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Ausgabe 4 - 2011 - Das Helmut

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AUSGABE 33 / DEZEMBER, JÄNNER, FEBRUAR <strong>2011</strong>/12/ WWW.DASHELMUT.AT<br />

GEWINNSPIEL<br />

KONTRASTE<br />

WEIHNACHTEN<br />

THE QUEUE<br />

DAS KREMSER MAGAZIN FÜR JUGENDKULTUR I VON JUGENDLICHEN FÜR JUGENDLICHE


INHALT<br />

02 Anna-chan & Jessi-chan<br />

04 Kontraste <strong>2011</strong><br />

07 Interview Annette Wolfsberger<br />

09 Rund um Weihnachten<br />

12 Couchsurfen<br />

13 <strong>Helmut</strong>s Festplatte<br />

15 Jessi-chan<br />

16 Eventkalender<br />

18 The Queue – <strong>Das</strong> Interview<br />

20 10 Jahre Kath. Jugendgruppe Hadersdorf<br />

21 Gedicht<br />

22 Lucas Bosch Gelatin – Kunsthalle Krems<br />

24 Belgrad<br />

26 Cinezone<br />

27 Gewinnspiel<br />

28 Viennale<br />

30 Jugend in Krems<br />

Stadt<br />

IS SPONSORED BY<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Verein Impulse Krems, Ringstraße 23, 3500 Krems<br />

Chefredaktion: Alexandra Seierl, Florian Bischel<br />

Layout und Grafik: Bogner<br />

Druck: Friedrich VDV, Linz<br />

Erscheinungsort: Verein Impulse Krems, Ringstraße 23, 3500 Krems<br />

Kontakt: Birgit Rampsl, 0676 840 803 207, rampsl.impulse@gmx.at<br />

Geschäftsführung: DSA Manuela Leoni, office@impulse-krems.at<br />

Info: Alle RedakteurInnen sind <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> namentlich bekannt. Die persönliche Meinung<br />

einzelner VerfasserInnen muss sich nicht mit jener des Herausgebers decken.<br />

INHALT<br />

Liebe <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>leserinnen<br />

& <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>leser!<br />

Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, haben wir, Alexandra<br />

und Florian, die Chefredaktion des <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>s übernommen.<br />

Mit großer Freude und Neugier sind wir an unsere<br />

erste <strong>Ausgabe</strong> herangegangen und lernten kennen, was es<br />

heißt eine Zeitschrift zu leiten.<br />

Da bald Weihnachten ins Haus steht haben wir die leckersten<br />

Rezepte und die schönsten Bastelideen für euch ausfindig<br />

gemacht. Wer das Kontraste-Festival, oder die Viennale verpasst<br />

hat, braucht sich keine Sorgen zu machen, denn unsere<br />

RedakteurInnen haben tolle Nachberichte für euch verfasst.<br />

Wem das noch nicht genug ist, der kann sich sicher an den<br />

vielen anderen Artikeln, Rätseln und Bildern (…) erfreuen.<br />

Hierbei möchten wir uns gleich bei euren tollen Einsendungen<br />

bedanken. Echt super, was ihr uns alles geschickt<br />

habt! Außerdem würden wir uns freuen, wenn ihr uns auch<br />

für die nächste <strong>Ausgabe</strong> wieder Geschichten, Gedichte, Fotos<br />

oder auch Gezeichnetes zusenden würdet. (Die E-Mail-<br />

Adresse lautet: dashelmut@gmx.at)<br />

Ein großer Dank geht auch an Birgit, die uns tatkräftig unterstützt<br />

hat und nie müde wird all unsere Fragen zu diesem<br />

neuen Projekt zu beantworten! Vielen herzlichen Dank!<br />

Wir hoffen euren Erwartungen mit dieser <strong>Ausgabe</strong> gerecht<br />

geworden zu sein und freuen uns schon auf die nächste!<br />

Euch und euren Lieben wünschen wir noch eine schöne<br />

(Vor-)Weihnachtszeit und viel Glück im Jahr 2012.<br />

Alles Liebe,<br />

Alexandra und Florian<br />

Für unaufgefordert zugesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen.<br />

Jegliche Reproduktion ist nur mit Genehmigung des Medieninhabers gestattet.<br />

<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> ist ein innovatives Informationsprojekt von Jugendlichen für Jugendliche.<br />

Ausgehend vom Verein Impulse Krems wird jungen Menschen die Möglichkeit gegeben,<br />

sich in einem professionell betreuten Jugendmagazin einzubringen. Die Autorinnen<br />

und Autoren können über jedes erdenkliche Thema schreiben, dass ihnen am<br />

Herzen liegt oder einfach nur Spaß macht und haben somit die Möglichkeit, sich der<br />

Gesellschaft mitzuteilen. <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> erscheint alle drei Monate in einer Auflage von<br />

8.000 Stück und ist für die Leserinnen und Leser gratis erhältlich.<br />

3


4<br />

Vom 14. bis 16. Oktober<br />

fand wieder das Festival<br />

Kontraste statt. <strong>Das</strong> Thema,<br />

welches sich durch<br />

das komplette Wochenende<br />

zog, war „Imaginary<br />

Landscapes“.<br />

Der offizielle Startschuss fiel am Freitag um 19:30 Uhr<br />

mit einer knapp halbstündigen Opening Performance<br />

von Edwin van der Heide. Bereits hier wurde ein gigantisches<br />

Licht- und Klangspektakel geboten und man<br />

wurde in so manche imaginäre Landschaft entführt.<br />

Ein kurzes Video der Eröffnungsveranstaltung findest<br />

du auf der Facebook-Seite von <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>.<br />

