Umkleide- und Sanitärräume: Bei der Reinigung steht viel auf dem ...
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<strong>Umkleide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong>:<br />
<strong>Bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong> <strong>steht</strong> <strong>viel</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> „Spiel“<br />
Abbildung<br />
linke Seite:<br />
Entschichtung<br />
mit einer Walzenmaschine.<br />
Es gibt in Gebäuden nur wenige Bereiche, die einer so<br />
sorgfältigen <strong>Reinigung</strong> bedürfen, wie <strong>Umkleide</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong>.<br />
Hier <strong>steht</strong> <strong>viel</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> „Spiel“: Hygiene <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
ebenso wie Optik <strong>und</strong> Image. Darum ist es mehr<br />
als angebracht, bei <strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong> dieser Räume eine ganze<br />
Reihe von Regeln <strong>und</strong> Vorschriften konsequent zu beachten.<br />
Und dies sind die Gründe dafür, dass <strong>Umkleide</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Sanitärräume</strong> eine beson<strong>der</strong>s sorgfältige <strong>Reinigung</strong><br />
erfor<strong>der</strong>n:<br />
n Viele Menschen benutzen Toiletten, Duschbereiche<br />
<strong>und</strong> <strong>Umkleide</strong>räume. Sie sind Bakterienträger, d. h.,<br />
an<strong>der</strong>e Personen können mit Krankheiten angesteckt<br />
werden.<br />
n Durch die Feuchtigkeit, Wärme <strong>und</strong> in räumlichen<br />
Nischen können sich Mikroorganismen wie Bakterien<br />
<strong>und</strong> Pilze bei unzureichen<strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong> optimal vermehren.<br />
Organische Substanzen wie Hautschuppen, Haare<br />
<strong>und</strong> Schmutz bilden die Nahrungsgr<strong>und</strong>lage dafür.<br />
n Beson<strong>der</strong>e Verschmutzungen wie Kalk- <strong>und</strong> Kalkseifenablagerungen,<br />
Urinstein, Exkremente, Rost usw. sind<br />
eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
n Dadurch müssen oftmals aggressive <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
eingesetzt werden, die Oberflächenmaterialien schädigen<br />
können.<br />
All diese Beson<strong>der</strong>heiten müssen bei <strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong> Berücksichtigung<br />
finden, um zum einen den erfor<strong>der</strong>lichen
1 2 Feinsteinzeugfliesen<br />
vor (oben)<br />
<strong>und</strong> nach (unten) <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>reinigung.<br />
Oberflächenstruktur<br />
einer Feinsteinzeugfliese<br />
mit Borste einer<br />
Bürste sowie einer<br />
Mikrofaser.<br />
1<br />
2<br />
hygienischen Standard zu erreichen <strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en<br />
keine Oberflächen wie z. B. Fugen o<strong>der</strong> Armaturen zu<br />
schädigen. Hinweis: <strong>Bei</strong> <strong>der</strong> Bearbeitung unterschiedlicher<br />
Materialien im Sanitärbereich mit säurehaltigen Reinigern<br />
sollte beachtet werden, <strong>auf</strong> welcher Säurebasis <strong>der</strong> Reiniger<br />
<strong>auf</strong>gebaut ist. Denn: Säure ist bekanntlich nicht gleich<br />
Säure. Ein Blick ins Sicherheitsdatenblatt ist hier hilfreich.<br />
Beson<strong>der</strong>s aggressiv sind Reiniger <strong>auf</strong> Salz-, Ameisen<strong>und</strong><br />
Phosphorsäurebasis.<br />
Die Feinsteinzeugfliese ist heute in <strong>Umkleide</strong>- <strong>und</strong> Duschbereichen<br />
