Ausgabe 4 - 2011 - Das Helmut
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Ausgabe 4 - 2011 - Das Helmut
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AUSGABE 33 / DEZEMBER, JÄNNER, FEBRUAR <strong>2011</strong>/12/ WWW.DASHELMUT.AT<br />
GEWINNSPIEL<br />
KONTRASTE<br />
WEIHNACHTEN<br />
THE QUEUE<br />
DAS KREMSER MAGAZIN FÜR JUGENDKULTUR I VON JUGENDLICHEN FÜR JUGENDLICHE
INHALT<br />
02 Anna-chan & Jessi-chan<br />
04 Kontraste <strong>2011</strong><br />
07 Interview Annette Wolfsberger<br />
09 Rund um Weihnachten<br />
12 Couchsurfen<br />
13 <strong>Helmut</strong>s Festplatte<br />
15 Jessi-chan<br />
16 Eventkalender<br />
18 The Queue – <strong>Das</strong> Interview<br />
20 10 Jahre Kath. Jugendgruppe Hadersdorf<br />
21 Gedicht<br />
22 Lucas Bosch Gelatin – Kunsthalle Krems<br />
24 Belgrad<br />
26 Cinezone<br />
27 Gewinnspiel<br />
28 Viennale<br />
30 Jugend in Krems<br />
Stadt<br />
IS SPONSORED BY<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Verein Impulse Krems, Ringstraße 23, 3500 Krems<br />
Chefredaktion: Alexandra Seierl, Florian Bischel<br />
Layout und Grafik: Bogner<br />
Druck: Friedrich VDV, Linz<br />
Erscheinungsort: Verein Impulse Krems, Ringstraße 23, 3500 Krems<br />
Kontakt: Birgit Rampsl, 0676 840 803 207, rampsl.impulse@gmx.at<br />
Geschäftsführung: DSA Manuela Leoni, office@impulse-krems.at<br />
Info: Alle RedakteurInnen sind <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> namentlich bekannt. Die persönliche Meinung<br />
einzelner VerfasserInnen muss sich nicht mit jener des Herausgebers decken.<br />
INHALT<br />
Liebe <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>leserinnen<br />
& <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>leser!<br />
Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, haben wir, Alexandra<br />
und Florian, die Chefredaktion des <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>s übernommen.<br />
Mit großer Freude und Neugier sind wir an unsere<br />
erste <strong>Ausgabe</strong> herangegangen und lernten kennen, was es<br />
heißt eine Zeitschrift zu leiten.<br />
Da bald Weihnachten ins Haus steht haben wir die leckersten<br />
Rezepte und die schönsten Bastelideen für euch ausfindig<br />
gemacht. Wer das Kontraste-Festival, oder die Viennale verpasst<br />
hat, braucht sich keine Sorgen zu machen, denn unsere<br />
RedakteurInnen haben tolle Nachberichte für euch verfasst.<br />
Wem das noch nicht genug ist, der kann sich sicher an den<br />
vielen anderen Artikeln, Rätseln und Bildern (…) erfreuen.<br />
Hierbei möchten wir uns gleich bei euren tollen Einsendungen<br />
bedanken. Echt super, was ihr uns alles geschickt<br />
habt! Außerdem würden wir uns freuen, wenn ihr uns auch<br />
für die nächste <strong>Ausgabe</strong> wieder Geschichten, Gedichte, Fotos<br />
oder auch Gezeichnetes zusenden würdet. (Die E-Mail-<br />
Adresse lautet: dashelmut@gmx.at)<br />
Ein großer Dank geht auch an Birgit, die uns tatkräftig unterstützt<br />
hat und nie müde wird all unsere Fragen zu diesem<br />
neuen Projekt zu beantworten! Vielen herzlichen Dank!<br />
Wir hoffen euren Erwartungen mit dieser <strong>Ausgabe</strong> gerecht<br />
geworden zu sein und freuen uns schon auf die nächste!<br />
Euch und euren Lieben wünschen wir noch eine schöne<br />
(Vor-)Weihnachtszeit und viel Glück im Jahr 2012.<br />
Alles Liebe,<br />
Alexandra und Florian<br />
Für unaufgefordert zugesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen.<br />
Jegliche Reproduktion ist nur mit Genehmigung des Medieninhabers gestattet.<br />
<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> ist ein innovatives Informationsprojekt von Jugendlichen für Jugendliche.<br />
Ausgehend vom Verein Impulse Krems wird jungen Menschen die Möglichkeit gegeben,<br />
sich in einem professionell betreuten Jugendmagazin einzubringen. Die Autorinnen<br />
und Autoren können über jedes erdenkliche Thema schreiben, dass ihnen am<br />
Herzen liegt oder einfach nur Spaß macht und haben somit die Möglichkeit, sich der<br />
Gesellschaft mitzuteilen. <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> erscheint alle drei Monate in einer Auflage von<br />
8.000 Stück und ist für die Leserinnen und Leser gratis erhältlich.<br />
3
4<br />
Vom 14. bis 16. Oktober<br />
fand wieder das Festival<br />
Kontraste statt. <strong>Das</strong> Thema,<br />
welches sich durch<br />
das komplette Wochenende<br />
zog, war „Imaginary<br />
Landscapes“.<br />
Der offizielle Startschuss fiel am Freitag um 19:30 Uhr<br />
mit einer knapp halbstündigen Opening Performance<br />
von Edwin van der Heide. Bereits hier wurde ein gigantisches<br />
Licht- und Klangspektakel geboten und man<br />
wurde in so manche imaginäre Landschaft entführt.<br />
Ein kurzes Video der Eröffnungsveranstaltung findest<br />
du auf der Facebook-Seite von <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>.<br />
Doch nun genug mit der Theorie, hier ein paar Eindrücke<br />
vom Festival:<br />
KONTRASTE – ERÖFFNUNGSTAG, FREITAG<br />
Bevor das Kremser Festival offiziell eröffnet wurde,<br />
gab es bereits einige Möglichkeiten zu hören und staunen.<br />
Ich besuchte die 20-minütige Klangkomposition<br />
„Installation Extended Atmospheres“ von Edwin van der<br />
Heide und Jan-<br />
Peter Sonntag.<br />
Diese Vorstellung<br />
fand in der<br />
Minoritenkirche<br />
in Stein statt, abseits<br />
der großen<br />
Halle in einem<br />
kleinen Raum,<br />
voller Rauch mit<br />
Lautsprechern<br />
und Sitzsäcken.<br />
Zurückgelehnt<br />
mit geschlossenen<br />
Augen<br />
bekam man<br />
eine Kompositi-<br />
on von Klängen verschiedenster Tonarten zu hören, die<br />
einen in eine Welt entführte, die sich von einer Sekunde<br />
auf die andere im Hirn umbauen und verändern konnte,<br />
realistisch war oder vor Surrealismus nur so triefte.<br />
Gegen 19:30 Uhr fanden sich die BesucherInnen des<br />
Festivals, eine bunt durchmischte Gruppe von Leuten<br />
von jung bis alt, vor der Kirche ein. Es war schon<br />
finster, und unglaublich kalt, aber die Show, die man<br />
zu sehen bekam, kann man kaum mit etwas anderem<br />
vergleichen. Computergesteuerte Laser schufen Landschaften,<br />
Gewirr oder einen Tunnel in die Zukunft. Der<br />
Rauch, der erzeugt wurde, um die Performance noch<br />
ausgeklügelter zu machen, stieg hoch hinauf in den<br />
Himmel und erweckte gemeinsam mit einer breiten<br />
Laserfläche den Eindruck von Himmelwänden und<br />
Wolken, die schnell an einem vorbeizogen.<br />
<strong>Das</strong> Licht fand sich in den Weinblättern an einer<br />
Hausmauer wieder, es sah fantastisch aus. Man wusste<br />
nicht, ob man nach oben oder unten, rechts oder<br />
links oder gar Richtung<br />
Laser oder auf die andere<br />
Seite zum Haus schauen<br />
sollte, weil Allessamt<br />
wunderbar fantastisch<br />
aussah. Dazu klangen<br />
verschiedene Töne, man<br />
nahm sie kaum wahr,<br />
sie gingen direkt unter<br />
die Haut, statt ins Ohr.<br />
Nach einem kurzen aber<br />
grandiosen Lichtspiel-Finale<br />
ging es hinein in die
Minoritenkirche, wo das „Acousmonium“ stattfinden<br />
sollte. Der Boden der Kirche war bedeckt von Sitzgelegenheiten<br />
für jeden, einem Pult für die KünstlerInnen<br />
und überall in der Kirche waren Lautsprecher installiert.<br />
Kleine und große, alte und neue, braune und schwarze,<br />
in allen Farben, in allen Ecken, überall. Der Grund<br />
dafür war, dass die Stücke, wie der Name „Imaginary<br />
Landscapes“ schon sagt, Klanglandschaften erzeugen<br />
sollten, was perfekt gelang. Die 20-55 minütigen<br />
Stücke älterer electronic-KünstlerInnen entführten die<br />
HörerInnen in eine vorgestellte Landschaft, die einmal<br />
einem Schlachtfeld oder einem anderen Mal der ruhigsten<br />