Doch nun genug mit der Theorie, hier ein paar Eindrücke<br />

vom Festival:<br />

KONTRASTE – ERÖFFNUNGSTAG, FREITAG<br />

Bevor das Kremser Festival offiziell eröffnet wurde,<br />

gab es bereits einige Möglichkeiten zu hören und staunen.<br />

Ich besuchte die 20-minütige Klangkomposition<br />

„Installation Extended Atmospheres“ von Edwin van der<br />

Heide und Jan-<br />

Peter Sonntag.<br />

Diese Vorstellung<br />

fand in der<br />

Minoritenkirche<br />

in Stein statt, abseits<br />

der großen<br />

Halle in einem<br />

kleinen Raum,<br />

voller Rauch mit<br />

Lautsprechern<br />

und Sitzsäcken.<br />

Zurückgelehnt<br />

mit geschlossenen<br />

Augen<br />

bekam man<br />

eine Kompositi-<br />

on von Klängen verschiedenster Tonarten zu hören, die<br />

einen in eine Welt entführte, die sich von einer Sekunde<br />

auf die andere im Hirn umbauen und verändern konnte,<br />

realistisch war oder vor Surrealismus nur so triefte.<br />

Gegen 19:30 Uhr fanden sich die BesucherInnen des<br />

Festivals, eine bunt durchmischte Gruppe von Leuten<br />

von jung bis alt, vor der Kirche ein. Es war schon<br />

finster, und unglaublich kalt, aber die Show, die man<br />

zu sehen bekam, kann man kaum mit etwas anderem<br />

vergleichen. Computergesteuerte Laser schufen Landschaften,<br />

Gewirr oder einen Tunnel in die Zukunft. Der<br />

Rauch, der erzeugt wurde, um die Performance noch<br />

ausgeklügelter zu machen, stieg hoch hinauf in den<br />

Himmel und erweckte gemeinsam mit einer breiten<br />

Laserfläche den Eindruck von Himmelwänden und<br />

Wolken, die schnell an einem vorbeizogen.<br />

<strong>Das</strong> Licht fand sich in den Weinblättern an einer<br />

Hausmauer wieder, es sah fantastisch aus. Man wusste<br />

nicht, ob man nach oben oder unten, rechts oder<br />

links oder gar Richtung<br />

Laser oder auf die andere<br />

Seite zum Haus schauen<br />

sollte, weil Allessamt<br />

wunderbar fantastisch<br />

aussah. Dazu klangen<br />

verschiedene Töne, man<br />

nahm sie kaum wahr,<br />

sie gingen direkt unter<br />

die Haut, statt ins Ohr.<br />

Nach einem kurzen aber<br />

grandiosen Lichtspiel-Finale<br />

ging es hinein in die


Minoritenkirche, wo das „Acousmonium“ stattfinden<br />

sollte. Der Boden der Kirche war bedeckt von Sitzgelegenheiten<br />

für jeden, einem Pult für die KünstlerInnen<br />

und überall in der Kirche waren Lautsprecher installiert.<br />

Kleine und große, alte und neue, braune und schwarze,<br />

in allen Farben, in allen Ecken, überall. Der Grund<br />

dafür war, dass die Stücke, wie der Name „Imaginary<br />

Landscapes“ schon sagt, Klanglandschaften erzeugen<br />

sollten, was perfekt gelang. Die 20-55 minütigen<br />

Stücke älterer electronic-KünstlerInnen entführten die<br />

HörerInnen in eine vorgestellte Landschaft, die einmal<br />

einem Schlachtfeld oder einem anderen Mal der ruhigsten<br />

Blumenwiese glich.<br />

Drei Stunden lang hörte man sich elektronische Kompositionen<br />

an, von welchen eins davon aus den 50ern<br />

stammte, was mich sehr erstaunte, da ich nicht gedacht<br />

hatte, dass so früh schon mit künstlichen Tönen<br />

experimentiert wurde.<br />

Meine Meinung zu dem Auftakt ist alles in allem<br />

gut. Drei Stunden nur Klanglandschaften<br />

sind zwar ermüdend, und das Pensum ist bald<br />

erreicht, aber KONTRASTE ist einfach anders.<br />

KLANGFAHRT „VICINITY SONGS“<br />

Am Samstag und Sonntag Nachmittag<br />

fand jeweils eine Klangfahrt nach Dürnstein<br />

in der Wachau statt. Die Idee hinter<br />

der Zugreise von Krems bzw. Stein nach Dürnstein war<br />

es, ein Teil eines Films zu werden. Man sollte die Zugfenster<br />

als Filmleinwand fungieren lassen.<br />

Mit den kunstvoll gestalteten Zugwaggons der Wachau-Bahn<br />

machte sich jeweils eine Gruppe von rund<br />

40-50 Personen an den beiden Tagen auf um in die Faszination<br />

der harmonisierenden Klänge und Landschaften<br />

einzutauchen.<br />

Und so machte auch ich mich am Sonntag mit auf den<br />

Weg ...<br />

Im Hintergrund wurde während der Zugfahrt und<br />

auch danach Musik eingespielt und so verwandelte<br />

zum Beispiel ein Oldtimer, der gerade auf die Mauterner<br />

Donaubrücke fuhr, die Wachau in eine 1970er Kulisse<br />

und die Weinberge/-terrassen vervollständigten eine<br />

wunderschöne Symphonie. In Dürnstein angekommen<br />

ging es dann weiter durch das Stadtzentrum hinunter<br />

5


6<br />

zur Donau und dann über den Treppelweg zurück. Im<br />

Hintergrund spielten die mobilen Lautsprecher (siehe<br />

Bild), welche die TeilnehmerInnen abwechselnd trugen,<br />

immer eine passende Melodie dazu, leider beeinflussten<br />

teilweise die unbeteiligten PassantInnen und andere<br />

Störfaktoren den vollkommenen Genuss bzw. die<br />

Vorstellung, sich durch einen Film zu bewegen.<br />

Am Ende dieser durchaus gelungenen Veranstaltung<br />

ging es mit dem Autobus wieder zurück zur Kunsthalle.<br />

ELECTRICAL WALK<br />

Von Freitag bis Sonntag, zwischen 10:00 und 18:00<br />

Uhr konnten außerdem beim Stadtcafé Ulrich Kopfhörer,<br />

welche elektromagnetische Wellen, Felder<br />

und Hotspots hörbar machten, ausgeliehen werden<br />

(<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> berichtete). <strong>Das</strong> ganze nannte sich „Elektrical<br />

Walk“ und wurde von Christina Kubisch, einer<br />

Deutschen Künstlerin konzipiert. Dieses tolle Angebot<br />

konnte kostenlos genutzt werden, was für viele Personen<br />

sicherlich mit ein Grund war, diese Technik auszuprobieren.<br />

Der Walk führte vom<br />

Stadtcafé Ulrich bis<br />

zum Drogeriemarkt<br />

Müller, danach links in<br />

die Schlüsselamtsgasse<br />

zur Belüftung der<br />

Dominikanerkirche und<br />

gleich darauf weiter<br />

durch die Altstadt bis<br />

man am Dreifaltigkeitsplatz<br />

bei der Solarmülltonne<br />

angelangt war. Dort konnte man sich laut mitbekommener<br />

Beschreibung entscheiden umzukehren,<br />

sollte man es eilig haben. Doch dann entging dem- oder<br />

derjenigen der Bahnhof und seine teilweise sehr faszinierten<br />

elektromagnetischen Felder. Über das Parkdeck,<br />

die Post und den Stadtpark gelangte Frau/Mann<br />

schlussendlich wieder zum Ausgangspunkt zurück.<br />

Mir persönlich hat der Walk sehr gut gefallen, und<br />

ich hätte trotz der knapp einenhalb benötigten Stunden<br />

gerne noch mehr Zeit investiert, um auch die restlichen<br />

elektromagnetischen Hotspots von Krems kennen zu<br />

lernen. Besonders interessant fand ich die verschiedenen<br />

Klänge die durch die Kopfhörer kamen, so wurde<br />

das Rauschen, welches normalerweise zu hören war,<br />

bei dem einen oder anderem elektrischen Gerät sehr<br />

stark verändert. Hervorzuheben sind hierbei die Fahrkartenautomaten<br />

am Bahnhof, die fast eine Art Melodie<br />

hervorriefen. Was ich außerdem nicht gedacht hätte<br />

ist, dass die Sicherheitssysteme der Geschäfte derart<br />

große, elektromagnetische Felder erzeugen. Sobald<br />

man sich näherte wurde es schon fast unerträglich laut.<br />

<strong>Das</strong> Durchschreiten der Sicherheitssysteme war sogar<br />

mit eingeschalteten Kopfhörern verboten, weil dadurch<br />

Schäden an Ohr bzw. Kopfhörer entstehen könnten.<br />

Festival: http://clientsgallery.smugmug.com/KontrasteFestival, Fotograf: Florian Schulte;<br />

Eröffnung: http://www.kontraste.at/<strong>2011</strong>/wp-content/uploads/<strong>2011</strong>/10/LSP.jpg<br />

Restliche Bilder: Florian Bischel


http://www.kontraste.at/<strong>2011</strong>/?page_id=509&lang=de<br />

RESÜMEE<br />

Kontraste ist ein Internationales Festival, Schweden,<br />

Briten, alle sind anzutreffen – man sieht jedoch kaum<br />

Einheimische. Dieses Festival ist ganz was anderes, und<br />

gerade deshalb unheimlich interessant. Außerdem werden<br />

einem viele verschiedene Möglichkeiten geboten,<br />

Klänge kennen zu lernen. Ich weiß, dass ich nächstes<br />

Jahr ganz sicher wieder dort sein werde .-)<br />

INTERVIEW<br />

ANETTE<br />

WOLFSBERGER<br />

Stephanie Tastel und Florian Bischel<br />

Frau Wolfsberger war in diesem Jahr eine der Kuratoren<br />

des Kontraste Festivals – Im letzten <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> gab sie einige<br />