ein bevorzugter Baustoff, da sie <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> ihres<br />
Herstellungsverfahrens eine so genannte Mikroporenstruktur<br />
<strong>auf</strong>weist <strong>und</strong> damit über eine hervorragende<br />
Tritt sicherheit verfügt, die hier beson<strong>der</strong>s wichtig ist<br />
(Rutschgefahr durch Nässe). Außer<strong>dem</strong> ist sie beson<strong>der</strong>s<br />
säure- <strong>und</strong> alkalibeständig <strong>und</strong> in fast je<strong>der</strong> Farbkonstellation<br />
<strong>und</strong> Oberflächenstruktur (geschliffen, poliert, matt<br />
o<strong>der</strong> strukturiert bis hin zum Natursteincharakter) zu haben.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner Eigenschaft, Schmutz in stärkerem<br />
Maße <strong>auf</strong>zunehmen, <strong>der</strong> dann wie<strong>der</strong> schwierig herauszulösen<br />
ist, stellt <strong>der</strong> Belag auch an die <strong>Reinigung</strong> beson<strong>der</strong>e<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Daher werden Feinsteinzeugböden<br />
im <strong>Umkleide</strong>bereich <strong>und</strong> in <strong>der</strong> L<strong>auf</strong>zone oft mit einer<br />
Polymerbeschichtung versehen, um die Anschmutzung<br />
zu verringern. Die Beschichtung nimmt <strong>dem</strong> Boden<br />
jedoch nicht nur die Trittsicherheit, son<strong>der</strong>n hält außer<strong>dem</strong><br />
in stark frequentierten Bereichen nicht lange <strong>und</strong><br />
wird dort rasch abgel<strong>auf</strong>en. Die Entfernung <strong>der</strong> Beschichtungsreste<br />
stellt eine weitere Herausfor<strong>der</strong>ung dar.<br />
Daher kommt in einem solchen Fall als Mechanik nur Walzentechnologie<br />
zum Einsatz. Allein die Mikrofaser kann<br />
in die Mikroporenstruktur eingreifen. Zum Entfernen <strong>der</strong><br />
Beschichtungsreste ist ein hochaktiver Entschichter (pH-<br />
Wert 13) erfor<strong>der</strong>lich, <strong>der</strong> eigentlich zur Beseitigung von<br />
Gummiabriebspuren <strong>und</strong> Markierungen durch Flurför<strong>der</strong>fahrzeuge<br />
vorgesehen ist <strong>und</strong> unverdünnt verarbeitet wird.<br />
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Gr<strong>und</strong>reinigung<br />
beschichteter<br />
Feinsteinzeug fliesen<br />
Im ersten Arbeitsschritt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>reinigung beschichteter<br />
Feinsteinzeugfliesen im <strong>Umkleide</strong>bereich <strong>und</strong> den L<strong>auf</strong>zonen<br />
wird <strong>der</strong> stark alkalische Spezialreiniger (RM 776) pur<br />
mit einer Sprühflasche abschnittsweise dünn <strong>auf</strong>getragen.<br />
Die Einwirkzeit beträgt etwa fünf Minuten. Danach wird<br />
die Fläche mit einer Kompaktscheuersaugmaschine mit<br />
Walzentechnik <strong>und</strong> eingebauten kontrarotierenden Mikrofaserwalzen<br />
bei halbem Anpressdruck unter Hinzugabe<br />
von Wasser gründlich abgeschrubbt. Abschließend wird<br />
die Schmutzflotte mit <strong>der</strong> Maschine abgesaugt (Zwei-<br />
Schritt-Methode). Die Mikrofaserwalzen sind während des<br />
Einsatzes gleich bleibend effizient, da durch ihre hohe<br />
Umdrehungszahl (1.100 U/min) ein Selbstreinigungseffekt<br />
ent<strong>steht</strong>, d. h., <strong>der</strong> gelöste Schmutz verbleibt nicht an <strong>der</strong><br />
Faser, son<strong>der</strong>n wird in den Bürstenkanal geschleu<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
von <strong>der</strong> Absaugung <strong>auf</strong>genommen. Es muss daher während<br />
<strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong> kein Wechsel <strong>der</strong> Mikrofaserwalzen<br />
erfolgen. Nach <strong>dem</strong> Einsatz werden sie unter fließen<strong>dem</strong><br />
Wasser von den <strong>Reinigung</strong>smittelrückständen befreit.<br />
Nach <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>reinigung wird die Fläche nochmals mit<br />
klarem Wasser in <strong>der</strong> Ein-Schritt-Methode abgefahren,<br />
um jegliche <strong>Reinigung</strong>smittelrückstände abzuspülen <strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong>zunehmen. Nun erscheinen Fliese <strong>und</strong> Fugen wie<strong>der</strong><br />
in ihrer Ursprünglichkeit. Die Trittsicherheit ist erneut gewährleistet<br />
<strong>und</strong> das Gesamtbild stimmt wie<strong>der</strong>. Auch wenn<br />
es nicht um die Beseitigung einer Beschichtung geht, erfolgt<br />
die Gr<strong>und</strong>reinigung <strong>der</strong> Feinsteinzeugfliesen nach<br />
<strong>dem</strong> gleichen Abl<strong>auf</strong>. Nur wird im ersten Arbeitsschritt<br />
statt eines Entschichtungsmittels ein Bodengr<strong>und</strong>reiniger<br />
(alkalisch RM 752, sauer RM 751) verwendet – je nach<br />
Verschmutzungsgrad in <strong>der</strong> entsprechenden Dosierung.<br />
Alternativ kann auch eine langsam l<strong>auf</strong>ende Einscheibenmaschine<br />
mit Mikrofaserpad zum Einsatz kommen, wobei<br />
hier allerdings nach jeweils 20 m² das Pad ausgewechselt<br />
werden muss, da es sich dann mit Schmutz zugesetzt<br />
hat <strong>und</strong> kein ausreichen<strong>der</strong> <strong>Reinigung</strong>seffekt mehr vor-
1 2 3 4 5<br />
1 Gr<strong>und</strong>reinigung des<br />
Fliesenbelags im Duschbereich<br />
mit einer Walzenschrubbmaschine.<br />
2 Einwaschen <strong>der</strong><br />
Wandfliesen im Duschbereich<br />
mit einem<br />
sauren Gr<strong>und</strong>reiniger.<br />
Gr<strong>und</strong>reinigung des<br />
Duschbereichs <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Toiletten<br />
handen ist. Außer<strong>dem</strong> sind die Fugen nur unzureichend<br />
gereinigt (das Mikrofaserpad muss vor <strong>dem</strong> erneuten<br />
Einsatz in <strong>der</strong> Waschmaschine gewaschen werden, d. h.,<br />
es entstehen zusätzliche Wasser- <strong>und</strong> Energiekosten).<br />
Danach wird die Schmutzflotte im zweiten Schritt mit<br />
einem Nass-Trocken-Sauger <strong>auf</strong>genommen. Das Inventar<br />
des <strong>Umkleide</strong>bereichs wie Sitzgelegenheiten <strong>und</strong> Gar<strong>der</strong>obenstän<strong>der</strong><br />
wird manuell mit einem leicht alkalischen<br />
<strong>Reinigung</strong>smittel bzw. Unterhaltsreiniger <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />
Handbürste gescheuert, mit klarem Wasser nachgewaschen<br />
<strong>und</strong> einem gelben Raumpflegetuch nachgetrocknet.<br />
<strong>Bei</strong> <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>reinigung des Duschbereichs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Toilette<br />
ergibt sich eine völlig neue Ausgangssituation. Neben<br />
<strong>dem</strong> Boden müssen auch die Wandfliesen, Waschbecken<br />
<strong>und</strong> Spiegel, Toilettenbecken sowie Urinale <strong>und</strong> natürlich<br />
auch die dazugehörigen Armaturen einer gründlichen<br />
<strong>Reinigung</strong> unterzogen werden. Dies bedeutet für die <strong>Reinigung</strong>skraft<br />
beson<strong>der</strong>e Umsicht, da bei <strong>der</strong> Materialien<strong>viel</strong>zahl<br />