Blumenwiese glich.<br />
Drei Stunden lang hörte man sich elektronische Kompositionen<br />
an, von welchen eins davon aus den 50ern<br />
stammte, was mich sehr erstaunte, da ich nicht gedacht<br />
hatte, dass so früh schon mit künstlichen Tönen<br />
experimentiert wurde.<br />
Meine Meinung zu dem Auftakt ist alles in allem<br />
gut. Drei Stunden nur Klanglandschaften<br />
sind zwar ermüdend, und das Pensum ist bald<br />
erreicht, aber KONTRASTE ist einfach anders.<br />
KLANGFAHRT „VICINITY SONGS“<br />
Am Samstag und Sonntag Nachmittag<br />
fand jeweils eine Klangfahrt nach Dürnstein<br />
in der Wachau statt. Die Idee hinter<br />
der Zugreise von Krems bzw. Stein nach Dürnstein war<br />
es, ein Teil eines Films zu werden. Man sollte die Zugfenster<br />
als Filmleinwand fungieren lassen.<br />
Mit den kunstvoll gestalteten Zugwaggons der Wachau-Bahn<br />
machte sich jeweils eine Gruppe von rund<br />
40-50 Personen an den beiden Tagen auf um in die Faszination<br />
der harmonisierenden Klänge und Landschaften<br />
einzutauchen.<br />
Und so machte auch ich mich am Sonntag mit auf den<br />
Weg ...<br />
Im Hintergrund wurde während der Zugfahrt und<br />
auch danach Musik eingespielt und so verwandelte<br />
zum Beispiel ein Oldtimer, der gerade auf die Mauterner<br />
Donaubrücke fuhr, die Wachau in eine 1970er Kulisse<br />
und die Weinberge/-terrassen vervollständigten eine<br />
wunderschöne Symphonie. In Dürnstein angekommen<br />
ging es dann weiter durch das Stadtzentrum hinunter<br />
5
6<br />
zur Donau und dann über den Treppelweg zurück. Im<br />
Hintergrund spielten die mobilen Lautsprecher (siehe<br />
Bild), welche die TeilnehmerInnen abwechselnd trugen,<br />
immer eine passende Melodie dazu, leider beeinflussten<br />
teilweise die unbeteiligten PassantInnen und andere<br />
Störfaktoren den vollkommenen Genuss bzw. die<br />
Vorstellung, sich durch einen Film zu bewegen.<br />
Am Ende dieser durchaus gelungenen Veranstaltung<br />
ging es mit dem Autobus wieder zurück zur Kunsthalle.<br />
ELECTRICAL WALK<br />
Von Freitag bis Sonntag, zwischen 10:00 und 18:00<br />
Uhr konnten außerdem beim Stadtcafé Ulrich Kopfhörer,<br />
welche elektromagnetische Wellen, Felder<br />
und Hotspots hörbar machten, ausgeliehen werden<br />
(<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> berichtete). <strong>Das</strong> ganze nannte sich „Elektrical<br />
Walk“ und wurde von Christina Kubisch, einer<br />
Deutschen Künstlerin konzipiert. Dieses tolle Angebot<br />
konnte kostenlos genutzt werden, was für viele Personen<br />
sicherlich mit ein Grund war, diese Technik auszuprobieren.<br />
Der Walk führte vom<br />
Stadtcafé Ulrich bis<br />
zum Drogeriemarkt<br />
Müller, danach links in<br />
die Schlüsselamtsgasse<br />
zur Belüftung der<br />
Dominikanerkirche und<br />
gleich darauf weiter<br />
durch die Altstadt bis<br />
man am Dreifaltigkeitsplatz<br />
bei der Solarmülltonne<br />
angelangt war. Dort konnte man sich laut mitbekommener<br />
Beschreibung entscheiden umzukehren,<br />
sollte man es eilig haben. Doch dann entging dem- oder<br />
derjenigen der Bahnhof und seine teilweise sehr faszinierten<br />
elektromagnetischen Felder. Über das Parkdeck,<br />
die Post und den Stadtpark gelangte Frau/Mann<br />
schlussendlich wieder zum Ausgangspunkt zurück.<br />
Mir persönlich hat der Walk sehr gut gefallen, und<br />
ich hätte trotz der knapp einenhalb benötigten Stunden<br />
gerne noch mehr Zeit investiert, um auch die restlichen<br />
elektromagnetischen Hotspots von Krems kennen zu<br />
lernen. Besonders interessant fand ich die verschiedenen<br />
Klänge die durch die Kopfhörer kamen, so wurde<br />
das Rauschen, welches normalerweise zu hören war,<br />
bei dem einen oder anderem elektrischen Gerät sehr<br />
stark verändert. Hervorzuheben sind hierbei die Fahrkartenautomaten<br />
am Bahnhof, die fast eine Art Melodie<br />
hervorriefen. Was ich außerdem nicht gedacht hätte<br />
ist, dass die Sicherheitssysteme der Geschäfte derart<br />
große, elektromagnetische Felder erzeugen. Sobald<br />
man sich näherte wurde es schon fast unerträglich laut.<br />
<strong>Das</strong> Durchschreiten der Sicherheitssysteme war sogar<br />
mit eingeschalteten Kopfhörern verboten, weil dadurch<br />
Schäden an Ohr bzw. Kopfhörer entstehen könnten.<br />
Festival: http://clientsgallery.smugmug.com/KontrasteFestival, Fotograf: Florian Schulte;<br />
Eröffnung: http://www.kontraste.at/<strong>2011</strong>/wp-content/uploads/<strong>2011</strong>/10/LSP.jpg<br />
Restliche Bilder: Florian Bischel
http://www.kontraste.at/<strong>2011</strong>/?page_id=509&lang=de<br />
RESÜMEE<br />
Kontraste ist ein Internationales Festival, Schweden,<br />
Briten, alle sind anzutreffen – man sieht jedoch kaum<br />
Einheimische. Dieses Festival ist ganz was anderes, und<br />
gerade deshalb unheimlich interessant. Außerdem werden<br />
einem viele verschiedene Möglichkeiten geboten,<br />
Klänge kennen zu lernen. Ich weiß, dass ich nächstes<br />
Jahr ganz sicher wieder dort sein werde .-)<br />
INTERVIEW<br />
ANETTE<br />
WOLFSBERGER<br />
Stephanie Tastel und Florian Bischel<br />
Frau Wolfsberger war in diesem Jahr eine der Kuratoren<br />
des Kontraste Festivals – Im letzten <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> gab sie einige<br />
Insidertipps zum Festival. Diesmal wollten wir wissen,<br />
wie die Auslandsösterreicherin, welche zur Zeit in den Niederlanden<br />
lebt, zu KONTRASTE gekommen ist und warum<br />
sie nicht in Österreich geblieben ist.<br />
1. WIE KAM SIE EIGENTLICH AUF DIE IDEE AUSZUWAN-<br />
DERN?<br />
Annette Wolfsberger ist in Krems aufgewachsen und hat<br />
anschließend in Wien Politikwissenschaften und Kulturpolitik,<br />
sowie afrikanische Sprachen studiert. Sie arbeitete<br />
auch für einige Festivals bzw. Kultureinrichtungen der Stadt<br />
Krems, wie zum Beispiel das Donaufestival oder Szene<br />
Bunte Wähne. Außerdem machte die junge Studentin ein<br />
Erasmusjahr. Während ihres Studiums hat sie beim WUK<br />
(Werkstätten und Kulturhaus) in Wien gearbeitet, wo sie<br />
auf ein Austauschprojekt von „Trans Europe Halles“ (TEH)<br />
stieß. Richtig geplant war eine Auswanderung nie, doch<br />
als sie 1998 für ein halbes Jahr nach Amsterdam ging, um<br />
sich dort bei Melkweg am Austauschprojekt zu beteiligen,<br />
wurden immer mehr halbe Jahre daraus … Aus 6 Monaten<br />
wurden 6 Jahre. Danach ist sie 2 Jahre nach England übersiedelt,<br />
hat dort ein Festival aufgebaut und dann wieder<br />
zurück nach Amsterdam gezogen.<br />
„Manche Leute machen das vielleicht bewusst, aber bei<br />
mir hat sich da einfach auch viel ergeben“, so beschreibt<br />
Anette Wolfsberger ihr Auswandern.<br />
2. WAS MACHT DIE KULTURMANAGERIN HEUTE?<br />
Heute arbeitet sie auch noch zirka einen Tag pro Woche<br />
im Melkweg, wo zur Zeit an einem großen Projekt mitarbeitet.<br />
Anette Wolfsberger ist dabei für ein ganzes Austauschprogramm<br />
von „cultural workers“ (Kulturarbeitern)<br />
verantwortlich, diese Kulturarbeiter sollen die Möglichkeit<br />
bekommen 1-2 Wochen an anderen Orten hineinzuschnuppern.<br />
Die Professionalisierung, sowie der kulturelle<br />
Austausch stehen dabei im Vordergrund.<br />
Den Rest ihrer Zeit arbeitet sie im Kulturzentrum „Paradiso“,<br />
von dort aus widmet sie sich auch Sonic Acts und<br />
KONTRASTE.<br />
3. WIE VERBUNDEN IST FRAU WOLFSBERGER EIGENT-<br />
LICH NOCH MIT ÖSTERREICH?<br />
Einen „offiziellen Wohnsitz“ hat sie nicht mehr, jedoch<br />
ist sie bei Freunden und Bekannten immer wieder gerne<br />
Willkommen. Ein eigener Wohnsitz würde sich nicht aus-<br />
7
8<br />
zahlen, da sie zu selten<br />
im Lande ist.<br />
4. WIE STEHT ANNETTE<br />
WOLFSBERGER ZUR<br />
FAMILIE?<br />
Die Kulturmanagerin<br />
