Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
37<br />
Mein Wechsel zum <strong>FCL</strong><br />
Auch in Luzern wurden sie wegen meiner Leistungen bei Emmenbrücke auf<br />
mich aufmerksam. Charly Pfenninger und Seppi Brun, den man heute als<br />
Sportchef bezeichnen wurde, kontaktierten mich und meine Eltern. Doch<br />
der FC Zürich mit seinem legendären Präsidenten Edy Nägeli war schneller<br />
und fuhr bereits vor dem Besuch aus Luzern bei meinem Vater vor. Er<br />
legte 50’000 Franken auf den Tisch und einen unterschriftsbereiten Vertrag.<br />
Weil dies damals verboten war und ein Nachbar Nägelis Besuch öffentlich<br />
machte, wurde ich für den FCZ gesperrt, und mein Vater musste<br />
das Geld zurückzahlen. Dem Übertritt zum <strong>FCL</strong> auf die Allmend stand damit<br />
nichts mehr im Weg. Zuerst lieh mich der <strong>FCL</strong> vom FC Emmenbrücke<br />
für 30’000 Franken aus, danach kauften sie mich für den nochmals gleichen<br />
Betrag.<br />
Mein erstes Spiel für den <strong>FCL</strong><br />
Beim ersten Spiel mussten wir, also das Fanionteam und die Reserven, die<br />
damals immer das Vorspiel austrugen, bei YB im Wankdorf antreten. Wir<br />
reisten jeweils gemeinsam mit einem Car an die Auswärtsspiele. Ich musste<br />
mit den Reserven spielen, wir gewannen dank meinen sechs Toren und<br />
zwei Assists mit 8:2, während die 1. Mannschaft eine Niederlage zu beklagen<br />
hatte. Auf der Heimfahrt setzte sich Trainer Ernst Wechselberger<br />
zu mir und versprach: «Kudi, nächsten Sonntag spielst du!» Wieder gelangen<br />
mir ein Treffer und ein entscheidender Pass zu einem Torerfolg, fortan<br />
spielte ich nie mehr mit der Reservemannschaft. Zusammen mit Bigi Meier,<br />
den ich bereits von den Schulhausmeisterschaften kannte, bildeten wir in<br />
der Folge ein tolles Duo.<br />
So, und nun blicken wir nach vorne auf das heutige Heimspiel gegen den<br />
FC Sion. Ich hoffe, dass wir mit der Unterstützung der 5000 IFV-Nachwuchskicker<br />
den nächsten Dreier einfahren können – hopp Lozärn!