<br />

STADT FREIBURG 5<br />

Familie gesucht<br />

Pflegeeltern gesucht: In Freiburg warten 17 Kinder auf einen<br />

Platz in einer Pflegefamilie. Von Barbara Breitsprecher<br />

Siebzehn Kinder<br />

im Alter von wenigen<br />

Wochen<br />

bis zu neun Jahren<br />

warten im Moment in<br />

Freiburg auf die Vermittlung<br />

in eine Pflegefamilie.<br />

Doch die<br />

Zahl der Menschen,<br />

die bereit sind, Kindern<br />

und Jugendlichen einen<br />

Pflegeplatz in ihrer<br />

Familie anzubieten<br />

sinkt. Deshalb sucht<br />

das Freiburger Amt<br />

für Kinder, Jugend und<br />

Familie (AKI) nun gezielt<br />

nach Pflegeeltern.<br />

„Jedes Kind und<br />

jeder junge Mensch<br />

hat ein Recht auf<br />

Förderung seiner<br />

Entwicklung und auf<br />

Erziehung zu einer eigenverantwortlichen<br />

und gemeinschaftsfähigen<br />

Persönlichkeit“,<br />

so Bürgermeisterin<br />

Gerda Stuchlik, die für das AKI<br />

zuständig ist. „Vor allem Säuglinge<br />

und Kleinkinder, deren Eltern<br />

nicht in der Lage sind, sie gut zu<br />

versorgen, benötigen eine Alternative<br />

zu ihrer Herkunftsfamilie.<br />

Gerade sie sind in einer anderen<br />

Familie besser untergebracht als<br />

in einer stationären Einrichtung.<br />

Daher benötigen wir laufend Pflegefamilien.“<br />

Nicht alle Eltern sind in der<br />

Lage, für ihr Kind zu sorgen. Die<br />

Gründe sind vielfältig. Damit sich<br />

diese Kinder dennoch gut entwickeln<br />

können, hat der Gesetzgeber<br />

den Jugendämtern den Auftrag<br />

gegeben, sie in spezialisierten Einrichtungen<br />

oder in einer anderen<br />

Familie unterzubringen. Dafür aber<br />

Pflegeeltern<br />

gesucht –<br />

Kinder brauchen ein Zuhause<br />

braucht es Familien, Paare oder<br />

Einzelpersonen.<br />

Das Amt für Kinder, Jugend<br />

und Familie wurde zwischenzeitlich<br />

umorganisiert. Es wurde ein<br />

Spezialistenteam gebildet, das für<br />

eine intensive Betreuung und Unterstützung<br />

von Pflege-, Adoptions-<br />

und Herkunftseltern sorgen<br />

soll. „Wir versprechen uns davon<br />

eine weitere Qualitätssteigerung<br />

der fachlichen Arbeit“, erklärt die<br />

Wir kaufen<br />

Wohnmobile + Wohnwagen<br />

03944 / 36 160<br />

www.wm-aw.de (Fa.)<br />

Amtsleiterin Gabriele<br />

Wesselmann. Alle<br />

derzeitigen Pflegeund<br />

Bereitschaftsplätze<br />

seien belegt.<br />

„Dazu kommt, dass<br />

die Kinder oder Jugendlichen<br />

lang in<br />

den Bereitschaftspflegefamilien<br />

bleiben,<br />

weil nicht genug<br />

Anschlussplätze in<br />

Pflegefamilien vorhanden<br />

sind“, ergänzt<br />

sie. Daraus wiederum<br />

folge, dass manche<br />

Bereitschaftspflegefamilien<br />

durch die<br />

intensiven Einsätze<br />

erschöpft seien und<br />

Auszeiten benötigten.<br />

Wir informieren Sie Unterschieden<br />

gerne ausführlich.<br />

wird zwischen einer<br />

Pflegekinderdienst<br />

Bereitschaftspflege<br />

mit einer vorübergehenden<br />

Unterbringung<br />

bei einer akuten<br />

Notlage, bis eine Pflegefamilie<br />

gefunden wurde. In der<br />

Pflegefamilie sollen die Kinder ein<br />

neues Zuhause finden, dauerhaft<br />

oder auf Zeit. Und dann ist da noch<br />

die Möglichkeit einer Adoption,<br />

bei der nicht-leibliche Eltern die<br />

Kinder annehmen und damit ein<br />

rechtliches Eltern-Kind-Verhältnis<br />

begründen.<br />

Nicht nur traditionelle Familien<br />

werden als Pflegeeltern gesucht,<br />

auch alleinstehende Personen oder<br />

gleichgeschlechtliche Paare.<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie<br />

Kaiser-Joseph-Str. 143, 79098 Freiburg<br />

Tel. 0761 / 201 - 8601<br />

www.freiburg.de/pflegefamilie<br />

■ Die nächsten Infoabende für<br />

Interessierte finden am 26.<br />

September sowie am 14. November<br />

statt. Weitere Infos beim AKI,<br />

Tel. 0761/201-8601 oder unter<br />

www.freiburg.de/pflegefamilie<br />

DEUTSCHKURSE A1 bis C1<br />

am Nachmittag<br />

01.10.2018 – 12.12.2018<br />

Intensivkurse - Integrationskurse<br />

Kleine Gruppen<br />

Schnelle Lern erfolge<br />

Sprach- und<br />

Computerkurse<br />

FREMDSPRACHEN, PC-Kurse, CHOR & YOGA<br />

ab 01.10.2018<br />

Englisch – Französisch – Spanisch<br />

Italienisch – Schwedisch – Polnisch<br />

Russisch – Arabisch<br />

Landsknechtstr. 4 – 79102 Freiburg Tel. 0761- 708 62-34<br />

www.sprach-undcomputerkurse.de<br />

Anzeigenservice<br />

0761 / 15 434 2-0<br />

anzeigen@zas-freiburg.de<br />

29.9.<br />

7.10.<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Shuttle-Bus für<br />

die Kunst<br />

Das Freiburger Museum für Neue<br />

Kunst und La Kunsthalle Mulhouse<br />

bieten für ihr gemeinsames Ausstellungsprojekt<br />

„Your North is My<br />

South“ / „Mon Nord est Ton Sud“<br />

einen kostenfreien Shuttle-Bus an.<br />

Bis zum 7. Oktober fährt er jeden<br />

Sonntag um 14.30 Uhr am Museum<br />

für Neue Kunst (Ecke Marienstr./<br />

Adelhauser Str.) ab und erreicht gegen<br />

15.30 Uhr die Kunsthalle in<br />

Mulhouse. Um 18 Uhr fährt der Bus<br />

zurück nach Freiburg. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich, die Plätze<br />

sind jedoch begrenzt. Die Ausstellung<br />

sowie eine Führung sind kostenlos.<br />

TICKER<br />

Rikscha-Ausflüge<br />

für Stift-Bewohner<br />

Seit September werden regelmäßig<br />

Rikscha-Fahrten für die Bewohner und<br />

Bewohnerinnen im Evangelischen Stift<br />

Freiburg geboten. Durch die Unterstützung<br />

des Triathlon-Verein „Tri-Team<br />

Freiburg e.V.“ können nun wöchentliche<br />

Ausfahrten mit diesem Dreirad ,<br />

das mit einem Elektromotor betrieben<br />

wird und großzügig Platz für einen<br />

Gast bietet, angeboten werden. Finanziert<br />

wurde die Rikscha von der<br />

Edith-Mühlschlegel-Stiftung zusammen<br />

mit dem Freundeskreis des Stifts.<br />

„Rikscha“ kommt von dem japanischen<br />

Wort „Jin-riki-sha“, übersetzt bedeutet<br />

es „Mann-Kraft-Maschine“.<br />

Migranten als<br />

Patienten<br />

Um die Gesundheitsversorgung von<br />

Migrantinnen und Migranten zu verbessern,<br />

haben Stadtverwaltung und<br />

Uniklinik ein Projekt entwickelt. Zugangsbarrieren<br />

sollen abgebaut, Angebote<br />

angepasst und Personal qualifiziert<br />

werden. Am 1.10. findet dazu<br />

eine Fachtagung für Pflege- und Gesundheitseinrichtungen,<br />

Fachkräfte<br />

aus Medizin und Pflege sowie Ehrenamtliche<br />

statt. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 35 Euro; Anmeldung bis 24.9.<br />

über Tel. 0761/201-6335, virginia.<br />

gamarra_de_lang@stadt.freiburg.<br />

de oder Tel. 0761/270-43442, thorsten.langer@uniklinik-freiburg.de<br />

VITA<br />

CLASSICA<br />

JUBILÄUMS<br />

BALL<br />

KURHAUS BAD KROZINGEN<br />

SAMSTAG,<br />

20.OKTOBER<br />

2018<br />

BEGINN 19.30 UHR<br />

Vorverkauf: Tourist-Information Bad Krozingen<br />

Tel. 07633 / 4008-164 · www.bad-krozingen.info<br />

Veranstalter: Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen


6 KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN GESUNDHEIT Samstag, 22. September 2018<br />

Wellness, Fitness & Gesundheit<br />

26. Bad Krozinger Gesundheitsmesse im Kurhaus: Am 29. und 30. September informieren zahlreiche Aussteller<br />

und Vorträge über Gesundheitsthemen, außerdem findet ein Outdoor-Aktiv-Tag statt<br />

Am Samstag, 29. September<br />

und Sonntag, 30. September,<br />

findet jeweils von 11<br />

bis 18 Uhr die 26. Bad Krozinger<br />

Gesundheitsmesse im Kurhaus statt.<br />

Am Sonntag wird zusätzlich ein<br />

Outdoor-Aktiv-Tag mit vielen Highlights,<br />

die zum Ausprobieren und<br />

Mitmachen einladen, für die ganze<br />

Familie im Kurpark angeboten. Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Für den Gesundheitsstandort<br />