ist Single und damit herrlich<br />
ungebunden, wie sie<br />
selbst sagt. Ihre Familie<br />
(Eltern und Bruder) ist<br />
in Österreich. Für einen<br />
Partner/eine Familie ist<br />
einfach zu wenig Zeit da<br />
bzw. ist sie des öfteren<br />
längere Zeit im Ausland<br />
und somit gönnt sich<br />
Anette Wolfsberger den<br />
Luxus des Single <strong>Das</strong>eins,<br />
wie sie es nennt.<br />
<strong>Das</strong> sie ledig ist hat jedoch<br />
nichts damit zu tun,<br />
dass Anette Wolfsberger<br />
nicht familienfreundlich<br />
oder gar nur auf Karriere<br />
aus wäre. Eine Familie<br />
hat sich bisher einfach<br />
noch nicht ergeben. -<br />
Aber was nicht ist, kann<br />
ja noch werden ...<br />
Florian Bischel<br />
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Bild: sxc.hu<br />
Die vier Kerzen am Adventskranz<br />
Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war still.<br />
So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.<br />
Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße<br />
Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten<br />
keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ich Licht wurde<br />
immer kleiner und verlosch schließlich ganz.<br />
Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben,<br />
aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von<br />
Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich<br />
brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die<br />
Kerze war aus.<br />
Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze<br />
zu Wort. „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr<br />
zu brennen. Die Menschen stellen mich zur Seite. Sie<br />
sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb<br />
haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war<br />
auch dieses Licht ausgelöscht.<br />
Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an<br />
und sagte: „Aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus<br />
sein!“ Und fast fing es an zu weinen.<br />
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:<br />
„Hab nur keine Angst! So lange ich brenne können<br />
wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße<br />
Hoffnung.“<br />
Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser<br />
Kerze und zündete die andern Lichter wieder an.<br />
http://www.derweg.org/feste/weihnachten/weihnachtenundadvent.html<br />
9
Bild: sxc.hu<br />
10<br />
SABRINAS<br />
LEBKUCHENTEIG<br />
(auch für Lebkuchenhaus)<br />
ZUTATEN:<br />
• 900g Roggenmehl<br />
• 400g gesiebten Staubzucker<br />
• 3 EL Lebkuchengewürz<br />
• 3 Kfl. Natron<br />
• 250g Honig<br />
• 5 Eier<br />
ZUBEREITUNG:<br />
5) Zutaten auf ein Nudelbrett geben<br />
und so lange mit den Händen kneten,<br />
bis ein glatter, glänzender Teig entsteht.<br />
6) Backrohr auf 200° vorheizen.<br />
7) Teig portionsweise auf 5 mm Stärke<br />
auswalken, Formen ausstechen und<br />
auf Backpapier legen. Lebkuchen 10<br />
Minuten auf mittlerer Schiene backen<br />
lassen.<br />
8) Lebkuchen noch heiß mit Ei bestreichen<br />
und flach auskühlen lassen.<br />
Sabrina Stanzl<br />
ALEXANDRAS<br />
KINDERPUNSCH<br />
DAZU BRAUCHST DU:<br />
¼ L Apfeltee (oder auch Früchtetee)<br />
¼ L Apfelsaft<br />
1 TL Zitronensaft<br />
1 EL Honig<br />
½ Stange Zimt<br />
2 Gewürznelken<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Zuerst musst du den Tee kochen, danach<br />
alle Zutaten mit dem Tee vermischen<br />
und in einen Kochtopf füllen.<br />
Diesen stellst du auf die Herdplatte und<br />
erhitzt ihn mäßig unter ständigem Umrühren.<br />
Die Mischung darf jedoch nicht<br />
kochen!<br />
Vor dem Servieren musst du nur noch<br />
die Zimtstangen und Gewürznelken<br />
entfernen.<br />
KLEINER TIPP:<br />
Je länger du den Kinderpunsch ziehen<br />
lässt, desto besser ist der Geschmack!<br />
Alexandra Seierl<br />
BIRGITS<br />
TRÜFFELKUGELN<br />
50 g Butter mit 50 g Puderzucker und<br />
dem Mark einer Vanilleschote schaumig<br />
rühren.<br />
150 g geriebene weiße Schokolade mit<br />
2 Esslöffeln Rum, 2 Esslöffeln Zitronensaft<br />
und 60 g Kokosraspeln unter die<br />
Butter rühren.<br />
Von der Trüffelmasse etwa 30 Häufchen<br />
abstechen, jeweils eine Mandel<br />
hineindrücken und die Häufchen zu<br />
Kugeln formen.<br />
Die fertigen Kugeln in Kokosraspeln<br />
wenden und kühl stellen.<br />
Birgit Rampsl
Bild: sxc.hu<br />
WEIHNACHTSKERZE<br />
MATERIAL:<br />
• Tontopf (7 cm Durchmesser)<br />
• Bastelfarbe<br />
• Glitzer<br />
• Kerze<br />
1. Den Tontopf könnt Ihr innen und<br />
außen mit Bastelfarbe Eurer Wahl bestreichen.<br />
2. Direkt nach dem Bemalen soll, solange<br />
die Farbe noch nicht trocken ist,<br />
Glitzer auf den Topf gestreut werden.<br />
3. In den Topf könnt Ihr eine passende<br />
Kerze stellen und schon ist die Weihnachtskerze<br />
fertig.<br />
SABRINA’S<br />
TISCHDEKORATION<br />
FÜR SILVESTER<br />
MATERIAL:<br />
• Küchenrolle (leer)<br />
• Krepppapier<br />
• Tonpapier<br />
MENÜRAKETE:<br />
Für die Menürakete eine Küchenrolle<br />
mit Krepppapier umwickeln. Auf einen<br />
langen Papierstreifen das Menü schreiben<br />
und diesen dann spiralförmig um<br />
die Rolle legen. Anfang und Ende festkleben.<br />
Aus einem Halbkreis aus Tonpapier<br />
die Raketenspitze fertigen, die<br />
auf einen Kreis aus Tonpapier geklebt<br />
und dann auf die Rakete gesetzt wird.<br />
Die Rolle kann auch gefüllt werden.<br />
http://www.creadoo.com/Content2028<br />
11
12<br />
Couchsurfen<br />
Immer wieder liest man Zeitungsbe-<br />
richte über die steigenden Preise und<br />
Kosten als Folge der Inflation. Können<br />
wir uns Urlaube überhaupt noch<br />
leisten? - Seit einigen Jahren gibt es<br />
jedoch Abhilfe, das Couchsurfen. Anstatt in einem Hotel<br />
bzw. einer Jugendherberge zu übernachten kann man<br />
nun die Welt auf den Sofas der Einheimischen entdecken.<br />
Man muss sich dazu nur in einer Online-Plattform<br />
registrieren und dann kann man sich auch schon ins<br />
Vergnügen stürzen. Vorher sollte man sich jedoch über<br />
die Vor- und Nachteile, dieser modernen Art die Welt zu<br />
entdecken, bewusst sein.<br />
Manche befürchten bei dieser Art von Auslandsaufenthalt<br />
das Risiko, dass man sozusagen „sitzen gelassen“<br />
wird. Dies ist durchaus verständlich und auch schon öfter<br />
vorgekommen, ein Treffpunkt wurde vereinbart, doch<br />
der Gastgeber/die Gastgeberin lässt sich nicht blicken.<br />
Wenn man Glück hat, ist in so einer Situation noch irgendwo<br />
ein Zimmer zu ergattern, doch unter Umständen<br />
sind auch diese schon alle besetzt und man steht auf<br />
der Straße. Da ist es dann doch besser, einen gebuchten<br />
Platz in einer Unterkunft zu haben.<br />
Des Weiteren weiß man nie genau, was einen bei dem/<br />
den GastgeberInnen erwartet. Wird mich die-/derjenige<br />
freundlich empfangen, bekomme ich ein Frühstück oder<br />
muss ich das selbst organisieren, ist die Couch sehr<br />
ekelig, … Allerlei Gedanken schwirren einem durch den<br />
Kopf, bevor man sich darauf einlässt. Wenn einem irgendetwas<br />
nicht gefällt, kann man dann ja nicht einfach<br />
wieder gehen, das würde doch vielleicht als Unhöfliches<br />
oder nicht Annehmbares Verhalten eingestuft werden,<br />
außerdem weiß man nicht, wo man sonst unterkommen<br />
sollte.<br />
Neben den erwähnten Nachteilen<br />
darf man jedoch nicht die andere<br />
Seite der Medaille vergessen. Durch<br />
den kulturellen Austausch mit den „Hosts“, wie die GastgeberInnen<br />
noch genannt werden, kann man einiges<br />
über Gewohnheiten und die ausländische Lebensweise<br />
erfahren, normalerweise würde man sowieso nur die Sehenswürdigkeiten<br />
bemerken, auf die Bevölkerung achtet<br />
man nur zweitrangig. Es ist doch viel schöner, einen vertrauten<br />