verschiedene Reaktionen <strong>auf</strong> das <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
zu erwarten <strong>und</strong> <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> eingangs beschriebenen<br />
Situation optimale Lebensbedingungen für die Mikroorganismen<br />
(Bakterien/Pilze) vorhanden sind.<br />
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3 Bearbeitung hartnäckigerVerschmutzungen<br />
mit <strong>dem</strong><br />
Handpad.<br />
4 Abspülen <strong>der</strong><br />
Schmutzflotte.<br />
5 Abziehen<br />
des Wasserfilms.<br />
Zur Beseitigung <strong>der</strong> vorhandenen Verschmutzungen an<br />
den Wandfliesen wie Hautfett bzw. Cremerückstände,<br />
Kalkrückstände o<strong>der</strong> Kalkseifenablagerungen wird die<br />
Fläche mit einem sauren Gr<strong>und</strong>reiniger abschnittsweise<br />
eingewaschen <strong>und</strong> nach <strong>dem</strong> Anlösen <strong>der</strong> Verschmutzungen<br />
mit reichlich klarem Wasser abgespült. Während<br />
<strong>der</strong> Einwirkzeit des Reinigers wird die Fläche mit einem<br />
grünen Handpad geschrubbt <strong>und</strong> so das Anlösen <strong>der</strong><br />
Verschmutzungen unterstützt (Einwirkzeit abhängig vom<br />
Verschmutzungsgrad). Verbleiben weißliche Ablagerungen,<br />
ist dies Gips (Calciumsulfatablagerungen).<br />
Dieser kann nur durch einen sauren Kalklöser entfernt<br />
werden. Nach <strong>dem</strong> Abspülen werden die Fliesen mit<br />
einem Gummiabstreifer sorgfältig abgezogen. Vor <strong>dem</strong><br />
Säure<strong>auf</strong>trag muss zum Schutz <strong>der</strong> säureempfindlichen<br />
Zementfugen zwischen den Wand- <strong>und</strong> Bodenfliesen<br />
gründlich vorgewässert werden, da gr<strong>und</strong>sätzlich jedes<br />
saure Mittel alle Fugen angreift, soweit sie nicht aus Expoxidharz<br />
sind. Schwarzer Schimmelpilz an den Dehnungsfugen<br />
kann nur mit dreiprozentiger Chlorbleichlauge<br />
(Natriumhypochlorid) entfernt werden. Nach <strong>der</strong> Behandlung<br />
muss unbedingt mit <strong>viel</strong> klarem Wasser nachgespült<br />
werden. Chlorbleichlauge darf nämlich nicht mit Säuren
in Berührung kommen. Sonst würde Chlorgas entstehen,<br />
das absolut tödlich ist. Und: In hartnäckigen Fällen muss<br />
das Fugenmaterial ausgetauscht werden.<br />
<strong>Bei</strong> größeren Flächen ist <strong>der</strong> Einsatz eines Hochdruckreinigers<br />
mit Schaumeinrichtung wirtschaftlich. Er darf<br />
hierbei jedoch nur im Kaltbetrieb eingesetzt werden. Um<br />
hartnäckige Kalkablagerungen abzubauen, kommen in<br />
<strong>der</strong> Regel phosphorsäurehaltige Produkte zum Einsatz.<br />
Sonst werden kalklösende <strong>Reinigung</strong>smittel (meist mit<br />
Almidosulfonsäure <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Zitronensäure) verwendet,<br />
um insbeson<strong>der</strong>e die Armaturen wie Duschköpfe, Mischventile,<br />
Wasserhähne nicht zu schädigen. Auch sollten<br />
diese nicht direkt mit <strong>dem</strong> säurehaltigen Gr<strong>und</strong>reiniger<br />
besprüht werden, damit die Säure nicht <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Weg<br />
über die Ritzen langfristig Schäden verursacht. Daher ist<br />
es erfor<strong>der</strong>lich, den Reiniger <strong>auf</strong> das <strong>Reinigung</strong>stuch bzw.<br />
einen Padschwamm zu geben. Die Armaturen dürfen nur<br />
mit kratzfreien Padschwämmen (weiße Pad<strong>auf</strong>lage) bearbeitet<br />
werden, um Kratzer zu verhin<strong>der</strong>n. Dies gilt auch<br />