Insidertipps zum Festival. Diesmal wollten wir wissen,<br />

wie die Auslandsösterreicherin, welche zur Zeit in den Niederlanden<br />

lebt, zu KONTRASTE gekommen ist und warum<br />

sie nicht in Österreich geblieben ist.<br />

1. WIE KAM SIE EIGENTLICH AUF DIE IDEE AUSZUWAN-<br />

DERN?<br />

Annette Wolfsberger ist in Krems aufgewachsen und hat<br />

anschließend in Wien Politikwissenschaften und Kulturpolitik,<br />

sowie afrikanische Sprachen studiert. Sie arbeitete<br />

auch für einige Festivals bzw. Kultureinrichtungen der Stadt<br />

Krems, wie zum Beispiel das Donaufestival oder Szene<br />

Bunte Wähne. Außerdem machte die junge Studentin ein<br />

Erasmusjahr. Während ihres Studiums hat sie beim WUK<br />

(Werkstätten und Kulturhaus) in Wien gearbeitet, wo sie<br />

auf ein Austauschprojekt von „Trans Europe Halles“ (TEH)<br />

stieß. Richtig geplant war eine Auswanderung nie, doch<br />

als sie 1998 für ein halbes Jahr nach Amsterdam ging, um<br />

sich dort bei Melkweg am Austauschprojekt zu beteiligen,<br />

wurden immer mehr halbe Jahre daraus … Aus 6 Monaten<br />

wurden 6 Jahre. Danach ist sie 2 Jahre nach England übersiedelt,<br />

hat dort ein Festival aufgebaut und dann wieder<br />

zurück nach Amsterdam gezogen.<br />

„Manche Leute machen das vielleicht bewusst, aber bei<br />

mir hat sich da einfach auch viel ergeben“, so beschreibt<br />

Anette Wolfsberger ihr Auswandern.<br />

2. WAS MACHT DIE KULTURMANAGERIN HEUTE?<br />

Heute arbeitet sie auch noch zirka einen Tag pro Woche<br />

im Melkweg, wo zur Zeit an einem großen Projekt mitarbeitet.<br />

Anette Wolfsberger ist dabei für ein ganzes Austauschprogramm<br />

von „cultural workers“ (Kulturarbeitern)<br />

verantwortlich, diese Kulturarbeiter sollen die Möglichkeit<br />

bekommen 1-2 Wochen an anderen Orten hineinzuschnuppern.<br />

Die Professionalisierung, sowie der kulturelle<br />

Austausch stehen dabei im Vordergrund.<br />

Den Rest ihrer Zeit arbeitet sie im Kulturzentrum „Paradiso“,<br />

von dort aus widmet sie sich auch Sonic Acts und<br />

KONTRASTE.<br />

3. WIE VERBUNDEN IST FRAU WOLFSBERGER EIGENT-<br />

LICH NOCH MIT ÖSTERREICH?<br />

Einen „offiziellen Wohnsitz“ hat sie nicht mehr, jedoch<br />

ist sie bei Freunden und Bekannten immer wieder gerne<br />

Willkommen. Ein eigener Wohnsitz würde sich nicht aus-<br />

7


8<br />

zahlen, da sie zu selten<br />

im Lande ist.<br />

4. WIE STEHT ANNETTE<br />

WOLFSBERGER ZUR<br />

FAMILIE?<br />

Die Kulturmanagerin<br />

ist Single und damit herrlich<br />

ungebunden, wie sie<br />

selbst sagt. Ihre Familie<br />

(Eltern und Bruder) ist<br />

in Österreich. Für einen<br />

Partner/eine Familie ist<br />

einfach zu wenig Zeit da<br />

bzw. ist sie des öfteren<br />

längere Zeit im Ausland<br />

und somit gönnt sich<br />

Anette Wolfsberger den<br />

Luxus des Single <strong>Das</strong>eins,<br />

wie sie es nennt.<br />

<strong>Das</strong> sie ledig ist hat jedoch<br />

nichts damit zu tun,<br />

dass Anette Wolfsberger<br />

nicht familienfreundlich<br />

oder gar nur auf Karriere<br />

aus wäre. Eine Familie<br />

hat sich bisher einfach<br />

noch nicht ergeben. -<br />

Aber was nicht ist, kann<br />

ja noch werden ...<br />

Florian Bischel<br />

KREMS<br />

Rechte Kremszeile 6 . A-3500 Krems . Tel.: 02732/83231 . www.dolejschi.at<br />

Rechte Kremszeile 6 | A-3500 Krems<br />

Tel.: 02732 832 31 2 | Fax: 02732 832 31 6<br />

Weihnachts-<br />

Kurs Kurs<br />

Kurs<br />

Beginn am Dienstag<br />

27. Dez. <strong>2011</strong><br />

www.dolejschi.at<br />

fahrschule@dolejschi.at<br />

Franz Eigl-Strasse 18 | 3910 Zwettl<br />

Tel.: 02822/52516 | Fax: DW 10<br />

Führerscheinkurse in Krems<br />

Einstieg jeden Montag in Kurz<br />

- und/oder Abendkurs<br />

KURZKURS<br />

auch für L 17 geeignet!<br />

flexibles<br />

Kurssystem


Bild: sxc.hu<br />

Die vier Kerzen am Adventskranz<br />

Vier Kerzen brannten am Adventskranz. Es war still.<br />

So still, dass man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.<br />

Die erste Kerze seufzte und sagte: „Ich heiße<br />

Frieden. Mein Licht leuchtet, aber die Menschen halten<br />

keinen Frieden, sie wollen mich nicht.“ Ich Licht wurde<br />

immer kleiner und verlosch schließlich ganz.<br />

Die zweite Kerze flackerte und sagte: „Ich heiße Glauben,<br />

aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von<br />

Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich<br />

brenne.“ Ein Luftzug wehte durch den Raum und die<br />

Kerze war aus.<br />

Leise und sehr traurig meldete sich nun die dritte Kerze<br />

zu Wort. „Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr<br />

zu brennen. Die Menschen stellen mich zur Seite. Sie<br />

sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie lieb<br />

haben sollen.“ Und mit einem letzten Aufflackern war<br />

auch dieses Licht ausgelöscht.<br />

Da kam ein Kind in den Raum. Es schaute die Kerzen an<br />

und sagte: „Aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus<br />

sein!“ Und fast fing es an zu weinen.<br />

Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:<br />

„Hab nur keine Angst! So lange ich brenne können<br />

wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße<br />

Hoffnung.“<br />

Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser<br />

Kerze und zündete die andern Lichter wieder an.<br />

http://www.derweg.org/feste/weihnachten/weihnachtenundadvent.html<br />

9


Bild: sxc.hu<br />

10<br />

SABRINAS<br />

LEBKUCHENTEIG<br />

(auch für Lebkuchenhaus)<br />

ZUTATEN:<br />

• 900g Roggenmehl<br />

• 400g gesiebten Staubzucker<br />

• 3 EL Lebkuchengewürz<br />

• 3 Kfl. Natron<br />

• 250g Honig<br />

• 5 Eier<br />

ZUBEREITUNG:<br />

5) Zutaten auf ein Nudelbrett geben<br />

und so lange mit den Händen kneten,<br />

bis ein glatter, glänzender Teig entsteht.<br />

6) Backrohr auf 200° vorheizen.<br />

7) Teig portionsweise auf 5 mm Stärke<br />

auswalken, Formen ausstechen und<br />

auf Backpapier legen. Lebkuchen 10<br />

Minuten auf mittlerer Schiene backen<br />

lassen.<br />

8) Lebkuchen noch heiß mit Ei bestreichen<br />

und flach auskühlen lassen.<br />

Sabrina Stanzl<br />

ALEXANDRAS<br />

KINDERPUNSCH<br />

DAZU BRAUCHST DU:<br />

¼ L Apfeltee (oder auch Früchtetee)<br />

¼ L Apfelsaft<br />

1 TL Zitronensaft<br />

1 EL Honig<br />

½ Stange Zimt<br />

2 Gewürznelken<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Zuerst musst du den Tee kochen, danach<br />

alle Zutaten mit dem Tee vermischen<br />

und in einen Kochtopf füllen.<br />

Diesen stellst du auf die Herdplatte und<br />

erhitzt ihn mäßig unter ständigem Umrühren.<br />

Die Mischung darf jedoch nicht<br />

kochen!<br />

Vor dem Servieren musst du nur noch<br />

die Zimtstangen und Gewürznelken<br />

entfernen.<br />

KLEINER TIPP:<br />

Je länger du den Kinderpunsch ziehen<br />

lässt, desto besser ist der Geschmack!<br />

Alexandra Seierl<br />

BIRGITS<br />

TRÜFFELKUGELN<br />

50 g Butter mit 50 g Puderzucker und<br />

dem Mark einer Vanilleschote schaumig<br />

rühren.<br />

150 g geriebene weiße Schokolade mit<br />

2 Esslöffeln Rum, 2 Esslöffeln Zitronensaft<br />

und 60 g Kokosraspeln unter die<br />

Butter rühren.<br />

Von der Trüffelmasse etwa 30 Häufchen<br />

abstechen, jeweils eine Mandel<br />

hineindrücken und die Häufchen zu<br />

Kugeln formen.<br />

Die fertigen Kugeln in Kokosraspeln<br />

wenden und kühl stellen.<br />

Birgit Rampsl


Bild: sxc.hu<br />

WEIHNACHTSKERZE<br />

MATERIAL:<br />

• Tontopf (7 cm Durchmesser)<br />

• Bastelfarbe<br />

• Glitzer<br />

• Kerze<br />

1. Den Tontopf könnt Ihr innen und<br />

außen mit Bastelfarbe Eurer Wahl bestreichen.<br />

2. Direkt nach dem Bemalen soll, solange<br />

die Farbe noch nicht trocken ist,<br />

Glitzer auf den Topf gestreut werden.<br />

3. In den Topf könnt Ihr eine passende<br />

Kerze stellen und schon ist die Weihnachtskerze<br />

fertig.<br />

SABRINA’S<br />

TISCHDEKORATION<br />

FÜR SILVESTER<br />

MATERIAL:<br />

• Küchenrolle (leer)<br />

• Krepppapier<br />

• Tonpapier<br />

MENÜRAKETE:<br />

Für die Menürakete eine Küchenrolle<br />

mit Krepppapier umwickeln. Auf einen<br />

langen Papierstreifen das Menü schreiben<br />

und diesen dann spiralförmig um<br />

die Rolle legen. Anfang und Ende festkleben.<br />

Aus einem Halbkreis aus Tonpapier<br />

die Raketenspitze fertigen, die<br />

auf einen Kreis aus Tonpapier geklebt<br />

und dann auf die Rakete gesetzt wird.<br />

Die Rolle kann auch gefüllt werden.<br />

http://www.creadoo.com/Content2028<br />

11


12<br />

Couchsurfen<br />

Immer wieder liest man Zeitungsbe-<br />

richte über die steigenden Preise und<br />

Kosten als Folge der Inflation. Können<br />

wir uns Urlaube überhaupt noch<br />

leisten? - Seit einigen Jahren gibt es<br />

jedoch Abhilfe, das Couchsurfen. Anstatt in einem Hotel<br />

bzw. einer Jugendherberge zu übernachten kann man<br />

nun die Welt auf den Sofas der Einheimischen entdecken.<br />

Man muss sich dazu nur in einer Online-Plattform<br />

registrieren und dann kann man sich auch schon ins<br />

Vergnügen stürzen. Vorher sollte man sich jedoch über<br />

die Vor- und Nachteile, dieser modernen Art die Welt zu<br />

entdecken, bewusst sein.<br />

Manche befürchten bei dieser Art von Auslandsaufenthalt<br />

das Risiko, dass man sozusagen „sitzen gelassen“<br />

wird. Dies ist durchaus verständlich und auch schon öfter<br />

vorgekommen, ein Treffpunkt wurde vereinbart, doch<br />

der Gastgeber/die Gastgeberin lässt sich nicht blicken.<br />

Wenn man Glück hat, ist in so einer Situation noch irgendwo<br />

ein Zimmer zu ergattern, doch unter Umständen<br />

sind auch diese schon alle besetzt und man steht auf<br />

der Straße. Da ist es dann doch besser, einen gebuchten<br />

Platz in einer Unterkunft zu haben.<br />

Des Weiteren weiß man nie genau, was einen bei dem/<br />

den GastgeberInnen erwartet. Wird mich die-/derjenige<br />

freundlich empfangen, bekomme ich ein Frühstück oder<br />

muss ich das selbst organisieren, ist die Couch sehr<br />

ekelig, … Allerlei Gedanken schwirren einem durch den<br />

Kopf, bevor man sich darauf einlässt. Wenn einem irgendetwas<br />

nicht gefällt, kann man dann ja nicht einfach<br />

wieder gehen, das würde doch vielleicht als Unhöfliches<br />

oder nicht Annehmbares Verhalten eingestuft werden,<br />

außerdem weiß man nicht, wo man sonst unterkommen<br />

sollte.<br />

Neben den erwähnten Nachteilen<br />

darf man jedoch nicht die andere<br />

Seite der Medaille vergessen. Durch<br />

den kulturellen Austausch mit den „Hosts“, wie die GastgeberInnen<br />

noch genannt werden, kann man einiges<br />

über Gewohnheiten und die ausländische Lebensweise<br />

erfahren, normalerweise würde man sowieso nur die Sehenswürdigkeiten<br />

bemerken, auf die Bevölkerung achtet<br />

man nur zweitrangig. Es ist doch viel schöner, einen vertrauten<br />

Reiseführer bei sich zu haben, als sich von einer<br />

unbekannten Person die Stadt „erklären“ zu lassen.<br />

Oft entwickeln sich durch den Austausch multikulturelle,<br />

internationale Freundschaften. Seien wir doch einmal<br />

ehrlich, was gibt es Schöneres, als überall auf der Welt<br />

Bekanntschaften zu haben.<br />

Eventuell kann dadurch auch manche<br />

Internetrecherche für das Studium<br />

eingespart werden. Wenn man über<br />

ein anderes Land Bescheid wissen<br />

soll, fragt man jetzt einfach nach und bekommt noch<br />

dazu eine Garantie auf die Richtigkeit, im Internet kann<br />

ja jede/r hineinschreiben, was sie/er möchte.<br />

Alles in allem finde ich Couchsurfen eine wunderbare<br />

Entwicklung des 21. Jahrhunderts. Einige meiner Verwandten<br />

haben es bereits ausprobiert und nur positiv<br />

darüber berichtet. Ich selbst durfte schon zwei Gäste aus<br />

der Schweiz und dadurch auch deren Nationalität näher<br />

kennen lernen. Außerdem darf man den finanziellen<br />

Charakter nicht außer Acht lassen, man spart sich doch<br />

einiges, wenn auf die Übernachtungskosten verzichtet<br />

werden kann. Ich freue mich schon darauf, Couchsurfen<br />

später auch selbst einmal ausprobieren zu können.<br />

Florian Bischel<br />

Bilder: http://www.thelmagazine.com/imager/b/magnum/1586194/4ebe/couch_surf.jpg, http://1.bp.blogspot.<br />