Reiseführer bei sich zu haben, als sich von einer<br />
unbekannten Person die Stadt „erklären“ zu lassen.<br />
Oft entwickeln sich durch den Austausch multikulturelle,<br />
internationale Freundschaften. Seien wir doch einmal<br />
ehrlich, was gibt es Schöneres, als überall auf der Welt<br />
Bekanntschaften zu haben.<br />
Eventuell kann dadurch auch manche<br />
Internetrecherche für das Studium<br />
eingespart werden. Wenn man über<br />
ein anderes Land Bescheid wissen<br />
soll, fragt man jetzt einfach nach und bekommt noch<br />
dazu eine Garantie auf die Richtigkeit, im Internet kann<br />
ja jede/r hineinschreiben, was sie/er möchte.<br />
Alles in allem finde ich Couchsurfen eine wunderbare<br />
Entwicklung des 21. Jahrhunderts. Einige meiner Verwandten<br />
haben es bereits ausprobiert und nur positiv<br />
darüber berichtet. Ich selbst durfte schon zwei Gäste aus<br />
der Schweiz und dadurch auch deren Nationalität näher<br />
kennen lernen. Außerdem darf man den finanziellen<br />
Charakter nicht außer Acht lassen, man spart sich doch<br />
einiges, wenn auf die Übernachtungskosten verzichtet<br />
werden kann. Ich freue mich schon darauf, Couchsurfen<br />
später auch selbst einmal ausprobieren zu können.<br />
Florian Bischel<br />
Bilder: http://www.thelmagazine.com/imager/b/magnum/1586194/4ebe/couch_surf.jpg, http://1.bp.blogspot.<br />
com/_mqjIhuamzQs/S_7pYfH3qRI/AAAAAAAAAEg/P0KW7OpKyUc/s1600/couchsurfing.jpg
Bild: sxc.hu<br />
BILD: GOOGLE<br />
ZAHLENSPIEL<br />
0<br />
Anzahl der 2482 Gnadengesuche,<br />
die der US-Präsident Barack<br />
Obama in den ersten anderthalb<br />
Jahren seiner Amtszeit stattgegeben<br />
hat. So wenig wie kein<br />
amerikanischer Präsident seit<br />
dem Jahr 1900.<br />
10<br />
Geschwindigkeit in Stundenkilometer,<br />
mit der eine Schneeflocke<br />
zu Boden fällt.<br />
13<br />
Anzahl der Jahre, die die Österreicherin<br />
Gerlinde Kaltenbrunner<br />
für die Besteigung aller 14 Achttausender<br />
benötigte.<br />
17<br />
Anzahl der Muskeln, die ein<br />
Mensch zum Lächeln benötigt.<br />
50<br />
Gewicht in Tonnen, der allmorgendlich<br />
in Deutschland verbrauchten<br />
Zahnpasta.<br />
60<br />
Anzahl der Fischarten, die fliegen<br />
können.<br />
100<br />
Anzahl der Menschen weltweit<br />
pro Jahr, die an einem Kugelschreiber<br />
ersticken.<br />
100<br />
Strecke in Kilometern, die ein<br />
Mensch zu Fuß zurücklegen<br />
muss, um ein Kilogramm Fettmasse<br />
zu verbrennen.<br />
200<br />
Anzahl der Schnecken, die auf<br />
einem einzigen Quadratmeter<br />
Weizenfeld leben können.<br />
140.000.000.000<br />
Anzahl der Emails weltweit, die<br />
täglich in den elektronischen<br />
Briefkästen landen. Davon sind<br />
allerdings 90% Spam<br />
300<br />
Gewicht in Kilogramm der Lebensmittel,<br />
die Konsumenten in<br />
den Industrieländern pro Kopf<br />
jährlich wegwerfen.<br />
3559<br />
Anzahl der Tier- und Pflanzenarten,<br />
die vom Aussterben bedroht<br />
sind.<br />
93.000.000<br />
Anzahl der 1,2 Milliarden Chinesen,<br />
die mit Nachnamen "Wang"<br />
heißen.<br />
Quelle: www.zahl-des-tages.de<br />
HELMUTS FESTPLATTE<br />
Wärmende<br />
Suppen der<br />
etwas anderen<br />
Art<br />
HÄUPTELSALATSUPPE<br />
Für meine Häuptelsalatsuppe röste ich zwei Zwiebeln<br />
und etwas Lauch in Butter an, rühre rund 20 g<br />
Mehl ein und gieße die Zutaten mit einem halben Liter<br />
Gemüsesuppe auf. Nach einem viertelstündigen<br />
Köcheln gebe ich Kräuter wie Korianderkörner und<br />
andere, Muskatnuss, Salz und Pfeffer dazu.<br />
Der geschnittene Häuptelsalat (etwa 100 g) und<br />
rund 50 ml Schlagobers kommen zuletzt rein. Jetzt<br />
muss die Masse nur mehr mit dem Stabmixer aufgeschäumt<br />
werden!<br />
PARMESANCREMESUPPE<br />
Nach dem Anrösten einer Zwiebel und 1-2 Knoblauchzehen<br />
streue ich etwa 2 Esslöffel Mehl darüber.<br />
Diese Masse wird mit ca. 125 ml trockenem<br />
Weißwein abgelöscht. Danach füge ich rund einen<br />
halben Liter kalter Gemüsesuppe und 200 g geriebenen<br />
Parmesan zu. Nach zehnminütigem Köcheln<br />
gebe ich Kräuter wie Basilikum und andere, Muskatnuss,<br />
Salz und Pfeffer dazu.<br />
Beim Aufschäumen der Suppe mit dem Stabmixer<br />
gebe ich noch einen Becher Schlagobers zur Suppe.<br />
Guten Appetit wünscht Euch Birgit!<br />
13
14<br />
HELMUTS FESTPLATTE<br />
SUDOKUS<br />
ERSTELLT VON ALEXANDRA SEIERL<br />
HELMUTS<br />
FESTPLATTE<br />
Gedichte, Rätsel, Comics,<br />
Kochrezepte, Modetips, Songtexte,<br />
Kurzgeschichten, Witze<br />
oder einfach nur „sinnlose/<br />
sinnvolle“ Gedankengänge<br />
sind gefragt!<br />
Schick uns einfach Deinen Beitrag<br />
an dashelmut@gmx.at<br />
SUDOKUS<br />
Bild: sxc.hu
ZEICHNUNGEN VON<br />
JASMIN PÖTSCH<br />
15
EVENT KALENDER<br />
Was ist los in Krems?<br />
KONZERTE<br />
10.12.<strong>2011</strong> Lausch und Lelkem Jazzkeller<br />
15.12.<strong>2011</strong> Fabian Burstein & Violetta Parisini Kino im Kesselhaus<br />
17.12.<strong>2011</strong> Stefanie Sourial und Parkwächter Harlekin Jazzkeller<br />
07.01.2012 Sgt. Pluck Himself Jazzkeller<br />
BÄLLE<br />
03.12.<strong>2011</strong> BORG Ball Österreich Hallen<br />
14.01.2012 HAK-Ball Österreich Hallen<br />
28.01.2012 HTL-Ball Österreich Hallen
AUSSTELLUNGEN<br />
22.02.2009 - 22.02.2012 <strong>Das</strong> ist Deix Karikaturmuseum<br />
30.09.<strong>2011</strong> - 06.03.2012 MOFF. Haderers feines Schundheftl. Karikaturmuseum<br />
30.09.<strong>2011</strong> - 04.03.2012 AUF INS MUSEUM! Die Jubiläumsschau Karikaturmuseum<br />
16.10.<strong>2011</strong> - 15.04.2012 Padhi Frieberger Forum Frohner<br />
27.11.<strong>2011</strong> - 19.02.2012 Zeit zu Handeln! Kunsthalle<br />
27.11.<strong>2011</strong> - 12.02.2012 Walter Vopava Kunsthalle<br />
16.01.<strong>2011</strong> - 17.01.2012 Der wahre Kreisky Karikaturmuseum<br />
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />
17./18.12.<strong>2011</strong> Adventmarkt Haus der Regionen<br />
25.12.<strong>2011</strong> Die große Vorsilvesterparty Österreich Hallen<br />
Bilder: Jazzkeller: http://www.lastfm.de/venue/8863009+Jazzkeller/images/16200055<br />
Fabian Burstein & Violetta Parsini - "Statusmeldung": http://www.statusmeldung.at/<br />
statusmeldung-die-tour-mit-autor-fabian-burstein-violetta-parisini/ Bild Karikaturmuseum:<br />
http://presse.austria.info/kultur_ch/material/bilder/Karikaturmuseum-Krems.jpg<br />
MOFF: http://f2.fsc.szene1.at/fijn/723964/fijn_723964.jpg Forum Frohner: http://www.<br />
explicit-architecture.com/?p=221
18<br />
[Dä Kju]<br />
<strong>Das</strong> unvollständige Trio nimmt schräg gegenüber von haben durch <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> nun die Möglichkeit bekom-<br />
uns Platz. Während sie unsere Fragen beantworten, men, The Queue mehreren Leuten näher zu bringen.<br />
kann man ihnen die Begeisterung, die sie für ihre Musik<br />
empfinden, sofort ansehen.<br />
Als sie zu dem Interview erscheinen, sind sie nicht<br />
vollzählig, da Daniel neuerdings eine andere Schule<br />
The Queue - eine besucht. „Wir versuchen uns aber trotzdem regelmäßig<br />
zu treffen und zu proben.“, sagt Jakob. Unsere<br />
hörenswerte<br />
erste Frage ist sofort, wie die Band entstanden ist.<br />
Nachwuchsband Man ist ja nicht tagtäglich dabei, wie vor den eigenen<br />
Augen eine Band mit Auftritten immer bekannter<br />
aus dem Raum<br />
wird. Also fragen wir: „War der Entschluss eine Band<br />
zu gründen sofort da oder hat sich das ergeben?“<br />
Krems.<br />
„Die Idee war auf jeden Fall da, wir hatten schon den<br />
Wunsch. In der Schule haben wir viel über Musik<br />
Kennengelernt haben wir ihre Musik, als sie am geredet, und irgendwie haben sich dann die Mitglie-<br />
