Das Magazin für Gartenträumer | Herbst 2018
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KOHL ALS SUPERFOOD<br />
wieder im Trend<br />
Die typisch deutschen Kohlgerichte<br />
gehören wohl eher in die Kategorie „Aus Omas<br />
Küche“. Dabei musst das gar nicht sein. Denn<br />
Kohl ist vollgepackt mit guten Dingen: Calcium,<br />
Eisen, Vitamin C, Kalium und Magnesium. Je nach<br />
Kohlsorte kommt ein anderer Nährstoff-Cocktail auf<br />
den Tisch. Kohl ist und bleibt also eine wichtige Zutat<br />
<strong>für</strong> die gesunde Küche. Mit pfiffigen Tricks können<br />
Omas Rezepte modernisiert und schmackhaft <strong>für</strong> die<br />
Generation der Enkel gemacht werden. Getrocknete<br />
Kohlblätter zum abendlichen Fernseh-Snacken<br />
klingen doch gar nicht mal so uncool.<br />
Kohl ist nicht gleich Kohl<br />
Zu den echten Kohlarten gehören Rot-, Weiß- und<br />
Grünkohl, Wirsing, Kohlrabi, Brokkoli, Blumen- und<br />
Rosenkohl. Chinakohl und Pak Choi sind botanisch<br />
gesehen gar keine Kohlarten. Beim Anbau im<br />
eigenen Garten sind <strong>für</strong> den Ernteerfolg nur ein<br />
paar Regeln zu beachten.<br />
Kohlsamen werden im<br />
Wirsing<br />
vorgekeimt<br />
und erst als Jungpflanze nach draußen umgesiedelt.<br />
Hier bevorzugen sie einen niedriggelegenen, tiefen<br />
und stetig feuchten Boden, der mit reichlich Nährstoffen<br />
angereichert ist. Gerade in der Hauptwachstumsphase<br />
ist der Nährstoffbedarf besonders hoch. Regelmäßiges<br />
Unkrautstechen erübrigt sich sobald die großen Blätter<br />
mit genügend Schatten den Boden selbst sauber halten.<br />
Die höchsten Ansprüche hat der Blumenkohl, die<br />
wenigsten der Grünkohl. Für fast jeden Kohl gibt es<br />
frühe, mittlere und späte Sorten, sodass er das ganze<br />
Jahr über angebaut und geerntet werden kann.<br />
verschiedene<br />
Kohlsorten<br />
Eine erfolgreiche Ernte<br />
Der Ernteerfolg hängt nicht nur von guter Pflege ab,<br />
sondern auch von guter Nachbarschaft. In Gesellschaft<br />
mit Bohnen, Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Möhren, Porree,<br />
Salat, Spinat und Tomaten fühlt sich der Kohl besonders<br />
wohl. Knoblauch und Zwiebeln hingegen sollten lieber<br />
ein paar Beete weiter weg Einzug erhalten.<br />
Ein letzter Tipp zum Anbau: Niemals Kohl auf Kohl<br />
anbauen. Die Erde im Beet könnte noch Bakterien<br />
und Restbestände enthalten, die die ge<strong>für</strong>chtete<br />
Kohlhernie ausbrechen lässt. Man ist auf der sicheren<br />
Seite, wenn das Beet vier Jahre lang nicht wieder mit<br />
Kohl bepflanzt wird. <strong>Das</strong> Bohnen- oder Gurkenbeet<br />
eignet sich wunderbar als ein Nachfolgebeet bei<br />
der nächsten Kohlpflanzung.<br />
VOM BEET AUF DEN TISCH<br />
Wenn der Kohl nach sechs bis zwölf Wochen<br />
erntereif ist, kann er mit neugewonnener Kochkreativität<br />
weiterverarbeitet werden. Rotkohl passt beispielsweise<br />
gut zu Wild-, Ente- und Gansgerichten und Weißkohl wird<br />
oft zu Sauerkraut gemacht. Wirsing mit Speck ist eine<br />
herrliche Beilage bei Fleischgerichten und Grünkohl ist<br />
der Klassiker in Norddeutschland mit Pinkel, Bregenwurst<br />
oder Kassler. Eigenkreationen und Experimente sind aber<br />
auf jeden Fall erlaubt und ausdrücklich erwünscht!<br />
Gartenträume Experte<br />
Bei<br />
spielt gutes Essen eine<br />
große Rolle – und da darf das Grillen natürlich nicht<br />
fehlen! Der Experte <strong>für</strong> Grillinnovationen, wie dem<br />
BaWoSmok oder dem Hot Grill Table, steht auch dieses<br />
Jahr auf der<br />
<strong>für</strong> Verkostungen und Antworten rund ums Grillen parat.<br />
Speziell <strong>für</strong> unsere Leser hat sich Sens Outdoor Grills ein<br />
Rezept mit Kohl ausgedacht. Probieren Sie die<br />
selbst aus<br />
und teilen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren auf<br />
unserem Blog mit.<br />
12 GARTENTRÄUME