com/_mqjIhuamzQs/S_7pYfH3qRI/AAAAAAAAAEg/P0KW7OpKyUc/s1600/couchsurfing.jpg


Bild: sxc.hu<br />

BILD: GOOGLE<br />

ZAHLENSPIEL<br />

0<br />

Anzahl der 2482 Gnadengesuche,<br />

die der US-Präsident Barack<br />

Obama in den ersten anderthalb<br />

Jahren seiner Amtszeit stattgegeben<br />

hat. So wenig wie kein<br />

amerikanischer Präsident seit<br />

dem Jahr 1900.<br />

10<br />

Geschwindigkeit in Stundenkilometer,<br />

mit der eine Schneeflocke<br />

zu Boden fällt.<br />

13<br />

Anzahl der Jahre, die die Österreicherin<br />

Gerlinde Kaltenbrunner<br />

für die Besteigung aller 14 Achttausender<br />

benötigte.<br />

17<br />

Anzahl der Muskeln, die ein<br />

Mensch zum Lächeln benötigt.<br />

50<br />

Gewicht in Tonnen, der allmorgendlich<br />

in Deutschland verbrauchten<br />

Zahnpasta.<br />

60<br />

Anzahl der Fischarten, die fliegen<br />

können.<br />

100<br />

Anzahl der Menschen weltweit<br />

pro Jahr, die an einem Kugelschreiber<br />

ersticken.<br />

100<br />

Strecke in Kilometern, die ein<br />

Mensch zu Fuß zurücklegen<br />

muss, um ein Kilogramm Fettmasse<br />

zu verbrennen.<br />

200<br />

Anzahl der Schnecken, die auf<br />

einem einzigen Quadratmeter<br />

Weizenfeld leben können.<br />

140.000.000.000<br />

Anzahl der Emails weltweit, die<br />

täglich in den elektronischen<br />

Briefkästen landen. Davon sind<br />

allerdings 90% Spam<br />

300<br />

Gewicht in Kilogramm der Lebensmittel,<br />

die Konsumenten in<br />

den Industrieländern pro Kopf<br />

jährlich wegwerfen.<br />

3559<br />

Anzahl der Tier- und Pflanzenarten,<br />

die vom Aussterben bedroht<br />

sind.<br />

93.000.000<br />

Anzahl der 1,2 Milliarden Chinesen,<br />

die mit Nachnamen "Wang"<br />

heißen.<br />

Quelle: www.zahl-des-tages.de<br />

HELMUTS FESTPLATTE<br />

Wärmende<br />

Suppen der<br />

etwas anderen<br />

Art<br />

HÄUPTELSALATSUPPE<br />

Für meine Häuptelsalatsuppe röste ich zwei Zwiebeln<br />

und etwas Lauch in Butter an, rühre rund 20 g<br />

Mehl ein und gieße die Zutaten mit einem halben Liter<br />

Gemüsesuppe auf. Nach einem viertelstündigen<br />

Köcheln gebe ich Kräuter wie Korianderkörner und<br />

andere, Muskatnuss, Salz und Pfeffer dazu.<br />

Der geschnittene Häuptelsalat (etwa 100 g) und<br />

rund 50 ml Schlagobers kommen zuletzt rein. Jetzt<br />

muss die Masse nur mehr mit dem Stabmixer aufgeschäumt<br />

werden!<br />

PARMESANCREMESUPPE<br />

Nach dem Anrösten einer Zwiebel und 1-2 Knoblauchzehen<br />

streue ich etwa 2 Esslöffel Mehl darüber.<br />

Diese Masse wird mit ca. 125 ml trockenem<br />

Weißwein abgelöscht. Danach füge ich rund einen<br />

halben Liter kalter Gemüsesuppe und 200 g geriebenen<br />

Parmesan zu. Nach zehnminütigem Köcheln<br />

gebe ich Kräuter wie Basilikum und andere, Muskatnuss,<br />

Salz und Pfeffer dazu.<br />

Beim Aufschäumen der Suppe mit dem Stabmixer<br />

gebe ich noch einen Becher Schlagobers zur Suppe.<br />

Guten Appetit wünscht Euch Birgit!<br />

13


14<br />

HELMUTS FESTPLATTE<br />

SUDOKUS<br />

ERSTELLT VON ALEXANDRA SEIERL<br />

HELMUTS<br />

FESTPLATTE<br />

Gedichte, Rätsel, Comics,<br />

Kochrezepte, Modetips, Songtexte,<br />

Kurzgeschichten, Witze<br />

oder einfach nur „sinnlose/<br />

sinnvolle“ Gedankengänge<br />

sind gefragt!<br />

Schick uns einfach Deinen Beitrag<br />

an dashelmut@gmx.at<br />

SUDOKUS<br />

Bild: sxc.hu


ZEICHNUNGEN VON<br />

JASMIN PÖTSCH<br />

15


EVENT KALENDER<br />

Was ist los in Krems?<br />

KONZERTE<br />

10.12.<strong>2011</strong> Lausch und Lelkem Jazzkeller<br />

15.12.<strong>2011</strong> Fabian Burstein & Violetta Parisini Kino im Kesselhaus<br />

17.12.<strong>2011</strong> Stefanie Sourial und Parkwächter Harlekin Jazzkeller<br />

07.01.2012 Sgt. Pluck Himself Jazzkeller<br />

BÄLLE<br />

03.12.<strong>2011</strong> BORG Ball Österreich Hallen<br />

14.01.2012 HAK-Ball Österreich Hallen<br />

28.01.2012 HTL-Ball Österreich Hallen


AUSSTELLUNGEN<br />

22.02.2009 - 22.02.2012 <strong>Das</strong> ist Deix Karikaturmuseum<br />

30.09.<strong>2011</strong> - 06.03.2012 MOFF. Haderers feines Schundheftl. Karikaturmuseum<br />

30.09.<strong>2011</strong> - 04.03.2012 AUF INS MUSEUM! Die Jubiläumsschau Karikaturmuseum<br />

16.10.<strong>2011</strong> - 15.04.2012 Padhi Frieberger Forum Frohner<br />

27.11.<strong>2011</strong> - 19.02.2012 Zeit zu Handeln! Kunsthalle<br />

27.11.<strong>2011</strong> - 12.02.2012 Walter Vopava Kunsthalle<br />

16.01.<strong>2011</strong> - 17.01.2012 Der wahre Kreisky Karikaturmuseum<br />

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />

17./18.12.<strong>2011</strong> Adventmarkt Haus der Regionen<br />

25.12.<strong>2011</strong> Die große Vorsilvesterparty Österreich Hallen<br />

Bilder: Jazzkeller: http://www.lastfm.de/venue/8863009+Jazzkeller/images/16200055<br />

Fabian Burstein & Violetta Parsini - "Statusmeldung": http://www.statusmeldung.at/<br />

statusmeldung-die-tour-mit-autor-fabian-burstein-violetta-parisini/ Bild Karikaturmuseum:<br />

http://presse.austria.info/kultur_ch/material/bilder/Karikaturmuseum-Krems.jpg<br />

MOFF: http://f2.fsc.szene1.at/fijn/723964/fijn_723964.jpg Forum Frohner: http://www.<br />

explicit-architecture.com/?p=221


18<br />

[Dä Kju]<br />

<strong>Das</strong> unvollständige Trio nimmt schräg gegenüber von haben durch <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong> nun die Möglichkeit bekom-<br />

uns Platz. Während sie unsere Fragen beantworten, men, The Queue mehreren Leuten näher zu bringen.<br />

kann man ihnen die Begeisterung, die sie für ihre Musik<br />

empfinden, sofort ansehen.<br />

Als sie zu dem Interview erscheinen, sind sie nicht<br />

vollzählig, da Daniel neuerdings eine andere Schule<br />

The Queue - eine besucht. „Wir versuchen uns aber trotzdem regelmäßig<br />

zu treffen und zu proben.“, sagt Jakob. Unsere<br />

hörenswerte<br />

erste Frage ist sofort, wie die Band entstanden ist.<br />

Nachwuchsband Man ist ja nicht tagtäglich dabei, wie vor den eigenen<br />

Augen eine Band mit Auftritten immer bekannter<br />

aus dem Raum<br />

wird. Also fragen wir: „War der Entschluss eine Band<br />

zu gründen sofort da oder hat sich das ergeben?“<br />

Krems.<br />

„Die Idee war auf jeden Fall da, wir hatten schon den<br />

Wunsch. In der Schule haben wir viel über Musik<br />

Kennengelernt haben wir ihre Musik, als sie am geredet, und irgendwie haben sich dann die Mitglie-<br />

