Das Magazin für Gartenträumer | Herbst 2018
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NACHHALTIG<br />
GÄRTNERN<br />
NACHHALTIG<br />
GÄRTNERN<br />
VOGELFREUNDLICHE<br />
PFLANZEN<br />
Ein vogelfreundlicher<br />
Garten<br />
Um das Nahrungsangebot zu vergrößern, sollten<br />
vornehmlich heimische Pflanzen gewählt werden –<br />
sie dienen im Sommer als Futterpflanzen und<br />
Lockpflanzen <strong>für</strong> Insekten, die anschließend von<br />
den Vögeln genascht werden können. Viele Insekten<br />
überwintern in den Pflanzstängeln, wodurch Stauden,<br />
wie Wegwarte, Natternkopf und Mädesüß, auch nach<br />
der Blüte noch interessante Nahrungsquellen bleiben.<br />
Ein Rückschnitt ist dementsprechend erst nach dem<br />
Winter sinnvoll. Heruntergefallene und überreife<br />
Früchte von Gehölzen, wie Kornelkirsche, Schwarzer<br />
Holunder, Vogelbeere und -kirsche, sind zusätzlich<br />
ein gefundenes Fressen <strong>für</strong> die Vögel im Garten.<br />
3 Gründe<br />
<strong>für</strong> den Schutz<br />
der Vögel<br />
Zwitschernde Vögel gehören<br />
zum Garten wie wiehernde<br />
Pferde zur Manege. Wie schade<br />
wäre es denn, wenn es plötzlich<br />
still und leblos im Garten wäre –<br />
keine flatternden Schmetterlinge<br />
mehr, neugierige Marienkäfer oder eben<br />
hungrige Vogelkinder, die auf Nachschub warten.<br />
Damit es diese wundervolle Artenvielfalt weiterhin gibt, kann<br />
jeder ein bisschen dazu beitragen, dass selbst in chaotischen Städten<br />
grüne Oasen <strong>für</strong> Vögel und andere Wildtiere entstehen.<br />
Viele Gartenbesitzer erfreuen sich daran, wenn sie Vögel in ihrem<br />
Garten antreffen. Man kann sie stundenlang beobachten und der<br />
herrliche Klang ihrer Stimme trägt zur natürlichen Atmosphäre im<br />
Garten bei. Ein vogelfreundlicher Garten darf auch wilde Ecken haben,<br />
liegengebliebene Laubhaufen werden von leckeren Insekten bewohnt<br />
und dienen somit als attraktives Buffet <strong>für</strong> Vögel.<br />
1. Vögel tragen dazu bei das natürliche Gleichgewicht<br />
in den verschiedenen Lebensräumen zu halten.<br />
2. Der Vogelschutz kommt auch anderen Lebewesen<br />
im Garten zu Gute.<br />
3. Vögel zeigen uns, wie es unserer Umwelt geht.<br />
Hecken mit Dornen und Stacheln sind tolle<br />
Unterschlupfmöglichkeiten. Die Rose bietet<br />
sich beispielsweise da<strong>für</strong> an – heimische Sorten,<br />
wie Kriechrose, Zimtrose, Alpen- und Apfelrose<br />
gedeihen in Deutschland besonders gut.<br />
Auch in kleinen Gärten und<br />
auf dem Balkon findet sich ein Plätzchen<br />
<strong>für</strong> ein Futterhaus.<br />
Der perfekte Gastgeber<br />
Wer es den gefiederten Freunden noch wohnlicher<br />
machen möchte, der kann mit künstlichen<br />
nachhelfen. Gerade in stark bebauten Gebieten, wo<br />
es keine morschen Bäume oder Naturhöhlen mehr<br />
gibt, sind Nisthilfen besonders wichtig. Sie dienen<br />
nicht nur der Aufzucht von Vogelkindern im Frühjahr,<br />
sondern werden auch gerne von Eichhörnchen und<br />
Schmetterlingen als Winterquartier genutzt.<br />
Wer also genügend Unterschlupfmöglichkeiten<br />
und Nahrungsquellen in seinem Garten zur Verfügung<br />
stellt, darf sich als perfekter Gastgeber an der<br />
Gesellschaft von bunt gefiederten und fröhlich<br />
singenden Vögeln erfreuen.<br />
22 GARTENTRÄUME<br />
GARTENTRÄUME<br />
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