Bad Krozingen stehen insbesondere<br />

das Universitäts-Herzzentrum<br />

Freiburg · Bad Krozingen und die<br />

Vita Classica. Die ortsansässigen<br />

Kliniken sowie die zahlreichen niedergelassenen<br />

Ärzte jeglicher Fachrichtungen<br />

runden das Gesundheitsangebot<br />

ab. Über 80 Aussteller<br />

informieren im und um das Kurhaus<br />

zum Thema Gesundheit.<br />

Die Messe bietet eine breit gefächerte<br />

Palette an Expertenwissen<br />

und eine Fülle an Tipps und<br />

Anregungen bis hin zum „Markt<br />

der Möglichkeiten“ mit Angeboten<br />

aus den Bereichen Wellness,<br />

Fitness und Gesundheit. Die Messebesucher<br />

können von verschiedenen<br />

kostenlosen Gesundheitstests<br />

wie Cholesterin-, Blutdruck- und<br />

Blutzuckermessungen und aktives<br />

Ausprobieren von Bewegungsge-<br />

Gesundheitsmesse in Bad Krozingen:<br />

Über 80 Aussteller und viele<br />

Experten informieren über das<br />

Thema Gesundheit in allen seinen<br />

Facetten.<br />

räten profitieren. Im Mittelpunkt<br />

der Gesundheitsmesse steht ein<br />

umfangreiches Vortragsprogramm<br />

mit Chefärzten, Fachärzten und<br />

Therapeuten.<br />

Und beim Outdoor-Aktiv-Tag<br />

im Kurpark gibt es Erlebnisstationen,<br />

wie einen Segway-Parcours,<br />

Turn- und Erlebnis-Parcours, Slackline,<br />

Pro-X-Walker und Bogenschießen<br />

von 13 bis 15 Uhr,. Außerdem<br />

eine Übungsgolf-Anlage am<br />

See, eine Fahrradwerkstatt inklusive<br />

Sicherheitscheck für das eigene Rad,<br />

einen Barfußpfad sowie Disc Golf<br />

mit Putt-Station. Die „kidsmania“-Bewegungstour<br />

macht ebenfalls<br />

an diesem Tag wieder Halt in Bad<br />

Krozingen. Kostenlose Spielattraktionen<br />

mit Hüpfburg, Bastelwerkstatt<br />

und eine Spaß- und Seifenblasenfabrik<br />

versprechen viel Spaß.<br />

■ 26. Bad Krozinger Gesundheitsmesse,<br />

29. und 30. September,<br />

11 bis 18 Uhr, weitere Infos:<br />

Tourist.Information Bad Krozingen,<br />

Tel. 07633/4008-164<br />

www.bad-krozingen.info<br />

Jeder kann ein Leben retten!<br />

„World Restart a Heart Day“ in Freiburg:<br />

Man kann nichts falsch machen, außer nichts zu tun<br />

Hilfe für die Seele<br />

Psychoonkologie: Multidisziplinärer Therapieansatz<br />

im Sigma-Zentrum<br />

Anlässlich des weltweiten „World Restart a Heart<br />

Day“ lädt das RKK Klinikum St. Josefskrankenhaus<br />

alle Interessierten zur Reanimationsschulung auf<br />

dem Platz der Alten Synagoge ein. Praxiserfahrene<br />

Notärzte, Krankenpfleger und Notfallsanitäter<br />

informieren am 16. Oktober von 10 bis 18 Uhr<br />

über Reanimationsmaßnahmen und geben kostenfreie<br />

Erste Hilfe-Schulungen.<br />

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten<br />

Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote<br />

beim Herzstillstand ist in Deutschland im<br />

internationalen Vergleich mit nur knapp über 30<br />

Prozent alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen<br />

zur Wiederbelebung eines Menschen<br />

einfach. Man kann nichts falsch machen, außer<br />

nichts zu tun. Es ist wichtig, das Reanimationswissen<br />

aufzufrischen und für den Notfall gewappnet<br />

zu sein. Ersthelfermaßnahmen nehmen<br />

in der Rettungskette heute eine ganz wichtige<br />

Schlüsselrolle ein. Schon in den ersten Minuten<br />

nach Eintreten eines Herz-Kreislauf-Stillstandes<br />

werden die Weichen für das Überleben des Patienten<br />

gestellt. Studien belegen,<br />

dass die vermittelten Basismaßnahmen<br />

die Chance, lebend die<br />

Klinik zu erreichen, verdoppelt.<br />

„In Freiburg sollte auch jeder in<br />

der Lage sein, im Notfall einfache<br />

und lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

zu ergreifen“, so<br />

Professor Dr. Michael Müller,<br />

Chefarzt der Klinik für Anästhesie,<br />

Intensiv- und Notfallmedizin<br />

Foto: © RKK Klinikum<br />

Die Diagnose Krebs ist eine erschütternde Feststellung,<br />

die bei Betroffenen Ängste und Sorgen<br />

auslöst und nicht selten auch zu Traumafolgestörungen<br />

führt. Depressive Verstimmungen und<br />

Schwankungen des seelischen Gleichgewichts<br />

sind häufig die Folge. Obwohl die Psychoonkologie<br />

für eine patientenzentrierte onkologische<br />

Versorgung unabdingbar ist, fehlen in<br />

Deutschland für sehr junge aber auch für betagte<br />

Patienten etablierte psychoonkologische<br />

Versorgungskonzepte. Die Psychoonkologie im<br />

Sigma-Zentrum Bad Säckingen unterstützt diese<br />

Patientengruppen mit ihren Angehörigen bei der<br />

Verarbeitung der Krankheit und hilft ihnen, in<br />

belastenden Situationen Mut, Kraft und Hoffnung<br />

zu schöpfen.<br />

Die Ängste der an Krebs Erkrankten sind existenziell:<br />

Der Verlauf der Erkrankung ist oft nicht<br />

vorhersehbar, sondern unberechenbar. Diese anhaltende<br />

Bedrohung erleben viele Menschen wie<br />

eine tickende Zeitbombe, die jederzeit losgehen<br />

kann. Lebensbedrohliche Erkrankungen wie Krebs<br />

können auch Depressionen auslösen,<br />

die den Lebensmut rauben,<br />

die Immunabwehr schwächen<br />

und dadurch die Kraft nehmen,<br />

gegen die Krebserkrankung zu<br />

kämpfen. Bei betagten Patienten<br />

bestehen zum Beispiel häufig<br />

Multimorbidität und daraus resultierend<br />

schwierige Behandlungsentscheidungen,<br />

aber auch<br />

Probleme der Alltagsbewältiim<br />

St. Josefskrankenhaus. Er ist Vorstandsmitglied<br />

im Deutschen Rat für Wiederbelebung (German<br />

Resuscitation Council) und engagiert sich in einem<br />

Projekt, in dem bei Notfällen mit Herzkreislaufstillstand<br />

professionelle Ersthelfer, die sich zufällig in<br />

der Nähe befinden, über ihr Smartphone geortet<br />

werden. Um dies in Freiburg und<br />

Umgebung zu realisieren hat er<br />

die Gründung des Vereins „Region<br />

der Lebensretter – Freiburg/<br />

Breisgau – Hochschwarzwald<br />

e.V.“ initiiert.<br />

Professor Dr. Michael Müller<br />

■ Erste-Hilfe Schulungen,<br />

16. Oktober, 10 bis 18 Uhr,<br />

Platz der Alten Synagoge<br />

www.regionderlebensretter.de<br />

Foto: ©Sigma-Zentrum<br />

Parkanlage des Sigma-Zentrum<br />

gung. oder Gefahren von sozialer Vereinsamung.<br />

Bei sehr jungen Menschen kann die Krankheit<br />

psychische und soziale Entwicklungsvorgänge<br />

beeinträchtigen. Die Krebserkrankung eines Menschen<br />

betrifft aber nicht nur ihn alleine, sondern<br />

zieht seine ganze Familie in Mitleidenschaft. Auch<br />

Angehörige können eine Traumafolgestörung<br />

entwickeln. „Die Psychoonkologie<br />

sollte deshalb bei Krebserkrankungen<br />

ein integraler<br />

Bestandteil eines multidisziplinären<br />

Therapieansatzes sein“,<br />

betont der Ärztliche Direktor<br />

Prof. Dr. med. Christoph Bielitz.<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

■ Weiterführende<br />

Informationen:<br />

www.sigma-zentrum.de


Samstag, 22. September 2018 GESUNDHEIT KOMP<strong>ET</strong>ENZEN IN MEDIZIN 7<br />

Wohltuende Herbst-Tipps<br />

Rücken, Füße und Gelenke: Nach den heißen, oft schwülen Sommertagen ist jetzt die beste Zeit, um für die Fitness<br />

durchzustarten. Ein Experte erläutert, was Gelenken, Füßen und Rücken im goldenen Herbst besonders guttut.<br />