Schulfest der Piaristen eines ihrer ersten Konzerte der so zufällig ergeben.“, antwortet Chrisi. Durch die<br />
gaben. Wir waren sofort begeistert. Auf der Bühne Band sind sich die drei aber definitiv näher gekom-<br />
standen Chrisi Noitz, Daniel Reuberger und Jakob men. „Ja, wir sind sehr gut befreundet und machen<br />
Pflügl. Chrisi hinter dem Mikrofon, Synthesizer und viel gemeinsam.“<br />
Keyboard, Daniel an der Gitarre und Jakob hinter dem<br />
Schlagzeug.<br />
Eine weitere Frage, die uns auf der Zunge brennt,<br />
ist, wie der Bandname entstanden ist. Schließlich<br />
Ein Jahr und mehrere Konzerte später sind wir steht hinter dem Bandnamen oft eine Geschichte. Die<br />
nach wie vor Feuer und Flamme für diese Band und Jungs von The Queue sind da aber eher pragmatisch<br />
drangegangen. „Also, das ist eigentlich eine recht unspektakuläre<br />
Story gewesen. Wir hatten zwar schon<br />
einen Bandnamen, aber wollten ihn ändern. In einer<br />
Englisch-Stunde war das Vokabel „queue“ dabei und<br />
wir fanden es lustig. Irgendwie sind wir dann auf die<br />
Idee gekommen, unsere Band so zu nennen.“<br />
Spontan fällt uns dazu die Frage ein, ob sie sich<br />
vorstellen können, eine Musikkarriere anzustreben.<br />
Jakob und Chrisi lachen und bescheiden wie sie sind,<br />
verneinen sie. „Natürlich wäre das super, aber wir<br />
sind vorerst realistisch. Wir würden uns schon dar-
über freuen, wenn viele Menschen unsere Musik zu<br />
schätzen wissen, unsere EP kaufen und zu unseren<br />
Gigs kommen.“<br />
Apropos EP: „Ihr habt ja nun eure erste EP rausgebracht,<br />
„Midnight Sun“. Wie waren die Studioaufnahmen?“<br />
Die Antwort kommt prompt von Jakob.<br />
„Ähm, ja, es ist eigentlich recht schnell über die<br />
Bühne gegangen. Die Songs hatten wir sehr schnell<br />
aufgenommen, und dann waren wir auch schon wieder<br />
draußen. Also, es war auf jeden Fall eine gute<br />
Erfahrung, und wenn alles läuft wie geplant, werden<br />
wir diesen Winter die nächste EP aufnehmen, genug<br />
Songs haben wir.“ Es geht also eifrig voran. Wir sind<br />
begeistert von dieser Nachricht.<br />
Und da wir gerade bei den Liedern der Band sind:<br />
Die Songs werden von Chrisi geschrieben und handeln<br />
oft von zentralen Themen wie Liebe, Hass, Schmerz.<br />
„Es ist uns wichtig, möglichst viele Menschen mit unserer<br />
Musik anzusprechen“, sagt Chrisi. Ein Beispiel<br />
ist „Belong“ (nachzuhören auf der Facebook-Page),<br />
mit dessen Lyrics sich viele identifizieren können, da<br />
es unter anderem um Trennungsschmerz geht.<br />
Aber jetzt möchten wir zu dem Wesentlichen kommen.<br />
Wie hört sich The Queue jetzt nun denn eigentlich<br />
an? Eine ganz besondere Frage ist für uns der ganz<br />
eigene Stil der Band. Der ist nämlich neu und anders,<br />
absolut cool. Wir finden, dass The Queue klingt, wie<br />
eine Mischung aus Indie, Brit-Pop à la Coldplay und<br />
Synthie-Beat wie B. Fleischmann. „Oh, wir würden<br />
es nicht wagen uns mit Coldplay zu vergleichen.“, lächelt<br />
Chrisi verlegen. Wir versuchen eigentlich etwas<br />
Neues zu machen. Es ist schon so, dass wir Sounds<br />
vermischen oder uns Parts von anderen Sachen ge-<br />
[Dä Kju]<br />
fallen, die wir uns herauspicken,<br />
aber wir basteln eigentlich daran<br />
herum, bis sie uns gefallen und<br />
zu uns passen. Wir entwickeln<br />
unseren Sound eigentlich immer<br />
selbst und vor allem immer weiter.“<br />
Und wir finden, das machen<br />
sie sehr gut. Einflüsse kann man erkennen, aber<br />
die erkennt man überall, und was The Queue draus<br />
macht, ist wirklich eine Leistung. Ein Ohr ist die Band<br />
allemal wert, und wer Geschmack daran findet, gibt<br />
gerne auch zwei Ohren zum Hören her.<br />
Achtung: „Midnight Sun“ ist ein<br />
Ohrwurm.<br />
Und nun noch für alle Interessierten unter euch.<br />
Die Facebook-Seite von The Queue ist perfekt zum<br />
Reinhören und sollte unbedingt besucht werden um<br />
immer am Laufenden über Gigs zu sein.<br />
http://www.facebook.com/thisisthequeue<br />
Sophie Kronberger, Stephanie Tastel<br />
19
20<br />
10 JAHRE<br />
KATHOLISCHE<br />
JUGENDGRUPPE<br />
HADERSDORF<br />
Am 15. Oktober feierte die über-<br />
pfarrliche Kath. Jugendgruppe ihr<br />
10-jähriges Jubiläum. <strong>Das</strong> Fest<br />
startete um 18:00 Uhr mit einer<br />
Jugendmesse, wo unsere Jugendgruppe,<br />
der Pfarre St. Paul, aus<br />
Krems zusammen mit einigen HadersdorferInnen<br />
die musikalische<br />
Gestaltung übernahm.<br />
In dieser beschwingten Feier waren<br />
alle Alterskategorien zu finden,<br />
gedämpftes Licht sorgte für Stimmung.<br />
Neben der beachtlichen Geschichte,<br />
Traditionen und Events der<br />
Jugendgruppe, welche an diesem<br />
Abend präsentiert wurden, war vor<br />
allem soziales Denken gefragt. In der<br />
Kirche wurde ein großes Netz durch<br />
das gegenseitige Zuwerfen von<br />
Wolle gespannt, um über Zusammenhalt<br />
und Gemeinschaft nachzudenken.<br />
Vieles wäre ohne diese<br />
beiden Faktoren gar nicht möglich.<br />
Mit Freundschaftsbändern anstatt<br />
des Friedensgrußes wurde die Vernetztheit<br />
noch bestärkt.<br />
Es war einfach einmal eine ganz<br />
andere Messe, wo Religion und<br />
Herkunft kaum eine Rolle spielten.<br />
Es zählte die Gemeinschaft und<br />
Hilfsbereitschaft, die in dieser Jugendgruppe<br />
mit Sicherheit großgeschrieben<br />
wird.<br />
Nach der aufregenden Messe fand<br />
im Turnsaal der VS Hadersdorf eine<br />
Oktoberfestparty statt, wo sehr viele<br />
Erlebnisse aus der Vergangenheit<br />
wieder in Erinnerung gerufen wurden.<br />
Auch für das leibliche Wohl<br />
war mit bayrischen Köstlichkeiten<br />
bestens gesorgt.<br />
Der Reinerlös aus dieser Veranstaltung<br />
wurde dem Projekt „Pfarrsaal<br />
Hadersdorf“ gespendet.<br />
<strong>Das</strong> mittlerweile baufällige Kulturgut<br />
war in der Vergangenheit immer<br />
ein multikultureller Treffpunkt,<br />
wo von Theateraufführungen, Kabaretts,<br />
aber auch Meditations- und<br />
Tanzabende bis hin zu Advents- und<br />
Flohmärkten immer ein kunterbuntes<br />
Programm geboten wurde.<br />
Mir persönlich hat dieser Abend besonders<br />
gut gefallen, weshalb ich<br />
auch diesen Bericht darüber schreiben<br />
wollte. Ich möchte den HadersdorferJugendgruppenmitgliederInnen<br />
an dieser Stelle nochmals<br />
alles Gute zum Jubiläum wünschen<br />
und freue mich, wenn unsere Jugendgruppen<br />
zukünftig noch mehr<br />
zusammen unternehmen.<br />
Patricia Ulrich<br />
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Welcher Ort ist sicher, wo kann man bleiben?<br />
Wie kann man Gutes von Bösem unterscheiden?<br />
Von Familie verstoßen und Freunden hintergangen<br />
fast als würde man Unmögliches verlangen.<br />
Doch durch all diese Dunkelheit, durch all diesen Schmerz<br />
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21
22<br />
LUCAS,<br />
BOSCH,<br />
GELATIN –<br />
MODERNE<br />
KUNST IM<br />
KONTRAST<br />
Ohne Vorbereitung bin ich in die Ausstellung „Lucas,<br />
Bosch, Gelatin“ gekommen. Was mich dort erwartet<br />
hat, sprengte jegliche meiner bisherigen Vorstellungen<br />
von Kunst. Es war Altbewährtes dabei, umrahmt von<br />
entfremdender moderner Kunst.<br />
Aber ich möchte von vorne beginnen. Hieronymus<br />
Bosch war ein Maler aus den Niederlanden mit folgenden<br />
Lebensdaten: 1450-1516. Der Schwelle zur Neuzeit<br />
hat er Bilder hinterlassen, die sich in ihrer Gesamtheit<br />
recht langsam begreifen lassen und Deutungen nur<br />
schwer zulassen. Wie so oft, wollte auch Bosch mit<br />
seiner Kunst die Gesellschaft Kritik unterziehen, angefangen<br />
beim Adel bis hin zum Stand der Geistlichen,<br />
dem Klerus. Seine Bilder sind fantastisch – eine Erde<br />
mit Himmel und Hölle und vielerlei Gestalten, die mit<br />
