hallo-luedinghausen_06-10-2018

Menschen | Medien
Samstag, 6. Oktober 2018
Für Bücherwürmer
Charlotte Link:
„Die Suche“
In den Hochmooren Nordenglands
wird die Leiche der ein Jahr zuvor
verschwundenen 14­jährigen Saskia
Morris gefunden. Kurze Zeit später
wird ein weiteres junges Mädchen
vermisst, die ebenfalls 14­jährige
Amelie Goldsby. Die Polizei in Scarborough
ist alarmiert. Handelt es
sich in beiden Fällen um denselben
Täter? In den Medien ist schnell
vom Hochmoor­Killer die Rede, was
den Druck auf Detective Chief Inspector
Caleb Hale erhöht.
blanvalet, 656 Seiten
24 Euro
Fazit:
Für Couchpotatoes
Seine unbekannte Seite
Ausstellung in Hannover widmet sich dem bodenständigen Hans Hölzel alias Falco
Vom Leben des Popstars
Falco handelt eine neue
Ausstellung, die es in
Hannover zu sehen gibt.
Die Schau zeigt bisher
unbekannte Seiten der
Musik­Legende.
Er schuf Welthits
wie „Rock me Amadeus“
und lebte exzessiv:
Sein früher
Unfalltod im Alter
von nur 40 Jahren machte den
österreichischen Popstar Falco
zur Legende.
Das Theatermuseum Hannover
beleuchtet vom 19. Oktober
(Freitag) an in der Ausstel-
A
v
gen am Steuer seines Geländewagens
in der Dominikanischen
Republik. „Es gab Hansi
Hölzel und die Kunstfigur Falco“,
sagte Museumsleiter
Carsten Niemann. „Ich wollte
einen unbekannten Aspekt
zeigen, den bodenständigen
Menschen.“ Falco hatte in den
1980er Jahren eine Jugendstilvilla
im österreichischen Gars
am Kamp gekauft, wohin er
sich zurückzog. Zeitweilig
wohnte auch seine Mutter
Maria Hölzel dort. „Die Villa ist
heute noch so eingerichtet
und hinterlassen, wie Falco
sie verlassen hat“, berichtete
Niemann. Eine Privatstiftung
betreue das Haus mit einder
US-Charts schaffte. Viele
bezeichneten ihn als Vorreiter
des weißen Rap. Neben Aufnahmen
des Fotografen Niko
Havranek von der Villa in Gars
am Kamp werden in Hannover
auch Radio- und Fernsehinterviews
mit Falco präsentiert.
(dpa)
Ehekrach mit Bums:
„Mr. & Mrs. Smith“
Die Luft ist raus! Herr und Frau
Schmidt (Brad Pitt, Angelina Jolie)
landen bei der Paartherapie. Als sie
herausfinden, dass sie beide Geheimagenten
mit der Lizenz zum Töten
sind und aufeinander angesetzt
wurden, knallt’s richtig...
Regisseur Doug Liman (zuletzt „Barry
Seal“) hat die simple Idee mit
viel Blei, Rumms und doppeldeutigem
Wortwitz inszeniert. Das sorgt
für unterhaltsame Action für einen
spannenden TV­Abend vor dem
Fernseher.
Actionkomödie / USA 2005
mit Brad Pitt, Angelina Jolie
20.15 Uhr, VOX
Fazit:
Falco im Jahr 1997: Das Theatermuseum Hannover widmet dem exaltierten
Sänger eine Ausstellung. Foto: dpa
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Hilfe
ein Muss
Wer hilflosen Personen
nicht hilft,
macht sich unter
Umständen strafbar. In diesem
Fall spricht man von
einem Unterlassungsdelikt,
erklärt Rechtsanwalt Gregor
Samimi aus Berlin. Geregelt
ist der Straftatbestand der
unterlassenen Hilfeleistung
in Paragraf 323c des Strafgesetzbuches
(StGB). Sich selber
müsse dabei niemand in Gefahr
bringen, erklärt Samimi,
der auch Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
Verkehrsrecht
im Deutschen Anwaltverein
(DAV) ist. Die Polizei, die Feuerwehr
oder einen Krankenwagen
könne aber im Prinzip jeder
verständigen. (dpa)
Diplom-Betriebswirtin
Birgit Borkenfeld
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Krankheitskosten schlagen bei Rentnern oft ziemlich zu Buche. Als außergewöhnliche Belastung können
sie die Kosten bei der Steuererklärung geltend machen. Foto: dpa
Krankheitskosten absetzen
Viele Rentner sind zur Einkommensteuererklärung verpflichtet
Immer mehr Rentner müssen
eine Einkommensteuererklärung
abgeben. Auch sie
können Ausgaben absetzen.
Einen nicht unerheblichen
Posten bilden
oft die Krankheitskosten,
die als sogenannte
außergewöhnliche Belastungen
abgesetzt werden
können. Dazu zählen die Zuzahlungen
zu verschreibungspflichtigen
Medikamenten
und Behandlungen wie zum
Beispiel Physiotherapie und
Krankenhausaufenthalte.
Das können aber auch Zuzahlungen
zur Akupunktur,
Osteopathie und zu homöopathischen
Anwendungen sein.
Auch Zuzahlungen zu Zahnersatz,
Brillen und Kontaktlinsen,
Hörgeräten, orthopädischen
Einlagen oder Schuhen
sowie für Gehhilfen und Prothesen
oder zu sonstigen medizinischen
Hilfsmitteln, die
nur dem Kranken dienen,
zählen dazu. Ebenfalls angesetzt
werden können die
Fahrtkosten zu Ärzten, zu Behandlungen
und zur Apotheke.
„Dazu sollte eine genaue
Aufstellung angefertigt werden,
wann man welchen Arzt
oder welche Behandlung besucht
hat und welche Entfernung
zurückgelegt wurde“,
empfiehlt Erich Nöll vom Bundesverband
der Lohnsteuerhilfevereine
(BVL) in Berlin.
Frei verkäufliche Medikamente
sind allerdings nur
dann als außergewöhnliche
Belastungen abziehbar, wenn
aus einem ärztlichen Attest
hervorgeht, dass die Einnahme
medizinisch notwendig
ist. Eine Aufstellung der Apotheke,
aus der hervorgeht,
welche Arzneimittel bezogen
und welche Zahlungen pro
Jahr geleistet wurden, reicht
meist nicht. Steuerpflichtige,
die regelmäßig auf frei verkäufliche
Medikamente angewiesen
sind, sollten daher mit
ihrem Arzt klären, ob ein entsprechendes
Privatrezept ausgestellt
werden kann. (dpa)