Herbstwanderungen haben<br />

ihren ganz besonderen<br />

Reiz. Angenehme Temperaturen,<br />

malerisch gefärbte Bäume<br />

und raschelndes Laub unter den<br />

Füßen sorgen für perfekte Wellness-Stimmung<br />

mit Erholungswert<br />

für Körper und Seele: Regelmäßige<br />

Fußmärsche an der frischen<br />

Luft härten ab, kräftigen Herz<br />

und Kreislauf, wirken Depressionen<br />

entgegen - und bringen regelrecht<br />

Schwung ins Leben.<br />

„In der kalten Jahreszeit bewegen<br />

wir uns meist viel zu wenig und<br />

der Stoffwechsel wird gebremst“,<br />

weiß Dr. Martin Rinio, Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

der Gelenk-Klinik Gundelfingen.<br />

Dabei ist körperliche<br />

Betätigung lebenswichtig für die<br />

Gelenke: „Da der Knorpel keine<br />

Blutgefäße besitzt, ist regelmäßige<br />

Bewegung unerlässlich, um ihn<br />

über die Gelenkflüssigkeit mit<br />

wichtigen Nährstoffen zu versorgen<br />

und somit am Leben zu<br />

erhalten.“<br />

Auch für weniger trainierte Menschen<br />

und Arthrose-Patienten, denen<br />

Nässe und Luftfeuchtigkeit im<br />

Herbst oft ziemlich zusetzen, empfehlen<br />

sich Wanderungen durch<br />

die Natur als idealer Ausgleichsport.<br />

Der besondere Pluspunkt:<br />

Bänder, Sehnen und Gelenke<br />

werden gestärkt, aber geringer<br />

strapaziert als beim Joggen – eine<br />

moderate Strecke vorausgesetzt.<br />

Auch Schwimmen und Radfahren<br />

sollten ihren festen Platz in<br />

der herbstlichen Freizeitplanung<br />

haben. Denn das hält fit, stärkt<br />

Herz, Kreislauf, Muskulatur - und<br />

schont zudem die Gelenke. „Aufgrund<br />

der sanften Bewegungen<br />

eignen sich diese Sportarten auch<br />

sehr gut zur natürlichen Regeneration<br />

angegriffener Knorpel“,<br />

betont Dr. Martin Rinio. Ebenso<br />

vorteilhaft: Joggen und Walken<br />

– also jene Sportarten, die den<br />

Körper gleichmäßig belasten.<br />

Fitnessübungen für<br />

Stubenhocker<br />

Selbst besonders regnerische oder<br />

kalte Tage sind kein Alibi für beharrliches<br />

Nichtstun. Denn auch<br />

daheim lässt sich dem Bewegungsmangel<br />

mit ein paar einfachen<br />

Fitnessübungen locker entgegenwirken.<br />

Ein Beispiel: Stellen Sie sich breitbeinig<br />

mit parallelen Füßen hin<br />

und lassen Sie Ihre Arme lang<br />

gestreckt nach unten baumeln.<br />

Schwingen Sie diese nun in den<br />

Schultern von vorne nach hinten.<br />

Gehen Sie bei jedem Schwung<br />

leicht und entspannt in die Knie -<br />

wenn möglich, mindestens zwan-<br />

Dr. Martin Rinio, leitender<br />

Orthopäde der Gelenk-Klinik<br />

Gundelfingen<br />

Foto: minicel73, fotolia<br />

zigmal. „Das schmiert die Gelenke<br />

und aktiviert den Stoffwechsel“,<br />

beschreibt Dr. Rinio den nützlichen<br />

Effekt dieser Übung.<br />

Besonders wohltuend an tristen<br />

Tagen sind Basenbäder oder –wickel,<br />

wenn Nacken, Schultern,<br />

Knie oder Füße schmerzen: „Durch<br />

feuchte, warme Wickel mit basischen<br />

Badesalzlösungen kann<br />

man lokal den Stoffwechsel normalisieren“,<br />

erklärt der Mediziner.<br />

„Die Wärme lockert das Gewebe<br />

und die Basensalze neutralisieren<br />

die Säure im Bindegewebe – einer<br />

der Hauptauslöser für chronische<br />

Schmerzen.“<br />

Die Dauer des Fußbades beziehungsweise<br />

die Einwirkung der<br />

Basenwickel sollte bei mindestens<br />

20 Minuten liegen. Drei Wiederholungen<br />

in der Woche sind<br />

empfehlenswert.<br />

Warme Füße schützen<br />

vor Erkältungen<br />

Balsam für strapazierte Füße sind<br />

regelmäßige Wechselduschen,<br />

insbesondere während der ungemütlichen<br />

Jahreszeit. Durch die<br />

Temperaturregulation „lernen“ die<br />

Füße auch an kühlen Tagen warm<br />

zu bleiben.<br />

Ebenso wohltuend ist regelmäßige<br />

Gymnastik. „Um die Füße zu<br />

kräftigen und die Beweglichkeit<br />

zu fördern, sollte man täglich ein<br />

paar Minuten die Füße kreisen<br />

lassen und die Zehen krallen und<br />

strecken“, empfiehlt Dr. Martin<br />

Rinio. Eine gute praktische Übung<br />

bietet auch das Zusammenknüllen<br />

von Zeitungspapier mit den<br />

Füßen. „Regelmäßige Gymnastik<br />

verbessert nicht nur die Beweglichkeit<br />

der Füße, sondern auch<br />

deren Durchblutung: ein wichtiger<br />

Schutzfaktor, um das Immunsystem<br />

gegen winterliche Viren zu<br />

wappnen.“<br />

Als wahre Wohltat empfinden<br />

Füße das Barfußlaufen. „Bei jeder<br />

passenden Gelegenheit am besten<br />

ganz aufs Schuhwerk verzichten“,<br />

rät der Experte. Erlauben<br />

die Temperaturen kein Barfußlaufen<br />

im Freien, so geht es auch<br />

daheim: „Beim Gang über den<br />

Teppich oder das Parkett einfach<br />

öfter Hausschuhe und Socken<br />

ausziehen.“<br />

■ Orthopädische Praxis und<br />

Gelenk-Klinik, Zentrum für<br />

Arthrosetherapie und Endoprothetik<br />

Tel: (0761) 55 77 58 0<br />

Alte Bundesstrasse 58<br />

79194 Gundelfingen<br />

E-Mail: patienten@gelenk-klinik.de<br />

Um Patienten in einer<br />

immer älter werdenden<br />

Gesellschaft eine optimale<br />

Versorgung anbieten zu können<br />

hat das RKK Klinikum einen<br />

Schwerpunkt für Altersmedizin<br />

aufgebaut. Die im St. Josefskrankenhaus<br />

und Loretto-Krankenhaus<br />

eingerichteten Stationen<br />

IDA (Interdisziplinäre Altersmedizin)<br />

sind die einzigen dieser Art im<br />

Großraum Freiburg und bündeln<br />

die Kompetenzen zur Versorgung<br />

geriatrischer Patienten unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen.<br />

Im Rahmen des Gesundheitsforums<br />

„Die Zukunft der Altersmedizin“<br />

am 15. Oktober um 19<br />

Uhr im Freiburger Bürgerhaus<br />

Seepark wird aufgezeigt, wie<br />

eine moderne Altersmedizin den<br />

medizinischen und pflegerischen<br />

Bedürfnissen älterer Patienten<br />

Moderne<br />

Altersmedizin<br />

Gesundheitsforum am 15. Oktober:<br />

Interdisziplinäre Altersmedizin wichtiger<br />

Schwerpunkt des RKK Klinikums<br />

Dr. Bernd Köster Foto: © RKK Klinikum<br />

Dr. Klaus Nowack Foto: © RKK Klinikum<br />

optimal gerecht werden kann.<br />

Akute Erkrankungen bedeuten<br />

häufig einen Einschnitt in der<br />

weiteren Lebensführung. „Bereits<br />

eine wenige Tage dauernde Inaktivität<br />

kann die zuvor bestehende<br />

Selbstständigkeit gefährden“, betont<br />

Dr. Klaus Nowack, Oberarzt<br />

für Unfallchirurgie, Orthopädie und<br />

Kinder- sowie Alterstraumatologie.<br />

„In vielen Fällen kann eine Pflegebedürftigkeit<br />

vermieden“, erläutert<br />

Dr. Mike Oberle, Leitender Arzt der<br />

Dr. Mike Oberle Foto: © RKK Klinikum<br />

Dr. Philipp Ziefer Foto: © RKK Klinikum<br />

Arthroskopischen Chirurgie im<br />

St. Josefskrankenhaus. Akute<br />

Erkrankungen, Knochenbrüche<br />

und Operationen führen bei älteren<br />

Menschen häufig zu einer<br />

Verschlechterung körperlicher<br />

und geistiger Funktionen. „Die<br />

Patienten benötigen mehr Zeit<br />

und Unterstützung bei der Genesung“,<br />

weiß Dr. Bernd Köster,<br />

Ärztlicher Leiter des Fachbereichs<br />

Neurologie, Psychiatrie<br />

und Geriatrie. „Ziel ist es, ein<br />

größtmögliches Maß an Selbstständigkeit<br />

zurück zu gewinnen,<br />

um möglichst in seine gewohnte<br />

Umgebung zurückkehren zu<br />

können“, ergänzt Oberarzt Dr.<br />

Philipp Ziefer.<br />

■ Anmeldung zum Gesundheitsforum:<br />

Tel. 0761 / 2711-5229<br />

oder Sekretariat.Neurologie@<br />

rkk-klinikum.de


Gültig bis 31.12.2018.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung


Samstag, 22. September 2018<br />

Zerreißprobe: Der junge Sancho bekommt<br />

in Dortmund unter Favre seine Einsatzzeiten.<br />

Ob aber die Bundesliga wirklich<br />

„verbindet“, ist angesichts von vielen<br />

Fan-Protesten nicht so sicher<br />

Fotos: Witters<br />

Freude am offensiven Spielstil<br />

SC Freiburg. Das 3:3 gegen Stuttgart war uns lieber als ein ermauertes 0:0. Solange allerdings allerbeste Torchancen nicht in Treffer<br />

umgemünzt werden, könnte SC-Trainer Christian Streich auf seine liebste Idee kommen: Defensive! Von Michael Zäh<br />

Robin Koch half spät gegen<br />

Stuttgart: Am Ende wollte<br />

Christian Streich das 3:3<br />

absichern - ein Zeichen?<br />

Nach dem 3:3 im Derby gegen<br />

Stuttgart steht der SC<br />

Freiburg über dem Strich,<br />

während die Stuttgarter (1 Punkt),<br />

Schalke und Leverkusen (mit jeweils<br />

0 Punkten) jene drei Teams sind, die<br />

hinter dem SC rangieren. Ja, ja,<br />

das sagt nach drei Spieltagen<br />

natürlich noch gar nix, aber<br />

es ist immerhin ein psychologischer<br />

Vorteil, dass die bisher<br />

gezeigten guten Leistungen schon<br />

mal einen ersten minimalen Effekt<br />

haben. In der nun anstehenden<br />

„englischen Woche“ kommt übrigens<br />

nach der Partie in Wolfsburg<br />

(Samstag, 22.9, 15.30 Uhr) Schalke<br />

zum lustigen Kellerduell (Dienstag,<br />

25.9., 20.30 Uhr). Danach kommt<br />

Augsburg (Sonntag, 30.9., 18 Uhr)<br />

Das 3:3 gegen Stuttgart hat einmal<br />

mehr die Nerven von Christian<br />

Streich strapaziert. Als Trainer sieht<br />

er es nicht ganz so gerne, wenn<br />

bei seinem SC hinten drei Dinger<br />

rein gehen. Und in der Tat waren<br />

zwei der drei Gegentore ziemlich<br />

hergeschenkt. Beim 1:1-Ausgleich<br />

der Stuttgarter durch einen satten<br />

Distanzschuss von Insua war zuvor<br />

der SC-Angreifer Niederlechner<br />

unglücklich beteiligt (was prompt<br />

an das Slapsticktor in Hoffenheim<br />

erinnerte, das Höhler verunglückte).<br />

Wir können da nur hoffen, dass<br />

Christian Streich daraus nicht die<br />

falschen Schüsse zieht und künftig<br />

einfach weniger Offensivspieler<br />

aufs Feld schickt, nach dem Motto:<br />

„Wenn Stürmer verteidigen sollen ...“<br />

Das wäre nämlich schade, weil das<br />

SC-Team in den ersten drei Partien<br />

offensiv wirklich zu gefallen wusste.<br />

Gar nicht auszudenken, wenn<br />

dabei alle heraus gespielten Großchancen<br />

zu Toren geführt hätten.<br />

Denn solche gab es reichlich, wie<br />

etwa für Niederlechner kurz vor der<br />

Pause in Hoffenheim zur 2:0-Führung,<br />

oder nun gegen Stuttgart<br />

für Nils Petersen, ebenfalls für das<br />

2:0 kurz vor dem Ausgleich der<br />

Stuttgarter. Wenn auch vergeben,<br />

macht die Vielzahl der heraus gespielten<br />

Torchancen viel Hoffnung.<br />

Natürlich sehen wir einen offensiv<br />

spielstarken SC lieber als jene reine<br />

Kontermaschine der vergangenen<br />

Saison und ist uns ein knackiges<br />

3:3 lieber als ein hartes 0:0.<br />

Nun gut, Christian Streich<br />

hat aber schon angekündigt,<br />

dass man<br />

defensiv wieder besser<br />

stehen müsse. Soll uns recht<br />

sein, wenn man nicht einen Gomez<br />

drei Meter vor dem Tor völlig<br />

frei stehen lässt, trotz Überzahl<br />

im Strafraum, also wegen eines<br />

Abstimmungsproblems. Wäre uns<br />

aber nicht recht, wenn Christian<br />

Streich dem Team insgesamt ein<br />

defensiveres Konzept verpasst,<br />

das wie ein schweres Korsett den<br />

Funken der offensiven Kreativität<br />

erdrücken könnte.<br />

Wir hoffen weiter auf<br />

die Gedankenblitze<br />

von Gondorf, Waldschmidt<br />

und Co.<br />

Wird aufgebaut: Serge<br />

Gnabry war zuletzt in der<br />

Startelf der Bayern


10 FUSSBALL CHAMPIONS-LEAGUE<br />

Samstag, 22. S<br />

Der alte Mann und das Mehr<br />

Champions-League. Gianluigi „Gigi“ Buffon hat in Paris angeheuert, weil er ein<br />