ihrem falschen sündhaften Lebensstil geradezu nach<br />
Bestrafung schreien.<br />
477 Jahre später, man schrieb das Jahr 1993, macht<br />
das Künstlerkollektiv Gelatin, Kremser Herkunft, mit<br />
seiner Kunst auf sich aufmerksam. Sein Schaffen soll<br />
hinterfragen und rebellieren, Sehnsucht haben und<br />
Gefühle zulassen. <strong>Das</strong> Kollektiv schafft Objekte und<br />
Bilder, Fotomontagen – allesamt lassen sie Welten für<br />
Interpretationen.<br />
Und auch Sarah Lucas, eine Künstlerin die in unserer<br />
Zeit angesiedelt ist, begegnet der Welt mit Skulpturen<br />
voller Zweideutigkeit, die von Humor begleitet, zum<br />
Denken anregen sollen.<br />
Bild: www.kunsthalle.at
Die Ausstellung umfasst also Hieronymus Bosch und<br />
seine Zeitgenossen bis zur heutigen Kunst von Gelatin<br />
und Sarah Lucas. Was sie teilen, ist die Leidenschaft,<br />
mit unkonventionellen Performances auf sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Für mich war es unheimlich interessant. Nicht allein<br />
meine hochgezogenen Augenbrauen bei den schlichten<br />
hinweislosen Skulpturen der Gegenwartskunst<br />
waren ein Grund der Thematik näher auf den Grund<br />
zu gehen, auch nicht allein die vollgefüllten Bilder von<br />
Bosch und seinen Kollegen, die sich nur schwer erfassen<br />
ließen - es war die Konfrontation von 500 Jahren<br />
Kunst, die mich faszinierte.<br />
Die Künstler jener Ausstellung befassen sich mit der<br />
gleichen Thematik, der Befragung der Welt: Fantasie<br />
und Wirklichkeit, Erfahrung und Erkenntnis, Versuch<br />
und Versuchung, Ursache und Wirkung, gesellschaftliche<br />
und sexuelle Sittlichkeit, Rebellion. Der Unterschied<br />
zwischen heute und damals ist markant. Eine<br />
Erleichterung im Erfassen des dort Ausgestellten war<br />
auf jeden Fall diese Konfrontation.<br />
Die Ausstellungsstücke reichen von Holzleinwänden<br />
mit vollgepackten detailreichen Plastilinfiguren über<br />
Kloschüsseln mit Leuchtstoffröhren bis hin zu Bänken<br />
aus Sesselteilen und einer Stoffbären-Polsterung.<br />
Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich die Ausstellung<br />
durchgegangen war, ganz anders als sonst. Bilder hat<br />
man schneller erfasst und man kann schneller etwas<br />
damit anfangen, vor Skulpturen aber zu stehen und<br />
versuchen zu verstehen, was sie sein sollen, warum sie<br />
hier stehen, und was sie denn eigentlich meinen, beansprucht<br />
weit mehr Zeit, die man sich jedoch nehmen<br />
sollte. Insgesamt hat mir die Ausstellung der Kunsthalle<br />
sehr gut gefallen. Sie war alles andere als langweilig<br />
und jedes Ausstellungsstück erregte Aufmerksamkeit.<br />
Quelle: http://www.kunsthalle.at<br />
Stephanie Tastel<br />
23
24<br />
GLOBAL HAK<br />
LERNTE<br />
BELGRAD<br />
HAUTNAH<br />
KENNEN<br />
Im Unterrichtsfach „Internationale Wirtschaft und<br />
interkulturelle Beziehungen“ an der Handelsakademie<br />
Krems startete das Schuljahr gleich mit einem spannenden<br />
Projekt: eine gemeinsame Reise! Und zwar<br />
nicht als Simulation, sondern gleich im „Ernstfall“. Im<br />
Klartext: gemeinsam mit den beiden Lehrkräften Mag.<br />
<strong>Helmut</strong> Wagner und Mag. Monika Maly wurde alles geplant,<br />
was zu einer Reise gehörte. Die österreichische<br />
Botschaft, die Außenhandelsstelle der WKO und das<br />
ORF-Büro Belgrad wurden von den Jugendlichen selbst<br />
kontaktiert, und auch die An- und Rückreise und das<br />
Hostel wurden selbstständig gebucht.<br />
Als die Gruppe nach einer elfstündigen Zugfahrt im<br />
nächtlichen Belgrad ankam, waren die Gefühle gemischt.<br />
Doch als am nächsten Morgen mit dem Sightseeing<br />
die erste Aktivität auf dem Programm stand,<br />
zeigte sich die serbische Hauptstadt gleich in einem<br />
freundlicheren Licht. Zudem hatte die Global-Gruppe<br />
das Glück, von einem ORF-Kamerateam begleitet zu<br />
werden. Zuerst ging es zur Festung von Belgrad Kalemegdan,<br />
dann wurde die Einkaufsstraße Knez Mihajlova<br />
erkundet. Die Cevapcici im ältesten Restaurant von<br />
Belgrad schmeckten besonders vorzüglich! Nach einem<br />
Vortrag des Handelsdelegierten über die Wirtschaftsbeziehungen<br />
zwischen Serbien und Österreich stand<br />
am Abend noch ein Besuch im „Ersten Gymnasium“<br />
auf dem Programm, wo in einer interaktiven Schulstunde<br />
Gelegenheit war, mit den KollegInnen aus Belgrad<br />
Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.<br />
Der nächste Tag gestaltete sich fast wie ein Staatsbesuch.<br />
Er begann mit einem Empfang im Regierungsgebäude,<br />
wo Božidar Delic, stellvertretender Regierungschef<br />
und verantwortlich für die Integration Serbiens in<br />
die EU, einen Einblick in die Wirtschaft Serbiens, die<br />
aktuelle Situation und die Rolle des Landes in Europa<br />
gab – natürlich auf Englisch. In der Mittagspause wurden<br />
einige aus der Gruppe vom ORF-Korrespondenten<br />
Christian Wehrschütz interviewt. In rasender Taxifahrt<br />
ging es dann zur Österreichischen Botschaft, wo wir<br />
von Außenminister Spindelegger empfangen wurden.<br />
Nach einem interessanten Gespräch hatte der gestresste<br />
Politiker, der schon am Abend wieder in Wien sein<br />
musste, zum Glück auch noch Zeit für ein Foto.<br />
Der dritte Tag bot einiges an Abwechslung. Zuerst<br />
waren einige aus der Gruppe eingeladen in der Morgensendung<br />
von Pink-TV aufzutreten und über die Projekttage<br />
zu schildern. Danach ging es weiter zum Stadion<br />
von „Roter Stern Belgrad“ und als Abschluss unseres<br />
Aufenthalts war noch eine gemütliche Schifffahrt an der<br />
Donau und der Save mit leckerem Mittagessen geplant.<br />
Danach ging es mit vielen gewonnen Erlebnissen und<br />
noch mehr positiven Eindrücken zurück in die Heimat.<br />
In Österreich hat Serbien vielleicht noch immer ein<br />
gewisses Vorurteil. <strong>Das</strong>s diese Vorurteile nicht stimmen,<br />
davon konnten sich die SchülerInnen selbst in<br />
Belgrad überzeugen. Generell erhielten sie ein ganz<br />
anderes Bild von den osteuropäischen Staaten, als sie<br />
es sich zuvor vorgestellt hatten.<br />
Michael Tanzer
Die Anreise war höchst mühevoll,<br />
aber trotzdem hatten wir viel<br />
Spaß als Gruppe.<br />
Die Kamera, die uns sehr oft begleitet hat,<br />
war mit der Zeit schon etwas lästig, dafür<br />
haben wir uns im Fernsehen gesehen.<br />
Sehr beeindruckend war die<br />
Einkaufsstraße Knez Mihailova,<br />
die man mit der Mariahilfer<br />
Straße vergleichen kann.<br />
<strong>Das</strong> Treffen, mit Vizekanzler Michael Spindelegger,<br />
in der österreichischen Botschaft war eine<br />
einmalige Chance, die ich nie vergessen werde.<br />
Wir haben viele interessante Details er-<br />
fahren, beispielsweise wusste ich nicht,<br />
dass Österreich der größte Exporteur Serbiens<br />
ist.<br />
Alles Gelernte und Erlebte hätten wir nicht annähernd<br />
so in unseren Theoriestunden lernen können.<br />
Überrascht hat uns alle, wie gut<br />
die SchülerInnen des Gymnasiums<br />
Deutsch konnten.<br />
Am beeindrucktesten fand ich den Verkehr;<br />
jeder fährt wann und wie er möchte – Unfälle<br />
passieren aber keine.<br />
Ein besonderer Eindruck war jener, das<br />
es in Serbien einen gravierenden Unterschied<br />
zwischen Arm und Reich gibt.<br />
MEINUNGEN DER<br />
SCHÜLERINNEN<br />
ZUR BELGRADREISE<br />
DER GLOBAL HAK<br />
25
26<br />
CINEZONE: NAOKOS LÄCHELN<br />
+ A LIFE, A SONG, A CIGARETTE<br />
* * * * * * * *<br />
Auch dieses Mal zeigte das Kino im<br />
Kesselhaus, dass es da noch etwas<br />
anderes gibt neben dieser Berieselungsunterhaltung,<br />
die einem heutzutage<br />
geboten wird.<br />
Zu Beginn muss ich sagen, dass ich<br />
ohne Vorinformationen in den Film<br />
„Naokos Lächeln“ gegangen bin,<br />