für Spiegelflächen. Um eine nachhaltige Schädigung <strong>der</strong><br />
Armaturen zu vermeiden, ist <strong>auf</strong> gründlichstes Abspülen<br />
des säurehaltigen <strong>Reinigung</strong>smittels zu achten. Verkalkte<br />
Perlatoren an den Wasserausl<strong>auf</strong>ventilen sind abzuschrauben<br />
<strong>und</strong> über Nacht in die entsprechende saure Lösung<br />
zu legen. WC-Deckel <strong>und</strong> -Brille müssen mit Allzweckbzw.<br />
Alkoholreiniger bearbeitet werden, da Säuren aus<br />
<strong>dem</strong> Werkstoff Farbpigmente herauslösen <strong>und</strong> helle Flecken<br />
verursachen können. Eine spätere Sanierung ist<br />
nicht mehr möglich. Türen, Türrahmen <strong>und</strong> Trennwände<br />
sind ebenfalls mit Allzweck- bzw. Alkoholreinigern gründlich<br />
zu reinigen (nur kratzfreie Padschwämme verwenden).<br />
In <strong>der</strong> Regel werden im Dusch- <strong>und</strong> Toilettenbereich stark<br />
strukturierte bzw. raue Feinsteinzeugfliesen mit einer hohen<br />
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Trittsicherheit (R 12) verwendet. Diese können effizient <strong>und</strong><br />
wirtschaftlich nur mit einer Walzenscheuermaschine mit<br />
Mikrofaserwalzen unter Hinzugabe eines sauren Gr<strong>und</strong>reinigers<br />
(pH-Wert 1 – 5 Prozent) in <strong>der</strong> Zwei-Schritt-<br />
Methode abgeschrubbt <strong>und</strong> anschließend sorgfältig mit<br />
klarem Wasser gespült werden. Nach dieser Gr<strong>und</strong>reinigung<br />
muss durch eine abschließen de Desinfektion den<br />
Mikroorganismen die Lebensgr<strong>und</strong> lage entzogen werden.<br />
Dazu muss <strong>auf</strong> die gereinigte, gespülte <strong>und</strong> getrocknete<br />
Oberfläche ein Desinfektionsmittel mit einem Wischmopp<br />
o<strong>der</strong> einer Sprühflasche <strong>auf</strong>getragen werden. Dabei ist<br />
die vorgeschriebene Dosierung <strong>und</strong> Einwirkzeit unbedingt<br />
einzuhalten. Danach sind die Flächen mit Wasser zu<br />
spülen. In <strong>der</strong> Unterhaltsreinigung empfiehlt es sich, von<br />
vornherein ein <strong>Reinigung</strong>smittel zu wählen, das sowohl<br />
fungizid als auch bakterizid wirkt, um die Anzahl <strong>der</strong> Mikroorganismen<br />
<strong>auf</strong> Dauer so gering wie möglich zu halten<br />
<strong>und</strong> außer<strong>dem</strong> starken Verkalkungen vorzubeugen.<br />
Sehr wichtig auch: Die Schutzmaßnahmen beim Umgang<br />
mit Sanitärreinigern müssen unbedingt eingehalten <strong>und</strong><br />
die Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden. So<br />
sollten Schutzhandschuhe <strong>und</strong> eventuell ein Augenschutz<br />
getragen werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Niemals <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
mischen, <strong>auf</strong> die vorgegebene Dosierung achten,<br />
kein warmes o<strong>der</strong> gar heißes Wasser verwenden <strong>und</strong> gut<br />
mit klarem Wasser nachspülen.<br />
Nach den beschriebenen <strong>Reinigung</strong>smaßnahmen ist in<br />
<strong>Umkleide</strong>-, Dusch-, Wellness- bzw. Saunabereichen o<strong>der</strong><br />
Fitnesseinrichtungen wie<strong>der</strong> Sauberkeit <strong>und</strong> Hygiene eingekehrt.<br />
Diese Arbeiten sind erfor<strong>der</strong>lich, weil sie sich <strong>auf</strong><br />
das Wohlbefinden <strong>der</strong> Besucher bzw. Nutzer auswirken,<br />
in Erinnerung bleiben sowie im negativen Falle zum Verlust<br />
von Ansehen <strong>und</strong> Vertrauen führen.