„Wettbewerbstier“ ist. Gegen Liverpool war er gesperrt. Von Michael Zäh<br />

Als Gianluigi „Gigi“ Buffon die alte Dame verließ, war<br />

das tränenreich. Er hatte mit Juve immerhin neun<br />

Meistertitel gewonnen, war nebenbei auch mit Italien<br />

2006 in Deutschland Weltmeister geworden und natürlich<br />

war er auch Welt-Torhüter. Nun gut, mit 40 Jahren ist halt<br />

mal Schluss, auch für einen Torhüter wie Gianluigi Buffon,<br />

dachten wohl alle.<br />

Allerdings war schon sein Statement zum Juve-Abschied<br />

voller Rätsel. „Es ist der richtige Zeitpunkt. Ich hatte immer befürchtet,<br />

das Ende meiner langen Reise bei Juventus zu verkünden,<br />

nachdem mein Zenit überschritten ist. Doch das ist nicht<br />

der Fall“, sagte Buffon. Von einer spannenden Offerte sprach<br />

er, die ihm Juve-Präsident Andrea Agnelli gemacht habe. Doch<br />

es handle sich dabei um einen Job „neben dem Rasen.“ Im<br />

Klartext könnte das auch heißen: Juve wollte dem 40-jährigen<br />

Gigi Buffon keinen neuen Vertrag als Torhüter mehr geben.<br />

Kurz und gut: Gigi, die Torhüterlegende, hat die alte Dame<br />

verlassen und sich nach Paris begeben, das ja so als Stadt schon<br />

auch seine sündigen Seiten hat. „Ich bin ein Wettbewerbstier“,<br />

hat er dazu gesagt. Man könnte auch sagen: Der alte Mann und<br />

das Mehr! (Es heißt übrigens, die Scheichs zahlen gut in Paris)<br />

Thomas Tuchel, der PSG-Trainer, der gerade mal fünf Jahre<br />

älter ist als Buffon, sagte dazu: „Eine Legende mit einem großen<br />

Gewicht in der Mannschaft.“, Und weiter: „Alphonse wird nicht<br />

gegen ihn, sondern dank ihm reifen.“ Das klang zunächst wie<br />

ein Job neben dem Rasen, als Legende, von der lebende Keeper<br />

magisch profitieren könnten.<br />

Alphonse Areola war schon Nummer 1 bei PSG. „So<br />

habe ich das nie gesagt“, wiegelte Tuchel ab. „Bevor Buffon<br />

kam, habe ich ihm nur angedeutet, er sei in Pole Position als<br />

Nummer 1. Jetzt müssen wir sehr intelligent sein.“<br />

In der Liga hat Gigi Buffon ebenso wie der 15 Jahre jüngere<br />

Areola zwei Partien bestritten: Beim 3:0 gegen Caen und beim<br />

3:1 gegen Guingamp. Areola stand beim 3:1 gegen Angers im<br />

Tor und beim 4:2 gegen Nîmes. Drei Gegentore in zwei Spielen.<br />

Gigi kassierte nur eins. In der Champions-League hingegen<br />

war Buffon in der Auftaktpartie gegen Liverpool ohnehin noch<br />

gesperrt, nachdem er vergangene Saison nach dem (äußerst<br />

knapp und spät verlorenen) Spiel gegen Real Madrid dem<br />

Schiedsrichter „ein Herz wie eine Mülltonne!“ bescheinigt hatte<br />

und von der Uefa für drei Spiele gesperrt worden ist. Übrigens<br />

verloren Tuchel und PSG in Liverpool gegen Klopp mit 3:2. Wer<br />

weiß, ob das Tier in Buffon daran etwas hätte ändern können?<br />

Und die erste Runde in der Gruppenphase der Champions-League<br />

verlief auch sonst weitgehend ohne große<br />

Überraschung (bis auf eine 1:2-Heimniederlage von Man City<br />

gegen Lyon). Die deutschen Teams haben alle nicht verloren:<br />

Die Bayern siegten in einer sehr launigen Partie in Lissabon<br />

mit 2:0, und Dortmund gewann beim FC Brügge nach einem<br />

Slapsticktor mit 1:0. Schalke war beim 1:1 gegen Porto mal<br />

wieder zu minimalistisch (hatte auch bei einem Strafstoßpfiff<br />

gegen sich Pech), während Hoffenheim erneut eine spielerisch<br />

mitreißende Partie trotz Führung nicht ganz ins Ziel brachte,<br />

aber ein 2:2 bei Donezk holte. Lionel Messi hat mal wieder drei<br />

Tore beim 4:0 von Barca gegen Eindhoven erzielt und wirkte<br />

dabei so leichtfüßig wie ein junger Hüpfer. Na ja, wird Gigi<br />

Buffon sich denken: „Messi ist erst 31 Jahre, und hüpfen kann<br />

ich dann doch noch viel besser.“<br />

Cool im Regen: Jürgen Klopp hat mit Liverpool gegen Thomas Tuchel und Paris mit 3:2 gewonnen. Es war ein heißes Match


Samstag, 22. September 2018<br />

eptember 2018<br />

CHAMPIONS-LEAGUE FUSSBALL 11<br />

eptember 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

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Schau dir diese Fäuste an: Trotz seiner<br />

vierzig Jahre strahlt Gigi Buffon noch<br />

immer unbändige Tatkraft aus. Zum<br />

Start der Champions-League war er<br />

noch gesperrt<br />

Fotos: Witters


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Samstag, 22. September 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

<strong>Ausgabe</strong> 254 am 22. September 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Für Tim C. Thomsen gehören<br />

die vier sibirischen Tiger einfach<br />

mit zur Zirkusfamilie<br />

Streitpunkt Tiger<br />

Interview mit Tim C. Thomsen vom Circus Manuel Weisheit: Die Tiger gehören aus seiner Sicht<br />

seit Generationen zur Zirkusfamilie. Wegen der Besucherzahlen bräuchten sie die Tiere nicht.<br />

Wiederholt ist der Circus Manuel Weisheit, den<br />

es seit 1824 ohne Unterbrechung als Familienunternehmen<br />

gibt, in die Kritik geraten, weil<br />

er dressierte sibirische Tiger hält. In der Wildnis sind diese<br />

Tiere stark vom Aussterben bedroht.Barbara Breitsprecher<br />

führte ein Gespräch mit Tim C. Thomsen, Conferencier und<br />

Tellerjongleur, über Wildtierhaltung im Zirkus.<br />

ZaS: Wieso müssen Sie Tiger in Ihrem Zirkus haben?<br />

Tim Thomsen: Wir haben seit 1956 Generationen von<br />

Tigern gezüchtet. Das ist unsere „Familientradition“.<br />

ZaS: Damals hatte man aber noch einen anderen Blick<br />

auf Wildtierhaltung im Zirkus.<br />

Thomsen: Das ist richtig. Wir sind auch nicht stehengeblieben<br />

und haben unsere Tierhaltung immer wieder den<br />

neuen Erkenntnissen angepasst.<br />

ZaS: Aber eigentlich haben Wildtiere doch einfach nichts<br />

in einem Zirkus verloren?<br />

Thomsen: Mir sind keine wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

bekannt, dass es irgendwelche Gründe gäbe, diese Tiere<br />

nicht im Zirkus zu halten. Es gibt keine Belege, dass diese<br />

Tiere im Zirkus leiden. Im Gegenteil: Im Zirkus wird<br />

mit den Tieren gearbeitet und sie sind damit geistig viel<br />

stärker gefordert als beispielsweise im Zoo.<br />

ZaS: Die Transporte sind für diese Tiere aber sicher sehr<br />

belastend?<br />

Thomsen: Die Tiere werden ja nicht in Transportboxen<br />

„verpackt“, sondern sie fahren in einem sehr teuren umgebauten<br />

Spezialtransporter, der aber auch gleichzeitig<br />

ein Teil ihres Lebensraumes ist. Das über 20 Meter lange<br />

und vier Meter hohe Gehege in diesem Spezialtransporter<br />

kann aufgeklappt werden und wird dann nochmal<br />

ergänzt um ein 220 Quadratmeter großes Außengehege.<br />

ZaS: Glauben Sie denn, es kämen weniger Besucher,<br />

wenn Sie keine Tiger hätten?<br />

Thomsen: Ich glaube nicht, dass sich an den Zuschauerzahlen<br />

viel ändern würde. Es würden vielleicht 20<br />

wegbleiben, die sagen, ohne Tiger ist es langweilig, dafür<br />

würden 20 andere kommen, die es toll finden, dass der<br />

Zirkus keine Tiger hat. Wir haben die Tiger nicht, weil<br />

wir sie für die Besucherzahlen brauchen, sondern weil<br />

wir sie schon immer haben. Die Tiere gehören zu unserer<br />

Zirkusfamilie. Wir leben 365 Tage mit ihnen.<br />

ZaS: Züchten Sie denn weiter?<br />

Thomsen: Wir haben drei Katzen und einen Kater<br />

zwischen acht und 13 Jahren, aber aufgrund verwandtschaftlicher<br />

Verhältnisse züchten wir nicht. Auch ist uns<br />

die politische Haltung zur Wildtierhaltung im Zirkus zu<br />

ungewiss.<br />

ZaS: Tiger sind Wildtiere und letztlich ja nur begrenzt<br />

zähmbar. Es kommt immer wieder mal zu Unfällen…<br />

Thomsen: Das ist richtig, aber das kommt auch in der<br />

Hunde- oder Pferdehaltung vor. Beispielsweise wenn ein<br />

Kampfhund jemanden tot beißt. Für die Tierhaltung, egal<br />

ob Haus- oder Wildtiere, braucht es die nötige Erfahrung<br />

und das Vertrauen, vor allem aber die notwendige Zeit,<br />

um sich jeden Tag intensiv mit dem Tier zu beschäftigen.<br />

ZaS: Ein Zirkus bekommt in Deutschland ja keinerlei Förderungen.<br />

Tiger brauchen sicher sehr viel Futter. Wäre es<br />

nicht kostensparender ohne diese Tiere?<br />

Thomsen: Wir verfüttern jeden Tag etwa 50 Kilogramm<br />

Fleisch an sie. Dazu kommen die hohen Kosten für den<br />

umgebauten Spezialwagen. Aber wenn wir mit wenig<br />

Arbeit viel Geld verdienen wollten, dann dürfte man alles<br />

machen, nur keinen Zirkus – weder mit noch ohne Tiere.<br />

Übrigens: Wir laden jeden ein, jederzeit zu zivilisierten<br />

Zeiten zu uns zu kommen und sich unsere Tiere anzuschauen.<br />

Es ist nichts abgesperrt und es kostet auch nichts.<br />

Interview: Barbara Breitsprecher<br />

Atemberaubende Artistik<br />

nimmt beim Circus Manuel<br />

Weisheit einen ganz großen<br />

Platz ein.<br />

■ Circus Manuel Weisheit, 21. September<br />

bis 7. Oktober, Vorstellungen<br />

mittwochs und donnerstags 17 Uhr,<br />

freitags und samstags 15 und 19<br />

Uhr, sonntags 15 Uhr, Messegelände<br />

Freiburg, Büro-Tel. 0174 / 4989286


Auf den Geschmack gekommen!<br />

Die Landhausküche liefert Wunschgerichte direkt ins Haus<br />

Auch Johanna Westen ist auf den Geschmack gekommen. Seit einiger Zeit lässt sie sich das Essen<br />

von der Landhausküche nach Hause bringen. „Mich hat nicht nur der zuverlässige Service überzeugt,<br />

sondern vor allem die leckeren Gerichte und die große Auswahl“, berichtet sie.<br />

Die Landhausküche bietet für jeden Gaumen ein passendes Gericht. Ob herzhafte Hausmannskost<br />

oder beliebte sowie saisonale Spezialitäten – all das ist in der Speisenkarte der Landhausküche zu<br />

finden. Und das Beste: Die Gerichte werden von den Kurieren bis zu Ihnen ins Haus gebracht. Dabei<br />

sind die Fahr zeuge mit einem Ofen ausgestattet, sodass die Menüs während der Fahrt gekocht<br />

werden können. Auf diese Weise wird das Essen punkt genau gegart und ist garantiert heiß, wenn es<br />

bei Ihnen ankommt.<br />

Für mehr Informationen sind wir gerne telefonisch für Sie erreichbar:<br />

montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefon-Nummer<br />

07 61 - 51 56 92 37<br />

14 LEBEN<br />

TIPPS<br />

Oberrhein Messe Offenburg<br />

Badische Lebensart<br />

Vom 29. September bis zum 7. Oktober präsentieren<br />

sich viele Aussteller. Eröffnungskonzert mit den<br />

Schürzenjägern.<br />

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Heiß gebracht –<br />

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Landhausküche – eine Marke der apetito AG, Bonifatiusstraße 305, 48432 Rheine<br />