Schulfest der Piaristen eines ihrer ersten Konzerte der so zufällig ergeben.“, antwortet Chrisi. Durch die<br />

gaben. Wir waren sofort begeistert. Auf der Bühne Band sind sich die drei aber definitiv näher gekom-<br />

standen Chrisi Noitz, Daniel Reuberger und Jakob men. „Ja, wir sind sehr gut befreundet und machen<br />

Pflügl. Chrisi hinter dem Mikrofon, Synthesizer und viel gemeinsam.“<br />

Keyboard, Daniel an der Gitarre und Jakob hinter dem<br />

Schlagzeug.<br />

Eine weitere Frage, die uns auf der Zunge brennt,<br />

ist, wie der Bandname entstanden ist. Schließlich<br />

Ein Jahr und mehrere Konzerte später sind wir steht hinter dem Bandnamen oft eine Geschichte. Die<br />

nach wie vor Feuer und Flamme für diese Band und Jungs von The Queue sind da aber eher pragmatisch<br />

drangegangen. „Also, das ist eigentlich eine recht unspektakuläre<br />

Story gewesen. Wir hatten zwar schon<br />

einen Bandnamen, aber wollten ihn ändern. In einer<br />

Englisch-Stunde war das Vokabel „queue“ dabei und<br />

wir fanden es lustig. Irgendwie sind wir dann auf die<br />

Idee gekommen, unsere Band so zu nennen.“<br />

Spontan fällt uns dazu die Frage ein, ob sie sich<br />

vorstellen können, eine Musikkarriere anzustreben.<br />

Jakob und Chrisi lachen und bescheiden wie sie sind,<br />

verneinen sie. „Natürlich wäre das super, aber wir<br />

sind vorerst realistisch. Wir würden uns schon dar-


über freuen, wenn viele Menschen unsere Musik zu<br />

schätzen wissen, unsere EP kaufen und zu unseren<br />

Gigs kommen.“<br />

Apropos EP: „Ihr habt ja nun eure erste EP rausgebracht,<br />

„Midnight Sun“. Wie waren die Studioaufnahmen?“<br />

Die Antwort kommt prompt von Jakob.<br />

„Ähm, ja, es ist eigentlich recht schnell über die<br />

Bühne gegangen. Die Songs hatten wir sehr schnell<br />

aufgenommen, und dann waren wir auch schon wieder<br />

draußen. Also, es war auf jeden Fall eine gute<br />

Erfahrung, und wenn alles läuft wie geplant, werden<br />

wir diesen Winter die nächste EP aufnehmen, genug<br />

Songs haben wir.“ Es geht also eifrig voran. Wir sind<br />

begeistert von dieser Nachricht.<br />

Und da wir gerade bei den Liedern der Band sind:<br />

Die Songs werden von Chrisi geschrieben und handeln<br />

oft von zentralen Themen wie Liebe, Hass, Schmerz.<br />

„Es ist uns wichtig, möglichst viele Menschen mit unserer<br />

Musik anzusprechen“, sagt Chrisi. Ein Beispiel<br />

ist „Belong“ (nachzuhören auf der Facebook-Page),<br />

mit dessen Lyrics sich viele identifizieren können, da<br />

es unter anderem um Trennungsschmerz geht.<br />

Aber jetzt möchten wir zu dem Wesentlichen kommen.<br />

Wie hört sich The Queue jetzt nun denn eigentlich<br />

an? Eine ganz besondere Frage ist für uns der ganz<br />

eigene Stil der Band. Der ist nämlich neu und anders,<br />

absolut cool. Wir finden, dass The Queue klingt, wie<br />

eine Mischung aus Indie, Brit-Pop à la Coldplay und<br />

Synthie-Beat wie B. Fleischmann. „Oh, wir würden<br />

es nicht wagen uns mit Coldplay zu vergleichen.“, lächelt<br />

Chrisi verlegen. Wir versuchen eigentlich etwas<br />

Neues zu machen. Es ist schon so, dass wir Sounds<br />

vermischen oder uns Parts von anderen Sachen ge-<br />

[Dä Kju]<br />

fallen, die wir uns herauspicken,<br />

aber wir basteln eigentlich daran<br />

herum, bis sie uns gefallen und<br />

zu uns passen. Wir entwickeln<br />

unseren Sound eigentlich immer<br />

selbst und vor allem immer weiter.“<br />

Und wir finden, das machen<br />

sie sehr gut. Einflüsse kann man erkennen, aber<br />

die erkennt man überall, und was The Queue draus<br />

macht, ist wirklich eine Leistung. Ein Ohr ist die Band<br />

allemal wert, und wer Geschmack daran findet, gibt<br />

gerne auch zwei Ohren zum Hören her.<br />

Achtung: „Midnight Sun“ ist ein<br />

Ohrwurm.<br />

Und nun noch für alle Interessierten unter euch.<br />

Die Facebook-Seite von The Queue ist perfekt zum<br />

Reinhören und sollte unbedingt besucht werden um<br />

immer am Laufenden über Gigs zu sein.<br />

http://www.facebook.com/thisisthequeue<br />

Sophie Kronberger, Stephanie Tastel<br />

19


20<br />

10 JAHRE<br />

KATHOLISCHE<br />

JUGENDGRUPPE<br />

HADERSDORF<br />

Am 15. Oktober feierte die über-<br />

pfarrliche Kath. Jugendgruppe ihr<br />

10-jähriges Jubiläum. <strong>Das</strong> Fest<br />

startete um 18:00 Uhr mit einer<br />

Jugendmesse, wo unsere Jugendgruppe,<br />

der Pfarre St. Paul, aus<br />

Krems zusammen mit einigen HadersdorferInnen<br />

die musikalische<br />

Gestaltung übernahm.<br />

In dieser beschwingten Feier waren<br />

alle Alterskategorien zu finden,<br />

gedämpftes Licht sorgte für Stimmung.<br />

Neben der beachtlichen Geschichte,<br />

Traditionen und Events der<br />

Jugendgruppe, welche an diesem<br />

Abend präsentiert wurden, war vor<br />

allem soziales Denken gefragt. In der<br />

Kirche wurde ein großes Netz durch<br />

das gegenseitige Zuwerfen von<br />

Wolle gespannt, um über Zusammenhalt<br />

und Gemeinschaft nachzudenken.<br />

Vieles wäre ohne diese<br />

beiden Faktoren gar nicht möglich.<br />

Mit Freundschaftsbändern anstatt<br />

des Friedensgrußes wurde die Vernetztheit<br />

noch bestärkt.<br />

Es war einfach einmal eine ganz<br />

andere Messe, wo Religion und<br />

Herkunft kaum eine Rolle spielten.<br />

Es zählte die Gemeinschaft und<br />

Hilfsbereitschaft, die in dieser Jugendgruppe<br />

mit Sicherheit großgeschrieben<br />

wird.<br />

Nach der aufregenden Messe fand<br />

im Turnsaal der VS Hadersdorf eine<br />

Oktoberfestparty statt, wo sehr viele<br />

Erlebnisse aus der Vergangenheit<br />

wieder in Erinnerung gerufen wurden.<br />

Auch für das leibliche Wohl<br />

war mit bayrischen Köstlichkeiten<br />

bestens gesorgt.<br />

Der Reinerlös aus dieser Veranstaltung<br />

wurde dem Projekt „Pfarrsaal<br />

Hadersdorf“ gespendet.<br />

<strong>Das</strong> mittlerweile baufällige Kulturgut<br />

war in der Vergangenheit immer<br />

ein multikultureller Treffpunkt,<br />

wo von Theateraufführungen, Kabaretts,<br />

aber auch Meditations- und<br />

Tanzabende bis hin zu Advents- und<br />

Flohmärkten immer ein kunterbuntes<br />

Programm geboten wurde.<br />

Mir persönlich hat dieser Abend besonders<br />

gut gefallen, weshalb ich<br />

auch diesen Bericht darüber schreiben<br />

wollte. Ich möchte den HadersdorferJugendgruppenmitgliederInnen<br />

an dieser Stelle nochmals<br />

alles Gute zum Jubiläum wünschen<br />

und freue mich, wenn unsere Jugendgruppen<br />

zukünftig noch mehr<br />

zusammen unternehmen.<br />

Patricia Ulrich<br />

BILD: www.miteinanderunterwegs.at


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Guck hinaus in die düstere Welt<br />

