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Uni0218

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■ Uni-Magazin hLeibniz Universität<br />

Kleine Pflanzen<br />

gegen hohe Wellen<br />

Forscher testen im Großen Wellenkanal,<br />

wie Salzwiesen die Küsten schützen können<br />

Pflanzen der Salzmarschen wie<br />

das Schlickgras und die Strandsimse<br />

schützen Küsten vor der<br />

stürmischen See und dämpfen<br />

die heranrollenden Wellen. Doch<br />

was passiert mit der Vegetation,<br />

wenn im Zuge des Klimawandels<br />

Sturmfluten häufiger auftreten<br />

oder stärker werden? Und wie<br />

wirkt sich das auf die Erosion der<br />

Küsten aus? Diesen Fragen geht<br />

derzeit ein internationales Forscherteam<br />

in einem einzigartigen<br />

Experiment im Großen Wellenkanal<br />

des Forschungszentrums<br />

Küste (FZK), einer gemeinsamen<br />

Einrichtung der Leibniz Universität<br />

Hannover und der Technischen<br />

Universität Braunschweig,<br />

nach. Im Wellenkanal in Marienwerder<br />

untersuchen die Wissenschaftler,<br />

wie sich starker Wellengang<br />

auf Setzlinge und erwachsene<br />

Pflanzen verschiedener Arten<br />

auswirkt und welchen Effekt die<br />

Bodenzusammensetzung auf die<br />

Erosion der Küsten hat. Für ihr<br />

Experiment haben die Wissenschaftler<br />

verschiedene Pflanzenarten<br />

drei Wochen lang bis zu<br />

zwei Meter hohen, künstlich erzeugten<br />

Wellen und Sturmfluten<br />

im Wellenkanal ausgesetzt. Die<br />

Pflanzen haben sie zuvor in den<br />

Niederlanden gesammelt, in<br />

Holzkästen gepflanzt und diese<br />

in fünf verschiedenen Zonen am<br />

Boden des Wellenkanals verankert.<br />

In einer Zone untersucht<br />

das Team zum Beispiel die Auswirkungen<br />

von Sturmfluten in<br />

den Sommer- und Wintermonaten.<br />

In einer weiteren Zone erproben<br />

die Wissenschaftler einen<br />

neuartigen Erosionsschutz aus<br />

Kartoffelstärke. Das Gitter wird<br />

direkt auf dem Boden in den Boxen<br />

angebracht und soll die jungen<br />

Pflanzen gegen die Wellen<br />

schützen. Die Ergebnisse sollen<br />

zeigen, welche Folgen die Klimaveränderungen<br />

auf die Tidemarschen<br />

haben. Katja Eggers<br />

Klimafolgeforschung in Hannover: Das Forscherteam vermisst die Pflanzen<br />

Prima Tipps!<br />

Die neue Ausgabe von „Studieren<br />

in Hannover“ ist da. Die 272<br />

Seiten starke Broschüre, die das<br />

Studentenwerk regelmäßig zum<br />

Wintersemester mit der Zentralen<br />

Studienberatung herausgibt,<br />

bietet praktische Hilfe im Hochschul-Dschungel<br />

und informiert<br />

rund um Wohnen, Essen und<br />

Trinken, Studienfinanzierung,<br />

Kultur, Soziales und Internationales.<br />

Prima Tipps gibt es zudem<br />

zu Versicherungen, Vergünstigungen<br />

und Beratungsstellen.<br />

Die Broschüre ist kostenlos, liegt<br />

unter anderem beim Studentenwerk<br />

aus und ist als Download zu<br />

haben.<br />

www.studentenwerk-hannover.de<br />

FOTOS: UHH/MIN/LATOS<br />

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