Mit 500 Ausstellern aus neun Messe-Bereichen<br />

ist die Oberrhein Messe<br />

Offenburg ein Erlebnisraum für alle<br />

Generationen. Von Gesundheit und<br />

Leben, Beauty und Mode, Wohnen<br />

und Haushalt, Bauen und Energie<br />

über Schlemmen und Genießen bis<br />

Heimat, Garten und Landtechnik<br />

kann entdeckt, bestaunt und probiert<br />

werden.<br />

Eröffnet wird die Oberrhein Messe<br />

am 29. September<br />

um 11.30 Uhr mit<br />

einem Konzert der<br />

Schürzenjäger, das<br />

im Eintritt bereits<br />

enthalten ist. Die<br />

wilden Alpenrocker<br />

werden die Halle zum<br />

Glühen bringen.<br />

Das Symbol der<br />

Oberrhein Messe –<br />

das Nissan-Riesenrad<br />

– wird auch in diesem Jahr zur<br />

Herbstmesse vom 29. September bis<br />

7. Oktober seine Runden drehen. Ein<br />

Hingucker ist das Riesenrad mit seinem<br />

Gesamtgewicht von 150 Tonnen<br />

und 38 Metern Höhe. Sechs Schwertransporte<br />

und ein Autokran werden<br />

benötigt, um das Wahrzeichen<br />

auf dem Messegelände aufzubauen.<br />

12.000 Glühbirnen bringen es abends<br />

zum Leuchten und machen das Symbol<br />

weithin sichtbar. Eine Fahrt im<br />

Riesenrad kostet 1,50 Euro. Traditionell<br />

dürfen dabei Zuckerwatte<br />

oder gebrannte Mandeln dazu nicht<br />

fehlen.<br />

Ein Herzstück in der Themenwelt<br />

Schwarzwaldhalle wird die Craft Beer<br />

Theke sein, mit rund 20 Biersorten<br />

vom Kellerbier, über die fast schon legendäre<br />

Schwarzwaldmarie und den<br />

Eisbock bis zum Stout. Erweitert wird<br />

die Probiermeile durch das Angebot<br />

der Brennereien aus der Heimat. Die<br />

Edelbrände dürfen kostenlos probiert<br />

werden. Außerdem mixen die Kenner<br />

Longdrinks, vor allem auch mit einigen<br />

regionalen Gins.<br />

Die Ausstellung „Kosmos Schwarzwald“<br />

wird in ganz besondere Welten<br />

der Heimat führen. Etwa 30 regionale<br />

Künstlerinnen und Künstler zeigen<br />

in einer bunten Gruppenausstellung<br />

die breite Palette ihrer aktuellen<br />

Schaffenskraft von den Bildenden<br />

Künsten bis zur Fotografie, von der<br />

Kuckucksuhr bis zur Grafik.<br />

Das Lebensgefühl Herbst wird auf<br />

besondere Weise in der Messehalle<br />

„Herbstzauber“ interpretiert. Hier<br />

werden Floristen der Region ihre<br />

Kreativität vor den Augen der Besucher<br />

zeigen. Angeboten werden<br />

Workshops, in die man jederzeit<br />

einsteigen kann, um selbst Dekoratives<br />

für Haus und Garten zu zaubern.<br />

Gebundene Kränze für Tür und Tisch<br />

setzen Farbtupfer in der Herbstzeit.<br />

Auch lockt wieder die Showküche im<br />

Herbstzauber. Hier zeigt „Christoph<br />

der Koch“ wie Wild aus heimischer<br />

Jagd lecker zubereitet wird. Christoph<br />

Müller aus Welschensteinach ist ein<br />

Koch mit internationaler Erfahrung.<br />

Die Koch-Shows finden zwischen 30.<br />

September und 4. Oktober jeweils um<br />

12 und um 14.30 Uhr sowie am 5.<br />

Oktober um 14.30 Uhr statt.<br />

Bühne frei heißt es vom 3. bis 7.<br />

Oktober täglich um 11, 14 und 16<br />

Uhr im Großen Saal der Oberrheinhalle<br />

und um 13 und 15.15 Uhr in der<br />

Themenwelt Herbstzauber. Gezeigt<br />

wird aktuelle Herbst-/Wintermode,<br />

Trachten, Brautmode, Kindermode,<br />

Taschen und Accessoires.<br />

■ Oberrhein Messe Offenburg, 29.<br />

September bis 7. Oktober;<br />

Wir verlosen 4 x 2 Freikarten.<br />

Einfach Mail an redaktion@<br />

zas-freiburg.de, Stichwort: Oberrhein<br />

(bitte mit eigener Adresse, da<br />

die Tickets zugeschickt werden)