was dazu führte, dass ich gleich<br />
mal überrascht wurde: der Film war<br />
in Originalsprache (japanisch!) mit<br />
deutschen Untertiteln. Dies wirkte<br />
anfangs anstrengend, stellte sich<br />
jedoch als unabdinglich heraus,<br />
denn dadurch wirkten die Schauspieler<br />
noch viel verletzlicher und<br />
man konnte sich viel besser in ihre<br />
Lage hineinversetzen.<br />
Der Film spielt in den späten 60er<br />
Jahren und zeigt die Reise durch<br />
das Leben von Toru und Naoko.<br />
Als sich ihr gemeinsamer Freund<br />
Kizuki im Alter von 17 Jahren das<br />
Leben nimmt, hinterlässt er Trauer<br />
und Schmerz. Toru verlässt bald<br />
darauf die Stadt um auf andere<br />
Gedanken zu kommen und zu studieren,<br />
jedoch verkraftet Naoko<br />
den Tod ihres Freundes nicht und<br />
muss in eine Heilanstalt eingeliefert<br />
werden. Außerdem verlieben sich<br />
Naoko und Toru ineinander, führen<br />
aber eine schwierige Beziehung, da<br />
sie sich sehr selten sehen.<br />
Hinzu kommt, dass Toru Midori<br />
kennenlernt, ein Mädchen welches<br />
nicht gegensätzlicher zu Naoko hätte<br />
sein können, da sie aufgeweckt,<br />
selbstbewusst und lebensfroh ist.<br />
Eine Entscheidung ist unausweichlich,<br />
auch wenn Toru sich das anfangs<br />
nicht eingesteht.<br />
Ich finde, dass der Film nichts für<br />
jedermann ist, da er anfangs ziem-<br />
lich verstörend und sehr schwer-<br />
mütig ist. Man muss dieses Genre<br />
mögen und sich vielleicht auch<br />
etwas mit der Thematik auseinandersetzen.<br />
Noch lange danach<br />
habe ich über den Film und dessen<br />
Handlungsverlauf nachgedacht, da<br />
ich zuerst nicht recht begeistert<br />
davon war. Doch nach Gesprächen<br />
mit Freunden und Diskussionen<br />
darüber gaben dem Film ein völlig<br />
neues Licht. Und das, denke ich, ist<br />
was ein guter Film tun sollte: zum<br />
Meinungsaustausch anregen.<br />
Auch das danach folgende Konzert<br />
von der österreichischen Band A<br />
Life, A Song, A Cigarette ließ keine<br />
Wünsche offen. Stephan Stanzel<br />
und Lukas Lauermann, zwei der<br />
eigentlich fünfköpfigen Band, überzeugten<br />
mit ihrer wunderschönen<br />
Musik und spielten Hits wie zum<br />
Beispiel „Marie“ und „Love“ und<br />
bildeten einen perfekten Ausklang<br />
für einen tollen Abend.<br />
Sie gaben außerdem bekannt, dass<br />
bald ihr neues Album erscheinen<br />
wird. Man darf also gespannt sein!<br />
* * * *<br />
Alexandra Seierl<br />
Bilder: http://naoko.pandorafilm.de/slideshow.html
Gewinnspiel<br />
HIER DIE SIEGERINNEN<br />
Am 29. September <strong>2011</strong> wurde „<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>“ am<br />
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bestehend aus je zwei Eintrittskarten für die Kunsthalle,<br />
Buttons und vielem mehr, verlost.<br />
DIE GLÜCKLICHEN<br />
GEWINNERINNEN SIND:<br />
Birgit Holzapfel<br />
Thi Hoang<br />
David Erker<br />
Michael Kopp<br />
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Wir sind scharf darauf sie zu sehen, um sie in der<br />
nächsten <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>ausgabe veröffentlichen zu<br />
können.<br />
Die ersten beiden EinsenderInnen erhalten je zwei<br />
Karten für einen Film der Wahl im Kino im Kesselhaus<br />
im Jänner 2012.<br />
Die GewinnerInnen werden in der nächsten<br />
<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>ausgabe veröffentlicht.<br />
27
28<br />
„Jeder Zuschauer formt sein eigenes Festival<br />
durch seine Filmauswahl. Eine kleine<br />
Viennale sozusagen. Wir liefern dazu das<br />
Material“, erklärte Viennale-Festivaldirektor<br />
Hans Hurch mit einem verschmitzten<br />
Lächeln bei der Programmpräsentation<br />
zum Auftakt des diesjährigen Vienna International<br />
Film Festival. Sein Team hat<br />
wieder einmal ganze Arbeit geleistet, wie<br />
die Zahlen beweisen: knapp 80% Gesamtauslastung<br />
und stolze 96.700 Festivalbesucher.<br />
Hurch ist zurecht stolz auf seine<br />
Viennale.<br />
Es war bereits das 49. Mal, dass die Viennale<br />
heuer von 20. Oktober bis 2. November<br />
in sechs Wiener Innenstadtkinos<br />
über die Bühne ging. Seit 1997 wacht<br />
Hurch mit wachsamen Augen über das<br />
Schicksal seines Schützlings. Nächstes<br />
Jahr steht das große 50-jährige Jubiläum<br />
an – und dazu wurden bereits eine Vielzahl<br />
an Neuerungen versprochen. Was<br />
sich genau ändern wird, bleibt bislang im<br />
<strong>2011</strong><br />
Dunkeln. Aber was wäre das Leben eines<br />
Cineasten ohne ein wenig Spannung und<br />
Rätselraten?<br />
VIENNALE OBJEKTIV<br />
Eröffnet wurde das Festival mit „Le Hav-<br />
re“, dem neuen Werk des finnischen<br />
Filmemachers Aki Kaurismäki („Der<br />
Mann ohne Vergangenheit“, „Lichter<br />
der Vorstadt“), über einen afrikanischen<br />
Jungen, der als illegaler Einwanderer in<br />
einer französischen Hafenstadt untertaucht.<br />
Den Abschluss bildete George<br />
Clooneys Politik-Parabel „The Ides of<br />
March“. Inmitten eines brillanten Ensembles<br />
an Charakterdarstellern sticht darin<br />
besonders Newcomer-Schauspieler Ryan<br />
Gosling hervor, der auch in „Drive“ das<br />
Wiener Publikum begeisterte. Sichtbar<br />
stolz präsentierten Hans Hurch und sein<br />
Viennale-Team den diesjährigen Festival-<br />
Trailer, den kein geringerer als Kultregisseur<br />
David Lynch („Twin Peaks“, „Mulholland<br />
Drive“) beisteuerte. <strong>Das</strong> rund<br />
einminütige Werk trägt den Titel „The<br />
3 Rs“ und entführt wie gewohnt in den<br />
mysteriösen und abgründigen Kosmos<br />
von Lynch. In den letzten Jahren hatte die<br />
Viennale bereits bedeutende Filmemacher<br />
wie Jean-Luc Godard, Apichatpong<br />
Weerasethakul oder Stan Brakhage für<br />
ihre Trailer gewinnen können.<br />
Tributes galten dieses Jahr dem Sänger<br />
und Schauspieler Harry Belafonte, der<br />
Produzenten-Persönlichkeit Jeremy Thomas<br />
sowie Soi Cheang, einem Ausnahmetalent<br />
des Hongkong-Films. Special<br />
Programs widmeten sich unter anderem<br />
dem österreichischen Stummfilmkino der<br />
1920er Jahre („Silent Masters“, in Kooperation<br />
mit dem Filmarchiv Austria), der<br />
amerikanischen Film-Essayistin Lee Anne<br />
Schmitt („New Americana“) und den<br />
bereits fast vergessenen deutschen Ausnahmeerscheinungen<br />
Reinhard Kahn und<br />
Michel Leiner. Unter dem Titel „Leuchtende<br />
Filmkader“ wurden außerdem ausgewählte<br />
Arbeiten der Schule für unabhängigen<br />
Film Wien und der Filmkoop Wien<br />
gezeigt, was jungen Talenten die Möglichkeit<br />
bot, ihre Kurzfilme einem größeren<br />
Publikum zu präsentieren. Die Retrospektive<br />
in Kooperation mit dem Österreichischen<br />
Filmmuseum galt der Belgierin<br />
Chantal Akerman, die zur ersten Generation<br />
französischsprachiger Filmemacher<br />
nach der Nouvelle Vague gezählt wird.<br />
SCHLUSS MIT HALBLUSTIG<br />
Unter diesem Slogan fand in der Festivalzentrale<br />
am Badeschiff die Fortsetzung<br />
einer Diskussion zur Lage der heimischen<br />
Programmkinos statt, die 2010 begonnen<br />
wurde. An der von Hans Hurch mode-<br />
BILDE:Logo --> © ViennaleDrive 1 bzw. 2 --> © ViennaleViennale --> © Alexander<br />
TumaGartenbaukino --> © Alexander TumaLe Havre 1 bzw. 2 --> © Aki Kaurismäki,<br />
FIN/F/D 2010 Kinosaal --> Robert NewaldTrailer --> © David Lynch
ierten Podiumsdiskussion nahmen Renate<br />
Wurm (<strong>Das</strong> Kino, Salzburg), Michael Stejskal<br />
(Votivkino, Wien), Dietmar Zingl (Leokino,<br />
Innsbruck) und Claus Philipp (Stadtkino,<br />
Wien) teil; im Publikum saßen vorwiegend<br />
weitere Branchenvertreter, aber auch Journalisten<br />
und Kino-Interessierte. Hauptthema<br />
war die für Programmkinos problematische<br />