wo Liebe neben Gier nichts mehr zählt<br />

wo Freunde sich den Mund über dich zerreißen<br />

Armut und Einsamkeit die Menschen zusammenschweißen.<br />

Welcher Ort ist sicher, wo kann man bleiben?<br />

Wie kann man Gutes von Bösem unterscheiden?<br />

Von Familie verstoßen und Freunden hintergangen<br />

fast als würde man Unmögliches verlangen.<br />

Doch durch all diese Dunkelheit, durch all diesen Schmerz<br />

Findet die Seele ein 2. Herz<br />

Von Wärme umfangen, durch Liebe gehalten<br />

kann man nun sein eigenes Leben gestalten.<br />

<strong>Das</strong> Leben wird bunter, ewig schon wart ich drauf<br />

Nun hab ich dich und die Sonne geht wieder auf.<br />

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21


22<br />

LUCAS,<br />

BOSCH,<br />

GELATIN –<br />

MODERNE<br />

KUNST IM<br />

KONTRAST<br />

Ohne Vorbereitung bin ich in die Ausstellung „Lucas,<br />

Bosch, Gelatin“ gekommen. Was mich dort erwartet<br />

hat, sprengte jegliche meiner bisherigen Vorstellungen<br />

von Kunst. Es war Altbewährtes dabei, umrahmt von<br />

entfremdender moderner Kunst.<br />

Aber ich möchte von vorne beginnen. Hieronymus<br />

Bosch war ein Maler aus den Niederlanden mit folgenden<br />

Lebensdaten: 1450-1516. Der Schwelle zur Neuzeit<br />

hat er Bilder hinterlassen, die sich in ihrer Gesamtheit<br />

recht langsam begreifen lassen und Deutungen nur<br />

schwer zulassen. Wie so oft, wollte auch Bosch mit<br />

seiner Kunst die Gesellschaft Kritik unterziehen, angefangen<br />

beim Adel bis hin zum Stand der Geistlichen,<br />

dem Klerus. Seine Bilder sind fantastisch – eine Erde<br />

mit Himmel und Hölle und vielerlei Gestalten, die mit<br />

ihrem falschen sündhaften Lebensstil geradezu nach<br />

Bestrafung schreien.<br />

477 Jahre später, man schrieb das Jahr 1993, macht<br />

das Künstlerkollektiv Gelatin, Kremser Herkunft, mit<br />

seiner Kunst auf sich aufmerksam. Sein Schaffen soll<br />

hinterfragen und rebellieren, Sehnsucht haben und<br />

Gefühle zulassen. <strong>Das</strong> Kollektiv schafft Objekte und<br />

Bilder, Fotomontagen – allesamt lassen sie Welten für<br />

Interpretationen.<br />

Und auch Sarah Lucas, eine Künstlerin die in unserer<br />

Zeit angesiedelt ist, begegnet der Welt mit Skulpturen<br />

voller Zweideutigkeit, die von Humor begleitet, zum<br />

Denken anregen sollen.<br />

Bild: www.kunsthalle.at


Die Ausstellung umfasst also Hieronymus Bosch und<br />

seine Zeitgenossen bis zur heutigen Kunst von Gelatin<br />

und Sarah Lucas. Was sie teilen, ist die Leidenschaft,<br />

mit unkonventionellen Performances auf sich aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Für mich war es unheimlich interessant. Nicht allein<br />