Samstag, 22. September 2018<br />

TIPPS LEBEN 15<br />

Vortrag<br />

Wirtschaft und<br />

Postwachstum<br />

FILMFEST<br />

Lesung<br />

Preisgekrönter<br />

Roman über Mengele<br />

Klimawandel, Schuldenkrisen, die<br />

Verknappung jener Ressourcen, auf<br />

deren kostengünstiger Verfügbarkeit<br />

das industrielle Wohlstandsmodell<br />

bislang basierte, zeigen,<br />

dass die Wachstumsparty vorbei<br />

ist. Prof. Niko Paech von der Uni<br />

Siegen versucht in seinem Vortrag<br />

die Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie<br />

auszuloten. Welche<br />

Wege führen in eine Wirtschaftsordnung,<br />

die auch ohne permanentes<br />

Wachstum für soziale Stabilität<br />

sorgen könnte?<br />

■ Vortrag Niko Paech „Wirtschaftswachstum,<br />

Klimaschutz und Postwachstumsökonomie“,<br />

27.9., 19.30<br />

Uhr, Uni Freiburg KG I, HS 1098<br />

Herbstflimmern: Drei Filme zeigt das Koki zum<br />

Lesbenfilmfest, darunter eine Deutschlandpremiere:<br />

Mit „Rafiki“ (Foto; 19 Uhr) wurde zum ersten<br />

Mal überhaupt 2018 ein kenianischer Film zum<br />

Festival von Cannes eingeladen. Es ist eine Liebesgeschichte<br />

zwischen zwei jungen Frauen in Nairobi.<br />

Und prompt ist der Film in seinem Heimatland<br />

verboten worden – dort steht Homosexualität<br />

unter Strafe. Bei „Sand Dollars“ (17 Uhr) führte<br />

Geraldine Chaplin Regie, es zeigen Laura Amelia<br />

Guzmán und Israel Cárdenas eine ungleiche Beziehung<br />

in der Dominikanischen Republik. Während<br />

der Film „Battle of the Sexes – Gegen jede Regel“<br />

(21 Uhr) in die 1970er Jahre führt. Emma Stone<br />

spielt die Tennislegende Billie Jean King. Nach den<br />

Filmen gehts zur Frauenparty in der Passage 46.<br />

■ Freiburger Lesbenfilmtage, 6. Oktober, 17<br />

Uhr/19 Uhr/21 Uhr, Kommunales Kino Freiburg,<br />

Urachstraße 40<br />

Der Schriftsteller Olivier Guez hat<br />

mit seinem Buch „Das Verschwinden<br />

des Josef Mengele“ in Frankreich<br />

einen Sensationsbestseller gelandet.<br />

1949<br />

flüchtet Josef<br />

Mengele, der<br />

bestialische<br />

KZ-Arzt nach<br />

Argentinien.<br />

In Buenos<br />

Aires trifft er<br />

auf Unterstützer<br />

und<br />

baut sich eine<br />

neue Existenz<br />

auf. Gejagt von Mossad und Simon<br />

Wiesen thal sowie Generalstaatsanwalt<br />

Fritz Bauer muss er sich verstecken,<br />

finanziell unterstützt von<br />

seiner deutschen Verwandtschaft.<br />

Erst 1979, nach 30 Jahren, findet<br />

man seine Leiche an einem brasilianischen<br />

Strand.<br />

■ Lesung Olivier Guez, „Das Verschwinden<br />

des Josef Mengele“, 5.<br />

Oktober, 19.30 Uhr, Centre Culturel<br />

Français Freiburg, Eintritt: 7/5<br />

Filmgespräch<br />

Ziviler Widerstand<br />

in Wackersdorf<br />

Regisseur Oliver Haffner kommt<br />

ins Kandelhof-Kino, um seinen<br />

preisgekrönten Spielfilm „Wackersdorf“<br />

vorzustellen und mit dem<br />

Publikum darüber zu diskutieren.<br />

In der bayerischen Gemeinde Wackersdorf<br />

soll in den 1980er Jahren<br />

eine atomare Wiederaufbereitungsanlage<br />

gebaut werden, die<br />

wirtschaftlichen Aufschwung für<br />

die Region mit der hohen Arbeitslosenzahl<br />

verspricht. Doch als der<br />

Freistaat ohne rechtliche Grundlage<br />

mit Gewalt gegen Proteste einer<br />

Bürgerinitiative vorgeht, die sich für<br />

den Erhalt der Natur in ihrer Heimat<br />

einsetzt, kommen dem dortigen<br />

Landrat Zweifel. Vielleicht ist die<br />

Anlage doch nicht so harmlos wie<br />

behauptet? Er beginnt nachzuforschen<br />

und legt sich mit der mächtigen<br />

Strauß-Regierung an. Der Film<br />

über zivilen Widerstand, der einem<br />

Polit-Krimi gleicht, wurde mit dem<br />

Publikumspreis auf dem Filmfest<br />

München ausgezeichnet.<br />

■ Filmgespräch „Wackersdorf“ mit<br />

Regisseur Oliver Haffner, 25. September,<br />

20.30 Uhr, Kandelhof-Kino,<br />

Tickets: 9/8,50 Euro<br />

Für alle Sinne<br />

Genussvolles Landerlebnis und farbenfrohe Kürbiswelt:<br />

Der Bohrerhof im Markgräflerland lädt wieder ein zu<br />

kulinarischen Köstlichkeiten aus eigenem Anbau<br />

Der Bohrerhof im Markgräflerland<br />

wieder täglich zu einem besonderen<br />

Landerlebnis für alle Sinne ein. Die<br />

farbenfrohe Kürbiswelt, mit vielen<br />

künstlerisch gestalteten Figuren allesamt<br />

aus Kürbissen gefertigt, ist<br />

über die Grenzen hinaus als Ausflugsziel<br />

bekannt. Der Eintritt ist<br />

wie immer frei und alles barrierefrei<br />

erreichbar.<br />

Im Ambiente des liebevoll eingerichteten<br />

Restaurants wird der<br />

ungezwungene und entspannte Genuss<br />

groß geschrieben. Ob Gäste auf<br />

einen Feldsalat und eine Kürbissuppe<br />

vorbeikommen oder sich mit<br />

einem Menü samt passendem Wein<br />

verwöhnen lassen wollen – alle sind<br />

stets herzlich willkommen.<br />

Wer sich nach einem guten Essen<br />

ein wenig bewegen möchte, kann ein<br />

paar Schritte weitergehen, vorbei an<br />

den Kürbisfiguren und hinüber an<br />

die Hofbar oder aber zum Bummeln<br />

in den Landmarkt. Hier gibt es frisches<br />

Obst und Gemüse, Kuchen und Torten aus der<br />

hofeigenen Konditorei sowie allerlei Köstlichkeiten<br />

für Zuhause, eine große Weinauswahl und viele Deko-<br />

und Geschenkideen.<br />

Nach dem großen Erfolg der vergangenen drei Jahre<br />

findet dieses Jahr zum vierten mal die Dinnershow<br />

„Chic‘oria“ statt. Neben einem Vier-Gänge-Menü<br />

Marilyn lässt ihr Kürbisröckchen fliegen: Jedes Jahr präsentiert der<br />

Bohrerhof im Markgräflerland neue, einfallsreich mit Kürbissen<br />

gestaltete Figuren.<br />

wird viel Unterhaltung und Artistik mit internationalen<br />

Künstlern geboten. „Chic‘oria“ findet täglich<br />

vom 16. November bis zum 16. Dezember statt (außer<br />

montags und dienstags).<br />

Bohrerhof, 79258 Hartheim-Feldkirch, Bachstr. 6<br />

Tel 07633/92332-120, www.bohrerhof.de<br />

Konzerte<br />

Barockmusik aus<br />

Frankreich<br />

Das Freiburger Barockorchester<br />

startet am 6. Oktober in die Konzertsaison<br />

2018/19, bevor es weiter<br />

nach Stuttgart, Berlin und London<br />

geht. Aufgeführt werden die Werke<br />

von bekannten und unbekannten<br />

französischen Komponisten aus der<br />

Zeit Ludwigs XIV.. In Frankreich<br />

war man mit Beginn der Alleinregierung<br />

des „Sonnenkönigs“ (1661)<br />

bestrebt, eine künstlerisch-musikalische<br />

Hegemonie zu erreichen Als<br />

Solisten sind ausgewiesene Experten<br />

der französischen Barockmusik<br />

zu hören: Sandrine Piau (Sopran),<br />

Sebastian Wienand (Cembalo) und<br />

Plamena Nikitassova (Violine &<br />

Leitung; Foto). Es werden Werke<br />

von Jean-Féry Rebel, Jean-Philippe<br />

Rameau, Louis-Nicolas Clérambault,<br />

André Cardinal Destouches,<br />

Michel-Richard de Lalande und<br />

Michel Pignolet de Montéclair zu<br />

hören sein. Das Konzert wird am<br />

23. November von 20 bis 22 Uhr im<br />

SWR2 Abendkonzert gesendet.<br />

■ Freiburger Barockorchester,<br />

Saisoneröffnungskonzert „A la<br />

française“, 6. Oktober, 20 Uhr,<br />

Konzerthaus Freiburg


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Samstag, 22. September 2018<br />

Fenster und Reparaturen<br />

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79104 Freiburg<br />

Telefon (0761) 3 38 32<br />

Fax (0761) 28 64 44<br />

Eigene vier Wände<br />

Wo ihre Eltern im Alter wohnen werden, darüber haben sich<br />

viele Erwachsene noch keine Gedanken gemacht.<br />

Schönes für Ihr Zuhause<br />

79111 Freiburg<br />

Basler Landstraße 28<br />

Telefon 0761 497-0<br />

Fax 0761 497-735<br />

info@goetzmoriz.com<br />

www.goetzmoriz.com<br />

Weitere Niederlassungen<br />

Bad Krozingen, Bad Säckingen,<br />

Lörrach, Müllheim, Riegel,<br />

Titisee-Neustadt und Waldkirch<br />

Besuchen Sie uns !<br />

Bei Götz + Moriz<br />

können Heimwerker<br />

und Profis einkaufen!<br />

Als Erwachsener zu den<br />

Kindern ziehen – oder<br />

als Kind mit den Eltern<br />

unter einem Dach leben? Letzteres<br />

können sich sechs von zehn<br />

Deutschen nicht vorstellen. Mit<br />

67 Prozent ist die Ablehnungsrate<br />

gegenüber den Schwiegereltern<br />

noch größer. Dabei haben sich<br />

viele Erwachsene keine Gedanken<br />

gemacht, wo ihre Eltern im Alter<br />

sicher wohnen können. Zwei Drittel<br />

aller Deutschen über 65 Jahre<br />

leben in einem nichtbarrierefreien<br />

Zuhause. Das fand die repräsentative<br />

Studie „Wohnen im Alter<br />

2017“ im Auftrag von thyssenkrupp<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Marktforschungsinstitut Innofact<br />

heraus. Dabei passieren hier laut<br />

dem Statistischen Bundesamt mit<br />

Abstand die meisten Unfälle, etwa<br />

durch Treppenstürze oder Ausrutschen<br />

im Bad.<br />

Der erste Anstoß für einen<br />

barrierefreien Umbau kommt<br />

häufig von Kindern und Angehörigen<br />

– offenbar aber zu<br />

Wie es euch gefällt: Auch im Alter zuhause im barrierefreien Heim wohnen<br />

selten: Jeder Vierte von ihnen hat<br />

noch nicht darüber nachgedacht. 21<br />

Prozent der Befragten Erwachsenen<br />

sind nicht bereit, in einen barrierefreien<br />

Umbau für die Eltern zu<br />

investieren. Zeit, die Eltern zu pflegen,<br />

haben sie auch nicht. Rund 30<br />

Prozent der Deutschen stünden täglich<br />

maximal zwei Stunden hierfür<br />

zur Verfügung – 32 Prozent hätten<br />

Foto: georgerudy, fotolia<br />

gar keine Zeit. Der Staat unterstützt<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

den Umbau der eigenen vier Wände<br />

– bei Ehepaaren mit bis zu 8000<br />

Euro. Stellt man dann noch die Investitionen<br />

den monatlichen Kosten<br />

für ein Pflegeheim gegenüber, so<br />

rechnet sich das schnell. Zumal die<br />

älteren Menschen so im gewohnten<br />

Umfeld bleiben können.<br />

Komfort und Sicherheit<br />

Checkliste für ein barrierefreies Badezimmer –<br />

Dusch-WC, höhenverstellbarer Waschtisch und blendfreie Beleuchtung<br />

WIR SUCHEN<br />

Sanierungsobjekte, Altbauten,<br />

Abrissgebäude & Grundstücke<br />

www.projektbau-freiburg.de<br />

Gerade das Bad sollte<br />

so ausgestattet oder<br />

vorgerichtet sein, dass<br />

eine problemlose Nutzung in<br />

jeder Lebenssituation möglich<br />

ist. Angenehmer Nebeneffekt:<br />

Mehr Komfort und Sicherheit<br />

für alle Nutzer. Doch welche<br />

Voraussetzungen müssen<br />

erfüllt sein, damit ein<br />

Bad barrierefrei ist? Hier eine<br />

Checkliste:<br />

Foto: HSK Duschkabinenbau KG/akz-o<br />

1. Bewegungsflächen:<br />

Da man auf Unterstützung<br />

durch Mobilitätshilfen oder<br />

eine Pflegeperson angewiesen<br />

sein kann, sollten die Bewegungsflächen<br />

ausreichend<br />

groß bemessen werden.<br />

2. Boden: Die Beläge<br />

müssen fest verlegt und rutschhemmend<br />

sein.<br />

3: Dusche: Die bodenebene Dusche<br />

gehört heute inzwischen zur<br />

Standardausstattung. Dank leiser<br />

Bodenablaufpumpen kann sie auch<br />

im Altbau und bei nicht ausreichendem<br />

Gefälle realisiert werden.<br />

4. Licht und Kontraste: Mit steigendem<br />

Alter lässt die Sehfähigkeit<br />

nach. Daher ist eine gute und blendfreie<br />

Beleuchtung unverzichtbar.<br />

Zur nächtlichen Orientierung bieten<br />

sich Nacht- oder sensorgesteuerte<br />

Bewegungslichter an. Kontraste<br />

(zum Beispiel heller Waschtisch auf<br />

dunklem Hintergrund) helfen ebenfalls<br />

bei der Orientierung.<br />

5. Spiegel: Damit sich der Nutzer<br />

beim Waschen im Sitzen oder<br />

im Stehen betrachten kann, soll<br />

der Spiegel unmittelbar über dem<br />

Waschbecken montiert und mindestens<br />

100 cm hoch sein.<br />

6. Toilette: Sie sollte in<br />

der Höhe dem Nutzer angepasst<br />

oder höhenverstellbar<br />

sein. Ein Dusch-WC empfiehlt<br />

sich für die sanfte und<br />

natürliche Hygiene mit Wasser.<br />

Außerdem bietet es Menschen<br />

mit eingeschränkter<br />

Beweglichkeit die Chance, die<br />

eigene Körperpflege so lange<br />

wie möglich ohne fremde<br />

Unterstützung zu bewältigen.<br />

7. Türen: Sie müssen<br />

nach außen öffnen und von<br />

außen zu entriegeln sein.<br />

Glastüren und großflächig<br />

verglaste Elemente (beispielsweise<br />

im Duschbereich)<br />

können durch Markierungen<br />

gekennzeichnet werden.<br />

8. Wände: Sie müssen<br />

stabil sein, damit sie bei Bedarf mit<br />

Halte- oder Stützgriffen nachgerüstet<br />

werden können. Außerdem empfiehlt<br />

sich eine matte Gestaltung,<br />

um Spiegelungen oder Blendungen<br />

zu vermeiden.<br />

9. Waschbecken: Seine Nutzung<br />

muss sowohl im Stehen aIs<br />

auch im Sitzen möglich sein. Höhenverstellbare<br />

Waschtische lassen<br />

sich jederzeit an Größe und Bedarf<br />

der Nutzer anpassen.