Finanzierung der Digitalisierung ihrer Leinwände.<br />
Nachdem Österreichs Multiplexe<br />
bereits fast vollständig auf digitale Projektiv<br />
umgestiegen sind, geraten die kleinen Kinos<br />
zunehmend in Zugzwang. Schon bald werden<br />
viele Filmverleihfirmen von neuen Produktionen<br />
ausschließlich digitale Kopien zur<br />
Verfügung stellen anstatt der alten 35mm-<br />
Filmrollen.<br />
Seit der Gründung der IG Programmkino<br />
(http://www.programmkino.or.at) im Rahmen<br />
der Viennale 2010 hat sich aber einiges<br />
getan. Eifrig wird an Lösungen gearbeitet,<br />
um den Programmkinos in allen Bundesländern<br />
nach und nach bei der Digitalisierung<br />
ihrer Leinwände zu helfen (pro Leinwand<br />
handelt es sich dabei um Kosten von 70.000<br />
bis 90.000€!), da diese Kinos zumeist als<br />
Vereine organisiert sind und somit nicht<br />
über Eigenkapital verfügen dürfen. <strong>Das</strong> entwickelte<br />
Modell sieht vor, dass erstens der<br />
Bund, zweitens die jeweilige Kommune bzw.<br />
das Land und drittens die Wirtschaft (zB die<br />
Filmverleiher) große Teile der Kosten übernehmen.<br />
Alle an der IG Beteiligten haben<br />
sich dabei verpflichtet, nach der Digitalisierung<br />
auch weiterhin die 35mm-Projektion<br />
aufrechtzuerhalten und anzubieten. Beim<br />
Gartenbaukino, dem Tochterkino der Viennale<br />
und zugleich Flaggschiff der österreichischen<br />
Programmkino-Szene, konnte auf<br />
diese Art bereits schnell die notwendige Di-<br />
gitalisierung durchgeführt werden. Fortsetzung<br />
folgt, und die Hoffnung stirbt zuletzt,<br />
wie Dietmar Zingl es so schön ausdrückte.<br />
VIENNALE SUBJEKTIV<br />
Meine persönlichen Top-Filme der Viennale<br />
<strong>2011</strong> sind:<br />
1.„The Future“ (USA, Regie: Miranda July)<br />
2.„Drive“ (USA, Regie: Nicolas Winding<br />
Refn)<br />
3.„Hesher“ (USA, Regie: Spencer Susser)<br />
4.„Corman's World“ (USA, Regie: Alex Stapleton)<br />
Besonders intensiv habe ich dieses Jahr die<br />
neuesten Werke des so genannten „Mumblecore“<br />
verfolgt, einem Genre des US-Independent<br />
Films der letzten Jahre. Als erster<br />
Vertreter wird gemeinhin „Funny Ha Ha“<br />
von Andrew Bujalski aus dem 2002 genannt.<br />
Charakteristisch ist das Setting in einem<br />
Post-College-Milieu; die Figuren sind meist<br />
weiß, heterosexuell, Angehörige der Mittelklasse<br />
und ihren Zwanzigern. Die Handlung<br />
fokussiert meist auf die Charaktere und ihre<br />
Beziehungen. Die Darsteller in Mumblecore-<br />
Filmen sind oft Laien, Improvisation steht an<br />
der Tagesordnung, gedreht wird mit minimalem<br />
Budget.<br />
Dieses Jahr waren verhältnismäßig viele<br />
Vertreter dieses jungen Genres auf der<br />
Viennale zu sehen, darunter „The Color<br />
Wheel“ (Regie: Alex Ross Perry), „You Hurt<br />
My Feelings“ (Regie: Steve Collins), „Silver<br />
Bullets“ (Regie: Joe Swanberg) und „Bummer<br />
Summer“ (Regie: Zach Weintraub).<br />
Perry schickt Bruder und Schwester auf<br />
einen kleinen Roadtrip, um ihre innigen Ge-<br />
fühle für einander zu entdecken sowie ihre<br />
Unzufriedenheit mit den eingeschlagenen<br />
Lebenswegen. „You Hurt My Feelings“ erzählt<br />
vom Älterwerden und der Einsamkeit<br />
all jener, die noch nicht ihren Lebenspartner<br />
gefunden haben. Swanberg zeigt in seinem<br />
Meta-Film, wie eine Schauspielerin und ein<br />
Regisseur ihre Beziehung durch die jeweils<br />
aktuellen Filmprojekte zerstören. Jahre später<br />
fragen sie sich: Waren die Filme das wirklich<br />
wert? In „Bummer Summer“ verlieben<br />
sich zwei Brüder in das gleiche Mädchen,<br />
was den Roadtrip zu dritt zeitweise etwas<br />
unangenehm werden lässt... All diese Filme<br />
sind äußerst nah am Leben und bestechen<br />
durch diesen Realismus. Eine völlig neue<br />
Art, Filme zu drehen. Und das beste daran:<br />
Heutzutage hat jeder die Möglichkeit, No-<br />
Budget-Filme wie diese zu drehen – sei es<br />
mit einem Camcorder oder einer digitalen<br />
Spiegelreflexkamera. Man nehme seine<br />
Freunde und Familie als Darsteller, überlege<br />
sich einen einfachen Plot und los geht’s!<br />
Ein Erlebnis, das ich jedem Kino-Fan wärmstens<br />
empfehlen kann, ist die Vorführung von<br />
Stummfilmen mit Live-Vertonung. <strong>Das</strong> Programm<br />
„Silent Masters“, das die Viennale in<br />
Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria<br />
präsentiert, konnte schon im Vorjahr begeistern.<br />
Einige ausgewählte Werke gibt es sogar<br />
inzwischen auf DVD zu kaufen – mitsamt<br />
Musik-Mitschnitt der Viennale, versteht sich.<br />
Interessant ist dabei insbesonders der Umstand,<br />
dass historische Filme modern vertont<br />
werden, was ein völlig neues zeitloses<br />
Hybrid entstehen lässt.<br />
<strong>Das</strong> war meine Viennale <strong>2011</strong>. Wie Hans<br />
Hurch schon sagte, stellt sich jeder Besucher<br />
seine eigene Viennale zusammen und<br />
erzählt im Anschluss jeweils seine eigene<br />
Geschichte. Es ist unmöglich, einen ganzheitlichen<br />
Überblick zu erhalten. Aber der<br />
Reiz eines Filmfestivals liegt vermutlich in<br />
gerade dieser Beschränkung. 2012 wird die<br />
Viennale 50 Jahre alt, altbacken wird sie allerdings<br />
bestimmt nicht.<br />
Jill Meissner<br />
29
30<br />
JUGEND IN KREMS<br />
Auch im Herbst startete See You, die Mobile<br />
Jugendarbeit Krems wieder eine Reihe<br />
von Action Days und Kochaktionen an den<br />
unterschiedlichen Treffpunkten der Kremser<br />
Jugendlichen. Pünktlich zu Schulbeginn<br />
gab es Anfang September die erste kulinarische<br />
Spezialität in Lerchenfeld beim See<br />
You – Container. Gekocht wurde Chili con<br />
Soja, die vegetarische Variante des feurigen<br />
mexikanischen Gerichts. <strong>Das</strong> Engagement<br />
der Jugendlichen, sich bei der Zubereitung<br />
einzubringen, war groß – noch größer aber<br />
beim Verzehr der leckeren Mahlzeit. Eine<br />
Wiederholung dieser Aktion erfolgte eine<br />
Woche später in Rehberg beim Funcourt<br />
und Ende September im Stadtpark, wo sich<br />
ACTION UND<br />
KOCHEN MIT<br />
SEE YOU<br />
See You abermals über ein Fehlen von hungrigen<br />
Mäulern nicht beklagen konnte. Die<br />
nächste Attraktion fand am Schwarzen Platz<br />
in der Mitterau statt. Hier gab´s anstatt des<br />
schon wohlbekannten Chili ein Kartoffelgulasch,<br />
das nach einer Runde Bogenschießen<br />
einverleibt werden konnte und nicht minder<br />
wohlschmeckend war. Den Abschluss der<br />
Koch- und Actionrallye bildete abermals Lerchenfeld.<br />
Dank Dieter, der als Outdoortrainer<br />
neben seiner Mitarbeit bei See You tätig ist,<br />
konnte die Mobile Jugendarbeit einen Kletterturm<br />
für Action in schwindelerregender<br />
Höhe anbieten. Die mutigen Jugendlichen<br />
wurden dabei natürlich fachgerecht gesichert.<br />
Als Stärkung wurden Wiener Würstel<br />
mit Kren, Senf und Gebäck serviert.
Jugendzentrum Pulverturm<br />
Pulverturmgasse 9<br />
3500 Krems<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag u. Donnerstag 14-18 Uhr<br />
Freitag u. Samstag 14-19 Uhr<br />
Telefon: 0676/840803206<br />
E-Mail: office@pulverturm.at<br />
Homepage: www.pulverturm.at<br />
facebook.com/jugendzentrum.pulverturm<br />
JUGEND IN KREMS<br />
WIR BITTEN ZU TISCH<br />
Am 25. Oktober um 13.00 Uhr<br />
eröffnete die Suppenküche in<br />
der Jugendberatungsstelle ihre<br />
Pforten!<br />
Jeden Dienstag von 13.00 bis<br />
17.00 Uhr laden wir Dich ein, zu:<br />
• … Suppen<br />
• … Curries<br />
• … Eintöpfen<br />
• … Chilli<br />
• …<br />
GRATIS und selbstgemacht!<br />
Komm einfach vorbei, setz dich<br />
dazu und fühl dich eingeladen,<br />
zu dem was der Suppentopf<br />
hergibt!<br />
31
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