meine hochgezogenen Augenbrauen bei den schlichten<br />

hinweislosen Skulpturen der Gegenwartskunst<br />

waren ein Grund der Thematik näher auf den Grund<br />

zu gehen, auch nicht allein die vollgefüllten Bilder von<br />

Bosch und seinen Kollegen, die sich nur schwer erfassen<br />

ließen - es war die Konfrontation von 500 Jahren<br />

Kunst, die mich faszinierte.<br />

Die Künstler jener Ausstellung befassen sich mit der<br />

gleichen Thematik, der Befragung der Welt: Fantasie<br />

und Wirklichkeit, Erfahrung und Erkenntnis, Versuch<br />

und Versuchung, Ursache und Wirkung, gesellschaftliche<br />

und sexuelle Sittlichkeit, Rebellion. Der Unterschied<br />

zwischen heute und damals ist markant. Eine<br />

Erleichterung im Erfassen des dort Ausgestellten war<br />

auf jeden Fall diese Konfrontation.<br />

Die Ausstellungsstücke reichen von Holzleinwänden<br />

mit vollgepackten detailreichen Plastilinfiguren über<br />

Kloschüsseln mit Leuchtstoffröhren bis hin zu Bänken<br />

aus Sesselteilen und einer Stoffbären-Polsterung.<br />

Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich die Ausstellung<br />

durchgegangen war, ganz anders als sonst. Bilder hat<br />

man schneller erfasst und man kann schneller etwas<br />

damit anfangen, vor Skulpturen aber zu stehen und<br />

versuchen zu verstehen, was sie sein sollen, warum sie<br />

hier stehen, und was sie denn eigentlich meinen, beansprucht<br />

weit mehr Zeit, die man sich jedoch nehmen<br />

sollte. Insgesamt hat mir die Ausstellung der Kunsthalle<br />

sehr gut gefallen. Sie war alles andere als langweilig<br />

und jedes Ausstellungsstück erregte Aufmerksamkeit.<br />

Quelle: http://www.kunsthalle.at<br />

Stephanie Tastel<br />

23


24<br />

GLOBAL HAK<br />

LERNTE<br />

BELGRAD<br />

HAUTNAH<br />

KENNEN<br />

Im Unterrichtsfach „Internationale Wirtschaft und<br />

interkulturelle Beziehungen“ an der Handelsakademie<br />

Krems startete das Schuljahr gleich mit einem spannenden<br />

Projekt: eine gemeinsame Reise! Und zwar<br />

nicht als Simulation, sondern gleich im „Ernstfall“. Im<br />

Klartext: gemeinsam mit den beiden Lehrkräften Mag.<br />

<strong>Helmut</strong> Wagner und Mag. Monika Maly wurde alles geplant,<br />

was zu einer Reise gehörte. Die österreichische<br />

Botschaft, die Außenhandelsstelle der WKO und das<br />

ORF-Büro Belgrad wurden von den Jugendlichen selbst<br />

kontaktiert, und auch die An- und Rückreise und das<br />

Hostel wurden selbstständig gebucht.<br />

Als die Gruppe nach einer elfstündigen Zugfahrt im<br />

nächtlichen Belgrad ankam, waren die Gefühle gemischt.<br />

Doch als am nächsten Morgen mit dem Sightseeing<br />

die erste Aktivität auf dem Programm stand,<br />

zeigte sich die serbische Hauptstadt gleich in einem<br />

freundlicheren Licht. Zudem hatte die Global-Gruppe<br />

das Glück, von einem ORF-Kamerateam begleitet zu<br />

werden. Zuerst ging es zur Festung von Belgrad Kalemegdan,<br />

dann wurde die Einkaufsstraße Knez Mihajlova<br />

erkundet. Die Cevapcici im ältesten Restaurant von<br />

Belgrad schmeckten besonders vorzüglich! Nach einem<br />

Vortrag des Handelsdelegierten über die Wirtschaftsbeziehungen<br />

zwischen Serbien und Österreich stand<br />

am Abend noch ein Besuch im „Ersten Gymnasium“<br />

auf dem Programm, wo in einer interaktiven Schulstunde<br />

Gelegenheit war, mit den KollegInnen aus Belgrad<br />

Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.<br />

Der nächste Tag gestaltete sich fast wie ein Staatsbesuch.<br />

Er begann mit einem Empfang im Regierungsgebäude,<br />

wo Božidar Delic, stellvertretender Regierungschef<br />

und verantwortlich für die Integration Serbiens in<br />

die EU, einen Einblick in die Wirtschaft Serbiens, die<br />

aktuelle Situation und die Rolle des Landes in Europa<br />

gab – natürlich auf Englisch. In der Mittagspause wurden<br />

einige aus der Gruppe vom ORF-Korrespondenten<br />

Christian Wehrschütz interviewt. In rasender Taxifahrt<br />

ging es dann zur Österreichischen Botschaft, wo wir<br />

von Außenminister Spindelegger empfangen wurden.<br />

Nach einem interessanten Gespräch hatte der gestresste<br />

Politiker, der schon am Abend wieder in Wien sein<br />

musste, zum Glück auch noch Zeit für ein Foto.<br />

Der dritte Tag bot einiges an Abwechslung. Zuerst<br />

waren einige aus der Gruppe eingeladen in der Morgensendung<br />

von Pink-TV aufzutreten und über die Projekttage<br />

zu schildern. Danach ging es weiter zum Stadion<br />

von „Roter Stern Belgrad“ und als Abschluss unseres<br />

Aufenthalts war noch eine gemütliche Schifffahrt an der<br />

Donau und der Save mit leckerem Mittagessen geplant.<br />

Danach ging es mit vielen gewonnen Erlebnissen und<br />

noch mehr positiven Eindrücken zurück in die Heimat.<br />

In Österreich hat Serbien vielleicht noch immer ein<br />

gewisses Vorurteil. <strong>Das</strong>s diese Vorurteile nicht stimmen,<br />

davon konnten sich die SchülerInnen selbst in<br />

Belgrad überzeugen. Generell erhielten sie ein ganz<br />

anderes Bild von den osteuropäischen Staaten, als sie<br />

es sich zuvor vorgestellt hatten.<br />

Michael Tanzer


Die Anreise war höchst mühevoll,<br />

aber trotzdem hatten wir viel<br />

Spaß als Gruppe.<br />

Die Kamera, die uns sehr oft begleitet hat,<br />

war mit der Zeit schon etwas lästig, dafür<br />

haben wir uns im Fernsehen gesehen.<br />

Sehr beeindruckend war die<br />

Einkaufsstraße Knez Mihailova,<br />

die man mit der Mariahilfer<br />

Straße vergleichen kann.<br />

<strong>Das</strong> Treffen, mit Vizekanzler Michael Spindelegger,<br />

in der österreichischen Botschaft war eine<br />

einmalige Chance, die ich nie vergessen werde.<br />

Wir haben viele interessante Details er-<br />

fahren, beispielsweise wusste ich nicht,<br />

dass Österreich der größte Exporteur Serbiens<br />

ist.<br />

Alles Gelernte und Erlebte hätten wir nicht annähernd<br />

so in unseren Theoriestunden lernen können.<br />

Überrascht hat uns alle, wie gut<br />

die SchülerInnen des Gymnasiums<br />

Deutsch konnten.<br />

Am beeindrucktesten fand ich den Verkehr;<br />

jeder fährt wann und wie er möchte – Unfälle<br />

passieren aber keine.<br />

Ein besonderer Eindruck war jener, das<br />

es in Serbien einen gravierenden Unterschied<br />

zwischen Arm und Reich gibt.<br />

MEINUNGEN DER<br />

SCHÜLERINNEN<br />

ZUR BELGRADREISE<br />

DER GLOBAL HAK<br />

25


26<br />

CINEZONE: NAOKOS LÄCHELN<br />

+ A LIFE, A SONG, A CIGARETTE<br />

* * * * * * * *<br />

Auch dieses Mal zeigte das Kino im<br />

Kesselhaus, dass es da noch etwas<br />

anderes gibt neben dieser Berieselungsunterhaltung,<br />

die einem heutzutage<br />

geboten wird.<br />

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich<br />

ohne Vorinformationen in den Film<br />

„Naokos Lächeln“ gegangen bin,<br />

was dazu führte, dass ich gleich<br />

mal überrascht wurde: der Film war<br />

in Originalsprache (japanisch!) mit<br />

deutschen Untertiteln. Dies wirkte<br />

anfangs anstrengend, stellte sich<br />

jedoch als unabdinglich heraus,<br />

denn dadurch wirkten die Schauspieler<br />

noch viel verletzlicher und<br />

man konnte sich viel besser in ihre<br />

Lage hineinversetzen.<br />

Der Film spielt in den späten 60er<br />

Jahren und zeigt die Reise durch<br />

das Leben von Toru und Naoko.<br />

Als sich ihr gemeinsamer Freund<br />

Kizuki im Alter von 17 Jahren das<br />

Leben nimmt, hinterlässt er Trauer<br />

und Schmerz. Toru verlässt bald<br />

darauf die Stadt um auf andere<br />

Gedanken zu kommen und zu studieren,<br />

jedoch verkraftet Naoko<br />

den Tod ihres Freundes nicht und<br />

muss in eine Heilanstalt eingeliefert<br />

werden. Außerdem verlieben sich<br />

Naoko und Toru ineinander, führen<br />

aber eine schwierige Beziehung, da<br />

sie sich sehr selten sehen.<br />

Hinzu kommt, dass Toru Midori<br />

kennenlernt, ein Mädchen welches<br />

nicht gegensätzlicher zu Naoko hätte<br />

sein können, da sie aufgeweckt,<br />

selbstbewusst und lebensfroh ist.<br />

Eine Entscheidung ist unausweichlich,<br />

auch wenn Toru sich das anfangs<br />

nicht eingesteht.<br />

Ich finde, dass der Film nichts für<br />

jedermann ist, da er anfangs ziem-<br />

lich verstörend und sehr schwer-<br />

mütig ist. Man muss dieses Genre<br />

mögen und sich vielleicht auch<br />

etwas mit der Thematik auseinandersetzen.<br />

Noch lange danach<br />

habe ich über den Film und dessen<br />

Handlungsverlauf nachgedacht, da<br />

ich zuerst nicht recht begeistert<br />

davon war. Doch nach Gesprächen<br />

mit Freunden und Diskussionen<br />

darüber gaben dem Film ein völlig<br />

neues Licht. Und das, denke ich, ist<br />

was ein guter Film tun sollte: zum<br />

Meinungsaustausch anregen.<br />

Auch das danach folgende Konzert<br />

von der österreichischen Band A<br />

Life, A Song, A Cigarette ließ keine<br />

Wünsche offen. Stephan Stanzel<br />

und Lukas Lauermann, zwei der<br />

eigentlich fünfköpfigen Band, überzeugten<br />

mit ihrer wunderschönen<br />

Musik und spielten Hits wie zum<br />

Beispiel „Marie“ und „Love“ und<br />

bildeten einen perfekten Ausklang<br />

für einen tollen Abend.<br />

Sie gaben außerdem bekannt, dass<br />

bald ihr neues Album erscheinen<br />

wird. Man darf also gespannt sein!<br />

* * * *<br />

Alexandra Seierl<br />

Bilder: http://naoko.pandorafilm.de/slideshow.html


Gewinnspiel<br />

HIER DIE SIEGERINNEN<br />

Am 29. September <strong>2011</strong> wurde „<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>“ am<br />

Täglichen Markt verteilt und ein Gewinnspiel veranstaltet.<br />

Hierbei wurden fünf Kunsthalle Packages,<br />

bestehend aus je zwei Eintrittskarten für die Kunsthalle,<br />

Buttons und vielem mehr, verlost.<br />

DIE GLÜCKLICHEN<br />

GEWINNERINNEN SIND:<br />

Birgit Holzapfel<br />

Thi Hoang<br />

David Erker<br />

Michael Kopp<br />

Chantal Unolt<br />

Auch DU kannst gewinnen…<br />

Du bist zwischen 12 und 26 Jahren alt und fotografierst<br />

gerne?<br />

Dann bist du bei uns richtig. Wir suchen dein originellstes,<br />

selbstgeschossenes Foto, egal wen oder<br />

was du fotografiert hast, ob Natur- oder Partybilder.<br />

Wir sind scharf darauf sie zu sehen, um sie in der<br />

nächsten <strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>ausgabe veröffentlichen zu<br />

können.<br />

Die ersten beiden EinsenderInnen erhalten je zwei<br />

Karten für einen Film der Wahl im Kino im Kesselhaus<br />

im Jänner 2012.<br />

Die GewinnerInnen werden in der nächsten<br />

<strong>Das</strong><strong>Helmut</strong>ausgabe veröffentlicht.<br />

27


28<br />

„Jeder Zuschauer formt sein eigenes Festival<br />

durch seine Filmauswahl. Eine kleine<br />

Viennale sozusagen. Wir liefern dazu das<br />

Material“, erklärte Viennale-Festivaldirektor<br />

Hans Hurch mit einem verschmitzten<br />

Lächeln bei der Programmpräsentation<br />

zum Auftakt des diesjährigen Vienna International<br />

Film Festival. Sein Team hat<br />

wieder einmal ganze Arbeit geleistet, wie<br />

die Zahlen beweisen: knapp 80% Gesamtauslastung<br />

und stolze 96.700 Festivalbesucher.<br />

Hurch ist zurecht stolz auf seine<br />

Viennale.<br />

Es war bereits das 49. Mal, dass die Viennale<br />

heuer von 20. Oktober bis 2. November<br />

in sechs Wiener Innenstadtkinos<br />

über die Bühne ging. Seit 1997 wacht<br />

Hurch mit wachsamen Augen über das<br />

Schicksal seines Schützlings. Nächstes<br />

Jahr steht das große 50-jährige Jubiläum<br />

an – und dazu wurden bereits eine Vielzahl<br />

an Neuerungen versprochen. Was<br />

sich genau ändern wird, bleibt bislang im<br />

<strong>2011</strong><br />

Dunkeln. Aber was wäre das Leben eines<br />

Cineasten ohne ein wenig Spannung und<br />

Rätselraten?<br />

VIENNALE OBJEKTIV<br />

Eröffnet wurde das Festival mit „Le Hav-<br />

re“, dem neuen Werk des finnischen<br />

Filmemachers Aki Kaurismäki („Der<br />

Mann ohne Vergangenheit“, „Lichter<br />

der Vorstadt“), über einen afrikanischen<br />

Jungen, der als illegaler Einwanderer in<br />

einer französischen Hafenstadt untertaucht.<br />

Den Abschluss bildete George<br />

Clooneys Politik-Parabel „The Ides of<br />

March“. Inmitten eines brillanten Ensembles<br />

an Charakterdarstellern sticht darin<br />

besonders Newcomer-Schauspieler Ryan<br />

Gosling hervor, der auch in „Drive“ das<br />

Wiener Publikum begeisterte. Sichtbar<br />

stolz präsentierten Hans Hurch und sein<br />

Viennale-Team den diesjährigen Festival-<br />

Trailer, den kein geringerer als Kultregisseur<br />

David Lynch („Twin Peaks“, „Mulholland<br />

Drive“) beisteuerte. <strong>Das</strong> rund<br />

einminütige Werk trägt den Titel „The<br />

3 Rs“ und entführt wie gewohnt in den<br />

mysteriösen und abgründigen Kosmos<br />

von Lynch. In den letzten Jahren hatte die<br />

Viennale bereits bedeutende Filmemacher<br />

wie Jean-Luc Godard, Apichatpong<br />

Weerasethakul oder Stan Brakhage für<br />

ihre Trailer gewinnen können.<br />

Tributes galten dieses Jahr dem Sänger<br />

und Schauspieler Harry Belafonte, der<br />

Produzenten-Persönlichkeit Jeremy Thomas<br />

sowie Soi Cheang, einem Ausnahmetalent<br />

des Hongkong-Films. Special<br />

Programs widmeten sich unter anderem<br />

dem österreichischen Stummfilmkino der<br />

1920er Jahre („Silent Masters“, in Kooperation<br />

mit dem Filmarchiv Austria), der<br />

amerikanischen Film-Essayistin Lee Anne<br />

Schmitt („New Americana“) und den<br />

bereits fast vergessenen deutschen Ausnahmeerscheinungen<br />

Reinhard Kahn und<br />

Michel Leiner. Unter dem Titel „Leuchtende<br />

Filmkader“ wurden außerdem ausgewählte<br />

Arbeiten der Schule für unabhängigen<br />

Film Wien und der Filmkoop Wien<br />

gezeigt, was jungen Talenten die Möglichkeit<br />

bot, ihre Kurzfilme einem größeren<br />

Publikum zu präsentieren. Die Retrospektive<br />

in Kooperation mit dem Österreichischen<br />

Filmmuseum galt der Belgierin<br />

Chantal Akerman, die zur ersten Generation<br />

französischsprachiger Filmemacher<br />

nach der Nouvelle Vague gezählt wird.<br />

SCHLUSS MIT HALBLUSTIG<br />

Unter diesem Slogan fand in der Festivalzentrale<br />

am Badeschiff die Fortsetzung<br />

einer Diskussion zur Lage der heimischen<br />

Programmkinos statt, die 2010 begonnen<br />

wurde. An der von Hans Hurch mode-<br />

BILDE:Logo --> © ViennaleDrive 1 bzw. 2 --> © ViennaleViennale --> © Alexander<br />

TumaGartenbaukino --> © Alexander TumaLe Havre 1 bzw. 2 --> © Aki Kaurismäki,<br />