Samstag, 22. September 2018<br />

SENIOREN<br />

MARKT<br />

17<br />

22. September 2018<br />

22. September 2018<br />

Benötigte Hilfe<br />

Stationäre und häusliche Pflege im Überblick: Je nach Pflegeintensität<br />

kommen verschiedene Pflegemöglichkeiten in Betracht<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Mit zunehmendem Alter<br />

beginnen bei den meisten<br />

Menschen auch<br />

körperliche Probleme. Das zieht<br />

irgendwann nach sich, dass die<br />

Betroffenen Hilfe oder Pflege benötigen.<br />

Bei vielen Älteren kommt<br />

mit steigendem Alter noch Demenz<br />

hinzu. Durch das Pflegegesetz sind<br />

die verschiedenen Pflegegrade der<br />

Pflege geregelt. Es wird unterschieden<br />

in ambulante Pflege, häusliche<br />

Pflege mit 24 Stunden Betreuung<br />

und stationäre Pflege.<br />

Die Pflegeintensität hängt von dem<br />

körperlichen und geistigen Zustand<br />

der jeweiligen Person ab. Danach<br />

entscheiden die Gutachter, in welche<br />

Pflegestufe der oder die Betroffene<br />

eingestuft wird. Die erste Form<br />

der Pflege ist die ambulante Pflege,<br />

bei der die Betroffenen nicht umziehen<br />

müssen.<br />

Die ambulante Pflege und Betreuung<br />

findet stundenweise in der<br />

eigenen Wohnung statt. Der ambulante<br />

Pflegedienst kommt zu festgelegten<br />

Zeiten, allerdings haben<br />

die Betroffenen selten Einfluss auf<br />

den Zeitpunkt der Besuche des Pflegepersonals.<br />

Die ambulante Pflege<br />

beinhaltet die Hilfe bei den Aufgaben<br />

des täglichen Lebens, welche<br />

nicht mehr allein erledigen können.<br />

Der Unterschied zwischen der ambulanten<br />

Pflege und der häuslichen<br />

Pflege mit 24 Stunden Betreuung<br />

liegt darin, dass die häusliche Pflege<br />

eine Tag- und Nacht-Betreuung<br />

beinhaltet. Die Betreuung für häusliche<br />

Pflege übernehmen vielfach<br />

Pflegekräfte aus den osteuropäischen<br />

Staaten. Sie bewohnen in der<br />

Wohnung der Senioren ein eigenes<br />

Zimmer und sind somit den ganzen<br />

Tag über verfügbar. Sie helfen<br />

den Betroffenen bei den täglichen<br />

Aufgaben im Haushalt und beim<br />

Einkaufen oder begleiten sie bei<br />

Arztbesuchen.<br />

Die häusliche Pflege bezieht sich<br />

auch auf leichte pflegerische Tätigkeiten<br />

wie Waschen oder Duschen.<br />

Dieses Personal darf aber aus rechtlichen<br />

Gründen keine medizinischen<br />

Pflegemaßnahmen vornehmen,<br />

auch dann nicht, wenn es in<br />

seinem Heimatland eine Ausbildung<br />

in diesem Beruf absolviert hat. Senioren<br />

und Seniorinnen, die eine medizinische<br />

Pflege benötigen, sollten<br />

deshalb anstreben, die ambulante<br />

Pflege durch einen Pflegedienst und<br />

Foto: Kzenon, fotolia<br />

die häusliche Pflege mit 24 Stunden<br />

Betreuung zu kombinieren.<br />

Die stationäre Pflege unterscheidet<br />

sich wiederum in zwei Stufen. Senioren<br />

und Seniorinnen, die Hilfe bei<br />

Tätigkeiten im Haushalt sowie leichte<br />

medizinische Pflege benötigen,<br />

haben die Möglichkeit, in ein Seniorenheim<br />

oder -wohnheim zu ziehen.<br />

Dort können sie in einem eigenen<br />

Appartement wohnen, in dem sie<br />

die benötigte Hilfe bekommen.<br />

Steigt der Pflegebedarf, wird der<br />

Umzug in ein Pflegeheim notwendig.<br />

Diese Art stationäre Pflege<br />

garantiert die Betreuung über 24<br />

Stunden, da das Pflegepersonal im<br />

Schichtbetrieb arbeitet. Damit ergeben<br />

sich aber auch immer wieder<br />

wechselnde Ansprechpartner. Das<br />

Personal für stationäre Pflege übernimmt<br />

die komplette medizinische<br />

und pflegerische Betreuung. Auch<br />

in Notfällen ist immer Pflegepersonal<br />

vor Ort.<br />

„Tag der älteren Menschen“ am 1. Oktober<br />

Wichtige Impulse<br />

In den kommenden 35 Jahren wird der Anteil<br />

der über 60-Jährigen bei etwa 21 Prozent liegen<br />

In den kommenden 35 Jahren<br />

wird der Anteil von über 60-Jährigen<br />

an der Weltbevölkerung<br />

bei rund 21 Prozent liegen. Diese<br />

Einschätzung erfordert zwar ein<br />

politisches und gesellschaftliches<br />

Umdenken und kann eine Bereicherung<br />

für die Gesellschaft<br />

sein. Um auf die Chancen und<br />

anstehenden Herausforderungen<br />

in Bezug auf die immer älter werdende<br />

Gesellschaft aufmerksam<br />

zu machen, ebenso wie auf die<br />

aktuelle Situation, hat die UN Generalversammlung<br />

den 1. Oktober<br />

im Jahr 1990 zum Welttag der<br />

älteren Menschen erklärt. Auch<br />

auf Vernachlässigung, Marginalisierung<br />

oder gar Missbrauch<br />

älterer Menschen soll der Blick<br />

gelenkt werden.<br />

Ältere Menschen sind heutzutage<br />

nicht mehr das, was sie noch vor<br />

100 Jahren waren. Die medizinische<br />

Versorgung hat sich verbessert<br />

und Menschen über 70 sind<br />

gesünder und agiler als je zuvor<br />

– jedenfalls in den reichen Ländern<br />

der Welt. Die Erfahrung und<br />

die Gelassenheit, welche die ältere<br />

Generation ins Wirtschafts-, Kultur–<br />

und Sozialleben mitbringt,<br />

kann dabei neue Impulse und<br />

wichtige Werte liefern.<br />

Dadurch, dass der Anteil der<br />

Erwerbstätigen, die in Rente gehen,<br />

immer größer wird, droht<br />

Deutschland – wie auch anderen<br />

europäischen Staaten – ein<br />

drastischer Anstieg der Sozialausgaben.<br />

Die Art, wie wir mit den ältesten<br />

Mitgliedern unserer Gesellschaft<br />

umgehen, zeigt, wie demokratisch<br />

und sozial unser Staat wirklich<br />

ist.<br />

Seit 2 Jahren Ihr<br />

Pflegedienst in Freiburg!<br />

Wir suchen zur Erweiterung unseres gewachsenen Kernteams:<br />

Examinierte 79104 Freiburg, Pflegefachkräfte,<br />

Hansastraße 4<br />

Tel.: 0761/551713 Fax 0761/553190<br />

gerne auch Wiedereinsteiger<br />

79104 Freiburg, Hansastraße 4<br />

79104 Freiburg, Hansastraße 4<br />

Tel.: 0761/551713 Fax 0761/553190<br />

Tel.: 0761/551713 Fax 0761/553190<br />

Teil haben. Teil sein.<br />

Das Seniorenzentrum liegt mitten in Teningen. Die Kirche und alle Läden<br />

erreichen Sie bequem zu Fuß. Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter/innen<br />

ermöglichen Ihnen eine hohe Lebensqualität und Selbstbestimmung.<br />

Seniorenzentrum Teningen<br />

SAMSTAG, 29. SEPTEMBER, 11 BIS 16 UHR<br />

Flohmarkt<br />

- kleine Wohneinheiten mit<br />

gemütlichen Einzelzimmern<br />

- Stationäre Dauer- und Kurzzeitpflege<br />

- zentrale Lage in Teningen<br />

- helle und offene Räume<br />

- Garten und Terrasse<br />

- Begegnungs- und Kulturveranstaltungen<br />

- Beratung rund um Alter und Pflege<br />

Wir laden Sie herzlich ein zu bayrischen Spezialitäten (gegrillte<br />

Hähnchen, Schweinshaxen, Pommes und Fassbier) und zünftiger<br />

Musik. Unter dem Motto „das Wohnstift räumt seine Lager”<br />

können Sie auf dem Flohmarkt allerlei Schnäppchen ergattern,<br />

wie Bücher, Hausrat, Nippes, Teppiche und Kleinmöbel.<br />

Gleichzeitig geben wir Interessenten die Gelegenheit, das<br />

Wohnstift bei Hausführungen unverbindlich kennenzulernen.<br />

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!<br />

BruderhausDiakonie Seniorenzentrum Teningen<br />

Bahlinger Straße 27-29, 79331 Teningen<br />

Telefon 07641 46 89 70, szteningen@bruderhausdiakonie.de<br />

www.bruderhausdiakonie.de<br />

Rabenkopfstraße 2 · 79102 Freiburg<br />

Telefon 0761 3685-0 · www.wohnstift-freiburg.de


18 MARKT BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 22. September 2018<br />

Soziale Vielfalt<br />

Junge Menschen auf dem Weg in den sozialen Bereich:<br />

Der Caritasverband Freiburg-Stadt e.V. bietet ein FSJ an und bildet aus<br />

Der Caritasverband Freiburg-Stadt<br />

e.V. ist Träger<br />

von 60 sozialen Diensten und<br />

Einrichtungen in Freiburg und Umgebung.<br />

Der Verband ist in die Bereiche<br />

Familien und Bildung, Alter und<br />

Soziale Dienste, Arbeit und Berufliche<br />

Kompetenzen sowie Wohnung und<br />

Beratung gegliedert und beschäftigt<br />

etwa 1300 hauptamtliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Der Caritasverband Freiburg-Stadt<br />

unterstützt und begleitet<br />

Menschen dabei, eine reale Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen Leben<br />

zu erreichen – immer orientiert<br />

an den Bedürfnissen, Fähigkeiten<br />

und Lebensphasen der Betroffenen.<br />

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter helfen den ihnen anvertrauten<br />

Menschen, ihre Potenziale<br />

zu nutzen: durch Förderung, Integration,<br />

Beratung und Bildung. Dabei<br />

orientieren sie sich an der Lebenswirklichkeit<br />

und bieten praktische<br />

Unterstützung.<br />

Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an einem Freiwilligen Sozialen<br />

Jahr (FSJ) oder im Rahmen des<br />

©Foto: Fotolia_avremar<br />

Den sozialen Bereich in seiner ganzen<br />

Vielfalt kann man mit einem<br />

FSJ beim Caritasverband<br />

Freiburg-Stadt kennenlernen<br />

Bundesfreiwilligendienstes (BFD)<br />

lernen innerhalb des Verbandes<br />

jährlich über 100 junge Menschen<br />

den sozialen Bereich in seiner ganzen<br />

Vielfalt kennen – ob in einer<br />

Werkstätte oder Wohneinrichtung<br />

für Menschen mit Behinderung,<br />

in einer Kindertages- oder Begegnungsstätte<br />

oder in einer Einrichtung<br />

für pflegebedürftige Seniorinnen<br />

und Senioren.<br />

Der Caritasverband Freiburg-Stadt<br />

e. V. bietet regelmäßig<br />

Ausbildungsplätze zum Heilerziehungs-<br />

oder Altenpfleger an<br />

und offeriert Praxisstellen für ein<br />

Berufsanerkennungsjahr oder ein<br />

Semester- beziehungsweise Vorpraktikum.<br />

Den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern stehen überdies<br />

umfangreiche Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

zur Verfügung. Wer<br />

Interesse an einer ebenso sinnvollen<br />

wie sicheren beruflichen Zukunft im<br />

sozialen Bereich hat, kann sich an<br />

die Abteilung Personal und Zentrale<br />

Dienste des Verbandes wenden.<br />

■ Caritasverband Freiburg-Stadt,<br />

www.caritas-freiburg.de<br />

Infos für FSJ und BFD:<br />

Tel. 07 61/319 16-65<br />

fsj@caritas-freiburg.de<br />

für Praktikum und Ausbildung:<br />

Tel. 07 61/319 16-39<br />

personal@caritas-freiburg.de<br />

Stottern und Lispeln<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Logopädinnen und Logopäden helfen bei sprachlichen Störungen.<br />

