07-18 Gartenstadt Internet
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Foto: Natalia Chircova/Fotolia/Flutees<br />
Die Geschichte des Ohrrings<br />
txn-p. Dank spezieller Schutzhülsen (Flutees) brauchen Menschen mit sensibler Haut oder Allergien heute nicht mehr auf Ohrringe zu verzichten.<br />
txn-p. Ohrringe sind heute bei den meisten Frauen fester Bestandteil ihrer Accessoires.<br />
Was viele nicht wissen: Ohrschmuck gibt es schon seit vielen tausend Jahren<br />
– und das rund um den Globus.<br />
Die ältesten Ohrringe wurden in der Mongolei gefunden und sind etwa 8.000 Jahre<br />
alt. Und bei Ausgrabungen im Irak wurden sowohl schlichte Ohrringe als auch bereits<br />
kunstfertig gestaltete Ohrhänger von ca. 2.500 v. Chr. gefunden. Damals ließen sich<br />
anhand des Ohrschmucks Fremde von Einheimischen unterscheiden, was Ohrringe<br />
zu einer Art Statussymbol machte. Auch im alten Ägypten waren Ohrringe sehr<br />
beliebt. Neben der Ästhetik spielten hier aber auch religiöse und symbolische Aspekte<br />
eine Rolle. Eine Blütezeit erlebte der Ohrschmuck schließlich bei den alten Griechen<br />
und Römern: Göttliche Zeichen und Symbole auf den Accessoires sollten Glück<br />
bringen, das Schlechte abwehren oder Kraft geben.<br />
Im Mittelalter kam, wohl aufgrund der Mode, die Wende: hohe Kragen und Schleier<br />
verhinderten, dass Ohrringe gut zur Geltung kamen. Sie wurden daher in Europa<br />
kaum noch getragen. Erst im Laufe der kommenden Jahrhunderte erlebte der<br />
Schmuck nach und nach sein Comeback. Anfang des <strong>18</strong>. Jahrhunderts entstanden in<br />
Frankreich die Chandeliers: funkelnde, reich verzierte Ohrringe aus Silber oder Gold,<br />
deren unterer Abschluss von drei hängenden Edelsteinen gebildet wird. Im Art Déco<br />
der 1920er Jahre beispielsweise waren sehr lange Ohrringe mit gradlinigen und<br />
eckigen Designs gefragt.<br />
So haben Ohrringe im Laufe der Zeit verschiedene Modeströmungen mitgemacht.<br />
Inzwischen gibt es sie in fast allen Formen und Farben. Und auch Menschen mit<br />
Nickelallergie oder sensibler Haut müssen nicht auf das Tragen des traditionellen<br />
Schmucks verzichten: Nahezu unsichtbare Schutzhülsen, Flutees genannt, werden<br />
über den Ohrstecker geschoben und verhindern den direkten Hautkontakt.<br />
Für viele die ideale Lösung, um sich beim beliebten Thema Ohrschmuck nicht<br />
einschränken zu müssen.<br />
Quelle: www.txn.de<br />
<strong>18</strong> Seniorenhaus <strong>Gartenstadt</strong> 3/20<strong>18</strong> 19