FIN/F/D 2010 Kinosaal --> Robert NewaldTrailer --> © David Lynch


ierten Podiumsdiskussion nahmen Renate<br />

Wurm (<strong>Das</strong> Kino, Salzburg), Michael Stejskal<br />

(Votivkino, Wien), Dietmar Zingl (Leokino,<br />

Innsbruck) und Claus Philipp (Stadtkino,<br />

Wien) teil; im Publikum saßen vorwiegend<br />

weitere Branchenvertreter, aber auch Journalisten<br />

und Kino-Interessierte. Hauptthema<br />

war die für Programmkinos problematische<br />

Finanzierung der Digitalisierung ihrer Leinwände.<br />

Nachdem Österreichs Multiplexe<br />

bereits fast vollständig auf digitale Projektiv<br />

umgestiegen sind, geraten die kleinen Kinos<br />

zunehmend in Zugzwang. Schon bald werden<br />

viele Filmverleihfirmen von neuen Produktionen<br />

ausschließlich digitale Kopien zur<br />

Verfügung stellen anstatt der alten 35mm-<br />

Filmrollen.<br />

Seit der Gründung der IG Programmkino<br />

(http://www.programmkino.or.at) im Rahmen<br />

der Viennale 2010 hat sich aber einiges<br />

getan. Eifrig wird an Lösungen gearbeitet,<br />

um den Programmkinos in allen Bundesländern<br />

nach und nach bei der Digitalisierung<br />

ihrer Leinwände zu helfen (pro Leinwand<br />

handelt es sich dabei um Kosten von 70.000<br />

bis 90.000€!), da diese Kinos zumeist als<br />

Vereine organisiert sind und somit nicht<br />

über Eigenkapital verfügen dürfen. <strong>Das</strong> entwickelte<br />

Modell sieht vor, dass erstens der<br />

Bund, zweitens die jeweilige Kommune bzw.<br />

das Land und drittens die Wirtschaft (zB die<br />

Filmverleiher) große Teile der Kosten übernehmen.<br />

Alle an der IG Beteiligten haben<br />

sich dabei verpflichtet, nach der Digitalisierung<br />

auch weiterhin die 35mm-Projektion<br />

aufrechtzuerhalten und anzubieten. Beim<br />

Gartenbaukino, dem Tochterkino der Viennale<br />

und zugleich Flaggschiff der österreichischen<br />

Programmkino-Szene, konnte auf<br />

diese Art bereits schnell die notwendige Di-<br />

gitalisierung durchgeführt werden. Fortsetzung<br />

folgt, und die Hoffnung stirbt zuletzt,<br />

wie Dietmar Zingl es so schön ausdrückte.<br />

VIENNALE SUBJEKTIV<br />

Meine persönlichen Top-Filme der Viennale<br />

<strong>2011</strong> sind:<br />

1.„The Future“ (USA, Regie: Miranda July)<br />

2.„Drive“ (USA, Regie: Nicolas Winding<br />

Refn)<br />

3.„Hesher“ (USA, Regie: Spencer Susser)<br />

4.„Corman's World“ (USA, Regie: Alex Stapleton)<br />

Besonders intensiv habe ich dieses Jahr die<br />

neuesten Werke des so genannten „Mumblecore“<br />

verfolgt, einem Genre des US-Independent<br />

Films der letzten Jahre. Als erster<br />

Vertreter wird gemeinhin „Funny Ha Ha“<br />

von Andrew Bujalski aus dem 2002 genannt.<br />

Charakteristisch ist das Setting in einem<br />

Post-College-Milieu; die Figuren sind meist<br />

weiß, heterosexuell, Angehörige der Mittelklasse<br />

und ihren Zwanzigern. Die Handlung<br />

fokussiert meist auf die Charaktere und ihre<br />

Beziehungen. Die Darsteller in Mumblecore-<br />

Filmen sind oft Laien, Improvisation steht an<br />

der Tagesordnung, gedreht wird mit minimalem<br />

Budget.<br />

Dieses Jahr waren verhältnismäßig viele<br />

Vertreter dieses jungen Genres auf der<br />

Viennale zu sehen, darunter „The Color<br />

Wheel“ (Regie: Alex Ross Perry), „You Hurt<br />

My Feelings“ (Regie: Steve Collins), „Silver<br />

Bullets“ (Regie: Joe Swanberg) und „Bummer<br />

Summer“ (Regie: Zach Weintraub).<br />

Perry schickt Bruder und Schwester auf<br />

einen kleinen Roadtrip, um ihre innigen Ge-<br />

fühle für einander zu entdecken sowie ihre<br />

Unzufriedenheit mit den eingeschlagenen<br />

Lebenswegen. „You Hurt My Feelings“ erzählt<br />

vom Älterwerden und der Einsamkeit<br />

all jener, die noch nicht ihren Lebenspartner<br />

gefunden haben. Swanberg zeigt in seinem<br />

Meta-Film, wie eine Schauspielerin und ein<br />

Regisseur ihre Beziehung durch die jeweils<br />

aktuellen Filmprojekte zerstören. Jahre später<br />

fragen sie sich: Waren die Filme das wirklich<br />

wert? In „Bummer Summer“ verlieben<br />

sich zwei Brüder in das gleiche Mädchen,<br />

was den Roadtrip zu dritt zeitweise etwas<br />

unangenehm werden lässt... All diese Filme<br />

sind äußerst nah am Leben und bestechen<br />

durch diesen Realismus. Eine völlig neue<br />

Art, Filme zu drehen. Und das beste daran:<br />

Heutzutage hat jeder die Möglichkeit, No-<br />

Budget-Filme wie diese zu drehen – sei es<br />

mit einem Camcorder oder einer digitalen<br />

Spiegelreflexkamera. Man nehme seine<br />

Freunde und Familie als Darsteller, überlege<br />

sich einen einfachen Plot und los geht’s!<br />

Ein Erlebnis, das ich jedem Kino-Fan wärmstens<br />

empfehlen kann, ist die Vorführung von<br />

Stummfilmen mit Live-Vertonung. <strong>Das</strong> Programm<br />

„Silent Masters“, das die Viennale in<br />

Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria<br />

präsentiert, konnte schon im Vorjahr begeistern.<br />

Einige ausgewählte Werke gibt es sogar<br />

inzwischen auf DVD zu kaufen – mitsamt<br />

Musik-Mitschnitt der Viennale, versteht sich.<br />

Interessant ist dabei insbesonders der Umstand,<br />

dass historische Filme modern vertont<br />

werden, was ein völlig neues zeitloses<br />

Hybrid entstehen lässt.<br />

<strong>Das</strong> war meine Viennale <strong>2011</strong>. Wie Hans<br />

Hurch schon sagte, stellt sich jeder Besucher<br />

seine eigene Viennale zusammen und<br />

erzählt im Anschluss jeweils seine eigene<br />

Geschichte. Es ist unmöglich, einen ganzheitlichen<br />

Überblick zu erhalten. Aber der<br />

Reiz eines Filmfestivals liegt vermutlich in<br />

gerade dieser Beschränkung. 2012 wird die<br />

Viennale 50 Jahre alt, altbacken wird sie allerdings<br />

bestimmt nicht.<br />

Jill Meissner<br />

29


30<br />

JUGEND IN KREMS<br />

Auch im Herbst startete See You, die Mobile<br />

Jugendarbeit Krems wieder eine Reihe<br />

von Action Days und Kochaktionen an den<br />

unterschiedlichen Treffpunkten der Kremser<br />

Jugendlichen. Pünktlich zu Schulbeginn<br />

gab es Anfang September die erste kulinarische<br />

Spezialität in Lerchenfeld beim See<br />

You – Container. Gekocht wurde Chili con<br />

Soja, die vegetarische Variante des feurigen<br />

mexikanischen Gerichts. <strong>Das</strong> Engagement<br />

der Jugendlichen, sich bei der Zubereitung<br />

einzubringen, war groß – noch größer aber<br />

beim Verzehr der leckeren Mahlzeit. Eine<br />

Wiederholung dieser Aktion erfolgte eine<br />

Woche später in Rehberg beim Funcourt<br />

und Ende September im Stadtpark, wo sich<br />

ACTION UND<br />

KOCHEN MIT<br />

SEE YOU<br />

See You abermals über ein Fehlen von hungrigen<br />

Mäulern nicht beklagen konnte. Die<br />

nächste Attraktion fand am Schwarzen Platz<br />

in der Mitterau statt. Hier gab´s anstatt des<br />

schon wohlbekannten Chili ein Kartoffelgulasch,<br />

das nach einer Runde Bogenschießen<br />

einverleibt werden konnte und nicht minder<br />

wohlschmeckend war. Den Abschluss der<br />

Koch- und Actionrallye bildete abermals Lerchenfeld.<br />

Dank Dieter, der als Outdoortrainer<br />

neben seiner Mitarbeit bei See You tätig ist,<br />

konnte die Mobile Jugendarbeit einen Kletterturm<br />

für Action in schwindelerregender<br />

Höhe anbieten. Die mutigen Jugendlichen<br />

wurden dabei natürlich fachgerecht gesichert.<br />

Als Stärkung wurden Wiener Würstel<br />

mit Kren, Senf und Gebäck serviert.


Jugendzentrum Pulverturm<br />

Pulverturmgasse 9<br />

3500 Krems<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag u. Donnerstag 14-18 Uhr<br />

Freitag u. Samstag 14-19 Uhr<br />

Telefon: 0676/840803206<br />

E-Mail: office@pulverturm.at<br />

Homepage: www.pulverturm.at<br />

facebook.com/jugendzentrum.pulverturm<br />

JUGEND IN KREMS<br />

WIR BITTEN ZU TISCH<br />

Am 25. Oktober um 13.00 Uhr<br />

eröffnete die Suppenküche in<br />

der Jugendberatungsstelle ihre<br />

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Jeden Dienstag von 13.00 bis<br />

17.00 Uhr laden wir Dich ein, zu:<br />

• … Suppen<br />

• … Curries<br />

• … Eintöpfen<br />

• … Chilli<br />

• …<br />

GRATIS und selbstgemacht!<br />

Komm einfach vorbei, setz dich<br />

dazu und fühl dich eingeladen,<br />

zu dem was der Suppentopf<br />

hergibt!<br />

31


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