Die IB Medizinische Akademie Freiburg bietet Ausbildung und Studium<br />

Lernen Sie<br />

Menschen zu helfen.<br />

Sie möchten einen weiterführenden Schulabschluss, einen<br />

Gesundheits- oder Sozialberuf mit besten Jobchancen erlernen?<br />

Wir haben am Standort Freiburg mit Sicherheit das passende<br />

Bildungsangebot für Sie.<br />

Schulabschluss<br />

• Berufsfachschule Gesundheit und Pflege (Mittlere Reife)<br />

Ausbildungsprogramme<br />

• Ergotherapeut<br />

• Logopäde<br />

• Arbeitserzieher<br />

• Kinderpfleger<br />

• Jugend- und Heimerzieher<br />

IB Medizinische<br />

Akademie<br />

Schönauer Str. 4 • 79115 Freiburg<br />

0711 6454 - 530<br />

info@ib-med-akademie.de<br />

www.ib-med-akademie.de<br />

Aktuelle Infover-<br />

anstaltungen unter<br />

www.ib-med-akademie.de<br />

+Studium<br />

Informieren Sie sich jetzt über<br />

das ausbildungsbegleitende<br />

Studienangebot der IB Hochschule<br />

Der Beruf der Logopädin und<br />

des Logopäden ist vielseitig<br />

und abwechslungsreich.<br />

Logopäden helfen Menschen mit<br />

sprachlichen Störungen - seien es<br />

Kinder, Erwachsene oder alte Menschen:<br />

Bei Aussprache- und Stimmproblemen,<br />

wie Stottern, Lispeln und<br />

Sprachverlust nach Unfällen.<br />

Logopädinnen und Logopäden<br />

arbeiten in Praxen, in Krankenhäusern,<br />

in Reha-Einrichtungen und<br />

sonderpädagogischen Einrichtungen.<br />

Der Bedarf an Logopäden ist<br />

hoch, die Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und Karrierechancen, beispielsweise<br />

im klinischen Bereich, sind<br />

groß. Nach der Ausbildung besteht<br />

zudem die Möglichkeit, eine eigene<br />

Praxis zu eröffnen und selbstständig<br />

zu arbeiten. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie.<br />

An der IB Medizinischen Akademie<br />

in Freiburg ist es sogar<br />

möglich, Ausbildung und Studium<br />

zu kombinieren, indem man ausbildungsbegleitend<br />

studiert. Während<br />

der Ausbildungszeit von drei Jahren<br />

studiert man parallel an zwei Wochenenden<br />

pro Semester, nach drei<br />

Jahren schließt man die Ausbildung<br />

Angehende Logopädinnen lernen Spiele für therapeutische Zwecke<br />

ab und steigt in den Beruf ein. Das<br />

Studium schließt man dann nach<br />

weiteren eineinhalb Jahren mit dem<br />

Bachelor auf Science ab. Seit Gründung<br />

der Schule im Jahr 2005 wird<br />

an der IB Medizinischen Akademie<br />

Schule für Logopädie in Freiburg<br />

die Verbindung von langjähriger<br />

Erfahrung in Lehre und Therapie<br />

kreativ mit modernen Lernmethoden<br />

verbunden.<br />

Spannend ist auch die Zusammenarbeit<br />

mit der Schule für Ergotherapie<br />

im Haus: Das Arbeiten in<br />

interdisziplinären Teams ist heutzutage<br />

Standard in der Therapie, wird<br />

in der beruflichen Ausbildung aber<br />

meist noch viel zu wenig berück-<br />

Foto: IB<br />

sichtigt. An der IB Medizinischen<br />

Akademie wird der Blick über den<br />

Tellerrand von Anfang an ermöglicht.<br />

Und es darf auch in andere<br />

Disziplinen hineingeschnuppert<br />

werden: von Alexander-Technik<br />

über Shiatsu und Yoga bis hin zu<br />

Tanz- und Improtheater.<br />

Ein weiteres Highlight sind die<br />

Erasmus-geförderten Auslandsprojekte:<br />

Sie machen es den Schülern<br />

leicht, Ausbildung und Auslandsaufenthalt<br />

miteinander zu verbinden.<br />

■ IB Medizinische Akademie<br />

www.ib-med-akademie.de<br />

Tel. 0761/89672-57


Samstag, 22. September 2018<br />

BERUF & KARRIERE MARKT 19<br />

Einfach ausprobieren<br />

„Tag der Ausbildung“ der Stadt Freiburg: Am 11. Oktober stellen Azubis<br />

sowie Ausbilderinnen und Ausbilder die Berufe bei der Stadtverwaltung vor<br />

Anschauen, fragen, ausprobieren<br />

– beim „Tag der Ausbildung“<br />

der Stadt Freiburg<br />

können Interessierte von 10 bis 16<br />

Uhr die zahlreichen Berufe, die es<br />

rund um die Stadtverwaltung und<br />

deren städtische Gesellschaften gibt,<br />

auf dem Rathausplatz kennenlernen.<br />

Azubis sowie Ausbilderinnen<br />

und Ausbilder werden vor Ort sein,<br />

Fragen beantworten und aus dem<br />

Berufsalltag berichten.<br />

©Foto:s Stadt Freiburg<br />

Für das Jahr 2019 suchen wir Auszubildende<br />

in den folgenden Ausbildungsberufen:<br />

• Fachinformatiker<br />

Anwendungsentwicklung (m / w)<br />

• Fachinformatiker<br />

Systemintegration (m / w)<br />

• Fachkraft (m / w) für Lagerlogistik<br />

• IT-Systemkaufmann (m / w)<br />

• Kaufmann (m / w) im E-Commerce<br />

• Kaufmann (m / w) im Einzelhandel<br />

• Kaufmann (m / w) im Groß- und<br />

Außenhandel<br />

• Kaufmann (m / w) für Marketingkommunikation<br />

Genauere Infos unter www.pearl.de / jobs<br />

Für ein Objekt in<br />

Gundelfingen suchen<br />

wir zuverlässige<br />

Reinigungskräfte<br />

(auf 450,00 Basis).<br />

Arbeitszeiten Mo. – Fr.,<br />

vormittags.<br />

Telefonische Bewerbung<br />

bei der<br />

Gebäudereinigung Huber<br />

unter 07761/3600.<br />

Gleichzeitig können auch Praktika<br />

oder Schnuppertage vereinbart<br />

werden, um einen der verschiedenen<br />

Ausbildungsberufe näher<br />

kennenzulernen, die Stadt Freiburg<br />

anbietet. Beim Besuch von größeren<br />

Gruppen wird um Anmeldung gebeten,<br />

damit sich die entsprechenden<br />

Ausbilderinnen und Ausbilder ausreichend<br />

Zeit nehmen können.<br />

Die Stadtverwaltung bietet Ausbildungsberufe<br />

so vielseitig und unterschiedlich<br />

wie die Stadt Freiburg<br />

selbst ist. Dabei haben die Azubis<br />

nach Abschluss ihrer Ausbildung<br />

gute Übernahmechancen für ein unbefristetes<br />

Beschäftigungsverhältnis.<br />

So können sich im Hauptzelt<br />

auf dem Rathausplatz Interessierte<br />

unter anderem für die Ausbildung<br />

im Bereich Büromanagement oder<br />

Tourismus und Freizeit informieren,<br />

ebenso zur Veranstaltungstechnik.<br />

Auch wer sich für die Ausbildung<br />

zur/zum Verwaltungsfachangestellten<br />

oder für den Studiengang Public<br />

Management interessiert, erfährt<br />

hier aus erster Hand alles darüber.<br />

Ausprobieren und fragen: Beim „Tag der Ausbildung“ der Stadt Freiburg<br />

werden auf dem Rathausplatz städtische Ausbildungsberufe vorgestellt.<br />

Bei der Stadt Freiburg kann man<br />

aber auch eine Ausbildung als Koch<br />

und Köchin absolvieren, ebenso als<br />

Tischler/-in, Elektroniker/-in oder<br />

Maler/-in, aber auch ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) oder Freiwilliges<br />

Ökologisches Jahr (FÖJ) machen.<br />

Auch darüber informieren Azubis<br />

und ihre Ausbilder und Ausbilderinnen<br />

auf dem Rathausplatz, ebenso<br />

über die Möglichkeit einer Lehre<br />

als Bühnenmaler/-in, Maskenbildner/-in<br />

oder Schneider/-in.<br />

Die Stadtverwaltung bietet neben<br />

vielen weiteren Berufen auch<br />

die Chance eine Ausbildung als<br />

Forstwirt/-in und Tierpfleger/-in zu<br />

machen. Und wer schon immer zur<br />

Feuerwehr wollte, kann hier seinen<br />

Traum zum Beruf machen: sogar<br />

eine Ausbildung zum Mittleren feuerwehrtechnischen<br />

Dienst ist bei der<br />

Stadt Freiburg möglich.<br />

■ Infos „Tag der Ausbildung“ der<br />

Stadt Freiburg: Cathrin Achberger<br />

Tel.: 0761 / 201- 1224<br />

www.liebenfreiburg.de<br />

Lass dich beraten und werde zur<br />

gesuchten Fachkraft.<br />

www.dasbringtmichweiter.de<br />

Programmiertechniken<br />

Grundkurs CNC-Fräsen: Berufsbegleitende Schulung<br />

an der Gewerbe Akademie Freiburg<br />

Nach Werkstückzeichnungen<br />

Programme für die<br />

CNC-Fräsmaschine erstellen<br />

– das lernen die Teilnehmer des<br />

Grundkurses CNC-Fräsen, der ab<br />

Bis zu 50% PREISVORTEIL! EU-Förderung<br />

dem 9. Oktober berufsbegleitend<br />

an der Gewerbe Akademie Freiburg<br />

stattfindet. Die Schulungen finden<br />

in kleinen Gruppen statt, die Teilnehmer<br />

erstellen CNC-Programme.<br />

Staatlich anerkannte/r Betriebswirt/in<br />

09.10.18–10.12.19 Di+Do 18:15–21:30, Sa 8:00–15:00, 512 UE, Freiburg<br />

Glasklare Organisation im Büro<br />

25.10.18 Do 9:00–17:00, 8 UE, Freiburg<br />

CAD mit Inventor 3D von Autodesk<br />

05.–28.11.18 Mo+Mi 17:30–21:30, 40 UE, Freiburg<br />

Bachelor / BWL-Studium / Info: 19.10.18, 16 Uhr<br />

16.11.18–15.11.21 Fr+Sa 9:00–17:00, 5400 UE, Freiburg<br />

Geprüfte/r Betriebswirt/in (HwO) / Master-Niveau<br />

21.01.19–02.12.20 Mo+Mi 18:15–21:30, Sa 8:00–15:00, 670 UE, Freiburg<br />

Info-Line: 0761 15250-0; Fax -15<br />

info@wissen-hoch-drei.de<br />

Die verschiedenen Betriebsarten,<br />

Steuerungsarten sowie mathematische<br />

Grundlagen stehen am<br />

Anfang des Lehrgangs, ehe die einzelnen<br />

Programmiertechniken aufgerufen<br />

sind. Die Kursteilnehmer<br />

stellen einfache CNC-Programme<br />

zusammen. Simulation und Abarbeitung<br />

an der CNC-Fräsmaschine<br />

gehören mit ins Schulungsprogramm<br />

in kleinen Gruppen.<br />

Der Fachkurs kann unter bestimmten<br />

Voraussetzungen aus<br />

Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

oder auf Bildungsgutschein<br />

der Arbeitsagentur gefördert werden.<br />

■ Gewerbe Akademie<br />

Tel. 0761/15250-0<br />

www.wissen-hoch-drei.de


GÜLTIG BIS 14/10/2018<br />

*bei einer Anmeldung zur Mitgliedschaft mit 24 Monaten Laufzeit und einer halbjährlichen Servicepauschale von 19,95 €.

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